WISSENSBILANZ 2007
Bericht über das intellektuelle Kapital der OeNB
OESTERREICHISCHE NATIONALBANK
E U R O S Y S T E M
Die Wissensbilanz beschreibt das intellektuelle Kapital der OeNB sowie dessen Einsatz in Geschäftsprozessen zur Erbringung der Leistungen. Sie stellt Zusammenhänge zwischen
Human-, Beziehungs-, Struktur- und Innovationskapital dar und macht den Stellenwert einzelner Einfl ussfaktoren deutlich. Diese ganzheitliche Sichtweise ermöglicht eine Standortbestimmung und eine wissensbasierte strategische Ausrichtung.
Koordination Heidi Koller
Inhaltliche Gestaltung
Markus Arpa, Ralf Dobringer, Karin Donnerbauer, Gernot Ebner, Manfred Fluch, Hermine Freitag, Gerhard Havelka, Gerhard Hohäuser, Robert Holzfeind, Oliver Huber, Georg Hubmer, Elisabeth Kerbl, Susanna Konrad-El Ghazi, Simone Mingione, Romana Lehner, Anton Schautzer, Ingeborg Schuch
Redaktion
Brigitte Alizadeh-Gruber Technische Gestaltung
Peter Buchegger (grafi sche Gestaltung)
Hausdruckerei der OeNB (Druck und Herstellung) Papier
Gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem Papier Fotos
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Impressum
Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Hersteller: Oesterreichische Nationalbank, 1090 Wien, Otto-Wagner-Platz 3.
Günther Thonabauer, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.
Druck: Oesterreichische Nationalbank, 1090 Wien.
© Oesterreichische Nationalbank, 2008. Alle Rechte vorbehalten.
Im Sinne einer verbesserten Lesbarkeit des Berichts wurde auf geschlechtsspezifi sche Formulierungen verzichtet.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich der Text immer sowohl auf Frauen als auch auf Männer bezieht, wenn der summarische Begriff „Mitarbeiter“ verwendet wird.
Reproduktionen für nicht kommerzielle Verwendungen und Lehrtätigkeiten sind unter Nennung der Quelle freigegeben.
Die vorliegende Wissensbilanz als Teil des Nachhaltigkeitsberichts der OeNB wurde geprüft und entspricht dem aktuellen Leitfaden G3 der Global Reporting Initiative zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.
DVR 0031577 EMAS Geprüfte Umweltinformation A-000311 Wien, 2008
REG.NO. AT- 000311
Inhalt
Vorwort 5
Ziele für die OeNB als wissensbasierte Zentralbank 7
Investitionen in das wissensbasierte Kapital 9
Anwendung des Wissens in den Geschäftsprozessen 13
Wissensweitergabe als Eckpfeiler des OeNB-Leistungsspektrums 17
Gesamtliste der Indikatoren 22
Vorwort
Information, Kommunikation und Transparenz sind wesentliche Elemente der Glaubwürdigkeit einer Zentralbank. Diesem Ziel dient auch der Nachhaltigkeitsbericht der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Neben Geschäftsbericht und Umwelterklärung ist die Wissensbilanz ein wesentlicher Teil davon.
Sie gibt Auskunft über die Wissensziele, das wissensbasierte Kapital, Geschäftsprozesse und das Leistungs- spektrum der OeNB – denn Wissen ist in einer Zentralbank ein wichtiges Gut.
Ein Eckpfeiler der Gesamtstrategie 2007–2010 der OeNB ist, unsere Position als wissensbasierter Dienst- leister weiter auszubauen. Für die Sicherung von Preisstabilität arbeitet die OeNB im Rahmen des Euro- systems. Um diese Aufgabe effektiv umsetzen zu können, ist ein umfassendes Wissensmanagement notwendig.
Zu Beginn des Jahres 2008 wurden der OeNB vom Gesetzgeber zudem neue Aufgaben in der Bankenaufsicht übertragen, mit dem Ziel, Synergien und Wissen der OeNB bestmöglich zu nutzen. Im Berichtsjahr 2007 hat die OeNB bereits die Weichen gestellt, um diese verantwortungsvolle Tätigkeit für den Finanzplatz Österreich von Beginn an bestmöglich ausüben zu können.
