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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Autor: Roland Wagner

geboren 1973; unterrichtet seit 1996 Deutsch und Geschichte an der Neuen Mittelschule Matzen (Bezirk Gänserndorf, Österreich).

Ihm ist das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Unterricht sehr wichtig. Eigenständiges Lesen und Bearbeiten von Texten spielen dabei eine große Rolle. Er veröffentlichte be- reits eine Lernhilfe für den Deutschunterricht (Verfassen von Be- richten). In mehreren Leseprojekten konnte er sein Engagement und seine Kreativität unter Beweis stellen. Selbst verfasste Ra- tekrimis sind etwa hier zu nennen. Er ist stets bemüht, seinen Unterricht abwechs- lungsreich und spielerisch zu gestalten. Im Geschichtsunterricht kommen neben mo- tivierenden Übungen auch Modelle, die von ihm selbst hergestellt wurden, sowie Filmsequenzen zum Einsatz.

Vertrieb: sbz / Schulbedarfszentrum Erwin Schwarzinger

Syrafeld 20/1 A-3910 Zwettl

Tel.+ Fax: +43(0)2735 / 2598 [email protected]

www.lernen.at

Impressum:

Titel: Reise in die Vergangenheit; Autor und Layout: Roland Wagner, [email protected]; Illustrati- onen, Grafiken und Titelbild: Ursula Hamza; Landkarten Seiten 129, 130 (176, 177) Agentur KEST (Chris- toph Kerschner); Foto Seite 140: aus Hellas (1960); Foto Seite 145: Copyright Parlamentsdirektion / Peter Korrak; Foto Seite 182: Nikolaus Wagner; Verlag: Schulbedarfszentrum, 3910 Zwettl, Syrafeld 20/1; Tel.+

Fax: +43-2735-2598, E-Mail: [email protected], www.lernen.at; Auflage: 2. Auflage, Zwettl, 2012; ISBN: 978- 3-90-2556-58-5; Kopierrechte: Die Vervielfältigung der Arbeitsblätter ist nur für den Schulgebrauch an einer Schule gestattet. Jede weitere Verwendung bedarf der Zustimmung des Verlages. Alle Rechte vor- behalten. Für Veröffentlichung: Quellenangabe.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Inhalt

Vorwort 6

Erklärung der Symbole 7

URGESCHICHTE 8

Leben in der Altsteinzeit 9

Merkmale der Altsteinzeit 16

Ein Dorf in der Jungsteinzeit 22

Berufe in der Jungsteinzeit 26

Ötzi 33

Die Metallzeiten 40

DAS ALTE ÄGYPTEN 47

Das Land am Nil 48

Die ägyptische Schrift 54

Die ägyptische Gesellschaft 56

Die ägyptischen Götter 70

Grabbauten der Ägypter 76

Der Bau der Cheopspyramide 80

Tod und Bestattung 83

Die Schätze des Tutenchamun

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DIE GRIECHEN 118

1. Griechische Sagen 119

2. Die Götter der Griechen 126

3. Die Stadtstaaten 129

4. Die Kolonien 130

5. Die Olympischen Spiele 131

6. Die griechischen Tempel 134

7. Das Orakel von Delphi 136

8. Sparta 137

9. Das griechische Theater 139

10. Berühmte Griechen 142

11. Herrschaftsformen im alten Griechenland 144

12. Frauen, Ehe und Familie 146

13. Was die Griechen gemeinsam hatten 148 AUFGABEN 149 FOLIEN 167 LÖSUNGEN 190

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Vorwort

Diese Mappe enthält Kopiervorlagen für den Geschichtsunterricht in der 5. und 6.

Schulstufe. Sie umfasst Arbeitsunterlagen zu den Epochen Urgeschichte und Al- tertum.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Möglichkeit des selbstständigen Arbei- tens der Schüler/innen gesetzt. Die Arbeitsaufgaben sind grundsätzlich ohne die Hilfe der Lehrperson lösbar. Unterstützende Erklärungen erweisen sich jedoch durchaus als hilfreich.

Ein Schwerpunkt in dieser Mappe liegt beim Lesen von Texten. Diese sind schü- ler/innengerecht aufbereitet, sodass ein eigenständiges Bearbeiten keine Schwierigkeit darstellt.

Oft haben die Schüler/innen die Möglichkeit in Form eines Kurzreferats über ein behandeltes Thema zu sprechen. Die Redeübungen stellen eine geeignete Form der Präsentation dar.

Zahlreiche Lerninhalte können auf spielerische Weise erarbeitet werden.

Dadurch soll den Schülern/innen der Lehrstoff auf eine abwechslungsreiche Art nähergebracht werden.

Einige Aufgaben sind mit der Bezeichnung leicht gekennzeichnet. Diese sind vor allem für Schüler/innen mit sprachlichen Defiziten geeignet. Schwierige Wör- ter werden erklärt, zusätzliche Hilfestellungen sind gegeben. Die in zweifacher Ausfertigung vorhandenen Übungen sollen einen differenzierten Unterricht im Fach Geschichte ermöglichen.

Die Arbeitsanweisungen zu den einzelnen Aufgaben richten sich in der Regel an die Schüler/innen. Die Vermerke für Lehrer/innen finden sich unter der Bezeich- nung Lehrer/innen .

Zu jeder Übung gibt es im Anschluss eine Lösung ( Lösung ).

Zum Arbeiten mit dieser Mappe sind außer Schere, Klebstoff sowie verschiede- nen Farbstiften keine weiteren Arbeitsmaterialien vonnöten.

Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern viel Freude beim Einsatz der Ar- beitsmappe im Unterricht.

Roland Wagner

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Erklärung der Symbole

Einsetzen von Begriffen, Beantwortung von Fragen, Erstellen von Texten

Ausschneiden

Kleben

Anmalen

Unterstreichen

Hier wird es den Schülern/innen ermöglicht, erarbeitete Lerninhalte mündlich zu präsentieren.

Hier gelangen die Schüler/innen als Zeitreisende in die Vergan- genheit. Sie haben ein historisches Ereignis hautnah miterlebt und berichten darüber.

Diese Übungen haben spielerischen Charakter.

Hier ist eine Overheadfolie vorhanden.

Hinsichtlich einer mehrmaligen Verwendung ist es ratsam, die Sei- te zu laminieren.

Lehrer/innen Hier finden sich Erläuterungen für Lehrer/innen.

leicht

Diese Aufgaben sind für Schüler/innen mit sprachlichen Defiziten geeignet.

Lösung

Zu jeder Aufgabe gibt es eine Lösung. Dadurch wird den Schülern/innen eine Selbstkontrolle ermöglicht.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Leben in der Altsteinzeit

Lehrer/innen

Die Schüler/innen erhalten den Text „Leben in der Altsteinzeit“ (Seite 9).

In der leichten Version (Seite 10) sind schwierige Wörter und Begriffe zusätzlich erklärt, einige Textstellen wurden weggelassen. Die Informationen, die zur Be- antwortung der Fragen benötigt werden, sind jedoch alle im Text enthalten.

Drei Möglichkeiten der Bearbeitung des Themas „Leben in der Altsteinzeit“ sind im Folgenden angeführt.

Möglichkeit 1:

Das Arbeitsblatt (Seite 11) wird für die Schüler/innen kopiert. Sie unterstreichen die 15 Fragen mit unterschiedlichen Farben. (Es kann auch für jedes der fünf Kapitel nur eine Farbe verwendet werden.) Anschließend werden im Text „Leben in der Altsteinzeit“ die zu den Fragen passenden Antworten in derselben Farbe unterstrichen.

