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Die apf verhilft Passagieren und Fahrgästen im Streitfall

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Jahresbericht

2015

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Vorworte 06

Zusammenfassung/Survey 09

Das Jahr 2015 im Überblick 10

Survey of 2015 20

Schlichtungstätigkeit 31

Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte 32

Schlichtungsverfahren 39

Jahresbilanz der apf 46

–Bahn 50

–Bus 60

–Schiff 64

–Flug 68

Schwerpunkte der Schlichtungstätigkeit 73

–Bahn 73

–Flug 78

Passagier- und Fahrgastrechte 81

Umsetzung Fahrgastrechte 82

Rechte und Pflichten 89

–Bahn 90

–Bus 95

–Schiff 97

–Flug 99

Pünktlichkeit im Bahnverkehr 104

Service und Informationen 111

Richtlinie der apf 112

Gesetze, Beschwerdeabteilungen und Links 122

Glossar 123

Inhaltsverzeichnis

(4)

- -

(5)

Die apf verhilft Passagieren und Fahrgästen im Streitfall

mit einem Bahn-, Bus-, Schiffs- und Flugunternehmen

zu ihrem Recht.

Einfach. Kostenlos.

Provisionsfrei.

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DeröffentlicheVerkehristeinwesentlicherFaktorfürdie Mobilität in unserem Land. Das zeigt sich nicht zuletzt daran,dassÖsterreichdasunangefochteneBahnfahrerland Nummer1inderEuropäischenUnionist.DieseEntwick- lungistabernichtnurvoneinerleistungsstarkenInfrastruk- tur und schnellen Verbindungen, sondern auch von der angebotenenQualitätabhängig.MitderEinrichtungder Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf ) hat das BundesministeriumfürVerkehr,InnovationundTechno- logie(bmvit)deshalbeinenentscheidendenSchrittgesetzt, umdieKundenzufriedenheitinallenBereichendesöffent- lichenVerkehrsweiterzuerhöhen.

DieAgenturfürPassagier-undFahrgastrechtestärktdie KonsumentenrechtefürPassagierevonBahn,Bus,Schiff und Flugzeug. Mit diesem Service des bmvit steht den ReisendeneinezentraleSchlichtungsstelleunbürokratisch undprofessionellzurSeite.HierkönnendieFahrgästein Beschwerdefällen,ohneProzess-undKostenrisiko,dieMei- nungeinerunabhängigenStelleeinholen.

DiesesServicewirkt.Daszeigtsichnichtnurandenrund 337.405EurodieimJahr2015fürdieReisendenerwirkt werdenkonnten.DaszeigtsichauchindergenauenAna- lysederBeschwerdefälleundBeschwerdezahlen.

ImBahnbereich,indemdieSchienen-Controllangjährige ExpertiseinderBearbeitungvonAnliegenvonFahrgästen aufgebauthat,istdieZahlderBeschwerdenimJahr2015 – beisteigendenFahrgastzahlen –deutlichzurückgegan- gen.DiesesBeispielveranschaulichtdiepositivenEffekte derlangjährigenZusammenarbeitzwischendenBahnun- ternehmen und unserem Beschwerdemanagement. Das hiererarbeiteteKnow-howübertragenwiraufdieanderen VerkehrsträgerundverbesserndamitdasServicefüralle Reisenden.

MitihrerumfassendenInformationspolitik,vorallemaber mitihremraschenundzuverlässigenService,leistetdieapf einenwertvollenBeitragzursteigendenQualitätallerVer- kehrsträgerinÖsterreich.Sieträgtwesentlichdazubei,dass unsereöffentlichenVerkehrsmittelnochattraktiverwerden undimmermehrMenschenzumUmsteigenbewegen.

BeidiesemwichtigenEinsatzfürdieInteressenderPassa- giereundFahrgästewünscheichdenMitarbeiterinnenund MitarbeiternderapfweiterhinvielErfolg.

BundesministerfürVerkehr,Innovation undTechnologie

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

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2015wareinbedeutendesJahrfürReisende.DieAgentur fürPassagier-undFahrgastrechte –kurzapfgenannt –hat mit28.Mai2015ihreArbeitaufgenommenunddamitdie frühereSchlichtungsstellederSchienen-Controlabgelöst.

AuchdiebisherdirektimBundesministeriumfürVerkehr, InnovationundTechnologie(bmvit)angesiedelteSchlich- tungsstellezurBehandlungvonBeschwerdenzuFluggast- rechtenwurdeindieapfeingegliedert.Neuhinzugekommen sinddieSchlichtungsstellenfürdenBus-unddenSchiffs- verkehr.MitderEtablierungeinerzentralenAnlaufstellefür alleVerkehrsträgerwurdenwertvolleSynergieeffektege- schaffen,sodasswirunsnunfürallePassagiereundFahr- gästekostenlosundprovisionsfreieinsetzenundihnen imRahmeneinesSchlichtungsverfahrenszuihremRecht verhelfenkönnen.

Insgesamt2.394BeschwerdefälleimBahn-,Bus-,Schiffs- undFlugverkehrsindimJahr2015beiderapfeingelangt.

Eswurden1.212Schlichtungsverfahreneingeleitet;824 der939abgeschlossenenVerfahrenkonnten2015positiv erledigt werden. Damit hat die apf eine Erfolgsrate von rund88Prozenterreicht.

MitdemAlternative-Streitbeilegung-Gesetz(AStG),wurde dieapfperJahresbeginn2016beiderEuropäischenUnion alsaußergerichtlicheStreitbeilegungsstellenotifiziert.Das schafft weitere Vorteile für Passagiere und Fahrgäste im Bahn-,Bus-,Schiffs-undFlugverkehr:NebenderErnen- nungeinerunabhängigenundunparteiischenSchlichterin undmehrDurchsetzungsrechtenbeigrenzüberschreitenden FällenwurdenaucherhöhteDatenschutzbestimmungen undeineverstärkteInformationspflichterwirkt.Letztere sollzueinernochhöherenTransparenzführen.

ImRahmenderPrüfungderTarifbestimmungenderÖBB- PersonenverkehrundderdarausresultierendenVerfahren vorderSchienen-ControlKommissionkonntenwireine

VerdoppelungderEntschädigungfürWochen-undMonats- kartenbereitsab20MinutenZugverspätungerreichen.

AußerdemmüssenbeiVerspätungenkünftigauchdieKosten für nichtpersonenbezogene Fahrpreise wie etwa für den TransportdesAutosersetztwerden.

Das Jahr 2015 war darüber hinaus von einigen Entwick- lungenimFlugverkehrgeprägt.SostelltederEuropäische Gerichtshof(EuGH)ineinemUrteilfest,dassauchunerwar- tetauftretendetechnischeMängelnichtalsaußergewöhn- licheUmständezubetrachtenunddaherzuentschädigen sind.DamitstärktederEuGHdieRechtevonFlugreisenden deutlich.NunkanneinegrößereZahlvonFälleneindeutig undrechtssicherdemVerantwortungsbereichderLuftfahrt- unternehmen zugeordnet werden, sodass Passagiere in diesenFällenAnspruchaufeineAusgleichszahlunghaben.

Wirsindstolzdarauf,fürdasJahr2015einderartpositives ResümeeüberdenStartderAgenturfürPassagier-und FahrgastrechteundunsereVermittlungsarbeitziehenzu können. Unser Ziel bleibt es, Fahrgäste und Passagiere über ihre Rechte zu informieren und im Rahmen eines Schlichtungsverfahrensrasch,kostenlosundunbürokra- tischzwischenihnenunddenbetroffenenUnternehmen zuvermitteln.DamitleistenwirunserenBeitragdazu,die QualitätimöffentlichenVerkehrsukzessivezuerhöhen – egalobimBahn-,Bus-,Schiffs-oderFlugverkehr.

GeschäftsführerinderSchienen-ControlGmbH undLeiterinderapf / Schlichterin

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

(8)
(9)

Passagier- und Fahrgastrechteagenturgesetz in Kraft getreten.Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte löst mit 28. Mai 2015 die ehemalige Schlichtungsstelle der Schienen-Control ab.Seit Gründung der apf sind 2.185 Beschwerdefälle im Bahn-, Bus-, Schiffs- und Flugverkehr eingelangt.Schienen-Control Kom- mission behandelte im Bereich der Fahr gastrechte sieben aufsichtsbehördliche Verfahren.

Zusammenfassung /

Survey

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DieAgenturfürPassagier-undFahrgastrechte(apf )hat gemäߧ8Abs.2BundesgesetzüberdieAgenturfürPas- sagier-undFahrgastrechte1bzw.§9AStG2jährlicheinen BerichtüberihreTätigkeitenundErgebnissezuerstellen.Die wesentlichenInhaltedesBerichtsfürdasJahr2015sindim Folgendenzusammengefasst.DergesamteBerichtistaufder Websitederapfbzw.Schienen-Controlkostenlosabrufbar.3

Gesetzwerdung in Österreich Schlichtungsstelle im

Bahnverkehr

SeitdemInkrafttretenderEisenbahngesetznovelle20064am 27.JulidesselbenJahreserfülltdieSchienen-Controlgemäß

§78aEisenbahngesetz(EisbG)5dieFunktioneinerunab- hängigenSchlichtungsstellefürKundinnenundKunden vonBahnunternehmenimGüter-undPersonenverkehr.

DieSchienen-ControlhatseitherzweiTätigkeitsbereiche:

EinerseitserfülltsieimRahmenderRegulierungdesSchie- nenverkehrsmarktesbehördlicheAufgaben,andererseits führtsiealsaußergerichtlicheEinrichtungSchlichtungs- verfahrenbeiFahrgastbeschwerdendurch.

Durchsetzungsstelle

für Fahrgastrechte im Bahnverkehr

MiteinerEisenbahngesetznovelle6,welcheam26.Februar 2013inKrafttrat,wurdendieKompetenzenderSchlich- tungsstellederSchienen-ControlalsnationaleStellezur DurchsetzungderFahrgastrechtedeutlichgestärkt.Die Schienen-ControlGmbHwurdenebenderSchienen-Control KommissionalseinedernationalenStellenzurDurchsetzung derFahrgastrechtegemäßArt.30derEU-Fahrgastrechte- verordnung7benanntundmitzusätzlichenAufgabenbetraut.

