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Reise in die

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Academic year: 2022

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Reise in die

Vergangenheit

Arbeitsunterlagen für den Geschichtsunterricht

Von der

Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg

Altersgruppe:

7. Schulstufe

Band 4

Themen:

Die Französische Revolution Napoleon

Die Kultur des Biedermeier Das Revolutionsjahr 1848 Die Soziale Frage

Kaiser Franz Joseph Der Erste Weltkrieg

Roland Wagner

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(2)

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(3)

Autor: Roland Wagner

geboren 1973; unterrichtet seit 1996 Deutsch und Geschichte an der Neuen Mittelschule Matzen (Bezirk Gänserndorf, Österreich).

Ihm ist das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Unterricht sehr wichtig. Eigenständiges Lesen und Bearbeiten von Texten spielen dabei eine große Rolle. Er veröffentlichte be- reits eine Lernhilfe für den Deutschunterricht (Verfassen von Be- richten). In mehreren Leseprojekten konnte er sein Engagement und seine Kreativität unter Beweis stellen. Selbst verfasste Ra- tekrimis sind etwa hier zu nennen. Er ist stets bemüht, seinen Unterricht abwechs- lungsreich und spielerisch zu gestalten. Im Geschichtsunterricht kommen neben mo- tivierenden Übungen auch Modelle, die von ihm selbst hergestellt wurden, sowie Filmsequenzen zum Einsatz.

Vertrieb: sbz / Schulbedarfszentrum Erwin Schwarzinger

Syrafeld 20/1 A-3910 Zwettl

Tel.+ Fax: +43(0)2735 / 2598

[email protected] www.lernen.at

Impressum:

Titel: Reise in die Vergangenheit, Band 4; Autor und Layout: Roland Wagner, [email protected];

Verlag: Schulbedarfszentrum, 3910 Zwettl, Syrafeld 20/1; Tel.+ Fax: +43-2735-2598, E-Mail:

[email protected], www.lernen.at; Auflage: 2. Auflage, Zwettl, 2012; ISBN: 978-3-90-2556-04-2; Kopier- rechte: Die Vervielfältigung der Arbeitsblätter ist nur für den Schulgebrauch an einer Schule gestattet.

Jede weitere Verwendung bedarf der Zustimmung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Für Veröf- fentlichung: Quellenangabe.

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Inhalt

Vorwort 6

Erklärung der Symbole 7

Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789 8 Die Klagen der französischen Bauern 16

Die Französische Revolution 20

Die Hinrichtung König Ludwigs XVI. 36

Napoleon 38 Die Leiden der Soldaten in den Kriegen Napoleons 49

Der Wiener Kongress 51

DIE KULTUR DES BIEDERMEIER 57

Informationsblätter 58

AUFGABEN 65 FOLIEN 72 LÖSUNGEN 76

Das Jahr 1848 in Wien 79

Die Industrielle Revolution 87

Die Dampfmaschine 91

Die Umschichtung der Erwerbstätigkeit 93

Das Wachstum der Städte 95

Erfinder und Wissenschafter der Industriellen Revolution 97 Die sozialen Folgen der Industriellen Revolution 102 Warenproduktion in einer Fabrik 107

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(5)

Österreich unter Kaiser Franz Joseph 137

Der Imperialismus 151

Der Erste Weltkrieg 155

Bündnisse im Ersten Weltkrieg 159

Kriegsbegeisterung und schreckliche Wirklichkeit 160

Die Heimat während des Krieges 164

Die Russische Revolution 166

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Vorwort

Diese Mappe enthält Kopiervorlagen für den Geschichtsunterricht in der 7.

Schulstufe. Sie umfasst Arbeitsunterlagen zu Themen von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Möglichkeit des selbstständigen Arbeitens der Schüler/innen gesetzt. Die Arbeitsaufgaben sind grundsätzlich ohne die Hilfe der Lehrperson lösbar. Unterstützende Erklärungen erweisen sich jedoch durchaus als hilfreich.

Ein Schwerpunkt in dieser Mappe liegt beim Lesen von Texten. Diese sind schüler/innengerecht aufbereitet, sodass ein eigenständiges Bearbeiten keine Schwierigkeit darstellt.

Oft haben die Schüler/innen die Möglichkeit in Form eines Kurzreferats über ein behandeltes Thema zu sprechen. Die Redeübungen stellen eine geeignete Form der Präsentation dar.

Zahlreiche Lerninhalte können auf spielerische Weise erarbeitet werden.

Dadurch soll den Schülern/innen der Lehrstoff auf eine abwechslungsreiche Art nähergebracht werden.

Einige Aufgaben sind mit der Bezeichnung leicht gekennzeichnet. Diese sind vor allem für Schüler/innen mit sprachlichen Defiziten geeignet. Schwieri- ge Wörter werden erklärt, zusätzliche Hilfestellungen sind gegeben. Die in zweifacher Ausfertigung vorhandenen Übungen sollen einen differenzierten Unterricht im Fach Geschichte ermöglichen.

Die Arbeitsanweisungen zu den einzelnen Aufgaben richten sich in der Regel an die Schüler/innen. Die Vermerke für Lehrer/innen finden sich unter der Be- zeichnung Lehrer/innen .

Zu jeder Übung gibt es im Anschluss eine Lösung ( Lösung ).

Zum Arbeiten mit dieser Mappe sind außer Schere, Klebstoff sowie verschie- denen Farbstiften keine weiteren Arbeitsmaterialien vonnöten.

Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern viel Freude beim Einsatz der Ar- beitsmappe im Unterricht.

Roland Wagner

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(7)

Erklärung der Symbole

Einsetzen von Begriffen, Beantwortung von Fragen, Erstellen von Texten

Ausschneiden

Kleben

Anmalen

Unterstreichen

Hier wird es den Schülern/innen ermöglicht, erarbeitete Lerninhalte mündlich zu präsentieren.

Hier gelangen die Schüler/innen als Zeitreisende in die Vergan- genheit. Sie haben ein historisches Ereignis hautnah miterlebt und berichten darüber.

Diese Übungen haben spielerischen Charakter.

Hier ist eine Overheadfolie vorhanden.

Hinsichtlich einer mehrmaligen Verwendung ist es ratsam, die Seite zu laminieren.

Lehrer/innen Hier finden sich Erläuterungen für Lehrer/innen.

Leicht

Diese Aufgaben sind für Schüler/innen mit sprachlichen Defiziten geeig- net.

Lösung

Zu jeder Aufgabe gibt es eine Lösung. Dadurch wird den Schülern/innen eine Selbstkontrolle ermöglicht.

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(8)

Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789

Übung 1:

1) Im Text „Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789“ findest du zahlrei- che fett gedruckte Wörter. Trage sie an der richtigen Stelle in die Grafik ein!

