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Texte untersuchen und bearbeiten

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Textsorten im Deutschunterricht

(7. und 8. Schulstufe) Textsorten kennen lernen

Texte untersuchen und bearbeiten

Texte verfassen

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Autor: Roland Wagner

geboren 1973; unterrichtet seit 1996 Deutsch und Geschichte an der Neuen Mittelschule Matzen (Bezirk Gänserndorf, Österreich).

Ihm ist das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Unterricht sehr wichtig. Eigenständiges Lesen und Bearbeiten von Texten spielen dabei eine große Rolle. Von ihm stammen die im sbz-Verlag erschienenen sechs Arbeitsmappen namens „Reise in die Vergangenheit“, in denen von der Ur- bis zur Zeitgeschichte alle relevanten Themen für den Einsatz im Unterricht aufbereitet wurden. Er ist stets bemüht, seinen Unterricht abwechslungsreich und spielerisch zu gestalten. Sein Deutschunterricht ist geprägt von unterschiedli- chen Methoden und Arbeitsweisen, durch die den Schülern und Schülerinnen der Lernstoff näher gebracht wird.

Vertrieb: sbz / Schulbedarfszentrum Erwin Schwarzinger

Syrafeld 20/1 A-3910 Zwettl

Tel.+ Fax: +43(0)2735 / 2598

[email protected] www.lernen.at

Impressum:

Titel: Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor und Layout: Roland Wagner,

[email protected]; Verlag: Schulbedarfszentrum, 3910 Zwettl, Syrafeld 20/1; Tel.+ Fax: +43-2735- 2598, E-Mail: [email protected], www.lernen.at; Auflage: 1. Auflage, Zwettl, 2016; Kopierrechte: Die Vervielfäl- tigung der Arbeitsblätter ist nur für den Schulgebrauch an einer Schule gestattet. Jede weitere Verwendung bedarf der Zustimmung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Für Veröffentlichung: Quellenangabe.

Für einige Unterlagen konnten wir trotz intensiver Bemühungen die Quelle nicht eruieren. Wir sind aber gerne bereit das Copyright abzuklären, falls einige Vorlagen aus uns unbekannten Druckwerken stammen.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Inhalt

Vorwort 6

Erklärung der Symbole 7

DER BERICHT 8

Der besondere Stil von Zeitungsberichten 11

Merkmale des Berichts 17

W-Fragen beantworten 24

Berichte bearbeiten 27

Die Sprache im Bericht 33

Anfangssätze zum Bericht 36

Berichte verfassen

(nach W-Fragen, Zeugenaussagen, Bildvorgaben)

38

DIE GEGENSTANDSBESCHREIBUNG 48

Merkmale der Gegenstandsbeschreibung 55

Gegenstandsbeschreibungen verfassen 59

Räume beschreiben 68

Suchanzeigen schreiben 71

DIE VORGANGSBESCHREIBUNG 74

Merkmale der Vorgangsbeschreibung 80

Vorgangsbeschreibungen verfassen 84

DER LESERBRIEF 98

Merkmale des Leserbriefs 105

Leserbriefe verfassen 109

DIE KRIMINALGESCHICHTE 115

Merkmale der Kriminalgeschichte 121

Drei Kriminalgeschichten

(Der weiße Mantel, Ringturnen, Der südamerikanische Zwergfuchs)

124

Die Sprache in der Kriminalgeschichte 141

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Kriminalgeschichten verfassen

(nach Bild- und Stichwortvorgaben, nach Zeitungsberichten, Fortsetzungen)

150

DIE KURZGESCHICHTE 153

Merkmale der Kurzgeschichte 161

Kurzgeschichten schreiben 171

DIE INHALTSANGABE 176

Merkmale der Inhaltsangabe 183

Inhaltsangaben schreiben

(„Ein Hort der Sauberkeit“, „Geräusch der Grille – Geräusch des Geldes“, „Die Küchenuhr“, „Das Fenstertheater“, „Drei Straßen weiter“)

187

DIE ERÖRTERUNG 208

Merkmale der Erörterung 216

Formulierungshilfen für das Schreiben einer Erörterung 224

Übungen zum 3-B-Schema 225

Erörterungen schreiben

(„Computerspiele“, Todesstrafe, Hausübungen, Rauchen, Alkohol)

227

DIE CHARAKTERISIERUNG 241

Merkmale der Charakterisierung 248

Wortschatzübungen zur Charakterisierung 257

Charakterisierungen schreiben 263

DIE SCHILDERUNG 265

Merkmale der Schilderung 270

Schilderungen schreiben 276

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Vorwort

Diese Mappe enthält Kopiervorlagen für den Deutschunterricht der 7. und 8.

Schulstufe. Sie umfasst Arbeitsunterlagen zu Textsorten, die Schüler/innen in diesen zwei Schuljahren kennen lernen. Jede Textsorte wird in den folgenden drei Schritten behandelt:

Textsorten kennen lernen

Die Textsorte wird zuerst ausführlich erklärt. Anhand eines konkreten Textbei- spiels werden typische Merkmale der jeweiligen Textsorte ersichtlich gemacht.

Texte untersuchen und bearbeiten

Ein zweiter Schritt ist das selbstständige Bearbeiten von Texten der jeweiligen Textsorte hinsichtlich ihrer typischen Merkmale. Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten. Sie können zusätzlich in einem Kurzreferat präsentiert werden.

Texte verfassen

Hier werden verschiedene Themen zum Verfassen eines Textes gestellt. Im Zuge der Textproduktion sollen die typischen Merkmale und Kennzeichen der jeweiligen Textsorte zur Anwendung gebracht werden.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Möglichkeit des selbstständigen Ar- beitens der Schüler/innen gesetzt. Die Arbeitsaufgaben sind grundsätzlich oh- ne die Hilfe der Lehrperson lösbar. Unterstützende Erklärungen erweisen sich jedoch durchaus als hilfreich.

Einige Aufgaben sind mit der Bezeichnung leicht gekennzeichnet. Diese sind vor allem für Schüler/innen mit sprachlichen Defiziten geeignet. Schwieri- ge Wörter werden erklärt, zusätzliche Hilfestellungen sind gegeben. Die in zweifacher Ausfertigung vorhandenen Übungen sollen einen differenzierten Unterricht im Fach Deutsch ermöglichen.

Die Arbeitsanweisungen zu den einzelnen Aufgaben richten sich in der Regel an die Schüler/innen. Die Vermerke für Lehrer/innen finden sich unter der Be- zeichnung Lehrer/innen .

Zu jeder Übung gibt es im Anschluss eine Lösung ( Lösung ).

Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern viel Freude beim Einsatz der Ar- beitsmappe im Unterricht.

Roland Wagner

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Erklärung der Symbole

Einsetzen von Begriffen, Beantwortung von Fragen, Erstellen von Texten

Ausschneiden Kleben

Anmalen

Unterstreichen

Hier wird es den Schülern/innen ermöglicht, erarbeitete Lerninhalte mündlich zu präsentieren.

Hier ist eine Overheadfolie vorhanden.

Hinsichtlich einer mehrmaligen Verwendung ist es ratsam, die Seite zu laminieren.

In der Arbeitsmappe sind zahlreiche Verweise auf Seiten der Inter- netplattform www.youtube.com vorhanden. Hier können zu den Textsorten passende Filme bzw. Hörbeispiele abgerufen werden.

