• Keine Ergebnisse gefunden

Mittwoch, 10., und Donnerstag, 11. Juli 2002

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mittwoch, 10., und Donnerstag, 11. Juli 2002 "

Copied!
287
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Stenographisches Protokoll

110. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXI. Gesetzgebungsperiode

Mittwoch, 10., und Donnerstag, 11. Juli 2002

Gedruckt auf 70g chlorfrei gebleichtem Papier

(2)
(3)

Stenographisches Protokoll

110. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXI. Gesetzgebungsperiode

Mittwoch, 10., und Donnerstag, 11. Juli 2002

Dauer der Sitzung

Mittwoch, 10. Juli 2002: 9.05 – 24.00 Uhr Donnerstag, 11. Juli 2002: 0.00 – 0.25 Uhr

*****

Tagesordnung

1. Punkt: Bericht des Besonderen Ausschusses zur Vorberatung des Volksbe- gehrens „Veto gegen Temelín“

2. Punkt: Bericht über den Entschließungsantrag 384/A (E) der Abgeordneten Karlheinz Kopf, Ing. Gerhard Fallent, Dr. Eva Glawischnig, Mag. Ulrike Sima, Kolle- ginnen und Kollegen betreffend die Umsetzung des „Protokolls von Melk“ bezüglich des KKW Temelín

3. Punkt: Bericht über den Entschließungsantrag 446/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Änderung der EU-Atom- politik

4. Punkt: Bericht über den Entschließungsantrag 515/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schlussfolgerungen aus österreichischem Expertenbericht KKW Temelín

5. Punkt: Bericht über den Entschließungsantrag 596/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Vorschläge zur Umset- zung des Temelín Volksbegehrens

6. Punkt: Bericht über die Petition (30/PET) betreffend „Gegen Temelín – für unsere Zukunft“, überreicht von der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig

7. Punkt: Bericht über den Entschließungsantrag 400/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umstellung der Strom- versorgung der Bundesgebäude auf Ökostrom

8. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das partikuläre Bundesrecht im Bereich der Luft- reinhaltung bereinigt und das Verbrennen von nicht biogenen Materialien außer- halb von Anlagen verboten wird (Bundesluftreinhaltegesetz)

9. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Strahlenschutzgesetz sowie das Maß- und Eichgesetz geändert werden (Strahlenschutz-EU-Anpassungsgesetz 2002)

10. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Tourismus (Protokoll „Tourismus“)

(4)

11. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Berglandwirtschaft (Protokoll „Berglandwirtschaft“)

12. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 über die Beilegung von Streitigkeiten

13. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Raumplanung und nachhaltige Entwicklung (Protokoll „Raumplanung und nachhal- tige Entwicklung“)

14. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Bergwald (Protokoll „Bergwald“)

15. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Verkehr (Protokoll „Verkehr“)

16. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Bodenschutz (Protokoll „Bodenschutz“)

17. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege (Protokoll „Naturschutz und Landschafts- pflege“), und Bericht über den

Antrag 597/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kolle- gen betreffend Umsetzung Natura 2000 alpiner Raum sowie über den

Antrag 429/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kolle- gen betreffend mangelnde Umsetzung von Natura 2000 in Österreich

18. Punkt: Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Energie (Protokoll „Energie“)

19. Punkt: Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel samt Anlagen und Erklärung

20. Punkt: Protokoll zu dem Übereinkommen von 1979 über weiträumige grenz- überschreitende Luftverunreinigung betreffend persistente organische Schadstoffe (POP) samt Anhängen und Erklärungen

21. Punkt: Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe samt Anlagen und Erklärung

22. Punkt: Protokoll von Cartagena über die biologische Sicherheit zum Überein- kommen über die biologische Vielfalt samt Anlagen

23. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Gaswirtschaftsgesetz, die Gewerbeord- nung 1994 und das Bundesgesetz über die Aufgaben der Regulierungsbehörden im Elektrizitätsbereich und die Errichtung der Elektrizitäts-Control GmbH und der Elektrizitäts-Control Kommission geändert werden (GWG-Novelle 2002), und Be- richt über den

Antrag 524/A (E) der Abgeordneten Georg Oberhaidinger, Kolleginnen und Kolle- gen betreffend die Förderung erneuerbarer Energie im liberalisierten Markt sowie über den

Antrag 525/A (E) der Abgeordneten Georg Oberhaidinger, Kolleginnen und Kolle- gen betreffend die Erstellung eines neuen Energieberichts

(5)

24. Punkt: Bericht und Antrag betreffend den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem Neuregelungen auf dem Gebiet der Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-Kopplung erlassen werden (Ökostromgesetz) sowie das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) und das Energieförderungsgesetz 1979 (EnFG) geändert werden

25. Punkt: Bericht über den Antrag 713/A der Abgeordneten Dr. Reinhold Mitter- lehner, Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem die Gewerbeordnung 1994 geändert wird

26. Punkt: Protokoll zur Ergänzung des Abkommens zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Republik Ungarn über die Beschäfti- gung in Grenzzonen

27. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988, das Körperschaftsteuergesetz 1988, das Umsatzsteuergesetz 1994, das Kommunal- steuergesetz 1993, das Neugründungs-Förderungsgesetz, das Normverbrauchs- abgabegesetz, das Tabaksteuergesetz 1995, das Tabakmonopolgesetz 1996, die Bundesabgabenordnung, das Bundesgesetz zur Durchführung der EG-Beitrei- bungsrichtlinie (EG-Vollstreckungsamtshilfegesetz – EG-VAHG), das Abgabenver- waltungsorganisationsgesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und das Kraftfahrgesetz 1967 geändert werden (2. Abgabenänderungsgesetz 2002)

28. Punkt: Bericht und Antrag betreffend den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz 1955 geändert wird

29. Punkt: Bundesgesetz über die Veräußerung von beweglichem Bundesver- mögen

30. Punkt: Bundesgesetz über die Veräußerung von unbeweglichem Bundesver- mögen

31. Punkt: Bundesgesetz, mit dem die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mit beschränkter Haftung errichtet wird (Austria Wirtschaftsservice-Gesetz) und das Bundesgesetz vom 13. Juni 1962 über die Verwaltung der ERP-Counterpart-Mittel (ERP-Fonds-Gesetz), das Bundesgesetz über besondere Förderungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU-Förderungsgesetz), das Bundesgesetz betref- fend die Erleichterung der Finanzierung von Unternehmungen durch Garantien der Finanzierungsgarantie-Gesellschaft m.b.H. mit Haftungen des Bundes (Garantie- gesetz 1977), das Bundesgesetz über die Errichtung einer Innovationsagentur, das Bundesgesetz betreffend die Arbeitsmarktförderung (AMFG) und das Bundes- finanzgesetz 2002 (... BFG-Novelle 2002) geändert werden (Austria Wirtschafts- service-Errichtungsgesetz)

32. Punkt: Bericht über den Antrag 714/A der Abgeordneten Hermann Böhacker, Dkfm. Dr. Günter Stummvoll, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge- setz, mit dem das Bankwesengesetz und das Kartellgesetz geändert werden 33. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch, die Strafprozeßord- nung 1975, das Strafvollzugsgesetz, das Suchtmittelgesetz, das Gerichtsorganisa- tionsgesetz, das Waffengesetz 1996, das Fremdengesetz 1997 und das Tele- kommunikationsgesetz geändert werden (Strafrechtsänderungsgesetz 2002) 34. Punkt: Bundesgesetz über die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Straf- gerichtshof

(6)

35. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Zinsenrecht im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch, im Handelsgesetzbuch, im Aktiengesetz 1965 und im Arbeits- und Sozialgerichtsgesetz geändert wird (Zinsenrechts-Änderungsgesetz – ZinsRÄG) 36. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Rechtspraktikantengesetz geändert wird 37. Punkt: Erklärung der Republik Österreich gemäß Artikel 21 des Übereinkom- mens über die Zuständigkeit der Behörden und das anzuwendende Recht auf dem Gebiet des Schutzes von Minderjährigen