2) Male die Felder der „Gesellschaftspyramide“ in den folgenden drei Farben an:

rot: 1. Stand, blau: 2. Stand, gelb: 3. Stand

3) Klebe die Abbildungen der Personen aus den drei Ständen in das passende Kästchen!

Übung 2:

1) Im Text „Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789“ stehen einige fett gedruckte Prozentzahlen. Überlege genau, zu welchem Stichwort (Bevölke- rungsanteil, Grundbesitz oder Steueraufkommen) sie gehören!

Zeichne die Grenzen der Felder auf jedem Balken ein! Zwei Millimeter entspre- chen einem Prozent. Schreibe die Prozentzahl und den dazugehörigen Stand jeweils auf die Zeile unterhalb des betreffenden Feldes!

2) Male die Felder der drei Balken in den folgenden drei Farben an:

rot: 1. Stand, blau: 2. Stand, gelb: 3. Stand

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(9)

Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789

Frankreich wurde 1789 von König Ludwig XVI. regiert. Er herrschte unumschränkt („absolut“) über das Land. Ludwig sah sich als König von Gottes Gnaden. Außer Gott, als dessen Stellver- treter und Statthalter er sich sah, war er seiner Meinung nach niemandem Rechenschaft schuldig.

Ludwig XVI. machte alle Bevölkerungsgruppen des Landes zu seinen Untertanen.

Die Gesamtbevölkerung Frankreichs belief sich um 1789 auf etwa 26 Millionen. Sie wird in drei Gruppen („Stände“) eingeteilt.

Den 1. Stand bildete die Hohe Geistlichkeit. Unter Geistlichkeit (Klerus) versteht man all diejenigen Personen, die ein Amt der katholischen Kirche innehatten. Die Hohe Geistlichkeit (Bischöfe, Prälaten, Domherren, Äbte) zählte etwa 130.000 Personen, das waren ca. 0,5% der Bevölkerung. Sie stammten alle aus hochadeligen Familien und verfügten über das Vermögen der Kirche. Der Klerus war ein unermesslich reicher Grundbesitzer. Etwa 30% des nutzbaren Bodens gehörte ihm. Wie der Adel war die Hohe Geistlichkeit von den Steuern befreit. Es wurde nur eine geringe „freiwillige Gabe“ geleistet, die man jährlich selbst festsetzte. Sie betrug etwa 5% des gesamten Steueraufkommens.

Die Gruppe der Adeligen bezeichnet man als 2. Stand. Zwischen 350.000 und 400.000 Personen – das waren ca. 1,5% der Bevölkerung – entfielen auf den Adel. Der Adel genoss zahlreiche Privilegien (Vorrechte). Er musste so gut wie keine Steuern (ca. 2% des Gesamtsteueraufkommens) zahlen. Ihm waren die wichtigsten Ämter in Heer und Verwaltung vorbehalten. Nur Adelige konnten beispielsweise Offizier oder Minister werden. Dem Adel gehörten schätzungsweise 40%

des Bodens. Von diesem Grundbesitz bezog er seine Einkünfte. Bauern, die auf diesen Ländereien arbeiteten, waren zu Abgaben in Geld und Naturalien (z.B. Fleisch) verpflichtet. Außerdem mussten Bauern den Adeligen Steuern zahlen, wenn sie erbten, etwas auf dem Markt verkauften oder in der Mühle Getreide mahlen ließen.

Zum 3. Stand gehörten ca. 24 Millionen (98%) der französischen Bevölkerung. 16% des 3. Standes werden als Bürger bezeichnet. Sie waren die Bewohner der Städte. Zu den reichen Bürgern (Großbürgertum) zählten Unternehmer, Großhändler und Manufakturbesitzer sowie Ärzte und Juristen. Durch wirtschaftliche Erfolge war das Selbstbewusstsein dieser Schicht gestärkt. Viele kamen durch ihren Reichtum zu Grundbesitz. Das Großbürgertum forderte die Abschaffung der Vorrechte des Adels sowie politische Mitbestimmung (Sie wollten sich an der Regierung beteili- gen). Handwerker und Kaufleute stellten eine wichtige Berufsgruppe in den Städten dar. Der überwiegende Teil der Stadtbewohner gehörte aber zur Unterschicht. Manufakturarbeiter, Gelegenheitsarbeiter und Bedienstete waren abhängig vom Lohn, den sie erhielten. Sie mussten stets Sorge tragen, dass sie Nahrung und Wohnung bezahlen konnten.

82% des 3. Standes waren Bauern. Sie lebten auf Einzelhöfen oder in kleinen Dörfern auf dem Land. Nur den wohlhabenden Bauern blieb es vorbehalten, Waren auf dem Markt zu verkaufen und dadurch etwas Geld zu verdienen. Der Ertrag (Verdienst) der Kleinbauern reichte gerade oft aus, die Familie zu ernähren. Viele aus dem Bauernstand waren Landarbeiter und Tagelöhner (lebten von keinem geregelten Einkommen). Etliche Personen aus dem 3. Stand wurden Pfarrer oder Seelsorger (Seelsorge ist eine auf Gesprächen aufbauende kirchliche Tätigkeit). Als Niedere Geistlichkeit zählte man sie dann zum 1. Stand. Manche brachten es zu bescheidenem Wohl- stand. Viele verstanden die Sorgen der Bewohner ihrer Gemeinde sehr gut und solidarisierten sich mit ihnen (waren derselben Meinung, machten gemeinsame Sache). Der 3. Stand (Bürger und Bauern) besaß ca. 30% des Grund und Bodens. Er musste jedoch für ca. 93% der Steuern auf- kommen.

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(10)

Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789 (Übung 1)

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(11)

Die Gesellschaftsordnung in Frankreich vor 1789 (Übung 2)

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(12)

Lösung

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(13)

Lösung

0,5% (1. Stand) 1,5% (2. Stand) 98% (3. Stand) 30% (1. Stand) 40% (2. Stand) 30% (3. Stand) 5% (1. Stand) 2% (2. Stand) 93% (3. Stand)

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Die Kultur des Biedermeier Lehrer/innen

In sieben Kapiteln wird den Schülern/innen die Kultur des Biedermeier näherge- bracht.

Es bieten sich drei mögliche Arbeitsvarianten an:

Möglichkeit 1:

Die Informationsblätter (Seiten 58-64) werden im Klassenraum aufgehängt bzw.

aufgelegt. Die Schüler/innen schauen sich zuerst alle Stationen an. Sie lesen die Texte und betrachten die Bilder.

Dann erhält jeder/e Schüler/in die Blätter (Seiten 65-70) mit den Aufgaben zu den Kapiteln. Zu jedem Kapitel sind Arbeitsaufgaben (siehe ) zu lösen.

