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T-SPeC* - ein neuartiges

transurethrales suprapubisches Zystostomie-System

Remzi M, Hübner WA

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2013; 20 (Sonderheft

7) (Ausgabe für Österreich), 21-23

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Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

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Extended Abstracts

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J UROL UROGYNÄKOL 2013; 20 (Sonderheft 7)

T-SPeC* – ein neuartiges transurethrales supra- pubisches Zystostomie-System

M. Remzi, W. A. Hübner

Einleitung

Die suprapubische Harnableitung (SPH) in Form eines Cystofi x oder Ballonka- theters ist eine der häufi gsten Operati- onen in der Urologie. Da die österrei- chischen Urologen im Ultraschall sehr trainiert sind, wird diese meist nach Auffüllen der Harnblase perkutan ul- traschallgezielt gestochen. Weltweit und vor allem in den USA wird häufi g eine offene Cystofi xeinlage präferiert.

In den allermeisten Fällen lässt sich die- se SPH auch problemlos anlegen und die Komplikationsrate ist sehr gering.

Komplikationen umfassen Blutungen, die mit einer konsekutiven Blasentam- ponade einhergehen können, und selte- ne, dann aber schwerwiegende Verlet- zungen benachbarter Organe wie Darm, Nerven und/oder Gefäße. Die letzteren führen häufi g zu Folgeeingriffen und auch Folgekomplikationen, die den Pa- tienten sehr belasten und z. T. auch le- bensbedrohend sein können [1].

Die SPH bietet v. a. bei Patienten, die eine längerfristige Harnableitung be- nötigen, Vorteile. Komplikationen, die

durch die transurethrale Kathetereinlage bedingt sind, lassen sich so vermindern.

Aber auch eine Spontanmiktion ist bei Verschluss der SPH möglich und Rest- harn kann exakt bestimmt werden. Gera- de die Harnröhrenstriktur als Folge des transurethralen Dauerkatheterismus tritt in bis zu 25 % der Fälle auf und kann durch die SPH vermieden werden [2].

Der wohl größte Nachteil der SPH be- steht darin, dass der regelmäßig statt- zufi ndende Wechsel nur durch ge- schultes urologisches Personal erfol- gen kann und der Allgemeinarzt meist weder die Expertise noch die richti- gen Utensilien hat, um diesen Wechsel durchführen zu können. Dies hat gera- de beim geriatrischen Patientengut und

Aktuelles aus der Industrie

*Swan Valley Medical Inc., Bigfork, MT

Rear Advancement Handle

Locking Mechanism

Alignment Arm Latch

Alignment Arm

Sound, including Cutting Blade and Bayonet Connector

Capture Housing

Mast Lock Mast

Abbildung 1: Das T-SPeC-System. © Swan Valley Medical Inc.

Abbildung 2: Das Gerät wird über die Harnröhre (z. B. Mann) eingebracht. Mit diesem Gerät umfährt man von innen die Symphyse und kann die Blasenwand von innen gegen die Haut verschieben und durchtasten.

© Swan Valley Medical Inc.

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in Pfl egeabteilungen auch einen logis- tischen Aspekt.

Risikofaktoren

Was sollte man vor der Einlage ei- nes SPH beachten, um seltene, aber schwerwiegende und potenziell lebens- bedrohliche Komplikationen zu ver- meiden?

Neben einer genauen Anamnese (Gerin- nung, Voroperationen, Vorerkrankun- gen, vorherige DK-Einlagen usw.) ist eine klinische Untersuchung notwendig.

Hier muss vor allem auf Narben des Ab- domens geachtet werden. Voroperatio- nen und Verwachsungsbäuche erhöhen das Risiko einer Fehlanlage mit Perito- neal-, Gefäß- oder Darmverletzung [3].

Die Punktion kann auch sehr schwie- rig sein, wenn nur eine unzureichen- de Blasenfüllung erreicht werden kann.

Schrumpfblasen können bei verschie- densten Krankheiten oder auch durch Langzeitableitungen entstehen.

Seltenere Kontraindikationen sind Bla- sentumoren, Hautinfektionen im Punk- tionsbereich und komplexe gefäßchirur-

gische Eingriffe (v. a. der femoro-femo- rale Cross-over-Bypass).

Relative Kontraindikationen sind Schwan- gerschaft, Adipositas per magna und der Ileus, da auch hier die Punktionen schwie- rig und unübersichtlich sein können.

T-SPeC als Alternative zur schwierigen perkutanen Blasenpunktion

Um Komplikationen der perkutanen ul- traschallgezielten SPH zu vermeiden, sollte zunächst auf eine strenge Indika-

Abbildung 4: Die Blase wird von innen nach außen durch Vorschieben der Punktion perforiert und der dafür vorgesehene Katheter kann mittels Drehverschluss konnektiert werden.

Abbildung 3: In die dafür vorgesehene Öffnung wird der Aufsatz eingebracht und eine Stichinzision der Haut über dem zu tastenden Inneren gestochen.

© Swan Valley Medical Inc.

© Swan Valley Medical Inc.

© Swan Valley Medical Inc.

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tionsstellung geachtet werden. Der SPH sollte kein pfl egerisches Service darstel- len. Die Punktion sollte nur bei guten und klaren Sichtverhältnissen und gut füllbarer Blase erfolgen.

