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Krause & Pachernegg GmbH Verlag für Medizin und Wirtschaft A-3003 Gablitz

www.kup.at/kardiologie Indexed in EMBASE/Excerpta Medica

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TREVISTA 2007 Mapping und Katheterablation

linksventrikulärer Kammertachykardien über einen transseptalen Zugang: Technik und Ergebnisse

Hindricks G, Piorkowski C, Bollmann A Arya A

Journal für Kardiologie - Austrian Journal

of Cardiology 2007; 14 (Supplementum C), 5-6

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www.pfizer.at

Medieninhaber: Pfizer Corporation Austria GmbH, Wien PP-UNP-AUT-0126/08.2022

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J KARDIOL 2007; 14 (Suppl C) TREVISTA 2007

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„ „ Einleitung

Das endokardiale Mapping zur Katheterablation linksventri- kulärer Kammertachykardien wird in typischer Weise über einen transaortalen retrograden Zugang zum linken Ventrikel durchgeführt. Dieser Zugang ist nicht selten durch eine mul- tiple und gelegentlich auch schwierige Passage der Aorten- klappe und, in Abhängigkeit von der Lokalisation des Sub- strates und der linksventrikulären Funktion, auch durch die er- heblichen Kontraktionsbewegungen des linken Ventrikels schwierig. Darüber hinaus sind bestimmte linksventrikuläre Zielregionen (insbesondere septale Anteile) oft nur unter Schwierigkeiten und nicht mit ausreichender Stabilität bei einem retrograden transaortalen Zugang erreichbar. Mit der Verfügbarkeit einer langen, speziell für die Katheterablation von Kammertachykardien modifizierten bidirektional steuer- baren Schleuse wurden die Möglichkeiten eines transseptalen Zugangs zum Mapping und zur Ablation von Kammertachy- kardien systematisch untersucht.

Die transseptale Punktion wird direkt über die steuerbare Schleuse durchgeführt, die Schleuse wird anschließend durch leichte Biegung und Drehung in der Mitralklappenebene posi- tioniert und der Ablationskatheter eingeführt. Anschließend kann das endokardiale Mapping relativ unbeeinträchtigt von der linksventrikulären Kontraktion in allen Arealen systema- tisch durchgeführt werden. Durch Drehung und Flexion von Schleuse und Ablationskatheter sind alle linksventrikulären Areale gut zu erreichen. Nach unseren bisherigen Erfahrun- gen ist diese Technik bei allen Formen von linksventrikulären Kammertachykardien gut einsetzbar und bietet wesentliche Vorteile gegenüber dem „klassischen“ transaortalen retrogra- den Zugang.

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„ „ Kasuistik

Bei einem 66jährigen Patienten wurde bei schwerer koronarer Dreigefäßerkrankung und mittelgradig eingeschränkter links- ventrikulärer Funktion (LVEF 45 %) eine aortokoronare Bypassoperation mit Komplettrevaskularisation aller betrof- fenen Koronargefäße erfolgreich durchgeführt. Sieben Tage nach der Bypassoperation entwickelte der Patient rezidivie- rende pleomorphe und polymorphe Kammertachykardien, die vielfach in Kammerflimmern degenerierten. Eine umgehend durchgeführte Koronarangiographie zeigte offene Bypass- gefäße sowie eine noch nicht optimal versorgte periphere RCA-Stenose. Hier wurde erfolgreich ein Stent implantiert.

Trotzdem traten in den folgenden Tagen häufig rezidivierende Kammertachykardien und Kammerflimmern auf, sodaß bis zu 200 Defibrillationen in 24 Stunden erforderlich wurden. Die

Gabe von Antiarrhythmika (Lidocain bzw. Amiodaron) erbrachte keine durchgreifende Besserung.

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„ Elektrophysiologische Befunde

Im Oberflächen-EKG war auffallend, daß häufig mono- morphe ventrikuläre Extrasystolen bestanden, welche die polymorphen Kammertachykardien einleiteten (Abb. 1). Die Extrasystolen zeichneten sich durch einen relativ schmalen QRS-Komplex bei formal rechtsschenkelblockartiger Kon- figurierung aus. In Abhängigkeit vom Kopplungsintervall der Extrasystole zum vorhergehenden Sinusschlag konnte die QRS-Dauer etwas variieren. Gleichzeitig hatte der Patient monomorphe Kammertachykardien, die im wesentlichen den EKG-Morphologien der Extrasystolen entsprachen (Abb. 2).

Nach transseptaler Punktion und Plazierung einer steuerbaren Schleuse im Bereich des Mitralklappenanulus wurde basie- rend auf der Annahme, daß es sich bei den Kammertachykar- dien um sogenannte Purkinje-getriggerte Kammertachykar- dien handelt, ein detailliertes Mapping der septalen Region durchgeführt (Abb. 3). Hierbei konnten hochfrequente, klar

Mapping und Katheterablation linksventrikulärer Kammertachykardien über einen transseptalen

Zugang: Technik und Ergebnisse

G. Hindricks, C. Piorkowski, A. Bollmann, A. Arya Abteilung für Rhythmologie der Universität Leipzig/Herzzentrum

Abbildung 1: Monitorstreifen der rezidivierenden polymorphen Kammertachykar- dien. Jede Episode wird durch eine ventrikuläre Extrasystole gleicher Morphologie eingeleitet.

Abbildung 2: 12-Kanal-EKG-Registrierung einer Episode einer polymorphen Kam- mertachykardie. Die ersten 3 QRS-Komplexe sind bei unterschiedlichen Kopplungs- intervallen im wesentlichen monomorph und haben einen relativ schmalen QRS- Komplex, dann Übergang in eine schnelle polymorphe Kammertachykardie.

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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6 J KARDIOL 2007; 14 (Suppl C) TREVISTA 2007

Abbildung 4: Registrierung spezifischer Potentiale im Sinusrhythmus (erster QRS- Komplex) und bei Auftreten der Kammertachykardie. Im Sinusrhythmus tritt das scharfe, hochfrequente Purkinjepotential zeitgleich mit dem Beginn des QRS-Kom- plexes auf. Während der Kammertachykardie wird das Potential 15–65 ms vor Be- ginn des QRS-Komplexes registriert.

Abbildung 3: Transseptaler Zugang zum linken Ventrikel zum Mapping und Ablation der Kammertachykardie. Die steuerbare Schleuse erlaubt den zuverlässigen und sicheren Zugang zum linken Ventrikel.

abgesetzte Potentiale, die dem Beginn des QRS-Komplexes um bis zu 65 ms vorausgingen, bei den ventrikulären Extra- systolen und den monomorphen Kammertachykardien identi- fiziert werden (Abb. 4). Durch Hochfrequenzstromabgabe in diesem Bereich konnten sowohl die polymorphen Kam- mertachykardien/Kammerflimmern sowie die monomorphen Kammertachykardien erfolgreich ablatiert werden.

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„ Fazit

Purkinje-getriggerte Kammertachykardien können sowohl als monomorphe wie auch als polymorphe Kammerrhythmusstö- rungen auftreten und zu unaufhörlichen Kammertachykardien führen. Eine anhand spezifischer Potentiale geführte Kathe- terablation erlaubt die sichere und erfolgreiche Ablation die- ser Rhythmusstörung. Ein transseptaler Zugang erlaubt ein detailliertes und sicheres Mapping der septalen Region.

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. med. Gerhard Hindricks Herzzentrum Leipzig GmbH D-04289 Leipzig

Strümpellstraße 39

E-Mail: [email protected]

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