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Austrian Journal of Cardiology

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P.b.b. 02Z031105M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Kardiologie Journal für

Austrian Journal of Cardiology

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mit Autoren- und Stichwortsuche Echokardiographie aktuell:

Mitralstenose - was wird von der Echokardiographie erwartet?

Weihs W

Journal für Kardiologie - Austrian

Journal of Cardiology 2015; 22

(5-6), 135-137

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J KARDIOL 2015; 22 (5–6)

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

Echokardiographie aktuell: Mitralstenose – was wird von der Echokardiographie erwartet?

W. Weihs

Aus dem Echolabor des LKH Graz Süd-West, Standort West

Anamnese

Eine 66-jährige Patientin wird zur weiteren Abklärung eines Mitralvitiums mit einer fraglichen hämodynamischen Wirk- samkeit an die kardiologische Ambulanz überwiesen.

Subjektiv gibt die Patientin eine progressive Atemnot, zuletzt bereits beim Gehen in der Ebene (NYHA III), an. Es bestehen zahlreiche Begleiterkrankungen, wie ein systemischer Lupus erythematodes, eine chronische Polyarthritis und eine Leber- zirrhose (Child-A bei Autoimmunhepatitis/primär biliärer Zirrhose-Overlap).

Der kardiale Auskultationsbefund ergibt eine rhythmische, normokarde Herzaktion mit einem Mitralöffnungston und ei- nem 3/6-Holosystolikum mit Punctum maximum über der Herzspitze.

Im EKG zeigen sich ein Sinusrhythmus 83/min., ein Indiffe- renztyp, ein P-mitrale sowie eine Rechtsverspätung.

Echokardiographie bei Mitralstenose (MS)

Im parasternalen Längsschnitt kommt das typische Bild einer rheumatischen MS zur Darstellung (Abb. 1). Sobald diese Diagnose gestellt wird, sollte die weitere echokardiographi- sche Evaluierung folgende Informationen bringen:

Klappenmorphologie bei MS

Die rheumatische MS entsteht durch die Verschmelzung im Bereich der Kommissuren, während die Segel selbst beweg- lich bleiben. Dadurch entsteht das typische „doming“ der

Klappe (Abb. 1–3). Für die Beurteilung einer potenziellen perkutanen Valvuloplastie ist die Klappe hinsichtlich der Be- weglichkeit der Segel, der Beeinträchtigung des subvalvulä- ren Apparates (Sehnenfäden, Papillarmuskel), der Ver dickung der Klappensegel und des Verkalkungsgrades zu beschreiben.

Optional kann anhand dieser Ergebnisse der Wilkins-Score ermittelt werden, welcher im vorliegenden Fall 7 Punkte be- trägt.

Schweregradbeurteilung der MS

Der Schweregrad wird anhand der Öffnungsfläche und der Gradienten beurteilt. Anhand der zweidimensionalen Pla- nimetrie und der „pressure half time“ (PHT) errechnet sich eine Öffnungsfläche von 1,5 cm2 – einer mittelgradigen Ste-

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Abbildung 1: Parasternaler Längsschnitt: Typisches Bild einer rheumatischen Mitral- stenose mit „doming“ der Klappensegel (Pfeil). (LV = linker Ventrikel; LA = linker Vor- hof)

Zum Abspielen des Films anklicken.

Abbildung 2: Biplane Darstellung der Mitralstenose im Längs- und Querschnitt. Die Mitralöffnungsfl äche (MVA) beträgt 1,5 cm2.

Zum Abspielen des Films anklicken.

Abbildung 3: Apikaler Vierkammerblick. Typisches Bild einer rheumatischen Mitral- stenose, hochgradig dilatierter linker Vorhof, gute systolische Linksventrikelfunktion.

(LV = linker Ventrikel; LA = linker Vorhof; MV = Mitralklappe; RV = rechter Ventrikel;

RA = rechter Vorhof)

Zum Abspielen des Films anklicken.

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Echo

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nose entsprechend. Maximaler und mittlerer Gradient (25 bzw. 13 mmHg) entsprechen jedoch einer hochgradigen Ste- nose (Abb. 4). Auch bei exakter zweidimensionaler Darstel- lung der Mitralöffnung im Querschnitt kann die wahre Öff- nungsfläche außerhalb der Ebene liegen bzw. schräg getrof- fen werden. Daher ist die dreidimensionale Technik bei der Ermittlung der Mitralöffnungsfläche überlegen und sollte (zumindest bei nicht-massiv verkalkten Klappen) bevorzugt werden. Im vorliegenden Fall zeigt sich, dass die maximale Öffnungsfläche im 3D-Echo mit 0,6 cm2 deutlich < 1,0 cm2 (= hochgradige MS) liegt (Abb. 5). In Zusammenschau aller Befunde kann daher von einer hochgradigen Mitralstenose ausgegangen werden.

