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Harnröhrenchirurgie Padevit C

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2014; 21 (1)

(Ausgabe für Schweiz), 22-23

Journal für Urologie und

Urogynäkologie 2014; 21 (1)

(Ausgabe für Österreich), 24-25

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Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

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Harnröhre

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Harnröhrenchirurgie

C. Padevit

Einleitung

Das vermeintlich einfache transurethra- le Einlegen eines Harnblasenkatheters oder eine milde Urethritis können auch Jahre danach zu einer Harnröhrenveren- gung (sog. Strikturen oder Stenose) füh- ren. Die Harnröhrenchirurgie stellt we- gen der unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten und dem äußerst variab- len Ausmaß der Harnröhrenerkrankun- gen eine besonders hohe Anforderung an den Operateur.

Therapie der Harnröhren- striktur

Als Harnröhrenstriktur wird der narbi- ge Umbau der Harnröhre und des um-

liegenden Gewebes bezeichnet (Spon- giofi brose), welcher zur Verengung der Harnröhre führt. Harnröhrenengen sind meist erworben, selten angebo- ren und kommen praktisch ausschließ- lich beim Mann vor. Unbehandelt kann eine Harnröhrenstriktur zur inkomplet- ten Blasenentleerung mit Auftreten von rezidivierenden Harnwegsinfek- ten führen, langfristig kann sogar eine Stauung der oberen Harnwege resultie- ren. Gemäß ihrem anatomischen Ver- lauf wird die gesamte Harnröhre in 4 Abschnitte unterteilt: die prostatische Harnröhre, die von der Prostata um- mantelt wird, die membranöse Harn- röhre, die vom Beckenbodenschließ- muskel ummantelt wird, die unmittel- bar anschließende bulbäre und penile

Urethra, welche vom Corpus spongio- sum umgeben ist.

Harnröhrendehnung/-bougie- rung

Die Harnröhrenbougierung stellt keine kurative Therapieoption dar. Sie kann bei betagten oder operationsunwilli- gen Patienten ambulant und ohne Nar- kose durchgeführt werden. Die Thera- pie muss allerdings regelmäßig wieder- holt werden und kann als regelmäßige Selbstkatheterisierung vom Patienten selbst angewendet werden.

Harnröhrenstents

Die Einlage von permanenten Stents bei rezidivierenden peno-bulbären Strik- turen stellt eine Alternative dar, wenn

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Harnröhre

23

J UROL UROGYNÄKOL 2014; 16 (1)

offen rekonstruktive Verfahren nicht (mehr) anwendbar sind (Abb. 1).

Sichturethrotomie

1971 wurde die Sichturethrotomie vom Urologen Hans Sachse eingeführt. Bei diesem Verfahren wird unter endoskopi- scher Sicht mit einem Messer die ure- thrale Narbe inzidiert (Abb. 2). Die Re- zidivstrikturrate liegt dabei weit über 60 %. Wiederholte Anwendungen die- ser Technik führen zu einer immer län- gerstreckigen Fibrosierung des Corpus spongiosum, sodass die Anatomie des betroffenen Harnröhrenabschnitts für zukünftige offene Rekonstruktionen er- heblich beeinträchtigt ist. Generell gilt:

Eine einmalige Sachse-Urethrotomie ist bei kurzer Stenose als Primäreingriff sinnvoll, Rezidivstenosen sollten dann aber offen rekonstruiert werden.

Strikturresektion mit End-zu- End-Anastomose

Für bulbäre Strikturen bis 2 cm bringt die Resektion der Stenose mit anschlie- ßender End-zu-End-Anastomose einen Langzeiterfolg in rund 90 %. Nachtei- le sind Sensitivitätsstörungen und feh- lendes resp. ungenügendes Anschwel- len der Glans bei sexueller Erregung in rund 18 % der Operierten [2].

Harnröhrenplastik mit freiem Transplantat

1996 durch McAninch [3] beschrieben, wird heutzutage bei längerstreckigen Strikturen zur Defektdeckung fast aus- schließlich Mundschleimhaut als frei- es Transplantat verwendet. Die ventrale Onlay-Plastik ist eine bulbär gerne ver- wendete Technik, da der Graft durch das dicke Corpus spongiosum ausreichend geschützt und versorgt wird. Zudem ist die Operationstechnik einfacher als die dorsalen Onlay-Plastiken, welche ihrer- seits lagebedingt eine Urethradivertikel- bildung verhindern.

Harnröhrenplastik mit gestiel- tem Transplantat

Bei penilen Urethrastrikturen sind Pe- nishautlappenplastiken als ventrale lon- gitudinale Lappen (Orandi) oder als zir- kumferenter Graft („transverse island fl ap“) funktionell und kosmetisch güns- tige Behandlungsoptionen unter den er- weiternden Harnröhrenplastiken.

Zweizeitige Harnröhrenplastik Der prolongierte Einsatz endoskopi- scher Therapiekonzepte kann zu einem panfi brotischen Status der Harnröh- re mit langstreckigen Rezidivstrikturen und Fehlen von jeglichem elastischem Gewebe zur erfolgreichen Harnröhren- rekonstruktion führen. In einem ersten Schritt wird die Harnröhre marsupiali- siert und als freies Transplantat ein un- behaarter Mesh-Graft als Bett einge- näht. Die Bildung der Neo-Urethra er- folgt durch den zirkulären Verschluss

als Sekundäreingriff nach 3–6 Monaten [1, 4]. Gelegentlich ist die Anlage einer defi nitiven Perineostomie vor allem bei betagten, noch mobilen Patienten eine zweckmäßige Lösung, um bei multip- len Strikturen mehrere rekonstruktive Eingriffe zu vermeiden. Eine suprapubi- sche Katheterableitung als Dauerlösung sollten nur immobile, hochbetagte Risi- kopatienten erhalten.

Hypospadiekorrektur

Die distale Hypospadie ist die häufi gste kongenitale Fehlbildung der Harnröhre.

Ziel der operativen Korrektur ist die Op- timierung der Miktionsfunktion und der Ästhetik des Penis.

Literatur:

1. John H, Amend B, Möckel C, et al. Rekonstruktive Urologie des oberen und unteren Harntraktes – ein Therapieupdate. J Urol Urogynäkol 2009; 16 (1): 7–14.

2. Barbagli D, de Angelis M, Romano G, et al. Long-term fol- lowup of bulbar end-to-end anastomosis: a retrospective anal- ysis of 153 patients in a single center experience. J Urol 2007;

178: 2470–3.

3. Morey A, McAninch JW. Technique of harvesting buccal mu- cosa for urethral reconstruction. J Urol 1996; 155: 1696–7.

4. Seibold J, Nagele U, Sievert KD, et al. [Complicated urethral reconstruction in the adult and infant males]. Urologe A 2005;

44: 768–73.

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Christian Padevit Leitender Arzt Klinik für Urologie EBU-Certifi ed Training Centre Kantonsspital Winterthur

CH-8401 Winterthur, Brauerstrasse 15 E-Mail: [email protected]

Abbildung 1: Thermoexpandibler Titan-Urethrastent.

Mit freundlicher Genehmigung von pnn medical SA.

Abbildung 2: Harnröhrenstriktur vor und nach Sachse-Urethroto- mie. Aus [1].

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