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16. März 2017

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Finanzausschuss

Gouverneur

Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny

Vize-Gouverneur Mag. Andreas Ittner

16. März 2017

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(2)

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Wirtschaftliche Entwicklung und Geldpolitik

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(3)

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Weltwirtschaft: leichte Erholung bei unverändert hohen Unsicherheiten

Industriestaaten: Wachstumsaussichten verbessern sich auf 1,9 % bzw. 2,0 % für 2017 und 2018

Schwellen- und Entwicklungsländer: nur moderate Erholung erwartet

Abwärtsrisiken hoch: US-Wirtschafts- und Handelspolitik, Brexit, geopolitische Unruhen, Entwicklung Chinas

Prognosen zum Wirtschaftswachstum

Wachstum des realen BIP in Prozent

Europäische Kommission 13.02.2017

2016 2017 2018 2016 2017 2018

Euroraum 1.7 1.6 1.8 1.7 1.6 1.6

Ver. Königreich 2.0 1.5 1.2 2.0 1.5 1.4

Japan 0.9 1.0 0.5 0.9 0.8 0.5

China 6.7 6.4 6.2 6.7 6.5 6.0

USA 1.6 2.3 2.2 1.6 2.3 2.5

Welt gesamt 3.0 3.4 3.6 3.1 3.4 3.6

Industriestaaten 1.7 2.0 2.0 1.6 1.9 2.0

Schwellen-/Entwicklungsländer 4.0 4.5 4.8 4.1 4.5 4.8

IWF Update v. 16.01.2017

(4)

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Anhaltend robustes Wachstum in der CESEE-Region

Robustes Wachstum 2016 vor allem vom privaten Konsum getragen

Investitionen litten hingegen unter einem

temporären Rückgang von Zahlungen aus EU-Fonds

Arbeitslosigkeit erreicht langjährige Tiefststände

BIP-Wachstum pendelt sich mittelfristig bei 3 % ein

Wachstumsdifferenzial zum Euroraum bleibt deutlich positiv

-6 -4 -2 0 2 4 6 8

2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

CESEE Euroraum

Reales BIP-Wachstum

in %

Quelle: IWF.

Prognose

(5)

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Wachstum im Euroraum erholt sich zunehmend

Länderergebnisse: Prognose der Europäischen Kommission (Februar 2017)

%

2017 2018

Belgien 1,4 1,6

Deutschland 1,6 1,8

Estland 2,2 2,6

Irland 3,4 3,3

Griechenland 2,7 3,1

Spanien 2,3 2,1

Frankreich 1,4 1,7

Italien 0,9 1,1

Zypern 2,5 2,3

Lettland 2,8 3,0

Litauen 2,9 2,8

Luxemburg 4,0 3,9

Malta 3,7 3,7

Niederlande 2,0 1,8

Österreich 1,6 1,6

Portugal 1,6 1,5

Slowenien 3,0 3,0

Slowak. Rep. 2,9 3,6

Finnland 1,2 1,5

Euroraum 1,6 1,8

Reales BIP Wachstum %

2017 2018

Belgien 2,0 1,8

Deutschland 1,9 1,5

Estland 2,8 2,8

Irland 0,9 1,0

Griechenland 1,3 1,0

Spanien 1,9 1,7

Frankreich 1,5 1,3

Italien 1,4 1,3

Zypern 1,2 1,1

Lettland 1,9 2,0

Litauen 2,1 1,9

Luxemburg 2,0 2,1

Malta 1,6 1,8

Niederlande 1,4 1,4

Österreich 1,8 1,6

Portugal 1,3 1,4

Slowenien 1,1 2,3

Slowak. Rep. 0,9 1,4

Finnland 1,5 1,2

Euroraum 1,7 1,4

HVPI Inflation %

2017 2018

Belgien 7,8 7,6

Deutschland 4,1 4,1

Estland 7,9 8,7

Irland 7,0 6,7

Griechenland 22,0 20,3

Spanien 17,7 16,0

Frankreich 9,9 9,6

Italien 11,6 11,4

Zypern 12,0 11,0

Lettland 9,5 9,0

Litauen 7,5 7,1

Luxemburg 6,2 6,2

Malta 4,9 4,9

Niederlande 5,2 4,7

Österreich 6,1 6,2

Portugal 10,1 9,4

Slowenien 7,0 6,2

Slowak. Rep. 9,0 7,9

Finnland 8,6 8,3

Euroraum 9,6 9,1

Arbeitslosenquote

(6)