38. Punkt: Erklärung der Republik Österreich gemäß Artikel 21 des Übereinkom- mens über die Zuständigkeit der Behörden und das anzuwendende Recht auf dem Gebiet des Schutzes von Minderjährigen

39. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm, Kollegin- nen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Verwaltungsstraf- gesetz 1991 geändert wird (671/A)

40. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kollegin- nen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Konsumentenschutz- gesetz geändert wird (659/A)

*****

Inhalt Personalien

Verhinderungen ... 18

Geschäftsbehandlung Antrag der Abgeordneten Dr. Josef Cap, Kolleginnen und Kollegen, dem Verfassungsausschuss zur Berichterstattung über den Bericht über die Tätigkeit der Volksanwaltschaft im Jahr 2001 gemäß § 43 Abs. 1 der Ge- schäftsordnung eine Frist bis 18. September 2002 zu setzen ... 41

Verlangen gemäß § 43 Abs. 3 der Geschäftsordnung auf Durchführung einer kurzen Debatte im Sinne des § 57a Abs. 1 GOG ... 41

Redner: Dr. Josef Cap ... 163

Mag. Andrea Kuntzl ... 165

Dr. Harald Ofner ... 167

Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer ... 168

MMag. Dr. Madeleine Petrovic ... 168

Ablehnung des Fristsetzungsantrages ... 169

Redezeitbeschränkung nach Beratung in der Präsidialkonferenz gemäß § 57 Abs. 3 Z. 2 der Geschäftsordnung ... 41 Antrag der Abgeordneten Dr. Andreas Khol, Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen, den Ausschussbericht 1250 der Beilagen (XXI. GP) – Volksbegehren (1065 der Beilagen) „Veto gegen Temelín“ ge- mäß § 73 Abs. 3 Z. 2 der Geschäftsordnung an den Besonderen Ausschuss zur Vorberatung des Volksbegehrens (1065 der Beilagen) „Veto gegen Temelín“ rückzuverweisen – Annahme ... 93, 93

(7)

Fragestunde (24.)

Öffentliche Leistung und Sport ... 18

Dr. Peter Wittmann (195/M); Dr. Reinhard Eugen Bösch, Ridi Steibl, MMag. Dr. Madeleine Petrovic Mag. Walter Tancsits (186/M); Karl Öllinger, Otto Pendl, Hermann Reindl Dieter Brosz (193/M); Mag. Rüdiger Schender, Beate Schasching, Werner Amon, MBA Dr. Michael Krüger (190/M); Mag. Karin Hakl, Dr. Gabriela Moser, Mag. Gisela Wurm Beate Schasching (196/M); Patrick Ortlieb, Karlheinz Kopf, Dieter Brosz Reinhold Lexer (187/M); MMag. Dr. Madeleine Petrovic, Katharina Pfeffer, Mag. Gerhard Hetzl MMag. Dr. Madeleine Petrovic (194/M); Dr. Michael Krüger, Dr. Ilse Mertel, Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer Mag. Dr. Udo Grollitsch (191/M); Astrid Stadler, Theresia Haidlmayr, Mag. Christine Lapp Otto Pendl (197/M); Mag. Eduard Mainoni, Mag. Heribert Donnerbauer, MMag. Dr. Madeleine Petrovic Ausschüsse Zuweisungen ... 40, 282, 283 Dringliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Alfred Gusenbauer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Täuschung der österreichischen Bevölkerung über die tatsächlichen Kosten der sündteuren Kampfflugzeuge (4154/J) ... 116

Begründung: Dr. Alfred Gusenbauer ... 122

Bundesminister Mag. Karl-Heinz Grasser ... 125

Debatte: Dr. Josef Cap ... 133, 161 Wolfgang Jung ... 134

Walter Murauer ... 137

Dr. Peter Pilz ... 139

Bundesminister Herbert Scheibner ... 142

Anton Gaál ... 144

Dr. Harald Ofner ... 146

Astrid Stadler ... 147

Mag. Werner Kogler ... 148

Bundesminister Dr. Martin Bartenstein ... 151

Karl Freund ... 154

Dr. Gerhart Bruckmann ... 155

Dr. Evelin Lichtenberger ... 156

Rudolf Edlinger ... 158

(8)

Dr. Andreas Khol ... 159

Mag. Karl Schweitzer ... 160

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Kompensationsgeschäfte beim Ankauf von Abfang- jägern – Ablehnung ... 151, 162 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend eine Volksabstimmung über den Ankauf von Abfang- jägern – Ablehnung ... 158, 162 Verhandlungen Gemeinsame Beratung über 1. Punkt: Bericht des Besonderen Ausschusses zur Vorberatung des Volks- begehrens „Veto gegen Temelín“ (1065/1250 d. B.) ... 42

2. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsan- trag 384/A (E) der Abgeordneten Karlheinz Kopf, Ing. Gerhard Fallent, Dr. Eva Glawischnig, Mag. Ulrike Sima, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Umsetzung des „Protokolls von Melk“ bezüglich des KKW Temelín (1251 d. B.) ... 42

3. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsan- trag 446/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Änderung der EU-Atompolitik (1252 d. B.) ... 42

4. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsan- trag 515/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schlussfolgerungen aus österreichischem Expertenbe- richt KKW Temelín (1253 d. B.) ... 42

5. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsan- trag 596/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Vorschläge zur Umsetzung des Temelín Volksbegeh- rens (1254 d. B.) ... 42

6. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Petition (30/PET) betref- fend „Gegen Temelín – für unsere Zukunft“, überreicht von der Abgeordne- ten Dr. Eva Glawischnig (1255 d. B.) ... 42

7. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über den Entschließungsan- trag 400/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umstellung der Stromversorgung der Bundesgebäude auf Ökostrom (1256 d. B.) ... 42

Redner: Dr. Josef Cap ... 42

Dr. Andreas Khol ... 46

Dr. Eva Glawischnig ... 49

Dr. Andreas Khol (tatsächliche Berichtigung) ... 53

Mag. Karl Schweitzer ... 53

Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer ... 57

Mag. Ulrike Sima ... 60

Ing. Gerhard Fallent ... 65

Mag. Ulrike Lunacek (tatsächliche Berichtigung) ... 67

Helmut Dietachmayr (tatsächliche Berichtigung) ... 68

Dr. Gabriela Moser ... 68

(9)

Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer ... 71

Bundesminister Herbert Scheibner ... 73

Georg Oberhaidinger ... 76

Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann ... 78

Mag. Ulrike Lunacek ... 82

Erwin Hornek ... 84

Mag. Barbara Prammer ... 85

Ing. Wilhelm Weinmeier ... 87

Dkfm. Dr. Hannes Bauer ... 88

Dkfm. Mag. Josef Mühlbachler ... 89

Mag. Kurt Gaßner ... 89

Ing. Herbert L. Graf ... 90

Anton Heinzl ... 92

Robert Wenitsch ... 92

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Josef Cap, Dr. Eva Gla- wischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend dringend notwendige Initia- tiven der österreichischen Bundesregierung im Rahmen der Anti-Atom-Poli- tik Österreichs – Ablehnung ... 63, 94 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Ulrike Baumgartner-Ga- bitzer, Mag. Karl Schweitzer, Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend zukünftige Schwerpunkte der Anti-Atom-Politik Öster- reichs unter besonderer Berücksichtigung des KKW Temelín – Annahme (E 144) ... 79, 94 Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Ulrike Lunacek, Mag. Ul- rike Sima, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein klares Bekenntnis der österreichischen Bundesregierung zur raschen Erweiterung der Europäi- schen Union, ohne Verzögerungen und Veto-Drohungen – Ablehnung ... 83, 93 Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 1251 d. B. beigedruckten Entschließung betreffend zukünftige Schwerpunkte der Anti-Atom-Politik Österreichs unter besonderer Berücksichtigung des KKW Temelín (E 143) ... 94