IndieserFunktionüberwachtdieSchienen-Controldie EinhaltungderinderEU-Fahrgastrechteverordnungver- ankerten Rechte und wurde bei Verstößen im Rahmen ihrerKompetenzentätig.AußerdemwardieSchlichtungs- stellenachdieserGesetzesnovellezusätzlichauchfürBe- schwerdenvonFahrgästengegenVerkehrsverbünde,sofern dieEisenbahnbenütztwurde,zuständig.

Schlichtungs- und

Durchsetzungsstelle für Bahn-, Flug-, Bus- und Schiffsverkehr

ZumZweckeinerverkehrsträgerübergreifendenSchlichtung fürPassagierrechteunterNutzungbestehenderStrukturen wurdedieneueAgenturfürPassagier-undFahrgastrechte (apf )gegründet.DiebeidenbereitsbestehendenStellen – nämlichdieimbmvitangesiedelteSchlichtungsstellezur BehandlungvonBeschwerdenzuFluggastrechtenunddie beiderSchienen-ControlangesiedelteSchlichtungsstellezur BehandlungvonBeschwerdenimBahnbereich –wurden eingegliedert. Dazu kamen noch die neu geschaffenen SchlichtungsstellenfürdieBereicheKraftfahrlinien(Bus- verkehr)undSchifffahrt.Am28.Mai2015tratdasPassagier- undFahrgastrechteagenturgesetz(PFAG)8inKraft.Dieapf isteinServicedesbmvitundwurdealsAbteilungbeider Schienen-Controleingerichtet.

Notifizierte Stelle bei der EU zur alternativen Streitbeilegung

2012wurdedieSchlichtungsstellederSchienen-Controlfür denBahnbereichbeiderEuropäischenUnionoffiziellnotifi- ziertundistseitherTeildereuropaweitenaußergerichtlichen Streitbeilegung.DieSchlichtungsstellederSchienen-Control entsprachdenEmpfehlungenderEU-Kommission.9 Mit 9. Jänner 2016 wurde die apf notifizierte Stelle zur alternativenStreitbeilegung(AS-Stelle)gemäßAlternative-

Das Jahr 2015 im Überblick

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Streitbeilegung-Gesetz(AStG)10.Sieistdamiteinevon acht AS-Stellen,dieinÖsterreichtätigsind.FürVerbraucherinnen undVerbraucheristdieapfalsAS-StelledurchdasLogo mitdemBundeswappensowiedurchdieWortfolge„Staat- lichanerkannteVerbraucherstelle“erkennbar.

DieapferfülltdamitdieAnforderungenanAS-Stellenin punctoUnabhängigkeit(BerufungalsSchlichter),Unpar- teilichkeit (keine Weisungen einer Partei), Fachwissen, Transparenz(öffentlichzugänglicheInformationen),Effek- tivität(maximaleVerfahrensdauervon90Tagen),Fairness (ÄußerungsrechtundVertretungsmöglichkeitderParteien), RechtmäßigkeitundHandlungsfreiheit.SieistinAufbau, Finanzierung,RechtsstrukturundEntscheidungsfindung unabhängigvondenvonSchlichtungsverfahrenbetroffenen Unternehmen.AlsAS-Stelleführteineaufmindestensdrei JahrebestellteSchlichterinbzw.einaufmindestensdrei JahrebestellterSchlichterdieSchlichtungsverfahren.

Agentur für

Passagier- und Fahrgastrechte

DieapfistdiegesetzlicheSchlichtungs-undDurchsetzungs- stellefürdenBahn-,Bus-,Flug-undSchiffsverkehr.ImRah- menihrerSchlichtungstätigkeitistsiefürdieKlärungvon PassagierbeschwerdenmittelsaußergerichtlicherStreitbei- legungverantwortlichundverhilftFahr-undFluggästenim StreitfallmiteinemUnternehmenzuihremRecht.Inihrer FunktionalsDurchsetzungsstelleinformiertdieapfFahr- undFluggästeimBahn-,Bus-,Flug-undSchiffsbereichüber ihreRechte,prüftdieEinhaltungderindenEU-Verord- nungenverankertenFahr-undFluggastrechteundsetzt, wennnötig,weitereSchritte,umdiebetroffenenUnterneh- menzurEinhaltungihrerVerpflichtungenzubewegen.

Organisation

DieAgenturfürPassagier-undFahrgastrechte(apf )istals Abteilung bei der Schienen-Control GmbH eingerichtet.

2015 kümmerten sich die Leiterin der apf sowie durch- schnittlichfünfMitarbeiterinnenundMitarbeiterdirektum dieAnliegenderBeschwerdeführenden.

DieapfwirdanteiligdurchBeiträgedervonSchlichtungs- verfahrenbetroffenenUnternehmensowievomBundfinan- ziert. Die Schlichtungsverfahren sind für Unternehmen kostenpflichtigundkostenderzeitgemäßPFAG-Kosten-

beitragsverordnung 20151178 Euro pro Verfahren. Diese Beiträgesollen40ProzentderKostenderapfabdecken12. Die übrigen 60 Prozent werden aus dem Bundesbudget durchdasbmvitfinanziert.

Zuständigkeiten

Aufgabederapfistes,Fahr-undFluggästenzuihremRecht zuverhelfen,ohnedasssichdieseaneinGerichtwenden müssen. Die apf sieht sich als unabhängige Vermittlerin zwischendenUnternehmenundihrenPassagieren.Passa- gierebzw.KundinnenundKundenvonBahnunternehmen, Bahnhofsbetreibern,Verkehrsverbünden,Luftfahrt-,Schiff- fahrts-undKraftomnibusunternehmen(eingeschränktauch:

BetreibervonBusbahnhöfen,HäfenundTerminalssowie Zivilflugplatzhalter,alsoz. B.Flughafenbetreiber)können beiderapfBeschwerdeneinbringen,sofernsievorherver- suchthaben,dasProblemgemeinsammitdembetroffenen Unternehmenzulösen.

1BundesgesetzüberdieAgenturfürPassagier-undFahrgastrechte,BGBl.I Nr.61/2015

2Alternative-Streitbeilegung-Gesetz –AStG,BGBl.INr.105 / 2015

3www.passagier.atbzw.www.schienencontrol.gv.at

4Eisenbahngesetz1957,BGBl.INr.125 / 2006

5Eisenbahngesetz1957,zuletztgeändertdurchBGBl.INr.137 / 2015

6Eisenbahngesetz1957,BGBl.INr.40 / 2013

7Verordnung(EG)Nr.1371/2007überdieRechteundPflichtenderFahr- gästeimEisenbahnverkehr,ABl.Nr.L315vom23.Okober2007,S.14

8Bundesgesetz,mitdemeinBundesgesetzüberdieAgenturfürPassagier- undFahrgastrechteerlassenwirdunddasEisenbahngesetz1957,das Kraftfahrliniengesetz,dasLuftfahrtgesetz,dasSchifffahrtsgesetzunddas Verbraucherbehörden-Kooperationsgesetzgeändertwerden(Passagier- undFahrgastrechteagenturgesetz –PFAG),BGBl.INr.61 / 2015

9EmpfehlungderKommissionvom30.März1998betreffenddieGrund- sätzefürEinrichtungen,diefürdieaußergerichtlicheBeilegungvonVer- braucherrechtsstreitigkeitenzuständigsind(ABl.Nr.L115vom17.April 1998,S.31)undEmpfehlungderKommissionvom4.April2001überdie GrundsätzefürandereinvernehmlichenBeilegungvonVerbraucher- rechtsstreitigkeitenbeteiligteaußergerichtlicheEinrichtungen(ABl.Nr.

L109vom19.April2001,S.56)

10Gemäߧ4Abs.1iVm§25AStG

11BGBl.IINr.150 / 2015

12Gemäߧ4Abs.3desBundesgesetzesüberdieAgentur fürPassagier-undFahrgastrechte

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Bahnverkehr

ImBahnbereichverhilftdieapfallenFahrgästenbzw.Kun- dinnenundKundenvonBahnunternehmenundVerkehrs- verbünden,soferndieEisenbahnbenütztwird,zuihrem Recht.DieapfkannbeinahezujederAngelegenheithelfen, dieinVerbindungmiteinemBeförderungsvertragsteht.

InwenigenFällenkönnensichPassagiereauchunmittel- barbeiderapfbeschweren,ohnesichvorherandasUn- ternehmengewandtzuhaben:etwaimBahnverkehrwegen möglicherVerstößegegenBestimmungenderVerordnung (EG)Nr.1371 / 2007(z.B.VerweigerungderVerspätungs- entschädigungoderErstattungbeiVerspätungen) oderdes EisbBFG(z.B.VerweigerungderEinspruchsmöglichkeit gegenStrafzahlungen)undganzallgemeinwegenmög- licherrechtswidrigerRegelungenindenBeförderungsbe- dingungenderBahnunternehmenundVerkehrsverbünde.

ÜberungelösteBeschwerdenimBahnverkehrmussdie apfdieSchienen-ControlKommissioninformieren(z.B.

wegenbehaupteterrechtswidrigerRegelungenindenEnt- schädigungsbedingungen).

Flug-, Bus- und Schiffsverkehr

ImFlug-,Bus-undSchiffsbereichistdieapfimRahmender jeweiligen EU-Verordnungen tätig und verfügt daher im Vergleich zur Bahn über eingeschränkte Kompetenzen.

EbensosetztsichdieAgenturalsSchlichtungsstellefürdie Rechte von Menschen mit Behinderungen und einge- schränkterMobilitätein.

GenerellnichtzuständigistdieapffürinnerstädtischeVer- kehrsunternehmen.

