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Betroffene an der Nierenersatztherapie in Österreich

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Academic year: 2022

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Die Advanced Practice Nurse

in der Betreuung und Edukation von Peritonealdialysepatientinnen und

–patienten im Erwachsenenalter

FH Oberösterreich ANP Kongress 2016

FH Campus Linz & Schlossmuseum 26. - 27.04.2016

DGKS Brigitte Wanggo MSc

(2)

Peritonealdialyse

APD CAPD

National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK), National Institutes of Health (NIH), 2010

(3)

Betroffene an der Nierenersatztherapie in Österreich

Jahr Betroffene gesamt

NTX HD PD

2012 8655 4365 3901 389

2013 8933 4510 4000 423

2014 8836 4418 4011 407

(Kramar, 2013, Slide 7 ; 2014, Slide 20; 2015 Slide 16)

(4)

Versorgungsstruktur

67 HD Zentren

davon bieten 26 zusätzlich die PD an

1 Zentrum betreibt ausschließlich PD

(Kramar, 2015, Slide 3)

2 Zentren mit assistierter PD

St. Pölten/Niederösterreich und Feldkirch/Vorarlberg

(Lhotta, 2011, Wiesholzer, 2013, S. 284-285)

(5)

Problemdarstellung

Omnipräsenz der Krankheit

Heimtherapie bedeutet tägliche Konfrontation mit der Krankheit und Therapie für die Betroffenen und die Angehörigen

(Breuch, Servos, 2014)

Chronisch Kranksein

Dialysetherapie hat weitreichende Veränderungen im Leben der Betroffenen

(Curtin, Lubkin, 2002)

Integrierte Versorgung

Fehlender Informationsfluss zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen

(Amelung, Hildebrandt, Wolf, 2012)

(6)

Fragestellungen

Herausforderungen und Probleme der Betroffenen und Angehörigen

Edukationsinhalte

Komplexität in der Zusammenarbeit bei der Betreuung

APN in der integrierten Versorgung

Arbeitsfeld der APN

(7)

Methode

Theoretischer Abschnitt

Begriffsdefinitionen

Empirischer Abschnitt

Einzelfallanalyse

4 problemzentrierte Interviews mittels Leitfaden

Themenanalyse nach Froschauer und Lueger (2003)

Ergebnisdarstellung von 9 Themen inklusive theoretischem Diskurs

(8)

Chronisch Kranksein

Verlaufskurve

„ (...) Gesamtorganisation der Arbeit die in diesem Verlauf geleistet wird, und auf die Belastung derjenigen, die an dieser Arbeit und ihrer Organisation beteiligt sind (...)“

(Strauss et al., zit. nach Corbin, Strauss, 2010, S. 47)

„(...) wie man das Dienstleistungsangebot und

Verlaufskurvenphasen und Subphasen zur Deckung bringen kann (...) und wie man die Dienstleistungen überhaupt zu den betroffenen Paaren bringt“

(Corbin, Strauss, 2010, S. 306)

(9)

Case Management

„Im CM geht es um die zielorientierte Problemlösung bei Menschen, die in vielschichtigen, sog. komplexen

Situationen stehen“

(Weber-Halter, 2011, S. 24)

Advocacy - Broker - Gatekeeper

(10)

Kompetenzen der APN

„1) Spezialisierte klinische Pflegepraxis

2) Fachberatung und Coaching von PatientInnen, Familien und anderen Leistungserbringern 3) Konsultation und Beratung

4) Forschung

5) Klinisches, professionelles und systemisches Leadership

6) Zusammenarbeit

7) Ethische Entscheidungsfindung“

(Neumann-Ponesch, et al., 2013, S. 8)

(11)

Krankheitsbeginn vor ca. 30 Jahren

Pensionierung

HD / PD /mehrfach NTX

Komplikationen mit funktionalen Einschränkungen

Insgesamt viele Krankenhausaufenthalte durch schwere Erkrankungen

Fallbeschreibung

(12)

Ergebnisse - Frage 1

präterminaler Entscheidungsdruck

Lebensplanung muss geändert werden

Chronizität

Alltagseinschränkungen

Angehörige sind sehr belastet

Beträchtlicher organisatorischer und finanzieller Aufwand

Fehlende Informationen

(13)

Ergebnisse - Frage 2

Information, Beratung und Schulung

Prädialyseinformation

Beratung - Angehörige

Schulung für das Heimtherapieverfahren

Angehörigenschulung

Schulung intra- und extramural

24 Stunden Telefonsupport

(14)

