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(1)

Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE

Krause & Pachernegg GmbH, Verlag für Medizin und Wirtschaft, A-3003 Gablitz

Journal für

Reproduktionsmedizin

und Endokrinologie

– Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology –

Andrologie Embryologie & Biologie Endokrinologie Ethik & Recht Genetik Gynäkologie Kontrazeption Psychosomatik Reproduktionsmedizin Urologie

Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/Scopus

www.kup.at/repromedizin Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Menopausale Hormontherapie (MHT): Wer profitiert? Wer

nicht? // MHT: Who benefits? Who does not benefit?

Neulen J

J. Reproduktionsmed. Endokrinol 2021; 18 (6), 310-314

(2)

BACK TO THE FUTURE

10. DVR-KONGRESS

20.09.-22.09.2023

World Conference Center BONN

Prof. Dr. med. Jean-Pierre Allam PD Dr. rer. nat. Verena Nordhoff Prof. Dr. med. Nicole Sänger

SAVE THE DATE

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310 J Reproduktionsmed Endokrinol 2021; 18 (6)

Menopausale Hormontherapie (MHT):

Wer profitiert? Wer nicht?

*

J. Neulen

„ Einleitung

Die Frage von Nutzen oder gar Schaden durch eine menopausale Hormonthera- pie (MHT) ist von vielen individuellen Faktoren der einzelnen Patientin abhän- gig. Viele gesundheitliche Probleme sind durch unseren Lebensstil verursacht und somit prinzipiell durch eine wie auch im- mer zu definierende gesunde Lebensfüh- rung zu vermeiden. Insbesondere die um sich greifende Volkskrankheit Überge- wicht und Adipositas mit ihren Sequelae Insulinresistenz (IR), Diabetes mellitus Typ II (DMII), Fettstoffwechselstörun- gen, Hypertonie muss hier mit höchster Dringlichkeit adressiert werden.

Jeder zweite Erwachsene in Deutschland ist übergewichtig (BMI 25–30), jeder fünfte Erwachsene ist adipös (BMI > 30) [1]. Bis in die Altersklasse 40–49 Jahre führen Männer die Statistik an. In den Altersklassen > 50 Jahre steigt die Prä- valenz bei Frauen überdurchschnittlich an, so dass sie ab ca. 60 Jahren mit Män- nern gleichauf repräsentiert sind. In der Schweiz liegen die Zahlen noch etwas tiefer. Bei 45–54-jährigen Frauen sind 12,1 % adipös und 24,0 % übergewich- tig, bei den Männern 14,4 % respektive 42,9 % [2]. Frauen bleiben auch in den höheren Altersklassen weniger überge- wichtig als Männer.

Während des menopausalen Übergangs treten offensichtlich wichtige pathophy- siologische Vorgänge auf, die zu einer Verschlechterung der gesundheitlichen Situation bei Frauen führen können.

Neben möglichen Veränderungen der Verhaltensweisen (körperliche Aktivität,

Rauchen, Ernährung, Schlaf) greifen in dieser Lebensphase endokrine Umstel- lungen. Insbesondere der meist abrupte Verlust von Sexualhormonen führt zu weitreichenden Umstellungen. Dies kann durchaus zu Situationen führen, die eine medikamentöse Therapie erforder- lich machen.

In Deutschland ist die MHT zur Behand- lung von anderweitig nicht zu beherr- schenden, den Lebenswandel einschrän- kenden Hitzewallungen zugelassen. Die S3-Leitlinie zur Hormonersatztherapie führt aus, dass Frauen in dieser Situation eine MHT nach entsprechender Auf- klärung angeboten werden soll [3]. Bei einigen Präparaten wird die Prophylaxe vor einer Osteoporose als Indikation erwähnt, bei anderen uro-genitale Be- schwerden.

„ Studienlage

Es gibt eine Vielzahl klinischer Unter- suchungen jeglicher Organisationsfor- men, die sich mit solchen Aspekten be- schäftigen, so dass die Datenlage zu den einzelnen Problemfeldern mittlerweile gut dokumentiert ist. Die ursprünglich sehr hormonkritische „Women‘s Health Initiative“-Studie (WHI) hat sich zu einem sehr ausgewogenen und differen- zierten Datenpool in der Abschätzung verschiedener Problemfelder entwickelt [4].

