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Dezember 2010

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(1)

KONJUNKTUR AKTUELL

Berichte und Analysen zur wirtschaftlichen Lage

Dezember 2010

(2)

Bericht über die wirtschaftliche Lage

Redaktionsschluss: 1. Dezember 2010

Redaktion: Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen

(3)
(4)

Bericht über die wirtschaftliche Lage ... 4 

Überblick ... 5 

Internationale Konjunkturentwicklung unter Berücksichtigung rezenter Prognosen ... 6 

EU-Mitgliedstaaten in Zentral-, Ost- und Südosteuropa ... 11 

Erholung der österreichischen Wirtschaft setzt sich fort ... 16 

Kreditinstitute, Pensionskassen, Betriebliche Vorsorgekassen ... 22 

Die geldpolitischen Entscheidungen des EZB-Rats ... 26 

Spezielle Kurzanalysen zu Geld- und Währungspolitik ... 32 

Prognose HVPI-Inflation: für 2010 1,7% und 2011 Anstieg auf 2,2% zu erwarten ... 33 

Irlands Schuldenkrise erfordert EU-/IWF-Hilfspaket ... 36 

Conference on European Economic Integration (CEEI) – “Catching-Up Strategies after the Crisis”, November 15–16, 2010 ... 43 

Annex ... 47 

Chronik: Wirtschafts- und Währungspolitik – EU und international Zeitraum 15. Oktober bis 24. November 2010 ... 48 

Grafiken und Tabellen ... 54 

(5)

Bericht über die wirtschaftliche Lage

(6)

Überblick

1

Die weltwirtschaftliche Erholung setzt sich weiter fort, hat allerdings - wie von den Prognosen erwartet - im 2. Halbjahr 2010 etwas an Schwung verloren. In den USA blieb das Wirtschaftswachstum im 2. und 3. Quartal annualisiert mit 1,7% bzw. 2,5% unter dem langjährigen Durchschnitt. Die OECD hat Ende Oktober das BIP-Wachstum für die US-Volkswirtschaft auf 2,7%

(2010) bzw. 2,2% (2011) nach unten revidiert. Der Inflationsdruck ist gering, die Fed Funds Rate ist unverändert auf dem seit Oktober 2008 bestehenden Niveau von 0% bis 0,25%.

Japans stärkeres Wachstum von 0,9% (qoq) im 3. Quartal 2010 war ausschließlich von der Inlandsnachfrage getragen, wogegen die Nettoexporte auch infolge der starken Aufwertung des Yen keine Impulse beisteuerten. Allerdings ist ein guter Teil der Dynamik des privaten Konsums auf die Ausläufer des Konjunkturpakets 2008/09 zurückzuführen und damit nicht nachhaltig. Auch die Vorlaufindikatoren zeichnen das Bild eines auf schwachen Füßen stehenden Aufschwungs. Um ein neuerliches Abdriften in die Rezession zu vermeiden, hat die japanische Regierung im Herbst zwei weitere Konjunkturpakete im Gesamtausmaß von 1,3% des BIP beschlossen. Die Deflation hält weiter an.

Chinas Wirtschaft wächst weiter kräftig: Im 3. Quartal 2010 lag das BIP-Wachstum bei 9,6%

(nach 10,3% im 2. Quartal). Die OECD prognostiziert für die Jahre 2011 und 2012 eine Stabilisierung des BIP-Wachstums auf einem hohen Niveau von 9,7%. Die Inflationsrate erreichte im Oktober 2010 4,4% und lag damit deutlich über dem Regierungsziel von 3%; die geldpolitischen Rahmenbedingungen wurden in den letzten Wochen gestrafft.

Erste Vorabschätzungen zum Wirtschaftswachstum in den zentral-, ost- und südosteuropäischen EU-Mitgliedstaaten deuten auf eine anhaltende Verbesserung der wirtschaftlichen Dynamik im 3.

Quartal 2010 hin. Vor allem in den Ländern Zentraleuropas ist zuletzt eine robuste Wirtschaftsentwicklung zu beobachten. Die neuesten Daten legen nahe, dass auch Ungarn mit einem unerwartet starken Wachstum im 3. Quartal die konjunkturelle Talsohle überwunden haben könnte. Nach den rezessionsbedingt äußerst niedrigen bzw. sogar negativen Inflationsraten zum Jahresanfang 2010 begann die Teuerung im Frühsommer in den meisten Ländern zu steigen, blieb allerdings insgesamt gesehen weiter relativ moderat.

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum auch im 3. Quartal 2010 robust, hat sich aber deutlich auf 0,4% (qoq) verlangsamt (2. Quartal: +1,0%). Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober 10,1%. Die jährliche HVPI-Inflationsrate stieg im Oktober 2010 leicht auf 1,9% und blieb im November auf gleichem Niveau. Weiterhin gehen mit steigender Tendenz die stärksten positiven Impulse von den Energiepreisen aus. Für das Jahr 2011 und 2012 werden gemäß EK-Prognose vom 29.11.2010 moderate HVPI-Inflationsraten von unter 2% prognostiziert. Im wirtschaftspolitischen Fokus der EU und des Euroraums steht derzeit die Schuldenkrise mit Irland im Zentrum. Dessen Sanierungsmaßnahmen für den angeschlagenen irischen Bankensektor lassen ein Rekordbudgetdefizit von 32% des BIP erwarten. Nach langer Diskussion wird ein Hilfspaket von EU, Euroraum, IWF sowie bilateralen Länderkrediten für Irland im Ausmaß von 67,5 Mrd EUR bereitgestellt. Irland selbst steuert 17,5 Mrd EUR aus seinen Pensions- und Barreserven bei.

Die österreichische Wirtschaft verzeichnete im 3. Quartal 2010 ein Wachstum von 0,9%

(saisonbereinigt, im Vergleich zum Vorquartal). Damit setzte sich die kräftige konjunkturelle Belebung fort. Gemäß Prognose der OeNB von Anfang Dezember 2010 dürfte das Wirtschaftswachstum heuer 1,9% betragen und sich 2011 und 2012 auf 2,1% bzw. 2,3%

beschleunigen. Die Inflationsrate steigt von 1,7% (2010) im Jahr 2011 infolge der geplanten Steuer- und Abgabenerhöhungen vorübergehend auf 2,2%, geht aber 2012 wieder auf unter 1,8% zurück.

Die Arbeitslosenquote wird bis 2012 leicht auf 4,3% (2010: 4,5%) sinken. Das gesamtstaatliche Budgetdefizit reduziert sich deutlich von 4,1% im Jahr 2010 auf 2,6% des BIP im Jahr 2012.

1 Autor: Manfred Fluch (Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen).

(7)

Internationale Konjunkturentwicklung unter Berücksichtigung rezenter Prognosen

2

Schuldenkrise in Europa

Im November 2010 verstärkten sich die Spannungen an den Märkten für Staatsanleihen einiger Euroraum-Länder. Im Blickpunkt stand aber vor allem Irland, dessen Aufschläge auf Staatsanleihen am 11. November ein zwischenzeitliches Rekordhoch von 620 Basispunkten erreichten. Aufgrund der bisherigen Sanierungsmaßnahmen des angeschlagenen irischen Bankensektors wird für 2010 ein vorübergehendes Rekordbudgetdefizit von 32% erwartet. Die Fähigkeit des Landes, die Sanierung des Bankensektors ohne Hilfszahlungen aus der Europäischen Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) bewältigen zu können, war von den Märkten zunehmend angezweifelt worden. Nachdem die irische Regierung nach längerem Zögern Hilfen aus der EFSF beantragt hatte, genehmigten die EU-Finanzminister am 28. November ein Hilfspaket im Ausmaß von 85 Mrd EUR. Dies führte aber vorerst noch zu keiner nachhaltigen Entspannung auf den Märkten für Staatsanleihen. Die Aufschläge auf irische Staatsanleihen stiegen am 29. November auf 634 Basispunkte. Auch die Aufschläge auf Anleihen anderer hochverschuldeter Länder spiegelten eine weiterhin hohe Risikowahrnehmung für diese Länder wieder. Der Abstand der Renditen auf griechische Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen betrug am 29. November 905 Basispunkte. Der Anstieg der entsprechenden Aufschläge auf portugiesische Staatsanleihen auf 431 und auf spanische Staatsanleihen auf 271 am selben Tag spiegelte ein gestiegenes Risikobewusstsein der Märkte auch für diese Länder wider.