Strafbestimmungen

in den vier Verkehrsbereichen

KannimRahmendesSchlichtungsverfahrenskeineLösung gefundenwerden,diedenVerstoßgegeneineFahr-bzw.

Fluggastrechteverordnungbeseitigt,bringtdieapfimRah- menihrerFunktionalsDurchsetzungsstelleeineAnzeige beiderzuständigenStrafbehördeein.Gleichesgilt,wenn dasUnternehmennichtamSchlichtungsverfahrenmitwirkt, obwohlesdazuverpflichtetist.BeiVerstößenkönnendie BezirksverwaltungsbehördenStrafenverhängen,welcheje nachVerkehrsträgerunterschiedlichausgestaltetundunter- schiedlich hochsind.

Kompetenzen

der Regulierungs behörde im Bahnverkehr

Verbindlicherklärung von Beschwerden im Bahnverkehr

ImBahnbereichkanndieSchienen-ControlKommission weiterhinbeiBeschwerdenvonFahrgästen,beidenenes umfehlendeoderunzureichendeFahrpreisentschädigung beiZugverspätungenundZugausfällengeht,denLösungs- vorschlagderapffürverbindlicherklärenunddemFahrgast dieEntschädigungzusprechen13.DieseRegelungkommt inFällenzumTragen,indenenkeineEinigungmitdem Bahnunternehmenzustandekommt.

DieSchienen-ControlKommissionhatdieseKompetenz bei den anderen drei Verkehrsträgern nicht. Auch im BahnverkehrgiltsienurbeiderFahrpreisentschädigung beiZugverspätungenundZugausfällen,nichtjedochfür andereAnsprüche.

Bekanntgabe und Überprüfung der Beförderungsbedingungen

ImBahnverkehrbleibtdieVerpflichtungderBahnunter- nehmen und Verkehrsverbünde zur Vorlage der Beför- derungsbedingungen an die Schienen-Control GmbH gemäߧ22bEisbGbestehen.Außerdemkontrolliertdie Schienen-ControlKommissiongemäߧ78bEisbGdieBe- förderungsbedingungenderEisenbahnunternehmenund derVerkehrsverbündeaufihreGesetzmäßigkeithin.

(13)

DieBeförderungsbedingungenmüssensowohlbeidererst- maligenVeröffentlichungalsauchbeiÄnderungenvorgelegt werden.DieSchienen-ControlKommissionkanngemäߧ

78bEisbGüberprüfen,obdieBeförderungsbedingungender BahnunternehmenundderVerkehrsverbündedemGesetz entsprechenundsiebeiVerstößenfürunwirksamerklären.

DiePrüfungumfasstsämtlicheösterreichischeundeuro- päischeRechtsvorschriften(etwaKonsumentenschutzgesetz, FahrgastrechtegesetzoderEU-Fahrgastrechteverordnung).

Jahresbilanz der apf Eingelangte Beschwerden

AufgrundderErweiterungdesAufgabenbereichesderapf aufallevierVerkehrsträgersinddieBeschwerdezahlenstark gestiegen –vorallemimFlugverkehr.Insgesamtsindabdem ZeitpunktderEinrichtungderapfbisJahresende2.185Be- schwerdeneingegangen,davon1.812imFlugverkehr,350im Bahnverkehr,17imBusverkehrundsechsimSchiffsverkehr.

Eröffnete Verfahren

SeitGründungderapfwurdeninsgesamt1.212formelle Schlichtungsverfahreneröffnet.DerGroßteildavonfälltin denFlugbereichmit915Verfahren,gefolgtvomBahnbereich mit291VerfahrenimJahr2015,demBusbereichmitfünfVer- fahrenunddemSchiffsbereichmiteinemVerfahren.

Entschädigungen und Erstattungen

SeitGründungderapfkonntenfürdieBeschwerdeführer- innenundBeschwerdeführerinsgesamt325.738,33Euroan Entschädigungenerzieltwerden.DergrößteAnteilfälltmit 316.346,71EuroindenFlugsektor.ImBahnbereichkonnte einBetragvon9.136,62Euroerwirtschaftetwerdenundim BussektoreinerinderHöhevon255Euro.

Bahn Beschwerdefälle und Schlichtungsverfahren

BeiderZahlderBeschwerdenimBahnverkehrgabes2012 eineSpitze.ImBerichtsjahr2015konnteeindeutlicherRück- gangverzeichnetwerden.AllebeiderapfeingebrachtenFälle

werdenalsBeschwerdenbehandelt.ImBerichtsjahr2015 warendas559(2014:781)eingelangteBeschwerden.Zuden SchlichtungsverfahrenzählenhingegennurjeneFälle,bei denenaucheinVerfahreneröffnetwurde.Alleanderen eingelangtenFällewurdenentwederabgelehntund / oder weitergeleitet –meist,weilnochkeinEinigungsversuch mitdemBahnunternehmenoderdemVerkehrsverbund stattgefundenhatte.

SeitEndeMai2015bestehteineKostenverpflichtungbei SchlichtungsverfahrenseitensderVerkehrsunternehmen.

Vonden287beendetenSchlichtungsverfahrenimJahr2015 waren141VerfahrenfürdiejeweiligenBeschwerdegegner kostenpflichtig.Bei263von287durchgeführtenundabge- schlossenenSchlichtungsverfahrenkonnteeinepositive ErledigungdesAnliegenserreichtwerden,diesentspricht – wiebereitsimVorjahr – etwa91,6Prozent.Alspositiv erledigtgilteinVerfahrendann,wenndieBeschwerdefüh- rendendiegewünschteInformationerhaltenhabenoder dasmonetäreSchlichtungsangebot,welchesimRahmen des Schlichtungsverfahrens erwirkt werden konnte, von beidenSeitenangenommenwurde.

TrotzintensiverBemühungenkonntein6Prozentbzw.bei 19VerfahrenkeineEinigungerzieltwerden.Diesentspricht demprozentuellenVorjahreswert.2015musstennurfünf Verfahreneingestelltwerden.DerAnteildereingestellten VerfahrenentsprichtebenfallsdemVorjahr.

Verfahrensgründe

WiebereitsimJahrdavorwarderhäufigsteVerfahrensgrund 2015dieFahrpreiserstattungmit42Prozent(2014:27Pro- zent).Diesewirddannnotwendig,wenneinTicketnichtoder nichtvollständiggenutztwurde.AufPlatzzweilandeten VerfahrenzumBereichVerspätungsentschädigungenund Entschädigungenmit16Prozent(2014:13Prozent).Eine VerspätungsentschädigungerhaltenReisendedann,wenn eszueinerVerspätungoderzuAusfällenvonZügenkommt.

BeiEntschädigungengehtesvorwiegendumdenErsatzvon zusätzlichentstandenenKosten(z.B.einesTaxissowiefür Hotelnächtigungen).Mit8Prozentähnlichhäufigwieim Vorjahr(2014:9Prozent)sindVerfahrenzuStrafzahlungen undInkassoforderungen.

13Gemäߧ78aAbs.5EisbG

(14)

Herkunft der Beschwerdeführenden

WiejedesJahrkommenauch2015mit30Prozentdiemeis- tenBeschwerdenausderBundeshauptstadtWien.Etwa8 Prozent(2014:8Prozent)allerBeschwerdenwerdenvon ReisendenausdemAuslandeingebracht.

Verteilung der Verfahren auf Unternehmen

ImJahr2015betrafenetwa94Prozent(2014:85Prozent) derVerfahrendieÖBB-Personenverkehr.

Entschädigungen, Erstattungen und Strafnachlässe

BeiallenimJahr2015abgeschlossenenVerfahrenkonnte dieapfimBahnverkehreineSummevon20.804Euro(2014:

19.901 Euro)in240Verfahren(2014:202Verfahren)erwirken.

Verfahrensdauer

RundviervonzehnVerfahrendauerten14Tageoderweni- ger.MehralsdreiViertelallerVerfahrenkonnteninnerhalb einesMonatsbeendetwerden.Insgesamtdauertennur6 ProzentderVerfahrenlängeralszweiMonate,diesmeistin komplexenFällen.DiedurchschnittlicheVerfahrensdauer aller(einfachenbishochkomplexen)Schlichtungsverfah- renliegtca.bei25,5Tagen.

Bus Beschwerdefälle und Schlichtungsverfahren

ImBereichBusverkehrhatdieapfimJahr2015insgesamt17 Beschwerdenerhalten.InfünfFällenwurdeeinVerfahrener- öffnet.AlleeröffnetenVerfahrenkonntenbereits2015positiv abgeschlossen werden, die durchschnittliche Verfahrens- dauerbetrugdabei20Tage.FürdiebetroffenenFahrgäste wurdenindenVerfahreninsgesamt255Euroerwirtschaftet.

DarüberhinauskonnteinzehnFällentelefonischAuskunft überdiePassagierrechteimBusverkehrgegebenwerden.

DiemeistenBeschwerdeführenden(sechs)gabenalsWohn- ortdieBundeshauptstadtWienan,gefolgtvonNiederöster- reich(vier).JezweiBeschwerdenerreichtendieapfausTirol undausdemAusland,jeeinekamausKärnten,Salzburg undderSteiermark.EinVergleichzufrüherenJahrenist

nichtmöglich,davorGründungderapfinÖsterreichkeine nationale Durchsetzungsstelle für die Fahrgastrechte im Busverkehreingerichtetwar.

Verfahrensgründe

DiehäufigstenBeschwerdegründe,diezuVerfahrenführ- ten,warenAnnullierungen,StrafzahlungenunddieErstat- tungnichtgenutzterTickets.Erwähnenswertist,dassdie MehrzahlderVerfahrendurchgeführtwurde,obwohlzwar aufgrunddesSachverhaltsgrundsätzlichkeineZuständig- keitderapfgegebenwar,diesejedocheineMöglichkeitsah, zwischendenbetroffenenFahrgästenunddenUnterneh- meneineeinvernehmlicheLösungzufinden.