Arteriosklerose und koronare Herzerkrankungen (CVD) Das Studienziel der WHI war die Be- antwortung der Frage, ob eine MHT zur primären Prophylaxe einer Arterioskle-

rose und koronarer Herzerkrankungen dienen kann. Aus den Daten ergaben sich zunächst Hinweise, dass mit einer kombinierten oralen MHT keine primär präventiven Effekte erreicht werden können. Im Gegenteil zeigte sich in dem untersuchten Kollektiv ein An- stieg unerwünschter Nebenwirkungen.

In einem Zeitraum von 5 Jahren gab es 3,5 Erkrankungen pro 1000 Frauen mehr als in der Placebogruppe. Zu beachten ist dabei, dass das Gesamtkollektiv der WHI mit einem durchschnittlichen Al- ter von > 63 Jahren nicht dem üblichen Patientinnenkollektiv bei peri- und post- menopausalen Beschwerden entspricht, das ca. zehn Jahre jünger ist [5]. Bei einer Estrogen-Monotherapie zeigte sich im WHI-Kollektiv eine Abnahme von 2,5 Erkrankungsfällen [6]. Aus diesen Daten kann abgeleitet werden, dass bei der kombinierten MHT die Auswahl der Gestagenkomponente von Bedeutung ist.

Meta-Analysen zeigen, dass bei einem Therapiebeginn innerhalb der ersten zehn Jahre nach Einsetzen der Meno- pause das relative Erkrankungsrisiko für CVD um ca. 40 % signifikant sinkt [7].

Bei einem späteren Beginn kann dieser Vorteil nicht erreicht werden [8]. Eine Sekundärprophylaxe durch eine MHT ist nach den Daten der HER-Study nicht sinnvoll. Zumindest im ersten Jahr nach dem CVD-Ereignis gab es signifikant mehr Rezidive in der Verumgruppe als in der Placebogruppe [9].

In der Gesamtschau der Daten zu CVD zeigt sich, dass die Vorteile hinsichtlich CVD-Erkrankungen bei Frauen gegen- über Männern nach der Menopause Kurzfassung: Eine individuell angepasste MHT unter Berücksichtigung der bekannten Kontraindikationen hat direkte vorbeugende Gesund- heitsvorteile. Verbunden mit der Inzidenzreduktion eines Diabetes mellitus Typ 2 ergeben sich darüber hinaus weitere zahlreiche günstige Effekte.

MHT: Who benefits? Who does not benefit? Individually adapted MHT with respect of known contra-indications possess direct preventive health effects. Moreover, reducing the incidence of diabetes mellitus type II further secondary preventive effects can be expected. J Re- produktionsmed Endokrinol 2021; 18 (6): 310–4.

*Zweitabdruck aus Therapeutische Umschau 2021; 78(8): 465–71. © 2021. Mit freundlicher Genehmigung des Hogrefe Verlags, Bern.

Aus der Medizinischen Fakultät, RWTH Aachen, Deutschland

Korrespondenzadresse: Univ.-Prof. Dr. Joseph Neulen, Medizinische Fakultät, RWTH Aachen; D-52074 Aachen, Pauwelsstraße 30; E-Mail: [email protected]

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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Menopausale Hormontherapie (MHT): Wer profitiert? Wer nicht?

durch eine frühzeitige Intervention mit HRT länger erhalten bleiben. Daher wurde das „window of opportunity“ für eine MHT definiert: Eine MHT sollte tunlichst bei gegebener Indikation peri- oder früh postmenopausal initiiert wer- den, innerhalb von maximal zehn Jahren nach Menopausebeginn [10]. Sind pa- thologische Gefäßveränderungen einmal eingetreten, so können diese durch eine MHT nicht mehr revidiert werden. In weit fortgeschrittenen Fällen muss sogar mit einer Plaque destabilisierung gerech- net werden, die zu Akutereignissen füh- ren kann [11].

Thrombogenes Risiko

Eine orale Estrogentherapie erhöht das Risiko für venöse und arterielle Throm- bosen. Durch eine transdermale Appli- kation der estrogenen Komponente kann dieses Risiko vermieden werden. Vor allem im Hinblick auf arterielle Throm- bosen sollte aber auch transdermal eine Dosis von 50 µg Estradiol täglich nicht überschritten werden. Außerdem ist das Risiko von der gegebenenfalls erforderli- chen gestagenen Komponente abhängig.