Es ist ratsam, die Informationsblätter (Seiten 58-64) zu laminieren, damit eine mehrmalige Verwendung besser möglich ist.

Möglichkeit 2:

Der Lehrer/die Lehrerin wählt bestimmte Stationen aus und behandelt sie einzeln als Thema.

Dazu verwendet er/sie die jeweiligen Arbeitsaufträge (Seiten 65-70).

Möglichkeit 3:

Die Schüler/innen werden in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe übernimmt ein an- deres Kapitel zur Bearbeitung, die dazugehörigen Informationsblätter (Seiten 58- 64) werden den Gruppen ausgehändigt.

Die Arbeitsaufträge (Seiten 65-70) werden selbstständig erledigt. Anschließend präsentieren die Schüler/innen ihr Thema vor der Klasse.

Der Einsatz der Overheadfolien (Seiten 72-75) kann vor allem bei Möglichkeit 2 und Möglichkeit 3 sehr hilfreich sein.

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(15)

Auf dem Wiener Kongress wurde versucht, jene Ordnung in Europa wiederherzustellen, die vor der Französischen Revolution ge- herrscht hatte. Die absolutistische Regie- rungsweise der Fürsten sollte beibehalten werden. Alles war auf die Erhaltung der

„gottgewollten“ Ordnung ausgerichtet. Eine große Rolle spielte dabei Clemens Fürst Met- ternich (1779 – 1859). Er führte jahrzehntelang

die österreichische Außenpolitik und stand dem Wiener Kongress als Präsident vor. Er empfand alle revolutionären Ideen (wenn Bürger persön- liche Freiheit und ein Mitspracherecht in der Politik fordern) als zerstöre- risch. Nach der Meinung Metternichs sollten sich Bürger nur wirtschaft- lich, jedoch nie politisch betätigen. Das blieb nach seiner Ansicht den Ade- ligen vorbehalten.

Metternich ging mit äußerster Härte gegen Bürger vor, die ihm verdächtig erschienen. Er ließ sie bespitzeln (überwachen) und kontrollieren. Mit Hilfe eines starken Polizeiapparates (einer mächtigen Polizeiorganisation) unter- drückte er alle Freiheitsbestrebungen der Bürger. Zeitungen, Bücher, Thea- terstücke wurden genau überprüft, gewisse Textstellen gestrichen und Inhalte verboten (Man nennt dies Zensur). Politische Witze und Kritik an der Regierung genügten für eine Verhaftung, oft reichte dafür schon ein Verdacht oder eine Verleumdung (wenn man eine andere Person zu Unrecht beschuldigt) aus. Metternich hatte Österreich zu einem Polizeistaat ge- macht.

Viele Bürger gaben die Hoffnung auf eine Änderung der politischen Ver- hältnisse auf und zogen sich in ihr Privatleben zurück. Um nicht mit den Herrschenden in Konflikt zu geraten, musste man in der Öffentlichkeit vorsichtig sein und konnte nur in der Privatsphäre seine Meinung kund- tun. Den Bürgern wurde es immer wichtiger, die eigene häusliche Umge- bung behaglich und angenehm zu gestalten. Das Leben spielte sich nun im kleinen Kreis (in der Familie und unter Freunden) ab. Das gesellige Zu- sammentreffen im privaten Umfeld, ein ansprechend gestalteter Wohnbe- reich, Hausmusik oder Ausflüge ins Grüne gewannen immer mehr an Bedeutung.

Dieser Lebensstil der wohlhabenden Bürger erhielt den Namen „Bieder- meier“. Die Biedermeierzeit (etwa 1815 bis 1848) war geprägt vom Gegen- satz der „Häuslichkeit“ reicher Bürger und dem Elend der unteren Gesell- schaftsschichten, deren Lebensstandard (Wohlstand) immer weiter sank.

Biedermeier

Kultur des Bürgertums

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(16)

Im Biedermeier zogen sich die Menschen gerne in ihre eigenen „vier Wände“ zurück.

Sie legten großen Wert auf ein friedliches Leben in ihrem Zuhause. Eine gemütliche Wohnung war daher sehr wichtig. Sie galt für das Bürgertum jener Zeit als Zeichen des Wohlstands.

Die Räume wirkten stets hell und freund- lich. Sie waren mit kunstvollen Möbeln aus-

gestattet. In einem Glaskasten wurden etwa zierliche Figuren, wert- volle Schalen aus Porzellan, geschliffene Gläser sowie Gegenstände aus Silber zur Schau gestellt. Ein Schreibschrank („Sekretär“) durfte nicht fehlen. Es befanden sich viele Bilder in schön gearbeiteten Rah- men an den tapezierten Wänden.

Ein typisches Zimmer einer wohlhabenden bürgerli- chen Familie aus der Biedermeierzeit

Wohnkultur

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In der bildenden Kunst der Biedermeierzeit dominierte die Landschaftsmalerei. Abbil- dungen von Naturlandschaften (wie etwa der Bergwelt) waren sehr beliebt. Religiöse und historische (geschichtliche) Motive fehl- ten fast völlig. Der Stil war realistisch (wirk- lichkeitsnah), die Bilder ähnelten oft einer fo- tografischen Abbildung. Die Natur stellte man sehr idyllisch (lieblich, friedlich) dar. Mit intensiven, kräftigen Farben drückte man

Gefühle aus und versuchte Stimmungen wiederzugeben. Die Maler des Biedermeier stellten vor allem die Welt der einfachen Bürger dar.

Das Leben der Bauern, Handwerker und Arbeiter wurde auf den Bil- dern jedoch meistens „geschönt“ (verklärt) gezeigt.

Als wichtige Maler des Biedermeier gelten Moritz von Schwind (1804 - 1871), Friedrich Gauermann (1807 - 1862), Carl Spitzweg (1808 - 1885) und Ferdinand Georg Waldmüller (1793 - 1865).

Friedrich Gauermann, Almhütte am Hinteren Gosausee, um 1846

Malerei

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In der Biedermeierzeit gingen die Menschen mit besonderem Vergnügen ins Theater. Die Dichter der Biedermeierzeit griffen das Le- ben der einfachen Menschen auf. Nur sehr versteckt konnte man Kritik an den Mächti- gen üben, da alle Theaterstücke einer stren- gen Zensur unterlagen. (Zensur bedeutet: Nur Inhalte, die von den Herrschenden erwünscht sind, dürfen veröffentlicht werden.)

In Österreich gab es einige bekannte Dichter der Biedermeierzeit. Johann Nestroy (1801 -

1862) verpackte seine Kritik gekonnt in witzigen Theaterstücken. Die Stücke von Franz Grillparzer (1791 - 1872) behandeln vor allem The- men der österreichischen Geschichte und der Antike. Auch die Werke von Ferdinand Raimund (1790 - 1836) erfreuten sich großer Beliebt- heit. Viele seiner Stücke spielen in der Märchenwelt. In den literari- schen Werken von Adalbert Stifter (1805 - 1868) finden sich zahlreiche detailgenaue Landschaftsbeschreibungen.