Sollten schlechte Bedingungen herr- schen, so gibt es mit dem T-SPeC eine Inside-out-Alternative am Markt. Die- se ist natürlich auch bei einem femo- ro-femoralen Cross-over-Bypass, Ge- rinnungsstörungen oder Blasentumor kontraindiziert. Gerade bei kleinen Bla- sen und unübersichtlichen Verhältnis- sen scheint die Inside-out-Technik ei- nen Vorteil zu bieten.

Erfahrungen mit dem T- SPeC-System

Seit November 2011 hat die FDA das T- SPeC-System zugelassen und im Mai 2012 erfolgte eine CE-Zertifi zierung.

Die bisher größte Erfahrung haben Karsh et al., die neben den ersten 4 Pa- tienten [4] ein Abstract am WCE 2013 mit 12 Patienten vorstellten. Es kam zu keiner Perforationskomplikation. Welt- weit wurde das System ca. 250 ange- wendet und derzeit läuft eine prospekti- ve Studie, in der 100 Patienten inkludiert werden sollen. Den Autoren ist bekannt, dass auch die Abteilung von Prof. Hans- Peter Schmid in St. Gallen, Schweiz, erste Erfahrungen mit dem System sam- melt. Das T-SPeC-System ähnelt der Lowsley-Methode [5], die aus der pe- rinealen Prostatektomie kommt. Durch die Inside-out-Technik ist keine Blasen- füllung notwendig (Schrumpfblasen, schwere Inkontinenz, schwere Formen der Hyperaktivität) und auch die Perfo- rationsgefahr bei Voroperationen sollte hierdurch gemindert werden.

Im LKH Korneuburg wurde das Sys- tem bisher bei 4 Patienten (3 Männer, eine Frau) mit Schrumpfblasen (Kapa- zitäten von 30–140 ml) und Inkontinenz, die auch z. T. Voroperationen hatten, ver- wendet. Bei 2 Patienten kam es zu ei- ner leicht prolongierten Makrohämaturie ohne Blasentamponade. Bei einem Pati- enten war eine Sachse-Urethro tomie not- wendig, um das Gerät problemlos durch

die Urethra einführen zu können. Bei al- len Patienten wurde die Operation ste- ril im OP-Saal in Sedoanalgesie, Spinal- oder Allgemeinnarkose durchgeführt.

Technik der T-SpeC-Punk- tion

Es gibt 2 Systeme: das T-7 für schlanke- re Patienten (7 cm Stichkanal) und das T-14 (14 cm Stichkanal) für adipösere Patienten.

Das Gerät (Abb. 1) wird über die Harn- röhre (z. B. Mann; Abb. 2) eingebracht.

Mit diesem Gerät umfährt man von in- nen die Symphyse und kann die Blasen- wand von innen gegen die Haut verschie- ben und durchtasten. In die dafür vorge- sehene Öffnung wird der Aufsatz (Abb.

3.) eingebracht und eine Stich inzision der Haut über dem zu tastenden Inneren gestochen. Nun wird die Blase von in- nen nach außen durch Vorschieben der Punktion perforiert und der dafür vor- gesehene Katheter kann mittels Dreh- verschluss konnektiert werden (Abb. 4).

Das Instrument mit dem konnektierten Katheter wird durch die Harnröhre ge- zogen, an der davor vorgesehenen Stelle abgeschnitten, in die Blase zurückgezo- gen und geblockt (Abb. 5). Bei Bedarf kann jetzt eine Zystoskopie zur Lage- kontrolle durchgeführt werden.

Schlussfolgerung

Mit dem T-SPeC-System haben wir für schwierige suprapubische Blasenkathe- ter ein professionelles System, das eine Inside-out-Technik verwendet und so- mit bei Schrumpfblasen, geringer Bla- senkapazität und unklaren Punktions- verhältnissen eine sicherere suprapu- bische Harnableitung zu ermöglichen scheint.

Literatur:

1. Ahluwalia RS, Johal N, Kouriefs C, et al. The surgical risk of suprapubic catheter insertion and long-term sequelae. Ann R Coll Surg Engl 2006; 88: 210–3.

2. Sethia KK, Selkon JB, Berry AR, et al. Prospective random- ized controlled trial of urethral versus suprapubic catherization.

Br J Surg 1987; 74: 624–5.

3. Cho KH, Doo SW, Yang WJ, et al. Suprapubic cystostomy:

risk analysis of possible bowel interposition through the per- cutaneous tract by computed tomography. Korean J Urol 2010;

51: 709–12.

4. Karsh LI, Egerdie RB, Albala DM, et al. The transurethral suprapubic endo-cystostomy (T-SPeC): a novel suprapubic cath- eter insertion device. J Endourol 2013; 27: 880–5.

5. Zeidmann EJ, Chiang H, Alarcon A, et al. Suprapubic cystos- tomy using Lowsley retractor. Urology 1988; 32: 54–5.

Korrespondenzadresse:

Priv. Doz. Dr. Mesut Remzi Abteilung für Urologie Landesklinikum Korneuburg A-2100 Korneuburg, Wiener Ring 3–5 E-Mail: [email protected]

Abbildung 5: Das Instrument mit dem konnektierten Katheter wird durch die Harnröhre gezogen, an der davor vor- gesehenen Stelle abgeschnitten und in die Blase zurückgezogen und geblockt. Bei Bedarf kann jetzt eine Zystoskopie zur Lagekontrolle durchgeführt werden.

© Swan Valley Medical Inc.

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