Mitralinsuffizienz bei MS

Die Möglichkeit einer perkutanen Valvuloplastie ist durch eine (> leichtgradige) Mitralinsuffizienz limitiert. Bei der Schweregradbeurteilung ist der (semi)quantitative Zugang der rein visuellen Beurteilung zu bevorzugen. Im aktuellen Fall errechnen sich anhand der PISA-Methode eine Regurgita- tionsfläche von 0,2 cm2 sowie ein Regurgitationsvolumen von 35–40 ml, beides einer gering- bis mittelgradigen Mitralinsuf- fizienz entsprechend (Abb. 6).

Rechter Ventrikel und Trikuspidalklappe bei MS Durch die pulmonale Hypertonie bei hämodynamisch rele- vanter MS wird der rechte Ventrikel einer Druckbelastung ausgesetzt und kann im fortgeschrittenen Stadium in seiner Kontraktilität eingeschränkt sein. Die Beurteilung kann visu- ell, anhand der TAPSE oder mittels Tissue Doppler/Speckle- tracking erfolgen (Abb. 7c). Die Trikuspidalklappe ist gering- fügig verdickt, am ehesten infolge einer Beteiligung am rheu- matischen Prozess, jedoch nicht stenosiert (Abb. 7a). Es liegt eine geringfügige Trikuspidalinsuffizienz vor (Abb. 7b). An- hand der Geschwindigkeit errechnet sich ein geschätzter sys- tolischer Pulmonalarteriendruck von 50–55 mmHg (Abb. 7d).

Die linksventrikuläre Funktion ist normal und die Aortenklap- pe weist keine wesentlichen Pathologien auf.

Verlauf

Bei der Patientin besteht die Indikation für eine Klappeninter- vention. Seitens der Klappenmorphologie (Wilkins-Score 7) wäre eine perkutane Valvuloplastie möglich. Die Mitralinsuf- fizienz spricht jedoch für einen Klappenersatz. Es sind noch eine transösophageale Echokardiographie, auch zum Aus- Echo

Abbildung 4: CW-Dopplersignal über der Mitralstenose. Die MVA beträgt anhand der „pressure half time“ (PHT) 1,5 cm2. Deutlich erhöhte Gradienten (Pmax 25 mmHg, Pmean 13 mmHg).

Abbildung 5: Dreidimensionale Darstellung der Mitralstenose von apikal. Die maxi- male Öffnungsfl äche (MVA) beträgt 0,6 cm2.

Zum Abspielen des Films anklicken.

Abbildung 6: (a): Darstellung der Mitralinsuffi zienz in der Übersicht; (b): Im M-Mode holosystolische Insuffi zienz bei gleichbleibendem PISA-Radius; (c): Messung des PISA-Radius im Zoom; (d): Berechnung der Regurgitationsfl äche (ERO) und des Regur- gitationsvolumens (RV) anhand des CW-Dopplersignals.

Abbildung 7: (a): Beurteilung der Trikuspidalklappe mit etwas verdickten Klappen- rändern; (b): Darstellung der geringgradigen Trikuspidalinsuffi zienz (TR) im modifi zier- ten Vierkammerblick; (c): Beurteilung der rechtsventrikulären Funktion mittels TDI; (d):

Abschätzen des pulmonalarteriellen Drucks anhand des CW-Dopplersignals (TR).

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Echo

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J KARDIOL 2015; 22 (5–6)

schluss linksatrialer Thromben, sowie eine Koronarangiogra- phie geplant.

Kommentar

Die Beurteilung der rheumatischen MS ist eindeutig eine Do- mäne der Echokardiographie. Der Herzkatheter dient heute le- diglich der Darstellung der Koronararterien. Daher ist eine ex- akte echokardiographische Beurteilung der Klappenmorpho- logie, des Stenosegrades, einer etwaigen Mitralinsuffizienz, der Trikuspidalklappe und der rechtsventrikulären Funktion

notwendig. Nach der Untersuchung sollten einerseits die Indi- kation zur Intervention und andererseits die Methode (perku- tane Valvuloplastie vs. Klappenersatz) feststehen.

Korrespondenzadresse:

DeptL Dr. Wolfgang Weihs

Abteilung für Innere Medizin/Department für Kardiologie und Intensivmedizin

LKH Graz Süd-West/Standort West 8020 Graz, Göstinger Straße 22 E-Mail: [email protected]

Die entsprechenden Filme finden Sie unter www.kup.at/A12833 oder mittels Eingabe von A12833 in ein Suchfeld auf www.kup.at

(Zum Abspielen der Filme ist die Installation des Adobe Flash Players erforderlich)

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Haftungsausschluss

Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg- faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do- sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan- sprüche.

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