DieweiterenBeschwerden,aufgrundwelcherkeineVerfah- reneröffnetwurden,bezogensichaufProbleme,beidenen dieapfkeineMöglichkeithatte,entsprechendeinzuschrei- ten.NennenswertsindinsbesondereBeschwerdengegen Fahrpläne,FahrplanänderungenundTarifeimNah-und Regionalverkehr sowie Beschwerden über das Verhalten vonFahrpersonal.IndiesenFällenwurdendenBeschwerde- führendenjedochnachMöglichkeitdieKontaktdatender zuständigenBeschwerdestellenindenbetroffenenUnter- nehmenundVerkehrsverbündengenannt.

Schiff

Beschwerdefälle und Schlichtungsverfahren

ImSchiffsverkehrhatdieapfimJahr2015insgesamtsechs Beschwerdenerhalten.IneinemFallwurdeeinVerfahren eröffnet.Dieseskonntebereits2015positivabgeschlossen werden,dieVerfahrensdauerbetrug35Tage.InzwölfFällen konntetelefonischAuskunftüberdiePassagierrechteim Schiffsverkehrgegebenwerden.DiemeistenBeschwerde- führenden(drei)kamenausWien,gefolgtvonTirolund demAusland(jeeineBeschwerde).IneinemFallwurde keineAngabegemacht.EinVergleichzufrüherenJahrenist nichtmöglich,davorGründungderapfinÖsterreichkeine nationaleDurchsetzungsstellefürdiePassagierrechteim Schiffsverkehreingerichtetwar.

Verfahrensgründe

DerBeschwerdegrundfürdaseineVerfahrenwarmangelnde InformationübereineVerspätunginBezugaufDritte.Die

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apfwarindiesemFallzwarnichtzuständig,sahjedochdie Möglichkeit,zwischendemBeschwerdeführendenundden Unternehmenzuvermitteln.

DieweiterenBeschwerden,aufgrundwelcherkeineVer- fahreneröffnetwurden,bezogensichinzweiFällenauf SchifffahrtenaußerhalbÖsterreichs,dievonausländischen Beförderungsunternehmendurchgeführtwurden.Dieapf hat diese Beschwerden an die zuständigen nationalen DurchsetzungsstellenzurBearbeitungweitergeleitet.Die übrigendreiBeschwerdenbezogensichaufProblememit Ausflugs-bzw.Kreuzfahrten;dieSachverhaltewarenjedoch nicht von der Verordnung erfasst und es bestand keine MöglichkeitfüreineVermittlungseitensderapf.

Flug Beschwerdefälle und Schlichtungsverfahren

DieSchlichtungsstellefürdenFlugverkehrwarbiszurGrün- dungderapfEndeMai 2015imBundesministeriumfürVerkehr, InnovationundTechnologieangesiedelt.Insgesamtwurden imJahr2015 2.249 BeschwerdenundAnfragenimFlugsektor bearbeitet.1.812 davonwurdenseitderGründungderapfer- fasst.2013betrugdieBeschwerdezahl972,imFolgejahr1.159.

EinVerfahrenwirdimBereichFlugdanneröffnet,wennsich eineZuständigkeitausderVerordnung(EG)Nr.261 / 2004 oderderVerordnung(EG)Nr.1107 / 2006ergibtundeszu keinerEinigungzwischenPassagierenundLuftfahrtunter- nehmenkam.In555von646abgeschlossenenVerfahren konnte2015einpositivesErgebniserzieltwerden.Diesent- sprichteinerErfolgsquotevonrund86Prozent.Einpositiver Abschlussliegtdannvor,wenneineEinigungerzieltwerden kann,welcherdieBeschwerdeführendenzustimmen.

In24Verfahrenkonnte2015keineEinigungerzieltwerden.

In18FällenlehntedieBeschwerdegegnerinbzw.derBe- schwerdegegnereineEinigungaboderverweigertedieMit- wirkung.InsechsFällenwarendieBeschwerdeführenden nichtmitdemAngeboteinverstanden.Inweiteren67Fällen musstedasVerfahreneingestelltwerden.

Insgesamtwaren617der646imJahr2015abgeschlossenen VerfahrenfürdieUnternehmenkostenpflichtig.

Verfahrensgründe

SeitGründungderapfEndeMai2015warderhäufigste Verfahrensgrundmit57,4ProzentdieFlugannullierung,

gefolgtvonVerspätungenmitrund33,3ProzentundNicht- beförderungmit9,3Prozent.

Herkunft der Beschwerdeführenden

DerGroßteilderBeschwerdeführendenkammit34Prozent ausderBundeshauptstadtWien,gefolgtvonReisenden, welcheihrenWohnortnichtinÖsterreichhaben,mit21 Prozent.DaszweitstärksteösterreichischeBundeslandist Niederösterreichmit13Prozent,gefolgtvonderSteier- markmit7Prozent.

Verteilung der Verfahren auf Unternehmen

AmstärkstenwarendieAustrianAirlinesalsgrößtesöster- reichischesLuftfahrtunternehmenmit45Prozentdereinge- leitetenundabgeschlossenenVerfahrenbetroffen.GegenNIKI wurden18ProzentderVerfahrengeführt,gefolgtvonVueling mit6ProzentundeasyJetsowieairberlinmitje5Prozent.

Entschädigungen und Erstattungen

DieapferwirkteseitihrerGründungimMaifürdieBe- schwerdeführendenimFlugsektoreineSummevonüber 316.346Euro.

Verfahrensdauer

In30ProzentderFällewaresmöglich,innerhalbvonzwei WochenzwischenBeschwerdeführendenundUnternehmen zuvermitteln.Bei38ProzentkonnteinnerhalbeinesMonats undin23ProzentinnerhalbvonzweiMonateneineLösung erzieltwerden.MehralszweiMonatemusstenlediglichin 9ProzentderFälleaufgewandtwerden.Diedurchschnitt- licheVerfahrensdauerderimJahr2015eröffnetenundab- geschlossenenFälleliegtbeirund29Tagen.

Schwerpunkte

der Schlichtungstätigkeit

AnhandderVielzahldereingelangtenBeschwerdenkanndie AgenturfürPassagier-undFahrgastrechte(apf )jedesJahr feststellen,wosystematischeundsignifikanteProblemebe- stehenbzw.woesVerbesserungsbedarfgibt.Dieapfunter- breitetregelmäßigVorschläge,wieetwabestimmteProbleme

(16)

durchdieUnternehmenbehobenbzw.diegrundsätzliche Problematikansichentschärftwerdenkann.EineLösung bringtdenUnternehmennichtnurzufriedenereKundinnen undKunden,sondernkannauchzueinerEntlastungbzw.

Kostenersparnisführen,unteranderemimHinblickaufdie KostenpflichtvonSchlichtungsverfahrenseit28.Mai2015.

InsbesonderesindindenFachbereichenBahn-undFlug- verkehrnennenswerteemenaufgetreten,dieimKapitel

„SchwerpunktederSchlichtungstätigkeit“näherbeschrie- benwerden.IndenFachbereichenBus-undSchiffsverkehr lassensichaufgrunddergeringenBeschwerdezahlimBe- richtszeitraumkeineallgemeinenRückschlüsseaufmög- licherweisebestehendestrukturelleProblemeziehen.

ImBahnbereichkonntendiedreiemenkomplexeErstat- tungenundStornierungen,EntschädigungundVerspä- tungsentschädigungbzw.StrafenundInkassoforderungen alshäufigsteBeschwerdegründeimJahr2015festgestellt werden.Weitere„Bahn-emen“warenu.a.unterschiedliche PreisederTicketshopsderÖBB-Personenverkehr,Probleme beiOnline-TicketsfürGruppenoderdieHerausforderung durchdieFlüchtlingsströme.

Wichtige„Flug-Themen“imJahr2015warendieGeltend- machungvonentgangenenUrlaubsfreudenundentstan- denenZusatzkosten –beispielsweisedurchanwaltliche Vertretung.EingroßerPunktwarauchdieAbgeltungnicht erbrachter Betreuungsleistungen besonders wenn diese nichtdurchRechnungenbelegtwerdenkonnten.emawar ebenfallsdierechtzeitigeInformationbeiFlugannullierun- genunddieErstattungvonFlugticketswennPassagiereihre BuchungüberOnline-Portalevorgenommenhaben.

Umsetzung der Fahrgastrechte

Kontrolle der Beförderungsbedingungen

ImRahmendergesetzlichnormiertenÜberprüfungderTarif- bestimmungenhatdieSchienen-Controleinigemögliche RechtsverstößeangemerktundVerbesserungsvorschlägebei Unklarheitengemacht.SokonntenzahlreicheVerbesserungen fürFahrgästeerzieltwerden.DieÖBB-Personenverkehretwa übermittelteimJahr2015mehrereNeufassungendes„Hand- buchfürReisenmitderÖBBinÖsterreich“.Exemplarischkam esaufgrunddessenu.a.zufolgendenÄnderungenderBeför- derungsbedingungen:VerankerungderBeförderungspflicht;

InformationüberdasbegrenzteWechselgeldderTicketauto-

maten;KlarstellungderMöglichkeitdesTicketkaufsinden Fernverkehrs-undNachtreisezügen;Ausweisverpflichtung derBedienstetenderUnternehmenaufWunschvonFahr- gästen;BestätigungderEinbehaltungvonFahrkarten,z.B.bei Betrugsverdacht;klarereundkundenfreundlichereRege- lungenbeiStrafzahlungen,Mahnungen,FristenundEin- sprüchen;ErsatzvonFahrkarten,dieaufeinenNamenlauten, imFalleeinesVerlusts;AufnahmederEin-Monatsfristfür dieAuszahlungderVerspätungsentschädigung;Aufnahme derZwei-MonatsfristfürdieAuszahlungderErstattungen usw.MehrdazuimKapitel„UmsetzungderFahrgastrechte“.