Hier zeigt sich, dass Norpregnanderivate mit einem höheren Risiko für venöse Thrombosen assoziiert sind als andere Gestagene [12]. Es gibt Hinweise, dass selbst nach stattgehabter Thrombose eine transdermale Estrogentherapie unter den genannten Voraussetzungen das Rezidiv- risiko nicht erhöht [13].

MHT bei nierengesunden Frauen

Bei Frauen im Alter von durchschnittlich 62 Jahren beobachtete die WHI unter einer oralen MHT eine Zunahme von Nephrolithiasis gegenüber der Placebo- gruppe. Das Relative Risiko (RR) steigt um ca. 20 % [14]. Zu beachten ist hier- bei, dass im Hinblick auf die Osteoporo- seprävention ein Teil dieser Frauen mit Kalzium und gegebenenfalls Vitamin D supplementiert wurde. Estradiol steigert die Resorption von Kalzium aus dem Darm [15].

Bei nicht diabetischen perimenopausalen Frauen, die eine MHT zum Beispiel zur Behandlung von Hitzewallungen einneh- men, besitzt sie eine protektive Wirkung auf die Nierenfunktion. Insbesondere bleibt die glomeruläre Filtrationsrate stabil [16]. Die Albuminausscheidung nimmt nicht zu [17]. Somit stabilisiert eine MHT in dieser Patientinnengruppe

die Nierenfunktion und hält die altersab- hängige Verschlechterung dieser Para- meter auf.

Hypogonadismus bei Nieren­

insuffizienz

Es wird oft beobachtet, dass bei hoch- gradiger Niereninsuffizienz und bei Patientinnen in chronischer Dialyse ein hypogonadaler Zustand eintritt. Zum Teil ist dies auf eine Hyperprolaktinämie zurückzuführen [18]. Eine Dopamin- agonisten-Therapie ist nicht indiziert, da keine Überproduktion von Prolaktin zugrunde liegt, sondern eine verminderte Ausscheidung von Prolaktin [19]. Eine Nierentransplantation kann den hypogo- nadalen Zustand bei prämenopausalen Frauen beenden [20].

HRT bei terminaler Nieren­

insuffizienz

Werden Frauen bei hochgradiger Nieren- funktionsstörung mit Sexualhormonen behandelt, so zeigte sich in mehreren Stu- dien, dass sich bei oraler Gabe die Situ- ation verschlechterte [21, 22]. Insbeson- dere sollten, wenn überhaupt eine MHT erfolgt, nur niedrige Dosen verwendet werden. Freies Estradiol akkumuliert bei Dialysepatientinnen [23]. Eine transder- male Estrogen-Therapie sollte bevorzugt werden. In einer kleineren Beobach- tungsstudie konnten durch eine Estro- gensubstitution negative Auswirkungen auf die Knochendichte oder menopausale Beschwerden positiv beeinflusst werden [24]. Es ist also bei der derzeitigen Daten- lage eine individualisierte transdermale MHT möglich. Es fehlen jedoch aussage- kräftige Studiendaten.

Lungenerkrankungen

Daten der WHI zeigten 2009 einen An- stieg von bereits metastasierten „Non- Small Cell Lung Cancer“-Fällen in der Verumgruppe. Die Autoren wiesen darauf hin, dass es wahrscheinlich ein wachstumspromovierender Effekt einer kombinierten MHT sei, der zu diesem Ergebnis geführt habe [25]. Eine Estro- gen-Monotherapie hatte keinen Einfluss auf Bronchialkarzinome [26].

Seit dieser Publikation sind mehrere Meta-Analysen publiziert worden, die eher einen protektiven Effekt einer MHT belegen. Hierbei wird nicht nach histo- logischen Typen stratifiziert [27, 28].

Eine weitere Meta-Analyse zeigt, dass die 5-Jahres-Überlebensrate bei thera-

piertem Bronchialkarzinom durch eine MHT verbessert wird [29]. Die Datenla- ge ist somit widersprüchlich. Jedoch zei- gen die Auswertungen aller Daten, dass eine MHT nicht mit dem Auftreten eines Bronchialkarzinoms im Zusammenhang steht.

NCLD

Die Prävalenz sogenannter „Non-Comu- nicable Lung Diseases“ (NCLD) scheint unter einer MHT zu steigen [30–33].

Dies wird unter anderem auf eine ver- stärkte Immunresponse, hervorgerufen durch estrogene Effekte, zurückgeführt [34, 35]. Daher wird eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiken bei bekanntem Asthma, COPD („chronic obstructive pulmonary disease“) oder zentraler Hypertonie empfohlen [36, 37].