Kenntnisnahme der fünf Ausschussberichte 1252, 1253, 1254, 1255 und 1256 d. B. ... 94

Gemeinsame Beratung über 8. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1159 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das partikuläre Bundesrecht im Bereich der Luftreinhaltung bereinigt und das Verbrennen von nicht biogenen Mate- rialien außerhalb von Anlagen verboten wird (Bundesluftreinhaltegesetz) (1226 d. B.) ... 95

9. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1160 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das Strahlenschutzgesetz sowie das Maß- und Eichgesetz geändert werden (Strahlenschutz-EU-Anpassungsge- setz 2002) (1240 d. B.) ... 95

Redner: Mag. Ulrike Sima ... 95

Franz Hornegger ... 96

Dr. Eva Glawischnig ... 97

Erwin Hornek ... 100

Anton Heinzl ... 101

Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer ... 102

Ing. Wilhelm Weinmeier ... 103

(10)

Ing. Erwin Kaipel ... 104

Matthias Ellmauer ... 105

Georg Oberhaidinger ... 106

Dr. Brigitte Povysil ... 107

Johann Loos ... 107

Annahme der beiden Gesetzentwürfe in 1226 und 1240 d. B. ... 108

Gemeinsame Beratung über 10. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1090 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Tourismus (Protokoll „Tourismus“) (1227 d. B.) ... 109

11. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1091 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Berglandwirtschaft (Protokoll „Berglandwirtschaft“) (1228 d. B.) ... 109

12. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1092 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 über die Beilegung von Streitigkeiten (1229 d. B.) ... 109

13. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1093 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Raumplanung und nachhaltige Entwicklung (Protokoll „Raumpla- nung und nachhaltige Entwicklung“) (1230 d. B.) ... 109

14. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1094 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Bergwald (Protokoll „Bergwald“) (1231 d. B.) ... 109

15. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1095 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Verkehr (Protokoll „Verkehr“) (1232 d. B.) ... 109

16. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1096 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Bodenschutz (Protokoll „Bodenschutz“) (1233 d. B.) ... 110

17. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1097 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege (Protokoll „Naturschutz und Landschaftspflege“), und über den Antrag 597/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung Natura 2000 alpiner Raum sowie über den Antrag 429/A (E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen betreffend mangelnde Umsetzung von Natura 2000 in Österreich (1234 d. B.) ... 110

18. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1098 d. B.): Protokoll zur Durchführung der Alpenkonvention von 1991 im Bereich Energie (Protokoll „Energie“) (1235 d. B.) ... 110

Redner: Gerhard Reheis ... 110

Ing. Gerhard Fallent ... 111

Hermann Gahr ... 112

(11)

Dr. Evelin Lichtenberger ... 114

Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer ... 115

Robert Wenitsch ... 170

Mag. Hans Langreiter ... 171

Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber ... 171

Ing. Kurt Scheuch ... 173

Klaus Wittauer ... 174

Entschließungsantrag der Abgeordneten Karlheinz Kopf, Ing. Gerhard Fallent, Kolleginnen und Kollegen betreffend Stärkung des Arbeitsfeldes Nachhaltige Entwicklung – Annahme (E 145) ... 113, 176 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber, Heinz Gradwohl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Aufwertung der Bun- desanstalt für Bergbauernfragen zu einem europäischen wissenschaftlichen Zentrum für Berggebiete und ökologisch sensible Zonen – Ablehnung ... 172, 176 Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 1231 d. B. beigedruckten Entschließung betreffend Unterstützung der Bewerbung Innsbrucks als Sitz des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention (E 146) ... 176

Genehmigung der neun Staatsverträge in 1090, 1091, 1092, 1093, 1094, 1095, 1096, 1097 und 1098 d. B. ... 175

Gemeinsame Beratung über 19. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1144 d. B.): Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorheri- gen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemi- kalien sowie Pestizide im internationalen Handel samt Anlagen und Erklä- rung (1236 d. B.) ... 177

20. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1145 d. B.): Protokoll zu dem Übereinkommen von 1979 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung betreffend persistente organische Schadstoffe (POP) samt Anhängen und Erklärungen (1237 d. B.) ... 177

21. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1171 d. B.): Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe samt Anlagen und Erklärung (1238 d. B.) ... 177

22. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1146 d. B.): Protokoll von Cartagena über die biologische Sicherheit zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt samt Anlagen (1239 d. B.) ... 177

Redner: Mag. Ulrike Sima ... 178

Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann ... 178

Dr. Eva Glawischnig ... 179

Katharina Pfeffer ... 180

Ing. Wilhelm Weinmeier ... 180

Genehmigung der vier Staatsverträge in 1144, 1145, 1171 und 1146 d. B. ... 181

Beschlussfassung im Sinne des Artikels 50 Abs. 2 B-VG hinsichtlich 1144, 1145, 1171 und 1146 d. B. ... 181

Beschlussfassung im Sinne des Artikels 49 Abs. 2 B-VG hinsichtlich 1144, 1145, 1171 und 1146 d. B. ... 181

(12)

Gemeinsame Beratung über

23. Punkt: Bericht des Wirtschaftsausschusses über die Regierungsvorlage (1116 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das Gaswirtschaftsgesetz, die Gewer- beordnung 1994 und das Bundesgesetz über die Aufgaben der Regulie- rungsbehörden im Elektrizitätsbereich und die Errichtung der Elektrizitäts- Control GmbH und der Elektrizitäts-Control Kommission geändert werden (GWG-Novelle 2002), und über den

Antrag 524/A (E) der Abgeordneten Georg Oberhaidinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Förderung erneuerbarer Energie im liberalisierten Markt sowie über den

Antrag 525/A (E) der Abgeordneten Georg Oberhaidinger, Kolleginnen und

Kollegen betreffend die Erstellung eines neuen Energieberichts (1242 d. B.) 182

24. Punkt: Bericht und Antrag des Wirtschaftsausschusses betreffend den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem Neuregelungen auf dem Gebiet der Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-Kopplung erlassen werden (Ökostromgesetz) sowie das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) und das Energie- förderungsgesetz 1979 (EnFG) geändert werden (1243 d. B.) ... 183

25. Punkt: Bericht des Wirtschaftsausschusses über den Antrag 713/A der Abgeordneten Dr. Reinhold Mitterlehner, Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem die Gewer- beordnung 1994 geändert wird (1222 d. B.) ... 183

26. Punkt: Bericht des Wirtschaftsausschusses über die Regierungsvorlage (482 d. B.): Protokoll zur Ergänzung des Abkommens zwischen der Regie- rung der Republik Österreich und der Regierung der Republik Ungarn über die Beschäftigung in Grenzzonen (1223 d. B.) ... 183

Redner: Dr. Eva Glawischnig ... 183

Georg Oberhaidinger ... 184

Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann ... 186

Karlheinz Kopf ... 187, 200 Bundesminister Dr. Martin Bartenstein ... 189

Peter Marizzi ... 191

Sigisbert Dolinschek ... 192

Dr. Reinhold Mitterlehner ... 192

Kurt Eder ... 194

Mag. Reinhard Firlinger ... 196, 204 Georg Schwarzenberger ... 197

Dkfm. Dr. Hannes Bauer ... 197

Dr. Reinhold Mitterlehner (tatsächliche Berichtigung) ... 198

Mag. Martina Pecher ... 199

Ing. Kurt Gartlehner ... 200

Entschließungsantrag der Abgeordneten Karlheinz Kopf, Dipl.-Ing. Maxi- milian Hofmann, Georg Oberhaidinger, Kolleginnen und Kollegen betref- fend Betrauung der EXAA mit der Verwertung von Ökoenergie – Annahme (E 149) ... 201, 207 Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 1242 d. B. beigedruckten Entschließung betreffend die Förderung von weiteren Investitionen für den Ausbau von Strom- und Gasnetzen (E 147) ... 206

(13)

Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 1242 d. B. beigedruckten Entschließung betreffend die Erstellung eines neuen Energieberichts

(E 148) ... 206

Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 1243 d. B. beigedruckten Entschließung betreffend die Differenzierung der Zuschläge nach Netz- ebenen (E 150) ... 207

Annahme der drei Gesetzentwürfe in 1242, 1243 und 1222 d. B. ... 206

Genehmigung des Staatsvertrages in 482 d. B. ... 208

Gemeinsame Beratung über 27. Punkt: Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage (1175 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988, das Körperschaftsteuergesetz 1988, das Umsatzsteuergesetz 1994, das Kommunalsteuergesetz 1993, das Neugründungs-Förderungsgesetz, das Normverbrauchsabgabegesetz, das Tabaksteuergesetz 1995, das Tabak- monopolgesetz 1996, die Bundesabgabenordnung, das Bundesgesetz zur Durchführung der EG-Beitreibungsrichtlinie (EG-Vollstreckungsamtshilfe- gesetz – EG-VAHG), das Abgabenverwaltungsorganisationsgesetz, das All- gemeine Sozialversicherungsgesetz und das Kraftfahrgesetz 1967 geändert werden (2. Abgabenänderungsgesetz 2002) (1202 d. B.) ... 208

28. Punkt: Bericht und Antrag des Finanzausschusses betreffend den Ent- wurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Erbschafts- und Schenkungs- steuergesetz 1955 geändert wird (1203 d. B.) ... 208

29. Punkt: Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage (1158 d. B.): Bundesgesetz über die Veräußerung von beweglichem Bun- desvermögen (1206 d. B.) ... 209

30. Punkt: Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage (1137 d. B.): Bundesgesetz über die Veräußerung von unbeweglichem Bun- desvermögen (1207 d. B.) ... 209

Redner: Dr. Kurt Heindl ... 209

Hermann Böhacker ... 210

Mag. Werner Kogler ... 211

Dkfm. Dr. Günter Stummvoll ... 213

Mag. Gerhard Hetzl ... 214

Dkfm. Mag. Josef Mühlbachler ... 214

Staatssekretär Dr. Alfred Finz ... 216

Andreas Sodian ... 216

Annahme der vier Gesetzentwürfe in 1202, 1203, 1206 und 1207 d. B. ... 283 Gemeinsame Beratung über

31. Punkt: Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage (1181 d. B.): Bundesgesetz, mit dem die Austria Wirtschaftsservice Gesell- schaft mit beschränkter Haftung errichtet wird (Austria Wirtschaftsservice- Gesetz) und das Bundesgesetz vom 13. Juni 1962 über die Verwaltung der ERP-Counterpart-Mittel (ERP-Fonds-Gesetz), das Bundesgesetz über besondere Förderungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU- Förderungsgesetz), das Bundesgesetz betreffend die Erleichterung der Finanzierung von Unternehmungen durch Garantien der Finanzierungs-

(14)

garantie-Gesellschaft m.b.H. mit Haftungen des Bundes (Garantiege- setz 1977), das Bundesgesetz über die Errichtung einer Innovationsagentur, das Bundesgesetz betreffend die Arbeitsmarktförderung (AMFG) und das Bundesfinanzgesetz 2002 (... BFG-Novelle 2002) geändert werden (Austria

Wirtschaftsservice-Errichtungsgesetz) (1204 d. B.) ... 217

32. Punkt: Bericht des Finanzausschusses über den Antrag 714/A der Abgeordneten Hermann Böhacker, Dkfm. Dr. Günter Stummvoll, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bankwesengesetz und das Kartellgesetz geändert werden (1205 d. B.) ... 217

Redner: Dr. Kurt Heindl ... 217

lic.oec. HSG Irina Schoettel-Delacher ... 218

Mag. Werner Kogler ... 219

Dkfm. Dr. Günter Stummvoll ... 220

Staatssekretär Dr. Alfred Finz ... 221

Emmerich Schwemlein ... 221

Hans Müller ... 222

Dkfm. Dr. Hannes Bauer ... 223

Hermann Böhacker ... 224

Bundesminister Dr. Martin Bartenstein ... 225

Anna Huber ... 226

Edeltraud Lentsch ... 227

Entschließungsantrag der Abgeordneten Hermann Böhacker, Dkfm. Dr. Günter Stummvoll, Emmerich Schwemlein, Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Förderung von Klein- und Mittelbetrieben – Annahme (E 151) ... 222, 226, 228 Annahme der beiden Gesetzentwürfe in 1204 und 1205 d. B. ... 227

33. Punkt: Bericht des Justizausschusses über die Regierungsvorlage (1166 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch, die Strafprozeß- ordnung 1975, das Strafvollzugsgesetz, das Suchtmittelgesetz, das Ge- richtsorganisationsgesetz, das Waffengesetz 1996, das Fremdenge- setz 1997 und das Telekommunikationsgesetz geändert werden (Straf- rechtsänderungsgesetz 2002) (1213 d. B.) ... 228

Redner: Dr. Johannes Jarolim ... 228

Dr. Harald Ofner ... 231

Mag. Terezija Stoisits ... 232

Mag. Dr. Maria Theresia Fekter ... 235

Doris Bures ... 242

Bundesminister Dr. Dieter Böhmdorfer ... 245

Mag. Terezija Stoisits (tatsächliche Berichtigung) ... 247

Dr. Sylvia Papházy, MBA ... 247

Mag. Ulrike Lunacek ... 249

Mag. Walter Tancsits ... 252

Gabriele Heinisch-Hosek ... 253

Mag. Rüdiger Schender ... 263

Otto Pendl ... 263

Hermann Gahr ... 264

Ludmilla Parfuss ... 265

Mag. Dr. Udo Grollitsch ... 265

Werner Miedl ... 266

Peter Schieder ... 267

(15)

Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Dr. Maria Theresia Fekter, Dr. Harald Ofner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Neufassung des

§ 209 StGB – Annahme (E 152) ... 238, 270 Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Terezija Stoisits, Kollegin- nen und Kollegen betreffend begleitende Maßnahmen nach der Aufhebung von § 209 StGB durch den Verfassungsgerichtshof – Ablehnung ... 251, 270 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kollegin- nen und Kollegen betreffend bestmöglichen Jugendschutz und eine verant- wortungsvolle Weiterentwicklung des Sexualstrafrechtes – Ablehnung ... 255, 271

Annahme des Gesetzentwurfes ... 268

34. Punkt: Bericht des Justizausschusses über die Regierungsvorlage (1168 d. B.): Bundesgesetz über die Zusammenarbeit mit dem Internatio- nalen Strafgerichtshof (1214 d. B.) ... 271

Redner: Dr. Elisabeth Hlavac ... 271

Dr. Michael Krüger ... 272

Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer ... 273

Mag. Terezija Stoisits ... 274

Annahme ... 274

Gemeinsame Beratung über 35. Punkt: Bericht des Justizausschusses über die Regierungsvorlage (1167 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das Zinsenrecht im Allgemeinen Bür- gerlichen Gesetzbuch, im Handelsgesetzbuch, im Aktiengesetz 1965 und im Arbeits- und Sozialgerichtsgesetz geändert wird (Zinsenrechts-Änderungs- gesetz – ZinsRÄG) (1215 d. B.) ... 275

36. Punkt: Bericht des Justizausschusses über die Regierungsvorlage (1169 d. B.): Bundesgesetz, mit dem das Rechtspraktikantengesetz geän- dert wird (1216 d. B.) ... 275

37. Punkt: Bericht des Justizausschusses über die Regierungsvorlage (1003 d. B.): Erklärung der Republik Österreich gemäß Artikel 21 des Über- einkommens über die Zuständigkeit der Behörden und das anzuwendende Recht auf dem Gebiet des Schutzes von Minderjährigen (1217 d. B.) ... 275

