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Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

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Krause & Pachernegg GmbH Verlag für Medizin und Wirtschaft A-3003 Gablitz

www.kup.at/kardiologie Indexed in EMBASE/Excerpta Medica

Homepage:

www.kup.at/kardiologie

Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

Österreichische Richtlinien zur Schrittmacher- und Defibrillator-Implantation

Empfehlungen zur Implantation von Defibrillatoren

Hief C

Journal für Kardiologie - Austrian Journal

of Cardiology 1999; 6 (Supplementum F)

20-21

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INTERACTIVE

ANTICOAGULATION BOARD

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20 J KARDIOL SUPPL F/1999

E INLEITUNG

Die Empfehlungen orientieren sich nach den Richtlinien des American College of Cardiology (ACC) und der American Heart Association (AHA), erschienen im April 1998 [1]. Sie wurden nach ausführlichem Literatur- studium entwickelt und basieren, wann immer möglich, auf veröf- fentlichten Daten. Eine Reihung wurde in Abhängigkeit der Datenvielfalt erstellt:

• Level of evidence A: Die Da- ten basieren auf vielen randomi- sierten klinischen Studien, die eine Vielzahl von Patienten un- tersuchten.

• Level of evidence B: Die Daten basieren auf wenigen Studien mit einer limitierten Anzahl von untersuchten Patien- ten oder auf gut erstellter Daten- analyse von nichtrandomisierten Studien oder auf Datenregistern.

• Level of evidence C: Überein- stimmung von Expertenmeinun- gen.

Die Indikation zur Implantation eines Defibrillators ist nach den international üblichen Klassifi- zierungen geordnet:

• Klasse I: Bedingungen, für die es Daten und/oder generelle Übereinstimmung gibt, daß die Implantation von Defibrillatoren nützlich, hilfreich und effektiv ist.

• Klasse II: Bedingungen, für die widersprüchliche Daten und/

oder divergierende Meinungen über die Nützlichkeit/Effektivität einer Implantation vorliegen.

• Klasse IIa: Es besteht ein Über- gewicht von Daten/Meinungen zugunsten der Nützlichkeit/

Effektivität einer Therapie.

• Klasse IIb: Nützlichkeit/Effekti- vität ist aufgrund von Daten/

Meinungen weniger gut etabliert.

• Klasse III: Bedingungen, für die es Daten und/oder generelle Übereinstimmung gibt, daß eine Implantation nicht nützlich/effek- tiv und in einigen Fällen sogar nachteilig ist.

K LASSE I

1. Herz-Kreislaufstillstand, verur- sacht durch Kammerflimmern oder Kammertachykardie, ohne transiente oder reversi- ble Ursache (Level of evi- dence: A)

2. Spontan auftretende, anhal- tende Kammertachykardie (Level of evidence: B)

3. Synkope ungeklärter Genese, wenn bei der elektrophysio- logischen Untersuchung ent- weder eine klinisch relevante, hämodynamisch wirksame, anhaltende Kammertachy- kardie oder Kammerflimmern induzierbar ist, und wenn eine antiarrhythmische Therapie ineffektiv ist, nicht toleriert wird oder nicht bevorzugt wird (Level of evidence: B) 4. Nicht anhaltende Kammer- tachykardie bei Vorliegen einer koronaren Herzerkran- kung, früherem Myokardin- farkt, Linksventrikeldysfunk- tion und Induktion von Kam- merflimmern oder einer an- haltenden Kammertachy- kardie bei der elektrophysio- logischen Untersuchung, die nicht durch ein Antiarrhythmi- kum der Klasse I supprimier- bar sind (Level of evidence: B)

K LASSE II A

Keine

K LASSE II B

1. Herz-Kreislaufstillstand, ver- mutlich verursacht durch Kammerflimmern, wenn eine elektrophysiologische Unter- suchung aufgrund anderer medizinischer Ursachen nicht durchgeführt werden kann (Level of evidence: C)

2. Symptomatische, anhaltende, ventrikuläre Tachyarrhyth- mien, wenn der Patient auf eine Herztransplantation wartet (Level of evidence: C) 3. Familiärer oder vererbter

Zustand mit hohem Risiko für das Auftreten einer lebensbe- drohlichen, ventrikulären Tachyarrhythmie (zum Bei- spiel: Long QT-Syndrom oder hypertrophe Kardiomyopathie) (Level of evidence: B)

4. Nicht anhaltende Kammer- tachykardie bei Vorliegen einer koronaren Herzkrank- heit, früherem Myokardinfarkt und Linksventrikeldysfunktion und Induktion von Kammer- flimmern oder einer anhalten- den Kammertachykardie bei der elektrophysiologischen Untersuchung (Level of evi- dence: B)

5. Wiederholtes Auftreten von Synkopen ungeklärter Ätio- logie bei Vorliegen einer Ventrikeldysfunktion und induzierbaren ventrikulären Tachyarrhythmien bei der elektrophysiologischen Unter- suchung, wenn andere Ursa-

Ch. Hief

für die Arbeitsgruppe Rhythmologie der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft

E MPFEHLUNGEN ZUR I MPLANTATION VON D EFIBRILLATOREN

EMPFEHLUNGEN 1

(4)

21

J KARDIOL SUPPL F/1999 chen der Synkopen ausge-

schlossen wurden (Level of evidence: C)

K LASSE III

1. Synkope ungeklärter Ursa- che, wenn keine ventrikulä- ren Tachyarrhythmien indu- zierbar sind (Level of evi- dence: C)

2. Permanente Kammertachy- kardie oder Kammerflimmern (Level of evidence: C)

3. Kammerflimmern oder Kam- mertachykardien, die einer chirurgischen Behandlung oder einer Katheterablation zugänglich sind; zum Beispiel Arrhythmien im Zusammen- hang mit dem Wolff-Parkin- son-White-Syndrom, Kammer- tachykardien aus dem rechts- ventrikulären Ausflußtrakt, idiopathische, linksventriku-

läre Kammertachykardien oder faszikuläre Kammer- tachykardie (Level of evi- dence: C)

4. Ventrikuläre Tachyarrhyth- mien, die durch eine trans- iente oder reversible Erkran- kung verursacht sind (zum Beispiel: akuter Myokardin- farkt, Elektrolytentgleisung, Drogen, Verletzung) (Level of evidence: C)

5. Schwere psychiatrische Er- krankung, die durch die Im- plantation eines Defibrillators möglicherweise aggraviert wird oder systematische Nachuntersuchungen aus- schließt (Level of evidence:

C)

6. Terminale Erkrankung mit einer Lebenserwartung ≤ 6 Monate (Level of evidence: C) 7. Patienten mit koronarer Herz-

erkrankung, Linksventrikel- dysfunktion und verlängerter QRS-Dauer ohne spontane

oder induzierbare anhaltende oder nichtanhaltende Kam- mertachykardie, die chirur- gisch revaskularisiert werden (Level of evidence: B)

8. Medikamentös-refraktäre Herzinsuffizienz der NYHA- Klasse IV bei Patienten, die keine Kandidaten für eine Herztransplantation sind (Level of evidence: C) Literatur

1. Gregoratos G et al. ACC/AHA Guidelines for Implantation of Cardiac Pacemakers and Antiarrhythmia Devices.

J Am Coll Cardiol 1998; 31: 1175–1209.

Korrespondenzadresse:

OA Dr. med. Christine Hief 3. Med. Abt. mit Kardiologie Wilhelminenspital

A-1160 Wien, Montleartstraße 37

EMPFEHLUNGEN 1

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Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg- faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do- sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan- sprüche.

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