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Geburtshilfe ∕ Frauen-Heilkunde ∕ Strahlen-Heilkunde ∕ Forschung ∕ Konsequenzen

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mit Autoren- und Stichwortsuche

P.b.b. 02Z031112 M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Egarter C

Thromboserisiko und kombinierte orale Kontrazeptiva

Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2014; 32 (3) (Ausgabe für Österreich), 16-17

Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2014; 32 (3)

(Ausgabe für Schweiz), 16-17

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Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

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32. Jahrgang, 3/2014

16

Thromboserisiko und

kombinierte orale Kontrazeptiva

C. Egarter

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat Ende 2013 das Ergebnis der Überprüfung der Thromboserisiken mit Progestagenen der 3. und 4. Ge- neration veröffentlicht und im Januar 2014 erhielten deshalb alle Ärzte, die Kontrazeptiva verordnen, ein Schreiben, das mit den Zulassungsinhabern und dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen akkordiert war.

D

ie EMA stellte grundsätzlich fest, dass das absolute Risiko für das Auftre- ten venöser Thromboembolien (VTE) unter allen niedrig dosierten kombi- nierten hormonellen Kontrazeptiva (KHK, EE < 50 µg) gering ist; es bestehen allerdings Anhaltspunkte dafür, dass es Un- terschiede bezüglich des Thromboserisikos in Bezug auf die verschiedenen Progestage- ne gibt (Tab. 1).

Ein Absetzen eines Präparats, das bisher gut vertragen wurde, ist allerdings nicht notwendig; bei den meisten Frauen ist der Nutzen eines KHK bei Weitem höher als das Risiko für das Auftreten schwerwie- gender Nebenwirkungen. Man sollte bei der Verschreibung allerdings auf die indi-

viduellen Risikofaktoren achten und bei der Anwenderin auch ein Bewusstsein für die Anzeichen und Symptome einer VTE schaffen.

Diese neuerliche Diskussion bezüglich des VTE-Risikos hat bei den niedergelas- senen Kollegen z. T. zur Unsicherheit in der Verschreibung geführt. Die wissen- schaftliche Debatte ist dabei auch nach dieser EMA-Beurteilung nicht beendet, da die Resultate der epidemiologischen Untersuchun gen, die auf das erhöhte Risi- ko mit manchen Progestagenen hinweisen, im direkten Widerspruch mit den publi- zierten prospektiven Kohortenstudien ste- hen, die keine Unterschiede im VTE-Risiko zeigen [1–3].

Prinzipiell ist bekannt, dass das VTE-Ri- siko durch viele verschiedene Faktoren, wie Alter, Gewicht, Anamnese, Zeitdauer der Einnahme, Immobilisierung etc., zum Teil erheblich beeinfl usst wird. Dies macht epi- demiologische Studien anfällig für „Bias“

und „Confounders“ und könnte die unter- schiedlichen Resultate möglicherweise er- klären. Manche Epidemiologen fragen sich überhaupt, ob ein aufgezeigtes Risiko von etwa „2“ klinisch relevant ist. Das Risiko für VTE während einer Schwangerschaft und in der postpartalen Periode ist jedenfalls be- trächtlich höher als während der Einnahme einer Pille. Die entsprechende Empfehlung für die Praxis kann zum derzeitigen Zeit- punkt deshalb nur lauten: Frauen mit indi- viduell höherem Risiko für VTE sollten ei- ner Risikoanalyse unterzogen und entspre- chend beraten werden.

Tabelle 1: VTE-Risiko kombinierter hormo- naler Kontrazeptiva lt. EMA.

Progestagen des KHK Geschätzte Inzidenz (pro 10.000 Frauen und Anwen- dungsjahr) Nichtschwangere Nicht-

anwenderin

2

Levonorgestrel/Norgesti- mat/Norethisteron

5–7

Etonogestrel/Norelgestro- min

6–12

Gestoden/Desogestrel/Dros- pirenon

9–12

Chlormadinonacetat/

Dienogest/Nomegestrol- acetat

Nicht bekannt

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32. Jahrgang, 3/2014

17 Hormonelle Kontrazeptiva, die aus-

schließlich Progestagene beinhalten, bei- spielsweise orale Präparate oder v. a. die Hormonspirale, gehen mit keiner Erhö- hung des VTE-Risikos einher. Darüber hi- naus konnte gezeigt werden, dass auch die Schlaganfallrate unter reiner Progestagen- Verabreichung nicht erhöht ist.

Bei Verordnung von KHK sollte die An- wenderin aber aus forensischen Gründen informiert und das individuelle VTE-Ri- siko erhoben werden. Wir haben zusam- men mit Herrn Prof. Helmut Ofner von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Wien ei- nen Informationsbogen mit Checkliste zu- sammengestellt, der demnächst auch in gedruckter Form erhältlich sein wird und über die Österreichische Gesellschaft für Sterilität, Fertilität & Endokrinologie bezo- gen werden kann (Abb. 1).

LITERATUR:

1. Dinger JC, Heinemann LA, Kühl-Habich D. The safety of a drospirenone-containing oral contracep- tive: fi nal results from the European Active Surveil- lance study on oral contraceptives based on 142,475 women-years of observation Contraception 2007;

75: 344–54.

2. Dinger J, Möhner S, Heinemann K. Cardiovascu- lar risk associated with the use of an etonogestrel-

containing vaginal ring. Obstet Gynecol 2013; 122:

800–8.

3. Dinger J, Bardenheuer K, Heinemann K. Cardio- vascular and general safety of a 24-day regimen of drospirenone-containing combined oral contracep- tives: fi nal results from the International Active Sur- veillance Study of Women Taking Oral Contracep- tives. Contraception 2014; 89: 253–63.

Korrespondenzadresse:

Univ.-Prof. Dr. Christian Egarter Leiter der Klinischen Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

Universitätsklinik für Frauenheilkunde Medizinische Universität Wien A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18–20 E-Mail:

[email protected] 1. Checkliste und Informationsbogen für die Anwenderin bzgl. des individuellen VTE-Risikos.

(5)

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