Es gilt jedoch nicht immer als ganz sicher, ob alle angeführten In- halte auch tatsächlich auf youtube zu finden sind. Manchmal wirken sich urheberrechtliche Fragen auf das Vorhandensein von youtube- Filmen aus, sodass es sein kann, dass diese innerhalb kurzer Zeit entfernt werden.

Übungen im Internet (www.lernen.at) sind vorhanden.

Durch Einscannen des QR-Codes gelangt man zur gewünschten Internetseite.

Lehrer/innen Hier finden sich Erläuterungen für Lehrer/innen.

leicht

Diese Aufgaben sind für Schüler/innen mit sprachlichen Defiziten geeig- net.

Lösung

Zu jeder Aufgabe gibt es eine Lösung. Dadurch wird den Schülern/innen eine Selbstkontrolle ermöglicht.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Der Bericht Lehrer/innen

Textsorten kennen lernen

Das Thema Bericht wird in der siebten Schulstufe behandelt.

Im Kapitel „Textsorten kennen lernen“ (Seiten 8 bis 16) sind die Wörter, die von den Schülern/Schülerinnen in den Merktext zum Thema Bericht (Seiten 9, 10 und 11) eingesetzt werden müssen, aufgelistet. Sie sind sowohl auf Folie (Seiten 12 und 14) als auch als Kärtchen (Seiten 13 und 15) vorhanden. Die Kärtchen können an einzelne Schüler/innen ausgeteilt werden. Beim Erarbeiten des Textes der Sei- ten 9, 10 und 11 teilt der betreffende Schüler/die betreffende Schülerin das ent- sprechende Wort mit. Es ist ratsam, die Kärtchen vor dem Ausschneiden zu lami- nieren.

Der Bericht auf Seite 10 wurde vom Verfasser frei erfunden. Dem Bericht auf Seite 11 liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Namen von Personen und Orten wur- den jedoch geändert.

Zu „Der Bericht – Textsorten kennen lernen“ sind unter www.lernen.at im Lernpro- gramm „Online Schule“ entsprechende Arbeitsaufträge vorhanden.

Durch Einscannen des QR-Codes gelangt man zur gewünschten Internetseite.

Eine vorherige Erledigung der Übungen aus der Arbeitsmappe ist keine Vorausset- zung für eine erfolgreiche Durchführung der Übungen am Computer.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Der Bericht

Ein Bericht ist ein sachlicher Text, der über ein Ereignis oder eine Handlung genau infor- miert. Hauptsächlich finden sich Berichte in

……… ……..

(Zeitungsbericht). Zei- tungsberichte geben Auskunft über Vorfälle, die für die

……… ……..

von Inte- resse sind. Im privaten Bereich wird an den Arzt/die Ärztin über den Hergang von

……….-………

(Unfallbericht) oder an die Versicherung über entstandene

………...………

………

(Schadensbericht) Meldung im Stil eines Berichts erstattet.

Ein Bericht unterscheidet sich von einer Erzählung in folgenden Punkten:

1) Thema und Absicht

Erzählung Bericht

● Erlebnis

● meist in der Ich-Form

● Unterhaltung

 Ereignis (Unfall, Diebstahl, Brand …)

 immer in der Er-Form

 Information

Berichte haben meist ein aktuelles

………

zum Thema. Sie stehen immer in der

………..……

. Berichte dienen zur

………..… ..

des Lesers/der Leserin.

2) Aufbau und Gliederung

Erzählung Bericht

● Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt, Schluss

 Beantwortung der W-Fragen

 Einhaltung der zeitlichen Reihenfolge

Um den Leser ausreichend informieren zu können, werden in jedem Bericht die

……...………..…

beantwortet. Sie lauten:

Was geschah genau?

Warum kam es zu dem Vorfall?

Wer war am Geschehen beteiligt?

Wann fand das Ereignis statt?

Wo geschah es?

Welche Folgen brachte das Ereignis mit sich?

Die Frage nach dem

………..

wird meist schon in der Schlagzeile (Überschrift eines Be- richts) angedeutet.

Die Frage

………...

bezieht sich stets auf die Frage Was. Demzufolge lautet die exak- te Fragestellung: Warum kam es zum Was (zum Ereignis).

Die Frage

………...

……...

bezieht sich ebenfalls auf die Frage Was. Die ge- naue Fragestellung lautet: Welche Folgen brachte das Was (das Ereignis) mit sich?

Die Beantwortung der Frage Welche Folgen gibt meist Auskunft über Sachschäden (Schadenshöhe) oder Personenschäden (Verletzungen).

In einem Bericht müssen die Einzelheiten des Vorfalls in exakter zeitlicher

………

stehen.

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3) Sprache und Schreibstil

Erzählung Bericht

● gefühlsbetont, lebhaft und spannend

● Schilderung auch von Nebensächlich-

keiten

 sachlich und genau

 Präteritum

 Beschränkung auf das Wesentliche

 leichte Lesbarkeit

 objektive Schreibweise

Die Sprache im Bericht ist

………..…

. Fachausdrücke dienen zum besseren Verständnis. Ein Bericht bringt

… ……… .

Informationen über ein Ereignis, das be- reits geschehen ist. Es wird daher die Zeitform

……… ………… ………

(Mitvergangenheit) verwendet. Ereignisse, die vor der geschilderten Handlung des Berichts stattgefunden ha- ben (Vorzeitigkeit), werden im Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) ausgedrückt.

Berichte beschränken sich auf das

……… .

. Unwichtige Einzelheiten, die für das Geschehen keine Rolle spielen, werden weggelassen. Es überwiegt ein einfacher und überschaubarer Satzbau. Komplizierte Sätze, die zu viele Informationen enthalten, sind für den Leser/die Leserin schwer verständlich und verhindern eine leichte

………...……

des Textes.

In den meisten Fällen wird ein Zeitungsbericht von einem Journalisten/von einer Journalis- tin geschrieben. Es ist dabei nicht zulässig, dass seine/ihre persönliche Meinung zum Ausdruck kommt. Der Schreiber/die Schreiberin berichtet über das Geschehen, ohne da- bei seine/ihre persönlichen Kommentare abzugeben. Berichte müssen daher stets

………..

geschrieben sein.

Bombenexplosion in Villach

Dramatische Szenen spielten sich vergangenen Samstag in der Kärntner Bezirks- hauptstadt Villach ab. Wolfgang N. (14) und sein Freund Michael B. (13) trafen sich um ca. 17 Uhr 30 in der leer stehenden Garage eines Villacher Bekannten. Dort be- schäftigten sich die beiden mit der Herstellung einer Bombe. Die Baupläne dafür hatten sie sich zuvor aus dem Internet besorgt, erwachsene Freunde der Schüler hatten ihnen auf illegalem Weg den Sprengstoff beschafft. Als die Buben die Au- ßenseite der Bombe verkleben und mit einer Zündvorrichtung versehen wollten, kam es zum tragischen Unglück. Die Außenschale der Bombe brach auseinander und der sich im Inneren befindliche Sprengsatz knallte auf den Boden. Dies hatte eine lautstarke Explosion zur Folge. Zum Glück war der Nachbar Ronald A. (30) kurz darauf zur Stelle. Er fand die zwei schwer verletzten Buben in der Garage vor und alarmierte sofort die Rettung. Im Krankenhaus Villach stellte man bei Wolf- gang N. und Michael B. zahlreiche Schnittwunden und Verbrennungen fest, welche durch die heftige Detonation verursacht worden waren. In einer ersten Einver- nahme durch die Polizei gaben die Schüler an, aus Spaß und Neugierde gehandelt zu haben. Der Großteil der Garage wurde bei der Explosion völlig zerstört.