Euroraum

Weiterhin robustes Wachstum im dritten Quartal 2010

Nachdem sich im Euroraum das Wachstum des realen BIP im zweiten Quartal 2010 auf 1,0%

im Vergleich zum Vorquartal – dem höchsten Wachstum seit zwei Jahren – beschleunigt hatte, kehrte es, gemäß Vorausschätzung, im dritten Quartal zu moderateren 0,4% zurück. Verglichen mit dem Vorjahresquartal betrug die Wachstumsrate im dritten Quartal wieder 1,9%. Eine Komponentenzerlegung in Wachstumsbeiträge ist vorläufig nur für das zweite Quartal vorhanden: Alle Komponenten des realen BIP wiesen positive Wachstumsraten auf. Der höchste Wachstumsbeitrag entfiel auf Bruttoanlageinvestitionen und Lageraufbau, was die positive Entwicklung des Geschäftsklimas widerspiegelt. Das Wachstum im Euroraum verlief allerdings asymmetrisch und wurde vor allem von Ländern mit einer positiven Leitungsbilanz getragen.

Die Exporte trugen zur Wachstumsdynamik entscheidend bei, obwohl durch ebenso dynamische Importe die Nettoexporte geringer ausfielen. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung mit einem Zuwachs des realen BIP von 2,2% gegenüber dem Vorquartal leistete Deutschland, dessen zunehmende Außenhandelsverflechtung mit wachsenden asiatischen Volkswirtschaften hierbei eine wichtige Rolle spielte.

2 Autoren: Ingrid Haar-Stöhr, Paul Ramskogler, Maria Silgoner (Abteilung für die Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen im Ausland)

(8)

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die stärksten positiven Effekte von den Energiepreisen aus. Dennoch wies auch die jährliche Kerninflation (ohne Energie und unbearbeitete Lebensmittel) einen Anstieg um 0,1 Prozentpunkte auf 1,1% aus. Für das Jahr 2010 werden weiterhin moderate HVPI- Inflationsraten prognostiziert. Die Experten der Eurosystems projizieren im Dezember eine Inflationsrate für 2010 zwischen 1,5% und 1,7% sowie für 2011 zwischen 1,3% und 2,3% und für 2012 zwischen 0,7% und 2,3%. Die Oktober-Prognose von Consensus Forecasts erwartet eine Inflationsrate von 1,5% für 2010 und von 1,6% für 2011.

USA

Erholung setzt sich abgeschwächt fort; privater Verbrauch noch sehr robust

Die annualisierte Expansionsrate des realen BIP lag in den vergangenen beiden Quartalen (im Vorquartalsvergleich) mit +1,7% im zweiten Quartal bzw. 2,5% im dritten Quartal 2010 unter dem langfristigen Durchschnitt. Der Konsum der privaten Haushalte blieb jedoch robust und stieg mit 2,8 sogar stärker als im Vorquartal. Das Wachstum im dritten Quartal wurde insbesondere von den Lagerinvestitionen angetrieben. Der Beitrag der Nettoexporte dämpfte das Wachstum deutlich weniger als im Vorquartal. Die privaten Wohnbauinvestitionen lieferten nach dem positiven Beitrag im zweiten Quartal im dritten Quartal erneut einen negativen Wachstumsbeitrag.

Die OECD hat ihre Prognose für das US-BIP-Wachstum Ende Oktober gegenüber der Frühjahrsprognose für 2010 und insbesondere 2011 deutlich auf +2,7% bzw. 2,2%

(Frühjahrsprognose: für beide Jahre +3,2%) nach unten revidiert. Die jüngste Prognose von Consensus Forecast geht von einem geringfügig kräftigeren BIP-Wachstum von 2,7% für 2010 bzw. 2,4% für 2011 aus. Die US-Notenbank korrigierte ihre Prognose Anfang November ebenfalls nach unten (für 2011 auf eine Bandbreite von 3,0 bis 3,6% gegenüber 3,5 bis 4,2% im Juni).

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Wachstum der Komponenten des realen BIP in den USA

Beitrag zum BIP-Wachstum in %-Punkten

Quelle: BEA.

(saisonbereinigt und annualisiert)

(10)

Vorlaufindikatoren signalisieren mehrheitlich Fortsetzung der moderaten Erholung

Positiv entwickelten sich jüngst zum Beispiel die Einzelhandelsumsätze, die im Oktober im Vormonatsvergleich unerwartet kräftig (+1,2%) stiegen. Auch der Sammelindex der Frühindikatoren des Forschungsinstitutes Conference Board erhöhte sich im Oktober um 0,5%

nach einem gleich hohen Anstieg im Vormonat. Der Frühindikator CLI (Composite Leading Indicator) der OECD sowie die Einkaufsmanagerindizes für Industrie u. Dienstleistungssektor deuten ebenfalls auf eine Fortsetzung der moderaten Erholung. Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung blieben im Oktober im Vormonatsvergleich unverändert, nach leichten Rückgängen im September.

Anhaltende Probleme auf dem Arbeits- und Immobilienmarkt

Das Ausbleiben einer Wende auf dem Arbeitsmarkt ist ein Grund für die nicht besonders optimistischen Konjunkturerwartungen. Die Arbeitslosenquote stagnierte in den vergangenen drei Monaten bei 9,6%. Ungewöhnlich für die USA ist der Anstieg der strukturellen Arbeitslosenquote. Ein Lichtblick ist die Revision des Beschäftigungszuwachses in der Privatwirtschaft nach oben: Seit Juli belief sich die Zunahme auf mehr als 100.000 Stellen (im Oktober unerwartet hohe 159.000). Die jüngste Prognose der US-Notenbank geht nur von einem langsamen Rückgang der Arbeitslosenquote aus: Für 2011 erwartet sie 8,9 bis 9,1% und für 2012 noch immer 7,7 bis 8,2%.

Die nach wie vor angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt spiegelt sich insbesondere in der immer noch hohen Zahl der Zwangsvollstreckungen wider.

Seit Krisenbeginn deutlich gestiegene Sparquote

Im Zuge der Konsolidierungsmaßnahmen der privaten Haushalte ist die Sparquote von 2,1%

2007 auf rund 6% im zweiten Quartal 2010 deutlich gestiegen. Von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Sparquote ist die Verlängerung der Steuersenkungen von Bush, die Ende 2010 auslaufen falls es zu keiner Einigung zwischen Demokraten und Republikanern kommt. Vom Standpunkt des Wirtschaftswachstums aus betrachtet wäre es das Beste, wenn der gesamte Rückgang des verfügbaren Einkommens im Falle eines Auslaufens der Steuersenkungen durch eine niedrigere Sparquote kompensiert werden würde. In diesem Fall würde der Konsum und in der Folge auch das BIP nicht belastet werden.

Fed Funds Rate unverändert; weiterhin geringer Inflationsdruck

Die US-Notenbank beließ die Fed Funds Rate bei ihrer jüngsten Sitzung am 2./3. November 2010 unverändert (seit 16. Dezember 2008 liegt sie bei 0% bis 0,25%) und beabsichtigt weiterhin den Zinssatz für einen längeren Zeitraum auf diesem niedrigen Niveau zu lassen.

Zugleich beschloss die Fed bis Mitte 2011 Staatsanleihen im Gegenwert von 600 Mrd USD zu kaufen.

Die jährliche VPI-Inflationsrate betrug im Oktober 2010 1,2%, die Kerninflationsrate fiel auf 0,6 %. Die OECD prognostiziert in ihrer Herbstprognose für 2010 einen VPI-Anstieg von 1,6%

und für 2011 von 1,1%.

Asien

Bank of Japan setzt neue Schritte um Wachstum zu stützen und Währung zu schwächen

Im dritten Quartal 2010 wuchs das reale BIP in Japan um 0,9% gegenüber dem Vorquartal (zweites Quartal: 0,4%). Während in der ersten Jahreshälfte 2010 die Nettoexporte noch einen positiven Wachstumsbeitrag geliefert hatten, entfiel dieser zuletzt zur Gänze. Dahinter steht neben einer Normalisierung des Welthandels vor allem die Stärke der Landeswährung: Seit

(11)

Mitte 2007 hat der japanische Yen um 33% an Wert zugelegt. Das Wachstum im dritten Quartal war demnach alleine von der Inlandsnachfrage getragen. Allerdings ist ein guter Teil der Dynamik des privaten Konsums auf die letzten Ausläufer des Konjunkturpakets 2008/09 zurückzuführen und damit nicht nachhaltig. Auch die Vorlaufindikatoren zeichnen das Bild eines auf schwachen Füßen stehenden Aufschwungs. Das Wachstum der Industrieproduktion ist seit Jahresanfang rückläufig. Auch Konsumenten- und Geschäftsvertrauen zeigen sich für die kommenden Monate wieder skeptischer.

