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Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2016 bis 2018 vom Juni 2016

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(1)

Pressekonferenz

Konjunkturbelebung im Jahr 2016 nach vier schwachen Jahren

Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2016 bis 2018 vom Juni 2016

Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny

Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank

Dr. Doris Ritzberger-Grünwald

Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft

Wien, 6. Juni 2016

(2)

Neue externe Annahmen für Finanz- und Rohstoffmärkte:

Erdölpreise steigen leicht, Ankaufprogramm senkt Zinsniveau weiter

Entwicklungen im Prognosezeitraum:

• Erdölpreise steigen leicht an

• 10-Jahreszinsen mit Aufwärtstendenz

• Bilateraler Wechselkurs zum USD annahmegemäß stabil

Revisionen gegenüber Dezember 2015:

• Erdölpreise, kurzfristige und langfristige Zinsen 2016-2017 niedriger

• USD/EUR Wechselkurs marginal stärker

Quelle: Eurosystem.

43,4 49,1 51,3

0 10 20 30 40 50 60 70

2016 2017 2018 Dez. März Juni

Erdölpreise

USD je Barrel Brent

-0,25

-0,30

-0,25 -0,35

-0,30 -0,25 -0,20 -0,15 -0,10 -0,05 0,00

2016 2017 2018 Dez. März Juni

Drei-Monatszinssatz

in %

0,50

0,65

0,87

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6

2016 2017 2018 Dez. März Juni

10-Jahres-Renditen

(AT)

in %

1,13 1,14 1,14

0,0 0,5 1,0 1,5

2016 2017 2018 Dez. März Juni

USD/EUR

(3)

Neue externe Annahmen zum weltweiten Wachstumsumfeld:

Wachstum in den USA & Asien schwächer, Osteuropa unverändert dynamisch

Quelle: Eurosystem.

5,9 5,9 5,9

0 1 2 3 4 5 6 7 8

2016 2017 2018

Dez. März Juni

Asien ohne Japan

Veränderung zum Vorjahr in %

1,9 2,5 2,3

0 1 2 3 4 5 6 7 8

2016 2017 2018

Dez. März Juni

Veränderung zum Vorjahr in %

USA

3,4 3,2 3,1

0 1 2 3 4 5 6 7 8

2016 2017 2018

Dez. März Juni

NMS (6)

Veränderung zum Vorjahr in %

3,1 3,7 3,8

0 1 2 3 4 5 6 7 8

2016 2017 2018

Dez. März Juni

Welt ohne Euroraum

Veränderung zum Vorjahr in %

Entwicklungen im Prognosezeitraum:

• Weltwirtschaftswachstum beschleunigt sich erst 2017 und nochmals geringfügig 2018

• Verhalten positive Entwicklung in den USA

• Stabiles Wachstum in Asien und Osteuropa

Revisionen gegenüber Dezember 2015:

• Wachstumserwartungen für die Welt sowie die Industriestaaten deutlich schwächer

• Geringe Abwärtsrevision in Asien (ohne JP)

• Aufwärtsrevision in Osteuropa

(4)

Wachstumsaussichten im Euroraum verbessern sich

Prognose Juni 2016 Revision gegenüber März

2016 2017 2018 2016 2017 2018

Reales BIP +1,6% +1,7% +1,7% +0,3 pp 0,0 pp 0,0 pp HVPI-Inflation +0,2% +1,3% +1,6% +0,1 pp 0,0 pp 0,0 pp

Quelle: Eurosystem-Prognose vom Juni 2016.

Länderergebnisse: Prognose der Europäischen Kommission (Mai 2016)

2015 2016 2017 Deutschland +1,7 +1,6 +1,6

Frankreich +1,2 +1,3 +1,7

Italien +0,8 +1,1 +1,3

Spanien +3,2 +2,6 +2,5

Niederlande +2,0 +1,7 +2,0

Belgien +1,4 +1,2 +1,6

Österreich +0,9 +1,5 +1,6

Griechenland –0,2 –0,3 +2,7

Finnland +0,5 +0,7 +0,7

Irland +7,8 +4,9 +3,7

Portugal +1,5 +1,5 +1,7

Slowakei +3,6 +3,2 +3,3

Luxemburg +4,8 +3,3 +3,9

Slowenien +2,9 +1,7 +2,3

Litauen +1,6 +2,8 +3,1

Lettland +2,7 +2,8 +3,1

Estland +1,1 +1,9 +2,4

Zypern +1,6 +1,7 +2,0

Malta +6,3 +4,1 +3,5

Eur or a um +1 ,7 +1 ,6 +1 ,8

Reales BIP-Wachstum

Quelle: Europäische Kommission.