Übungen auch online unter www.lernen.at

(ÜB 1 – Der Bericht)

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Der besondere Stil von Zeitungsberichten

2 11-jähriger Bub aus Bischofshofen liegt mit Schädelbruch im Salzburger Krankenhaus

1 Fußballtor fiel Buben auf den Kopf

3

Großes Glück hatte der 11-jährige Dominik, der vergangenen Freitag beim Fußballspielen von einem Aluminium-Tor beinahe erschlagen worden war. Der Bruch seines Schädelkno- chens verläuft quer bis zum Ohr, das Gehirn ist jedoch laut Aussage der Ärzte nicht verletzt.

4

Dominik B. (11) traf sich vergangenen Freitag mit Freunden an einem Sportplatz in Bischofshofen zum Fußballspielen. Er stand dabei im Tor. Ein Mitspieler dürfte sich nach letzten Erkenntnissen auf das bewegliche Aluminium-Tor „gehängt“ ha- ben. Plötzlich kippte das Tor nach vorne und traf den Torwart. Das Gestell krachte mit großer Wucht auf den Kopf des Buben, der blutüber- strömt zu Boden sackte. Rudolf M., der etwa 200 Meter neben dem Sportplatz wohnt, berichtete:

„Kinder sind völlig aufgeregt dahergelaufen und

haben gerufen, dass etwas passiert ist. Ich bin gleich hin und habe Hilfe organisiert.“ Gemeinde- und Notarzt versorgten den schwer verletzten Dominik, der anschließend im Notarzthubschrau- ber in die Salzburger Kinderchirurgie geflogen wurde. Dort wurde er gleich nach dem Eintreffen notoperiert. Mutter Sabine B: „Der Bruch ist glatt, haben die Ärzte gesagt. Dominik hat noch Glück gehabt und das Hirn ist nicht beschädigt.

Aber eine Computer-Tomographie muss heute noch gemacht werden ...“

1

Die Überschrift eines Zeitungsberichts nennt man Schlagzeile (

………

).

Sie ist in großen

……….…….……

geschrieben und

………

gedruckt. Eine gute Schlagzeile soll beim Leser/bei der Leserin „einschlagen“, das heißt, sie soll neugie- rig machen und das Interesse für den Bericht wecken.

2

Die Anreißerzeile steht über der Hauptschlagzeile und ist kleiner als diese gedruckt.

Die Anreißerzeile liefert erste zusätzliche

………..………..…….……

zum Ereignis.

3

Die Zusammenfassung (

……….. .

) steht nach der Hauptschlagzeile. Leu- te, die sich nicht für das Lesen des gesamten Berichts Zeit nehmen wollen,

………...……

sich mit den Informationen aus dem Summary.

4

Der eigentliche Bericht, die Story, enthält sachliche und genaue Informationen über den Vorfall. Auch

……….. ………..

in Form von wörtlichen Reden kön- nen darin vorkommen. Die Story wird so geschrieben, dass die wichtigsten Informati- onen am

………

stehen. Die letzten Sätze beinhalten nur mehr

………...……….

Angaben zum vorgefallenen Ereignis. Sie können auch

……….… ………. .

werden, was aus Platzgründen häufig geschieht.

Übungen auch online unter www.lernen.at

(ÜB 3 – Der besondere Stil von Zeitungsbe- richten)

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DER BERICHT

Allgemeinheit Ereignis

Er-Form genaue

Information Lesbarkeit objektiv

Präteritum Reihenfolge sachlich

Sachschäden Unfällen

Warum Was

Welche Folgen Wesentliche

W-Fragen Zeitungen

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(13)

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Allgemeinheit Ereignis

Er-Form genaue

Information Lesbarkeit objektiv Präteritum Reihenfolge sachlich Sachschäden Unfällen

Warum Was

Welche Folgen Wesentliche

W-Fragen Zeitungen

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DER BESONDERE STIL VON ZEITUNGSBERICHTEN

Beginn

begnügen Buchstaben ergänzende fett

Headline

Informationen Summary

weggelassen

Zeugenberichte

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Beginn begnügen

Buchstaben ergänzende

fett Headline

Informationen Summary

weggelassen Zeugenberichte

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Lösung

Der Bericht

Ein Bericht ist ein sachlicher Text, der über ein Ereignis oder eine Handlung genau informiert. Hauptsächlich finden sich Berichte in Zeitungen (Zeitungsbericht). Zeitungsberichte geben Auskunft über Vorfälle, die für die Allgemeinheit von Interesse sind. Im privaten Bereich wird an den Arzt/die Ärztin über den Hergang von Unfällen (Unfallbericht) oder an die Versicherung über entstandene Sachschäden (Schadensbericht) Meldung im Stil eines Berichts erstattet.

Ein Bericht unterscheidet sich von einer Erzählung in folgenden Punkten 1) Thema und Absicht

Berichte haben meist ein aktuelles Ereignis zum Thema. Sie stehen immer in der Er-Form. Berichte dienen zur Information des Lesers/der Leserin.

2) Aufbau und Gliederung

Um den Leser ausreichend informieren zu können, werden in jedem Bericht die W-Fragen beantwortet.

Die Frage nach dem Was wird meist schon in der Schlagzeile (Überschrift eines Berichts) angedeutet.

Die Frage Warum bezieht sich stets auf die Frage Was. Demzufolge lautet die exakte Fragestellung: Warum kam es zum Was (zum Ereignis).

Die Frage Welche Folgen bezieht sich ebenfalls auf die Frage Was. Die genaue Fragestellung lautet: Welche Folgen brachte das Was (das Ereignis) mit sich?

Die Beantwortung der Frage Welche Folgen gibt meist Auskunft über Sachschäden (Schadenshöhe) oder Personenschäden (Verletzungen).

In einem Bericht müssen die Einzelheiten des Vorfalls in exakter zeitlicher Reihenfolge stehen.

3) Sprache und Schreibstil

Die Sprache im Bericht ist sachlich. Fachausdrücke dienen zum besseren Verständnis. Ein Bericht bringt genaue Informationen über ein Ereignis, das bereits geschehen ist. Es wird daher die Zeitform Präteritum (Mitvergangenheit) verwendet. Ereignisse, die vor der geschilderten Handlung des Berichts stattgefunden haben (Vorzeitigkeit), werden im Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) ausgedrückt. Berichte beschränken sich auf das Wesentliche. Unwichtige Einzelheiten, die für das Geschehen keine Rolle spielen, werden weggelassen. Es überwiegt ein einfacher und überschaubarer Satzbau. Komplizierte Sätze, die zu viele Informationen enthalten, sind für den Leser/die Leserin schwer verständlich und verhindern eine leichte Lesbarkeit des Textes.

In den meisten Fällen wird ein Zeitungsbericht von einem Journalisten/von einer Journalistin geschrieben. Es ist dabei nicht zulässig, dass seine/ihre persönliche Meinung zum Ausdruck kommt. Der Schreiber/die Schreiberin berichtet über das Geschehen, ohne dabei seine/ihre persönlichen Kommentare abzugeben.

Berichte müssen daher stets objektiv geschrieben sein.