Um ein neuerliches Abdriften in die Rezession zu vermeiden, hat die japanische Regierung im Herbst zwei weitere Konjunkturpakete im Gesamtausmaß von 1,3% des BIP beschlossen.

Dadurch dürfte der Schuldenstand bereits 2011 über 200% des BIP liegen. Das Wachstum des realen BIP soll nach OECD-Schätzung 2011 und 2012 nur 1,7% bzw. 1,3% betragen und ist zudem an die Erholung des Arbeitsmarktes gekoppelt. Die Outputlücke bleibt dabei negativ.

Ende der Deflation in Japan noch nicht absehbar

Die Deflationsrate lag seit April 2010 bei oder über 1,5% - im Oktober ging sie auf 0,8%

zurück (insbesondere als Folge von Preisanstiegen bei Zigaretten und Versicherungen). Die OECD rechnet auch für die kommenden beiden Jahre nicht mit einem Ende der Deflation. Die japanische Notenbank hat bereits Anfang Oktober ihren geldpolitischen Kurs weiter gelockert und ein Abgehen von der Nullzinspolitik (derzeit 0-0,1%) an das Ende der Deflation gekoppelt.

Die Programme zum Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen werden fortgesetzt, auch wenn sie im internationalen Vergleich gering ausfallen.

China: Regierung und Notenbank setzen Maßnahmen zur Abkühlung der Wirtschaft

Chinas Wirtschaft wächst weiter kräftig: Im dritten Quartal 2010 lag das BIP-Wachstum bei 9,6% (nach 10,3% im zweiten Quartal). Die OECD prognostiziert für die Jahre 2011 und 2012 eine Stabilisierung des BIP-Wachstums auf einem hohen Niveau von 9,7%. Dabei durchläuft Chinas Wirtschaft eine – wirtschaftspolitisch durchaus willkommene – Umorientierung von einer exportgetriebenen hin zu einer stärker binnenwirtschaftlich getragenen Expansion. Der private Konsum profitiert von dynamisch steigenden Löhnen und wird zunehmend zum Hauptmotor der Konjunktur. Auch wenn die staatlichen Konjunkturstimulierungspakete auslaufen werden Programme zur Verbesserung der Infrastruktur und des Gesundheitssektors weiter das Wachstum stützen. Die Exporte wachsen hingegen mit der Normalisierung des Welthandels langsamer. Dadurch stabilisiert sich auch der Leistungsbilanzüberschuss bei etwa 5½% des BIP.

Anstieg des Inflationsdrucks in China; Straffung der geldpolitischen Rahmenbedingungen

Die Inflationsrate erreichte im Oktober 2010 4,4% und lag damit deutlich über dem Regierungsziel von 3%. Gleichzeitig sind die für das Jahr 2010 angesetzten Kreditquoten der Banken beinahe ausgeschöpft. Beides signalisiert eine drohende Überhitzung der Wirtschaft und lässt eine baldige weitere Verschärfung der geldpolitischen Rahmenbedingungen erwarten.

Bereits am 19. Oktober 2010 hat die chinesische Notenbank den für die Geldpolitik relevanten Einjahreszinssatz um 25 Basispunkte auf 5,56% angehoben. Anfang November wurden die Kreditbedingungen durch eine zweimalige Erhöhung der Mindestreserveerfordernisse für Banken verschärft. Dadurch soll auch einer Blasenbildung auf dem Immobilienmarkt entgegengewirkt werden. Eine raschere Aufwertung der Landeswährung könnte ebenfalls dazu beitragen. Seit der offiziellen Aufgabe der fixen Wechselkursanbindung an den US-Dollar im Juni 2010 hat der Renminbi zwar um 2,7% aufgewertet, da aber zeitgleich der US-Dollar an Wert einbüßte, ist der nominal effektive Wechselkurs seit Juni sogar um 6% zurückgegangen.

(12)

EU-Mitgliedstaaten in Zentral-, Ost- und Südosteuropa

3

Anhaltende Verbesserung der wirtschaftlichen Dynamik im 3. Quartal 2010

Erste Vorabschätzungen zum Wirtschaftswachstum in den zentral-, ost- und südosteuropäi- schen EU-Mitgliedstaaten deuten auf eine anhaltende Verbesserung der wirtschaftlichen Dynamik im dritten Quartal 2010 hin. Vor allem in den Ländern Zentraleuropas ist zuletzt eine robuste Wirtschaftsentwicklung zu beobachten. Die neuesten Daten legen nahe, dass auch Ungarn mit einem unerwartet starken Wachstum im 3. Quartal die konjunkturelle Talsohle überwunden haben könnte. Darüber hinaus wurden in dem Land auch die Wachstumszahlen für die ersten beiden Quartale deutlich nach oben revidiert. Ein stärkerer Wachstumseinbruch war nur in Rumänien zu beobachten. Diese Entwicklung war aber aufgrund weitreichender Fiskalkonsolidierungsmaßnahmen im Sommer (darunter eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19% auf 24%, eine Senkung der Löhne im öffentlichen Sektor um 25% sowie eine Reduktion diverser Sozialleistungen um 15%) erwartet worden.

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Quelle: Eurostat.

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Leichter Anstieg der Teuerung in den letzten Monaten

Nach den rezessionsbedingt äußerst niedrigen bzw. sogar negativen Inflationsraten zum Jahresanfang 2010 begann die Teuerung im Frühsommer in den meisten Ländern zu steigen.

Hauptverantwortlich dafür waren höhere Preise für verarbeitete Lebensmittel (inklusive Alkohol und Tabak) sowie für Energie. In Rumänien führte die bereits erwähnte Mehrwert- steuererhöhung ab Juli zu einem Preisschub.

Der Preisauftrieb blieb allerdings insgesamt gesehen weiter relativ verhalten; die Kerninflation nahm in der Region weniger stark zu als die gesamtwirtschaftliche Inflation und

3 Autor: Stephan Barisitz, Josef Schreiner (Abteilung für die Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen im Ausland)

(13)

war in einigen Ländern sogar rückläufig. Fallende Inflationsraten waren im Sommer in Polen und Ungarn zu beobachten: Beide Länder hatten Mitte 2009 im Gegensatz zum regionalen Trend eine zunehmende Teuerung verzeichnet; Ungarn aufgrund einer Mehrwertsteuer- erhöhung, Polen aufgrund seiner generell robusten Wirtschaftslage sowie einer zuvor erfolgten starken Abwertung der Landeswährung. Der in diesen beiden Ländern zu beobachtende Rückgang der Inflation ist damit zu einem Gutteil auf Basiseffekte zurückzuführen. In Polen übte zudem auch die deutliche Erholung des polnischen Zloty seit der zweiten Jahreshälfte 2009 einen preisdämpfenden Effekt aus.

In den letzten Monaten verstärkte sich die Teuerung leicht. Besonders deutlich war diese Entwicklung in einigen baltischen Staaten. Hier wirkte vor allem die konjunkturelle Erholung preistreibend: Der Anstieg der Inflation zwischen August und Oktober lässt sich in Estland und Lettland zur Gänze durch die zunehmende Kerninflation erklären.

Trotz des jüngsten Anstiegs in vielen Ländern sollte die Preissteigerung in diesem Jahr aber etwas niedriger ausfallen als noch 2009; zuletzt (im Oktober 2010) lag sie im regionalen Durchschnitt bei 3,5% (jährliche Veränderungsrate gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat).

Jüngste Prognosen erwarten für das Gesamtjahr 2010 eine durchschnittliche Teuerung von 2,8%, wobei dieser Wert nur in Ungarn und Rumänien deutlich überschritten wird. In beiden Ländern ist diese Entwicklung aber auf die bereits erwähnten Sonderfaktoren (Mehrwertsteuer- erhöhung 2009 bzw. 2010) zurückzuführen.

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Bulgarien 2.5 2.2 3.0 2.5 3.2 3.2 3.6 3.6

Estland 0.2 2.5 2.8 3.4 2.8 2.8 3.8 4.5

Lettland 3.3 -1.4 -2.4 -1.6 -0.7 -0.4 0.3 0.9

Litauen 4.2 1.0 0.5 0.9 1.7 1.8 1.8 2.6

Polen 4.0 2.4 2.3 2.4 1.9 1.9 2.5 2.6

Rumänien 5.6 5.9 4.4 4.3 7.1 7.6 7.7 7.9

Slowakei 0.9 0.7 0.7 0.7 1.0 1.1 1.1 1.0

Slowenien 0.9 1.5 2.4 2.1 2.3 2.4 2.1 2.1

Tschechische Rep. 0.6 1.6 1.0 1.0 1.6 1.5 1.8 1.8

Ungarn 4.0 4.7 4.9 5.0 3.6 3.6 3.7 4.3

gesamte Region 3.4 2.8 2.5 2.6 2.9 3.0 3.3 3.5

Euroraum 0.3 1.6 1.6 1.4 1.7 1.6 1.8 1.9

Quelle: Eurostat, IWF.