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Euroraum: Wachstum in Q4 2016 moderat mit 0,4 %, Inflation stieg im Februar auf Vierjahreshoch von 2,0 %

-1.0 0.0 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0

Jän.99 Jän.01 Jän.03 Jän.05 Jän.07 Jän.09 Jän.11 Jän.13 Jän.15 Jän.17 HVPI Gesamtindex

HVPI ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak

HVPI: Gesamtindex und Kerninflation

Jahresänderungsrate in % Letzter Wert: Feb. 2017

Quelle: Eurostat.

-0.8 -0.6 -0.4 -0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0

2013Q1 2014Q1 2015Q1 2016Q1

Privater Konsum Öffentlicher Konsum

Bruttoanlageinvestitionen Außenbeitrag Statistische Differenz* BIP-Wachstum

Wachstumsbeitrag zum realen BIP im Euroraum

in % zum Vorquartal (saison- und arbeitstägig bereinigt)

Quelle: Eurostat. * Lagerveränderungen, Nettozugang an Wertsachen, Statistische Differenz.

(7)

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Die Inflationsraten werden derzeit stark von den Energiepreisen getrieben

HVPI-Inflations- prognosen in %

2016 2017 2018 2019

Prognose EZB Staff (MPE)

0,2 1,7 1,6 1,7

Consensus Economics

0,2 1,6 1,4 -

Europäische Kommission

0,2 1,7 1,4 -

Survey of Prof.

Forecasters

0,2 1,4 1,5 1,6

Der starke Anstieg der HVPI-Inflationsraten im Jänner und Februar 2017 ist vorwiegend auf die

Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen. Diese sind im Jänner im Vergleich zum Vorjahr um 8,1

% und im Februar um 9,2 % gestiegen.

Dieser Energiepreis-Effekt wird die Inflationsraten in den kommenden Monaten ungefähr auf dem

aktuellen Niveau halten, danach aber langsam abnehmen. Die für geldpolitische Entscheidungen

relevanten mittelfristigen Inflationsaussichten bleiben davon unberührt. Die Prognosen erwarten für

2018/2019 Inflationsraten von 1,6 bis 1,7 %.

(8)

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Die Geldpolitik behält ihren Kurs bei

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600

Jän.08 Jän.09 Jän.10 Jän.11 Jän.12 Jän.13 Jän.14 Jän.15 Jän.16 Jän.17 Ankaufprogramme SMP (nicht sterilisiert)

TLTROs I+II LTROs

6 Monate 3 Monate

1 Monat HRG

Liquiditätsbedarf

Liquiditätsbereitstellung im Euroraum

nach Fristigkeit und Operation, in Mrd EUR

Quelle: EZB, eigene Berechnungen.

• Die Käufe im Rahmen des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) starteten im März 2015 mit monatlich 60 Mrd €. Zwischen April 2016 und März 2017 hat das Eurosystem das monatliche Ankaufvolumen auf 80 Mrd € ausgedehnt.

• Von April 2017 bis Ende Dezember 2017 wird der Nettoerwerb im Umfang von monatlich 60 Mrd € erfolgen.

• Dementsprechend wird – nach derzeitigem

Wissensstand – das Eurosystem im Rahmen des APP bis Jahresende 2017 Wertpapiere im Ausmaß von 2.280 Mrd € angekauft haben.

• Zudem werden die Tilgungszahlungen abreifender Wertpapiere reinvestiert.

• Die Leitzinsen werden für längere Zeit,

voraussichtlich weit über Dezember 2017 hinaus, auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau

bleiben.

(9)

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Ankäufe im Rahmen des PSPP mit Renditen unterhalb des Zinssatzes für die Einlagefazilität möglich

Mit Jahresbeginn 2017 wurden zwei Neuerungen beim Erwerb von Wertpapieren im Rahmen des Programms zum Ankauf von Wertpapieren des öffentlichen Sektors (PSPP) wirksam:

Erstens wurde der Laufzeitenbereich ausgeweitet, indem die Restlaufzeit notenbankfähiger Wertpapiere von

mindestens zwei Jahren auf ein Jahr gesenkt wurde.