Verstöße gegen die

Fahrgastrechteverordnung

und das Eisenbahn-Beförderungs- und Fahrgastrechtegesetz

BeiderBehandlungvonBeschwerdenstelltdieAgenturfür Passagier-undFahrgastrechte(apf)auchvereinzeltVerstöße gegenanzuwendendeBestimmungenausderFahrgastrechte- verordnungbzw.demFahrgastrechtegesetzfest.Diesewerden grundsätzlichimWegedesSchlichtungsverfahrensgelöst;

vereinzeltmusstedieSchienen-ControlKommissioninfor- miertwerden.emenimJahr2015warenu.a.:keineErstat- tungaufgrundderFahrgastrechte;Zuständigkeitsdifferenzen beiTaxi-undHotelkosten;zuUnrechtverweigerteVerspä- tungsentschädigung;FristverletzungenbeiVerspätungsent- schädigung;keineErstattungvonTicketsimRegionalverkehr;

Verstoß gegen die erweiterten Informationspflichten bei KenntnisderPersonendaten;ProblemebeiderJahreskarten- entschädigung;keinTransportwegenÜberfüllungoderzu wenigkonkreteStornobedingungenbeiOnline-Tickets.

Verfahren der Schienen-Control Kommission

ImJahr2015behandeltedieSchienen-ControlKommission imBereichderFahrgastrechtesiebenaufsichtsbehördliche Verfahren.DetailliertereInformationendazufindenSieim Kapitel„UmsetzungderFahrgastrechte“.

Verfahren wegen

mangelnder Tarifveröffentlichung

IndiesemimJänner2014eingeleitetenVerfahrenginges umdiemangelhafteVeröffentlichungderFahrpreisedes

(17)

PersonenverkehrsunternehmensindenTarifbestimmun- gen.DieSchienen-ControlKommissionerreichte,dassdas PersonenverkehrsunternehmennunaufderWebsitewieder umfangreichüberdiePreiseunddieBerechnungdesFahr- kartenangebotsinformiert.DasVerfahrenwurdenachUm- setzungderVeröffentlichungspflichtenimFebruar2015 eingestellt.MehrDetailszudiesemVerfahrensinddem Fahrgastbericht2014zuentnehmen.

Verfahren wegen

Verspätungsentschädigung für Zeitkarten

IndiesemimNovember2014eingeleitetenVerfahrenging esumdasnichtangemesseneEntschädigungsmodelldes PersonenverkehrsunternehmensfürFahrgäste,dieeineZeit- fahrkartebesitzenunddenenwährendderGültigkeitsdauer ihrerZeitfahrkartewiederholtVerspätungenoderZugaus- fällegemäßArt.17Abs.1derEU-Fahrgastrechteverordnung bzw.§5EisbBFGwiderfahren.WieausdenvomPersonen- verkehrsunternehmenübermitteltenDatenhervorging, wurdentrotzwiederholterVerspätungenoderZugausfälle imentsprechendenZeitraumkeineangemessenenEnt- schädigungenausbezahlt.DasbisherigeEntschädigungs- modellwurdemittelsBescheidfürunwirksamerklärt.

BeimneuenEntschädigungsmodellmussnuneineEntschä- digungbereitsab20MinutenZugverspätunggutgeschrieben werdenundnichtwiebishererstab30Minuten.Auchwurde derEntschädigungsbetragauf1,50EurofüreineZugver- spätungverdoppelt.Geplantist,dasneueEntschädigungs- modellnachzweijährigerLaufzeiterneutzuevaluieren.

Verfahren wegen

Beförderungsausweisen und Beförderungsverträgen

IndiesemimMärz2015eingeleitetenVerfahrengehtesum einigePunktedervomInternationalenEisenbahntransport- komitee(CIT)empfohlenen„AllgemeinenBeförderungsbe- dingungenfürdieBeförderungvonPersonen“(GCC-CIV/

PRR14). In den Punkten 3.4, 3.5 und 3.6 GCC-CIV/PRR wird – vereinfachtausgeführt – bestimmt,dassvonAus- nahmenabgeseheneinBeförderungsausweisgrundsätzlich immereinenBeförderungsvertragdokumentiert.Diesefür FahrgästeungünstigeRegelunggehteinhermitderPro- blematik,dassEisenbahnunternehmennureingeschränkt Durchgangsfahrtenanbieten.

DieBerufungaufdiezuvorangeführtenPunktekanndazu führen,dassFahrgäste,dieaufeinergrenzüberschreitenden FahrteinerelevanteVerspätungnachArt.17derVerordnung (EG)Nr.1371 / 2007erleiden,mitderBegründung,dassdie jeweiligeVerspätung –bezogennuraufdieaufdenFahr- kartenjeweilsausgewiesenenRelationen –unterderan- spruchsbegründendenMindestverspätungvon60Minuten liegt,vonallenbeteiligtenBeförderernabgewiesenwerden.

DiegesamteVerspätungimRahmenderReisekettewärein diesemFallirrelevant,dadiejeweiligenFahrtenalsgetrennte Beförderungsverträgegewertetwerden.

WeitersersetztdasPersonenverkehrsunternehmenbeiVer- lustkeineFahrkarteniminternationalenVerkehr.Gleichzeitig bestehenBedenkenbezüglichderEinschränkungderBerech- nungderEntschädigungenfürVerspätungenaufdenBeför- derungspreisdesverspätetenZugesinPunkt9.3.1GCC-CIV/

PRRunddesdamiteinhergehendenWiderspruchszurVer- ordnung(EG)Nr.1371/2007.ZuRedaktionsschlusswarendie genanntenPunktedesVerfahrensnochnichtabgeschlossen.

Verfahren wegen Verspätungsentschädigung betreffend Pkw-Tickets

IndiesemvonderSchienen-ControlKommissionimSep- tember2015eingeleitetenVerfahrenlehntedasPersonen- verkehrsunternehmenEntschädigungen(fürVerspätungen) vonsämtlichenLeistungen,welchenichtpersonenbezogen sind,ab.NichtentschädigtwurdenetwaFahrzeuge(Pkw), GepäckoderFahrräder.

DieSchienen-ControlKommissionstelltezweifelsfreifest, dassbeiderAuslegungnachZusammenhangundZielder Verordnung(EG)Nr.1371 / 2007derFahrgastgemäßArt.17 derVerordnung(EG)Nr.1371 / 2007fürsämtlicheTeilleis- tungeneinesBeförderungsvertrages,diederFahrgastent- wedermitsichführtoderdieerimZusammenhangmit seinerReisebefördernlässt,einenAnspruchaufEntschä- digungbeiVerspätungenbesitzt.Diesbetrifftjedenfalls Fahrzeuge(Pkw),aufgegebenesGepäckoderFahrräder.

DieseEinschränkungaufdenpersonenbezogenenPreis- anteilwurdemittelsBescheidfürunwirksamerklärtund seitensdesPersonenverkehrsunternehmensausdenBe- förderungsbedingungenentfernt.

14GeneralConditionsofCarriageforRailPassengers

(18)

Verfahren zu einer

Beschwerde im Schlichtungsverfahren wegen Verspätungsentschädigung

ImZugedeszuvor beschriebenenVerfahrenswegenVer- spätungsentschädigungwandtesicheinBeschwerdeführer andie,alsAbteilungbeiderSchienen-Controlangesiedelte, AgenturfürPassagier-undFahrgastrechte(apf ),dadas BahnunternehmendieEntschädigungfürdiePkw-Fahr- kartenichtbezahlenwollte.Allerdingskamermitüber60 MinutenVerspätungsowohlbeiderHin-wieauchbeider RückfahrtamZielbahnhofan.ImSchlichtungsverfahren beiderapfkonntekeineEinigungerzieltwerden,daher wurdederFallderSchienen-ControlKommissionvorge- legt.DieSchienen-ControlKommissionsprachdemFahr- gastdieEntschädigungschließlichperBescheidzu.Das Bahnunternehmenentschädigte25ProzentdesFahrkar- tenpreisesfürdenPkwundzahltedementsprechendüber 50EuroandenBeschwerdeführeraus.

Verfahren wegen

Erstattung von Fahrkarten

IndiesemvonderSchienen-ControlKommissionimSep- tember2015eingeleitetenVerfahrengehtesumdiverse Einschränkungenbzw.AusschlüssederErstattungvonFahr- karten,z.B.:ErstattungvonGebühren(z.B.erhöhterFahr- preis); Erstattung von Reservierungen; Erstattung von Tickets,wenndasBahnunternehmendenGrundfürdie Nichtinanspruchnahme(z.B.beiÜberfüllungdesZuges) zu vertreten hat; Erstattung der Jahresnetzkarte Öster- reichcard,desKomfort-Tickets(demStandard-Ticketin ersterLiniefürNachtreise-oderAutoreisezüge)oderanderer ermäßigterFahrkartenwiederSparSchiene;(Teilweise) Stornierungbzw.Erstattungvonmehrerengleichzeitigge- kauftenFahrkartenoderErstattungoderStornierungvon Online-Fahrkarten.

IneinigenPunktenkonntenbereitsKompromissezwischen dem Personenverkehrsunternehmen und der Schienen- ControlKommissionerzieltwerden,dierestlichenPunkte desVerfahrenswarenzuRedaktionsschlussnochoffen.

Verfahren wegen

Information über Ermäßigungen

IndiesemvonderSchienen-ControlKommissionimSep- tember2015eingeleitetenVerfahrengehtesummangelhafte Information,insbesondereüberErmäßigungenindenVer- kehrsverbünden.IndenTarifbestimmungendesPersonen- verkehrsunternehmensfindensichlautSchienen-Control KommissionkeineausreichendenInformationendarüber, dassdieErmäßigungdurchausauchwenigeralsdieange- gebenenProzentwerteseinkann.

DieSchienen-ControlKommissiongehtdavonaus,dassein nichtunerheblicherTeilderangesprochenenKundinnen undKundendieTarifbestimmungen,Werbeaussagenund sonstigenInformationsquellendesPersonenverkehrsunter- nehmenszudengewährtenErmäßigungendahingehend versteht,dassgrundsätzlich45Prozentbzw.50ProzentRa- batt(aufdenNormal-oderStandardpreis)gewährtwerden.