Ferdinand Raimund Johann Nestroy

Franz Grillparzer Adalbert Stifter

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Frauen aus der reichen Bürgerschicht trugen weite, kunstvoll gearbeitete Röcke. Die Taille (die schmalste Stelle des Rumpfes) wurde deut- lich betont. Als „Hammelkeulenärmel“ oder auch als „Ballonärmel“ bezeichnete man die voluminösen (sehr großen) Ärmel der Kleider.

Die Stoffe wiesen oft eine karierte, gestreifte oder geblümte Musterung auf. Auch schil- lernde Seidenstoffe wurden gewählt. Die ty- pische Kopfbedeckung dieser Zeit war die

Schute, ein haubenähnlicher Hut. Die Schuhe der Damen hatten kei- nen Absatz. Als wichtiges Accessoire (modisches Zubehör) galt ein Son- nenschirm.

In der Biedermeierzeit war auch die Kleidung der Männer eng tail- liert. Die Hemden hatten einen so genannten „Vatermörder-Kragen“

(ein Kragen, der den Hals ziemlich einschnürte). Dazu wurden lange, enge Hosen getragen, gestreifte oder geblümte Westen sowie ein Geh- rock oder ein Frack (vornehmer Herrenanzug). Als Kopfbedeckung dien- te der Zylinder. Wichtig waren auch die kunstvoll geknotete Krawat- te, Handschuhe und ein Spazierstock. Ein Backen-, Oberlippen- oder Kinnbart galt als besonders schick.

Wiener Moden, 1829

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In der Musik ist die Biedermeierzeit durch zwei bedeutende Komponisten geprägt:

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) und Franz Schubert (1797 - 1828). Daneben ver- halfen Joseph Lanner (1801 - 1843) und Jo- hann Strauß Vater (1804 - 1849) dem „Wie- ner Walzer“ zum Durchbruch. Da diese Zeit besonders tanzfreudig war, gewann der

Walzer bald die allergrößte Popularität (Beliebtheit). Vor allem jedoch war das Biedermeier eine Zeit der Hausmusik (wenn Musik im priva- ten Bereich gespielt und aufgeführt wird). Der Aufschwung der Hausmusik hing mit dem von den politischen Verhältnissen verur- sachten Rückzug ins Private zusammen. In zahlreichen Wiener Bür- ger- und Adelshäusern gab es häufig Hauskonzerte. Das Klavier wur- de zum wichtigsten Instrument der Biedermeierzeit.

Abendliche Zusammenkunft zum gemeinsamen Musizieren, um 1830

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Das Kunsthandwerk erlebte im Biedermeier eine Blütezeit. Vermögende Bürger legten Wert auf schöne Einrichtungsgegenstände, wertvolle Möbel, bemaltes Porzellan und Gläser.

Kaffeeservice der ungarischen Porzellanmanufaktur Hollohaza aus der Biedermeierzeit, 1831 (Unter Service versteht man ein Geschirrset für den Tischgebrauch)

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(22)

Beantworte folgende Fragen! Vervollständige die Sätze!

Wer machte Österreich zu einem Polizeistaat?

...

Wie reagierten die Bürger auf die politische Situation?

...

...

...

...

„Biedermeier“ war die Bezeichnung für den Lebensstil der

...

... ... ...

. Die Biedermeierzeit dauerte von etwa

...

bis

...

.

Beantworte folgende Fragen!

Nenne vier Komponisten der Biedermeierzeit!

...

...

...

...

Welcher Tanz war in der Biedermeierzeit sehr beliebt?

...

Welches Instrument setzte sich durch?

...

Wie nennt man die Art von Musik, die in der Biedermeierzeit im privaten Be- reich gespielt und aufgeführt wurde?

...-...

Biedermeier Kultur des Bürgertums

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(23)

Welche Merkmale der Wohnkultur des Biedermeier kannst du in diesem Zimmer erkennen? Setze die feh- lenden Wörter ein! Trage auf dem Bild die Zahlen 1 bis 5 in die Kreisfelder ein!

y Die Räume wirkten h...

und

f...((viel Licht drang in den Raum). (1) y ein G...

mit wertvollen Gegenständen (2)

y ein S...

(„Sekretär“) (3)

y B...

in schön gearbeiteten

R... ...

(4)

y t...

Wände (5)

Bei welchen Räumen handelt es sich um ein Zimmer aus der Biedermeier- zeit? Kreuze an!

… … …

… … …

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(24)

Ergänze die fehlenden Textteile!

In der bildenden Kunst der Biedermeierzeit dominierte die

...

...

Abbildungen von

...

(wie etwa der Bergwelt) waren sehr beliebt.

...

und

...

Motive fehlten fast völlig. Der Stil war

...

, die Bilder ähnelten oft einer

... ...

. Die Natur stellte man sehr

...

dar. Mit

...

,

...

...

drückte man Gefühle aus und versuchte Stimmungen wieder-

zugeben. Die Maler des Biedermeier stellten vor allem die Welt der

... ...

dar. Das Leben der Bauern, Handwerker und Arbeiter wurde auf den Bildern jedoch meist „

...-...

“ gezeigt.

Nenne vier Maler der Biedermeierzeit!

...

...

...

...

Sieh dir das Bild „Almhütte am Hinteren Gosausee“ von Friedrich Gauer- mann an! Welche Merkmale der Malerei im Biedermeier kannst du feststellen?

...

...

...

...

...

...

...

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Nenne vier Schriftsteller der Biedermeierzeit!

...

...

...

...

Lies den Ausschnitt aus dem Buch „Kalkstein“ von Adalbert Stifter! Er be- schreibt eine kleine Siedlung im Gebirge.

Kannst du nach der Beschreibung Stifters eine Zeichnung anfertigen?

An dem Rande der Gesteine (der Felsen) lag eine Wiese, es standen mehrere Bäume da- rauf, unter ihnen eine schöne große Linde, und hinter der Linde stand der Pfarrhof (Haus, das die Amtsräume oder die Wohnung des Pfarrers beherbergt). Er war damals ein weißes Gebäude mit einem Stockwerke, das sich von dem freundlicheren Grün der Wiese, von den Bäumen und von dem Grau der Steine schön abhob. Das Dach war mit Schindeln gedeckt. Die Dachfenster waren mit Türchen (Vorrichtungen zum Öffnen) versehen, und die Fenster des Hauses waren mit grünen Flügelbalken (Fensterläden) zu schließen. Weiter zurück, wo die Landschaft einen Winkel macht (in einem eher abgelegenen Bereich), stand gleichsam in die Felsen versteckt die Kirche mit dem rot angestrichenen Kirchturmda- che. In einem anderen Teile des Kar (Bezeichnung für die kesselförmige, ebene Stelle im Gebir- ge) stand in einem dürftigen Garten die Schule. Diese drei einzigen Gebäude waren das ganze Kar. … (Es) ging am Rande der Wiese die Zirder (Name des Flusses) vorüber, und über den Fluss führte ein hoher Steg (kleine Brücke), der sich gegen die Wiese herabsenk- te. Die Wiesenfläche war nicht viel höher als das Flussbett.

