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Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie

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Academic year: 2022

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Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie

Zeitschrift für Erkrankungen des Nervensystems Journal für

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mit Autoren- und Stichwortsuche News-Screen Neurologie

Riederer F

Journal für Neurologie

Neurochirurgie und Psychiatrie

2020; 21 (3), 128-130

(2)

Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

(3)

F. Riederer

„ Neurologic and neuroimaging findings in COVID-19 patients: A retrospective multi- center study

Kremer S, Lersy F, Anheim M, et al. Neurology 2020 (online ahead of print).

Abstract

Objective: To describe neuroimaging findings and to report the epidemio­

logical and clinical characteristics of COVID­19 patients with neurological manifestations.

Methods: In this retrospective multi­

center study (10 hospitals), we included 64 confirmed COVID­19 patients with neurologic manifestations who under­

went a brain MRI.

Results: The cohort included 43 men (67 %), 21 women (33 %), and the me­

dian age was 66 years (range: 20–92).

36 (56 %) brain MRIs were considered abnormal, possibly related to SARS­

CoV­2. Ischemic strokes (27 %), lep­

tomeningeal enhancement (17 %), and

encephalitis (13 %) were the most fre­

quent neuroimaging findings. Confu­

sion (53 %) was the most common neu­

rological manifestation, followed by impaired consciousness (39 %), pres­

ence of clinical signs of corticospinal tract involvement (31 %), agitation (31 %), and headache (16 %). The pro­

file of patients experiencing ischemic stroke was different from the other pa­

tients with abnormal brain imaging since the former had less frequently acute respiratory distress syndrome (p = 0.006) and more frequently corti­

cospinal tract signs (p = 0.02). Patients with encephalitis were younger (p = 0.007), whereas agitation was more fre­

quent for patients with leptomeningeal enhancement (p = 0.009).

Conclusions: COVID­19 patients may develop a wide range of neurolo­

gical symptoms, which can be as­

sociated with severe and fatal complica­

tions, such as ischemic stroke or encephalitis. Concerning the menin­

goencephalitis involvement, even if a direct effect of the virus cannot be excluded, the pathophysiology rather seems to involve an immune and/or inflammatory process given the pres­

ence of signs of inflammation in both cerebrospinal fluid and neuroimaging but the lack of virus in cerebrospinal fluid.

Neurologische und neuroradiologische Befunde bei COVID-19-Patienten

Einleitung: Ziel der Studie war es, neuroradiologische Befun­

de sowie epidemiologische und klinische Charakteristika bei COVID­19­Patienten mit neurologischen Manifestationen zu beschreiben.

Methoden: Es handelt sich um eine retrospektive Kohorten­

studie, die von der Französischen Gesellschaft für Neuroradio­

logie initiiert wurde und welche an 10 französischen Spitälern durchgeführt wurde. Einschlusskriterien waren:

1. Patienten mit COVID­19, bei denen die Diagnose mittels PCR von Abstrichen vom nasopharyngealen Raum oder vom unteren Respirationstrakt gesichert wurde,

2. neurologische Manifestationen,

3. bei den Patienten wurde eine Schädel­MRT durchgeführt.

Ergebnisse: Die untersuchte Kohorte (N = 64) bestand aus 43 Männern (67 %) und 21 Frauen (33 %), das mediane Alter lag bei 66 Jahren. Es waren 36 (56 %) MRTs auffällig, wobei ein möglicher Zusammenhang zu SARS­CoV­2 bestand. Is­

chämische Schlaganfälle (27 %), leptomeningeale Kontrast­

mittelanreicherung (17 %) und Enzephalitis (13 %) waren die häufigsten Befunde. Die häufigsten klinischen Befunde waren:

Verwirrtheit (53 %), Bewusstseinsstörung (39 %), klinische Zeichen einer Pyramidenbahnläsion (31 %), Agitation (31 %) und Kopfschmerz (16 %). Patienten mit ischämischem Schlag­

anfall hatten signifikant weniger häufig ein ARDS (Acute Re­

spiratory Distress Syndrome) und Patienten mit Enzephalitis waren signifikant jünger. Agitation war häufiger bei Patienten mit leptomeningealer Kontrastmittelaufnahme.