DiesentsprichtjedochoftnichtderRealität.DieSchienen- Control Kommission unterbreitete einige Vorschläge für einetransparenteInformation.ZuRedaktionsschlusswar dasVerfahrennochnichtabgeschlossen.

Die Schienen-

Control Kommission behandelte im

Jahr 2015 sieben

Verfahren im

Bereich der

Fahrgastrechte.

(19)

Pünktlichkeit im Bahnverkehr

DiePünktlichkeitwar2015mit96,3Prozentwiederhoch,lag jedochknappunterdemWertdesVorjahresmit96,7Prozent.

AlleNahverkehrszügederÖBBerreichteneinePünktlich- keitvon96,8Prozent(2014:97,1Prozent).

Ein Vergleich mit Deutschland zeigt, dass die Züge in ÖsterreichinallenBereicheneinedeutlichhöherePünkt- lichkeitaufweisen.ImFernverkehrverbessertesichdie Pünktlichkeit2015abermalsundliegtnunbei88,0Prozent (2014:87,6Prozent).

Pünktlichkeitsgrade

DieÖBB-Personenverkehrerreichte2015infünfBundeslän- derninallenMonatendasPünktlichkeitszielvon95Prozent.

DiebestenPünktlichkeitswertewurdenwieschon2014in Vorarlberggemessen,OberösterreichschneidetimBundes- ländervergleichdurchdenstarkeninternationalenFernver- kehr sowie durch die zahlreichen eingleisigen Strecken schlechterab.ImBurgenlandwurdedasPünktlichkeitsziel indreiMonatennichterreicht.

EinEntschädigungsanspruchbestehtfürInhaberinnenund InhabervonJahreskartendann,wenndievorgeschriebene Pünktlichkeitvon95ProzentmindestensineinemMonat unterschrittenwird.DieStreckenderÖBB-Personenverkehr aufdenTrassenderÖBB-Infrastruktursindin102Strecken- abschnitteunterteilt.Auf43Streckenabschnittenwurdein allenMonatendiePünktlichkeiterreicht.AufzwölfStrecken- abschnittenwurdenurineinemMonatdiePünktlichkeit von95Prozenterreicht.

Privatbahnen

DerVergleichderPünktlichkeitswertederPrivatbahnenzeigt abermalsderenhohePünktlichkeit.LautdenWebsitesder verschiedenenPrivatbahnenerreichtendieseabseitsder ÖBB-StreckenmitWertenzwischen94,5und99,9Prozent sehrhohePünktlichkeitsgrade.BeidieserAuswertungistzu berücksichtigen,dassdieMessungennichtbeiallenBahn- unternehmenaufdiegleicheArtundWeiseerfolgen,also z.B.manuelloderelektronisch.

Weitere Themen

AlsweitererServicewerdenwiegewohntfolgendeemen behandelt:

•derAblaufdesSchlichtungsverfahrensunddiewesent- lichenInformationendazu,

•eineÜbersichtüberwichtigeRechteundPflichtender Passagiere,

•dieaktuelleVerfahrensrichtliniemitdemrechtlichen Rahmenderapfsowie

•dieAuflistungderfürdieapfmaßgeblichenrechtlichen Bestimmungen.

Die apf leistet

ihren Beitrag dazu

die Qualität im

öffentlichen Verkehr

sukzessive zu

erhöhen.

(20)

eAgencyforPassengerRights(apf )isobligedby§8,para 2oftheFederalActontheAgencyforPassengerRights1and

§9oftheAlternativeConflictResolutionAct(AStG)2topro- duceayearlyreportonitsactivitiesandresults.eessen- tialcontentsofthereportfortheyear2015aresummarised below.ecompletereportcanberetrievedfreeofcharge fromthewebsiteofapforfromSchienen-Control’swebsite.3

The legislation process in Austria Arbitration board for

railway transport

Sincethe2006amendmenttotheRailwayAct4enteredinto forceon27Julyofthatsameyear,Schienen-Controlper- formsthefunctionofanindependentarbitrationboardfor customersofrailtransportcompaniescarryingfreightand passengersaccordingto§78aoftheRailwayAct(EisbG)5. Schienen-Controlhassincethenhadtwooperatingdivi- sions:ontheonehand,inconnectionwithregulationofthe railwaymarketitperformsregulatorytaskswhileonthe otherhandconductingarbitrationproceduresforpassen- gercomplaintsasanout-of-courtinstitution.

Enforcement body for passenger rights in railway transport

WithanamendmenttotheRailwayAct6thatenteredinto forceon26February2013,thepowersofSchienen-Control’s arbitrationboardweresignificantlystrengthenedasthe arbitration board was named the national enforcement body(NEB)forpassengerrights.Schienen-ControlGmbH wasnamed,togetherwithSchienen-ControlKommission, asoneofthenationalenforcementbodiesforpassenger rightsunderarticle30oftheEURailwayPassengerRights Regulation7andentrustedwithadditionaltasks.

Inthatfunction,Schienen-Controlmonitorscompliance withtherightsstipulatedintheEUPassengerRightsRegu- lationandhastakenactionwithintheframeworkofitscom- petenceincaseofviolations.Inaddition,underthatsame amendment, the arbitration board received additional jurisdictionforpassengercomplaintsaboutintegratedticket organisationsincaseswhererailwaytransportwasused.

Arbitration and enforcement body

for rail, air, bus and waterborne transport

Forpurposesofarbitrationforpassengerrightsinalltrans- portmodesthroughtheuseofexistingstructures,thenew AgencyforPassengerRights(apf )wasfounded.etwoal- ready existing bodies, more specifically the arbitration boardhousedintheFederalMinistryforTransport,Inno- vationandTechnologyfordealingwithcomplaintsabout airpassengerrightsandthearbitrationboardfordealing with complaints in the railway sector established in Schienen-Control,wereincorporatedintoit.Addedtothis werethenewlycreatedarbitrationboardsforthebusand coachsectorandwaterbornetransport.On28May2015 thePassengerAgencyAct(PFAG)8enteredintoforce.e AgencyisaserviceoftheFederalMinistryforTransport, InnovationandTechnologyandwassetupasadepartment ofSchienen-Control.

Notified EU body for alternative dispute resolution

In2012Schienen-Control’sarbitrationboardwasofficially notifiedforrailtransportwiththeEuropeanUnionand hassincethenbeenapartofEurope-wideout-of-court dispute resolution network. The arbitration board of Schienen-Control fulfilled the recommendations of the EuropeanCommission.9

Survey of 2015

(21)

Asof9January2016,theapfbecamethenotifiedbodyfor alternativedisputeresolution(ADRbody)undertheAl- ternativeDisputeResolutionAct(AStG).10Itisthusoneof eightADRbodiesactiveinAustria.Forconsumers,apfis recognisableasanADRbodybymeansofitslogowiththe Federal coat-of-arms as well as by the words “officially recognisedconsumerarbitrationbody”.

eapfinthatwaymeetstherequirementsofADRbodiesin respectofindependence(vocationasarbitrator),neutrality (noinstructionsbyeitherparty),specialistknowledge,trans- parency(publiclyaccessibleinformation),efficiency(maxi- mumlengthofproceduresis90days),fairness(parties’right tospeakandberepresented),legalityandlibertyofaction.

Initsstructure,financing,legalstructureanddecision-mak- ingitisindependentoftheenterprisesaffectedbythearbi- trationprocedures.AsanADRbody,anarbitratorappointed foratleastthreeyearsconductsthearbitrationprocedures.

Agency for Passenger Rights

eapfisthestatutoryarbitrationandenforcementbodyfor rail,bus,airandwaterbornetransport.Inconnectionwith itsarbitrationactivitiesitisresponsibleforthehandlingof passenger complaints by means of out-of-court dispute resolutionandhelpspassengersobtainjusticeintheevent ofadisputewithacompany.Initsfunctionasanenforce- mentbody,theapfinformspassengersintherail,bus,air andwaterbornetransportsectorsoftheirrights,auditscom- pliancewiththeEUpassengerrightsregulationsand,if necessary,determinesfurtherstepsinordertopromptthe companiesconcernedtocomplywiththeirobligations.

Organisation

eapfwassetupasadepartmentatSchienen-Control GmbH.In2015,thedirectorofapfandanaverageoffive employeestookdirectcareofthemattersbroughtupbythe complainants.

eapfisproportionallyfinancedbycontributionsfromthe companiesaffectedbyarbitrationproceduresaswellasby the Federal Government. e arbitration procedures are subjecttoafeeforthecompanies,currently(accordingto

the2015PFAGCostContributionOrdinance11)amounting toeuro78perprocedure.esecontributionsareintended tocover40percentoftheapf’scosts.12eremaining60 percentarefinancedfromthefederalbudgetthroughthe FederalMinistryforTransport,InnovationandTechnology.

Jurisdiction

Itisthefunctionoftheapftohelppassengersobtainjustice withoutthelatterhavingtoturntothecourts.eapfcon- siders itself an independent intermediator between the companiesandtheirpassengers.Passengersorcustomers ofrailtransportcompanies,railwaystationoperators,inte- gratedticketorganisations,air,busandwaterbornetrans- portcompanies(also,toalimitedextent:customersofbus stationoperators,portandterminaloperatorsaswellas civilianairportoperators)maysubmitcomplaintstotheapf iftheyhavepreviouslyattemptedtoresolvetheproblem directlywiththeaffectedcompany.