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Benenne die gekennzeichneten Teile der Kleidung!

Um welche Gegenstände handelt es sich?

.... ....

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(27)

Vervollständige den Text!

Die Porzellanmanufaktur

Augarten

ist der bedeutendste und berühmteste Her- steller von Porzellan in

Ö...

. Sie ist nach der Meißener Porzel- lanmanufaktur in Deutschland die zweitälteste in

Eu...

. Im Augar- ten, einem Park in der Stadt

W...

, befindet sich das Firmengebäude. Die Produktpalette umfasst unter anderem Vasen, Speiseservices, Figuren, Lam- pen und Geschenksartikel. Die Zeit des

B………..………..………...

war von einem reichen Bürgertum geprägt. Mit dem zunehmenden Wohlstand wollten neben dem Adel auch Bürger Augarten-

P………..…...

besitzen.

Sieh dir das Bild des Kaffeeservices der ungarischen Porzellanmanufaktur Hollohaza an!

Welcher Bestandteil des Services fehlt in der folgenden Aufzählung (und auch auf dem Bild)? … um sich den Genuss zu versüßen?

y großer Teller

y zwei Kaffeetassen mit Untertassen

y Kaffeekanne

y Milchkännchen

fehlender Bestandteil: y

……….…..………

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Quizfragen zum Thema „Die Soziale Frage“

Lehrer/innen

Zum schwierigen Kapitel „Die Soziale Frage“ ist ein Quiz mit 15 Fragen (Folien Seiten 133-135) vorhanden.

Nacheinander werden den Schülern/innen die Fragen (Nr. 1-15) präsentiert. Je- der/e entscheidet sich für eine der vier Antwortmöglichkeiten. Er/sie notiert den passenden Buchstaben (a-d) zur jeweiligen Nummer der Frage. Der Lehrer/die Lehrerin fungiert als Spielleiter/in. Er/sie gibt anschließend die richtige Antwort bekannt.

Die Fragen entsprechen alle ungefähr demselben Schwierigkeitsgrad. Bewusst wird auf den humorvollen Charakter dieser Übung wertgelegt.

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(29)

1) Wen bezeichnet man als Arbeitgeber?

a) Untertanen b) Unteroffiziere c) Untergebene d) Unternehmer 2) Was bedeutet Kapital?

a) Verstand b) Vermögen

c) Vernichtung d) Verein 3) Wie werden Besitzlose noch genannt?

a) Aktionäre b) Prosecco-Händler c) Proletarier d) Fabriksbesitzer 4) Worunter litten die Arbeiter nicht?

a) unter geringem Gewinn durch Wertpapiere

b) unter langen Arbeitszeiten c) unter niedrigen Löhnen d) unter miserablen Wohn-

verhältnissen 5) Wie heißt es richtig?

a) Vereinigt euch, ihr Schwa- chen!

b) Vereint sind auch die Schwachen mächtig!

c) Vereint sind die Schwachen erst recht schwach!

d) Vereint bringen es auch die Schwachen zu etwas!

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(30)

6) Wie wird der Österreichische Gewerkschaftsbund ab- gekürzt?

a) ÖGK b) ÖGW

c) ÖGB d) ÖBB

7) Was bedeutet Streik?

a) wenn Arbeiter ihre Arbeit freiwillig niederlegen

b) wenn Arbeiter Waren noch billiger erzeugen

c) wenn Unternehmer die Löhne kürzen

d) wenn Unternehmer sich um die Arbeiter kümmern

8) Setze das bekannte Zitat fort! Alle Räder stehen still, … a) wenn es eure Putzkraft will! b) wenn mein voller Bauch

nicht will!

c) wenn dein starker Arm es will!

d) wenn Herr Unternehmer will!

9) Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer gut zusammenar- beiten, spricht man von?

a) Sozialdienst b) Sozialismus

c) Sozialpatenschaft d) Sozialpartnerschaft

10) Vereine zur Versorgung der Arbeiter mit Lebensmit- teln nannte man?

a) Konsumvereine b) Kaufvereine

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(31)

11) Wer schrieb das „Kommunistische Manifest“?

a) Mark und Engels b) Marx und Engel c) Marks und Ängels d) Marx und Engels 12) Wie heißt es richtig? Proletarier aller Länder … a) vereinigt euch! b) vergebt euch!

c) vertragt euch! d) verbrüdert euch!

13) Von welchem lateinischen Wort leitet sich „Kommu- nismus“ ab?

a) Computer b) kommerziell

c) Kombucha d) communis

14) Wie nennt man gemäßigte Arbeiterparteien?

a) sozialistische/sozialdemo- kratische Parteien

b) bürgerliche Parteien c) kommunistische Parteien d) Handelsparteien 15) Wann wird der „Tag der Arbeit“ gefeiert?

a) am 15. November b) am 1. Mai c) am 26. Oktober d) am 15. Mai

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(32)

Lösung

1) Wen bezeichnete man als Arbeitgeber?

d) Unternehmer

2) Was bedeutet Kapital?

b) Vermögen

3) Wie werden Besitzlose noch genannt?

c) Proletarier

4) Worunter litten die Arbeiter nicht?

a) unter geringem Gewinn durch Wertpapiere 5) Wie heißt es richtig?

b) Vereint sind auch die Schwachen mächtig!

6) Wie wird der Österreichische Gewerkschaftsbund abgekürzt?

c) ÖGB

7) Was bedeutet Streik?

a) wenn Arbeiter ihre Arbeit freiwillig niederlegen

8) Setze das bekannte Zitat fort! Alle Räder stehen still, … c) wenn dein starker Arm es will!

9) Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer gut zusammenarbeiten, spricht man von?

d) Sozialpartnerschaft

10) Vereine zur Versorgung der Arbeiter mit Lebensmitteln nannte man?

a) Konsumvereine

11) Wer schrieb das „kommunistische Manifest“?

d) Marx und Engels

12) Wie heißt es richtig? Proletarier aller Länder … a) vereinigt euch!