Die OeNB blickt heuer auf das bereits fünfte Jahr der Wissensbilanzierung zurück. Die mit diesem Instrument gewonnenen Erfahrungen, insbesondere die nunmehr vorliegenden längeren Zeitreihen über die Entwicklung der dargestellten Indikatoren, geben dem Leser einen Überblick über das intellektuelle Kapital unseres Hauses. Die positive Resonanz im In- und Ausland hat uns darin bestärkt, diesen erfolgreichen Weg weiter zu gehen.
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Wissensbilanz laufend zu verfeinern. Wesentlich für die heurige Neugestaltung ist die stärkere Betonung der Wissensprozesse und der wissensbasierten Leistungen. Für einige Indikatoren wurden noch aussagekräftigere Kennzahlen gefunden. Damit ist gewährleistet, für die
Steuerung des intellektuellen Kapitals der OeNB klare und eindeutige Ziele ableiten zu können.
Dr. Klaus Liebscher
Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank
Ziele für die OeNB
als wissensbasierte Zentralbank
Die OeNB hat den gesetzlichen Auftrag, für Preis- und Finanzmarktstabilität zu sorgen und die allgemeine Wirtschaftspolitik zu unterstützen. Für die Umsetzung dieses Auftrags und zahl- reicher anderer Aufgaben ist es von entscheidender Bedeutung, eine wissensbasierte Bank zu sein. Im Einklang mit diesem Leitgedanken stehen die vier Wissensziele: Kompetenz, Vertrauen, Effi zienz und Interdisziplinarität. Diese wiederum bilden den Rahmen für den Einsatz des Human-, Struktur-, Beziehungs- und Innovationskapitals in allen Geschäftsprozessen.
Maßnahmen für eine wissensbasierte Zentralbank
Durch die Modernisierung des Bankenwesens und den technologischen Wandel der letzten Jahrzehnte ist, obwohl Wissen seit Bestehen der OeNB eine wichtige Rolle spielt, die Notwendigkeit eines sys- tematischen Wissensmanagements entstanden. Neuerungen im Finanzbereich, insbesondere immer komplexer werdende Produkte sowie die rasante Weiterentwicklung am IT-Sektor zeigen, dass kon- sequentes Management von Wissen sowie die Vernetzung von Wissen immer wichtiger werden. Die Steuerung von wissensintensiven Prozessen und die Erstellung qualitativ hochwertiger Produkte erfordert ein effektives, aber auch effi zientes Wissensmanagement. Im Zusammenhang mit den auch von Zentralbanken zu erbringenden Effi zienzsteigerungen kann die Qualität der Produkte letztlich nur über eine produktivere Wissensarbeit nachhaltig gesichert werden. Aus diesem Grund zeichnet sich eine „wissensbasierte Zentralbank“ vor allem durch den produktiven Umgang mit Wissen aus.
Um die OeNB im Sinne des strategischen Ziels zu einer „wissensbasierten Bank“ auszubauen, läuft von 2007 bis 2010 ein mehrstufi ges Wissensmanagement-Projekt. Die erste Phase, die Erstellung eines Wissensmanagementkonzepts der OeNB, ist im Berichtsjahr angelaufen. Pro- jektziel ist, eine gesicherte Wissensbasis sowie einen qualitativ hochwertigen Wissensaustausch zu erreichen und so Produktivitätssteigerungen in der OeNB zu ermöglichen. Der Weg dahin führt über den Aufbau einer optimalen Wissensmanagement-Umgebung. Die Mitarbeiter sollen dabei künftig zur besseren Steuerung wissensintensiver Prozesse auf ein ausgereiftes technisches Angebot zurückgreifen und umfangreiche Ausbildungsmöglichkeiten nutzen können.