Schließt man Raucher aus der Prävalenz- betrachtung dieser Erkrankungen aus, so sind Frauen häufiger von diesen Erkran- kungen betroffen als Männer [38–40]. Es besteht also ein offensichtlich biologisch begründeter Gender-Bias.

Lebererkrankungen

Meta-Analysen zeigen, dass es keinen Zusammenhang zwischen einer MHT und dem Auftreten von primären Le- berzellkarzinomen gibt [41, 42]. Offen- sichtlich spielen hier andere Faktoren eine Rolle. Ebenso ist bei gegebener Indikation bei adäquat behandeltem Le- berzellkarzinom eine MHT nicht kontra- indiziert [43, 44].

NAFL

Im Rahmen der steigenden Prävalenz von Übergewicht und Adipositas findet sich ebenso eine Zunahme von nicht- alkoholischer Fettleber (NAFL). Die Erkrankung tritt nach der Menopause häufiger auf als prämenopausal [45]. Bei bestehender NAFL führt ein Estrogen- defizit schneller zu einer Fibrose [46].

Estrogene, auch als MHT, schützen vor einer NAFL [47, 48]. Dies steht im Zu- sammenhang mit positiven Effekten hin- sichtlich der Insulinsensitivität und des verbesserten Glukosemetabolismus. Der Zusammenhang wird im Kapitel „Stoff- wechselveränderungen in der Menopau- se“ eingehend besprochen.

Maligne Magen­ und Darm­

erkrankungen

Bei Kolonkarzinomen und mit etwas ge- ringerer Evidenz bei Magen- und Spei- seröhrenkarzinomen kann eine Schutz-

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Menopausale Hormontherapie (MHT): Wer profitiert? Wer nicht?

312 J Reproduktionsmed Endokrinol 2021; 18 (6)

wirkung von Sexualhormonen erwartet werden [49]. Zahlreiche Studien weisen vor allem bei Kolonkarzinomen auf die- sen günstigen Effekt hin [4, 5]. Offen- sichtlich spielt dabei das Methylierungs- muster der Darmmukosa, welches durch eine MHT beeinflusst wird, eine wichti- ge Rolle [50].

Knochengesundheit

Sexualhormone sind zur Erhaltung der Knochengesundheit wichtig. Bei ca.

einem Drittel der Frauen kommt es in der Menopause zu einem raschen Knochen- substanzverlust, der zu einer klinisch relevanten Osteoporose mit erhöhtem Frakturrisiko führt. Durch die Daten der WHI-Studie konnte der positive Effekt einer MHT zur Primärprävention einer Osteoporose in beiden Studienarmen signifikant bestätigt werden. Dies kommt besonders bei einer Anwendung von

> 5 Jahren zum Tragen [6]. Daher müs- sen in dieser Situation Vor- und Nachtei- le einer langfristigen MHT abgewogen werden.

Augenerkrankungen

Zur Frakturvermeidung sind nicht nur gesunde Knochen erforderlich, sondern auch ein guter Visus. Hinsichtlich der Problematik trockener Augen ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich:

Estrogene steigern die Produktion von Tränenflüssigkeit. Damit diese Flüssig- keit nicht zu schnell verdunstet, produ- zieren die Meibomschen Drüsen einen Lipidfilm, der sich über die Flüssigkeit legt. Die Aktivität dieser Drüsen ist an- drogenabhängig. Gestagene können so- wohl dem Estrogen- wie auch dem An- drogeneffekt entgegenwirken [51–54].

Das Risiko für Glaukomerkrankungen sinkt unter einer MHT [55].

Stoffwechselveränderungen in der Menopause

Lipid- und Glukosemetabolimus wer- den eindeutig durch Sexualhormone beeinflusst. Der Estrogenverlust in der Menopause führt zu einer ungünstigen Verschiebung beider Stoffwechselwege.

Lipidmetabolismus

In der Leber ist die Expression von LDL- Cholesterinrezeptoren estrogenabhän- gig. Durch sie gelangt LDL-Cholesterin in die Hepatozyten, die diese Fraktion zu HDL-Cholesterin umbauen. Dies ist vor allem im Hinblick auf die Atherosklero- se von Bedeutung [56]. Entsprechende

Veränderungen können daher in der me- nopausalen Transitionsphase beobachtet werden. Als therapeutischer Ansatz ist hier die orale Applikation wegen ihrer hohen hepatischen Konzentration effek- tiv. Bei einer transdermalen Applikation ist dieser Effekt weniger ausgeprägt. An- dererseits hängt von der Applikation und der estrogenen Substanz die Konzen- tration von Triglyceriden im Serum ab.