Der besondere Stil von Zeitungsberichten 1

Die Überschrift eines Zeitungsberichts nennt man Schlagzeile (Headline). Sie ist in großen Buchstaben geschrieben und fett gedruckt. Eine gute Schlagzeile soll beim Leser/bei der Leserin „einschlagen“, das heißt, sie soll neugierig machen und das Interesse für den Bericht wecken.

2

Die Anreißerzeile steht über der Hauptschlagzeile und ist kleiner als diese gedruckt. Die Anreißerzeile liefert erste zusätzliche Informationen zum Ereignis.

3

Die Zusammenfassung (Summary) steht nach der Hauptschlagzeile. Leute, die sich nicht für das Lesen des gesamten Berichts Zeit nehmen wollen, begnügen sich mit den Informationen aus dem Summary.

4

Der eigentliche Bericht, die Story, enthält sachliche und genaue Informationen über den Vorfall. Auch Zeugenaussagen in Form von wörtlichen Reden können darin vorkommen. Die Story wird so geschrieben, dass die wichtigsten Informationen am Beginn stehen. Die letzten Sätze beinhalten nur mehr zusätzliche Angaben zum vorgefallenen Ereignis. Sie können auch weggelassen werden, was aus Platzgründen häufig geschieht.

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Der Bericht Lehrer/innen

Texte untersuchen und bearbeiten

Im Kapitel „Texte untersuchen und bearbeiten“ (Seiten 17 bis 31) sollen zuerst die Berichte „Bombenexplosion in Villach“ und „Fußballtor fiel Buben auf den Kopf“

bearbeitet werden. Auf den Seiten 19 und 21 befinden sich die leichten Versionen.

Die W-Fragen zu fünf Berichten werden auf Seite 25 beantwortet. Anhand des Be- richts „Lkw raste in Baugerüst“ (Seite 28) üben die Schüler/innen die Bildung der Zeitform Präteritum. Außerdem sollen sie wesentliche Merkmale der Berichtsprache erkennen.

Drei Kurzmeldungen, die durcheinandergeraten sind, werden von den Schü- lern/Schülerinnen in verschiedenen Farben unterstrichen (Seite 29). Anschließend können sie die drei Berichte in der richtigen Zusammensetzung nochmals auf- schreiben.

Den Berichten auf den Seiten 24 und 29 liegen wahre Begebenheiten zugrunde.

Namen von Personen und Orten wurden jedoch geändert. Die Berichte auf den Seiten 27 und 28 wurden vom Verfasser frei erfunden.

Zu „Der Bericht – Texte untersuchen und bearbeiten“ sind unter www.lernen.at im Lernprogramm „Online Schule“ entsprechende Arbeitsaufträge vorhanden.

Durch Einscannen des QR-Codes gelangt man zur gewünschten Internetseite.

Eine vorherige Erledigung der Übungen aus der Arbeitsmappe ist keine Vorausset- zung für eine erfolgreiche Durchführung der Übungen am Computer.

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Merkmale des Berichts

Erledige zum Bericht „Bombenexplosion in Villach“ die folgenden Aufgaben!

 Beantworte die W-Fragen!

Was?

….………...………..………..…

Warum?

….………..……….….…

….………999………..….………..………

Wer?

….………...…………..…

….……….…

Wann?

….……….……...………..….…

Wo?

….……….……….……

Welche Folgen?

….………..……….……

….……….………

 Welche Ereignisse bzw. welche Handlungen von Personen werden im Bericht geschil- dert? Schreibe sie in der richtigen zeitlichen Reihenfolge auf!

1. Wolfgang N. und Michael B. hatten sich die Baupläne für die Bombe aus dem Internet be- sorgt.

2. Freunde der beiden

...

...

...

...

...

...

...

...

 Erkläre die folgenden Fachausdrücke und Fremdwörter!

Zündvorrichtung:

….……….………….

illegal:

….………...………..

tragisch:

….………..…….……….

Sprengsatz:

….………...…

alarmieren:

….………..……..……

Detonation:

….………...……....

 Schreibe zehn Prädikate heraus, die im Präteritum stehen!

……….……….

……….….………….…….,…………

 Welche zwei Plusquamperfektformen gibt es? Schreibe sie heraus!

……….……….…

……….….………….………..

Übungen auch online unter www.lernen.at

(ÜB 2 – Merkmale des Berichts)

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(19)

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leicht

Merkmale des Berichts

Erledige zum Bericht „Bombenexplosion in Villach“ die folgenden Aufgaben!

 Beantworte die W-Fragen! Schreibe die angegebenen Antworten zu den Fragewörtern!

Was?

….………....………....…

Warum?

….………...…………..……...…

….……….………

Wer?

….………..………..…

….……….………..….…

Wann?

….……….….……….…….…

Wo?

….……….…….……….……

Welche Folgen?

….………..….………...……

….………..………...………

- Die Außenschale der Bombe brach und der Sprengsatz fiel zu Boden.

- die Schüler Wolfgang N. (14) und Michael B. (13), Nachbar Ronald A. (30), Rettung, Polizei - Eine selbst gebaute Bombe explodierte in einer Garage.

- leer stehende Garage in Villach, Krankenhaus Villach

- Schnittwunden und Verbrennungen bei Wolfgang N. und Michael B., Zerstörung des Großteils

der Garage

- vergangenen Samstag um ca. 17 Uhr 30

 Bringe die Ereignisse bzw. die Handlungen der Personen in die richtige Reihenfolge! Nummeriere die Sätze von 1 bis 9!

………

Die Bombe brach auseinander und explodierte.

………

Die Schüler gaben an, aus Spaß und Neugierde gehandelt zu haben.

………

Er alarmierte die Rettung.

………

Freunde der beiden hatten auf illegalem Weg Sprengstoff beschafft.

………

Im Krankenhaus wurden Schnittwunden und Verbrennungen festgestellt.

………

Nachbar Ronald A. eilte zu Hilfe.

………

Sie wollten die Bombe verkleben und die Zündschnur anbringen.

………

Sie trafen sich vergangenen Samstag um ca. 17 Uhr 30.

………

Wolfgang N. und Michael B. hatten sich die Baupläne für die Bombe aus dem Internet

besorgt.

 Schreibe zu den Fachausdrücken und Fremdwörtern die richtige Erklärung!

Zündvorrichtung:

….………..

illegal:

….………..………

tragisch:

….……….…..………..

Sprengsatz:

….………..……….

alarmieren:

….………..………...…

Detonation:

….……….….…….…..

benachrichtigen – Explosion – Sprengstoff – ungesetzlich – verhängnisvoll – Vorrichtung, die dem Zünden eines explosiven Stoffes dient

 Schreibe zehn Prädikate heraus, die im Präteritum stehen!

s

...

sich ab , t

...

sich , b

...

sich , k

……...

,

b

...

, k

...

, h

...

, f

...

vor , a

...

, s

...

fest

Musterseite

(20)

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Merkmale des Berichts

Erledige zum Bericht „Fußballtor fiel Buben auf den Kopf“ die folgenden Auf- gaben!

 Welche W-Fragen werden in der Anreißerzeile beantwortet? Schreibe jeweils die Ant- wort zu dem entsprechenden Fragewort!

...

...

...

...

 Welche W-Fragen werden in der Summary beantwortet? Kreuze an!

□ Was?

□ Warum?

□ Wer?

□ Wann?

