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Titel der Präsentation
Name des Verfassers | XX. Monat 2014 Absender (IT GmbH, ...)
„Fit für die Zukunft“
Herausforderungen für sozialwirtschaftliche Unternehmen Keynote Forum Sozialmanagement 2020
Dr. Irmtraud Ehrenmüller | 7. Februar 2020
Department Gesundheits-, Sozial- und Public Management
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2
Unsere Zukunft sind….
…die Erwachsenen!
©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
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Unser Handlungsrahmen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft
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4
Treiber der Entwicklung
©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
„
REvolution der Organisationen“
(Malik F., 2015)Demographie
Gesellschaftlicher
Wertewandel
Basisinnovationen
(Technologie)
Fakten
Heraus- forderungen Möglichkeiten
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Ein Blick auf die Demographie
Demographie
Gesellschaftlicher
Wertewandel
Basisinnovationen
(Technologie)
Fakten
Heraus- forderungen
Möglichkeiten
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6
Bevölkerungs“pyramiden“, z.B.:
Die Bevölkerung in Österreich und in den Herkunftsländern für Pflegekräfte:
Gleiche Struktur, nur 10 Jahre jünger!
©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
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Bevölkerungs-“Venus“?!
Austria 2018
„Die Erwachsenen sind unsere Zukunft“
25 – 79 Jahre
Venus von Willendorf, ca. 25.000 Jahre alt
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Was lässt sich daraus ableiten?
• Unsere „aktive, selbständige“ Lebenszeit steigt schnell an – und kann individuell wie kollektiv sinnvoll genutzt werden.
• Wir sind „Viele“ und können damit viel machen.
• Die digitale Generation wird von der analogen Generation leben.
8 ©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
• Weil wir „viele“ sind, wird sich der gesellschaftlich benötigte Pflegebedarf erhöhen, nicht weil wir älter werden.
• Wir brauchen neue Organisationsmodelle, weil wir mit „diversen“ Menschen, die ganz
unterschiedlich „ticken“ unsere
gesellschaftlichen Anliegen bedienen werden.
• Weil wir in höherem Alter pflegebedürftig werden, ändert sich unser qualitativer Pflegebedarf.
• Die Herkunftsländer für unsere Pflegekräfte haben die gleiche demographische
Entwicklung wie wir – nur 10 Jahre jünger.
• Pflegende Angehörige werden älter und weniger „leistungsfähig“.
• Menschen mit Beeinträchtigung werden alt – wer kümmert sich um sie?
• Hypothese: Kompression der Morbidität, nicht Expansion -> kürzerer Pflegebedarf pro Person!
• Nicht unsere Demographie ist unser Problem, sondern wie wir damit umgehen -> keine
Generation in der Menschheitsgeschichte hatte mehr Lebenszeit für seine persönliche
Entwicklung und Entfaltung!
• Wir haben als Gesellschaft einen
Erfahrungsschatzwie keine Generation zuvor:
analog, digital, „einmal Plastik und retour“, Babyboomer (und davor) bis Generation Z,…
Stärken
Chancen
Schwächen
Heraus- forderungen
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Gesellschaftlicher (Werte)wandel
Gesellschaftlicher Wertewandel
Demographie
Gesellschaftlicher
Wertewandel
Basisinnovationen
(Technologie)
Fakten
Heraus- forderungen
Möglichkeiten
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10
Gesellschaftlicher (Werte)wandel
2020:
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Di git ale Lösu ngen
Ana log e An for de rung en
„Digitalisierung trifft (auf) analoge Generation“
Austria 2018
„Schnittmenge der Generationen“:
• Spezielle Anforderung an organisatorische und personelle Entwicklungen
• „Übersetzungsarbeit“ als Herausforderung
25-79 Jahre
Werte und Haltungen
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12
Basisinnovationen (Technologie)
©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
Gesellschaftlicher Wertewandel
Demographie
Gesellschaftlicher
Wertewandel
Basisinnovationen
(Technologie)
Fakten
Heraus- forderungen
Möglichkeiten
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Kondratieff-Zyklen – das Modell
?
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14
Was heißt das für (sozialwirtschaftliche) Organisationen?
©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
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Die neuen Möglichkeiten
• Chancen in der Transformation suchen
…statt etablierte Strukturen festhalten wollen.• Chancen in der Demographie sehen
…statt über Fakten zu jammern.• Aktiv navigieren
…statt sich von den Bugwellen der Zeit davon treiben zu lassen.Ja, aber wie?