Möglichkeit 2:

Die Fragen zum Text „Leben in der Altsteinzeit“ müssen schriftlich auf dem Ar- beitsblatt (Seite 13) beantwortet werden.

Möglichkeit 3:

Die Schüler/innen schreiben aus dem Text „Leben in der Altsteinzeit“ stichwort- artig die wichtigsten Informationen zu den fünf Kapiteln heraus (Arbeitsblatt Seite 15). Es kann auch mündlich über jedes Kapitel berichtet werden.

Beim Punkt „Zeitreise“ (Seite 15) sollen sich die Schüler/innen nach dem Lesen des Textes „Leben in der Altsteinzeit“ in die Lage eines Steinzeitkindes verset- zen. Sie erleben hautnah die Jagd auf ein Mammut mit und berichten darüber aus ihrer Sicht. Die Identifikation mit einer Person aus der Altsteinzeit soll die Schüler/innen anregen, sich mit der Thematik eingehend zu beschäftigen. Es führt dazu, dass der Lernstoff besser verinnerlicht wird.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Leben in der Altsteinzeit

Die Horde hält sich gerade am Rand einer mächtigen Felswand auf. Im Felsen ist eine große, dunkle Höhle zu sehen, die aber nicht bewohnt ist. Man hat Wohngruben in den Bo- den gegraben und mit Laub und Schilf abge- deckt. Jirvo lässt sich auf einer Sitzbank nieder.

Sie ist mit dem Fell eines erlegten Tieres be- deckt. Auf einer anderen Bank der Wohngrube sitzt Jirvos Mutter. Sie trägt einen Umhang aus abgenutztem Wildziegenfell. Die Mutter kümmert sich wie alle Frauen um die Herstel- lung der Kleidung. Sie schabt zuerst die Felle ab. Dann näht sie sie mit einer Knochennadel und einem Sehnenfaden zusammen. So ent- steht ein neues Fellkleid. Auch aus Tierhäuten wird Kleidung hergestellt. Besonders stolz ist Jirvos Mutter auf den Schmuck, den sie trägt.

Manche der Dinge, die man als Schmuck oder Waffen benötigt, tauschen die Menschen von umherziehenden Händlern ein.

Jirvos Großmutter kauert ebenfalls in der Wohngrube. Sie bearbeitet einen Feuerstein.

Sorgfältig schlägt sie nach und nach seine Kan- ten ab, bis ein flaches, scharfkantiges Beil übrig bleibt. Dabei murmelt sie ständig vor sich hin.

„Bald werden wir Fleisch für viele Wochen haben“, sagt sie. „Einige Mammuts streifen in der Gegend umher. Wir werden viele Messer brauchen, um Fleischstücke von den erlegten Tieren abzuschneiden!“

Schon seit einigen Tagen wissen die Menschen, dass eine Mammutherde durch die Gegend zieht. Die Jäger haben zuerst die riesigen Fuß- abdrücke der Mammuts entdeckt. Außerdem sind an vielen Stellen Trampelpfade im Di- ckicht zu sehen, die darauf schließen lassen, dass größere Tiere umherstreifen. Die Men- schen der Altsteinzeit müssen oft sehr weit wandern, um dicht an den Wildtierherden zu bleiben. So leben sie bald am Meeresstrand, bald in den Gebirgen oder Wäldern. Nur kurze Zeit bleiben sie an einem Ort, so lange, bis die Auerochsen, Hirsche und Wildpferdherden wieder fortwandern oder zerstreut sind.

An diesem Tag weht ein eiskalter Wind. Die Knaben und Mädchen der Horde sind wie an jedem Tag ausgeschickt worden, um zu

„sammeln“. Zwar leben die Menschen haupt- sächlich vom Fleisch der gejagten Tiere, sie suchen aber auch nach anderer geeigneter

Nahrung wie essbaren Wurzeln, Beeren, Vo- geleiern oder kleineren Tieren. Obwohl ihm die Mutter erlaubt hat, heute in der Wohngru- be zu bleiben, will Jirvo doch nicht untätig sein. Er holt die Waffen seines Vaters hervor, um sie zu prüfen. Da gibt es Pfeil und Bogen, Speere und Harpunen. Die Spitzen dieser Waf- fen sind meist scharfe Knochensplitter, die mit Lederriemen oder Bast befestigt sind.

Jetzt wird es hektisch in der Altsteinzeitsied- lung. Die Mammuts sind ganz in der Nähe!

Auf dem Trampelpfad der Mammuts zu ihrer Tränke am Bach haben die Männer eine große Grube gegraben. Dieses Loch ist mit Zweigen überdeckt. Auf dem Grund der Grube stecken zugespitzte Pfähle.

Plötzlich hört man im Urwald Lärm und Ge- schrei. Da sind sie: drei Mammuts – riesige Tiere! Mit aufgestellten Ohren und Rüsseln laufen sie den Pfad entlang. Der große Bulle richtet sich gegen seine Verfolger. Doch Jirvo reibt schnell Feuerholz aneinander und er- zeugt dadurch einen Funken, in den er leicht bläst. So entzündet er schnell ein Büschel tro- ckenes Gras. Die Jäger stecken es auf einen langen Stab. Vor diesem brennenden Büschel schreckt das Mammut vor Angst zurück. Un- terdessen sind eine Mammutkuh und ihr Kalb bis zur Fallgrube gerannt. Mit einem lauten Krachen stürzen Kuh und Kalb in die mit Zweigen überdeckte Grube. Aufgespießt auf den Pfählen liegen sie hilflos im Loch.

Kaum ist der Mammutbulle verjagt, versam- meln sich die Männer um die Falle. Mit Fels- brocken und Speeren töten sie die Tiere. Dann steigen die Jäger in die Grube hinab. Sie be- nützen die scharfen Feuersteinmesser, um das Fell der Tiere aufzuschneiden und das Fleisch zu zerlegen. Triumphierend tragen die Männer die gewaltigen Stoßzähne davon, andere schleppen die in Streifen geschnittenen Fleischstücke.

In der Mitte der Wohngrubensiedlung tanzen die Frauen vor Freude. Jetzt haben die Men- schen Fleisch für viele Wochen. Was sie nicht sofort essen können, hängen sie zum Trocknen auf die Äste der Bäume oder räuchern es, da- mit es länger haltbar bleibt.

Jirvo ist froh, bei dieser erfolgreichen Jagd da- bei gewesen zu sein.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

leicht

Leben in der Altsteinzeit

Die Menschen der Altsteinzeit leben gerade am Rand einer großen Felswand. Im Felsen ist eine große, dunkle Höhle zu sehen, die aber nicht bewohnt ist. Man hat Wohngruben (eine Art Höhle in der Erde) in den Boden gegraben und mit Blättern und Schilf (dickeres Gras, das an Ge- wässern wächst) abgedeckt. Auf einer Bank in der Wohngrube sitzt Jirvos Mutter. Sie trägt einen Umhang aus altem Ziegenfell. Die Mutter kümmert sich wie alle Frauen um die Herstel- lung der Kleidung. Sie schabt zuerst die Felle ab (reinigt die Felle von Fleischresten). Dann näht sie sie mit einer Knochennadel und einem Sehnen- faden (Faden, der aus einer Sehne von Tieren be- steht) zusammen. So entsteht ein neues Fellkleid.

Auch aus Tierhäuten wird Kleidung hergestellt.

Besonders stolz ist Jirvos Mutter auf den Schmuck, den sie trägt. Manche der Dinge, die man als Schmuck oder Waffen benötigt, tau- schen die Menschen von umherziehenden Händlern (Ein Händler ist eine Person, die Dinge verkauft) ein.