13) Von welchem lateinischen Wort leitet sich „Kommunismus“ ab?

d) communis

14) Wie nennt man gemäßigte Arbeiterparteien?

a) sozialistische/sozialdemokratische Parteien 15) Wann wird der „Tag der Arbeit“ gefeiert?

b) am 1. Mai

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Österreich unter Kaiser Franz Joseph

Lehrer/innen

In acht Texten erhalten die Schüler/innen Informationen über Persönlichkeiten und Ereignisse in der Monarchie Österreich-Ungarn während der Herrschaft Kaiser Franz Josephs.

Zuerst bekommen die Schüler/innen die Textblätter (Seiten 138-139). Sie lesen sich alle Kapitel genau durch. Anschließend sollen die Arbeitsaufträge durchge- führt werden. Zu jedem Kapitel (Franz Joseph, Familientragödien, Die

Schlacht von Königgrätz, Der Ausgleich mit Ungarn, Der Vielvölkerstaat, Gründung der politischen Parteien, Wirtschaft, Industrie, Verkehr sowie Kunst und Kultur) ist ein Arbeitsauftrag vorhanden.

Für die Aufgabe zu „Der Vielvölkerstaat“ ist es notwendig, die Overheadfolie (Sei- te 144) aufzulegen bzw. die Seite 144 (wenn möglich) den Schülern/innen als Farbkopie zukommen zu lassen.

Bei der Übung zu „Kunst und Kultur“ führen die Schüler/innen Recherchen in Le- xika oder im Internet durch.

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(34)

Österreich unter Kaiser Franz Joseph

Franz Joseph

Kaiser Franz Joseph regierte von 1848 bis 1916 absolut über die österreichische Monarchie. Er war nicht daran interessiert, das Volk in seinem Reich mitbestimmen zu lassen. Seine Regierungstätig- keit war von zahlreichen Misserfolgen gekennzeichnet. Als Herrscher mit Weitblick und Einfüh- lungsvermögen zeigte er sich nicht. Doch sein Arbeitseifer und sein starkes Pflichtgefühl ließen ihn zumindest zu einem hervorragenden Beamten seines Reiches werden. Als Oberbefehlshaber über die österreichische Armee sah er sich gleichzeitig auch als erster Soldat. Franz Joseph lebte selbst sehr sparsam und bedürfnislos mit festen Gewohnheiten. Um 21 Uhr legte er sich stets in sein eisernes Soldatenbett, ein Diener musste ihn täglich im Morgengrauen mit kaltem Wasser ab- schrubben. Zu seinen großen Leidenschaften gehörte die Jagd, die er in der Nähe seines Sommer- landsitzes Bad Ischl (Oberösterreich) ausübte. Technischen Neuerungen gegenüber war er wenig aufgeschlossen. Er war der Überzeugung, das Automobil werde sich gegenüber der Kutsche niemals durchsetzen. Trotz allem gilt seine Regierungszeit für viele noch heute als die „gute alte Zeit“. Franz Joseph war Sinnbild der Einheit der Monarchie. Bekannte Aussprüche des Kaisers sind

„Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“ und „Mir bleibt auch nichts erspart“.

Familientragödien

1854 heiratete Kaiser Franz Joseph die bayrische Prinzessin Elisabeth (genannt „Sisi“). Obwohl ihr der Kaiser große Liebe entgegenbrachte, war die Ehe unglücklich. 1898 wurde Elisabeth bei einem Ausflug am Genfer See von dem italienischen Anarchisten (Ein Anarchist lehnt jede Herrschaft von Menschen über Menschen ab)Luccheni mit einer zugespitzten Feile ermordet. Im Hotel Beaurivage erlag sie ihren Verletzungen.

Rudolf war der einzige Sohn von Franz Joseph und Elisabeth und somit als Thronfolger vorgese- hen. Der Kronprinz hatte jedoch zeitlebens völlig andere Auffassungen über politische Inhalte sowie den Regierungsstil als sein Vater Franz Joseph. Auch die Ehe mit Prinzessin Stephanie war zum Scheitern verurteilt. Zusammen mit seiner Geliebten Mary Vetsera beging er 1889 im Jagdschloss Mayerling (Niederösterreich) Selbstmord.

Die Schlacht von Königgrätz

In Europa gab es zwei „deutsche“ Großmächte: Österreich und Preußen. Seit 1815 bildeten sie den Deutschen Bund (Staatenbund aus überwiegend deutschsprachigen Staaten). Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck wollte einen eigenen deutschen Staat unter der Führung Preußens schaffen. Er wollte Österreich aus dem Deutschen Bund verdrängen und die österreichi- sche Vormachtstellung beenden. 1866 kam es zum preußisch-österreichischen Krieg. In der Schlacht von Königgrätz (Ort nordöstlich von Prag) wurde Österreich von den besser ausgerüsteten und organisierten preußischen Truppen vernichtend geschlagen. Noch im Jahr 1866 kam es zur Gründung eines Norddeutschen Bundes (ohne österreichische Staaten) unter Führung Preußens.

Bismarck war seinem Ziel, Deutschland zu einigen (Deutschland setzte sich damals aus vielen selbstständigen Staaten zusammen), einen großen Schritt näher gekommen.

Der Ausgleich mit Ungarn

Ungarn war Teil der österreichischen Monarchie. Vor allem im Zuge der Revolutionen von 1848 verlangte das Land die Unabhängigkeit von Österreich. Unter dem Druck außenpolitischer Niederlagen sah sich Franz Joseph 1867 gezwungen, den Forderungen nachzugeben. Der österreichisch-ungarische Ausgleich wurde abgeschlossen. Die Monarchie war nun in zwei Länder geteilt: in eine österreichische und eine ungarische Reichshälfte. Verbunden blieben sie durch die Person des Kaisers (Personalunion) sowie durch ein gemeinsames Außen-, Kriegs- und Finanzmi- nisterium (Realunion). Ansonst hatte jede der beiden Reichshälften eine eigene Regierung. Die Monarchie Österreich-Ungarn wird seit dem Ausgleich auch als k.u.k. (kaiserlich und königlich) bzw.

als Doppelmonarchie oder Donaumonarchie bezeichnet. Nach Abschluss des Ausgleichs wurde in

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Der Vielvölkerstaat

Die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn war mit einer Fläche von 676.615 km² das zweitgrößte Land Europas. Im Reich lebten fast 53 Millionen Menschen. Sie gehörten unterschiedlichen Völkern an (Sie fühlten sich einer bestimmten Nation zugehörig). Es gab nur wenige Menschen, die sich unabhängig von ihrer Muttersprache als Österreicher sahen. In erster Linie waren sie beispielsweise Tschechen, Polen oder Serben. Die Volksgruppen in der Monarchie wollten Autonomie (Selbstver- waltung), schließlich strebten sie die völlige Loslösung von Österreich-Ungarn an.