% 2015 2016 2017

Deutschland +0,1 +0,3 +1,5

Frankreich +0,1 +0,1 +1,0

Italien +0,1 +0,2 +1,4

Spanien –0,6 –0,1 +1,4

Niederlande +0,2 +0,4 +1,3

Belgien +0,6 +1,7 +1,6

Österreich +0,8 +0,9 +1,7

Griechenland –1,1 –0,3 +0,6

Finnland –0,2 –0,0 +1,3

Irland –0,0 +0,3 +1,3

Portugal +0,5 +0,7 +1,2

Slowakei –0,3 –0,1 +1,5

Luxemburg +0,1 –0,1 +1,8

Slowenien –0,8 –0,2 +1,6

Litauen –0,7 +0,6 +1,8

Lettland +0,2 +0,2 +2,0

Estland +0,1 +0,8 +2,9

Zypern –1,5 –0,7 +1,0

Malta +1,2 +1,4 +2,2

Eur or a um +0 ,0 +0 ,2 +1 ,4

HVPI-Inflation

Quelle: Europäische Kommission.

% 2015 2016 2017

Deutschland 4,6 4,6 4,7

Frankreich 10,4 10,2 10,1

Italien 11,9 11,4 11,2

Spanien 22,1 20,0 18,1

Niederlande 6,9 6,4 6,1

Belgien 8,5 8,2 7,7

Österreich 5,7 5,9 6,1

Griechenland 24,9 24,7 23,6

Finnland 9,4 9,4 9,3

Irland 9,4 8,2 7,5

Portugal 12,6 11,6 10,7

Slowakei 11,5 10,5 9,5

Luxemburg 6,4 6,2 6,2

Slowenien 9,0 8,6 8,1

Litauen 9,1 7,8 6,4

Lettland 9,9 9,6 9,3

Estland 6,2 6,5 7,7

Zypern 15,1 13,4 12,4

Malta 5,4 5,1 5,1

Eur or a um 1 0 ,9 1 0 ,4 1 0 ,0

Arbeitslosenquote

Quelle: Europäische Kommission.

%

(5)

Das Wertpapier-Ankaufprogramm (APP) läuft nach Plan

• Von März 2015 bis März 2016 wurden 60 Mrd EUR pro Monat gekauft. Seit April 2016 kauft das Eurosystem 80 Mrd EUR pro Monat

• Ende Mai 2016 lag der Bilanzstand an APP- Wertpapieren des Eurosystems

dementsprechend bei knapp 1.000 Mrd EUR

• 23 Mrd EUR davon wurden von der OeNB (in gedeckte Schuldverschreibungen,

Staatsanleihen bzw. in Anleihen von staatsnahen Emittenten) investiert

Die Entscheidung des EZB-Rats vom 10. März:

• Erweiterung des APP durch das Programm zum Ankauf von Wertpapieren des

Unternehmenssektors (CSPP)

• Das CSPP soll die Wirkung der

Wertpapierkäufe des Eurosystems auf die Finanzierungsbedingungen in der

Realwirtschaft weiter verstärken

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1.000 1.100

10/14 01/15 04/15 07/15 10/15 01/16 04/16 CBPP 3 ABSPP PSPP

Das Wertpapier-Ankaufprogramm APP des Eurosystems

in Mrd EUR

Quelle: EZB.