Jirvos Großmutter kauert ebenfalls in der Wohngrube. Sie bearbeitet einen Feuerstein (Stein, aus dem man Waffen und Werkzeuge herstell- te). „Bald werden wir Fleisch für viele Wochen haben“, sagt sie. „Einige Mammuts (riesige Ele- fanten der Urzeit) streifen in der Gegend umher.“

Schon seit einigen Tagen wissen die Menschen, dass eine Mammutherde (Gruppe von Mammuts) durch die Gegend zieht. Die Jäger haben zuerst die Fußabdrücke der Mammuts entdeckt. Au- ßerdem sind an vielen Stellen Trampelpfade im Dickicht zu sehen (Das Gebüsch wurde durch die Mammuts an vielen Stellen niedergedrückt), die darauf schließen lassen, dass größere Tiere um- herziehen. Die Menschen der Altsteinzeit müs- sen oft sehr weit wandern, um dicht an den Wildtierherden zu bleiben. So leben sie bald am Meeresstrand, bald in den Gebirgen oder Wäl- dern. Nur kurze Zeit bleiben sie an einem Ort, so lange, bis die wilden Tiere wieder fortwan- dern.

An diesem Tag weht ein eiskalter Wind. Die Knaben und Mädchen der Horde (Gruppe von Steinzeitmenschen) sind wie an jedem Tag ausge- schickt worden, um zu „sammeln“. Zwar leben die Menschen hauptsächlich vom Fleisch der gejagten Tiere, sie suchen aber auch nach ande- rer geeigneter Nahrung wie essbaren Wurzeln,

Beeren, Vogeleiern oder kleineren Tieren. Ob- wohl ihm die Mutter erlaubt hat, heute in der Wohngrube zu bleiben, will Jirvo bei der Jagd mithelfen. Er holt die Waffen seines Vaters her- vor, um sie zu prüfen. Da gibt es Pfeil und Bo- gen, Speere und Harpunen (Waffen, mit denen man Fische jagt). Die Spitzen dieser Waffen sind meist scharfe Knochensplitter, die mit Leder- riemen (Bänder aus Leder) befestigt sind.

Jetzt sind die Mammuts schon ganz in der Nähe!

Auf dem Trampelpfad (Weg) der Mammuts zum Bach haben die Männer eine große Grube ge- graben. Dieses Loch ist mit Zweigen überdeckt.

Auf dem Grund der Grube stecken zugespitzte Pfähle (zugespitzte Baumstämme).

Plötzlich hört man im Urwald Lärm und Ge- schrei. Da sind sie: drei Mammuts – riesige Tie- re! Mit aufgestellten Ohren und Rüsseln laufen sie den Pfad entlang. Der große Bulle (ein männ- liches Mammut) richtet sich gegen seine Verfol- ger. Doch Jirvo entzündet schnell ein Büschel trockenes Gras. Die Jäger stecken es auf einen langen Stab. Vor diesem brennenden Büschel schreckt das Mammut vor Angst zurück. Unter- dessen sind eine Mammutkuh und ihr Kalb (ein weibliches Mammut und ihr Junges) bis zur Fall- grube gerannt. Mit einem lauten Krachen stür- zen Kuh und Kalb in die mit Zweigen überdeck- te Grube. Aufgespießt auf den Pfählen liegen sie hilflos im Loch.

Kaum ist der Mammutbulle verjagt, versam- meln sich die Männer um die Falle. Mit Felsbro- cken und Speeren töten sie die Tiere. Dann stei- gen die Jäger in die Grube hinab. Sie benützen die scharfen Messer aus Feuerstein, um das Fell der Tiere aufzuschneiden und das Fleisch zu zerlegen.

Voller Stolz tragen die Männer die gewaltigen Stoßzähne (die großen gebogenen Zähne an der Außenseite des Maules) davon, andere schleppen die in Streifen geschnittenen Fleischstücke. In der Mitte der Wohngrubensiedlung tanzen die Frauen vor Freude. Jetzt haben die Menschen Fleisch für viele Wochen. Was sie nicht sofort essen können, hängen sie zum Trocknen auf die Äste der Bäume oder räuchern es (Man macht Feuer unter dem Fleisch), damit es länger haltbar bleibt.

Jirvo ist froh, bei dieser erfolgreichen Jagd dabei gewesen zu sein.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Unterstreiche die Fragen mit jeweils einer anderen Farbe! Suche die Antworten zu den Fragen im Text „Leben in der Altsteinzeit“! Unterstreiche die zur Frage passende Antwort in derselben Farbe!

Wenn du nicht so viele Farben hast, verwende nur für jedes Kapitel eine eigene Farbe!

Wohnstätten

Warum leben die Menschen nur für kurze Zeit an einem Ort?

Was genau sind die Behausungen der Altsteinzeitmenschen?

Woher erhalten die Menschen Gegenstände, die sie nicht selbst erzeugen?

Kleidung

Woraus wird die Kleidung hergestellt?

Womit wird die Kleidung vernäht?

Wer kümmert sich um die Herstellung der Kleidung?

Nahrung

Was müssen Mädchen und Jungen täglich tun, um Nahrung zu beschaffen?

Was essen die Menschen der Altsteinzeit?

Was geschieht mit dem Fleisch, das nicht sofort gegessen wird?

Werkzeuge und Waffen

Woraus bestehen die wichtigsten Werkzeuge?

Woraus bestehen viele Spitzen der Waffen?

Welche Waffen gibt es?

Mammutjagd

Warum ist die Jagd der Mammuts für die Menschen überlebenswichtig?

Woran erkennen die Jäger, dass sich Mammuts in der Nähe aufhalten?

Wohin werden die Mammuts bei der Jagd getrieben?

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Lösung

Die Antworten zu den fünf Kapiteln sind in unterschiedlichen Farben markiert: Wohnstätten, Kleidung, Nahrung, Werkzeuge und Waffen, Mammutjagd. Zu jedem Kapitel gibt es drei Fragen. Die jeweiligen Antworten sind nummeriert.

Leben in der Altsteinzeit Die Horde hält sich gerade am Rand einer mäch-

tigen Felswand auf. Im Felsen ist eine große, dunkle Höhle (2) zu sehen, die aber nicht bewohnt ist. Man hat Wohngruben (2) in den Boden gegra- ben und mit Laub und Schilf abgedeckt. Jirvo lässt sich auf einer Sitzbank nieder. Sie ist mit dem Fell eines erlegten Tieres bedeckt. Auf einer anderen Bank der Wohngrube sitzt Jirvos Mutter. Sie trägt einen Umhang aus abgenutztem Wildziegenfell.

Die Mutter kümmert sich wie alle Frauen (3) um die Herstellung der Kleidung. Sie schabt zuerst die Felle (1) ab. Dann näht sie sie mit einer Kno- chennadel (2) und einem Sehnenfaden (2) zu- sammen. So entsteht ein neues Fellkleid. Auch aus Tierhäuten (1) wird Kleidung hergestellt. Beson- ders stolz ist Jirvos Mutter auf den Schmuck, den sie trägt. Manche der Dinge, die man als Schmuck oder Waffen benötigt, tauschen die Menschen von umherziehenden Händlern (3) ein.

Jirvos Großmutter kauert ebenfalls in der Wohn- grube. Sie bearbeitet einen Feuerstein (1). Sorgfäl- tig schlägt sie nach und nach seine Kanten ab, bis ein flaches, scharfkantiges Beil übrig bleibt. Dabei murmelt sie ständig vor sich hin. „Bald werden wir Fleisch für viele Wochen haben“, sagt sie.

„Einige Mammuts streifen in der Gegend umher.