□ Wo?

□ Welche Folgen?

 Beantworte die W-Fragen! Entnimm die Informationen der Story!

Was?

….………..……….

Warum?

….………..……….……

….………

Wer?

….……….……..…………

……….………

Wann?

….……….………..………

Wo?

….……….………

Welche Folgen?

….………..……….………

.………

 Schreibe sieben Prädikate der Story heraus, die im Präteritum stehen!

...

...

...

Übungen auch online unter www.lernen.at

(ÜB 3 – Der besondere Stil von Zeitungsbe- richten)

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(21)

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leicht

Merkmale des Berichts

Erledige zum Bericht „Fußballtor fiel Buben auf den Kopf“ die folgenden Aufga- ben!

 Welche zwei W-Fragen werden in der Anreißerzeile beantwortet? Schreibe die angege- benen Antworten zu den entsprechenden Fragewörtern!

...

...

...

...

- 11-jähriger Bub aus Bischofshofen

- Mit einem Schädelbruch liegt er im Salzburger Krankenhaus.

 Welche vier W-Fragen werden in der Summary beantwortet? Kreuze an!

□ Was?

□ Warum?

□ Wer?

□ Wann?

□ Wo?

□ Welche Folgen?

 Beantworte die W-Fragen! Schreibe die angegebenen Antworten zu den Fragewörtern!

Was?

….………..…………...………..…

Warum?

….………..………...…..….…

….………..…………..…………

Wer?

….………...…...…………..

….……….…………

Wann?

….………..…………...…….…

Wo?

….………...…….………..……

Welche Folgen?

….……….………..……

….………...………..………

- Dominik B. (11), Rudolf M., Gemeinde- und Notarzt, Mutter Sabine B.

- Dominik B. wurde in die Salzburger Kinderchirurgie gebracht. Er erlitt einen Schädelbruch.

- Ein Mitspieler „hängte“ sich auf das Tor und brachte es zum Umstürzen.

- Fußballplatz in Bischofshofen

- Fußballtor fiel auf den Kopf eines Fußballers.

- vergangenen Freitag

 Schreibe sieben Prädikate der Story heraus, die im Präteritum stehen!

t

...

sich , s

...

, k

...

, k

...

, s

...

, b

...

, v

...

Musterseite

(22)

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Lösungsmöglichkeit

Merkmale des Berichts

Erledige zum Bericht „Bombenexplosion in Villach“ die folgenden Aufgaben!

 Beantworte die W-Fragen!

Was? Eine selbst gebaute Bombe explodierte in einer Garage.

Warum? Die Außenschale der Bombe brach und der Sprengsatz fiel zu Boden.

Wer? die Schüler Wolfgang N. (14) und Michael B. (13), Nachbar Ronald A. (30), Ret- tung, Polizei

Wann? vergangenen Samstag um ca. 17 Uhr 30

Wo? leer stehende Garage in Villach, Krankenhaus Villach

Welche Folgen? Schnittwunden und Verbrennungen bei Wolfgang N. und Michael B., Zerstörung des Großteils der Garage

 Welche Ereignisse bzw. welche Handlungen von Personen werden im Bericht ge- schildert? Schreibe sie in der richtigen zeitlichen Reihenfolge auf!

5 Die Bombe brach auseinander und explodierte.

9 Die Schüler gaben an, aus Spaß und Neugierde gehandelt zu haben.

7 Er alarmierte die Rettung.

2 Freunde der beiden hatten auf illegalem Weg Sprengstoff beschafft.

8 Im Krankenhaus wurden Schnittwunden und Verbrennungen festgestellt.

6 Nachbar Ronald A. eilte zu Hilfe.

4 Sie wollten die Bombe verkleben und die Zündschnur anbringen.

3 Sie trafen sich vergangenen Samstag um ca. 17 Uhr 30.

1 Wolfgang N. und Michael B. hatten sich die Baupläne für die Bombe aus dem In- ternet besorgt.

 Erkläre die folgenden Fachausdrücke und Fremdwörter!

Zündvorrichtung: Vorrichtung, die dem Zünden eines explosiven Stoffes dient illegal: ungesetzlich

tragisch: verhängnisvoll Sprengsatz: Sprengstoff alarmieren: benachrichtigen Detonation: Explosion

 Schreibe zehn Prädikate heraus, die im Präteritum stehen!

spielten … sich ab, – trafen … sich, beschäftigten … sich, (verkleben … wollten, versehen … wollten), kam, brach, knallte, hatte, (war), fand … vor, alarmierte, stellte … fest, (gaben

… an, wurde … zerstört)

 Welche zwei Plusquamperfektformen gibt es? Schreibe sie heraus!

hatten … besorgt – hatten … beschafft

Musterseite

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Lösungsmöglichkeit

Merkmale des Berichts

Erledige zum Bericht „Fußballtor fiel Buben auf den Kopf“ die folgenden Aufgaben!

 Welche W-Fragen werden in der Anreißerzeile beantwortet? Schreibe die ent- sprechende Antwort zu den Fragewörtern!

Wer? 11-jähriger Bub aus Bischofshofen

Welche Folgen? Mit einem Schädelbruch liegt er im Salzburger Krankenhaus.

 Welche W-Fragen werden in der Summary beantwortet? Kreuze an!

 Was?

□ Warum?

 Wer?

 Wann?

□ Wo?

 Welche Folgen?

 Beantworte die W-Fragen! Entnimm die Informationen der Story!

Was? Fußballtor fiel auf den Kopf eines Fußballers.

Warum? Ein Mitspieler „hängte“ sich auf das Tor und brachte es zum Umstürzen.

Wer? Dominik B. (11), Rudolf M., Gemeinde- und Notarzt, Mutter Sabine B.

Wann? vergangenen Freitag

Wo? Fußballplatz in Bischofshofen

Welche Folgen? Dominik B. wurde in die Salzburger Kinderchirurgie gebracht. Er er- litt einen Schädelbruch.

 Schreibe sieben Prädikate der Story heraus, die im Präteritum stehen!

traf … sich, stand, kippte, krachte, sackte, berichtete, versorgten, (geflogen … wurde, wur-

de … notoperiert) Musterseite

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In der Zeitung „Tagespost“ erschien am 19. 6. folgender Artikel:

Generation Handy – Der Sucht verfallen?

In den letzten Jahren hat die intensive Nutzung des Handys durch Jugendliche stark zu- genommen. Die Teenager von heute können sich ein Leben ohne Handy kaum noch vor- stellen. Die mediale Durchdringung sämtlicher Lebensbereiche

1

ist eine Selbstverständ- lichkeit.

Als handysüchtig gilt, wer sein Handy oder Smartphone mehr als 60-mal am Tag nutzt.

Weltweit sind 176 Millionen Menschen von Handysucht betroffen. Überwiegend betrifft es Teenager, Studenten sowie Personen mittleren Alters. Die Symptome der Handysucht ähneln denen der Drogensucht. Die Auswirkungen auf die psychische

2

und physische

3

Ge- sundheit der Betroffenen sind ähnlich verheerend. So sorgt bereits der Klingelton, der ei- ne neue SMS oder einen Anruf ankündigt, beim Handysüchtigen regelmäßig für einen er- höhten Adrenalinausstoß

4

.