Bei einer oralen Aufnahme steigen diese Werte an, wobei auch die Kombination mit Gestagenen noch zu beachten ist [57]. Weiterhin kann ein deutlicher An- stieg von Triglyceriden nach einer hohen Menge von Fruktose gemessen werden [58]. Ganz wesentlich wirkt die Senkung von Lipoprotein-a durch Sexualhormone positiv bei der Reduktion atheroskleroti- scher Risiken [59].

Glukosemetabolismus

Seit ca. 60 Jahren tobt ein Streit darüber, welche Nahrungsmittel besonders schäd- lich oder gesund seien. Diese nicht im- mer mit wissenschaftlichen Argumenten ausgeführte Diskussion verbindet sich in ihren Anfängen mit zwei Namen: Ancel Keys (1904–2004) und John Yudkin (1910–1995). Ancel Keys, tätig an ver- schiedenen Institutionen in den USA, verdanken wir zum Beispiel die BMI- Formel. Er vertrat vehement die Ansicht, dass die Nahrungsaufnahme von Cho- lesterin gesundheitsschädlich sei und ur- sächlich zu den Zivilisationskrankheiten wie CVD beiträgt. John Yudkin war an der University of London tätig. Er ver- trat die Ansicht, dass der seit dem 19.

Jahrhundert zunehmende Zuckerkonsum zum Anschwellen unserer Zivilisations- krankheiten geführt hat. Beide haben sich zeitlebens als unwissenschaftliche Zeitgenossen gegenseitig beschimpft, wobei tatsächlich Yudkin die besseren Belege für die unwissenschaftliche und falsche Darstellung in den Publikationen von Keys aufzeigen konnte.

Die Hauptarbeit zur Fetthypothese, die sogenannte „7 Country Study“ [60], war tatsächlich von Ancel Keys in ihrer Datenzusammenstellung so verbogen worden, dass das gewünschte Ergebnis herauskam. Der ursprüngliche Datensatz umfasste 22 Länder und zeigte überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Cho- lesterinkonsum und CVD-Inzidenz.

Mittlerweile hat sich die wissenschaft- liche Community mehr den Argumenten

von John Yudkin angeschlossen. Der heutige überbordende Zuckerkonsum gilt als ursächlich für Zivilisations- krankheiten. Die dabei beobachteten Lipidstoffwechselstörungen werden als sekundär infolge der Störungen im Glu- kosestoffwechsel angesehen [61].

Metabolisches Syndrom

Bei Frauen kommt es im menopausalen Übergang zu ungünstigen Stoffwechsel- veränderungen. Anzeichen einer meta- bolischen Störung werden stärker. Es kommt zur zentralen Adipositas. Durch verringerte körperliche Aktivität nimmt die Muskelmasse ab. Beides trägt zu einer verstärkten peripheren Insulin- resistenz bei, die wiederum zur zentralen Adipositas beiträgt. So entwickelt sich ein Teufelskreis, der ohne Intervention die Pathologie immer weiter verstärkt [62]. Wenn die Inselzellen des Pankreas erschöpft sind, kommt es zum Diabetes mellitus Typ II. Bis dahin ist der Kör- per unphysiologisch hohen Insulin- und Glukosekonzentrationen ausgesetzt, an- schließend „nur noch“ massiv erhöhten Glukosekonzentrationen [63].

Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem menopausalen Übergang und dem gehäuften Auftreten von metabolischen Pathologien legt nahe, dass der Ver- lust an Sexualhormonen, besonders der Estradiolverlust, damit im Zusammen- hang steht. Es gibt pathophysiologisch zahlreiche Befunde, die hier sogar eine kausale Verknüpfung aufzeigen. Estro- gene steigern vermittelt durch den ERα (estrogen receptor alpha) die periphere Insulinsensitivität [64]. Die Expression von Glukosetranporter-4 wird über den gleichen Weg von Estrogenen gesteigert [65]. Dadurch wird die hepatische Insu- linsensitivität verbessert [66]. Die nächt- liche Glukoneogenese aus der Leber sinkt. Estrogene inhibieren die Apoptose von Inselzellen im Pankreas [67].