Wir werden viele Messer brauchen, um Fleisch- stücke von den erlegten Tieren abzuschneiden!“

Schon seit einigen Tagen wissen die Menschen, dass eine Mammutherde durch die Gegend zieht.

Die Jäger haben zuerst die riesigen Fußabdrücke der Mammuts (2) entdeckt. Außerdem sind an vielen Stellen Trampelpfade im Dickicht (2) zu sehen, die darauf schließen lassen, dass größere Tiere umherstreifen. Die Menschen der Altstein- zeit müssen oft sehr weit wandern, um dicht an den Wildtierherden zu bleiben (1). So leben sie bald am Meeresstrand, bald in den Gebirgen oder Wäldern. Nur kurze Zeit bleiben sie an einem Ort, so lange, bis die Auerochsen, Hirsche und Wild- pferdherden wieder fortwandern oder zerstreut sind.

An diesem Tag weht ein eiskalter Wind. Die Kna- ben und Mädchen der Horde sind wie an jedem Tag ausgeschickt worden, um zu „sammeln“ (1).

Zwar leben die Menschen hauptsächlich vom Fleisch (2) der gejagten Tiere, sie suchen aber auch nach anderer geeigneter Nahrung wie essbaren

Wurzeln, Beeren, Vogeleiern oder kleineren Tie- ren (2). Obwohl ihm die Mutter erlaubt hat, heute in der Wohngrube zu bleiben, will Jirvo doch nicht untätig sein. Er holt die Waffen seines Vaters hervor, um sie zu prüfen. Da gibt es Pfeil und Bogen, Speere und Harpunen (3). Die Spitzen dieser Waffen sind meist scharfe Knochensplitter (2), die mit Lederriemen oder Bast befestigt sind.

Jetzt wird es hektisch in der Altsteinzeitsiedlung.

Die Mammuts sind ganz in der Nähe! Auf dem Trampelpfad der Mammuts zu ihrer Tränke am Bach haben die Männer eine große Grube gegra- ben. Dieses Loch ist mit Zweigen überdeckt. Auf dem Grund der Grube stecken zugespitzte Pfähle (3).

Plötzlich hört man im Urwald Lärm und Geschrei.

Da sind sie: drei Mammuts – riesige Tiere! Mit aufgestellten Ohren und Rüsseln laufen sie den Pfad entlang. Der große Bulle richtet sich gegen seine Verfolger. Doch Jirvo reibt schnell Feuerholz aneinander und erzeugt dadurch einen Funken, in den er leicht bläst. So entzündet er schnell ein Büschel trockenes Gras. Die Jäger stecken es auf einen langen Stab. Vor diesem brennenden Bü- schel schreckt das Mammut vor Angst zurück.

Unterdessen sind eine Mammutkuh und ihr Kalb bis zur Fallgrube gerannt. Mit einem lauten Kra- chen stürzen Kuh und Kalb in die mit Zweigen überdeckte Grube. Aufgespießt auf den Pfählen liegen sie hilflos im Loch.

Kaum ist der Mammutbulle verjagt, versammeln sich die Männer um die Falle. Mit Felsbrocken und Speeren töten sie die Tiere. Dann steigen die Jäger in die Grube hinab. Sie benützen die schar- fen Feuersteinmesser, um das Fell der Tiere auf- zuschneiden und das Fleisch zu zerlegen. Trium- phierend tragen die Männer die gewaltigen Stoß- zähne davon, andere schleppen die in Streifen geschnittenen Fleischstücke.

In der Mitte der Wohngrubensiedlung tanzen die Frauen vor Freude. Jetzt haben die Menschen Fleisch für viele Wochen (1). Was sie nicht sofort essen können, hängen sie zum Trocknen auf die Äste der Bäume oder räuchern es, damit es länger haltbar bleibt (3).

Jirvo ist froh, bei dieser erfolgreichen Jagd dabei gewesen zu sein.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Beantworte die Fragen mithilfe des Textes „Leben in der Altsteinzeit“!

Wohnstätten

Warum leben die Menschen nur für kurze Zeit an einem Ort?

……….………..……….………...

Was genau sind die Behausungen der Altsteinzeitmenschen?

……….………..……….………...

Woher erhalten die Menschen Gegenstände, die sie nicht selbst erzeugen?

……….………..……….………...

Kleidung

Woraus wird die Kleidung hergestellt? ………...

Womit wird die Kleidung vernäht? ………...

Wer kümmert sich um die Herstellung der Kleidung? ………....

Nahrung

Was müssen Mädchen und Jungen täglich tun, um Nahrung zu beschaffen?

……….………..……….………...

Was essen die Menschen der Altsteinzeit?

……….………..……….………...

Was geschieht mit dem Fleisch, das nicht sofort gegessen wird?

……….………..……….………...

Werkzeuge und Waffen

Woraus bestehen die wichtigsten Werkzeuge? ………...

Woraus bestehen viele Spitzen der Waffen? ………...

Welche Waffen gibt es? ………...

Mammutjagd

Warum ist die Jagd der Mammuts für die Menschen überlebenswichtig?

……….………..……….………...

Woran erkennen die Jäger, dass sich Mammuts in der Nähe aufhalten?

……….………..……….………...

Wohin werden die Mammuts bei der Jagd getrieben?

……….………..……….………...

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Lösung

Wohnstätten

Warum leben die Menschen nur für kurze Zeit an einem Ort?

Sie müssen dicht an den Wildtierherden bleiben.

Was genau sind die Behausungen der Altsteinzeitmenschen?

Wohngruben, Felshöhlen

Woher erhalten die Menschen Gegenstände, die sie nicht selbst erzeugen?

von umherziehenden Händlern

Kleidung

Woraus wird die Kleidung hergestellt? aus Fellen und Tierhäuten

Womit wird die Kleidung vernäht? mit Knochennadel und Sehnenfaden Wer kümmert sich um die Herstellung der Kleidung? die Frauen

Nahrung

Was müssen Mädchen und Jungen täglich tun, um Nahrung zu beschaffen?

Sie werden ausgeschickt, um zu sammeln.

Was essen die Menschen der Altsteinzeit?

Fleisch, essbare Wurzeln, Beeren, Vogeleier, kleine Tiere

Was geschieht mit dem Fleisch, das nicht sofort gegessen wird?

Es wird geräuchert, damit es länger haltbar bleibt.

Werkzeuge und Waffen

Woraus bestehen die wichtigsten Werkzeuge? aus Feuerstein

Woraus bestehen viele Spitzen der Waffen? aus scharfen Knochensplittern Welche Waffen gibt es? Pfeil und Bogen, Speere und Harpunen

Mammutjagd

Warum ist die Jagd der Mammuts für die Menschen überlebenswichtig?

Nach erfolgreicher Jagd haben sie Fleisch für viele Wochen.

Woran erkennen die Jäger, dass sich Mammuts in der Nähe aufhalten?

an den riesigen Fußabdrücken der Mammuts, an den Trampelpfaden im Dickicht Wohin werden die Mammuts bei der Jagd getrieben?

in eine Grube mit zugespitzten Pfählen

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Schreibe stichwortartig auf, was du zu den folgenden Punkten hinsichtlich des Lebens in der Altsteinzeit weißt!

Berichte darüber vor der Klasse!

Wohnstätten

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

Kleidung

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

Nahrung

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

Werkzeuge und Waffen

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

Mammutjagd

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

……….………..……….………...

Stell dir vor, du bist ein/e Zeitreisender/e und hast an der Mammutjagd (siehe Text „Leben in der Altsteinzeit“) teilgenommen. Berichte über deine Eindrücke!

