• Keine Ergebnisse gefunden

Member of the www.kup.at/urologie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Member of the www.kup.at/urologie"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Member of the www.kup.at/urologie

P . b . b . 0 2 Z 0 3 1 1 1 6 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z

Homepage:

www.kup.at/urologie

Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

Indexed in Scopus

Roboterassistierte radikale

Prostatektomie (RARP): Warum, wann nicht?

Lamche M, Ponholzer A, Schramek P

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2013; 20 (Sonderheft

7) (Ausgabe für Österreich), 9-10

(2)

Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

(3)

Extended Abstracts

9

J UROL UROGYNÄKOL 2013; 20 (Sonderheft 7)

Roboterassistierte radikale Prostatektomie (RARP):

Warum, wann nicht?

M. Lamche, A. Ponholzer, P. Schramek

Zusammenfassung

Die roboterassistierte radikale Prostat- ektomie (RARP) hat in den vergange- nen Jahren zunehmend an Bedeutung im Bereich der operativen Therapie des Prostatakarzinoms erreicht. Die Vorteile der 3-dimensionalen Sicht – die einzig- artige Rotationsmöglichkeit der minia- turisierten Instrumente und die daraus resultierenden besseren funktionellen Ergebnisse (Frühkontinenz) bei zumin- dest gleichen onkologischen Resultaten – liegen auf der Hand. Diesen Vorteilen stehen die hohen Kosten in der Anschaf- fung und in der laufenden Anwendung gegenüber.

Einleitung

Die operative Therapie des Prostata- karzinoms hat im Laufe der vergange- nen Jahre große Weiterentwicklungen erlebt. Zum einen sind die Instrumen- te und Visualisierungsmöglichkeiten im Bereich der offenen retropubischen Prostatektomie (RRP) durchaus weiter- entwickelt worden, zum anderen haben die laparoskopischen Techniken auch in diesem Bereich der operativen Urolo- gie eindeutig Fuß gefasst. Nun gibt es bereits seit 15 Jahren eine Weiterent- wicklung der laparoskopischen Ope- rationsmethode durch den Einsatz des daVinci®-Robotersystems, die robo- terassistierte radikale Prostatektomie (RARP). In diesem Abstract geht es um die Vor- und Nachteile und um die Fra- ge der Sinnhaftigkeit und Notwendig- keit eines daVinci®-Systems.

Warum?

Die hervorragende, direkte 3-dimensio- nale (3D-) Sicht spricht für sich, wenn man sie einmal gesehen hat. Kein lapa- roskopisches 3D-System kommt derzeit an diese konstante Qualität heran; wa- rum sollte man 2D- oder schlechte 3D- Qualität hinnehmen, wenn daVinci®- Qualität möglich ist und dadurch die

Strukturen im Operationsgebiet ganz klar (mit optimaler Ausleuchtung und vergrößert) zur Darstellung kommen?

Ein weiterer Vorteil liegt in der schnel- len direkten Bildkontrolle, die der Ope- rateur selbst über die Konsole steuert.

Kombiniert zur 3D-Sicht besteht eine einzigartige Rotationsmöglichkeit der miniaturisierten Instrumente, die es dem Konsolenoperateur ermöglicht, die ent- sprechenden operativen Schritte scho- nend und zielgerichtet vorzunehmen.

Dadurch wird es möglich, Operations- schritte so durchzuführen und Struktu- ren so zu präparieren, wie man immer schon wollte und wie es durch starre In- strumente beziehungsweise schlechte- re, eingeschränkte Sicht (Licht) weder laparoskopisch noch offenchirurgisch möglich war.

Ein weiteres Argument für das daVin- ci®-System ist die ergonomische Opera- tionsweise an der Konsole, die ein ent- spanntes Arbeiten und uneingeschränk- te Konzentration ermöglicht.

Durch diese genannten Vorteile können wir auch in unserer Serie zeigen, dass eine erhebliche Verbesserung der Früh- kontinenz (und Frühpotenzrate) im Ver- gleich zu allen anderen Methoden mög- lich ist.