Preisentwicklung in den zentral-, ost- und südosteuropäischen EU-Mitgliedsländern Jährliche Veränderungsrate des HVPI in %

Russland: Weiterhin fragile ökonomische Expansion; Wende zu Kreditwachstum geschafft?

Von hohen Ölpreisen begünstigt, verbesserte sich die russische Konjunktur im ersten Halbjahr 2010, verlor aber im Sommer auf Grund des extremen Wetters etwas an Fahrt.

Angetrieben von den realen Ausfuhren, wurde das BIP-Wachstum (im Jahresabstand) im ersten Quartal 2010 wieder positiv (+3,1%). Im zweiten Quartal verlangsamte sich die Exportexpansion wieder, dafür wurden Privatverbrauch und Anlageninvestitionen die treibenden Kräfte der ökonomischen Expansion, die sich auf 5,2% beschleunigte. Jedoch schwächte sich die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2010 auf Grund der Hitzewelle, der Dürre und Feuerbrünste in Zentralrussland, zumindest vorübergehend wieder ab (+2.7% im Jahresabstand). Daraus resultierte eine BIP-Zunahme in den ersten neun Monaten von etwa

(14)

3.7%. Neueste Prognosen von IWF, Weltbank, OECD, wiiw, BIZ und Consensus gehen für 2010 von einer russischen BIP-Wachstumsrate von ca. 4%, und für 2011 von rund 4,0-4,5%

aus.

Die flexiblere wechselkurspolitische Position der Bank Rossii (BR) (im Rahmen ihres fortgesetzten managed floating) erklärt z.T. die Aufwertung des nominell-effektiven Wechselkurses des Rubels um 8% in den ersten fünf Monaten 2010 als auch seine nachfolgende Abschwächung um 7% bis Ende Oktober. Vor allem unausgelastete Kapazitäten und eine Verringerung der industriellen Lohnstückkosten ermöglichten den Rückgang der VPI-Inflation auf eine post-sowjetische Niedrigstmarke von 5,5% im Juli 2010 (Dezember 2009: 8,8%). Der Preisschock der Hitzewelle sowie die Abwertungstendenz des Rubels in den letzten Monaten sind indes verantwortlich für einen raschen Wiederanstieg auf ca. 7,5% im November. Die gleichzeitige Beschleunigung des Geldmengenwachstums dürfte im kommenden Jahr Inflationsdruck hervorrufen. Der höhere durchschnittliche Ölpreis und die Erholung der Ausfuhrvolumina ließen den Leistungsbilanzüberschuss im Zeitraum Januar-September 2010 auf 5,6% des BIP (von 3,9% in der Vergleichsperiode des Vorjahres) wachsen.

Die Bank Rossii nützte die Gelegenheit, die die niedrige Inflation bot, um die ökonomische Erholung zu unterstützen und die Kreditklemme zu bekämpfen, durch die weitere stufenweise Absenkung des Refinanzierungssatzes auf 7,75% Ende Mai (Dezember 2009: 8,75%). Seither verharrte der Leitzins auf diesem Niveau. Das (reale) Kreditvolumen an den Privatsektor scheint im Frühjahr 2010 seine Talsohle durchschritten zu haben; vom niedrigen Zinsniveau begünstigt, wuchs das Kreditvolumen von Ende März bis Ende September um 5,7%. Mit 9,5% des gesamten Kreditvolumens blieb die Quote der notleidenden Kredite (NPLs) Mitte 2010 auf hohem Niveau.4 Dank steigender Einlagenzuflüsse in den letzten Monaten verbesserte sich die Liquiditätssituation der Banken, was der BR die Rücknahme einiger ihrer Liquiditätsstützungsmaßnahmen ermöglichte.

Das Bundesbudgetdefizit belief sich im Zeitraum Januar-Oktober 2010 auf 2,1% des BIP.

Wenn man berücksichtigt, dass sich die Staatsausgaben in Russland üblicherweise am Ende des Jahres häufen (backloading), ist jedoch mit einem wesentlich höheren Jahresfehlbetrag zu rechnen. Trotzdem dürfte das Defizit deutlich geringer als die 5,4% des BIP, die dem Budgetvoranschlag entsprechen, ausfallen. Die Defizitfinanzierung erfolgt teilweise durch den Reservefonds, der von Ende 2009 42,2 Mrd EUR bis Ende Oktober auf 30,2 Mrd EUR schrumpfte5; außerdem werden Anleihen begeben: so emittierte die Regierung im April 2010 einen auf US Dollar lautenden Eurobond von 5,5 Mrd USD.

Ukraine: Wirtschaftliche Erholung nach dem Absturz

Nach ihrer starken Schrumpfung im vergangenen Jahr (um real 15%) erholte sich die ukrainische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2010 mit einer BIP-Steigerung von 5,4% im Jahresabstand wieder etwas. Im dritten Quartal verlangsamte sich das Wachstum auf 3,5%, woraus für die ersten drei Quartale eine BIP-Zunahme von 4,7% resultierte. Treibende Kräfte des Aufschwungs waren zunächst die realen Exporte, gefolgt von Privatverbrauch und

4 Hinzuzufügen ist, dass es sich dabei um das eher unübliche narrow concept der notleidenden Kredite handelt, während das broad concept mit 20,1% ein etwa doppelt so hohes Niveau ergibt.

5 Der zweite budgetäre Fonds – der Nationale Wohlfahrtsfonds – hielt sich mehr oder weniger stabil bei 65,0 Mrd EUR.

(15)

Lageraufbau, während die Anlageninvestitionen schwach blieben. Neueste Prognosen von IWF, wiiw und Consensus sehen ein Wachstum der ukrainischen Wirtschaft von 4,0-4,5% für das Gesamtjahr 2010 und von ca. 4,5% für 2011 voraus.

Steigende Nahrungsmittelpreise infolge der Sommer-Hitzewelle sowie die Anhebung von Erdgas-Endverbrauchspreisen (s. unten) und von speziellen Verbrauchsteuern trieben die ukrainische VPI-Inflation im Oktober auf 10,1% (im Jahresabstand). Die Wechselkursentwicklung der Hryvnia bleibt fragil, das Vertrauen in die ukrainische Währung bescheiden. Die Kombination der Auslandsnachfrage und des Preisauftriebs für ukrainische Exportgüter (vor allem Stahl) einerseits und der gestiegenen Importnachfrage andererseits sorgte in den letzten Monaten für eine mehr oder weniger ausgeglichene Leistungsbilanz (Jänner-September 2010: Defizit von 0,8% des BIP). Die hohe (vor allem private) Bruttoauslandsschuld ist im Lauf des ersten Halbjahres 2010 nur geringfügig, auf etwa 89% des BIP, gesunken.

Russland und Ukraine: Übersicht über aktuelle Wirtschaftsdaten

Russland Ukraine

2009 2010 (H1)1) 2009 2010 (H1)1)

BIP (reale Veränderung in %) -7,9 3,7 (Jan-Sep) -15,1 4,7 (Jan-Sep) Bruttoanlageinvestitionen (reale Veränderung in %) -17,0 3,8 (Jan-Sep) -46,2 -4,0 VPI-Inflation (Jahresendstand in %) 8,8 7,5 (Okt) 12,3 10,1 (Okt) Arbeitslosenquote (ILO-Methode, Durchschnitt, %) 8,4 8,4 8,8 8,5 Budgetsaldo des Zentralstaates (in % des BIP) -5,9 -2,1 (Jan-Okt) -3,9 -5,5 Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP) 3,9 5,6 (Jan-Sep) -1,5 -0,8 (Jan-Sep) Bruttoauslandsschuld (in % des BIP) 37,9 33,5 (Sep) 90,8 88,7 Devisenreserven (incl. Gold, in % des BIP) 35,7 34,2 (Sep) 23,5 26,0 (Sep) Wechselkurs zum Euro (Jahresdurchschnitt) 44,1 39,8 (Jan-Sep) 10,9 10,4 (Jan-Sep) 1) 2010 erstes Halbjahr oder Ende Juni, falls nichts anderes vermerkt

Quelle: nationale Statistikämter, CBR, NBU, wiiw

Im Juli 2010 gelang der Abschluss eines neuen Stand-by Arrangements mit dem IWF im Umfang von 15,2 Mrd USD, dessen erste ausgezahlte Tranche 1,9 Mrd USD betrug. Hauptziele sind die Verringerung des Budgetdefizites (5,5% des BIP im 1.Halbjahr 2010) und der Staatsverschuldung (32,5% des BIP Mitte 2010). Zu den durchgeführten „prior actions“ zählten u.a. die Anhebung der Erdgaspreise für private Haushalte um 50% und die Stärkung der Unabhängigkeit der Natsionalny bank Ukraini (NBU). Nach ihrem Besuch in Kiew Anfang November 2010 empfahl eine IWF-Delegation die Auszahlung der zweiten Tranche (1,6 Mrd USD) des Kredits. Die Budgetfinanzierung bereitet zur Zeit keine Probleme mehr: Auf den Erhalt eines Überbrückungskredites von 2 Mrd USD von der russischen Vneshtorgbank im Juni folgte die Emittierung eines Eurobonds in gleicher Höhe im September. Ferner stehen u.a. noch IWF-Mittel aus der ersten Tranche des Stand-by-Kredits im Umfang von 1 Mrd USD zur Verfügung. Die Währungsreserven der Notenbank stiegen bis Ende-September auf 25,4 Mrd EUR (26% des BIP).