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Merkmale der Altsteinzeit

Lehrer/innen

Auf der Overheadfolie (Seite 17) stehen wichtige Sätze und Begriffe aus der Alt- steinzeit. Die Schüler/innen ordnen diese den passenden Erklärungen auf dem Arbeitsblatt (Seite 18) zu.

Für eine spielerische Übungsmöglichkeit werden die einzelnen Felder (Seite 19) ausgeschnitten. Es ist ratsam, vor dem Ausschneiden das Blatt zu laminieren, dadurch ist eine oftmalige Verwendung besser möglich. Der Gebrauch eines Kopierkartons ist von Vorteil.

Jeder/e Schüler/in erhält eines der 20 Kärtchen. (Sind mehr als 20 Kinder in der Klasse an der Übung beteiligt, übernehmen die restlichen eine kontrollierende bzw. beratende Funktion.)

Es wird nun zum Begriff die passende Erklärung gesucht. Paarweise finden sich die Schüler/innen zusammen.

Anhand der Lösungsfolie (Seite 20) kann nun überprüft werden, ob es sich je- weils um das richtige Kärtchenpaar handelt.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

aufrechter Gang Bekleidung

Die Menschen lebten in Horden.

Die Menschen waren Jäger und Sammler.

Die Menschen waren Nomaden.

Gebrauch des Feuers

Herstellung von Waffen und Werkzeugen hoch entwickeltes Gehirn

Höhlenmalereien

Unterkünfte Musterseite

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

Dadurch hatte der Urmensch die Hände frei. Er konnte das hohe Gras überblicken und so Ge- fahren besser erkennen.

Es war der Hauptunterschied zum Tier. Dadurch konnte der Urmensch denken und sprechen.

Die ersten Werkzeuge waren Faustkeile aus Feuerstein.

Es wärmte, es spendete Licht, man konnte damit die Nahrung bekömmlicher zubereiten, es diente als Verteidigungswaffe gegen wilde Tiere.

Der Mensch in der Altsteinzeit wohnte in Wohn- gruben, Höhlen, Zelten oder Baumhütten.

Der Urmensch kleidete sich mit Fellen und Tier- häuten. Die starke Behaarung ging zurück.

Die Jagd bildete die Lebensgrundlage der Alt- steinzeitmenschen. Gesammelt wurden Beeren und Früchte.

Das bedeutet, dass die Altsteinzeitmenschen ständig auf Wanderschaft waren und ihre Wohnstätte wechselten.

Das waren Gruppen von 20 bis 30 Personen.

Durch das gemeinsame Vorgehen konnten die Menschen auch große Tiere erlegen.

Die späteren Altsteinzeitmenschen malten auf Höhlenwände Bilder von Tieren.

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aufrechter Gang

Dadurch hatte der Urmensch die Hände frei. Er konnte das hohe Gras überblicken und so Ge- fahren besser erkennen.

hoch entwickeltes Gehirn Es war der Hauptunterschied zum Tier. Dadurch konnte der Urmensch denken und sprechen.

Herstellung von Waffen und Werkzeugen

Die ersten Werkzeuge waren Faustkeile aus Feuerstein.

Gebrauch des Feuers

Es wärmte, es spendete Licht, man konnte damit die Nahrung bekömmlicher zubereiten, es diente als Verteidigungswaffe gegen wilde Tiere.

Unterkünfte Der Mensch in der Altsteinzeit wohnte in Wohn- gruben, Höhlen, Zelten oder Baumhütten.

Bekleidung Der Urmensch kleidete sich mit Fellen und Tier- häuten. Die starke Behaarung ging zurück.

Die Menschen waren Jäger und Sammler.

Die Jagd bildete die Lebensgrundlage der Alt- steinzeitmenschen. Gesammelt wurden Beeren und Früchte.

Die Menschen waren Nomaden.

Das bedeutet, dass die Altsteinzeitmenschen ständig auf Wanderschaft waren und ihre Wohnstätte wechselten.

Die Menschen lebten in Horden.

Das waren Gruppen von 20 bis 30 Personen.

Durch das gemeinsame Vorgehen konnten die Menschen auch große Tiere erlegen.

Höhlenmalereien Die späteren Altsteinzeitmenschen malten auf Höhlenwände Bilder von Tieren.

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© sbz / Schulbedarfszentrum; Reise in die Vergangenheit 1; Autor: Roland Wagner

aufrechter Gang

Dadurch hatte der Urmensch die Hände frei. Er konnte das hohe Gras überblicken und so Ge- fahren besser erkennen.

hoch entwickeltes Gehirn Es war der Hauptunterschied zum Tier. Dadurch konnte der Urmensch denken und sprechen.

Herstellung von Waffen und Werkzeugen

Die ersten Werkzeuge waren Faustkeile aus Feuerstein.

Gebrauch des Feuers

Es wärmte, es spendete Licht, man konnte damit die Nahrung bekömmlicher zubereiten, es diente als Verteidigungswaffe gegen wilde Tiere.

Unterkünfte Der Mensch in der Altsteinzeit wohnte in Wohn- gruben, Höhlen, Zelten oder Baumhütten.

Bekleidung Der Urmensch kleidete sich mit Fellen und Tier- häuten. Die starke Behaarung ging zurück.

Die Menschen waren Jäger und Sammler.

Die Jagd bildete die Lebensgrundlage der Alt- steinzeitmenschen. Gesammelt wurden Beeren und Früchte.

Die Menschen waren Nomaden.

Das bedeutet, dass die Altsteinzeitmenschen ständig auf Wanderschaft waren und ihre Wohnstätte wechselten.

Die Menschen lebten in Horden.

Das waren Gruppen von 20 bis 30 Personen.

Durch das gemeinsame Vorgehen konnten die Menschen auch große Tiere erlegen.

Höhlenmalereien Die späteren Altsteinzeitmenschen malten auf Höhlenwände Bilder von Tieren.

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Lösung

aufrechter Gang

Dadurch hatte der Urmensch die Hände frei. Er konnte das hohe Gras überblicken und so Ge- fahren besser erkennen.

hoch entwickeltes Gehirn Es war der Hauptunterschied zum Tier. Dadurch konnte der Urmensch denken und sprechen.

Herstellung von Waffen und Werkzeugen

Die ersten Werkzeuge waren Faustkeile aus Feuerstein.

Gebrauch des Feuers

Es wärmte, es spendete Licht, man konnte damit die Nahrung bekömmlicher zubereiten, es diente als Verteidigungswaffe gegen wilde Tiere.

Unterkünfte Der Mensch in der Altsteinzeit wohnte in Wohn- gruben, Höhlen, Zelten oder Baumhütten.

Bekleidung Der Urmensch kleidete sich mit Fellen und Tier- häuten. Die starke Behaarung ging zurück.

Die Menschen waren Jäger und Sammler.

Die Jagd bildete die Lebensgrundlage der Alt- steinzeitmenschen. Gesammelt wurden Beeren und Früchte.

Die Menschen waren Nomaden.

Das bedeutet, dass die Altsteinzeitmenschen ständig auf Wanderschaft waren und ihre Wohnstätte wechselten.

Die Menschen lebten in Horden.

Das waren Gruppen von 20 bis 30 Personen.

Durch das gemeinsame Vorgehen konnten die Menschen auch große Tiere erlegen.

Höhlenmalereien Die späteren Altsteinzeitmenschen malten auf Höhlenwände Bilder von Tieren.

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Ein Dorf in der Jungsteinzeit

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Pharao

Er ist der unumschränkte (absolut mächtige) ………... Ägyptens und steht an der Spitze des ………. Er gilt als der Sohn des ……….