Internationale Trends zeigen, dass die technische Komponente im Bereich Wissensmanagement weiterhin wichtig bleibt, zugleich aber Globalisierungstendenzen und Standortfragen eine verstärkt strategische Ausrichtung des Wissensmanagements erfordern. Um dem Anspruch einer „wissensbasier- ten Zentralbank“ gerecht zu werden, erachtet es die OeNB daher nicht als ausreichend, den der zeitigen Wissensstand abzubilden, sondern als notwendig, eine Wissensstrategie für die Zukunft zu ent wickeln.
Auch diese Komponente wird durch das Wissensmanagement-Projekt entsprechend abgedeckt.
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Die Wissensziele der Oesterreichischen Nationalbank
„Kompetenz durch spezialisiertes Wissen“
Die OeNB wirkt aktiv im Eurosystem mit und hat sich insbesondere in den Bereichen Stabilitäts- politik, Risikomanagement und Zahlungsmedien als Kompetenzzentrum etabliert. Diese Positio- nierung bedingt eine verstärkte Analysetätigkeit, höheres Engagement und intensiveres Net- working – auch in Richtung Osten1 – und erfordert von den Mitarbeitern in allen Bereichen der OeNB hohes Fachwissen, Leistungs- und Lernbereitschaft sowie Flexibilität auf höchstem Niveau. Diese Entwicklung wird durch geeignete Personalmanagement-Instrumente und gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt und gefördert.
„Vertrauen durch Wissenstransfer“
Das Vertrauen der Bevölkerung in eine Zentralbank ist deren wichtigstes Gut und spielt deshalb auch eine zentrale Rolle im Streben der OeNB nach „Excellence in Central Banking“ – d. h.
bei der Erreichung des Ziels, als Zentralbank der europäischen Spitzenklasse Anerkennung zu fi nden. Dazu betreibt die OeNB eine offensive Informationspolitik: Eine aktive Wissensvermitt- lung soll das Verständnis für die Funktionsweise einer Zentralbank fördern und solchermaßen Vertrauen sichern.
Die OeNB kommuniziert darüber hinaus aktiv mit ihren Kunden, um mit ihnen gemeinsam Produkte und Dienstleistungen laufend zu verbessern und den Bedürfnissen des Marktes anzu- passen.
„Interdisziplinarität durch Internationalität und Kooperation“
Die starke nationale und internationale Vernetzung der unterschiedlichen Fachbereiche in der OeNB und die enge Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften der OeNB zielen darauf ab, Preis- und Finanzmarktstabilität in Österreich zu gewährleisten sowie die Funktionsweise des Eurosystems aktiv mitzugestalten. Letztlich steht auch die Finanzmarktstabilität auf den Ziel- märkten der österreichischen Geschäftsbanken im Interesse der OeNB.
Um diese Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, geht die OeNB aktiv Kooperationen ein, insbe- sondere mit ihren Partnern im Eurosystem, mit Geschäftsbanken, mit Behörden und auch mit wissenschaftlichen Institutionen.
„Effi zienz durch moderne Unternehmensführung“
Die OeNB strebt nach ständiger Weiterentwicklung und Optimierung ihrer Geschäftsprozesse und Leistungen. Diese Verbesserungen beziehen sich auf ökonomische Aspekte (d. h. eine effi zi- ente Leistungserbringung innerhalb des gesamten Konzerns) sowie eine zuverlässige und qualita- tiv hochwertige Ausführung des operativen Geschäfts. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf das Management operationeller Risiken gelegt.
All dies will die OeNB durch die Weiterentwicklung von betriebswirtschaftlichem Know- how, durch den Einsatz innovativer Methoden und Techniken sowie durch eine sichere Infra- struktur erreichen. Messbare Ziele und regelmäßiges Monitoring unterstützen die aktive be- triebswirtschaftliche Steuerung.
1 Gemeint sind damit – neben anderen EU-Mitgliedstaaten – vor allem die Staaten Südosteuropas sowie ausgewählte Länder Osteuropas außerhalb der EU, in der GUS und in Asien.
Investitionen in
das wissensbasierte Kapital
Investitionen in das wissensbasierte Kapital sind wichtig, um weiterhin effi zient und effektiv arbeiten zu können und die Mitarbeiter für neue und komplexer werdende Anforderungen vor- zubereiten. Dies umfasst gleichermaßen die Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter, das Pfl egen von Netzwerken und Beziehungen zu unseren Partnern und Innovationen im Bereich der Infra- struktur. Nur so kann die OeNB ihre Aufgabe als Zentralbank Österreichs und als Teil des Euro- systems gut erfüllen.