(16)

Der ukrainische Bankensektor zeigte leichte Erholungstendenzen, obwohl er sich noch immer in der Verlustzone befand. Dank der Auflösung von Kreditausfallrückstellungen ging die negative Eigenkapitalrentabilität von -32,5% im Jahr 2009 auf -10,7% im Zeitraum Jänner- August 2010 zurück. Zwar verschlechterte sich die Kreditqualität (NPL-Quote) im Laufe der ersten drei Quartale 2010 weiter (von 13,7% auf 15,4%), die Kernkapitalquote lag jedoch Ende September 2010 bei 16,5% und das Kreditvolumen stabilisierte sich seit dem Frühjahr 2010 (März bis September: real +1,0%). Die Einlagen legten wieder zu (real +10,0% im September 2010 im Jahresabstand), was die Liquiditätssituation der Banken entspannte.

(17)

Erholung der österreichischen Wirtschaft setzt sich fort

6

Gesamtwirtschaftliche Prognose der OeNB für Österreich 2010 bis 2012 vom Dezember 2010

Die OeNB geht in ihrer Prognose vom Dezember 2010 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 von 1,9% aus, nachdem diese im Jahr 2009 um 3,7 % geschrumpft war. In den Jahren 2011 und 2012 wird sich das Wachstum weiter beschleunigen (2,1% bzw. 2,3%). Im Vergleich zur OeNB-Prognose vom Juni 2010 stellen sich die Konjunkturaussichten trotz der Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung nun günstiger dar.

Die Wachstumsprognose wurde im Durchschnitt um ¼ Prozentpunkt p. a. angehoben. Der Aufschwung wird im Wesentlichen von den Exporten getragen. Die Inlandsnachfrage bleibt – nicht zuletzt angesichts der von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung – verhalten. Aufgrund der geplanten Steuer- und Abgabenerhöhungen wird sich der Preisauftrieb 2011 vorübergehend auf 2,2% beschleunigen. Das Budgetdefizit wird im Jahr 2010 auf 4,1% des BIP steigen, allerdings angesichts der guten Wachstumsaussichten und der Konsolidierungsmaßnahmen bis 2012 wieder unter die 3-Prozent-Grenze fallen.

Grafik 1

Die Erholung der Weltwirtschaft wird sich im Prognosezeitraum fortsetzen. Mit dem Abklingen des Lagerzyklus, dem Auslaufen der fiskalischen Stimuli und den gleichzeitig einsetzenden verstärkten Konsolidierungsbemühungen wird die Dynamik in den kommenden Monaten aber nachlassen. Dabei verläuft die Erholung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten – das gilt für die Weltwirtschaft im Allgemeinen und für Europa im Besonderen. Aufgrund dieser zunehmenden globalen Heterogenität bleiben die außenwirtschaftlichen Risiken für die Wachstumsaussichten Österreichs hoch.

6 Autoren: Gerhard Fenz, Martin Schneider (Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen)

1.9 1.9 2.1 2.3

-3.7 -5

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3

2008 2009 2010 2011 2012

BIP-Jahreswachstum BIP-Quartalswachstum (linke Skala) Veränderung zum Vorquartal bzw. Vorjahr (Jahreswerte)

Quelle: Eurostat, OeNB.

Prognose

(18)

Die Inlandsnachfrage entwickelt sich hingegen deutlich weniger dynamisch. Die wichtigsten Impulse für die österreichische Wirtschaft gehen von der Erholung der Weltwirtschaft und insbesondere vom starken Wachstum von Österreichs größtem Handelspartner Deutschland aus. Österreichs Exportwirtschaft wurde zwar aufgrund der überdurchschnittlichen Bedeutung des Maschinen- und Fahrzeughandels von der Krise des Welthandels besonders stark getroffen, konnte allerdings auch von der aktuellen Erholung in hohem Maß profitieren. Für 2010 wird daher ein kräftiges Wachstum der gesamten Exporte (Güter plus Dienstleistungen) von real 10½% erwartet. Der Aufschwung wird sich im Einklang mit der Abkühlung des Welthandels in den nächsten Jahren auf das langfristige Vorkrisenniveau von rund 7% verlangsamen.

Das Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen drehte angesichts der im Zuge der Krise gesunkenen Kapazitätsauslastung erst zur Jahresmitte 2010 wieder ins Plus und damit deutlich später als in vergangenen Aufschwungphasen. Mit kapazitätserweiternden Ausrüstungsinvestitionen ist erst in den Jahren 2011 und 2012 zu rechnen. Der Ausblick für die Bauinvestitionen bleibt über den gesamten Prognosehorizont verhalten. Die gesamten Bruttoanlageinvestitionen werden für das Gesamtjahr 2010 weiter abnehmen. Erst in den Jahren 2011 und 2012 werden die Unternehmen ihre Investitionstätigkeit wieder ausdehnen, im historischen Vergleich bleibt das Tempo der Expansion aber gering.

Angesichts einer schwachen Reallohnentwicklung blieben die privaten Haushalte im Jahr 2010 trotz der Konjunkturerholung bei ihren Konsumausgaben zurückhaltend. In den beiden kommenden Jahren werden die verschiedenen Einkommensarten der privaten Haushalte (Arbeitnehmerentgelte, Vermögenseinkommen, Selbstständigeneinkommen und Betriebsüberschüsse) zwar wieder kräftiger wachsen, die Konsolidierungsmaßnahmen belasten jedoch das real verfügbare Haushaltseinkommen und in weiterer Folge den privaten Konsum. In Summe werden diese Maßnahmen den privaten Konsum in den Jahren 2011 und 2012 um jeweils ¼ bis ½ Prozentpunkt dämpfen, sodass das Konsumwachstum zwischen 1% und 1½%

verharren wird.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat angesichts der Tiefe des Konjunktureinbruchs nur relativ schwache Spuren auf dem österreichischen Arbeitsmarkt hinterlassen. Die Arbeitslosenquote laut Eurostat-Definition ist von 3,8% (2008) auf 4,8% (2009) gestiegen.

Auch im aktuellen Aufschwung überrascht der Arbeitsmarkt positiv. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2010 hat die anziehende Konjunktur bereits zu einer kräftigen Ausweitung der Beschäftigung geführt, für das Gesamtjahr 2010 wird mit einem Zuwachs von 35.000 Personen gerechnet – ein Trend, der sich in den nächsten beiden Jahren fortsetzen sollte. Aufgrund des stark prozyklischen Verhaltens des Arbeitsangebots wird die Arbeitslosenquote aber nur geringfügig auf 4,3% zurückgehen.

Die HVPI-Inflation wird 2010 1,7% betragen und 2011 auf 2,2% klettern. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die im Rahmen des Konsolidierungspakets angekündigten Maßnahmen zurückzuführen, die einen Effekt von +0,4 Prozentpunkten auf die HVPI-Inflation haben.

Der gesamtstaatliche Budgetsaldo wird, begünstigt durch die Konjunkturerholung sowie unter der Annahme, dass das Konsolidierungspaket wie geplant umgesetzt wird, bis 2012 auf 2,6% des BIP zurückgehen.

(19)

Tabelle 1: Hauptergebnisse der OeNB-Prognose für Österreich1)

Österreichs Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 0,9%

Die österreichische Wirtschaft verzeichnete laut Schnellschätzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Flash Estimate) im dritten Quartal 2010 ein Wachstum von 0,9%

(saisonbereinigt, im Vergleich zum Vorquartal). Im Jahresabstand entspricht dies einem Wachstum von 2,5% (saisonbereinigt) bzw. 2,4% (nicht saisonbereinigt). Wie erwartet fand damit die im zweiten Quartal einsetzende kräftige Belebung der österreichischen Wirtschaft (+1,2% gegenüber dem Vorquartal) im dritten Quartal eine Fortsetzung.