38. Punkt: Bericht des Justizausschusses über die Regierungsvorlage (974 d. B.): Erklärung der Republik Österreich gemäß Artikel 21 des Über- einkommens über die Zuständigkeit der Behörden und das anzuwendende Recht auf dem Gebiet des Schutzes von Minderjährigen (1218 d. B.) ... 275

Redner: Mag. Johann Maier ... 275

Mag. Eduard Mainoni ... 276

Dr. Gabriela Moser ... 277

Bundesminister Dr. Dieter Böhmdorfer ... 277

Mag. Dr. Josef Trinkl ... 278

Anton Heinzl ... 278

Dr. Michael Krüger ... 279

Dr. Ilse Mertel ... 280

Annahme der beiden Gesetzentwürfe in 1215 und 1216 d. B. ... 281

Genehmigung der beiden Staatsverträge in 1003 und 974 d. B. ... 281

(16)

39. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Ver- waltungsstrafgesetz 1991 geändert wird (671/A) ... 281 Redner:

Dr. Peter Wittmann ... 282 Zuweisung des Antrages 671/A an den Verfassungsausschuss ... 282 40. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Konsu- mentenschutzgesetz geändert wird (659/A) ... 282 Redner:

Mag. Johann Maier ... 282 Dr. Gabriela Moser ... 283 Zuweisung des Antrages 659/A an den Justizausschuss ... 283

Eingebracht wurden

Bericht ... 40 III-162: Bericht über die innere Sicherheit in Österreich (Sicherheitsbe- richt 2001); Bundesregierung

Anträge der Abgeordneten

Mag. Christine Muttonen, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Maßnahmen- paket für den österreichischen Film (730/A) (E)

Gabriele Heinisch-Hosek, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung einer SchülerInnenanwaltschaft (731/A) (E)

Mag. Terezija Stoisits, Kolleginnen und Kollegen betreffend begleitende Maßnah- men nach der Aufhebung von § 209 StGB (732/A) (E)

Anfragen der Abgeordneten

Dr. Alfred Gusenbauer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Fi- nanzen betreffend Täuschung der österreichischen Bevölkerung über die tatsäch- lichen Kosten der sündteuren Kampfflugzeuge (4154/J)

Heidrun Silhavy, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit betreffend stellvertretenden Generaldirektor der Pensionsversicherungs- anstalt, Mitglied der Generalversammlung der Kärntner Gebietskrankenkasse, FPÖ-Nationalratsabgeordneten, FPÖ-Arbeiterkammervorstand und damit FPÖ- Multifunktionär und FPÖ-Multiverdiener Gaugg (4155/J)

Heidrun Silhavy, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen betreffend stellvertretenden Generaldirektor der Pen- sionsversicherungsanstalt, Mitglied der Generalversammlung der Kärntner Ge- bietskrankenkasse, FPÖ-Nationalratsabgeordneten, FPÖ-Arbeiterkammervorstand und damit FPÖ-Multifunktionär und FPÖ-Multiverdiener Gaugg (4156/J)

Dr. Elisabeth Hlavac, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Arbeitsvergütung von Strafgefangenen (4157/J)

Dr. Elisabeth Hlavac, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bil- dung, Wissenschaft und Kultur betreffend Fremdsprachenunterricht an Österreichs Schulen in Hinblick auf die bevorstehende EU-Osterweiterung (4158/J)

(17)

Gerhard Reheis, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Sanierung der Ferienwohnungen des Finanzministeriums in Ischgl (4159/J)

Mag. Christine Muttonen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler be- treffend Artothek (4160/J)

MMag. Dr. Madeleine Petrovic, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Einrichtung eines Frauen- fachbeirates (4161/J)

MMag. Dr. Madeleine Petrovic, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministe- rin für Bildung, Wissenschaft und Kultur betreffend Korrektur der Anfrage 2234/J (4162/J)

MMag. Dr. Madeleine Petrovic, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Korrektur der Anfrage 2235/J (4163/J)

Dr. Helene Partik-Pablé, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Suchtgiftdealer, 1170 Wien, Redtenbachergasse 82-84 (4164/J) Gerhard Reheis, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Neuaufnahmen in Polizei und Gendarmerie in Tirol (4165/J)

Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirt- schaft und Arbeit betreffend „Teilgewerbe – Erfahrungswerte des BMWA – Folgen der Gewerbeordnungsnovelle“ (4166/J)

Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirt- schaft und Arbeit betreffend „2002: Jahr der Neugründungen – Jahr der Neugrün- dungskonkurse?“ (4167/J)

Dr. Elisabeth Hlavac, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur betreffend die Neubesetzung des Direktors des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts (4168/J)

Rudolf Parnigoni, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend zwanghafte Einweisung in eine psychiatrische Klinik (4169/J)

Rudolf Parnigoni, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Ausschreibung der Funktion des Leiters der BPD Klagenfurt (4170/J) Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend „2002: Jahr der Neugründungen – Jahr der Neugründungskonkurse?“

(4171/J)

Mag. Christine Lapp, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen betreffend Vertretung behinderter Menschen im Wirt- schafts- und Sozialausschuss (WSA) der EU (4172/J)

Mag. Christine Lapp, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Vertretung behinderter Menschen im Wirtschafts- und Sozialausschuss (WSA) der EU (4173/J)

Mag. Christine Lapp, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Bericht der Bundesregierung zur Durchforstung der österreichischen Bundesrechtsordnung hinsichtlich behindertenbenachteiligender Bestimmungen (III-178 der Beilagen, XX. Gesetzgebungsperiode) (4174/J)

(18)

Mag. Christine Lapp, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur betreffend drohendes Aus für den Fachbereich Integrationspädagogik an der Universität Innsbruck (4175/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen betreffend Gesundheitsbelastung durch Aufbau und Betrieb des „Adonis“-Netzes (4176/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Strahlungsbelastung durch Aufbau und Betrieb des „Adonis“-Netzes (4177/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Aufbau und Betrieb des „Adonis“-Netzes (4178/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Strahlungsbelastung durch Aufbau und Betrieb des „Adonis“-Netzes (4179/J)

Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur betreffend Schul- und LehrerInnendaten 2001/2002 (4180/J)

Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit betreffend die Gefährdung des Wirtschaftsstandorts Öster- reich auf Grund des Fehlens von Regelungen durch das BMVIT (Bundesministe- rium für Verkehr, Innovation und Technologie) über Schienenfahrzeuge (4181/J) Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Gefährdung der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung sowie des Wirtschaftsstandorts Österreich auf Grund des Fehlens von Regelungen durch das BMVIT (Bundesministerium für Ver- kehr, Innovation und Technologie) über Schienenfahrzeuge (4182/J)

Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Erfolg“ der Verwaltungsreform bzw. Verländerung im Eisenbahnbereich (4183/J)

Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend unzutreffende Aussagen der Bun- desregierung und des Verkehrsministers über ein angeblich „klares Konzept zur Förderung umweltfreundlicher Verkehrswege“ (Generalverkehrsplan) (4184/J) Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen betreffend die Gefährdung der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung auf Grund des Fehlens von Regelungen durch das BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) über Schienenfahrzeuge (4185/J)

Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Luftfahrtunrecht am Beispiel Reichhold/Innsbruck (4186/J)

Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit betreffend Halbzeitbilanz zum Jahr der Berge 2002 (4187/J) Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Halbzeitbilanz zum Jahr der Berge 2002 (4188/J)

(19)

Dr. Evelin Lichtenberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Verkehr und Klimaschutz (4189/J) Anfragebeantwortungen

des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit auf die Anfrage der Abgeordneten Heinz Gradwohl, Kolleginnen und Kollegen (3845/AB zu 3870/J)

des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3846/AB zu 3876/J)

(20)

Beginn der Sitzung: 9.05 Uhr

Vorsitzende: Präsident Dr. Heinz Fischer, Zweiter Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn, Dritter Präsident Dr. Werner Fasslabend.

*****

Präsident Dr. Heinz Fischer: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich darf Sie sehr herz- lich zur 110. Sitzung des Nationalrates begrüßen, die für heute mit einer umfangreichen Tages- ordnung einberufen wurde.