Die OeNB als attraktiver Arbeitgeber
Flexible Arbeitsformen wie Teilzeit, Teleworking und Sabbatical stoßen auf großes Interesse. Im Jahr 2007 nahmen bereits 7,8 % der Mitarbeiter ein Teilzeitarbeitsmodell in Anspruch, und 4,8 % der Mitarbeiter erledigten einen Teil ihrer Arbeit zu Hause. Diese neue Arbeitsform setzt ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit und Eigenmotivation der Mitarbeiter sowie klar kommunizierte und gut nachvollziehbare Arbeitsziele voraus. Die Erfahrungen, die in den letzten Jahren mit Teleworking gemacht wurden, waren sowohl für die OeNB als Arbeitgeber als auch für die Mit- arbeiter sehr positiv.
Chancengleichheit ist eine wichtige Voraussetzung für die bestmögliche Nutzung der Res- sourcen und Potenziale aller Mitarbeiter im Unternehmen. Das Management der OeNB erachtet dies als unabdingbares Qualitätsmerkmal einer nachhaltigen Personalpolitik und verfolgt dabei auch das Ziel, den Frauenanteil in Fach- und Führungspositionen zu steigern. Im Berichtsjahr wurde ein Projektteam beauftragt, ein Konzept zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern zu entwickeln.
Zu Jahresende 2007 lag der Personalstand der OeNB bei 917,5 Mitarbeitern.2 Der Perso- nalstand wurde in den letzten Jahren, dem internationalen Trend bei Zentralbanken folgend, kontinuierlich reduziert. Aufgrund der Neuorganisation der Bankenaufsicht mit verstärkter Ein- bindung der OeNB per 1. Jänner 2008 werden in diesem Bereich derzeit neue Mitarbeiter auf- genommen (siehe Abschnitt 3). Damit wird der Personalstand künftig wieder ansteigen. Die weiter gestiegene Akademikerquote zeigt, dass auch im Berichtsjahr die Aufgaben immer komplexer geworden sind. Die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen ist sehr groß und die Fluktuations- rate daher weiterhin sehr gering.
2 Personalstand in Mitarbeiterressourcen, d. h. unter Berücksichtigung von Teilzeitarbeitsverhältnissen, per 31. Dezember 2007.
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3 Eine Zielrichtung wurde für jene Indikatoren angegeben, bei denen die OeNB eine Steuerungsmöglichkeit sieht.
4 Durch die Neuordnung der Bankenaufsicht per 1. Jänner 2008 und die damit verbundene Ausweitung der Aufgaben der OeNB in diesem Bereich ist von einer Erhöhung des Personalstands auszugehen.
