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Austrian Journal of Cardiology

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Academic year: 2022

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P.b.b. 02Z031105M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Kardiologie Journal für

Austrian Journal of Cardiology

Österreichische Zeitschrift für Herz-Kreislauferkrankungen

Indexed in EMBASE Offizielles Organ des

Österreichischen Herzfonds Member of the ESC-Editor‘s Club

In Kooperation mit der ACVC Offizielles

Partnerjournal der ÖKG

Homepage:

www.kup.at/kardiologie Online-Datenbank

mit Autoren- und Stichwortsuche Kongressbericht: Great Minds -

European PCI Expert Meeting Berlin, 17.-18.6.2016

Schühlen H, Huber K

Journal für Kardiologie - Austrian

Journal of Cardiology 2016; 23

(11-12), 310-311

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1. González-López E et al, Eur Heart J. 2015. 2. Huda A et al, Poster presented at XVIIth International Symposium on Amyloidosis Online Event, Sept. 2020 3. Mohammed SF et al, JACC Heart Fail. 2014.

4. Witteles RM et al, JACC Heart Fail. 2019.

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310 J KARDIOL 2016; 23 (11–12)

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

Kongressbericht:

Great Minds – European PCI Expert Meeting

17.–18. Juni 2016, Berlin

H. Schühlen, K. Huber

Ein Jubiläum gab es dieses Jahr beim „Great Minds“-Sympo- sium von 17.–18. 6. 2016 in Berlin zu feiern: Bereits seit 10 Jahren treffen sich in diesem Rahmen Experten der interventi- onellen Kardiologie unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr. Helmut Schühlen aus Berlin und Professor Dr. Kurt Huber aus Wien. Die Veranstaltung wurde 2007 gemeinsam mit dem Berliner Medizintechnikunternehmen BIOTRONIK ins Leben gerufen und hat sich seither zu einem internationalen Treffpunkt für interventionell tätige Kardio- logen und Kardiologinnen entwickelt. Die über 100 teilneh- menden Experten sind aus 12 Ländern angereist. Dr. Jens Flensted Lassen aus Kopenhagen unterstützte die wissen- schaftliche Leitung in diesem Jahr als Ko-Organisator. Das zweitägige Programm setzte sich aus insgesamt 6 Sessions zu klinischen Daten, theoretischen Konzepten sowie Fallpräsen- tationen aus der Praxis zusammen.

Nach der Eröffnung durch Professor Schühlen und Jens Martin von BIOTRONIK startete das Programm in der ersten Sitzung mit dem Thema TAVI und einem Überblick zu den neuesten Entwicklungen.

TAVI hat sich inzwischen als Behandlungsoption für ausge- wählte „High-risk“-Patienten mit Aortenklappenstenose fest im klinischen Alltag etabliert. Professor Dr. Michael Haude aus Neuss ist in seinem Vortrag der Frage nachgegangen, ob die Indikation auch auf die „Low-risk“-Patienten erweitert werden kann. Hier konnten aufgrund der noch unzureichenden Evidenzlage jedoch noch keine Empfehlungen gegeben werden.

Im Rahmen von Fallpräsentationen wurden mehrere neue Klap- pentypen vorgestellt, wie auch eine neue selbstexpandierbare Klappe von BIOTRONIK (noch nicht CE-zertifiziert), die der- zeit im Rahmen einer klinischen Studie (BioValve-II) über- prüft wird.

„Innovations and Beyond“ titelte die zweite Sitzung, in de- ren Fokus Erkrankungen der Mitralklappe standen. In Fallbei- spielen wurden zur Verfügung stehende Systeme (Carillon, ARTO, MitraClip) zur Behandlung einer Mitralinsuffizienz verglichen.

Nach dem Überblick zu den einzelnen Systemen hat PD Dr. Ralf Birkemeyer aus Ulm eine Fallpräsentation zu paravalvulären Lecks gezeigt, die ein Parameter für die Effektivität und Si- cherheit der implantierten Klappensysteme darstellt. Den Ab- schluss dieser Session bildete ein Fallbericht zur Behandlung akuter Perforationen der Koronararterien von Dr. Graham Cassel aus Johannesburg, Südafrika.

Der erste Kongresstag wurde mit Session 3 zum Thema

„Drug-coated Balloons & Drug-eluting Stents“ beendet.

Dabei ist wiederholt deutlich geworden, dass der Einsatz eines DCB im Sinne eines „Leave nothing behind“-Ansatzes nach wie vor eine interessante Behandlungsoption darstellen kann.

Dr. Thomas Schmitz aus Essen hat sich der Frage gewidmet, wie sich eine In-Stent-Restenose am besten behandeln lässt, und Einblick in die neuesten Studienergebnisse zur Indikation für einen DCB im Vergleich mit DES der neuesten Generation (BIOLUX-RCT) gegeben. Inwieweit sich eine Läsionspräpara- tion positiv auf den Behandlungserfolg auswirken könnte, hat Professor Dr. Michael Joner erörtert und in diesem Kontext auf eine laufende Studie verwiesen (ISAR-DESIRE IV).