Für die Jugendlichen ist eine ständige Erreichbarkeit und die Möglichkeit einer jederzeiti- gen Kontaktaufnahme mit anderen ein Muss. Auch die Kamerafunktion auf ihrem Handy benutzen Teenager gern und oft. Sie halten Situationen des Alltags bildlich fest und set- zen sich in Selfies

5

in Szene. Die Nutzung des Smartphones etwa des 16-jährigen Schülers Bernd gliedert sich in Musikhören, Spielen und Filme-Streamen

6

. „Ich schau so gut wie gar nicht fern“, erzählt er. Warum auch, kann er im Netz doch alles sehen, jederzeit und ohne Werbung. „TV, das ist total veraltet“, meint er.

Enormen Zuspruch erleben soziale Netzwerke

7

. Was dabei jedoch für die 15-Jährigen gilt, stimmt für Zwölfjährige nicht mehr. Beispiel Facebook: Das Portal ist heute bei den jünge- ren Teenagern gar nicht mehr so gefragt. Zu viele Eltern und Freunde der Eltern treiben sich da herum. Instagram, eine Facebook-Tochter, soll vor allem jüngere Teenager an sich binden. Gefahren stellen jedoch Mobbing

8

, Sexting

9

und Internetpornografie

10

für Kinder und Jugendliche dar. Programme, die unerwünschte Inhalte für die Kinder sperren, sind oft vergebliche Liebesmüh

11

. „Kids schaffen jeden Filter. Sie sind, was die neuen Medien betrifft, fitter als ihre Eltern“, sind Jugendforscher überzeugt.

1

In sämtlichen Lebensbereichen spielen Medien eine große Rolle.

2

psychische : seelische

3

physische : körperliche

4

Die Freisetzung des Stresshormons Adrenalin ermöglicht dem Körper, schnell an Energie- reserven heranzukommen und besonders aktiv zu sein.

5

Selfies sind Selbstporträts, oft auf Armeslänge aus der eigenen Hand aufgenommen.

6

Streaming Media bezeichnet die gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Video- und Audiodaten über ein Netzwerk.

7

Soziale Netzwerke sind etwa Facebook oder Instagram.

8

Mobbing ist eine Form des Psychoterrors.

9

Unter Sexting versteht man das Versenden von erotischen Selbstaufnahmen per Smart- phone oder Internet.

10

Internetponographie : Darstellung von sexuellen Handlungen im Internet

11

vergebliche Liebesmüh : vergebliche Bemühungen

Musterseite

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Als Reaktion auf den Artikel “Generation Handy – Der Sucht verfallen?“

schrieb Mario Schiener diesen ausführlichen Leserbrief:

Altendorf, 20. 6. 2016 Sehr geehrte Redaktion!

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37

Ich habe den Artikel „Generation Handy – Der Sucht verfallen“ vom 19. 6. 2016 in der Zeitung „Tagespost“ mit großem Interesse gelesen und möchte dazu als Va- ter einer neun- sowie einer 13-jährigen Tochter eine Stellungnahme abgeben.

Ich merke zusehends, dass vor allem meine älteste Tochter immer mehr von ih- rem Smartphone abhängig wird. Sie ist praktisch den ganzen Tag online. Nicht einmal beim gemeinsamen Essen legt sie ihr Handy weg. Wenn wir auf Urlaub fah- ren, will sie als Erstes wissen, ob sie dort mobilen Empfang hat. Es gibt kaum et- was, das sie von ihrem Handy ablenkt, was natürlich vermehrt zu Konflikten führt.

Immer weniger spricht sie mit uns, zieht sich oft für Stunden in ihr Zimmer zurück.

Wenn jemand, der mehr als 60-mal am Tag das Handy nutzt, als handysüchtig gilt, trifft das auf meine Tochter leider zu.

Weil ich in erster Linie sehr besorgt um ihre Gesundheit bin, habe ich nun be- schlossen, ihr das Handy nur für eine Stunde am Tag zu geben. Die restliche Zeit werde ich ihr Handy bei mir verwahren. Ich möchte dadurch erreichen, dass es wieder vermehrt zu Gesprächen zwischen mir und meiner Tochter kommt. Nur so kann ich ihr mit Rat und Tat bei schulischen Schwierigkeiten oder bei Problemen mit Gleichaltrigen zur Seite stehen.

Außerdem halte ich es für gesundheitsschädigend, sich ständig gefährlichen Strahlen auszusetzen. Ärzte warnen sehr eindringlich vor einer überhöhten Strah- lenbelastung.

Heutzutage besitzt fast jeder ein Smartphone und hat damit Zugang ins Internet.

In den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter wird es den Tätern ein- fach gemacht, auf ihre Opfer loszugehen und sie fertigzumachen. Die Gefahr ist groß, dass meine Tochter von anderen ungerechtfertigt beleidigt oder sogar be- droht wird, von Mobbing ganz zu schweigen. Das hat im Extremfall schon zu Selbstmorden geführt.

Die Ansicht des 16-jährigen Bernd, TV sei veraltet, kann ich keinesfalls teilen. Das Internet bietet niemals ein so hochwertiges und reichhaltiges Angebot an Sen- dungen wie das Fernsehen. Vor allem in guten TV-Dokumentationen wie etwa

„Universum“ erfährt man allerhand Lehrreiches über die Welt.

In meiner Generation, die noch ohne Handy aufgewachsen ist, verlief die Entwick- lung der Jugendlichen durchwegs positiv. Ich glaube jedoch nicht, dass das bei der Internet-Generation von heute auch so ist. Meine Freunde und ich schwärmen jedenfalls jetzt noch von unserer Jugendzeit.

Ich kann nur alle Erziehungsberechtigten auffordern, ebenfalls für ihre Kinder ein tägliches mehrstündiges Handyverbot einzuführen. Nur so lässt sich die negative Beeinflussung durch diverse Online-Aktivitäten vermeiden.

Mario Schiener

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Lösung Der Leserbrief

Ein Leserbrief ist eine schriftliche Reaktion auf einen veröffentlichen Beitrag in der Zeitung.

In einem Leserbrief nimmst du Stellung zum Inhalt eines Artikels und zeigst eine ablehnende oder zustimmende Reaktion. Du drückst deine Meinung zum betreffenden Thema aus.

Ein Leserbrief wird normalerweise per E-Mail, Brief oder Fax an die Redaktion der entspre- chenden Zeitung geschickt. Meist werden die eingesandten Briefe – oft in gekürzter Form – veröffentlicht. Der Leserbrief macht es möglich, deinen eigenen Standpunkt der Öffentlich- keit darzulegen.

Ein gelungener Leserbrief ist nach einer bestimmten Form aufgebaut:

1) Ort und Datum

Im Leserbrief stehen Ort und Datum rechts oben.

z.B.: Wien, 19. 6. 2016 2) Anrede

Jeder Leserbrief wird mit der Anrede begonnen.

z.B.: Sehr geehrte(r) Frau/Herr … oder Sehr geehrte Redaktion 3) Einleitung

Gib in der Einleitung an, auf welchen Artikel du dich beziehst! An welchem Tag ist der Artikel in der Zeitung erschienen? Stelle klar, welche Rolle du einnimmst (wie etwa Schüler/in, Ex- perte/Expertin, Betroffener/Betroffene)!

z.B.: Zum Artikel „Schließung des Freibades in Sals“ vom 19. 6. möchte ich als Betroffener eine Stellungnahme abgeben.