Re und genießt göttliche Verehrung. Ihm gehört alles …………..., er kann über

………. und ………. seiner Untertanen entscheiden. Die Abzeichen seiner Macht sind ………. und ………...

Priester

Ihre Arbeitsstätte sind die ……….., ihre Aufgabe ist der Dienst an den

………. Der Tempeldienst beginnt am frühen Morgen mit einem

……… im heiligen Teich des Tempels. In einer feierlichen Zeremonie (Handlung) wäscht und bekleidet er die ………...

und bringt ihr Opfergaben dar. Sie leiten die ………. der Toten.

Schreiber

Sie beherrschen die Kunst des ………... Sie stehen dem Pharao bei der ……… des Reiches zur Verfügung. Die Abgaben der ……….

tragen sie in Listen ein. Ihr Beruf ist sehr angesehen. Die Ausbildung ist hart und erfolgt in ……….

Handwerker

Zu dieser Berufsgruppe gehören: Bäcker, Weber, Zimmerleute, ………..

Kupferarbeiter, ………., Bierbrauer. Sie stellen wichtige ……….

des täglichen Lebens her: Sie erzeugen Waffen und ………., bauen

………, fertigen Töpferwaren und wertvollen Schmuck an. Die meisten von ihnen üben ihr Handwerk in den ………. aus.

Bauern

In den Monaten Oktober und November vollbringen sie ihre größte Arbeitsleis- tung, da der Boden nach der ……….. rasch bewirtschaf- tet werden muss. Sie pflügen die ………., dreschen das ……….., reparieren die ……….. und reinigen die Bewässerungskanäle. Das Land gehört ihnen nicht, sie müssen es für den ……… bewirtschaften.

Zur Zeit der Nilüberschwemmung werden sie zum Bau von Grabstätten (……….), Tempeln und Straßen herangezogen.

Sklaven

Sie bilden die ………. Bevölkerungsschicht. Sie sind völlig ………. und

………... Das bitterste Los unter ihnen haben diejenigen zu tragen, die in den Kupfer- und ………. arbeiten müssen. Ein besseres Schicksal haben diejenigen, die im ………. oder in den Häusern der ……….. dienen.

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Pharao

Er ist der unumschränkte (absolut mächtige) Herrscher Ägyptens und steht an der Spitze des Staates. Er gilt als der Sohn des Sonnengottes Re und genießt göttliche Verehrung. Ihm gehört alles Land, er kann über Leben und Tod seiner Untertanen entscheiden. Die Abzeichen seiner Macht sind Krummstab und Geißel.

Priester

Ihre Arbeitsstätte sind die Tempel, ihre Aufgabe ist der Dienst an den Göttern. Der Tempeldienst beginnt am frühen Morgen mit einem Reinigungsbad im heiligen Teich des Tempels. In einer feierlichen Zeremonie (Handlung) wäscht und bekleidet er die Götterstatue und bringt ihr Opfergaben dar. Sie leiten die Bestattung der Toten.

Schreiber

Sie beherrschen die Kunst des Schreibens. Sie stehen dem Pharao bei der Verwal- tung des Reiches zur Verfügung. Die Abgaben der Bauern tragen sie in Listen ein.

Ihr Beruf ist sehr angesehen. Die Ausbildung ist hart und erfolgt in Schreibschulen.

Handwerker

Zu dieser Berufsgruppe gehören: Bäcker, Weber, Zimmerleute, Tischler, Kupferarbei- ter, Schuster, Bierbrauer. Sie stellen wichtige Gegenstände des täglichen Lebens her:

Sie erzeugen Waffen und Werkzeuge, bauen Häuser, fertigen Töpferwaren und wert- vollen Schmuck an. Die meisten von ihnen üben ihr Handwerk in den Städten aus.

Bauern

In den Monaten Oktober und November vollbringen sie ihre größte Arbeitsleistung, da der Boden nach der Nilüberschwemmung rasch bewirtschaftet werden muss. Sie pflügen die Felder, dreschen das Getreide, reparieren die Dämme und reinigen die Be- wässerungskanäle. Das Land gehört ihnen nicht, sie müssen es für den Pharao be- wirtschaften. Zur Zeit der Nilüberschwemmung werden sie zum Bau von Grabstätten (Pyramiden), Tempeln und Straßen herangezogen.

Sklaven

Sie bilden die unterste Bevölkerungsschicht. Sie sind völlig unfrei und rechtlos. Das bitterste Los unter ihnen haben diejenigen zu tragen, die in den Kupfer- und Gold- bergwerken arbeiten müssen. Ein besseres Schicksal haben diejenigen, die im Kö- nigspalast oder in den Häusern der Reichen dienen.

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Die ägyptischen Götter

Schneide Bilder und Texte aus und ordne sie den Göttern zu!

Klebe Bilder und Texte jeweils an die richtige Stelle auf dem Arbeitsblatt!

Er ist der Gott der Schreiber, der Weisheit und der Wissenschaft. Er gilt als Sekretär der Götter und als Erfinder der Hieroglyphen. Nach dem To- tengericht schreibt er das Urteil.

Er ist der Gott der Totenriten. Er überwacht die richtige Einbalsamierung.

Der Schakal als Wüstentier wurde früh mit der westlichen Wüste Ägyptens in Verbindung gebracht. Der Westen gilt als Heimat der Toten.

Sie ist die Göttin der Liebe. Mütter bitten sie um Segen für ihre Kinder. Sie gilt als mächtige Zauberin. Sie ist die Mutter des Horus und somit aller Pharaonen, die den ägyptischen Thron besteigen.

Er ist der Sonnengott und gilt als der wichtigste Gott Ägyptens. Durch das Wirken seiner Sonnenkraft ermöglicht er überhaupt erst das Leben auf der Erde. Die Pharaonen sehen sich als Söhne dieses Gottes.

Er ist der Gott der Toten und Gott der Wiedergeburt. Als Herrscher der Unterwelt müssen sich die Toten vor ihm verantworten, bevor sie ins Jen- seits eintreten können. Er ist einer der wichtigsten Götter Ägyptens.

Er ist der Königsgott in Falkengestalt. Die regierenden Pharaonen sind diesem Gott gleichgesetzt. Für sie ist seine Herrschaft ein Vorbild. Die Pharaonen nehmen seinen Namen an.

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Re (auch Ra genannt) ist oft mit Falkenkopf dargestellt. Darauf trägt er ei- ne Sonnenscheibe, die von einer Schlange umwunden ist.

Anubis ist als liegender schwarzer Hund, Schakal oder als Mensch mit einem Hunde- oder Schakalkopf dargestellt.

Isis ist in Frauengestalt dargestellt. Ein symbolischer Königsthron befindet sich auf ihrem Kopf.

Horus ist als Falke oder als Mensch mit Falkenkopf dargestellt. Er trägt die Doppelkrone von Ober- und Unterägypten.

Osiris ist meist als mumifizierter Mensch dargestellt. Er trägt einen roten Gürtel, in den Händen hält er Krummstab und Geißel, die Zeichen der Kö- nigsmacht.

Thot ist mit dem Kopf des Ibis, eines Vogels mit langem, gebogenem Schnabel, dargestellt. Er hält Schreibtafel und Griffel.

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Lösung

Re (auch Ra genannt) ist oft mit Falkenkopf dargestellt. Darauf trägt er eine Sonnenscheibe, die von einer Schlange umwunden ist.

Er ist der Sonnengott und gilt als der wichtigste Gott Ägyptens. Durch das Wirken seiner Sonnenkraft ermöglicht er überhaupt erst das Leben auf der Erde. Die Pharaonen sehen sich als Söhne dieses Gottes.