Getragen wurde das Wachstum wie in den vergangenen Quartalen vom lebhaften Außenhandel. Die Exporte stiegen um 3,4%. Die Investitionen drehten dank der dynamischem Entwicklung der Ausrüstungsinvestitionen erstmals seit Ausbruch der Krise wieder ins Plus (+0,6%). Überraschend schwach entwickelten sich hingegen die Wohnbau- und Tiefbauinvestitionen. Auch das Wachstum des privaten Konsums war enttäuschend (+0,2%).

2009 2010 2011 2012

Wirtschaftliche Aktivität

Bruttoinlandsprodukt -3.7 +1.9 +2.1 +2.3

Privater Konsum +1.1 +1.0 +1.0 +1.3

Öffentlicher Konsum +0.4 +0.3 +0.3 +0.3

Bruttoanlageinvestitionen -9.1 -3.3 +2.1 +3.0

Exporte insgesamt -13.6 +10.4 +7.3 +6.9

Importe insgesamt -12.5 +6.8 +6.0 +6.2

Preise

Harmonisierter Verbraucherpreisindex +0.4 +1.7 +2.2 +1.8

Einkommen und Sparen

Real verfügbares Haushaltseinkommen -0.1 +0.7 +0.7 +1.4

Sparquote 11.0 10.9 10.5 10.5

Arbeitsmarkt

Unselbstständig Beschäftigte -1.0 +0.8 +1.1 +0.9

Arbeitslosenquote laut Eurostat 4.8 4.5 4.4 4.3

Budget

Budgetsaldo (Maastricht) -3.5 -4.1 -3.0 -2.6

Staatsverschuldung 67.5 69.6 70.4 70.6

1 Die Prognose wurde basierend auf saison- und arbeitstägig bereinigten Daten der VGR erstellt. Die historischen Werte für das Jahr 2009 weichen daher von den von Statistik Austria publizierten, nicht bereinigten, Daten ab.

in % des nominellen verfügbaren Haushaltseinkommens

Quelle: 2009: Eurostat, Statistik Austria; 2010 bis 2012: OeNB-Prognose vom Dezember 2010.

Veränderung zum Vorjahr in %

in % des Arbeitskräfteangebots in % des nominellen BIP Veränderung zum Vorjahr in % Veränderung zum Vorjahr in % (real)

(20)

Tabelle 2: Flash Estimate für das dritte Quartal 2010 (real, saison- und arbeitstägig bereinigt)

Quelle: Eurostat, WIFO

Rückläufiges, aber weiterhin überdurchschnittliches Wachstum der Güterexporte:

Ergebnisse des OeNB-Exportindikators vom November 2010

In den vergangenen Monaten verzeichneten die nominellen Güterexporte Wachstumsraten von knapp 10% (saison- und arbeitstägig bereinigt, im Dreimonatsabstand). Die aktuellen Ergebnisse des OeNB-Exportindikators signalisieren für September und Oktober 2010 eine rückläufige Dynamik. Der Anstieg der nominellen Güterexporte verlangsamt sich auf 3,9%

bzw. 4,2% (saison- und arbeitstägig bereinigt, im Dreimonatsabstand), liegt damit aber noch immer deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von rund 2%. Für das dritte Quartal ergibt sich damit ein Wachstum von 7,4%. Die gegen Ende des dritten Quartals abnehmende Dynamik deutet auf eine Wachstumsverlangsamung im vierten Quartal hin. Diese Entwicklung steht im Einklang mit den sich eintrübenden globalen Vorlaufindikatoren, die eine langsamere Expansion der Weltwirtschaft und des Welthandels anzeigen.

Derzeit entwickeln sich die Ausfuhren deutlich dynamischer als die LKW-Fahrleistung. Dies ist vor dem Hintergrund des im Oktober 2008 beginnenden Exporteinbruchs zu sehen.

Während sich LKW-Fahrleistung und Güterexporte vor der Krise parallel entwickelten, brachen die Güterexporte von Oktober 2008 bis Februar 2009 deutlich stärker ein als die LKW- Fahrleistung, d.h. ceteris paribus nahm der durchschnittliche Auslastungsgrad der LKW-Fahrten ab. Im darauffolgenden Zeitraum bis März 2010 entwickelten sich Güterexporte und LKW- Fahrleistung wieder parallel; die Auslastung dürfte konstant niedrig gewesen sein.

In den vergangenen Monaten hat sich das Bild wieder gedreht. Nach Informationen aus der Frächterbranche steigt – getrieben von der Konjunkturerholung - seit April 2010 der Auslastungsgrad wieder stark an. Dies spiegelt sich in einem Auseinanderklaffen von Exporten und LKW-Fahrleistung (jeweils im Dreimonatsabstand) wider. Das Verhältnis von Güterexporten zu LKW-Fahrleistung ist im dritten Quartal fast wieder beim Durchschnittsniveau vor der Krise angelangt. Daher ist damit zu rechnen, dass die Phase eines steigenden Auslastungsgrades abgeschlossen ist. Güterexporte und LKW-Fahrleistung sollten sich im vierten Quartal wieder weitgehend parallel entwickeln.

BIP pr. Konsum öff. Konsum Bruttoanlage- investitionen

Exporte Importe

Veränderung zur Vorperiode in %

2009Q1 -2,1 0,3 -1,6 -4,4 -6,5 -6,4

2009Q2 -0,8 0,4 0,3 -2,3 -3,3 -2,8

2009Q3 0,6 0,3 1,3 -0,2 1,9 0,8

2009Q4 0,4 0,2 -0,7 -1,1 2,5 1,0

2010Q1 0,0 0,2 -0,2 -1,8 2,0 2,2

2010Q2 1,2 0,2 -0,1 -0,6 5,2 3,3

2010Q3 0,9 0,2 0,1 0,6 3,4 2,6

2007 3,7 0,9 2,4 3,5 8,5 6,5

2008 1,9 0,7 3,6 2,8 -0,4 -1,7

2009 -3,7 1,1 0,4 -9,1 -13,6 -12,5

(21)

Tabelle 3: Ergebnisse des OeNB-Exportindikators vom November 2010

Angesichts des derzeit noch zunehmenden Auslastungsgrades von LKW-Fahrten (siehe Grafik 2) besteht für die Exportentwicklung im September und Oktober jedoch noch ein Risiko nach oben.

Grafik 2: Ergebnisse des OeNB-Exportindikators vom November 2010

Anmerkung: Die letzten beiden Werte für die Güterexporte sind Prognosewerte LKW-Fahrleistung Güterexporte,

nominell

LKW- Fahrleistung

Güterexporte, nominell

LKW- Fahrleistung

Güterexporte, nominell

2010M04 0,9 8,9 3,1 14,2 5,8 16,9

2010M05 0,1 6,6 3,1 15,4 5,8 18,8

2010M06 0,7 9,8 9,1 24,4 8,7 24,5

2010M07 2,9 9,0 5,9 21,2 2,9 17,9

2010M08 3,4 9,6 5,4 24,0 8 ,7 27,8

2010M09 -0,2 3,9 4,4 22,9 4,0 22,6

2010M10 1,5 4,2 5,6 22,3 0,7 18,7

2009Q4 -0,3 1,9 -6,2 -8,7 -6,3 -9,0

2010Q1 2,9 3,4 3,7 6,2 3,0 6,0

2010Q2 0,6 8,4 5,1 18,0 6 ,8 20,1

2010Q3 2,0 7,4 5,2 22,7 5 ,0 22,4

2008 -0,6 2,1 -0,2 2,5

2009 -12,8 -20,4 -1 2,9 -20,2

Anm.: Fett markierte Werte sind Prognosewerte.

Quelle: ASFINAG -Maut Service GmbH, Statistik Austria und OeNB

Veränderung im Dreimonatsabstand in % Veränderung zum Vorjahr in %

Saison- und arbeitstägig bereinigt Nicht arbeitstägig bereinigt

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15

2004M04 2005M04 2006M04 2007M04 2008M04 2009M04 2010M04

Güterexporte (saison- und arbeitstägig bereinigt) LKW-Fahrleistung (saison- und arbeitstägig bereinigt)

% zu Vorquartalsmonat

Quelle: ASFINAG, OeNB

Anmerkung: Die letzten beiden Werte für die Güterexporte sind Prognosewerte.