Selbst innerhalb unserer Lernkurven ha- ben wir durch Erhebung der Clavien- Klassifi kation belegt, dass es zu keiner signifi kanten Erhöhung der Komplikati- onsraten durch die Implementierung des daVinci®Si-Systems kam [1].

Wann nicht, oder aber doch … ?

Es ist nicht einfach Argumente zu fi n- den, diese vorteilhafte Operationstech- nik nicht einzusetzen. Ein erheblicher Faktor sind aber die Kosten. Nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Kosten sind höher als die

Kosten bei den herkömmlichen Operati- onstechniken [2].

Da die Firma Intuitive derzeit ein Mo- nopol in diesem medizinischen Bereich besitzt, ist keine Möglichkeit gegeben, in einen Wettbewerb zu treten, um den Anschaffungspreis und die Instrumen- tenkosten zu reduzieren.

Vergleicht man die Ergebnisse der ro- botischen Chirurgie, so müssen sich die Resultate mit den weltweit ausge- wiesenen Spitzen-Operateuren konkur- rierender Operationstechniken messen.

Bei der OP-Zeit zeigt sich in der Ein- führungsphase sicherlich ein Nachteil gegenüber der Einführung anderer Ope- rationsmethoden aufgrund der relativ aufwendigen Aufrüstung des Systems.

Nach relativ kurzer Zeit aber besteht kein wesentlicher Zeitunterschied in der Gesamt-OP-Dauer bei regulärer, sta- diengerecht durchgeführter Operation.

Die onkologischen und funktionellen Ergebnisse sind natürlich genauso wie bei der retropubischen Prostatektomie auch erst nach Durchlaufen einer ge- wissen Lernkurve vergleichbar [3]. Auf der anderen Seite müssen auch die welt- weite „Grundversorgung“ und Ausbil- dungsziele gewährleistet sein. Demge- genüber steht der weitläufi g akzeptierte Trend zur zunehmenden Spezialisierung bei onkologischen Eingriffen und zur Zentrumsbildung.

Schlussfolgerung

Insgesamt bleibt die Frage, warum – und warum nicht – das daVinci®-System zur radikalen Prostatektomie eingesetzt werden soll, vor allem eine pekuniä- re Frage. Es zeigt sich eine klare Ten- denz zur verbesserten Visualisierung und zu besseren funktionellen bei zu- mindest gleichen onkologischen Er- gebnissen bei der daVinci®-Chirurgie.

Die Kosten müssen auch aus gesamt- gesundheitsökonomischer Sicht gese- hen werden. Man muss sehr wohl auch

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

(4)

Extended Abstracts

10 J UROL UROGYNÄKOL 2013; 20 (Sonderheft 7)

Einsparungen im Bereich der Neben- kosten berücksichtigen, wie zum Bei- spiel kürzere Hospitalisierungsdau- er, geringerer Vorlagenverbrauch, ver- besserte Lebensqualität bei geringe- rer erektiler Dysfunktion, geringerer Antidepressivaverbrauch und rasche- re Wiedererlangung der Arbeitsfähig- keit. In der Literatur fi ndet man Arbei- ten über QALY („quality-adjusted life year“), wo gezeigt werden kann, dass die Kosten-Nutzen-Relation im Be- reich der Lebensqualität durch den Ein- satz des daVinci®-Systems nur geringe Mehrkosten auslöst [3–6]. Ein sinnvol- les Ziel wäre, eine Gesamtge sundheits-/

Volkswirtschaftskostendarstel lung vor- zunehmen. Daraus resultierend ist eine entsprechende Refundierung bei robo- tischen Operationen durch Sozialver-

sicherungen bei insgesamt Kostenneu- tralität beziehungsweise bei einer po- tenziellen Kosteneinsparung bei gleich- zeitiger Verbesserung der Versor- gungs- und Lebensqualität der Patienten anzustreben.

Auf eine fl ankierende Kostenreduktion für dieses System bleibt zu hoffen.