Zusammengefasst entfalten Estrogen, vermittelt durch den ERα, einen güns- tigen Einfluss auf den Glukosemeta- bolismus. Diese Effekte können auch in klinischen Studien belegt werden. In verschiedenen randomisierten, doppelt verblindeten Interventionsstudien mit Estrogenen (HERS, WHI) konnte die In- zidenz eines Diabetes mellitus in der Pri- märprophylaxe um ca. 1/3 gesenkt werden [68, 69]. Dies bietet keine andere medi- kamentöse Intervention.

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Menopausale Hormontherapie (MHT): Wer profitiert? Wer nicht?

Lifestyle-Interventionen mit verstärkter körperlicher Aktivität und verminder- tem Kohlenhydratverzehr sind ähnlich effektiv, wenn sie sehr gewissenhaft und über lange Zeit eingehalten werden [70].

In Beobachtungsstudien hatten Frauen, die an einem DMII litten und eine MHT anwandten, einen niedrigeren HbA1c- Wert als Frauen ohne MHT, aber mit vergleichbarer antidiabetischer Behand- lung [71]. Auch in zahlreichen kleineren randomisierten, doppelt verblindeten Studien konnte der positive Effekt ins- besondere von Estrogenen auf die In- sulinsensitivität demonstriert werden [72]. Ebenso wird, vermittelt durch die bessere Insulinwirkung, die Entwicklung eines metabolischen Syndroms mit Fett- stoffwechselstörungen, Hypertonus und zentraler Adipositas reduziert. Selbstver- ständlich sollten die Patientinnen auch immer wieder auf den Nutzen eines ge- sunden Lifestyles aufmerksam gemacht werden [73].

Die höhergradig eingeschränkte Nieren- funktion kann eine Begleiterkrankung zum Beispiel bei Diabetes mellitus oder rheumatischen Erkrankungen sein. Auf Grund der zu erwartenden Lipidstoff- wechselstörungen steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen [74]. Zu- sätzlich droht eine Osteoporose, zum Beispiel hervorgerufen durch einen se- kundären Hyperparathyreoidismus [75].

„ Fazit

Sekundäre präventive Effekte einer MHT

Wir haben also einen direkten Präven- tionsvorteil hinsichtlich der Insulinre- sistenz durch Estrogene und MHT. Da- mit können Folgeerkrankungen, die ein DMII mit sich bringt, wie Visusproble- me, CVD, Niereninsuffizienz oder Mali- gnome reduziert werden.

Bereits in der Interventionsstudie der WHI ergab sich für Frauen mit einer MHT ein geringeres Mortalitätsrisiko in der Gesamtbeobachtungszeit gegenüber der Placebogruppe. Betrachtet man das Mortalitätsrisiko in der WHI-Beobach- tungsstudie, stratifiziert nach Frauen mit beziehungsweise ohne DMII, so zeigt sich in der diabetischen Gruppe ein drei- fach erhöhtes Risiko, an einer CVD zu versterben. Bei den Malignomen war das Risiko, an verschiedenen Entitäten zu versterben, in der diabetischen Gruppe

insgesamt siebenfach erhöht. Bei den gy- näkologisch interessanten Tumoren war der Unterschied bis zu zehnfach [76].

Es ist wichtig, bei den Abwägungen für oder gegen eine MHT auch diese indirek- ten präventiven Effekte einzubeziehen.

„ Zusammenfassung

Eine individuell angepasste MHT unter Berücksichtigung der bekannten Kontra- indikationen hat somit direkte vorbeu- gende Gesundheitsvorteile. Verbunden mit der Inzidenzreduktion eines DMII ergeben sich darüber hinaus weitere zahlreiche günstige Effekte zum Bei- spiel auf die Knochengesundheit. Über einen Beobachtungszeitraum von nun- mehr über 20 Jahren zeigen sich dabei deutliche Überlebensvorteile bei einer MHT für Frauen, die im „window of op- portunity“ bis zu zehn Jahren nach der Menopause bei gegebener Indikation eine HRT angewandt haben [77]. Bei bereits bestehenden Organschäden sollte eine transdermale MHT mit Estrogenen und gegebenenfalls eine orale Gestagen- komponente mit Progesteron oder Dy- drogesteron gewählt werden.

„ Interessenkonflikt

Keiner.

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