Zweitens werden, soweit erforderlich, Ankäufe von Wertpapieren mit einer Endfälligkeitsrendite unterhalb des

Zinssatzes für die Einlagefazilität zugelassen.

Es werden jedoch Vermögenswerte mit einer Rendite oberhalb des Einlagezinssatzes

bevorzugt.

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Jän.15 Apr.15 Jul.15 Okt.15 Jän.16 Apr.16 Jul.16 Okt.16 Jän.17

DE AT FR NL IT ES

Laufzeiten mit negativen Renditen

Quelle: Thomson Reuters. Anmerkung: Gerundete Monatsdurchschnitte.

(10)

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Wirtschaftliche Entwicklung in Österreich

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(11)

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OeNB-Konjunkturindikator: Österreichs Wirtschaft startet vielversprechend ins Jahr 2017

-0.4 0.0 0.4 0.8 1.2 1.6

-0.2 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8

Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2

2013 2014 2015 2016 2017

Quartalswachstum lt. VGR (realisierte Werte; li. Achse) OeNB-Konjunkturindikator (li. Achse)

Jahreswachstum lt. VGR (re. Achse) Quelle: OeNB-Konjunkturindikator vom Februar 2017, WIFO.

+0,6* +0,5*

+0,3

+0,7

Veränderung zum Vorquartal in %

Prognose für das reale Bruttoinlandsprodukt in Österreich für das erste und zweite Quartal 2017 (saison- und arbeitstägig bereinigte Trendkomponente)

*) Prognosewerte

+0,9

+1,4

Veränderung zum Vorjahr in %

(12)

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Arbeitsmarktdaten spiegeln aktuelle Konjunkturerholung bereits wider

Unselbstständig Beschäftigte (Beschäftigungsverhältnisse) und Arbeitsstunden

Gesamt

(HSV)

Dienstleistungssektor (HSV)

Industrie (HSV)

Stunden (VGR, in 1000)

2015Q1 22.300 29.500 -2.800 -7.421

2015Q2 23.000 28.700 -4.000 -7.978

2015Q3 39.900 42.300 -3.100 -3.174

2015Q4 40.600 42.000 -1.600

1.673

2016Q1 50.000 46.100 600

8.817

2016Q2 72.200 49.600 1.200

14.855

2016Q3 47.600 46.700 1.800

16.571

2016Q4 58.200 51.300 3.900

17.205

Quelle: HSV: Hauptverband der Sozialversicherungsträger; VGR: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.

Dienstleistungssektor: NACE G bis U.

Industrie: Sachgütererzeugung (NACE C)

Veränderung zum Vorjahresquartal absolut

(13)

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OeNB-Prognose der österreichischen Inflationsrate für 2017 bei 2,0 %

Aufwärtsrevision der Inflations- prognose für 2017 um 0,5 PP gegenüber der OeNB-Prognose vom Dezember 2016. Gründe:

o

Deutlich höhere Ölpreise

o

Höhere Preise für

nichtenergetische Rohstoffe

Rückgang der HVPI-Inflationsrate im Jahr 2018 auf 1,7 % aufgrund eines niedrigeren Inflations-

beitrags von Energie.

Kerninflationsrate bleibt 2017 und 2018 stabil bei 1,8 %

-1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Energie (Gewicht: 8,1%) Nahrungsmittel (Gewicht: 15,1%)

Industriegüter ohne Energie (Gewicht: 29,8%) Dienstleistungen (Gewicht: 47,1%)

HVPI Kerninflation (ohne Energie u. unv. Nahrungsmittel)

Quelle: OeNB, Statistik Austria.

Österreichische HVPI-Inflationsrate und Beiträge der Subkomponenten

Veränderung zum Vorjahr in % für HVPI und Kerninflation

bzw. in %-Punkten für Inflationsbeiträge Letzte Beobachtung: 2,1 % (Jänner 2017)

Prognose: 2017: 2,0 % 2018: 1,7 %

2016 2017 2018

HVPI Inflation

1,0 2,0 1,7

Kerninflation1 )

1,5 1,8 1,8

Prozentveränderungen

1) Ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel.

