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Kardiologie Journal für

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Academic year: 2022

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P.b.b. 02Z031105M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Kardiologie Journal für

Austrian Journal of Cardiology

Österreichische Zeitschrift für Herz-Kreislauferkrankungen

Indexed in EMBASE Offizielles Organ des

Österreichischen Herzfonds Member of the ESC-Editor‘s Club

In Kooperation mit der ACVC Offizielles

Partnerjournal der ÖKG

Homepage:

www.kup.at/kardiologie Online-Datenbank

mit Autoren- und Stichwortsuche Editorial: Antidiabetische

Medikation von Patienten mit

kardiovaskulärer Erkrankung: Update 2019

Niessner A, Koller L

Journal für Kardiologie - Austrian

Journal of Cardiology 2019; 26

(7-8), 173-174

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1. González-López E et al, Eur Heart J. 2015. 2. Huda A et al, Poster presented at XVIIth International Symposium on Amyloidosis Online Event, Sept. 2020 3. Mohammed SF et al, JACC Heart Fail. 2014.

4. Witteles RM et al, JACC Heart Fail. 2019.

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173

J KARDIOL 2019; 26 (7–8)

Antidiabetische Medikation von Patienten mit kardiovaskulärer Erkrankung: Update 2019

L. Koller, A. Niessner

„ Einleitung

Mehrere SGLT2-Inhibitoren und GLP1-Rezep- tor-Agonisten (RA) haben in großen randomi- sierten Studien einen kardiovaskulären Benefit ge- zeigt und sollen daher entsprechend europäischer und amerikanischer Richtlinien insbesondere bei Patien ten mit etablierter kardiovaskulärer Erkran- kung und Diabetes bevorzugt als Zweit-Linien-The- rapie eingesetzt werden, wenn mit Metformin keine ausreichende glykämische Kontrolle erzielt wird. Nach einer Publikation zu diesem Thema im Journal für Kardiologie im Jahr 2018 erfolgt hier ein Update, basierend auf den hierzu zwischenzeitlich erschienenen Studien. Einerseits erfolgt eine kriti- sche Auseinandersetzung, ob es Evidenz für einen Klasseneffekt bei SGLT2-Inhibitoren und GLP1-RA gibt. Andererseits werden die relevanten Faktoren bei der Entscheidung für eine der beiden Klassen in der klinischen Praxis zusammengefasst.

„ SGLT2-Inhibitoren

Primärer Endpunkt und (kardiovaskuläre) Morta- lität sprechen für eine präferentielle Verwendung von Empagliflozin. Gegen Canagliflozin spricht ein relevanter Anstieg der Amputationsrate in der Zulassungsstudie. Bei einem Vergleichspräparat mit zumindest gleichem kardiovaskulären Benefit bleibt Canagliflozin daher zweite Wahl. Die Reduk- tion von Herzinsuffizienzhospitalisierung scheint

ein Klasseneffekt zu sein und spricht daher insbe- sondere auch für die Verwendung von Dapagliflo- zin, obwohl dieses den primären kardiovaskulären Endpunkt und die Mortalität in einer Kohorte mit einem relevanten Anteil von Patienten in kardio- vaskulärer Primärprävention nicht signifikant re- duziert hat. Als weiterer Klasseneffekt zeigte sich eine konsistente Reduktion renaler Endpunkte und somit ein nephroprotektiver Effekt dieser Substanz- klasse.

„ GLP1-Rezeptor-Agonisten

Bei den GLP1-RA-Inhibitoren haben Liraglutid, Semaglutid sowie Dulaglutid eine Reduktion des primären kardiovaskulären Endpunktes gezeigt.

Auch das sich nicht am Markt befindliche Albiglu- tid zeigte eine signifikante Reduktion des primären kardiovaskulären Endpunkts. Während Exenatid lediglich eine grenzwertige Reduktion des primä- ren Endpunktes erreichen konnte, zeigte das kürzer wirksame Lixisenatid keine Reduktion. Das oral verabreichte Semaglutid erreicht in einer kleineren Kohorte zwar keine signifikante Reduktion, die re- lative Risikoreduktion war allerdings vergleichbar.

Ein Klasseneffekt hinsichtlich der Reduktion kar- diovaskulärer Ereignisse scheint hier für die länger wirksamen GLP1-RA wahrscheinlich, bei den se- kundären Endpunkten zeigt sich jedoch ein hetero- genes Bild. So wurde die Gesamtmortalität lediglich mit Liraglutid, Exenatid und oralem Semaglutid

Assoc.-Prof. PD Dr. Alexander Niessner

© feel image/Matern

Dr. Lorenz Koller

© privat

Editorial

Tabelle 1: Relative Risikoreduktion verschiedener Endpunkte mit SGLT2-Inhibitoren und GLP1-Rezeptor-Agonisten

Studie Substanz 3-MACE Hospitalisierung

aufgrund von Herzinsuffizienz

Kardiovaskuläre

Mortalität Gesamt- mortalität

SGLT2-

Inhibitoren EMPA-REG

OUTCOME Empagliflozin –14 % –35 % –38 % –32 %

CANVAS-

Programm Canagliflozin –14 % –33 % n. s. n. s.