Als verhindert gemeldet für die heutige Sitzung sind die Abgeordneten Dr. Antoni, Dr. Bösch, Dobnigg, Dr. Einem, Jäger und Dr. Spindelegger. (Abg. Ing. Westenthaler: Dr. Bösch ist hier! – Abg. Dr. Khol: Seine Präsenz wird durch die physische Anwesenheit bewiesen!) Die physische Anwesenheit korrigiert ein Blatt Papier. Kollege Bösch steht zwar auf der Liste, wovon sich der Ordner soeben überzeugt hat, aber er sitzt hier, und damit ist das Problem gelöst.

Fragestunde

Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir gelangen zur Fragestunde.

Ich beginne jetzt, um 9.05 Uhr, mit dem Aufruf der Anfragen.

Bundesministerium für öffentliche Leistung und Sport

Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir kommen zur 1. Anfrage, 195/M, die Herr Abgeordneter Dr. Wittmann an die Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport eingebracht hat. – Bitte, Herr Dr. Wittmann.

Abgeordneter Dr. Peter Wittmann (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Vizekanzlerin! Meine Frage lautet:

195/M

Wie viele Prozent der von Ihnen genannten Einsparungen von 27 Milliarden Schilling jährlich aus der von Ihnen im vorigen Jahr groß gefeierten Verwaltungsreform werden sich im laufenden Jahr tatsächlich ergeben?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Ich bitte um Beantwortung.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Abgeordneter! Hohes Haus! Die Zahl von 27 Milliarden Schilling ist mir nicht bekannt, sondern es sind immer 21,21 Milliarden Schilling genannt wor- den. Ich sage Ihnen sehr gerne, wie sich diese Zahl zusammensetzt: aus dem Einsparungsvolu- men der Bund-Länder-Vereinbarungen zur Verwaltungsreform im Ausmaß von 260 Millionen € oder 3,61 Milliarden Schilling – das ist jener Bereich, den wir gemeinsam mit den Landeshaupt- leuten in der so genannten Achterrunde verhandelt haben –, aus Einsparungen in der Ministe- rialverwaltung in der Höhe von 190 Millionen € oder 2,6 Milliarden Schilling sowie aus personal- politischen Maßnahmen in einem Ausmaß von 1,1 Milliarden € oder 15 Milliarden Schilling.

Ich möchte Ihnen sagen, dass wir gestern den Zwischenbericht über den Personalabbau im Mi- nisterrat hatten. Das Ziel von 15 000 Vollbeschäftigungsäquivalenten, die abgebaut werden sol- len, ist jetzt schon zu zwei Dritteln erreicht, sodass davon auszugehen ist, dass bis zum Ende der Legislaturperiode das volle Volumen umgesetzt wird. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

(21)

Präsident Dr. Heinz Fischer

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Bitte.

Abgeordneter Dr. Peter Wittmann (SPÖ): Da diese Einsparungen nicht durch Einsparungen passieren – gestern wurde eine Erhöhung der Strafverfügungen beschlossen –, weil hier Mehr- einnahmen von 198 Millionen Schilling auf Ihrem Papier aufscheinen (Abg. Schwarzenberger:

Einsparungen! Das verwechselt er immer!), sodass auf der Einnahmenseite zusätzliche Mittel von den Bürgern lukriert werden, nicht jedoch Sparpotentiale, darf ich Sie fragen: Wie viele dieser so genannten Einsparungen beruhen auf Einnahmeeffekten?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Von der von mir genannten Summe von 21,21 Milliarden Schilling beruht kein einziger Betrag auf Einnahmen, sondern es sind rein ausgabenseitige Maßnahmen. Das heißt, dass wir im Verwaltungsbereich einsparen. Wir haben uns da sehr ambitionierte Ziele gesetzt, auch durch Einsparungen in den einzelnen Ressortverwaltungen. Wir haben Verwaltungsverfahren, die kürzer werden, wodurch für den Bürger eine Kostenentlastung entsteht.

Sie wissen, dass der Bund im Zusammenhang mit der Euro-Umrechnung die Garantie abgege- ben hat, dass nicht aufgerundet wird. Das ist auch eingehalten worden – leider nicht von allen Ländern in dem Ausmaß, in dem wir das getan haben.

Die Einsparungen auf Grund der Verwaltungsreform sind ausschließlich und nur ausgaben- seitige Maßnahmen, das heißt Einsparungen, die die Verwaltung bei sich selbst macht, es er- folgt keine einzige Belastung eines Bürgers. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.) Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dr. Bösch, bitte.

Abgeordneter Dr. Reinhard Eugen Bösch (Freiheitliche): Frau Vizekanzler! Es ist immer wie- der von Einsparungen in den Zentralstellen die Rede. Können Sie einen kurzen Überblick über die Einsparungen von Sektionen, Gruppen, Abteilungen und Referaten geben?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Es gibt in den Zentralstellen der Bundesverwaltung sehr umfassende Einsparungen. Wir werden von den bestehenden Organisationseinheiten im Bereich der Zentralverwaltung des Bundes, das heißt der Ministerien, 17 Sektionen, 52 Gruppen, 142 Abteilungen und 185 Refe- rate einsparen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Ridi Steibl, bitte.

Abgeordnete Ridi Steibl (ÖVP): Frau Vizekanzler! Wie weit sind die Deregulierungsmaßnah- men seitens der Länder fortgeschritten?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Frau Abgeordnete! Wir haben in den letzten Wochen von allen Ländern den aktuellen Stand eingeholt und haben sehr umfangreiche Darlegungen der Deregulierungsmaßnahmen in den Ländern bekommen. Es sind in allen Bundesländern die Grundlagen für die Umsetzung des Verwaltungsreformgesetzes 2001 auf dem besten Wege und teilweise schon geschaffen.

In sechs Bundesländern sind Landesverwaltungsreformgesetze bereits beschlossen bezie- hungsweise in Vorbereitung, um die Schwerpunkte des Bundesverwaltungsreformgesetzes auch in Landesmaterien umzusetzen. Das umfasst insbesondere das One-Stop-Shop-Prinzip, das heißt die Zusammenfassung zu einer Anlaufstelle für den Bürger und die Verlagerung der Kompetenzen zu den Bezirksverwaltungsbehörden, den UVS als zweite Instanz und damit eine beträchtliche Verkürzung der Verwaltungsverfahren.

(22)

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser

In allen Bundesländern laufen Bestrebungen, die baubehördlichen Kompetenzen zu übertragen.

In manchen Bundesländern, wie zum Beispiel in Salzburg, ist das schon erledigt. Es gibt weite- re zahlreiche Initiativen zur Deregulierung und zu Verbesserungen im Bereich des E-Govern- ment. Ich habe aus allen Bundesländern die Detailregelungen, die schon getroffen wurden, vor- liegen. Es würde jetzt zu weit führen, von allen neun Bundesländern den gesamten Bericht zu bringen, ich kann Ihnen das aber gerne schriftlich übermitteln. (Beifall bei den Freiheitlichen.) Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Dr. Petrovic, bitte.

Abgeordnete MMag. Dr. Madeleine Petrovic (Grüne): Zur Ausschöpfung von Einsparungspo- tentialen im Bereich der gesamten Verwaltung des Bundes sind die Empfehlungen der Hilfsor- gane des Nationalrates, nämlich des Rechnungshofes und der Volksanwaltschaft, von beson- derer Bedeutung.

Halten Sie angesichts der Affären rund um Volksanwalt Stadler, seiner deutschnationalen Äußerungen hart an der Grenze der Wiederbetätigung – und er ist ausgerechnet für den Be- reich der Fremdenmaterien zuständig (Rufe bei den Freiheitlichen: Frage!) – diesen Sektor der Volksanwaltschaft im Hinblick auf Einsparungspotentiale noch für handlungsfähig?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Frau Vizekanzlerin, bitte.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Frau Abgeordnete! Ich weise die von Ihnen hier getroffenen polemischen Unterstellungen, die unwahr sind, mit allem Nachdruck zurück, auch im Namen des Herrn Volksanwaltes Stadler.

(Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Rufe bei den Grünen: Was ist unwahr? – Abg.

Ing. Westenthaler – in Richtung der Grünen –: Geht wieder auf die Donauinsel, wo ihr hinge- hört! Niemand braucht euch da herinnen! – Zwischenruf der Abg. Mag. Stoisits. – Weitere Zwi- schenrufe bei den Freiheitlichen.)

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Volksanwaltschaft hervorragende Arbeit leistet, dass sie eine ganz wesentliche Anlaufstelle für die Bürger ist, und das gilt für alle drei Volksanwälte, ins- besondere für Herrn Volksanwalt Stadler. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Dr. Partik- Pablé – in Richtung der Grünen –: Ziehen Sie wieder aus!)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Die 2. Anfrage, 186/M, bringt Herr Abgeordneter Mag. Tancsits vor. – Bitte.

Abgeordneter Mag. Walter Tancsits (ÖVP): Sehr geehrte Frau Vizekanzler! Meine Frage lautet:

186/M

Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die zunehmend feststellbare Verunsicherung im öffentlichen Dienst bekämpfen zu können?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Ich bitte um Beantwortung.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Herr Abgeordneter! Die Motivation der Mitarbeiter gerade im Zusammenhang mit Verwal- tungsreformmaßnahmen ist uns ein besonderes Anliegen, da eine Reform ohne Mitarbeiter überhaupt nicht möglich wäre. Die von mir vorhin zitierten Verwaltungsreformmaßnahmen sind nur durch den Beitrag und das Engagement vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffent- lichen Dienstes möglich.

Wie hervorragend die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Österreich an innovativen Re- formprojekten beteiligt sind, zeigt die Tatsache, dass wir in internationalen Vergleichen, bei Benchmarks – wie zum Beispiel beim Speyer Qualitätswettbewerb – Preise für Verwaltungsre- formprojekte in der österreichischen Verwaltung erzielen. Ich gehe daher davon aus, dass die

(23)

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser

Mitarbeiter mit großem Engagement – das ist auch meine persönliche Erfahrung – an den Reformmaßnahmen mitwirken.

Bedauerlicherweise kommt es aber immer wieder vor, dass von einzelnen politischen Gruppie- rungen, zum Beispiel seitens der Gewerkschaft, versucht wird, die Mitarbeiter zu verunsichern.

Ich habe eine Reihe von Flugblättern, etwa auch von der FSG, auf denen zum Beispiel von Massenkündigungen im Sicherheitsbereich die Rede ist, wo behauptet wird, dass die Sicher- heitsdirektionen in Österreich aufgelöst werden würden. – Das ist eine nachweislich falsche Be- hauptung.

Ich würde mir sehr wünschen, dass wir alle – Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen, aber auch die In- teressenvertretung der Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, die Gewerkschaft öffentlicher Dienst – in Richtung Verwaltungsreform zusammenarbeiten und Verwaltungsreformmaßnah- men nicht zur Verunsicherung von Mitarbeitern missbraucht werden. (Beifall bei den Freiheitli- chen.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Bitte.

Abgeordneter Mag. Walter Tancsits (ÖVP): Frau Vizekanzlerin! In diesem Zusammenhang wird auch immer wieder die Definitivstellung diskutiert. Welche Überlegungen haben Sie, um bei einer Neuordnung des Dienstrechts diesen wichtigen Schutz insbesondere in politisch sensiblen Bereichen zu gewährleisten?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Ich bitte um Beantwortung.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Die gemeinsame Zielsetzung der Bundesregierung ist es, ein modernes, flexibles und leis- tungsorientiertes Dienstrecht für den öffentlichen Dienst in Österreich zu schaffen, das heißt, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem eine leistungsorientierte Besoldung einzuführen.

Wir haben derzeit ein Besoldungssystem, das immens kompliziert und in vielen Bereichen de- motivierend und nicht leistungsfördernd ist.

Die Pragmatisierung wird in einer sehr emotionalen Weise diskutiert. Ich glaube, dass es darauf ankommt, dass wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in ihrer Funktion davor schützen, dass sie politischem Zugriff ausgesetzt sind. Das wird auch in Zukunft absolut gesichert sein. Das heißt, dass auch in Zukunft kein Mitarbeiter einer politischen Ein- flussnahme wird ausgesetzt werden können. Dafür wird auch im Gesetz Sorge getragen.

Wir haben als Vorbild das Bundesangestelltenrecht der Schweiz, wo in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften und den Personalvertretungen ein Dienstrecht erarbeitet wurde, das alle notwendigen Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter bietet. Es wird darüber hinaus aber auch si- chergestellt, dass wir einen flexiblen Arbeitsmarkt haben, dass wir in Österreich nicht verschie- dene Klassen von Arbeitnehmern haben, sondern einen Arbeitsmarkt mit gleichen Spielregeln für alle. Wir wollen auch den Wechsel zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft in Zu- kunft erleichtern. (Beifall bei den Freiheitlichen sowie des Abg. Dr. Khol.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Öllinger, bitte.

Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Werte Frau Vizekanzlerin! Während Sie bei politischen Mandataren wie Herrn Volksanwalt Stadler immer wieder argumentieren, dass der Betreffende nicht zum Rücktritt gedrängt werden kann, weil er unter dem besonderen Schutz der Verfas- sung steht (Abg. Ing. Westenthaler: Seit wann ist Herr Stadler Mandatar? – Er kennt sich über- haupt nicht aus!), argumentieren Sie als Vizekanzlerin bei missliebigen Beamten mit der Vor- ruhestandsregelung und der Möglichkeit eines freiwilligen In-Pension-Gehens. Glauben Sie nicht, dass die unterschiedlichen Relationen zwischen Herrn Volksanwalt Stadler (Rufe bei den Freiheitlichen und der ÖVP: Frage! – Abg. Mag. Schweitzer: Herr Präsident, das ist eine Zu- satzfrage?) auf der einen Seite und dem Versuch, politisch missliebige Beamte in den Vorruhe- stand zu schicken, auf der anderen Seite zur Verunsicherung der Beamten beitragen? (Abg.

(24)

Abgeordneter Karl Öllinger

Ing. Westenthaler: Am besten, Sie gehen wieder auf die Donauinsel zurück, wo Sie hingehö- ren!)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Vizekanzlerin.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Herr Kollege Öllinger! Da ich weiß, dass Sie sich in Fragen des öffentlichen Dienstes aus- kennen, muss ich sagen: Sie können diese Frage nur wider besseres Wissen gestellt haben.

(Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Ich wiederhole es gerne noch einmal, wenn Sie es hören möchten: Herr Volksanwalt Stadler leistet hervorragende Arbeit (Abg. Öllinger: Wodurch?), und das wird auch von vielen Bürgern, die die Volksanwaltschaft in Anspruch nehmen, gewürdigt und belegt; ich kann Ihnen diesbe- züglich gerne eine Reihe von Schreiben vorlegen.

Was den Vorruhestand betrifft, Herr Kollege, darf ich sagen: Das ist ein Modell der Freiwillig- keit und nicht des Zwangs. (Abg. Dr. Petrovic: Ja, ja, wie wir alle wissen!) Das heißt, es wird da niemand zwangsweise irgendwohin geschickt, sondern das ist ein Modell, das auf reiner Freiwilligkeit beruht. – Das steht im Übrigen ganz im Gegensatz zu den Methoden, die im Be- reich der ÖBB, der Telekom und der Post angewendet wurden, bei denen Leute nachweislich genötigt wurden, in den Ruhestand zu gehen. Diese Praxis haben wir gestern, wie Sie wissen, mit einem Gesetzesbeschluss in diesem Haus abgestellt. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Ing. Westenthaler: Angeblich ist er gestern beim Schwimmkurs durchgefallen! Ich habe gehört, dass der Öllinger gestern Schwimmflügerl angehabt hat! Van der Bellen ist noch immer dort!)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Pendl, bitte.