(6)

Ein neues Programm: CSPP

Corporate Sector Purchase Programme

• Die Ankäufe beginnen mit 8. Juni 2016

• Gekauft werden in Euro denominierte Unternehmensanleihen, die den Sicherheitenanforderungen in Tendergeschäften entsprechen

Mindestrating: Investment-Grade, d.h., eine Bonitätsbeurteilung von einer externen Ratingagentur von BBB- (oder gleichwertig)

• Zum Zeitpunkt des Ankaufs muss das Papier eine Restlaufzeit von mindestens sechs Monaten und höchstens 30 Jahren aufweisen

• Die Ankäufe erfolgen am Primär- und am Sekundärmarkt

Am Primärmarkt jedoch nur, wenn es kein öffentliches Unternehmen ist

• Der Emittent muss aus dem Euro-Währungsgebiet stammen, d. h. mit Sitz innerhalb des Euroraums. Die oberste Muttergesellschaft muss nicht im Euroraum ansässig sein

Keine Bankanleihen oder Anleihen von Unternehmen mit Bankmüttern bzw. Abwicklungsgesellschaften (bad banks)

• Pro Wertpapier (ISIN) gilt eine Ankaufsobergrenze von 70% des emittierten Volumens der

Anleihe

(7)

Hauptergebnisse der OeNB-Prognose für Österreich:

Nach vier schwachen Jahren Konjunkturbelebung im Jahr 2016

Deutliche Wachstumsbeschleunigung 2016

Inlandsnachfrage als Wachstumsmotor:

• Steuerreform und Ausgaben im

Zusammenhang mit der Aufnahme von Asylwerbern stützen Konsum

• Ausrüstungsinvestitionen tragen 2016 Investitionskonjunktur

Beschäftigung und Arbeitslosigkeit steigen 2016/17

Inflation 2016 bei 1%, deutlicher Anstieg 2017/18

Abwärtsrevision der BIP-Prognose seit der Prognose vom Dezember auch aufgrund schwächerer Sondereffekte:

(-) Asylwerber

(-) Wohnbauinitiative

(+) Geldpolitische Maßnahmen

reduzierten Abwärtsrevisionsbedarf

2015 2016 2017 2018 2016 2017

BIP, real 0,8 1,6 1,5 1,5 -0,3 -0,3

Wachstumsb eiträge

Inlandsnachfrage 0,5 1,4 1,2 1,1 -0,2 -0,2

Nettoexporte 0,0 -0,3 0,3 0,3 -0,6 0,0

Lagerveränderungen 0,3 0,4 0,0 0,0 0,4 0,0

Privater Konsum 0,3 1,3 1,1 0,9 -0,3 -0,3

Bruttoanlageinvestitionen 0,3 2,1 2,0 1,8 -0,2 -0,2

Öffentlicher Konsum 1,3 1,4 1,0 1,1 0,1 -0,1

Exporte 2,1 3,4 3,9 4,2 -0,5 -0,6

Importe 2,2 4,3 3,6 3,9 0,7 -0,7

HVPI 0,8 1,0 1,7 1,9 -0,3 0,0

Beschäftigung 0,7 1,1 0,8 0,9 0,0 -0,2

Arbeitslosenquote (EU) 5,7 6,0 6,1 6,0 -0,1 -0,2

Budgetsaldo -1,2 -1,8 -1,5 -1,1 0,2 0,2

Leistungsbilanz 2,6 2,8 3,1 3,4 0,0 0,0

Quelle: OeNB.

in % des BIP in %

Veränderung zum Vorjahr in %

Juni 2016 Differenz zu Dez.

(8)

Sonderfaktoren bestimmen BIP-Prognose bei

verhaltener zugrundeliegender Konjunkturdynamik

Zugrundeliegende konjunkturelle Dynamik verschlechtert sich gegenüber Erwartungen vom Dezember

Steuerreform treibt Wachstum vor allem im Jahr 2016

Ausgaben für Asylwerber stützen Wachstum, allerdings schwächer als im Dezember erwartet

Wohnbauoffensive: positiver Wachstumseffekt nunmehr erst 2017 erwartet

Geldpolitik führt zu leicht positivem Wachstumseffekt in Österreich

2015 2016 2017 2016 2017

Differenz zur Dez. Prognose in PP

Konjunkturelle "Grunddynamik" 0,6 1,0 1,2 -0,1 -0,2

geldpolitische Maßnahmen1 0,0 0,1 0,1 +0,1 +0,1

Steuerreform 0,0 0,4 0,1 0,0 0,0

Asylwerber 0,2 0,2 0,1 -0,1 -0,1

Wohnbauoffensive 0,0 0,0 0,1 -0,1 0,0

Veränderung zum Vorjahr in %

BIP, real 0,8 1,6 1,5 -0,3 -0,3

Quelle: OeNB

Anmerkung: 1) Geldpolitische Maßnahmen umfassen ausschließlich die zusätzlichen Maßnahmen vom Dezember 2015 und März 2016; Vertrauenseffekte werden nicht erfasst. Alle Werte gerundet.