1BundesgesetzüberdieAgenturfürPassagier-undFahrgastrechte,BGBl.I Nr.61/2015

2Alternative-Streitbeilegung-Gesetz(AstG),BGBl.INr.105 / 2015

3www.passagier.atorwww.schienencontrol.gv.at

4Eisenbahngesetz1957,BGBl.INr.125 / 2006

5Eisenbahngesetz1957,mostrecentlyamendedbyBGBl.INr.137/2015

6Eisenbahngesetz1957,BGBl.INr.40 / 2013

7Regulation(EC)no1371 / 2007ontherightsandobligationsofpassen- gersinrailwaytransport,OJnoL315of23October2007,p.14

8Bundesgesetz,mitdemeinBundesgesetzüberdieAgenturfürPassa- gier-undFahrgastrechteerlassenwirdunddasEisenbahngesetz1957, dasKraftfahrliniengesetz,dasLuftfahrtgesetz,dasSchifffahrtsgesetz unddasVerbraucherbehörden-Kooperationsgesetzgeändertwerden (Passagier-undFahrgastrechteagenturgesetz –PFAG),BGBl.INr.61/2015

9Commission Recommendation of 30 March 1998 on the principles applicabletothebodiesforout-of-courtresolutionofconsumerdisputes (OJnoL115of17April1998,p.31)andCommissionRecommendation of4April2001ontheprinciplesforout-of-courtbodiesinvolvedinthe consensualresolutionofconsumerdisputes(OJnoL109of19April 2001,p.56)

10Inaccordancewith§4,par1readinconjunctionwith§25AStG

11BGBl.IINr.150 / 2015

12Accordingto§4Abs.3BundesgesetzesüberdieAgentur fürPassagier-undFahrgastrechte

(22)

Rail transport

Intherailwaysector,theapfhelpsallpassengersorcus- tomers of rail transport companies and integrated ticket organisationsobtainjustice,providedthattherailwayhas been used. e apf may provide assistance in almost all mattersconnectedwithacontractofcarriage.

Inafewcases,passengersmayalsocomplaindirectlytothe apfwithoutpreviouslyhavingturnedtothecompany:for exampleinrailtransportincaseofpossibleviolationsof provisionsof(EC)Regulationno1371 / 2007(e.g.refusalto payacompensationorrefundincaseofdelayedarrival)or oftheRailwayCarriageandPassengerRightsAct(EisbBFG) (e.g.refusaltoallowappealofpenalties)and,quitegener- ally,incaseofpossibleillegalprovisionsintherailtransport companies’andintegratedticketorganisations’conditions ofcarriage.eapfmustinformSchienen-ControlKom- missionincaseofunresolvedcomplaintsinrailtransport, (e.g.incaseofallegedillegalprovisionsinthecompensa- tionconditions).

Air, bus and waterborne transport

Intheair,busandwaterbornetransportsectorstheapfis responsibleonlyforcomplaintsconcerningtherelevantEU regulationsandthereforepossesses,incontrasttotherail sector,aratherlimitedjurisdiction.eAgencyislikewise active as arbitration body for the rights of people with disabilitiesandreducedmobility.

Ingeneral,theapfhasnojurisdictionoverurbantransport companies.

Penalty rules

in the four transport sectors

Ifnosolutioncanbefoundwithintheframeworkofthe arbitrationproceduretoremedyaviolationofapassenger rightsregulation,theapf,initsfunctionasanenforcement body,reportstheoffencetothecompetentpenalauthority.

esameappliesifthecompanydoesnotcooperatewith thearbitrationprocedureeventhoughitisobligedtodoso.

Incaseofviolations,thedistrictadministrativeauthorities mayimposepenaltieswhichvaryinstructureandamount dependingonthemodeoftransport.

Powers of the regulatory authority in rail transport

Declaring solutions obligatory in rail transport

Intherailwaysector,Schienen-ControlKommissionmay continuetodeclareapf’sproposedsolutiontobeobligatory incaseofpassengercomplaintsconcerningalackoforin- adequatefarecompensationincaseofdelayedarrivalor cancellationoftrains,andmayawardthecompensationto the passenger.13 is provision is resorted to in cases in whichnoconsensusisreachedwiththerailtransportcom- pany.Schienen-ControlKommissiondoesnothavethis powerwithregardtoothertransportmodes.Inrailtransport aswell,itonlyappliestofarecompensationsfordelayed arrivalsortraincancellationsbutnottootherclaims.

Publication and review of the conditions of carriage

Inrailwaytransporttheobligationofrailtransportcompa- niesandintegratedticketorganisationstosubmittheircon- ditionsofcarriagetoSchienen-ControlGmbHunder§22b EisbGpersists.Inaddition,Schienen-ControlKommission inaccordancewith§78bEisbGmonitorstheconditionsof carriageofrailtransportcompaniesandintegratedticket organisationsfortheirlegality.

econditionsofcarriagemustbesubmitted,bothwhen firstpublishedaswellasincaseofamendments.According to§78bEisbGSchienen-ControlKommissionmayreview whethertheconditionsofcarriageoftherailtransportcom- paniesandtheintegratedticketorganisationsmeetthere- quirements of law and may declare them void in case of violations.eauditcomprisesallAustrianandEuropean legalregulations(suchastheConsumerProtectionAct,the PassengerRightsActortheEUPassengerRightsRegulation).

Annual report of the apf Incoming complaints

Duetoextensionoftheapf’sscopeofresponsibilitiestoall four modes of transport, the number of complaints has risensignificantly,especiallyintheairtransportsector.All

(23)

inall,asofthedatewhentheapfwassetupthroughtheend oftheyear,2,185complaintswerereceived,ofwhich1,812 concernedairtransport,350railtransport,17bustransport andsixconcernedwaterbornetransport.

Procedures initiated

Sincethefoundingoftheapfatotalof1,212formalarbitra- tionprocedureswereinitiated.egreatestshareofthem isinthefieldofairtravelwith915procedures,followedby therailwaysectorwith291procedures,thebussectorwith fiveproceduresandthewaterbornetransportsectorwith oneprocedure.

Compensation and refunds

Sincetheapfwasfounded,atotalofeuro325,738.33has beenachievedincompensationforcomplainants.Ateuro 316,346.71,thegreatestsharecomesfromtheairtravel sector.Intherailsector,anamountofeuro9,136.62could be generated and in the bus sector the compensations amountedtoeuro255.

Rail Complaint cases and arbitration procedures

enumberofcomplaintsinrailwaytransportpeakedin 2012.Inthe2015reportingyearacleardeclinecouldbe recorded.Allofthecasesbroughtbeforetheapfarereferred to as complaints. In 2015 there were 559 complaints re- ceived(2014:781).enumberofarbitrationcases,onthe otherhand,onlyincludessuchcaseswhereaprocedure was initiated. All other incoming cases were either dis- missedand / orreferredelsewhere,inmostcasesbecause therehadbeennoattempttoreachconsensuswiththerail transportcompanyortheintegratedticketorganisation beforetheapfwascontacted.

SincetheendofMay2015,arbitrationproceduresaresub- jecttoafeeonthepartoftherailtransportcompanies.Of the287arbitrationprocedurescompletedin2015,141pro- ceduresweresubjecttoafeefortherelevantrespondents.

For263ofthe287arbitrationproceduresconductedand completed a positive resolution of the matter could be achieved,whichisequivalent(asitwaslastyearaswell)to 91.6percentofallcases.Deemedtobe“positivelyresolved”

isanyprocedureifthecomplainantshavebeengiventhe informationrequestedorifthemonetaryofferobtained withinthearbitrationprocedurewasacceptedbybothsides.

Despiteintenseefforts,in6percentoftheprocedures(19 cases)noconsensuscouldbereached.isisequivalentto lastyear’spercentagevalue.In2015onlyfiveprocedures hadtobediscontinued.eratioofunsuccessfullydiscon- tinuedproceduresalsocorrespondstolastyear’sresults.

Grounds for procedures

Aswasthecaselastyearaswell,themostfrequentgrounds (at42percent)forproceduresin2015werecomplaintscon- cerningfarerefunds(2014:27percent).iscoverscases whereaticketiseithernotusedcompletelyornotusedat all.Insecondplaceat16percentweredelaycompensation andothercompensationcases(2014:13percent).Travellers aregivendelaycompensationifasignificantdelayoratrain cancellationhasoccurred.Inothercompensationcasesthe issueisprimarilytherefundofadditionallyincurredcosts (e.g.taxifareoranovernighthotelstay).At8percentand approximatelyasfrequentaslastyear(2014:9percent)were proceduresregardingpenaltiesandcollectiondemands.

Origin of the complainants

Aseveryyear,mostcomplaints,in201530percent,came frompeoplelivinginthenationalcapitalofVienna.Approx- imately8percent(2014:8percent)ofallcomplaintswere submittedbytravellersfromabroad.

Distribution of procedures by company

In2015,some94percentoftheprocedures(2014:85percent) concernedÖBB-Personenverkehr.

Compensation, refunds, penalty remission

Forallprocedurescompletedinrailtransportin2015,the apf was able to obtain a total of euro 20,804 (2014: euro 19,901)in240procedures(2014:202procedures).

13Accordingto§78a,par5EisbG

(24)

Length of the procedure

Aboutfouroftenprocedureslastedafortnightorless.More thanthree-fourthsofallprocedurescouldbecompleted withinamonth.Allinall,only6percentoftheprocedures tookmorethantwomonthstoresolve,mostofthesebeing complexcases.eaveragelengthofallarbitrationproce- duresin2015(fromsimpleonestohighlycomplexones) wasaround25.5days.

Bus Complaint cases and arbitration procedures

Inthebustransportsector,theapfin2015receivedatotal of17complaints.Infivecasesaprocedurewasinitiated.

Allinitiatedprocedurescouldbepositivelyresolvedwithin theyearitself,theaveragelengthofaprocedurecomingto 20days.Forthepassengersconcernedatotalofeuro255 wasgenerated.

Beyondthat,intencasesinformationcouldbegivenabout passengerrightsinbustransportoverthetelephone.

Mostcomplainants(six)indicatedthenationalcapitalof Viennaastheirplaceofresidence,followedbyLowerAus- tria(four).TwocomplaintseachreachedtheapffromTyrol andfromabroad,oneeachcamefromCarinthia,Salzburg andStyria.

Comparison with previous years is not possible since, priortothefoundingoftheapf,therewasnonationalen- forcementbodyforpassengerrightsinbustransportset upinAustria.