Anubis ist als liegender schwarzer Hund, Schakal oder als Mensch mit einem Hunde- oder Schakalkopf dargestellt.

Er ist der Gott der Totenriten. Er überwacht die richtige Einbalsamierung.

Der Schakal als Wüstentier wurde früh mit der westlichen Wüste Ägyptens in Verbindung gebracht. Der Westen gilt als Heimat der Toten.

Isis ist in Frauengestalt dargestellt. Ein symbolischer Königsthron befindet sich auf ihrem Kopf.

Sie ist die Göttin der Liebe. Mütter bitten sie um Segen für ihre Kinder. Sie gilt als mächtige Zauberin. Sie ist die Mutter des Horus und somit aller Pha- raonen, die den ägyptischen Thron besteigen.

Horus ist als Falke oder als Mensch mit Falkenkopf dargestellt. Er trägt die Doppelkrone von Ober- und Unterägypten.

Er ist der Königsgott in Falkengestalt. Die regierenden Pharaonen sind die- sem Gott gleichgesetzt. Für sie ist seine Herrschaft ein Vorbild. Die Phara- onen nehmen seinen Namen an.

Osiris ist meist als mumifizierter Mensch dargestellt. Er trägt einen roten Gürtel, in den Händen hält er Krummstab und Geißel, die Zeichen der Kö- nigsmacht.

Er ist der Gott der Toten und Gott der Wiedergeburt. Als Herrscher der Un- terwelt müssen sich die Toten vor ihm verantworten, bevor sie ins Jenseits eintreten können. Er ist einer der wichtigsten Götter Ägyptens.

Thot ist mit dem Kopf des Ibis, eines Vogels mit langem, gebogenem Schnabel, dargestellt. Er hält Schreibtafel und Griffel.

Er ist der Gott der Schreiber, der Weisheit und der Wissenschaft. Er gilt als Sekretär der Götter und als Erfinder der Hieroglyphen. Nach dem Totenge- richt schreibt er das Urteil.

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Grabbauten der Ägypter

Ordne die Erklärungen den vier Abbildungen zu! Schneide die Bilder und Texte aus und klebe sie richtig nebeneinander! Achte auf die korrekte zeitliche Reihen- folge!

Unterstreiche in jedem Text die Bezeichnung des jeweiligen Grabgebäudes!

Später wurden die Stufenpyramiden durch „echte Pyramiden“, also Pyra- miden mit glatter Außenfläche er- setzt. Die weltberühmten Pyramiden von Gizeh wurden für die Pharaonen Cheops, Chefren und Mykerinos er- baut.

Im Neuen Reich (ab ca. 1550 v. Chr.) wurden die Pharaonen in Felsengrä- bern bestattet. Diese befanden sich im Tal der Könige. Gänge, Treppen und Kammern wurden in den Stein gebrochen. Am Ende des Felsen- grabs lag die Grabkammer.

Die ältesten Pyramiden waren Stu- fenpyramiden. Man bezeichnet sie auch als Stufenmastabas, weil sie aus mehreren übereinander gestell- ten Mastabas bestanden. Die be- kannteste Stufenpyramide steht bei Sakkara und wurde für König Djoser errichtet.

Die ersten Königsgräber hießen Mas- tabas. Sie bestanden aus zwei Kammern. In der oberirdisch gelege- nen Kammer befand sich eine Statue des Verstorbenen, die eigentliche Grabkammer lag darunter.

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Lösung

Die ersten Königsgräber hießen Mas- tabas. Sie bestanden aus zwei Kam- mern. In der oberirdisch gelegenen Kammer befand sich eine Statue des Verstorbenen, die eigentliche Grab- kammer lag darunter.

Die ältesten Pyramiden waren Stufen- pyramiden. Man bezeichnet sie auch als Stufenmastabas, weil sie aus meh- reren übereinander gestellten Masta- bas bestanden. Die bekannteste Stu- fenpyramide steht bei Sakkara und wurde für König Djoser errichtet.

Später wurden die Stufenpyramiden durch „echte Pyramiden“, also Pyrami- den mit glatter Außenfläche ersetzt.

Die weltberühmten Pyramiden von Gizeh wurden für die Pharaonen Che- ops, Chefren und Mykerinos erbaut.

Im Neuen Reich (ab ca. 1550 v. Chr.) wurden die Pharaonen in Felsengrä- bern bestattet. Diese befanden sich im Tal der Könige. Gänge, Treppen und Kammern wurden in den Stein gebro- chen. Am Ende des Felsengrabs lag die Grabkammer.

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9. Das griechische Theater

Im Theater des Dionysos:

Zuschauer- Skene tribüne

Altar des Dionysos

Orchestra

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10. Berühmte Griechen

Sokrates

(469 - 399 v. Chr.)

Er lebte in Athen und war ein großer Denker (Als Philosoph lehrte er in der Wissenschaft der Philosophie). Zeit seines Lebens suchte und forschte er nach der Wahrheit, nach der Ursache vieler Ge- schehnisse, nach der Frage von Recht und Unrecht. Er erkannte, dass auch sehr gebildete Menschen oft an die Grenzen ihres Wis- sens stießen. Daher sein bekannter Ausspruch: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.

Sein Schüler wurde später ebenfalls ein berühmter Philosoph: Er hieß Platon.

Hippokrates

(460 – 377 v. Chr.)

Er stammte von der Insel Kos und war ein berühmter Arzt im alten Griechenland. Hippokrates erklärte, dass Krankheiten nicht nur die Strafe der Götter sind, sondern vielmehr auf eine unvernünftige Le- bensweise zurückgeführt werden können. Hippokrates riet seinen Patienten daher zu ausgewogener Ernährung und Gymnastik. Das in unserer Sprache gebräuchliche Wort Diät stammt aus dem Grie- chischen. Seit Hippokrates wird als Diät eine spezielle Ernährung bezeichnet, bei der man eine bestimmte Auswahl von Nahrungsmit- teln zu sich nimmt.

Heute muss jeder/e, der/die Arzt/Ärztin werden will, den hippo- kratischen Eid sprechen. Dieser Eid (Schwur) besagt, dass ein Arzt/eine Ärztin stets nur alles zum Wohle des Patienten unter- nehmen darf. Über das, was er/sie bei seiner/ihrer Tätigkeit als Arzt/Ärztin erfährt, muss er/sie Stillschweigen bewahren.

Die Griechen hatten einen eigenen Gott der Heilkunde: Er hieß As- klepios. Die Äskulapnatter war sein Symbol. Diese Schlange ist heu- te noch auf den Schildern der Apotheken zu erkennen.

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10. Berühmte Griechen

Pythagoras

(570 – 510 v. Chr.)

Er kam von der griechischen Insel Samos, wanderte aber als 40- Jähriger nach Süditalien aus. Er gehört zu den wichtigen Pionieren (Vordenkern) in der Mathematik. Er stellte mehrere bedeutende Lehrsätze auf. Einer davon lautet: a² + b² = c².

Sophokles

(496 – 406 v. Chr.)

Der Athener war einer der berühmtesten Dichter (Autor von Thea- terstücken) Griechenlands. Er legte fest, dass im Theater drei Schau- spieler auftraten. (Es spielten insgesamt nur drei Personen.) Die Zahl der Chormitglieder erhöhte er von 12 auf 15. Neben dem Ge- sang kommentierte und deutete der Chor das Geschehen auf der Bühne. Sophokles schrieb unter anderem die Tragödien „Antigone“

und „König Ödipus“.

Archimedes

(287 – 212 v. Chr.)