Gründung der politischen Parteien

Die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP - in Anlehnung an die Sozialdemo- kratische Deutsche Arbeiterpartei) fand zur Jahreswende 1888/89 am Parteitag in Hainfeld (Ort in Niederösterreich) statt. An ihrer Spitze stand der Armenarzt Victor Adler. In seinem gemäßigten Kurs trat er sehr für eine Verbesserung der Lage der Arbeiterschaft ein. Mit der Durchsetzung des allgemeinen Wahlrechts für Männer konnte die SDAP bei den Wahlen im Jahr 1907 ihren Mandats- stand (Zahl der Abgeordneten) vervielfachen. 1911 wurde sie schließlich stärkste Fraktion (Gruppe) im Reichsrat.

Die Christlichsoziale Partei wurde 1893 von Dr. Karl Lueger gegründet. Sie entwickelte sich zur zweiten Massenpartei. Die Partei orientierte sich großbürgerlich (vertrat die Interessen reicher Bürger) und klerikal (befürwortete die katholische Kirche). Sie konnte so große Massen der konservativen Agrarbevölkerung (der traditionsgläubigen Bevölkerung auf dem Land) und des städtischen Kleinbürgertums (ärmere Bürger in den Städten) anziehen: Handwerker, Gewerbetrei- bende, Geistliche, Bauern und Beamte. Durch ihr Bekenntnis zur Monarchie gewann sie auch Sympathien bei Hof und Adel.

Die Deutschnationalen stellten die dritte einflussreiche Partei in Österreich dar. Der radikale Judenhasser Georg Ritter von Schönerer war ihr Anführer. Er war gegen das Haus Habsburg, gegen die Kirche sowie gegen Großunternehmer gerichtet. Stets sehnte er den Anschluss an das Deutsche Reich herbei.

Wirtschaft, Industrie und Verkehr

Die Industrialisierung bewirkte einen Wirtschaftsaufschwung in der Monarchie Österreich-Ungarn.

Der Glaube an Wissenschaft und Technik war ungebrochen. Es kam zur Gründung zahlreicher Fabriken, auch in der Landwirtschaft hielt der technische Fortschritt Einzug. Die Eisen- und Stahlerzeugung konzentrierte sich rund um den steirischen Erzberg. In Kapfenberg (Steiermark) gründeten die Brüder Böhler ein Stahlwerk. Große Metallverarbeitungsbetriebe in Böhmen produzierten Fahrzeuge und Rüstungsgüter. Zahlreiche Fabriken in der Textilindustrie entstanden ebenfalls in Böhmen und Mähren sowie im österreichischen Teil Schlesiens. Der Bau von Eisen- bahnlinien führte zur Erschließung aller Teile der österreichisch-ungarischen Monarchie. Durch die verbesserten Verkehrsverbindungen ließen sich Güter schneller transportieren, Rohstoffe konnten billiger angeliefert werden. Viele Städte erhielten eine mit elektrischem Strom betriebene Straßenbe- leuchtung.

Kunst und Kultur

1858 wurde auf Befehl Kaiser Franz Josephs mit dem Abbruch der Wiener Stadtmauer begonnen.

Es erfolgte eine groß angelegte städtebauliche Umgestaltung. Neben dem Rathaus, der Universität, der Neuen Hofburg und dem Parlament wurden Museen, Opernhäuser und Theater errichtet.

Gemeinsam mit den großbürgerlichen Prachtbauten prägten sie das Bild der neu entstandenen Wiener Ringstraße. Sie ist bis heute für Wien charakteristisch. Wurden bei den Bauwerken der Ringstraße alte Baustile (etwa Gotik oder Barock) nachgebildet, so entwickelte sich auch ein neuer, junger Stil: der Jugendstil. Einige markante (typische) Bauwerke im Jugendstil in Wien sind die Sezession, das Gebäude der Österreichischen Postsparkasse, die Kirche am Steinhof und das Looshaus (benannt nach den Architekten Adolf Loos) am Michaelerplatz. Berühmte Maler des Jugendstils sind Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Als bedeutende Schriftsteller gelten Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal.

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Österreich unter Kaiser Franz Joseph

Kapitel „Franz Joseph“

Beantworte die folgenden Fragen!

Von wann bis wann regierte Kaiser Franz Joseph über die österreichische Mo- narchie?

……….…..

Wo befand sich der Sommerlandsitz des Kaisers?

………

Welches Hobby übte er in erster Linie aus?

………

Nenne zwei bekannte Aussprüche Kaiser Franz Josephs!

...

...

Beschreibe Franz Joseph! Welche Eigenschaften treffen auf ihn zu?

...

...

...

Kapitel „Familientragödien“

Du findest hier einen Teil des Zeitungsartikels aus dem Wiener Tagblatt vom 11.

September 1898, in dem von der Ermordung Kaiserin Elisabeths berichtet wird.

Der Text wurde in Frakturschrift (der damals gebräuchlichen Schriftart) abge- druckt. Schreibe den Text in der heute üblichen Schreibschrift in dein Heft!

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Kapitel „Die Schlacht von Königgrätz“

Setze die passenden Wörter in den Text ein!

In Europa gab es zwei „deutsche“

………

: Österreich und Preußen.

Seit 1815 bildeten sie den Deutschen

………

. Der preußische Ministerpräsident

……..………… ……… ………..………

wollte einen eigenen deutschen Staat unter der

Führung

……….……

schaffen. Er wollte

……….………

aus dem Deut- schen Bund verdrängen und die österreichische Vormachtstellung beenden.

………

kam es zum preußisch-österreichischen Krieg. In der Schlacht von

………

wurde Österreich von den besser ausgerüsteten und orga-

nisierten preußischen Truppen vernichtend geschlagen. Noch im Jahr 1866 kam es zur Gründung eines

………..……

Bundes unter Führung Preußens. Bismarck war seinem Ziel,

………..……

zu einigen, einen großen Schritt näher gekommen.

Kapitel „Der Ausgleich mit Ungarn“

Setze die richtigen Wörter in die Skizze ein! Male die Landkarte gemäß der drei Gebiete in drei verschienen Farben an!

Kaiser ………

Kaiser von ………..

P………...………..UNION

König von ………

A………ministerium

K………ministerium

F………ministerium

R………UNION

R……….. in Wien Reichstag in B………..

… die im Reichsrat vertrete- nen Länder und Kronreiche Österreichs

… die Länder der ungari- schen Krone

(Kgr. Ungarn, Kroatien) … Bosnien, Herzegowina (gemeinsame Verwaltung durch Österreich und Ungarn)

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Kapitel „Der Vielvölkerstaat“

Male die Gebiete der Völker Österreich-Ungarns in verschiedenen Farben an!