5 Diese Kennzahlen wurden neu definiert (siehe Gesamtliste der Indikatoren) und auch für die Vorjahre neu berechnet.
Indikatoren zu den Investitionen in das wissensbasierte Kapital
Indikatoren Einheit Wert 2005 Wert 2006 Wert 2007 Zielrichtung
bis 20103
Mitarbeiterstruktur
Mitarbeiterressourcen der OeNB-Fachbereiche4 Anzahl 947,5 931,7 917,5 m
Fluktuationsrate % 0,9 0,6 1,2 ,
Akademikeranteil % 32,4 34,3 35,6 m
Gender-Management
Frauenanteil % 39,2 38,5 39,0
Frauenanteil an Fachkarrierepositionen % 19,6 22,9 24,2
Frauenanteil an Führungspositionen % 17,9 20,4 16,5
Flexible Arbeitszeitformen
Teilzeitmitarbeiter % 7,3 7,1 7,8
Teleworking-Mitarbeiter % 4,0 4,5 4,8 ,
Sabbaticals Anzahl 9 4 5 ,
Wissenserwerb
Fachhochschulpraktikanten Anzahl 28 26
Aus- und Weiterbildungstage
(Durchschnitt pro Jahr)5 Tage 3,9 4,2 4,1 ,
Aus- und Weiterbildungsquote5 % 58,3 57,2 61,3 ,
Aus- und Weiterbildungsaufwendungen
pro Mitarbeiter4 EUR 2.157 2.298 2.330 ,
Neu abgeschlossene und zertifi zierte
Ausbildungen von Mitarbeitern (berufsbegleitend) Anzahl 18 13 9 ,
Interne Jobrotations Anzahl 38 41 44 m
Arbeitsaufenthalte bei nationalen und internationalen Organisationen (externe
Jobrotation) Anzahl 25 29 26 m
Innovationen
Forschungsaufenthalte Anzahl 1 1 2 m
Interne F & E-Ausgaben (in 1.000 EUR) EUR 3.967 3.693 3.682 ,
Mitarbeiterkapazitäten für Veränderungs-
projekte (Fachbereiche + IT)5 % 8,2 6,2 7,5
Eingereichte Verbesserungsvorschläge Anzahl 123 48 182
Erweiterung des Erfahrungs- und Arbeitshorizonts
Mitarbeitermobilität ist insbesondere im Hinblick auf Mitarbeiterförderung und Wissenstransfer ein Anliegen unserer Personalpolitik. In diesem Zusammenhang spielt gelebte Mobilität ver- mehrt eine Rolle. So steht etwa eine „Fachkarriere“ nur Mitarbeitern offen, die eine Jobrotation absolviert haben. Die erhöhte Bereitschaft der Mitarbeiter zur Mobilität innerhalb der Bank zeigt sich in deren Anstieg um 11% gegenüber dem Vorjahr. Vor allem neue Mitarbeiter erweiterten ihren Erfahrungshorizont durch Arbeits- und Lernaufenthalte in anderen Abteilungen sowie in den Repräsentanzen der OeNB in Brüssel, New York und Paris. Insgesamt waren im Berichtsjahr 44 Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum im Rahmen einer Jobrotation in einer anderen Abteilung tätig.
Jobrotation
Der verstärkte Austausch von Mitarbeitern im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) ist im Leitbild und in den organisatorischen Grundsätzen des Eurosystems explizit ver- ankert. Zur Forcierung der internationalen Mobilität wurde im Jahr 2007 auf ESZB-Ebene das Instrument der External Working Experience (EWE) geschaffen. Mit dem EWE-Programm wird den Mitarbeitern mittels einer drei- bis sechsmonatigen Jobrotation die Möglichkeit ge geben, fachliche und kulturelle Erfahrungen in anderen Zentralbanken zu sammeln. Organisa- torisch wurde dieser Personalaustausch mit EWE-Guidelines, einem ESZB-weit einheitlichen Regelwerk, formalisiert.
Die OeNB unterstrich ihr Engagement für internationale Mobilität beispielsweise mit der Veranstaltung „Meet OeNB“ im September 2007. Diese hatte das Ziel, den Teilnehmern EWE- Positionen der OeNB aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Volkswirtschaft, Finanzmarkt- aufsicht, Statistik und Rechnungswesen näherzubringen und ihnen Gelegenheit zu bieten, erste Kontakte zu knüpfen. 24 Teilnehmer aus 13 Zentralbanken des ESZB nahmen diese Gelegenheit des Austausches wahr.
Attraktives Aus- und Fortbildungsprogramm steigert unser Wissen
Auch im Jahr 2007 stellte die OeNB, um das Know-how ihrer Mitarbeiter weiterhin auf hohem Niveau zu halten, ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot bereit. Dieses wurde von den Mitarbeitern sehr gut angenommen, wie durchschnittlich 4,1 Aus- und Weiterbildungstage und eine Quote von 61,3% unterstreichen. Um das Ausbildungsprogramm auf die aktuellen Herausforderungen und die beispielsweise im Rahmen der „Fachkarriere“ zusätzlichen Anforde- rungen anzupassen, wurde im Laufe des Jahres 2007 das historisch gewachsene Angebot unter Berücksichtigung strategischer Vorgaben sowie unter Einbeziehung der Führungskräfte evaluiert und neu gestaltet.