DECLARE–TIMI 58 Dapagliflozin n. s. –27 % n. s. n. s.

GLP1- Rezeptor- Agonisten

LEADER Liraglutid –13 % n. s. –22 % –15 %

SUSTAIN-6 Semaglutid –26 % n. s. n. s. n. s.

EXSCEL Exenatid n. s. n. s. n. s. –14 %

ELIXA Lixisenatid n.s. n.s. n.s. n. s.

Harmony

Outcomes Albiglutid –22 % nicht berichtet n. s. n. s.

REWIND Dulaglutid –12 % n. s. n. s. n. s.

PIONEER 6 Orales Semaglutid n. s. n. s. –51 % –49 %

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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174 J KARDIOL 2019; 26 (7–8)

signifikant reduziert, Dulaglutid zeigte eine grenz- wertige Reduktion der Mortalität. Bei fehlenden Head-to-head-Vergleichen ist bei Substanzen mit einer signifikanten Reduktion des primären End- punktes und/oder der Mortalität für die klinische Praxis keine eindeutige Präferenz abzuleiten.

„ Auswahl in der klinischen Praxis

Nach Metformin sollen primär SGLT2-Inhibitoren und GLP1-RA bei Patienten mit etablierter kardio- vaskulärer Erkrankung und Typ-2-Diabetes ver- wendet werden.

Für die Wahl eines SGLT2-Inhibitors spricht ein erhöhtes Risiko für eine HI-Hospitalisierung z. B.

bei erhöhtem BNP. Positiv ist auch die blutdruck- senkende Wirkung zu erwähnen, sowie der oben genannte nephroprotektive Effekt. Die einfache orale Anwendung des Medikaments ist ein weite- rer Pluspunkt. Zu achten ist auf die seltene, jedoch schwerwiegende Nebenwirkung einer diabetischen Ketoazidose (z. B. nach Operationen oder bei In- sulinmangel), genitalen Infekten sowie Exsikkose, insbesondere bei älteren Patienten. Auszuschließen ist das Vorliegen eines LADAs (latent autoimmuner Diabetes im Erwachsenenalter). Hürden in der kli- nischen Praxis sind die eingeschränkte Verschreib- barkeit mit einem HbA1c < 7 % und einer eGFR

< 60 ml/min. Sowohl SGLT-2-Inhibitoren als auch GLP1-RA führen zu einer Gewichtsreduktion, wo- bei diese bei letzteren konsistenter zu sein scheint.

Für die Wahl eines GLP1-RA spricht die ausgepräg- te Reduktion des HbA1c. Vorsicht geboten ist bei Vorerkrankungen der Gallenwege. Eine typische

Nebenwirkung sind gastrointestinale Beschwer- den. Hürden in der klinischen Praxis sind z. B. für Liraglutid die Notwendigkeit eines BMI > 30 sowie eines HbA1c > 8 %. Liraglutid ist nur bis zu einer eGFR von 30 ml/min verschreibbar. Eine gleichzei- tige Verschreibung von einem GLP1-RA mit einem DPP4-Inhibitor scheint nicht sinnvoll.

Für eine weitere Optimierung der Pharmako- therapie der Hochrisikogruppe von Patienten mit kardiovaskulärer Erkrankung und Diabetes sind SGLT2-Inhibitoren sowie GLP1-RA neben der Verwendung von Plättchenaggregationshemmern, Cholesterinsenkern und Blutdruckmitteln essen- tiell. Auch eine Kombination beider Substanzklas- sen bei unzureichender glykämischer Kontrolle ist bei Hochrisikopatienten durchaus empfehlenswert.

Für eine breitere Anwendbarkeit sind in Zukunft eine liberalere Verschreibemöglichkeit sowie die Anwendung von SGLT2-Inhibitoren bis zu einer eGFR von 30 ml/min wichtig.

Literatur: beim Verfasser

Korrespondenzadresse:

Assoc.-Prof. PD Dr. Alexander Niessner, MSc, FESC Klinische Abteilung für Kardiologie

Universitätsklinik für Innere Medizin II Medizinische Universität Wien A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18–20 E-Mail: [email protected]

Editorial

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Haftungsausschluss

Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg- faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do- sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan- sprüche.

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