(14)

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Der IWF und Österreich

Ergebnis Art. IV Konsultationen des IWF mit Österreich - Dezember 2016

• Die Wirtschaftslage wird als positiv und stabil bewertet; Risiken bestehen durch

externe Faktoren (v.a. langsameres globales Wachstum, Zuwachs niedrigzins-bedingter Risikoprämien)

• Der IWF empfiehlt ein umfassendes Struktur- und Fiskalreformpaket

• z.B. Verringerung des administrativen Aufwands für Unternehmen, Stärkung von öffentlichen Investitionen, effizienzsteigernde Ausgabenreformen im Gesundheits-, Bildungs- und

Pensionssystem.

• Die nächsten Art. IV Konsultationen finden vom 19. bis 29. Juni 2017 statt.

IWF: Österreich erneuert bilateralen Kredit

• Im Kontext der Finanzkrise und mangelnder IWF-Ressourcenausstattung stellt die

OeNB seit 2013 dem IWF ein bis September 2017 begrenztes bilaterales Darlehen iHv 6,13 Mrd. Euro bereit. Die Gewährung dieser Kreditlinie erfolgte gemeinsam mit

anderen Staaten (iHv 350 Mrd. Euro), wurde aber nie gezogen.

• Auf Ersuchen des IWF wird diese Kreditlinie bis längstens 2020 verlängert. Der

Vertrag wird bei der IWF Frühjahrestagung unterschrieben.

(15)

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Banken und Finanzmärkte

www.oenb.at

(16)

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Verbesserte Profitabilität und Kapitalisierung der Banken

• jedoch weiterhin Anfälligkeiten: höhere Kapitalisierung europäischer Vergleichsbanken, nur langsame Kürzung operativer Kosten, schwache Ertragskraft am Heimatmarkt

Makroprudenzielle Aktivitäten (Systemrisikopuffer, O-SII-Puffer, FMSG-Hinweis zur Schaffung gesetzlicher Grundlage für makropru. Instrumente in Wohnimmobilienfinanzierung) führen zu höherer Risikotragfähigkeit

• Risiken in Verbindung mit der Immobilienfinanzierung begrenzt (IWF, Fitch)

CESEE: verbesserte Refinanzierung, Kreditqualität und Profitabilität; politische Risiken in einzelnen Ländern, rückläufiges Exposure erhöht Ertragsstabilität aus CESEE und verstärkt Österreich-Fokus (Fitch)

• Rückläufige Fremdwährungskredite, aber weiterhin Herausforderung für Banken

• langsam steigendes Vertrauen internationaler Investoren aufgrund der HETA-Gläubigereinigung

Anpassungsprozesse österreichischer Banken spiegeln sich in externen Einschätzungen wider

Einschätzungen zum Finanzsektor

• Verbesserung der Kapitalausstattung der großen Banken; Überprüfung durch Aufsicht

• Anpassung der Geschäftsmodelle

• Beschleunigung der Arbeiten an präventiver gesetzlicher Verankerung neuer makroprudenzieller Instrumente im Immobilienbereich

• Verbesserung der Bestimmungen bzgl. Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Quellen: Internationaler Währungsfonds, Europäische Kommission, Fitch Ratings

Empfehlungen des IWF

(17)

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Anstieg der Profitabilität des österreichischen Bankensektors, geringere Risikovorsorgen maßgeblich

• Gewinne sind im Jahresvergleich in den ersten drei Quartalen 2016 leicht gestiegen

• Anstieg stark von geringeren Risikokosten getragen

• Erträge aus dem Zins- oder Provisionsgeschäft rückläufig,

Betriebsaufwendungen angestiegen Banken haben 2016 weitere

Strukturreformen auf den Weg gebracht

 Nachhaltige Profitabilität durch weitere Konsolidierung und Strukturreformen

stärken

(18)

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Deutlicher Rückgang von Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten, Banken sollen mit Kreditnehmern individuelle Lösungen anstreben

• Kreditvolumen in Schweizer Franken aufgrund

aufsichtlicher Maßnahmen seit 2008 deutlich gesunken (-45 % bzw. -61 % wechselkursbereinigt)

• 20,4 Mrd EUR an Krediten in Schweizer Franken an österreichische Haushalte ausständig (Dez. 2016)

• Die geschätzte Deckungslücke bei allen

Tilgungsträgerkrediten beträgt ca. 6,2 Mrd EUR (Ende 2015); rund 75 % dieser Kredite haben eine

Restlaufzeit von mehr als 7 Jahren.