4) Hauptteil

Im Hauptteil werden Argumente gebracht. Dadurch kommt die eigene Meinung zum Aus- druck. Um diese überzeugend darzustellen, muss jede Behauptung ausführlich begründet werden. Zur Bekräftigung des Arguments kann man einen Beweis oder ein Beispiel anfüh- ren. Es wirkt sehr überzeugend, wenn diese aus dem eigenen Lebensbereich stammen.

Behauptung

Häufiges Fernsehen von Kindern halte ich für schlecht.

Begründung

Dadurch kommt es zu einem Bewegungsmangel, wodurch sich gesundheitliche Probleme ergeben können.

Beweis bzw. Beispiel

Laut durchgeführter Studien leiden Kinder, die den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen, häufiger an Übergewicht als andere Kinder.

5) Appell

Am Schluss des Leserbriefs wird ein Appell (Aufruf) an die Leser/Leserinnen gerichtet. Die- ser Aufruf beinhaltet einen Vorschlag zur Lösung bzw. zur Veränderung. Er soll die Le- ser/Leserinnen aufrütteln, motivieren oder zum Handeln auffordern.

z.B.: Die Staaten, die in hohem Ausmaß Walfang betreiben, sollten endlich einsehen, dass Walfang grausamer Mord an wehrlosen Tieren ist. Ich fordere die weltweite Einstellung jegli- chen Walfangs.

6) Unterschrift

Zuletzt darfst du nicht vergessen, deinen Leserbrief zu unterschreiben.

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Der Leserbrief Lehrer/innen

Texte untersuchen und bearbeiten

Im Kapitel „Texte untersuchen und bearbeiten“ (Seiten 105 bis 108) wird der Leserbrief „Generation Handy – Der Sucht verfallen?“ untersucht.

Die Schüler/innen stellen fest welche Ansicht der Leserbriefschreiber Mario Schie- ner vertritt sowie welche Begründungen und Beispiele er dazu anführt.

Zu „Der Leserbrief – Texte untersuchen und bearbeiten“ sind unter www.lernen.at im Lernprogramm „Online Schule“ entsprechende Arbeitsaufträge vorhanden.

Durch Einscannen des QR-Codes gelangt man zur gewünschten Internetseite.

Eine vorherige Erledigung der Übungen aus der Arbeitsmappe ist keine Vorausset- zung für eine erfolgreiche Durchführung der Übungen am Computer.

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Merkmale des Leserbriefs

Erledige zum Leserbrief von Mario Schiener die folgenden Aufgaben!

* Wie lautet der Name des Artikels, auf den sich Schiener bezieht?

...

* An wen genau ist der Leserbrief gerichtet?

...

* Was erfährt man in der Einleitung über die Person Mario Schiener?

...

* Wie schildert Schiener das Verhalten seiner Tochter?

...

...

...

...

* Auf welche Aussagen im Zeitungsartikel bezieht sich Schiener in seinem Leserbrief?

...

...

...

...

* Schiener stellt in seinem Leserbrief sinngemäß folgende Behauptung auf: Eine oftmalige und intensive Benutzung des Smartphones ist abzulehnen.

Welche Begründungen führt er für diese Behauptung an? Welche Beispiele nennt er?

...

...

...

...

...

...

...

...

...

...

* Welchen Appell richtet Schiener an die Leser und Leserinnen seines Leserbriefes?

...

...

...

* Wie denkst du persönlich über Mario Schieners Einstellungen zum Thema „Handy“?

...

...

Übungen auch online unter www.lernen.at

(ÜB 14 – Merkmale des Leserbriefs)

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leicht

Merkmale des Leserbriefs

Erledige zum Leserbrief von Mario Schiener die folgenden Aufgaben!

* Wie lautet der Name des Artikels, auf den sich Schiener bezieht?

G

….……….

* An wen genau ist der Leserbrief gerichtet?

an die R

….………

der Z

….………

„T

……….…

* Was erfährt man in der Einleitung über die Person Mario Schiener?

Er ist Vater einer

….……….

.

* Wie schildert Schiener das Verhalten seiner Tochter? Schreibe die Sätze zu Ende!

Seine Tochter wird immer mehr

….………...………...……….………...………

Sie ist praktisch

….……….

Nicht einmal beim

….……….……….……….

Sie will vor dem Urlaub wissen, ob

….……….…...………...

Sie spricht

….………..………..…………..

Sie zieht sich

….………..……….………...………….

* Auf welche Aussagen im Zeitungsartikel bezieht sich Schiener in seinem Leserbrief? Kreuze an!

□ Wer sein Handy mehr als 60-mal am Tag nutzt, gilt als handysüchtig.

□ Symptome der Handysucht ähneln denen der Drogensucht.

□ Der 16-jährige Schüler Bernd hält Fernsehen für veraltet.

□ Mobbing kann im Extremfall zum Selbstmord führen.

□ Jugendliche kennen sich mit neuen Medien oft besser als Erwachsene aus.

* Schiener stellt in seinem Leserbrief sinngemäß folgende Behauptung auf:

Eine oftmalige und intensive Benutzung des Smartphones ist abzulehnen.

Welche Begründungen führt er für diese Behauptung an? Welche Beispiele nennt er?

Begründung Nr. 1: Es kommt dadurch immer weniger zu G

………...…

in der Familie.

Beispiel zu 1: S

……… ………

Schwierigkeiten oder Probleme mit G

…………..………

werden kaum noch besprochen.

Begründung Nr. 2: Durch H

………

wird man gefährlichen S

………..………

ausgesetzt.

Beispiel zu 2: Laut Aussage einiger Ä

………

ist durch das Handy eine ü

………..………

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……….……….…..…………

gegeben, die der Gesundheit schadet.

Begründung Nr. 3: In sozialen Netzwerken, die durch Smartphones jederzeit verfügbar sind, wird es Tätern leicht gemacht, andere zu b

………..………

oder sogar zu b

……….………….………

.

Beispiel zu 3: Dies kann im Extremfall bis zum S

……….………

führen.

Begründung Nr. 4: Im Gegensatz zum Internet bietet das Fernsehen

………..……….………...……

….………..……….

. Beispiel zu 4: die Sendereihe „ U

………..…………“

Begründung Nr. 5: In Schieners Generation, die ohne Handy aufwuchs, verlief die E

……… ……..……

der J

………..……..………

durchwegs positiv.

Beispiel zu 5: Schiener und seine Freunde s

………....…………

jetzt noch von ihrer J

……….…..………

.

* Welchen Appell richtet Schiener an die Leser und Leserinnen seines Leserbriefes?

Alle E

………....…..……..………

sollten für ihre Kinder ein tägliches m

………..……..………

H

………..………

einführen.

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Lösung

Erledige zum Leserbrief von Mario Schiener die folgenden Aufgaben!

* Wie lautet der Name des Artikels, auf den sich Schiener bezieht?

Generation Handy – Der Sucht verfallen?

* An wen genau ist der Leserbrief gerichtet?

an die Redaktion der Zeitung „Tagespost“

* Was erfährt man in der Einleitung über die Person Mario Schiener?

Er ist Vater einer neun- sowie einer 13-jährigen Tochter.

* Wie schildert Schiener das Verhalten seiner Tochter?

Seine Tochter wird immer mehr von ihrem Smartphone abhängig.

Sie ist praktisch den ganzen Tag online.

Nicht einmal beim gemeinsamen Essen legt sie ihr Handy weg.