Interne Jobrotation
Abteilungen in der OeNB-Hauptanstalt in Wien Repräsentanzen und Zweiganstalten der OeNB
Arbeitsaufenthalte bei nationalen und internationalen Organisationen – externe Jobrotation
Europäische Zentralbank (EZB) und andere Zentralbanken Europäische Kommission
Nationale Organisationen, insbesondere Ministerien
44 37 7
26 13 6 7
Anzahl der Mitarbeiter auf Jobrotation 2007
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Mit dem für 2008 und 2009 neu konzipierten Ausbildungsprogramm soll Mitarbeitern und Führungskräften gleichermaßen ein übersichtliches und umfassendes Gesamtkonzept angeboten werden. Richtungweisend für das neue Ausbildungsprogramm sind neben der Verknüpfung mit den defi nierten Schlüsselqualifi kationen die Kriterien Zielorientierung, Bedarfsorientierung sowie ein hohes Qualitätsniveau. Außerdem wurde die Rolle der Führungskräfte als Personalent- wickler gestärkt, damit sie das innovative Potenzial ihrer Mitarbeiter besser erkennen, steuern und nutzen können.
Die OeNB baut aber nicht nur das Wissen ihrer Mitarbeiter kontinuierlich auf und aus, son- dern sieht sich auch als wichtiger Partner für den externen Wissenstransfer. So bietet die OeNB jedes Jahr Fachhochschul-Studenten – im Jahr 2007 waren dies 26 Personen – die Möglichkeit, ihr Pfl ichtpraktikum in OeNB-Fachabteilungen zu absolvieren.
Innovationsfördernde Prozesse und Maßnahmen werden forciert
Die OeNB fördert seit vielen Jahren innovative Mitarbeiter und nutzt ihr kreatives Potenzial insbesondere im Rahmen von Projekten. Der interdisziplinäre Zugang zu Aufgabenstellungen in der Projektarbeit aktiviert die Mitarbeiter und bringt ihr fachliches Wissen zielgerichtet für Innovationen zum Einsatz. Allein in die formell abgewickelten Projekte, für die ein eigenes Berichtswesen eingerichtet wurde, waren im Berichtsjahr 7,5 % der Mitarbeiter eingebunden.
Am Beispiel des bereits jahrelang erfolgreich funktionierenden „STEP2“-Zugangs der OeNB zum paneuropäischen „Automated Clearing House STEP2“ zeigte sich, dass durch Bündelung der Ressourcen und eine gezielte Kooperation der Interbank-Zahlungsverkehr innerhalb der EU besser abgewickelt werden kann. Dieses Erfolgsrezept wendet die OeNB nunmehr auch auf den innerösterreichischen Zahlungsverkehr zur Steigerung von Effi zienz und Sicherheit an – mit der Erweiterung von STEP2 um eine nationale Komponente: das seit Mitte 2007 angebotene nationale Clearing-Service „STEP.AT“.
Neben Großprojekten werden in der OeNB auch laufend Organisations- und Prozess- analysen durchgeführt. Im Sinne des Organisationsentwicklungs-Ansatzes werden dabei neue Lösungen und Ideen gemeinsam mit den in die jeweiligen Arbeitsabläufe involvierten Mit- arbeitern entwickelt. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass einerseits das bestehende Fach- und Organisationswissen optimal genutzt wird und sich die Mitarbeiter andererseits mit geänderten Arbeitsabläufen besser und schneller identifi zieren. Dieser wesentliche Erfolgsfaktor für die Umsetzung führt auch zu Produktivitätssteigerungen in den analysierten Bereichen.
Einen Gradmesser für die Innovationskraft der Mitarbeiter, die in dieser Form auch in Berichten zahlreicher Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen abgebildet wird, stellt der Indikator „Eingereichte Verbesserungsvorschläge“ dar. Im Rahmen einer Schwerpunktaktion im betrieblichen Vorschlagswesen konnten 2007 besonders viele Mitarbeiter zur Beteiligung an einem internen Ideenwettbewerb zum Thema „Effi zienz und Wirtschaftlichkeit“ motiviert werden: Insgesamt gingen 182 Verbesserungsvorschläge ein. Umgesetzte Vorschläge führen z. B. zu Effi zienzsteigerungen in einzelnen Abläufen, zu Kosten- und Energieeinsparungen sowie zu Verbesserungen im Sicherheits- und Umweltbereich.