• Risiken aus einer weiteren Aufwertung des Schweizer Frankens und/oder einer ungünstigen weiteren

Entwicklung der Tilgungsträger bleiben bestehen, daher:

OeNB-Empfehlung an die Banken, gemeinsam mit

Kreditnehmern deren Risikotragfähigkeit zu evaluieren und gegebenenfalls Maßnahmen zur Adressierung der

Deckungslücke anzustreben.

(19)

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ab Dez 2016 Q2 2017 Q2 2018 2019

Beginn der Verhandlungen im Rat und EP

Berichtsentwurf des EP

Abstimmung EP (AT-Präsidentschaft)

Inkrafttreten

(ausgewählte Aspekte vor 2019) Umsetzung Basel-Themen in CRR

Einführung einer verbindliche Verschuldensgrenze (LR) iHv 3 % (Säule-2 Zuschläge im Ermessen der Behörde)

Einführung einer verbindlichen Kennzahl zur stabilen Refinanzierung (NSFR) iHv 100 %

Umsetzung der grundlegenden Überarbeitung der Regelungen für das Handelsbuch („fundamental review of the trading book“; FRTB)

Änderungen im Standardansatz für das Gegenparteiausfallsrisiko („counterparty credit risk“; SA-CCR)

Zinsrisiko im Bankbuch: Einheitlicher Ansatz auf Basis aufsichtlicher Zinsschockszenarien

Anpassungen Abwicklung Einführung einer neuen Asset Klasse („non-preferred senior bonds“) – Nachrangigkeit

Zusätzliche Instrumente zur Verhängung von Moratorien

Integration TLAC-Konzept in MREL: Nachrangigkeitserfordernis für G-SIIS, für andere im Ermessen der Abwicklungsbehörde

Sonstige CRR/CRD Anpassungen

Stärkung der Proportionalität bei Offenlegungspflichten, Vergütung und Meldewesen (?!)

Waiver-Möglichkeiten für Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen

Ausdehnung KMU-Unterstützungsfaktor

Klarstellungen zum Zusammenspiel von Säule 2 und Kapitalanforderungen mit MREL-Konzept und Auswirkungen auf Ausschüttungsfähigkeit von Banken (MDA)

Finalisierung der Reformbestrebungen |

EK-Reformpaket fördert Klarheit im Regelwerk

Zeitplan

LR: Leverage Ratio; NSFR: Net Stable Funding Ratio; TLAC: Total Loss Absorping Capacity; MREL: Minimum Requirement of Eligible Liabilities;

MDA: Maximum Distributable Amount; KSA: Kreditrisiko-Standardansatz; IRB: Internal Rating Based-Ansatz

(20)

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ANFORDERUNGEN

KOMPLEXITÄTDER REGULIERUNGALS STRUKTURDETERMINIERENDES ELEMENT

PMISSEN

Verhinderung: Arbitragemöglichkeiten, negative Anreize, negative Effekte auf Finanzmarktstabilität

Aufrechterhaltung der Qualität der Aufsichtstätigkeit

Schaffung von Ausnahmen im bestehenden Regelwerk; Ablehnung eines gesonderten Regelwerks für kleine/wenig komplexe Institute

Berücksichtigung des Proportionalitätsgedankens bei zukünftigen Regulierungsvorhaben

Umsetzung von Proportionalität hinsichtlich aller bankenregulatorischer Regelungen auf EU-/nationaler Ebene

Vorschlag zur Einführung von mehr Proportionalität für kleine Institute mit einfachem Geschäftsmodell

Wer:

Kleine/wenig komplexe Institute (homogene Gruppe)

Was:

Bestimmte aufsichtliche Erleichterungen

Wo:

Definition und Festlegung von Rahmenbedingungen

im Level I Text (BRRD, CRR, ..)