Er kam aus Syracus, einer griechischen Kolonie in Süditalien. Ar- chimedes war ein genialer Erfinder und Wissenschafter. Mit dem von ihm erfundenen Flaschenzug konnte man ohne besonderen Kraftaufwand schwere Lasten heben oder ziehen. Er entdeckte die Hebelgesetze, die unter anderem bei Wurfmaschinen zur Anwen- dung kamen. Mit Hilfe der archimedischen Schraube konnte man Felder, die höher als das Flussbett lagen, bewässern, ohne dass man das Wasser in Kübeln tragen musste. Bei einem Bad in der Wanne fand er aufgrund der verdrängten Wassermenge heraus, wie man Rückschlüsse auf den Inhalt (Volumen) eines Gegenstandes ziehen konnte. Sein berühmt gewordener Ausspruch lautet: Heureka! (was so viel bedeutet wie: „Ich hab´s gefunden!“)

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11. Herrschaftsformen im alten Griechenland

Die Griechen stellten sich stets die Frage, wie sie am besten in einem Staat zusammenleben könnten. Dabei machten sie Erfah- rungen mit verschiedenen Herrschaftsformen.

Oft herrschte ein König über die Bürger. Dies war eine Monar- chie (Königsherrschaft). Wenn mehrere Adelige regierten, sprach man von einer Aristokratie (Adelsherrschaft). Die Dikta- tur oder Tyrannei war die Gewaltherrschaft einer Person.

Schließlich kamen die Griechen zur Erkenntnis, dass es am bes- ten ist, wenn alle Bürger im Staat mitreden dürfen und die Mehrheit entscheidet, was getan werden muss. Das nannten sie Demokratie (Volksherrschaft).

Perikles (460 – 429 v. Chr.) prägte lange Zeit die Politik in Athen.

Sein Bestreben war es, die Demokratie zu verbessern und zu vollenden.

Die Bürger Athens konnten im Ge- gensatz zu anderen Stadtstaaten mitbestimmen. Als Vollbürger galten in Athen jedoch nur freie Männer, die mindestens 30 Jahre alt waren.

Diese Bürger durften bei den Volks- versammlungen anwesend sein. Die Volksversammlung fand auf dem Marktplatz Athens statt. Sie be- schloss die Gesetze.

Redner auf der Volksversammlung Die Redezeit endete, wenn das Was- ser zur Gänze vom oberen in das untere Gefäß geronnen war.

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11. Herrschaftsformen im alten Griechenland

Österreich ist heute eine Demokratie. Zur Erinnerung daran, dass die Demokratie in Griechenland ihren Ursprung hat, wur- de 1883 das Parlament in Wien im Stil eines griechischen Tem- pels errichtet. Vor dem Parlament steht die Statue der Göttin Pallas Athene (Göttin der Weisheit). Sie soll zeigen, dass die Po- litiker/innen im Parlament bestrebt sind, weise und vernünfti- ge Gesetze zu beschließen, an die sich die Österreicher/innen halten müssen.

Das Parlament in Wien

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12. Frauen, Ehe und Familie

Das unumschränkte Oberhaupt im griechischen Haus war der Familienvater. Alle waren von ihm abhängig. Diese Lebensform nennt man Patriarchat.

Die Frauen mussten ein sehr zurückgezogenes Leben führen.

Man erwartete von ihnen, dass sie die Mahlzeiten zubereiten, den Haushalt führen und sich um die Erziehung der Kinder kümmern. Ohne Begleitung durften verheiratete Frauen das Haus nicht verlassen. Es war Sache des Mannes mit einem Sklaven auf dem Markt einzukaufen.

Der Hausherr lud oft Gäste zu einem Gastmahl (Symposion) ein.

Bei reichhaltigem Essen ließ man sich von Musikanten und Tänzerinnen unterhalten. Dabei wurde viel Wein getrunken.

Den Ehefrauen und Töchtern war der Aufenthalt bei so einem Gelage verboten.

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9. Das griechische Theater

Ordne den Erklärungen die Nummern der angegebenen Begriffe zu!

1 Dionysos ……... Stücke mit heiterem Ausgang 2 Orchestra ……... Stücke mit ernstem Ausgang 3 Skene ……... bekannter Theaterdichter

4 Altar des Dionysos ……... Er stand in der Mitte der Orchestra.

5 Tragödien ……... Ihm waren die Spiele geweiht.

6 Komödien ……... Bühnenhaus

7 Sophokles ……... kreisförmiger Platz vor der Skene

Erkläre, wie die folgenden Begriffe mit dem griechischen Theater in Verbin- dung gebracht werden können!

Schuhe mit hohen Absätzen ………

………..

Masken ………..

………..

Schalltrichter ………

………..

Essen und Getränke ………..

………..

Efeukranz ………

………..

Schreibe in das Bild an den richtigen Stellen die Nummern der Teile eines griechischen Theaters:

1 = Zuschauertribüne 2 = Orchestra

3 = Altar des Dionysos 4 = Skene

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10. Berühmte Griechen

Vervollständige die Angaben zu den berühmten Griechen!

Name Wissensgebiet Was wir bis heute mit ihm verbinden

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“

Medizin

Pythagoras

Flaschenzug, Hebelgesetze, ar- chimedische Schraube, Bestim-

mung des Volumens

Dichtkunst

Zu welcher Person würden die folgenden Aussagen passen?

„Ohne meine Erfindungen wäre der Physikunterricht nur halb so interessant!“

………

„Leider nehmen einige Schüler meinen Ausspruch allzu wörtlich!“

………

„Hoffentlich werden im Biologieunterricht meine Ratschläge zur Gesundheit ausführlich behandelt!“ ………

„Ich hätte nie gedacht, dass so vielen Schülern meine Entdeckung Kopfzer- brechen bereitet!“ ………

„Ich bin mir sicher, dass jeder im Deutschunterricht meine Werke schätzt!“

………

Was bedeutet „Heureka“? Wer hat es ausgerufen?

……… ………

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11. Herrschaftsformen im alten Griechenland

Ordne die Abbildungen den vier Herrschaftsformen zu! Schreibe die richtige Bezeichnung unter das Bild!

……… 1 ………

m……… 1 ………

Welche Person prägte entscheidend die Entwicklung der Demokratie im Stadtstaat Athen? ………

Warum ist das Parlament in Wien im Stil eines griechischen Tempels er- baut? Welche Statue steht vor dem Parlament?

………..

………..

………..

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12. Frauen, Ehe und Familie

Was war ein Symposion? ………

………..

Kreuze an, welche Aussagen auf das alte Griechenland zutreffen!

Der Mann war das absolute Oberhaupt der griechischen Familie.

Frauen kümmerten sich um den Haushalt und erledigten die Einkäufe.

Wenn Gäste zu Besuch waren, durften die Frauen nicht dabei sein.

Pflicht des Mannes war zu heiraten und Kinder zu haben.

Mädchen wurden früh verheiratet, suchten sich aber den Partner selbst aus.

Es bestand stets ein größerer Altersunterschied zwischen Mann und Frau.

Wie denkst du über die Rolle der Frau im alten Griechenland?

………..

………..

………..

13. Was die Griechen gemeinsam hatten

Welche Gemeinsamkeiten verbanden die Griechen?

1.………..

2. ………..

3.………..

Schreibe folgende griechische Buchstaben auf (Groß- und Kleinbuchstabe):

Alpha ……….. Beta ……….. Gamma ……….. Delta ………..

Epsilon ……….. Lambda ……….. Pi ……….. Omega ………..

Schreibe das Wort EURO in griechischen Buchstaben auf! ……….

(Geldscheine können dir dabei eine große Hilfe sein! U entspricht Y, Ω wird als O am Wortende verwendet.)

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