Kapitel „Gründung der politischen Parteien“

Entscheide, welche Parteien (Sozialdemokratische Partei, Christlichsoziale Par- tei, Deutschnationale Partei) unter anderem folgende Forderungen in ihren Par- teiprogrammen aufstellten!

y Wahrung der wirtschaftlichen Interessen aller Berufsklassen y Dienstordnung für alle öffentlichen Beamten

y Fortentwicklung der Gesetzgebung zur Erhaltung eines lebenskräftigen Bauernstandes y Ausschließung des Zwischenhandels bei staatlichen Einkäufen landwirtschaftlicher Betriebe y Einschränkung der Konsumvereine

………..…

y allgemeines, gleiches, direktes Wahlrecht für alle Staatsbürger vom 20. Lebensjahr an

y vollständige Presse-, Vereins-, Versammlungs-, und Koalitionsfreiheit (Bündnisfreiheit, Anm.) y Trennung von Kirche und Staat

y unentgeltlicher Unterricht an allen öffentlichen Schulen y Unabhängigkeit der Richter

y Einführung eines Normalarbeitstages (Achtstundentag, Anm.), Einschränkung der Frauen- und Abschaffung der Kinderarbeit

………..…

y Erhaltung des Einheitsgefühls in der ganzen Nation, gegründet auf die Gemeinschaft der

† Deutsch- Österreicher

† Ungarn

† Tschechen

† Slowaken

† Polen

† Rumänen † Ukrainer

† Slowenen

† Italiener

† Serben, Kroaten

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Kapitel „Wirtschaft, Industrie, Verkehr“

Auf den vier Skizzen kannst du den Ausbau des österreichischen Eisenbahnnet- zes von 1837 (13 km von Floridsdorf nach Deutsch Wagram) bis zum Jahr 1914 (Ausbruch des 1. Weltkriegs) erkennen.

Schreibe und klebe in der richtigen Reihenfolge in dein Heft: Jahreszahl, Stre- ckenlänge, Landkarte

1850, 1837, 1914, 1880, 11429 km, 13 km, 22981 km, 1357 km

Kapitel „Kunst und Kultur“

Wähle eines der folgenden Gebäude an der Wiener Ringstraße aus und sammle Bilder und Informationen dazu (Bauzeit, Architekt, genaue Lage, imitierte

Stilepoche …)!

Rathaus, Parlament, Burgtheater, Staatsoper, Universität, Neue Hofburg Wähle eines der folgenden Gebäude des Wiener Jugendstils aus und sammle Bilder und Informationen dazu (Bauzeit, Architekt, genaue Lage …)!

Sezession, Gebäude der Österreichischen Postsparkasse, Kirche am Steinhof, Looshaus

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Die Völk er der Habsbur germonarchie

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(41)

Der österreichisch-ungarische Ausgleich

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Kirche am Steinhof

Großer Kassensaal der Postsparkasse Wien

Haus Linke Wienzeile 38, Wien

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Gustav Klimt, Bildnis Emilie Flöge, 1902Egon Schiele, Portrait Edith Schiele, 1917/18

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Lösung

Kapitel „Franz Joseph“

Von wann bis wann regierte Kaiser Franz Joseph über die österreichische Monarchie?

1848 bis 1916

Wo befand sich der Sommerlandsitz des Kaisers? inBadIschl Welches Hobby übte er in erster Linie aus? dieJagd

Nenne zwei bekannte Aussprüche Kaiser Franz Josephs!

„Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.“

„Mir bleibt auch nichts erspart.“

Beschreibe Franz Joseph! Welche Eigenschaften treffen auf ihn zu?

pflichtbewusst, fleißig, sparsam, jagdbegeistert

lehnte jegliche Neuerungen und Veränderungen ab; lebte nach festen Regeln und Gewohnheiten, war kein Herrscher mit Weitblick und Einfühlungsvermögen

Kapitel „Familientragödien“

Die Kaiserin ermordet!

Genf, 10. September, 3 Uhr 40 Minuten Nachmittags. Kaiserin Elisabeth verließ um 12 Uhr 40 Minuten Mittags das Hotel Beaurivage, um sich nach dem Landungsplatze der Dampfer zu begeben.

Auf dem Wege dahin stürzte sich ein Individuum auf die Kaiserin und führte einen heftigen Stoß gegen dieselbe. Die Kaiserin fiel zu Boden, erhob sich jedoch wieder und erreichte den Dampfer, wo sie bald darauf in Ohnmacht fiel.

Der Kapitän des Schiffes wollte das Schiff nicht abgehen lassen, gab indes später über Bitten des kaiserlichen Gefolges das Zeichen zur Abfahrt. Das Schiff hielt jedoch, nachdem es den Hafen verlassen hatte, wieder an und kehrte zum Landungsplatze zurück. Die Kaiserin hatte das Bewußtsein nicht wiedererlangt und wurde auf einer rasch hergestellten Tragbahre nach dem Hotel Beaurivage gebracht.

Die Kleider der Kaiserin zeigten Blutflecken.

Der Thäter wurde festgenommen.

Genf, 10. September, 3 Uhr 50 Minuten Nachmittags. Kaiserin Elisabeth gab einige Augenbli- cke, nachdem sie in das Hotel gebracht worden war, den Geist auf. Es wurde festgestellt, daß die Kaiserin einen Dolchstich in die Herzgegend erhalten hatte. Der Mörder soll ein italienischer Anarchist sein.

Genf, 10. September. Der Mörder der Kaiserin Elisabeth ist ein in Paris geborener italienischer Anarchist Namens Luccheni.

Nach den Rechtschreibregeln von heute werden geschrieben:

nachmittags, mittags, Bewusstsein, Täter, dass, namens

Kapitel „Die Schlacht von Königgrätz“

In Europa gab es zwei „deutsche“ Großmächte: Österreich und Preußen. Seit 1815 bildeten sie den Deutschen Bund. Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck wollte einen eigenen deutschen Staat unter der Führung Preußens schaffen. Er wollte Österreich aus dem Deutschen Bund verdrängen und die österreichische Vormachtstellung beenden.

1866 kam es zum preußisch-österreichischen Krieg. In der Schlacht von Königgrätz wurde Österreich von den besser ausgerüsteten und organisierten preußischen Truppen vernich- tend geschlagen. Noch im Jahr 1866 kam es zur Gründung eines Norddeutschen Bundes

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Lösung

Kapitel „Der Ausgleich mit Ungarn“

Kaiser Franz Joseph

Kaiser von Österreich

PERSONALUNION

König von Ungarn

Außenministerium Kriegsministerium Finanzministerium

REALUNION

Reichsrat in Wien Reichstag in Budapest

Kapitel „Der Vielvölkerstaat“

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Lösung

Kapitel „Gründung der politischen Parteien“

1. Christlichsoziale Partei 2. Sozialdemokratische Partei 3. Deutschnationale Partei

Kapitel „Wirtschaft, Industrie, Verkehr“

1837: 13 km 1850: 1357 km

1880: 11429 km 1914: 22981 km

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