Darüber hinaus gewannen die Teilnehmer Einblicke in das TWENTE-Studienprogramm incl. der BIO-RESORT-Studie, die Professor Dr. Clemens von Birgelen aus Twente, NL, prä- sentierte. Die ersten Follow-up-Daten dieser Studie werden beim diesjährigen TCT-Kongress erwartet. Das Konzept des Drug-coated Stent (DCS), eines polymerfreien beschichteten Stents, wurde im Rahmen der LEADERS-FREE-Studie unter- sucht, die Dr. Jens Flensted Lassen vorgestellt hat. Hier hat sich gezeigt, dass bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko der DCS einem BMS eindeutig überlegen ist. Der letzte Teil der Session widmete sich der Frage, wie effektiv moderne DES bei Hochrisiko-Patienten sind. In der vor Kurzem angelaufe- nen BIOSTEMI-Studie wird erstmalig die Überlegenheit von DES mit bioresorbierbarem Polymer (Orsiro) gegenüber DES mit permanentem Polymer (Xience) bei STEMI-Patienten un- tersucht. Erste Hinweise auf eine mögliche Überlegenheit zeigten sich bereits im Rahmen der BIOSCIENCE-Studie bis zu einem Follow-up-Zeitraum von 2 Jahren.

Im Fokus des zweiten Kongresstages standen die aktuell ver- fügbaren Scaffolds. Im Rahmen der vierten Sitzung wurden die Erfahrungen mit den beiden bislang verfügbaren Scaffold- Systemen auf Polymer-Basis (Absorb und DESolve) darge- stellt. Grundsätzlich haben sich diese inzwischen als Behand- lungsoption etabliert. Sie haben allerdings keine Überlegen- heit zum DES zeigen können, wie auch Indikationseinschrän- kungen für komplexe Läsionen postuliert werden. So wird betont, dass das für den Absorb beobachtete erhöhte Throm- boserisiko mit der Indikationsstellung wie auch der Implanta- tionstechnik in Zusammenhang steht. Dies im Absorb-Studien- programm dargestellte Risiko konnte im GHOST-Register be- stätigt werden.

Die Grenzen der Polymer-basierten Scaffolds der ersten Genera- tion zeigen auch die Bedeutsamkeit der ständigen Weiterent- wicklung in der Scaffold-Therapie auf. In der fünften Sitzung ging es um die neue Generation von Scaffolds, die nicht mehr aus Polylactid bestehen. Der Magmaris von BIOTRONIK ist der weltweit erste bioresorbierbare Scaffold auf Magnesium- basis. So war kurz vor diesem Symposium die CE-Zulassung

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Kongressbericht

311

J KARDIOL 2016; 23 (11–12)

erfolgt, Professor Dr. Torsten Lewalter hatte am Vortag des Kongresses den Fall der ersten Magmaris-Implantation nach CE-Zulassung präsentiert. Aufgrund seiner Resorptionskine- tik verbleibt nach ca. 12 Monaten an der Stelle des Magnesi- umgerüsts lediglich amorphes Kalziumphosphat (aCP) mit einem hohen Wasseranteil zurück. Die Wirksamkeit des Mag- maris wurde im Rahmen des BIOSOLVE-Studienprogramms analysiert, das Professor Dr. Stephan Kische aus Berlin vorge- stellt hat.

In einer „Live case in the box“-Präsentation von Prof. M. Haude, dem leitenden Prüfarzt der BIOSOLVE-Studie, fasste er die Erfahrungen aus den Erstimplantationen des Magmaris zu- sammen. Die nächsten Schritte der wissenschaftlichen Über- prüfung des Magnesiumscaffolds sind die BIOSOLVE-III- Studie sowie das Post-Market-

Register BIOSOLVE-IV.

In der sechsten Sitzung kam die Pharmakotherapie nach Koronar-Interventionen und nach TAVI zur Sprache. Prof.

Dr. Helmut Schühlen berichtete über die individualisierte Vor- gangsweise bei Patienten mit er- höhtem Blutungsrisiko (Verkür- zung der DAPT auf 3–6 Monate, bevorzugte Anwendung von Clo- pidogrel als P2Y12-Inhibitor) und bei Patienten mit erhöhtem throm- bo-ischämischem Risiko (Prolon- gation der DAPT, neue Vorgangs- weise mit Ticagrelor 60 mg 1×/Tag + 100 mg Aspirin laut PEGASUS-Studie). Prof. Dr. Kurt Huber erläuterte die derzeiti- gen internationalen Kriterien der post-interventionellen antithrom- botischen Therapie und die dies- bezüglich laufenden Studien nach TAVI und fasste die gültigen Leit- linien für „triple“ und „duale“ an- tithrombotische Therapie nach Stent-Implantation bei Patienten unter chronischer oraler Anti- koagulation (mit Vitamin-K- Antagonisten oder den neuen ora- len Antikoagulantien (NOAKs) zusammen. Prof. Joner ging in seiner Abschlusspräsentation auf die Notwendigkeit einer prolon- gierten antithrombotischen Strate- gie nach Implan tation der der- zeitig in Verwendung befind- lichen „Biovascular Scaffolds“

(BVS) ein. Andererseits könnte eine Verbesserung der BVS (dün- nere Struts, zeitlich gesicherte Auflösung) zu einer geringeren Thrombogenität beitragen.

Insgesamt wurde die Veranstaltung sehr gut aufgenommen, es gab zahlreiche Fragen aus einem sehr interessierten und hoch qualifizierten Publikum zur Zufriedenheit von Sprechern, Vorsitzenden und Organisatoren.

Korrespondenzadresse:

Prim. Univ.-Prof. Dr. Kurt Huber

3. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Internistischer Notaufnahme, Wilhelminenspital

A-1160 Wien, Montleartstraße 37 E-Mail: [email protected]

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