Ergebnisse - Frage 3

PD- Pa en n

Pa ent intramuraler

Bereich

Angehörige

extramuraler Bereich

Beteiligte im Versorgungskontext - Eigene Darstellung

(15)

Ergebnisse - Frage 4

Komplexe Betreuungssituation

krankheits-, therapiebezogene, rechtliche, soziale Problemstellungen

hoher zeitlicher, organisatorischer Aufwand

Koordinations- und Bratungsleistung in Zusammenarbeit mit dem Dialysezentrum und den Primärversorgern

Case Management

(16)

Ergebnisse - Frage 5

Intramural

Recherche, Interpretation und Nutzung von Forschungsergebnissen

Entwicklung evidenzbasierter Patientenedukationsunterlagen und evidenzbasierter Pflegemaßnahmen

Evaluation von Edukationsmaßnahmen

Übernahme und Betreuung von komplexen Fällen bei spez.

Problemlagen - CM

Angehörigenberatung

Entwicklung von FB und Trainingsprogrammen für Pflegepersonen

Mitwirken bei pflegewissenschaftlicher und interdisziplinärer Forschung

(17)

Ergebnisse - Frage 5

Extramural

Konsultationen von PD PatientInnen

Betreuung der Angehörigen

Schnittstellenmanagement

Zusammenarbeit mit den Primärversorgern

CM bei sozialrechtlichen, finanziellen und organisatorischen Problemstellungen

Informations- und Beratungstätigkeit im öffentlichen Bereich

Mitwirken bei ethischen Entscheidungen

Interdisziplinäre Verbreitung des Wissens

(18)

Conclusio

Strukturierte, frühzeitige und wertfreie Prädialyseinformation

Systematische Angehörigenbetreuung

Ausbau der extramuralen Betreuung

24 Stunden Telefonsupport

Professionelles Schnittstellenmanagement zwischen intra- und extramuralem Bereich

(19)

Ausblick

Ergebnisse sind differenziert zu betrachten

Sensibilisierung für chronisch kranken Menschen mit Heimtherapie

Bewusstseins für die Komplexität, die die PD im

Zusammenhang mit dem Gesundheitssystem mit sich bringt

Implementierung des ANP Konzeptes in der Versorgung von Peritonealdialysepatientinnen und -patienten

(20)

Literatur

AMELUNG, Volker, HILDEBRANDT, Helmut, WOLF, Sascha: Integrative care in Germany-a stony but necessary road!

In: International Journal of integrated Care. Volume 12, 2012.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3429136/?report=classic [15.04.2014]

BREUCH, Gerd, SERVOS, Willi: Dialyse für Einsteiger. Urban & Fischer Verlag, Elsevier GmbH, 3. Aufl., München, 2014.

CURTIN, Mary, LUBKIN, Ilene: Was versteht man unter Chronizität? In: LUBKIN, Ilene Morof: Chronisch Kranksein.

Implikationen und Interventionen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Deutschsprachige Ausgabe (Hg): LORENZ- KRAUSE, Regina, NIEMANN, Hanne. Hans Huber Verlag, Bern, 2002, S. 19-53.

CORBIN, Juliet, STRAUSS, Anselm L.: Weiterleben lernen. Verlauf und Bewältigung chronischer Krankheit. Hans Huber Verlag, 3. Aufl., Bern, 2010.

FROSCHAUER, Ulrike, LUEGER, Manfred: Das qualitative Interview. Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien, 2003.

KRAMAR, Richard: Österreichisches Dialyse- und Transplantationsregister. Nierenersatztherapie in Österreich.

Jahresbericht 2012/2013/2014 http://www.nephro.at/oedr2014/oedr2014.htm

LHOTTA, Karl: Geschichte der Peritonealdialyse in Feldkirch. 2011. In: Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft- Landeskrankenhaus Feldkirch. Leistungen. Peritonealdialyse. http://www.lkhf.at/feldkirch/nephrologie/index.php?

type=show&id=IL2005-09-02- 061259&v_id=da009ef88e1becb2b43e9039e61037fe [14.04.2014

NEUMANN-PONESCH, Silvia et al.: Advanced Nursing Practice in Österreich. Positionspapier. Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien, 2013

WEBER-HALTER, Edith: Praxishandbuch Case Management. Professioneller Versorgungsprozess ohne Triage. Hans Huber Verlag, Bern, 2011.

WIESHOLZER, Martin: Assistierte Peritonealdialyse: Nierenersatztherapie in häuslicher Umgebung für den älteren Patienten. In: Wiener Medizinische Wochenschrift. Springer Verlag, Band 163/ Heft 11-12, Wien, 2013, S. 280-287.

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