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Academic year: 2022

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P.b.b. 02Z031105M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Kardiologie Journal für

Austrian Journal of Cardiology

Österreichische Zeitschrift für Herz-Kreislauferkrankungen

Indexed in EMBASE Offizielles Organ des

Österreichischen Herzfonds Member of the ESC-Editor‘s Club

In Kooperation mit der ACVC Offizielles

Partnerjournal der ÖKG

Homepage:

www.kup.at/kardiologie Online-Datenbank

mit Autoren- und Stichwortsuche Kongressbericht: 15th

International Meeting „Integrated Management of Acute and Chronic Cardiovascular Disease“. Innsbruck 26.–28. Jänner 2014

Siostrzonek P

Journal für Kardiologie - Austrian

Journal of Cardiology 2014; 21

(3-4), 96-97

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1. González-López E et al, Eur Heart J. 2015. 2. Huda A et al, Poster presented at XVIIth International Symposium on Amyloidosis Online Event, Sept. 2020 3. Mohammed SF et al, JACC Heart Fail. 2014.

4. Witteles RM et al, JACC Heart Fail. 2019.

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96 J KARDIOL 2014; 21 (3–4)

Kongressbericht: 15 th International Meeting

„Integrated Management of Acute and Chronic Cardiovascular Disease“ *

Innsbruck, 26.–28. Jänner 2014

P. Siostrzonek

Das kleine, aber mit hochkarätiger ausländischer Beteiligung besetzte Symposium wurde unter Leitung und Organisation von Univ.-Prof. Dr. K. Huber in Innsbruck veranstaltet.

Übersichtsvorträge und interessante Fallberichte lösten einan- der ab, die Themenbereiche betrafen aktuelle Aspekte der in- terventionellen Therapie ebenso wie Fragen der Gerinnungs- therapie bei Patienten mit KHK und Vorhoffl immern.

S. Windecker berichtete über den derzeitigen Stand bei der transkutanen Aortenklappenimplantation (TAVI). Er beschei- nigte der TAVI einen klaren Nutzen mit einer NNT von 4–5 bei Patienten, die nicht für eine Herzoperation geeignet sind.

Auch bei Patienten mit hohem OP-Risiko besteht mittelfristig eine Gleichwertigkeit mit dem chirurgischen Klappenersatz.

Die in der PARTNER-Studie festgestellte erhöhte initiale Rate an Schlaganfällen lässt sich in den neueren TAVI-Registern nicht mehr nachvollziehen. Auch dürfte – entgegen der ur- sprünglichen Analyse in der PARTNER-Studie – das Auftre- ten einer geringen bis mäßigen paravalvulären Aorteninsuffi - zienz keine wesentliche Bedeutung für die längerfristige Pro- gnose haben. Mit PARTNER-2 und SURTAVI sind nun 2 Stu- dien unterwegs, die die Gleichwertigkeit der TAVI mit dem chirurgischen Klappenersatz auch bei „Intermediate risk“-Pa- tienten untersuchen.

J. Aichinger referierte über die Behandlung der Mitralinsuffi - zienz (MI) mit dem Mitra-Clip. Entgegen der initialen Intenti- on, das Verfahren vor allem bei degenerativer MI einzusetzen (EVEREST-II), wird der Mitra-Clip nun vor allem bei Patien- ten mit funktioneller MI und LV-Dysfunktion als vielverspre- chende Therapieoption gesehen. Mit RESHAPE-HF ist eine randomisierte Multicenter-Studie in diesem Patientenkollek- tiv unterwegs.

Mehrere Vorträge befassten sich mit Neuerungen am Stentsek- tor: J. Mehilli erläuterte die möglichen Vorteile eines resor- bierbaren Polymers in Hinblick auf eine geringere Induktion von Infl ammation, Restenose und Neoatherosklerose, musste aber einräumen, dass bisher gegenüber den Stents der zweiten Generation mit permanentem Polymer keine klinische Über- legenheit gezeigt werden konnte. Weitere Vergleichsstudien mit verbesserten Stentplattformen (BIOFLOW II) sind abzu- warten. Ähnlich wurde die Datenlage bei den bioresorbierba- ren Scaffolds von G. Delle-Karth dargestellt. Auch hier exis- tieren zwar theoretische Vorteile (Möglichkeit der späteren Bypassoperation, positives Gefäß-Remodelling, Vermeidung einer sehr späten Stentthrombose), der Nachweis einer tat-

sächlichen klinischen Überlegenheit steht aber noch aus.

Delle-Karth warnte auch vor einer vermehrten Rate an frühen Stentthrombosen in Zusammenhang mit einer unvollständigen Expansion des Scaffolds und empfahl, immer eine abschlie- ßende OCT-Kontrolle durchzuführen.

Weitere Vorträge hatten die optimale Dauer der dualen Plätt- chenhemmung (DAPT) nach Stentimplantation zum Thema.

Während mehrere Studien sehr klar das deutlich erhöhte Blu- tungsrisiko einer verlängerten DAPT bis 24 Monate gezeigt hatten, wird nunmehr in mehreren Ansätzen eine Verkürzung der DAPT auf bis zu 1 Monat untersucht. In der GLOBAL- LEADERS-Studie wird etwa in einem Arm nach 1 Monat ASS abgesetzt und lediglich Ticagrelor verabreicht. Generell wird nun die prolongierte Gabe von ASS, nicht zuletzt auf- grund der Ergebnisse der WOEST-Studie, von manchen Ex- perten in Frage gestellt.