Literatur:

1. Hiess M, Ponholzer A, Lamche M, et al. Vergleich zwischen retropubischer, endoskopischer und roboterassistierter radika- ler Prostatektomie anhand der Clavien-Dindo Komplikations- klassifi kation. 64. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V., Postersitzung 5: OP-Techniken – Roboterchirur- gie, 26.09.2012.

2. Close A, Robertson C, Rushton S, et al. Comparative cost- effectiveness of robot-assisted and standard laparoscopic prostatectomy as alternatives to open radical prostatectomy for treatment of men with localised prostate cancer: a health technology assessment from the perspective of the UK Natio- nal Health Service. Eur Urol 2013; 64: 361–9.

3. Ahmed K, Ibrahim A, Wang TT, et al. Assessing the cost effectiveness of robotics in urological surgery – a systematic review. BJU Int 2012; 110: 1544–56.

4. Porpiglia F, Morra I, Lucci Chiarissi M, et al. Randomised controlled trial comparing laparoscopic and robot-assisted radical prostatectomy. Eur Urol 2013; 63: 606–14.

5. Lotan Y. Controlling health care costs for prostate cancer.

Eur Urol 2013; 64: 17–8.

6. Kim SP, Shah ND, Karnes RJ, et al. Hospitalization costs for radical prostatectomy attributable to robotic surgery. Eur Urol 2013; 64: 11–6.

Korrespondenzadresse:

OA Dr. Michael Lamche, MSc, MBA, F.E.B.U.

Abteilung für Urologie und Andrologie KH der Barmherzigen Brüder Wien Lehrkrankenhaus der MUW A-1020 Wien,

Johannes-von-Gott-Platz 1

E-Mail: [email protected]

(5)

Mitteilungen aus der Redaktion

Haftungsausschluss

Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg- faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do- sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan- sprüche.

Bitte beachten Sie auch diese Seiten:

Impressum Disclaimers & Copyright Datenschutzerklärung

e-Journal-Abo

Beziehen Sie die elektronischen Ausgaben dieser Zeitschrift hier.

Die Lieferung umfasst 4–5 Ausgaben pro Jahr zzgl. allfälliger Sonderhefte.

Unsere e-Journale stehen als PDF-Datei zur Verfügung und sind auf den meisten der markt- üblichen e-Book-Readern, Tablets sowie auf iPad funktionsfähig.

  Bestellung e-Journal-Abo

Besuchen Sie unsere

zeitschriftenübergreifende Datenbank

 Bilddatenbank  Artikeldatenbank  Fallberichte

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zu diesem Zweck wurde eine spe- zielle Lebensqualitätsskala oder Beschwerdeskala für den alternden Mann – AMS-Skala*) – in Deutsch- land entwickelt und im Jahr 2000

chen, muss man bei einer endourolo- gischen Technik häufi g längere Opera- tionszeiten, längere intraoperative Be- strahlungszeiten und eine verlänger- te Rekonvaleszenzzeit, im

Wir wünschen Ihnen, dass Sie das Wissen für die Praxis erhalten, welches Sie sich erwarten, und dass Sie Ihr Netzwerk im Bereich der Kontinenz vertiefen und vergrößern können..

Ein Jahr nach der Operation sind in diesem Kollek- tiv (Karzinome aus dem niedrigen und intermediä ren Risiko- bereich) 51–71 % der Patienten komplett kontinent.. Betrach- tet

Bei einem nachgewiesenen symptoma- tischen Infekt ist eine resistenzgerech- te antibiotische Therapie das Mittel der Wahl – dies insbesondere, da eine wei- terführende Untersuchung

Beim Gleithoden ist eine Mobilisation ins Skrotum möglich, jedoch retrahiert sich der Hoden wieder nach inguinal und kommt meistens im Bereich des äu- ßeren Leistenringes

Haitel (Kli- nisches Institut für Pathologie, MedUni Wien, AKH) vorge- stellten 18 Nierenzellkarzinom-Untergruppen sind aktuell 8 Tumorentitäten umbenannt worden.. Das

Die Anla- ge einer orthotopen Ersatzblase hat sich daher in den vergan- genen Jahren zur häufigsten Form der Harnableitung nach radikaler Zystektomie entwickelt [1].. Im Gegensatz