Grounds for procedures

emostfrequentgroundsleadingtocomplaintswerecan- cellations,penaltiesandtherefundofunusedtickets.Itis worthmentioningthatthemajorityoftheprocedureswere conducteddespitethefactthat,whilethefactualcircum- stancesdidnotallowforanactualjurisdictiononthepart oftheapf,thelatternonethelesssawanopportunitytofind amutuallyagreeablesolutionbetweenthepassengersand thecompaniesconcerned.

eremainingcomplaintswherenoprocedureswereini- tiatedrelatedtoproblemswheretheapfhadnopossibility of intervening accordingly. Worthy of note in particular werecomplaintsaboutschedules,changesinscheduling

andfaresinlocalandregionaltransportaswellascom- plaints about the behaviour of transport employees to- wardspassengers.Inthosecases,thecomplainantswere, asfaraspossible,giventhecontactdataoftheresponsible complaintsofficesinthecompaniesconcerned.

Waterborne transport

Complaint cases and arbitration procedures

Concerningwaterbornetransport,theapfin2015received atotalofsixcomplaints.Inonecaseaprocedurewasini- tiatedandcouldbecompletedpositivelyduringtheyear, thelengthoftheprocedurebeing35days.

In twelve cases information about passenger rights in maritimetransportcouldbeprovidedoverthetelephone.

Mostofthecomplainants(three)camefromVienna,fol- lowedbyTyrolandaforeigncountry(onecomplainteach).

Inonecasenoindicationwasgiven.

Comparison with previous years is not possible since, priorthefoundingoftheapf,therewasnonationalen- forcementbodyforpassengerrightsinwaterbornetrans- portsetupinAustria.

Grounds for procedures

egroundsfortheprocedurewereinadequateinforma- tionaboutadelayinrelationtoathirdparty.Whiletheapf hadnoactualjurisdictioninthiscaseitsawanopportunity tomediatebetweenthecomplainantandthecompanies.

eremainingcomplaintsforwhichnoprocedureswere initiatedrelatedintwocasestotravelbyshipoutsideofAus- triathatwasconductedbyforeigncarriers.eapfreferred thesecasestotherelevantnationalenforcementbodiesfor processing.eotherthreecomplaintsrelatedtoproblems withexcursionsorcruises.However,thefactualcircum- stanceswerenotcoveredbytheregulationandtherewas nopossibilityofmediationonthepartoftheapf.

Air transport

Complaint cases and arbitration procedures

Thearbitrationbodyforairtransportwaslocatedinthe FederalMinistryforTransport,InnovationandTechnology untiltheapfwasfoundedattheendofMay2015.Altogether

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in2015,2,249complaintsandenquiriesintheairtravelsec- torwereprocessed.Ofthose,1,812wererecordedafterthe apfwasfounded.In2013,thenumberofcomplaintswas 972,thefollowingyeartherewere1,159.

Intheairtransportsectoraprocedureisinitiatediftheapf hasjurisdictionemergingfrom(EC)Regulationno261/ 2004 or(EC)Regulationno1107 / 2006andifnoconsensuswas reachedbetweenthepassengersandtheairtransportcom- pany.In555ofthe646completedproceduresapositive resultcouldbeachievedin2015.isistheequivalentofa successrateofabout86percent.Anoutcomeisconsidered tobepositiveifanyconsensuscanbeachievedwhichthe complainantandthecompanyagreeto.

In24proceduresin2015noconsensuscouldbeachieved.

In18casestherespondentrejectedanagreementorrefused tocooperate.Insixcasesthecomplainantswerenotin agreementwiththeoffer.Inanadditional67casesthepro- cedurehadtobeterminated.

Allinall,in617ofthe646procedurescompletedin2015the companiesweresubjecttoafee.

Grounds for procedures

SincethefoundingoftheapfattheendofMay2015themost frequentgroundsforproceduresin57.4percentofthecases werethecancellationofaflight,followedbydelayedarrivals atabout33.3percentanddeniedboardingwith9.3percent.

Origin of the complainants

Thegreatestshareofthecomplaints(34percent)came fromthenationalcapitalofVienna,followedbytravellers whodidnotresideinAustria(21percent).esecondmost frequentfederalstatewasLowerAustriawith13percent, followedbyStyriawith7percent.

Distribution of procedures by company

Most heavily concerned was Austrian Airlines (Austria’s largestairline)with45percentoftheproceduresinitiated.

Eighteenpercentoftheprocedureswereconductedwith NIKI,followedbyVuelingwith6percentandeasyJetaswell asairberlinwith5percent.

Compensation and refunds

TheapfsinceitsfoundinginMaysucceededinobtaining atotalofabouteuro316,346forcomplainantsintheair transportsector.

Length of the procedure

In30percentofthecasesitwaspossibletomediatebe- tweencomplainantsandcompanieswithintwoweeks.With 38percentasolutioncouldbereachedwithinonemonth andin23percentwithintwomonths.Inonly9percentof thecasesweremorethantwomonthsspent.eaverage lengthofaprocedureofthecasesinitiatedandcompleted in2015wasabout29days.

Focus of arbitration activities

Onthebasisofthelargenumberofcomplaintsreceived, theAgencyforPassengerRightscaneveryyeardetermine wheretherearesystematicandsignificantproblemsand wherethereisaneedforimprovement.eapfregularly submitsproposalsonhowcertainproblemscanbereme- diedbythecompaniesinvolvedoronhowthebasiccon- flictassuchcanbedefused.Asolutionnotonlyproduces moresatisfiedcustomersforthecompaniesbutcanalso leadtorelieforsavings,amongotherthingsinregardtothe obligationforcompaniestocontributetothecostsofthe arbitrationproceduressince28May2015.

Inparticularinthedepartmentsofrailandairtransport noteworthyissueshavecometolightthataredescribedin greaterdetailinthechapter“Focusofarbitrationactivities”.

Inthebusandmaritimetraveldepartments,duetotheneg- ligiblenumberofcomplaintsduringthereportingperiod, nogeneralconclusionscanbedrawnonpossiblyexisting structuralproblems.

Intherailwaysectorthethreesubjectclustersofrefunds andcancellations,compensationanddelaycompensation, andpenaltiesandcollectiondemandshavebeenfoundto bethemostfrequentgroundsforcomplaintsin2015.Addi- tional“railsubjects”were,amongothers,variantpricesin ÖBB-Personenverkehr’sticketshops,problemswithonline ticketsforgroupsandthechallengebroughtaboutbythe surgeofrefugees.

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Important“airtravelsubjects”in2015wereclaimsforhedo- niclossonholidaysandadditionallyincurredcostssuchas, forinstance,legalrepresentation.Amajorpointwasalsore- imbursementforcostsofassistanceservicesnotperformed bytheairline(suchasfood,refreshmentsorovernighthotel stay),particularlyifthesecostscouldnotbedocumentedby invoices. Another subject was timely information about flightcancellationsandrefundsofflightticketswhenpas- sengersdidtheirbookingviaonlineportals.

Enforcement of passenger rights

Monitoring of conditions of carriage

Intheframeworkofstatutorilymandatedreviewoffare regulations,Schienen-Controlnotedseverallegalinfrac- tionsandmadesuggestionsforimprovementincasesof uncertainty.Inthisway,numerousimprovementscould beachievedforpassengers.

ÖBB-Personenverkehr,forexample,providedseveralnew editionsoftheirconditionsofcarriage(titletranslatesto

“ManualforTravelwithÖBBinAustria14”)in2015.

Asanexample,thisled,amongotherthings,tothefollow- ingchangesintheconditionsofcarriage:establishmentof theobligationofcarriage;informationonlimitedchange inticketvendingmachines;clarificationabouttheoppor- tunitytopurchaseticketsonintercityandnighttrains;ob- ligationofcompanyemployeestoproduceidentification whensorequestedbypassengers;confirmationofreten- tionoftickets,forexampleonsuspicionoffraud;clearer andmorecustomerfriendlyrulesforpayingpenalties,re- minders,deadlinesandappeals;replacementofticketsis- suedtoaspecificbearerincaseofloss;inclusionofthe one-monthdeadlineforpayoutofdelaycompensation;in- clusionofthetwo-monthdeadlineforpayoutofrefunds, etc.Moreonthiswillbefoundinthechapter“Enforce- mentofpassengerrights”.

Violations of the Passenger Rights Regulation and the Railway Carriage and

Passenger Rights Act

Indealingwithcomplaints,theAgencyforPassengerRights inspecificcasesalsodeterminesthattherehavebeenvio- lationsofthePassengerRightsRegulationorthePassenger RightsAct.elatterarebasicallyresolvedinthecourseof anarbitrationprocedure;occasionally,Schienen-Control Kommissionhadtobeinformed.Majorissuesin2015were, amongotherthings:failuretorefundaccordingtothepas- sengerrights;jurisdictionaldisputeswithtaxiandhotel costs;improperlyrefuseddelaycompensation;deadline violationsinlatearrivalcompensation;norefundoftickets inregionalrailtransport;violationsoftheextendedinfor- mationobligationswithknowledgeofpersonaldata;prob- lemsinannualpasscompensation;notransportdueto overloadingorunclearcancellationrulesforonlinetickets.

Procedures of

Schienen-Control Kommission

In2015,Schienen-ControlKommissiondealtwithseven regulatory procedures in the field of railway passenger rights.Moredetailedinformationonthiswillbefoundin thechapter“Enforcementofpassengerrights”.

Procedure concerning failure to publish fares

Atissueinthisprocedure,initiatedinJanuary2014,wasin- adequatepublicationofthepassengertransportcompany’s faresinitsfareregulations.Schienen-ControlKommission gotthepassengertransportcompanytohenceforthonits websiteprovideextensiveinformationonpricesandcal- culationofticketoffers.eprocedurewasterminatedin February2015aftertheobligationstopublishwereimple- mented.Moredetailsonthisprocedurecanbefoundinthe 2014PassengerReport.

Procedure concerning delay compensation for season tickets

Atissueinthisprocedure,initiatedinNovember2014,was theinappropriatecompensationmodelofthepassenger

14„HandbuchfürReisenmitderÖBBinÖsterreich“

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Referenzen

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