Wachstumsbeiträge zum realen BIP

(9)

Höhere Rohstoffpreise verursachen künftigen Anstieg der Inflationsrate

Treibende Kräfte der Inflations- beschleunigung:

a) Externe Faktoren

+ Anstieg der Importpreise b) Heimische Faktoren

+ Effekte der MwSt-Erhöhung + Starkes Konsumwachstum - sinkendes Wachstum der

Lohnstückkosten (bis 2017)

Steigende Inflationsbeiträge von Energie, Nahrungsmitteln und Industriegütern

• Unverändert hoher Beitrag des öffentlichen Sektors

-1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5

2013 2014 2015 2016 2017

Energie (Gewicht: 8,4%) Nahrungsmittel (Gewicht: 15,1%)

Industriegüter ohne Energie (Gewicht: 29,5%) Dienstleistungen (Gewicht: 47,0%)

HVPI Kerninflation (ohne Energie u. unv. Nahrungsmittel)

Quelle: OeNB, Statistik Austria.

Österreichische HVPI-Inflationsrate und Beiträge der Subkomponenten

Veränderung zum Vorjahr in % für HVPI und Kerninflation

bzw. in %-Punkten für Inflationsbeiträge Letzte Beobachtung: 0,6 % (April 2016)

HVPI-Inflation 2016: 1,0 % 2017: 1,7 %

2015 2016 2017 2018

HVPI Inflation

0,8 1,0 1,7 1,9

Kerninflation1)

1,7 1,6 1,7 1,9

1) Ohne Energie.

Prozentveränderungen

(10)

Verschlechterung des Budgetsaldos 2016, danach wieder Verbesserung

2016 klare Verschlechterung

 Vermögenstransfers an Banken fast Null (2015: 1,8 Mrd)

 Steuerreform 2016 hat negativen Effekt auf Budgetsaldo

 Maßnahmen gegen Steuerbetrug nicht in Baseline (aufgrund von ESZB-Richtlinien)

 Wegfall von Vorzieheffekten (v.a. KESt)

 Anstieg der öffentlichen Ausgaben für Flüchtlinge

 Moderater Anstieg der sonstigen Ausgaben (schwaches Wachstum der Pensionen aufgrund diverser Reformen)

2017 und 2018 kontinuierliche Verbesserung

 Relativ gute Konjunktur

 Abflachung des Ausgabenpfads für Flüchtlinge

(Grundversorgung sinkt, Mindestsicherung steigt an)

 Starker Rückgang der Zinsausgaben

 Beitrag von diskretionären Maßnahmen in etwa neutral

-2.2 -1.3

-2.7

-1.2

-1.8

-1.5

-1.1 -1.6

-1.5

-0.9

-3.0 -2.5 -2.0 -1.5 -1.0 -0.5 0.0

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

OeNB BMF

Öffentlicher Finanzierungssaldo

% des BIP

Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF.

Prognose

(11)

Schuldenquote geht ab 2016 zurück

Baseline-Prognose fast ident mit BMF

Anstieg 2015 vor allem eine Folge der Bankenrestrukturierung:

 Finanzschulden der Bad Banks HETA, KA Finanz und Immigon Ende 2015 bei knapp 9% des BIP

 2015: Aufhebung HaaSanG, Asset-Übertragung auf KA Finanz, Reklassifikation Immigon, Vorauszahlung an Bayern

Gründe für Rückgang ab 2016:

 Nominelles BIP-Wachstum wieder über 3%

 Niedrige nominelle Defizite, Über-Pari-Emissionen

 Schuldenabbau von Immigon und KA Finanz

Annahme: HETA-Schulden bleiben ca. konstant

 Reduktion nur, wenn Gläubiger den Haircut (inkl.