Rund 10 % aller Patienten suchen eine Notfallambulanz we- gen Thoraxschmerzen auf. Eine beschleunigte Abklärung die- ser Patienten könnte die Bestimmung von Copeptin, einem neuen stressassoziierten Biomarker, ermöglichen. M. Möckel erläuterte die am letztjährigen ESC-Kongress präsentierten Daten. Der bisherige Algorithmus einer zweimaligen Bestim- mung von hsTroponin in 3h wurde im Untersuchungskollektiv durch eine einmalige sofortige Bestimmung von Troponin und Copeptin ersetzt. Waren beide Parameter negativ, konnte der Patient sofort entlassen werden, was bei 65 % der Patienten mit Thoraxschmerz der Fall war. C. Müller unterstrich in sei- nem Vortrag die prognostische Relevanz von Copeptin auch für das mittelfristige Outcome, brachte daneben aber auch in- teressante Befunde bei Patienten mit instabiler AP. Demnach unterscheiden sich viele Patienten mit instabiler AP sehr deut- lich von NSTEMI-Patienten, indem auch auf niedrigem Ni- veau (unterhalb der 99. Perzentile) keine Troponin-Dynamik zu erkennen ist. Demnach würde der instabile AP pathophy- siologisch keine Plaqueruptur zugrunde liegen und sie näher zum Krankheitsbild der stabilen AP rücken, was dann auch therapeutisch einen Paradigmenwechsel implizieren würde.

Auch bei Patienten mit Vorhoffl immern könnten Biomarker in Zukunft zur verbesserten Risikostratifi zierung beitragen.

B. Gersh berichtete über die Bestimmung von hsTroponin und BNP bei Patienten mit Vorhoffl immern. Daten aus der ARIS- TOTLE-Studie ergaben einen klaren Stroke-prädiktiven Wert von hsTroponin zusätzlich zum CHADS2-Score, ähnliches konnte auch für das BNP nachgewiesen werden. Die Ursache dieses Zusammenhangs ist zurzeit Gegenstand von Spekula- tionen, möglicherweise handelt es sich hier um Marker für das generelle Vorliegen von Gefäßsklerose und Gefäßsteifi gkeit.

* Nachdruck aus CardioNews Austria 1-2/2014; mit freundlicher Genehmigung des Springer-Verlags, Wien.

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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Kongressbericht

97

J KARDIOL 2014; 21 (3–4)

Auch die Rolle der Vortherapie mit Plättchenhemmern bei ACS-Patienten wurde heftig diskutiert. Nach den negativen Ergebnissen der ACCOAST-Studie mit Prasugrel bei NSTEMI wartet man nun gespannt auf die Ergebnisse von ATLANTIC, wo eine prähospitale Vortherapie mit Ticagrelor bei STEMI untersucht wird.

H. Thiele berichtete über die Ergebnisse der jüngst publizier- ten PRAMI-Studie, die bei Patienten mit STEMI und Mehrge- fäßerkrankung überraschend und im Gegensatz zu bisherigen Daten einen Vorteil der sofortigen Intervention auch an den Non-Culprit-Gefäßen erbracht hat. Allgemein wurde der Er- kenntnisgewinn aus dieser Studie als gering eingeschätzt, da Patienten trotz Vorliegens signifi kanter Stenosen unbehandelt entlassen werden konnten. Eine ähnliche Studie wird nun Pa- tienten im kardiogenen Schock betreffen, wo in 80 % eine Mehrgefäßerkrankung vorliegt. Im Protokoll des CULPRIT- SHOCK-TRIAL ist jedoch auch eine weitere Katheterbehand- lung während des KH-Aufenthaltes nicht ausgeschlossen, sodass diese Studie eher die klinische Realität widerspiegeln dürfte.

Interessantes brachte auch die Sitzung über neue Therapieop- tionen bei Dyslipidämie und Diabetes. Während das Zeitalter der unspezifi schen HDL-Erhöhung mit Niacin und CETP-In- hibitoren als abgeschlossen gelten kann, stellte H. Drexel die neue Substanzgruppe der PCSK9-Inhibitoren vor. Mit diesen Substanzen gelingt „on top of statins“ eine Senkung des LDL- Cholesterins um weitere 50 %, allerdings sind die Substanzen

als Antikörper nur parenteral applizierbar. Drei große Phase- 3-Studien mit kardiovaskulären Endpunkten sind derzeit im Laufen.

T. Wascher diskutierte die Ergebnisse der jüngsten kardiovas- kulären Endpunktstudien SAVOR und EXAMINE mit neuen oralen Antidiabetika. Zu Unrecht werden diese Studien viel- fach als Negativstudien interpretiert, weil sie ja nur eine gerin- ge Absenkung des HbA1c in der Verum-Gruppe gezeigt ha- ben. Beide Studien waren, wie von der FDA nach den Erfah- rungen mit Rosiglitazon gefordert, prinzipiell aber nur als Sicherheits-Studien im „non-inferiority design“ angelegt, so- dass die übrige Diabetes-Therapie in beiden Studienarmen freigestellt war. Auch räumte Wascher mit der weitverbreiteten Annahme auf, dass die Güte der Bz-Einstellung nach einem akuten Koronarsyndrom mit Folgeereignissen assoziiert ist.

Demnach befördert zwar eine langjährige schlechte Diabetes- einstellung die Atherosklerose, hat aber keinen Einfl uss auf das Auftreten einer Plaqueruptur. Eine wesentliche größere Bedeutung in diesem Zusammenhang schreibt er der Blut- druckeinstellung und der Behandlung der Dyslipidämie zu.

Korrespondenzadresse:

Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek Abteilung Interne II – Kardiologie

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz E-Mail: [email protected]

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Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg- faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do- sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan- sprüche.

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