Wie:

Anlassbezogenes Widerrufsrecht

der Aufsicht

(21)

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DEFINITION: KLEINES/ WENIGKOMPLEXES KI

Bilanzsumme: relativer Schwellenwert

Einstufung im SREP als Institut mit niedriger Priorität („low priority institution“)

Voraussichtlich kein öffentliches Interesse an Abwicklung

Geringer Risiko- bzw. Komplexitätsgrad des Geschäftsmodells:

„kleines Handelsbuch“

geringes Engagement in komplexen Produkten und Ausland

Keine nennenswerten „Kapitalmarktaktivitäten“

niedriges Risiko beim Derivategeschäft

keine Verwendung interner Modelle für Berechnung von Säule 1- Anforderungen

Insolvenzverfahren erscheint glaubwürdig und durchführbar

AUFSICHTLICHE ERLEICHTERUNGEN

ICAAP/ILAAP und SREP: Waiver Erleichterungen

Vergütungsregime: Befreiung von besonderen Vergütungsvorschriften

Offenlegung: Beschränkung auf Key Metrics oder gänzliche Befreiung

Governance: Einrichtung von Ausschüssen, erhöhte Fit & Proper ab bestimmter Schwellenwerte

Meldewesen: statt Reduktion der Meldefrequenz Einführung des „Multi-Use-of-Data“-Konzepts bei Datenerhebungen im gesamten Regelwerk

Abwicklung: Vereinfachte Sanierungspläne; bzw. Verzicht auf Erstellung von Abwicklungsplänen

Aspekte zur Schaffung proportionaler Anforderungen

SREP: Supervisory Review and Evaluation Process; ICAAP: Internal Capital Adequacy Assessment Process; ILAAP: Internal Liquidity Adequacy Assessment

(22)

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Aktuelle Entwicklungen im baren Zahlungsverkehr

www.oenb.at

(23)

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Aktuelle Entwicklungen im Bargeldbereich 2016

(Stand: 31.12.2016)

Bargeldnachfrage bleibt mit einer Wachstumsrate von 3,9 % p.a. auf moderatem Niveau.

EUR 50 ist mit 9,2 Mrd. Stück die häufigste Banknote.

12.234 Stück Fälschungen in AT (2015: 14.502)  Rückgang von -15,6 %

Banknoten: 1.126,2 Mrd. EUR (20,2 Mrd. Stk) Münzen: 26,9 Mrd. EUR

(120,98 Mrd. Stk)

(24)

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Die neue 50-Euro-Banknote

Ausgabestart: 4. April 2017

 frühestens ab dem 5. April 2017 in Bankfilialen

• Für den Ausgabestart wurden rd. 5,4 Mrd. Stück ES2 EUR50 produziert

 davon stehen in AT rd. 150 Mio. Stück zur Verfügung

Sicherheitsmerkmale analog der 20-Euro- Banknote

Design und Farbe modernisiert und angepasst

• Prüfschritte:

FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN

(25)

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Zahlungsmittelumfrage – Cash is king

in %

2016 2011 2016 2011

Bargeld 65.0 73.2 81.8 85.9

Bankomatkarte 17.3 15.6 10.9 9.5

Kreditkarte 6.1 5.6 2.7 1.9

NFC Kontaktlos 0.8 1.2

Lastschrift/Überweisung 8.2 4.2 1.7 1.5

Online- oder mobile Zahlungsmethoden 1.9 0.2 0.8 0.2

Andere 0.7 1.2 0.9 1.0

Anmerkung: Die Tabelle zeigt die Anteile verschiedener Zahlungsmittel an den in den 7 (2011) bzw. 3-tägigen (2016) Zahlungsmitteltagebüchern erfassten Gesamttransansaktionen und am Zahlungsvolumen. Bei den erfassten

Zahlungen wurden Zahlungen an Personen ausgeschlossen. Die Berechnung der Anteile ist in Rusu und Stix (2017) beschrieben.

Quelle: OeNB Zahlungsverhaltensumfrage 2011/ 2016 und eigene Berechnungen.

Anteil von Zahlungsmitteln am gesamten Zahlungsvolumen und an allen Transaktionen

Volumen Transaktionen

Referenzen

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