Nichtauszahlung der Haftungen) akzeptieren

 Schuldenstand durch Kassenbestände der HETA

„künstlich hoch“

Annahme des Angebots durch ALLE Gläubiger würde Schuldenquote um mehr als 2 pp senken 81.6

80.8

84.3 86.2

84.5

82.8 80.9

~78½

60 65 70 75 80 85 90

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

OeNB Szenario: Zustimmung ALLER HETA-Gläubiger

Öffentliche Verschuldung

% des BIP

Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF.

Prognose

(12)

Detailergebnisse der Prognose

Dr. Doris Ritzberger-Grünwald

Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft

der Oesterreichischen Nationalbank

(13)

Ölpreis Preisliche Wettbewerbs-

fähigkeit

Zinsen Export- nachfrage

Summe

in USD USD/EUR in Prozentpunk ten in %

2015 0,0 0,00 0,0 0,0

2016 -5,2 0,04 -0,5 -0,4

2017 -12,9 0,06 -0,7 -0,5

2015 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

2016 0,1 0,0 0,0 -0,2 -0,1

2017 0,0 -0,1 0,1 -0,2 -0,2

Änderung der Annahmen im Prognosehorizont (ab 2015Q4)

Auswirkungen auf das BIP-Wachstum

Differenz der Wachstumsraten in %-Punk ten

Nur geringfügige Auswirkungen der neuen externen Annahmen auf die Österreichprognose

Neue externe Annahmen führen in den Jahren 2016 und 2017 zu

Abwärtsrevisionen des BIP-Wachstums

+

Ölpreise und Zinsen unterstützen

Wachstum

Wechselkurse und internationales Umfeld schwächen Wachstum

Exportnachfrage wird primär von besserer Entwicklung in der Schweiz gestützt

Hingegen dämpft vor allem die schwächere Entwicklung in Deutschland die Nachfrage

Quelle: OeNB/Eurosystem

(14)

2016: Ende der vierjährigen Schwächephase der österreichischen Wirtschaft

2,7

0,6

0,4

0,5 0,8

1,6

1,5 1,5

-1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Öffentlicher Konsum Investitionen Privater Konsum

Lager und stat. Diff. Nettoexporte BIP

Reales BIP-Wachstum in % und Wachstumsbeiträge in Prozentpunkten

Quelle: Eurostat, OeNB.

Prognose

(15)

Konsumausgaben springen aufgrund des Anstiegs der real verfügbaren Haushaltseinkommen an

7,3

7,8

6,9

7,5 7,3

7,1

6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 8,5 9,0

-3,0 -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Privater Konsum (linke Skala)

Real verfügbares Haushaltseinkommen (linke Skala) Sparquote (rechte Skala)

Veränderung zum Vorjahr in %

Quelle: Wifo, Eurostat, OeNB.

in % des verfügbaren Haushaltseinkommens

Verfügbares Haushaltseinkommen, privater Konsum und Sparquote

Prognose

-3 -2 -1 0 1 2 3 4

2000- 2011

'12 '13 '14 '15 '16 '17 '18

Rest

Vermögen- und Selbstständigeneinkommen (real, netto) Sozialleistungen (real, netto)

Arbeitnehmerentgelt (real, netto) Real verfügbares Haushaltseinkommen

Beiträge zum Wachstum des real verfügbaren Nettohaushaltseinkommens

Prozentpunkte

Quelle: Statistik Austria, OeNB.

(16)

Investitionskonjunktur von den Ausrüstungsinvestitionen getragen

• 2016: Starker Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen

• Nur sehr langsame Erholung der Wohnbauinvestitionen

-0,1 -0,1

0,3

2,1 2,0

1,8

-3,0 -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Ausrüstungsinvestitionen Wohnbauinvestitionen F&E Investitionen Sonstige Investitionen Statistischer Fehler Bruttoanlageinvestitionen in %-Punkten

Quelle: Eurostat, OeNB.

Prognose

Prognose: Investitionswachstum und Wachstumsbeiträge der Komponenten

-6,0 -3,0 0,0 3,0 6,0

82 83 84 85 86

Q3 11 Q1 13 Q3 14 Q1 16

Kapazitätsauslastung

Industrie - Kapazitätsauslastung Durchschnitt (seit 96Q1) Investitionsgap (re. Achse) in %

-10 -5 0 5 10 15 20

2012 2013 2014 2015 2016

Importe von Maschinen und Fahrzeugen Trend Veränderung zum Vorjahr in %

Importe von Maschinen und Fahrzeugen

Quelle: Europäische Kommission, WIFO, Statistik Austria.