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16
Entwicklung der dominierenden Organisationsformen (nach F. Laloux)
©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
Bürokratie modell
Aufbau-/
Ablauforga
Fordismus
KVP
In Search of Excellence
Prozess- organisation
BPR
Qualitäts- management
EFQM
Agility
Purpose driven
Buurtzorg
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Bausteine, die wir bis heute finden:
Arbeitsteilung,
Massenfertigung
Organigramm Transparente
Struktur
Effizienz,
Leistungsprinzip
Empowerment
Werteorientierung
Prozesse
Wofür ->
Sinnfrage
Systemsicht
Quartär-Sektor
„Informationen“
Basis für h e u ti ge Or ganis atione n
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18
Organisationen auf dem Weg in die Zukunft
Rupert Riedl:
„Der Algorithmus ist für unsere Welt zu einfach“
Leitlinien statt Patentrezepte:
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Analogien zu bisherigen Entwicklungsschritten können heute passende, alternative Möglichkeiten aufzeigen.−
Die komplexe und dynamische Entwicklung („Dynaxity®“) des Handlungsraums bedingt situative Anpassung an konkrete Rahmenbedingungen.−
Der „Sinn“ einer Organisation und die Vermittlung dieses Sinns an die Akteure gewinnt an Bedeutung (=Existenzgrund, Sinngrund)−
Die „Erwachsenen“ in der Gesellschaft könnten als Kunde und als Dienstleister auch nach dem Erwerbsleben eine wichtige Rolle spielen.−
Die Digitalisierung ist eine Chance für personalintensive Organisationen und braucht angepasste Strukturen und Prozesse.©Dr. Irmtraud Ehrenmüller
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Die „agile Organisation“ als Lösungsansatz:
was spricht dafür?
Nach Wolfgang Wasel, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Hochschule Ravensburg Weingarten, 2019:
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Auch die Sozialwirtschaft unterliegt dem Trend der agilen Organisation−
„Agile Unternehmen“ sind betriebswirtschaftlich erfolgreich−
Agile Organisationen reagieren auf hybride Anforderungen -> „state – market – third sector“−
Auch die Sozialwirtschaft bewegt sich in einer VUCA Welt („volatil, unsicher, komplex, ambivalent“)−
„Agile Unternehmen“ sind für Mitarbeiter attraktiv−
Agile Unternehmen scheinen eine bessere Qualität zu erzeugen (Pflegequalitätsindikatoren)Aber:
> Braucht die kritische Würdigung von „agiler Führung“!
> Fundierte Forschung aus sozialwirtschaftlicher Sicht ist (noch) notwendig!
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Win-Win-Win-Situation durch Ehrenamt (nicht nur in der Pension…)
…was spricht dafür?
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Lebensqualität durch verbindliche Aktivitäten−
Persönliche Talente und Fähigkeiten (endlich) einsetzen können, von denen man nicht „leben“ konnte.−
Lange aktive Lebenszeit ohne Verpflichtung zur Erwerbsarbeit (Pension).−
Vermeidung/Abfederung von Pensionsschock durch sinnvolle Aktivitäten−
Bezahlte Arbeitsplätze gehen durch ehrenamtliche Tätigkeit nicht (mehr) automatisch verloren!…und was dagegen?
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… eigentlich nichts…, aber:−
Gesellschaftlich wird unbezahlte „Arbeit“ noch nicht toleriert.−
Befürchtung von unqualifizierter Ausübung von Pflegetätigkeiten−
Ehrenamtliche Angebote und organisatorische „Gewohnheiten“ sind noch nicht optimal abgestimmt.−
Es gibt zu wenig (nicht-monetäre) Anreize für EhrenamtTextmasterformate durch Klicken bearbeiten
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Unseren Sozial- und Gesundheitsbereich…
…zukunftsfit…
Demographie(Werte)wandel Basisinnovationen
…im Personal- management
-> Workshop
…im Leadership -> Workshop
…durch angepasste Organisation -> Workshop
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22
Quellen
− Ehrenmüller, Irmtraud (2019): Vorlesung „Organisation“, Studiengang SVM, FH OÖ, Department Gesundheits-, Sozial- und Public Management, WS 2019/20
− Gesundheit Österreich GmbH – Bundesministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (2019): Pflegepersonal-Bedarfsprognose für Österreich
− Häusler, Richard (2019): Kinder sind die Zukunft – wirklich?; UmweltDialog Wirtschaft-Verantwortung- Nachhaltigkeit, 2019
− 48. IMAS Neujahrsumfrage – Grundstimmung mit Blick auf 2020; IMAS® Report Nr, 16/2019
− Laloux, Frederic (2017): Reinventing Organizations, Vahlen-Verlag, München
− Malik, Fredmund (2015): Navigieren in Zeiten des Umbruchs, campus, Frankfurt a.M.
− Nefiodow, Leo/Nefiodow, Simone (2014): Der sechste Kondratieff, die neue lange Welle der Weltwirtschaft, Neunkirchen
− ORF 2: „Thema“, 20.1.2020, ORF-TVthek
− Riedel Monika, Kraus Markus, Fößleitner Sophie, IHS – Institut für höhere Studien (2019): Finanzierung der Langzeitpflege unter Berücksichtigung europäischer Finanzierungsmodelle und die Rolle von
Prävention
− Url, Thomas (2016): Langfristige Prognose des Aufwands für Langzeitpflege, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
− Wasel, Wolfgang (2019): Warum die Sozialwirtschaft „agile“ Führung braucht? Erste Überlegungen und einige Daten zum Begründungszusammenhang (http://www.diakoniewissenschaft-idm.de/2018/wp-
content/uploads/2019/03/Wasel-Wolfgang_Warum-braucht-die-Sozialwirtschaft-agile-F%C3%BChrung-.pdf