Schlussfolgerungen: Patienten mit COVID­19 können ein breites Spektrum an neurologischen Symptomen entwickeln, das auch potentiell fatale Komplikationen wie Schlaganfall oder Enzephalitis beinhaltet. Nachdem das SARS­CoV­2 bei keinem der Patienten mit Meningoenzephalitis im Liquor nachgewiesen werden konnte, wurden immunologische Pro­

zesse als Ursache angenommen.

News-Screen Neurologie

Kommentar und Fazit für die Praxis

In dieser Kohortenstudie lag der Schwerpunkt auf der neuro- radiologischen Beschreibung von MRT-Veränderungen bei COVID-19. Die Autoren unterteilten die MRT-Veränderungen in die 3 Gruppen ischämischer Schlaganfall, leptomeningeale Kontrastmittelaufnahme und Enzephalitis. Es wurden auch Subgruppen von Veränderungen analysiert, wie etwa im Fall von Enzephalitis (N = 8) die limbische Enzephalitis (N = 2), cytotoxische Läsion des Corpus callosum (N = 1), akute dis- seminierte Enzephalomyelitis (N = 1) oder die akute hämor- rhagische Enzephalitis (N = 2) und andere (N = 2). Bemerkens- wert erscheint, dass bei keinem der untersuchten Patienten (N = 20) SARS-Cov-2 im Liquor nachgewiesen werden konnte, wobei sich zum Teil eine leichte Pleozytose und eine Eiweiß- erhöhung im Liquor fanden. Daraus schließen die Autoren, dass die neurologischen Symptome zum Teil eine Folge einer überschießenden Immunantwort sein könnten. Dies wurde auch für die leptomeningeale Manifestation angenommen.

Die leptomeningealen Veränderungen konnten nur in T1- oder FLAIR-Sequenzen nach Kontrastmittel festgestellt werden.

Das Auftreten von Schlaganfällen wurde mit einem prokoagu- latorischen Effekt bei COVID-19 in Zusammenhang gebracht.

Von den 17 Schlaganfallpatienten hatten 11 einen Verschluss

großer Gefäße.

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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News-Screen Neurologie

130 J NEUROL NEUROCHIR PSYCHIATR 2020; 21 (3)

Literatur:

1. Kremer S, Lersy F, Anheim M, et al. Neurologic and neuroimaging findings in COVID-19 patients: A retrospective multicenter study. Neurology 2020 (online ahead of print).

2. Romoli M, Jelcic I, Bernard-Valnet R, et al. A systematic review of neurological manifes- tations of SARS-CoV-2 infection: the devil is hidden in the details. Eur J Neurol 2020 (online ahead of print).

Korrespondenzadresse:

Priv.-Doz. Dr. Franz Riederer

Lehrbeauftragter der Universität Zürich 2. Neurologische Abteilung

Krankenhaus Hietzing mit Neurologi- schem Zentrum Rosenhügel

Karl-Landsteiner-Institut für Klinische Epilepsieforschung & Kognitive Neurologie A-1130 Wien, Riedelgasse 5

E-Mail: [email protected]

Die Mortalität lag in der Studie bei 11 %, wobei diese Zahl eventuell in Ermangelung von Follow-up-Daten zu gering ge- schätzt ist.

Da in diese Studie nur Patienten mit neurologischen Auffällig- keiten eingeschlossen wurden, die im MRT untersucht wur- den lässt sich keine Aussage für das Gros der COVID-19-Pa- tienten machen, welche keine neurologischen Symptome haben. Das selektive Berichten von neurologischen Auffällig- keiten bei COVID-19 wurde kürzlich auch kritisch betrachtet [2]. Dennoch sind entsprechende Berichte sehr wichtig, auch wenn die neurologischen Manifestationen zum Teil immuno- logisch bedingt sein dürften, etwa im Sinne einer para- oder postinfektiösen Reaktion.

(5)

Mitteilungen aus der Redaktion

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