Abgeordneter Otto Pendl (SPÖ): Frau Vizekanzlerin! Welche zusätzlichen Einnahmen werden Sie aus der als Beitrag zur Verwaltungsreform deklarierten Anhebung der Verwaltungsstrafver- fügungen von 1 000 S auf 3 000 S und der Anonymverfügungen von 3 000 S auf 5 000 S erzielen?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Frau Vizekanzlerin, bitte.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Herr Abgeordneter! Das ist eine Frage, die nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt, und das wissen Sie selbstverständlich auch. (Abg. Ing. Westenthaler: Das sollte eigentlich auch der Herr Präsident wissen!)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Reindl, bitte.

Abgeordneter Hermann Reindl (Freiheitliche): Sehr geehrte Frau Vizekanzler! Es wurde von Verunsicherung im öffentlichen Dienst gesprochen. Der öffentliche Dienst umfasst sehr viele Bereiche, und ich frage Sie: In welchen Bereichen sehen Sie Probleme und Verunsicherungen?

(Abg. Ing. Westenthaler: Auch der Herr Präsident sollte das wissen! Keine zulässige Frage!) Präsident Dr. Heinz Fischer: Ich bitte um Beantwortung.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Ich sehe die Verunsicherung überall dort, wo von politischen Gruppierungen versucht wird, diese durch wahrheitswidrige Behauptungen zu schüren, und dort, wo Vereinbarungen, die wir getroffen haben, zum Beispiel auch mit der Gewerkschaft, nicht eingehalten werden.

Ein Beispiel ist der Universitätsbereich, bei welchem wir in sehr schwierigen, aber letztendlich erfolgreichen Verhandlungen mit der Gewerkschaft eine Einigung, einen Konsens über die Re- formmaßnahmen im Bereich des Universitätslehrerdienstrechtes erzielt haben. Nachdem das in der mit der Gewerkschaft vereinbarten Form beschlossen war, hat man sich hinterher von die- sem Konsens verabschiedet, wieder dagegen mobilisiert und viele Mitarbeiter dadurch verun-

(25)

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser

sichert, dass man ihnen wahrheitswidrige Behauptungen über den Inhalt dieses Dienstrechtes mitgeteilt hat. Ich bedauere das sehr, weil ich denke, dass das nicht die Zielsetzung der Zu- sammenarbeit zwischen dem Bund oder der Republik und den Interessenvertretungen sein kann, sondern es muss uns ein Anliegen sein, Mitarbeiter richtig und vollständig über neue Re- gelungen zu informieren.

Mein Eindruck aus vielen persönlichen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist, dass diese, insbesondere die jungen Mitarbeiter, die Reformmaßnahmen durchaus sehr positiv bewerten und begrüßen. Es ist etwa im Lehrerbereich vor allem für die jungen Lehrer notwen- dig, dass wir zu neuen Regelungen kommen, weil es dort in der Gehaltskurve ein großes Un- gleichgewicht gibt. Auch da ist es uns zum Beispiel gelungen, mit der Gewerkschaft der Pflicht- schullehrer eine Einigung zu erzielen.

Es war nicht möglich, eine Einigung auch mit der Gewerkschaft der AHS-Lehrer zu erzielen, wo dann auf dem Rücken der Schüler und meines Erachtens in wirklich nicht zulässiger Weise Poli- tik gemacht wurde. Leistungen für Schüler wie Projektwochen, Schikurse oder Schullandwo- chen wurden abgesagt, und zwar nur deswegen, weil es um eine Gehaltsregelung für Lehrer gegangen ist, die wir zum Beispiel im Pflichtschullehrerbereich im Einvernehmen und sehr konstruktiv mit der Gewerkschaft gelöst haben. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir kommen zur 3. Anfrage, 193/M. Ich bitte Herrn Abgeordneten Brosz um die Formulierung der Frage.

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Vizekanzlerin! Meine Frage lautet:

193/M

Welche Maßnahmen halten Sie für erforderlich, um die dienstrechtliche Situation von Vertrags- lehrerInnen, die jährlich von einer Nichtweiterbeschäftigung beziehungsweise der Kürzung ihrer Lehrverpflichtung bedroht sind, zu verbessern?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Ich bitte um Beantwortung.

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Pas- ser: Herr Abgeordneter! Sie wissen, dass es ein eigenes Entlohnungsschema, nämlich das II-L- Schema, für diese Vertragslehrer gibt. Das gilt zum Beispiel für die Verwendung zur Vertretung einer konkret bestellten Person, die Verwendung in Gegenständen, die an einer Schule im Rah- men ihrer Schulautonomie geschaffen wurden, oder die Verwendung in Freigegenständen und in unverbindlichen Übungen.

Dienstrechtlich besteht die Besonderheit dieses Schemas darin, dass die Aneinanderreihung befristeter Verträge weiter gehend zulässig ist, als das in anderen Dienstbereichen vorgesehen ist, nämlich über sieben Jahre hinweg. Davon wird häufig bei auf ein Schuljahr oder einen Ver- tretungsfall bezogenen Verträgen Gebrauch gemacht, wobei das Stundenausmaß im Falle einer neuerlichen Verwendung naturgemäß Abweichungen nach oben oder unten unterliegen kann.

Auf Grund der Personalstrukturen und der von der Dienstgeberseite nur sehr bedingt beein- flussbaren Bedarfsschwankungen in der Nachfolge – weil das eben Parameter sind, die wir nicht steuern können – wurde von der Unterrichtsverwaltung stets betont, dass eine gegenüber dem allgemeinen Recht erhöhte Flexibilität bezüglich der Befristung erforderlich ist, weil man eben den Bedarf nicht auf Jahre hinaus genau berechnen kann. Die von uns wiederholt kriti- sierten schulfesten Stellen machen solche Sonderregelungen in eine andere Richtung notwen- dig. Hätten wir mehr Flexibilität zum Beispiel im Bereich der schulfesten Stellen, dann wäre die- ses Problem wesentlich leichter zu lösen, so aber haben wir ein System, das in der Praxis nur sehr schwer vollziehbar ist.

Ich denke jedoch, dass ein angemessener Interessenausgleich zwischen dem verständlichen Wunsch nach einem stabilen Beschäftigungsverhältnis und den besonderen organisatorischen Verhältnissen eines Schulbetriebes und eines effizienten Managements gelungen ist. Es kommt

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Abgeordnete Edith Mühlberghuber (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Auch ich beziehe mich so wie meine Kollegin von der

Meine Damen und Herren! Irgend jemand mußte diese Arbeit heute tun. Und die Menschen, die sich in diesem Land um Gentechnologie küm- mern, wußten, daß heute nicht nur die

Abgeordneter Wabl (Grüne): Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Herr Präsident! Wir werden heute mit großer Wahrscheinlichkeit die 10. Schäffer hat sich - ich habe das in den

, Meine Damen und Herren, wenn aber jetzt durch die Form, die im Unterausschuß und im Ausschuß beschlossen worden ist, die Möglichkeit genommen erscheint,

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich hoffe - auch wenn ich in dieser Hinsicht nicht sehr optimistisch bin -, daß es doch möglich ist, mit Ihnen in dieser Frage

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist für mich äußerst angenehm, zu einem Thema das Wort zu haben, zu dem es eigentlich nur positive Aussagen gibt. Es ist

Meine Damen und Herren! Die Bauwirt- schaft ist noch immer einem Umstrukturie- rungsprozeß unterworfen. KeimeI, ich muß ausdrücklich sagen: Das ist nicht nur in

Meine Damen und Herren! Und jetzt dazu, warum ein Vertreter der Opposition dieses Amt einnehmen sollte. Wäre dieses Haus, dieses Parla- ment so unabhängig von der