Auslastung sinkt Auslastung steigt

(22)

Erholung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich auch im Oktober fort

Das Beschäftigungswachstum (im Jahresabstand) hat sich zuletzt weiter beschleunigt und liegt im Oktober bei 1,6%. Damit waren um 52.000 Personen mehr beschäftigt als im Oktober 2009. Daten für die Beschäftigung nach Sektoren liegen bis September vor. Sie zeigen deutlich, dass der Beschäftigungsaufbau in Form der Aufnahme von Leiharbeitern ("Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen", NACE N, +26.000 Beschäftigte) und im Gesundheits- und Sozialwesen (NACE O, +22.000) erfolgte. In der Sachgütererzeugung werden trotz eines deutlichen Produktionszuwachses (+12,3% im August) praktisch keine Arbeitskräfte direkt eingestellt.

Dieser starke Beschäftigungszuwachs zeigt sich in einem anhaltenden Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Oktober waren um 19.000 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Oktober des Vorjahres. Dieser positive Trend spiegelt sich in der Entwicklung der Arbeitslosenquote nach Eurostat nur bedingt wider. Im September kam es zu einem Anstieg auf 4,5% (nach 4,3% in den beiden Monaten zuvor). Der Zuwachs der offenen Stellen hat sich seit seinem Höhepunkt im Juli zwar leicht abgeschwächt, deutet aber nach wie vor auf einen weiteren Beschäftigungsaufbau in den nächsten Monaten hin.

Preisauftrieb weiterhin verhalten

Die Jahresteuerung der österreichischen HVPI-Inflationsrate betrug im Oktober 2010 1,9%

(September: 1,7% revidiert)7. Für die Beschleunigung der österreichischen Inflationsrate von September auf Oktober waren alle Sondergruppen – in erster Linie aber Energie – ausschlaggebend. Die Kerninflation (HVPI-Inflationsrate ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel) betrug im Oktober 1,3% im Jahresabstand (September: 1,2%) und blieb damit weiter deutlich unter der Gesamtinflation. Die neusten HVPI-Werte erfordern keine Abänderung der vorläufigen Dezember 2010 NIPE, die für 2010 1,7% erwartet.

Sommertourismus: Zahl der Gäste auf Allzeithoch, Nächtigungen mit höchstem Wert seit 1995

Laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria konnte in der Sommersaison 2010 (Mai bis Oktober) mit 62,47 Mio Gästenächtigungen (+1,3% gegenüber der Vorperiode) das beste Nächtigungsergebnis seit 1995 erreicht werden. Die Zahl der Gäste (=Ankünfte) konnte sogar um 3,9% auf 17,91 Mio zulegen und erreichte hiermit ein Allzeithoch seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen. Für das gesamte bisherige Kalenderjahr 2010 (Jänner bis Oktober) liegt die Zahl der Übernachtungen um 0,8% über dem Niveau der Vorperiode. Aktuelle Umsatzzahlen liegen noch nicht vor.

7 Siehe auch die spezielle Inflationsanalyse weiter hinten in diesem Bericht.

(23)

Kreditinstitute, Pensionskassen, Betriebliche Vorsorgekassen

8

Bilanzsumme erstmals seit Juni 2008 unter 1 Billion

Die unkonsolidierte Bilanzsumme unterschritt per 30.9.2010 mit 987,46 Mrd EUR erstmals seit Ende Juni 2008 die 1 Billion EUR-Grenze. Der Rückgang von 46,49 Mrd EUR wurde mehr als zur Gänze im 3. Quartal 2010 (-50,52 Mrd EUR) realisiert, während im ersten Halbjahr noch ein geringfügiges Bilanzsummenwachstum in Höhe 4,03 Mrd EUR ausgewiesen worden war. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung im dritten Quartal – zu fast zwei Drittel – war die Umstrukturierung bei einer Großbank, die zum Rückgang des Interbankengeschäftes und zum Wegfall eines Melders führte.

Der Raiffeisensektor nahm Ende September 2010 mit 27,4% (+0,4%-Punkte) Marktanteil gemessen an der Gesamtbilanzsumme erstmals den ersten Platz ein. Knapp dahinter folgte der Aktienbanksektor mit 25,6% (-2,2%-Punkte) vor den Sparkassen mit 16,7% (+0,4%-Punkte).

Die Entwicklung des Kundengeschäftes war sowohl bei den Forderungen (+2,2%) als auch bei den Verbindlichkeiten (+2,7%) gegenläufig zum Bilanzsummenrückgang.

Leichter Anstieg der Direktkredite

Die Direktkredite stiegen im Vergleich zum Ultimo 2009 leicht an und machten Ende September 2010 308,98 Mrd EUR (+2,2%) aus. Bei den EUR-Krediten betrug die Bestandsveränderung +3,59 Mrd EUR. Das FW-Kreditgeschäft wies ein Plus von 3,13 Mrd EUR auf, wechselkursbereinigt bedeutete dies jedoch ein Rückgang im Ausmaß von 2,9 Mrd EUR. Die EUR-Ausleihungen betrugen 253,54 Mrd EUR, die FW-Ausleihungen 55,44 Mrd EUR. Durch diese Entwicklung stieg der Anteil der FW-Kredite an den Gesamtausleihungen um 0,3%-Punkte auf 17,9%.

Die Direktkredite an inländische Nichtbanken (308,98 Mrd EUR) überstiegen Ende September 2010 die Verbindlichkeiten (286,71 Mrd EUR) um 22,27 Mrd EUR.

Leichter Anstieg der Einlagen insgesamt

Die Gesamteinlagen bei allen in Österreich meldepflichtigen Kreditinstituten nahmen gegenüber dem Jahresende 2009 um 2,7% (+7,59 Mrd EUR) auf 286,71 Mrd EUR zu. Diese Entwicklung war charakterisiert durch einen deutlichen Zuwachs der Sicht- (+8,42 Mrd EUR bzw. +9,7%) und Termineinlagen (+2,28 Mrd EUR bzw. +6,8%). Der Stand der Spareinlagen reduzierte sich hingegen um 3,11 Mrd EUR (-2,0%).

Ende September 2010 verteilten sich die Einlagen auf 54,4% Spareinlagen (155,88 Mrd EUR), 33,2% Sichteinlagen (95,25 Mrd EUR) und 12,4% Termineinlagen (35,58 Mrd EUR).

Hinter der Entwicklung der Einlagen steht eine sektorale Verschiebung. Das höchste Wachstum wiesen die nichtfinanziellen Unternehmen mit 7,54 Mrd EUR aus. Auch der Sektor Staat (+0,84 Mrd EUR) und die Privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (+0,37 Mrd EUR) wiesen Gesamt-Einlagenzuwächse auf. Vor allem die nichtfinanziellen Unternehmen und der Sektor Staat veranlagen zum überwiegenden Teil in Termin- und Sichteinlagen, während die

8 Autor: Peter Steindl (Abteilung für Aufsichts- und Monetärstatistik)

(24)

privaten Haushalte, die rund drei Viertel ihrer Einlagen über Spareinlagen tätigen, einen Rückgang der Gesamteinlagen in Höhe von 0,78 Mrd EUR verzeichneten.

Angesichts der niedrigen Spareinlagensätzen und der Beruhigung auf den Finanzmärkten favorisieren die privaten Haushalte wieder höher verzinste Veranlagungen. Die Sichteinlagen profitieren ebenfalls von niedrigen Spareinlagenzinssätzen, da dadurch die Opportunitätskosten der liquiden Veranlagung vernachlässigbar werden. Damit steigt auch die Attraktivität der Direktbanken.

Leichte Erholung der Kredite an Private Haushalte und Unternehmen

Die um Wechselkurseffekte, Abschreibungen und Reklassifikationen bereinigte Kreditvergabe (sogenannte transaktionsbedingte Veränderungen) an nichtfinanzielle Unternehmen drehte von einem Rückgang von 0,8 Mrd EUR in den ersten neun Monaten 2009 auf einen Zuwachs von 1,3 Mrd EUR in den ersten drei Quartalen 2010. Bei den privaten Haushalten fiel der Anstieg der Kredite in den ersten neun Monaten 2010 mit 0,8 Mrd EUR etwas höher aus als in der Vergleichsperiode 2009, als das Kreditwachstum 0,5 Mrd EUR betrug. Dabei beschleunigte sich das Kreditwachstum beider Sektoren im Verlauf des Jahres 2010. Für die privaten Haushalte war es im ersten Quartal noch negativ und für die nichtfinanziellen Unternehmen stagnierten die Kredite in dieser Periode. Das Kreditwachstum fiel aber deutlich geringer aus als in den Vergleichsperioden 2007 und 2008 als das Kreditwachstum für private Haushalte jeweils fast 3 Mrd EUR und das der nichtfinanziellen Unternehmen jeweils über 7 Mrd EUR ausmachte.