Sie will vor dem Urlaub wissen, ob sie dort mobilen Empfang hat.

Sie spricht immer weniger mit ihrer Familie.

Sie zieht sich oft für Stunden in ihr Zimmer zurück.

* Auf welche Aussagen im Zeitungsartikel bezieht sich Schiener in seinem Leser- brief?

 Wer sein Handy mehr als 60-mal am Tag nutzt, gilt als handysüchtig.

□ Symptome der Handysucht ähneln denen der Drogensucht.

 Der 16-jährige Schüler Bernd hält Fernsehen für veraltet.

 Mobbing kann im Extremfall zum Selbstmord führen.

□ Jugendliche kennen sich mit neuen Medien oft besser als Erwachsene aus.

* Schiener stellt in seinem Leserbrief sinngemäß folgende Behauptung auf: Eine oftmalige und intensive Benutzung des Smartphones ist abzulehnen.

Welche Begründungen führt er für diese Behauptung an? Welche Beispiele nennt er?

Begründung Nr. 1: Es kommt dadurch immer weniger zu Gesprächen in der Familie.

Beispiel zu 1: Schulische Schwierigkeiten oder Probleme mit Gleichaltrigen werden kaum noch besprochen.

Begründung Nr. 2: Durch Handys wird man gefährlichen Strahlen ausgesetzt.

Beispiel zu 2: Laut Aussage einiger Ärzte ist durch das Handy eine überhöhte Strahlenbelas- tung gegeben, die der Gesundheit schadet.

Begründung Nr. 3: In sozialen Netzwerken, die durch Smartphones jederzeit verfügbar sind, wird es Tätern leicht gemacht, andere zu beleidigen oder sogar zu bedrohen.

Beispiel zu 3: Dies kann im Extremfall bis zum Selbstmord führen.

Begründung Nr. 4: Im Gegensatz zum Internet bietet das Fernsehen ein hochwertiges und reich- haltiges Angebot an Sendungen.

Beispiel zu 4: die Sendereihe „Universum“

Begründung Nr. 5: In Schieners Generation, die ohne Handy aufwuchs, verlief die Entwicklung der Jugendlichen durchwegs positiv.

Beispiel zu 5: Schiener und seine Freunde schwärmen jetzt noch von ihrer Jugendzeit.

* Welchen Appell richtet Schiener an die Leser und Leserinnen seines Leserbriefes?

Alle Erziehungsberechtigten sollten für ihre Kinder ein tägliches mehrstündiges Handyverbot einführen.

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Der Leserbrief Lehrer/innen Texte verfassen

Im Kapitel „Texte verfassen“ (Seiten 109 bis 114) sind drei Schreibanlässe zum Verfassen von Leserbriefen vorhanden.

Auf Seite 110 finden die Schüler/innen zahlreiche Sätze und Satzanfänge, die sie in einem Leserbrief verwenden können.

Als Reaktion auf die polarisierende Haltung Mario Schieners (Seite 103) sollen die Schüler/rinnen einen eigenen Leserbrief zum Thema „Smartphones“ verfassen.

Bei der leichten Version sind einige Schreibhilfen angegeben.

Die Zeitungsartikel auf den Seiten 112 und 113 haben die Themen Schulstress und Hundehaltung zum Inhalt.

Der Text auf Seite 112 ähnelt in vielen Punkten einem in der Zeitung „Die Presse“

erschienenen Artikel. Er wurde jedoch vom Autor gekürzt und vereinfacht. Dem Ar- tikel auf Seite 113 liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Namen von Personen und Orten wurden jedoch geändert.

Die Schüler/innen sollen in Form eines Leserbriefs ihre Meinung zu diesen Themen abgeben. Die Arbeitsaufträge auf Seite 114 beinhalten einige hilfreiche Fragen, de- ren Beantwortung in den Leserbriefen berücksichtigt werden soll.

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Leserbriefe verfassen

Sätze, die du in der Einleitung eines Leserbriefes verwenden kannst:

* Mit Interesse habe ich den Artikel „…“ gelesen.

* In seinem/ihren Beitrag schreibt Herr/Frau … über … .

* Zum Artikel „…“ möchte ich eine Stellungnahme abgeben.

Sätze und Satzanfänge, die du im Hauptteil eines Leserbriefes verwenden kannst:

* Die Darstellung von Herrn/Frau … möchte ich anzweifeln, da …

* Ganz im Gegensatz zu Herrn/Frau … glaube ich, dass …

* Ich bin der Meinung/der Überzeugung, dass …

* Ich finde es erfreulich/skandalös/bemerkenswert, dass …

* Ich habe den Eindruck, dass …

* Ich kann mich Ihrer Meinung voll und ganz anschließen.

* Ich möchte zu Ihrem Beitrag Folgendes anmerken:

* Ich sehe die Sache etwas anders.

* Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass …

* Mir scheint, dass eine derartige Darstellung nicht zutreffend ist.

* Mir stellt sich die Frage, ob …

* Sie haben in Ihrem Artikel nicht erwähnt, dass …

* Wie ich Ihrem Artikel entnehme, …

Satzanfänge, die du für den Appell eines Leserbriefes verwenden kannst:

* Ich fordere … auf, …

* Mein Vorschlag ist …

* Für mich wäre vorstellbar, dass …

Wähle einige der angegebenen Satzanfänge aus und baue sie zu vollständigen Sät- zen aus!

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Textsorten im Deutschunterricht 7./8. Schulstufe; Autor: Roland Wagner

Du hast in der Zeitung „Tagespost“ den Leserbrief von Mario Schiener als Reaktion auf den Artikel „Generation Handy – Der Sucht verfallen?“ gelesen.

Schreibe auch du als Schüler/Schülerin einen Leserbrief an die Zeitung, in dem du deine Meinung über den Gebrauch von Smartphones bei Jugendlichen zum Aus- druck bringst! Nimm dabei in jedem Fall Bezug auf den Leserbrief von Mario Schie- ner!

Beachte die Merkmale des Leserbriefes!

leicht

So kannst du deinen Leserbrief beginnen (Einleitung):

Ich habe in der Zeitung „Tagespost“ vom 23. 6. den Leserbrief von Mario Schiener zum Thema

„Generation Handy – Der Sucht verfallen“ mit großem Interesse gelesen und möchte hiermit ei- ne Stellungnahme abgeben. Ich bin Schüler/Schülerin …

Schreibe zuerst im Hauptteil, was du vom Entschluss Mario Schieners hältst, sei- ner Tochter das Smartphone nur für eine Stunde pro Tag zu geben!

Gehe auf Schieners Aussagen ein! Beantworte die angegebenen Fragen in Form von Argumenten!

→ Verhindern Smartphones tatsächlich jede Kommunikation in der Familie?

→ Was hältst du von einer Strahlenbelastung durch Handys? Informiere dich darüber!

→ Nützt du soziale Netzwerke? Wie denkst du über die Gefahren von Beleidigungen und Bedrohungen, die dort passieren?

→ Ist Fernsehen für dich veraltet? Wie bist du zum Fernsehen eingestellt?

→ Wie siehst du die Entwicklung deiner Generation, die zunehmend von Medien und Technik geprägt ist? Bist du zufrieden mit dieser Situation?

Schreibe einen Appell, in dem du einen Vorschlag für einen für dich richtigen Um- gang mit Smartphones machst!

Beachte die Merkmale des Leserbriefes! Musterseite

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