(17)

Investitionen im internationalen Vergleich

75 80 85 90 95 100 105 110 115

2008 2010 2012 2014 2016 Bruttoanlageinvestitionen Deutschland

Index: 2008Q1=100

Investitionsquote:

2008: 20,3% 2015: 20,0%

Quelle: Eurostat.

75 80 85 90 95 100 105 110 115

2008 2010 2012 2014 2016 Euroraum

Index: 2008Q1=100

Investitionsquote:

2008: 23,0% 2015: 19,8%

75 80 85 90 95 100 105 110 115

2008 2010 2012 2014 2016 Ausrüstungsinvestitionen Bauinvestitionen

Österreich

Index: 2008Q1=100 Investitionsquote:

2008: 23,4% 2015: 22,1%

(18)

Graduelle Beschleunigung der Exporte

-1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0

2014 2015 2016 2017 2018

Rest der Welt Nordamerika

Asien Westliche EU-Länder + CH und NO

CESEE-6 ER-17

Deutschland Importnachfrage österr. Handelspartner

Beiträge zum Wachstum der österreichischen Exportmärkte

Wachstum im Vergleich zur Vorperiode in %, bzw. Wachstumsbeiträge in PP

Quelle: EZB, Darstellung und Berechnung OeNB.

• Graduelle Beschleunigung der Nachfrage nach österreichischen Produkten

• Leichte Marktanteilsverluste 2017 und 2018

1,0

2,2 2,1

3,4

3,9 4,2

2,5

3,7

3,3 3,1

4,2 4,5

76 79 82 85 88 91 94 97

0 1 2 3 4 5 6 7

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Exporte und Marktanteile

Exporte, real

Importnachfrage der österreichischen Handelspartner, real Marktanteile (rechte Skala; Index: 2007=100)

Veränderung zum Vorjahr in %

Quelle: Eurosystem.

Prognose

(19)

Anhaltendes Wachstum des Arbeitsangebots führt trotz

Konjunkturerholung zu weiterem Anstieg der Arbeitslosigkeit

5,3 5,6 5,7

6,0 6,1 6,0

0 1 2 3 4 5 6 7

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Gesamtbeschäftigung (linke Skala) Arbeitskräfteangebot (linke Skala)

Arbeitslosenquote (Eurostat-Definition, rechte Skala) Veränderung zum Vorjahr in %

Quelle: Eurostat, Statistik Austria, OeNB.

in %

Arbeitsangebot, Beschäftigung und Arbeitslosenquote

-30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80

2016 2017 2018

Flüchtlinge

Veränderung der Erwerbsquoten (Wohnsitzbevölkerung)

Bevölkerungsveränderung durch sonstige Migration (Wohnsitzbevölkerung) Bevölkerungsveränderungen ohne Migration (Wohnsitzbevölkerung) Arbeitsangebot

Beiträge zur Veränderung des Arbeitsangebots (Wohnsitzbevölkerung)

Veränderungen in 1000

Struktur des Arbeitsangebots: Prognosehorizont

Quelle: Statistik Austria, OeNB.

(20)

Trotz steigender Arbeitslosigkeit:

Unselbstständig Beschäftigte in Österreich auf Allzeithoch

Quelle: Eurostat.

90 100 110 120

2000 2003 2006 2009 2012 2015

Deutschland

Index: 2000=100

90 100 110 120

2000 2003 2006 2009 2012 2015

Frankreich

Index: 2000=100

90 100 110 120

2000 2003 2006 2009 2012 2015 Unselbstständig Beschäftigte Geleistete Arbeitsstunden

Italien

Index: 2000=100 90

100 110 120

2000 2003 2006 2009 2012 2015

Österreich

Index: 2000=100

(21)

Pressekonferenz

Nach vier schwachen Jahren -

Konjunkturbelebung im Jahr 2016

Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2016 bis 2018 vom Juni 2016

Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny

Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank

Dr. Doris Ritzberger-Grünwald

Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft

6. Juni 2016

Referenzen

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