Das ausstehende Kreditvolumen an die beiden Sektoren betrug Ende September 2010 267,6 Mrd EUR. Etwas mehr als die Hälfte (134,8 Mrd EUR) entfiel auf Kredite an nichtfinanzielle Unternehmen.

Eine durchaus erwünschte Entwicklung lässt sich bei der Kreditvergabe in Euro und Fremdwährung erkennen. Während die FW-Kredite an private Haushalte (-8,8%) und an nichtfinanzielle Unternehmen (-7,8%) im 12-Monatsvergleich stark zurückgingen, stiegen die Euro-Kredite an private Haushalte in den letzten 12 Monaten um 5,2% und die der nichtfinanziellen Unternehmen um 0,8%. Der Anteil der Fremdwährungskredite an den gesamten ausstehenden Krediten von privaten Haushalten lag aber Ende September 2010 immer noch bei 28,9%. Für die nichtfinanziellen Unternehmen macht der Anteil der Fremdwährungskredite an den gesamten ausstehenden Krediten per Ende Mai 2010 nur 9,1%

aus.

Kredit- und Einlagenzinssätze weiterhin auf niedrigem Niveau

Der Zinssatz für Kredite an nichtfinanzielle Unternehmen im Neugeschäft, der im Februar 2010 zum ersten Mal seit Bestehen der Statistik unter 2% sank, belief sich im Durchschnitt der ersten 9 Monate 2010 auf 1,95%. Seit seinem letzten Höhepunkt im Oktober 2008 sank dieser Zinssatz um 3,71 Prozentpunkte auf 1,94% im September 2010. Der Zinssatz für Kredite an private Haushalte halbierte sich im selben Zeitraum und erreichte im September 2010 2,97%.

Parallel dazu gingen auch die Einlagenzinssätze zurück. Die Spareinlagenzinssätze für private Haushalte lagen im Durchschnitt der ersten 9 Monate 2010 bei 1,35%, nachdem sie im Jahr 2008 4,2% und 2009 immerhin noch 2% betragen hatten. Der Rückgang bei den Zinssätzen für Einlagen von nichtfinanziellen Unternehmen fiel sogar noch deutlicher aus. Diese sanken von 4,3% im Durchschnitt des Jahres 2008 auf 1,21% im Jahr 2009 und auf 0,82% im Durchschnitt der ersten neun Monate 2010.

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Banken erwirtschafteten Ertragszuwächse in den ersten drei Quartalen 2010

Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute betrug in den ersten drei Quartalen 2010 5,58 Mrd EUR, ein um 0,68 Mrd EUR bzw. 13,8% besseres Ergebnis als in der Vergleichsperiode 2009. Dabei stand einem Zuwachs der Betriebsaufwendungen (+0,23 Mrd EUR bzw. +2,8%) ein noch stärkerer Anstieg der Betriebserträge (+0,91 Mrd EUR bzw. +7,0%) gegenüber.

Die größten Anstiege im Bereich der Betriebserträge konnten beim Zins- (+0,28 Mrd EUR), Provisions- (+0,21 Mrd EUR) und den sonstigen betrieblichen Erträgen (+0,23 Mrd EUR) beobachtet werden.

Banken erwarten deutlich höheren Jahresüberschuss im Gesamtjahr 2010

Für das Gesamtjahr 2010 erwarten die österreichischen Kreditinstitute ein Jahres- Betriebsergebnis, das mit 7,05 Mrd EUR um 0,32 Mrd EUR höher ausfallen würde, als dies 2009 tatsächlich der Fall war. Weiters wird mit einem deutlichen Rückgang beim Wertberichtigungsbedarf und den Risikokosten gerechnet (in Summe -5,11 Mrd EUR auf 3,40 Mrd EUR). Markant fällt hierbei die erwartete Abnahme bei den Wertberichtigungen auf Wertpapiere des Finanzanlagevermögens aus (-3,75 Mrd EUR).

Der erwartete Jahresüberschuss beläuft sich schließlich auf 3,13 Mrd EUR. Im Jahr 2009 betrug dieser 0,04 Mrd EUR. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Vorschauwerte aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse noch Schwankungen unterworfen sind.

Auf Ebene der Primärbanken wird ein Jahres-Betriebsergebnis von 1,60 Mrd EUR erwartet (2009 wurden 1,76 Mrd EUR erwirtschaftet). Der Wertberichtigungsbedarf und die Risikokosten sollen von in Summe 1,46 Mrd EUR 2009 auf 0,70 Mrd EUR zurückgehen. Somit ergibt sich unter Berücksichtigung des außerordentlichen Geschäfts und der Steuern ein erwarteter Jahresüberschuss von 0,67 Mrd EUR (+0,57 Mrd EUR).

Pensionskassen

Erhöhung des Vermögensbestands

Der gemeldete Vermögensbestand der 17 Pensionskassen erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2010 um 0,8 Mrd EUR oder 5,9% auf insgesamt 14,5 Mrd EUR.

Hinter dieser Zunahme steht eine deutliche Performance-Steigerung in den ersten drei Quartalen 2010 (Quelle Kontrollbank): Die Performance der Pensionskassen hat demnach in diesem Zeitraum um 4,13% zugenommen. Dabei lag der Wert für die – betragsmäßig viel geringeren – Aktiva der betrieblichen Pensionskassen mit +4,16% nur unwesentlich höher als jener für die Aktiva der überbetrieblichen Pensionskassen, die mit +4,13% genau im Schnitt lagen. Der Durchschnittswert der heurigen Performance resultierte nicht aus einer linearen Entwicklung, sondern aus deutlichen Steigerungen im ersten und im dritten Quartal sowie einem Rückgang im zweiten Quartal.

In geringerem Ausmaß trug die Aufnahme von Neukunden sowie ein Überhang der Einzahlungen (laufende Beiträge, Nachschüsse) gegenüber den Auszahlungen (Pensionsleistungen) aus den bestehenden Verträgen zur Steigerung des Vermögensbestandes im bisherigen Jahresverlauf bei.

Per 30. September 2010 waren die inländischen Investmentzertifikate mit 86,6% Anteil am gesamten Vermögensbestand unverändert die bei weitem wichtigste einzelne Anlageform. Es

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folgten die ausländischen Investmentzertifikate mit 6,8% und die Guthaben bei inländischen Banken mit einem Anteil von 1,8%.

In den ersten drei Quartalen 2010 gab es für die Pensionskassen Zunahmen bei den inländischen (um 1,1 Mrd EUR oder 9,4%) und den ausländischen Investmentzertifikaten (um 0,1 Mrd EUR oder 6,6%). Hingegen verringerten sich die Guthaben bei inländischen Banken um 0,3 Mrd EUR bzw. 51,9%.

Betriebliche Vorsorgekassen

Weiteres Wachstum des Anwartschaftsvolumens

Ende September 2010 bestand ein Anwartschaftsvolumen in Höhe von 3,38 Mrd EUR. Das bedeutet eine Steigerung um 0,55 Mrd EUR bzw. 19,8% gegenüber Ende Dezember 2009.

Ende September 2010 betrug das Eigenmittelsoll gemäß §20 BMSVG 8,45 Mio EUR. Bei den anrechenbaren Eigenmitteln verzeichneten die Betrieblichen Vorsorgekassen Ende September 2010 einen Wert von 36,17 Mio EUR, was einer Erhöhung um 9,30 Mio EUR bzw. 34,6%

gegenüber Ende Dezember 2009 entsprach.

Für die Absicherung der Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Kapitalgarantie haben die Betrieblichen Vorsorgekassen eine Rücklage gebildet. Die Höhe dieser Rücklage belief sich Ende September 2010 auf 5,66 Mio EUR, dies bedeutete eine Steigerung um 2,67 Mio EUR bzw.

89,3% gegenüber Ende Dezember 2009.

Nachdem die Jahre 2007 und 2008 von einer vermehrten direkten Veranlagung (z.B.

Guthaben bei Banken) des Vermögens geprägt waren, war ab dem Jahr 2009 eine Trendumkehr zur indirekten Veranlagung (in Fonds) zu beobachten. Das Volumen der indirekten Veranlagungen machte Ende September 2010 mit 2,43 Mrd EUR 71,4% des Vermögens der Veranlagungsgemeinschaften aus, der Wert für die direkten Veranlagungen betrug 0,97 Mrd EUR bzw. 28,6%.

Das Volumen der indirekten Veranlagungen erhöhte sich gegenüber Ende Dezember 2009 um 0,48 Mrd EUR bzw. 24,6%, das der direkten nur um 0,09 Mrd EUR bzw. 9,7%.

Referenzen

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