Anwendung des Wissens in den Geschäftsprozessen
Die OeNB hat ein breites Aufgabenspektrum abzudecken. Die Kernaufgaben als Zentralbank reichen von der Mitwirkung an geldpolitischen Entscheidungen des Eurosystems über die Umsetzung der Geldpolitik, die Mitwirkung an der Finanzmarktstabilität und Bankenaufsicht, die Statistik, den Zahlungsverkehr, die Bargeldversorgung bis hin zu Gutachter- und Beratungs- tätigkeit und nationaler sowie internationaler Kooperation. Die OeNB setzt viel Wissen in den einzelnen Geschäftsprozessen ein, damit diese reibungslos funktionieren. Durch die Steuerung des wissensbasierten Kapitals werden die Voraussetzungen geschaffen, um alle Geschäftsprozesse mit der nötigen fachlichen Kompetenz durchführen zu können.
Laufende Weiterentwicklung der Produkte, Qualität steht im Vordergrund
Die Anzahl der Produkt- und Prozessmanager ist im Berichtsjahr annähernd gleich geblieben.
Beispielsweise gab es auch 2007 Produkt- und Prozessinnovationen etwa im Bereich des Finanz- markt-Krisenmanagements oder durch die Wartung und Weiterentwicklung des Tender Operation Systems6 des ESZB. Die Aufgabenvielfalt spiegelt sich auch in der Technik wider: So werden über 200 unterschiedliche IT-Applikationen gewartet. Die sinkende Zahl interner Helpdesk-Anfragen zeigt, dass die IT-Systeme sehr zuverlässig funktionieren. Ausdruck des hohen Stellenwerts von Qualität sind u. a. 57 interne IT-Service-Level-Agreements, 12 zertifi zierte Geschäftsbereiche sowie 13 als Qualitätsauditoren tätige Mitarbeiter.7 Hinzu kommt eine steigende Anzahl von standardisierten internen „Katalogbestellungen“, die einen effi zienten Einkauf und das Ausnützen von Mengeneffekten ermöglichen. Darüber hinaus nutzen viele OeNB-Mitarbeiter, insbeson- dere beim Verfassen von Publikationsbeiträgen, die vom Sprachendienst betreute OeNB-Termi- nologiedatenbank. Diese umfasst mittlerweile fast 20.000 fach- und allgemeinsprachliche Begriffe, vorwiegend in Deutsch und Englisch.
6 IT-Anwendungs-System für das Tender verfahren im Offenmarktgeschäft des ESZB.
7 Eine Definition der hier verwendeten Begriffe „interne IT-Ser vice-Level-Agreements“, „zertifizierte Geschäftsbereiche“ sowie „Qualitätsauditoren“
findet sich im Kapitel Gesamtliste der Indikatoren.
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8 Eine Zielrichtung wurde für jene Indikatoren angegeben, bei denen die OeNB eine Steuerungsmöglichkeit sieht.
Indikatoren zu den wissensbasierten Prozessen
Indikatoren Einheit Wert 2005 Wert 2006 Wert 2007 Zielrichtung
bis 20108
Managementstruktur und Prozesse
Leitungsspanne Anzahl 7,5 7,5 7,0 ,
Produktmanager Anzahl 75 79 81 .
Prozessmanager Anzahl 43 42 .
Technische Infrastruktur und Prozesse
IT-Services für das ESZB/Eurosystem Anzahl 1 2 2 m
IT-Applikationen Anzahl 202 205 208
Interne IT-Helpdesk-Anfragen (inkl. Web-Tickets) Anzahl 23.301 19.707 18.804 .
Interne IT-Service-Level-Agreements Anzahl 53 57
Qualitätsauditoren Anzahl 18 16 13 ,
Zertifi zierte Geschäftsbereiche Anzahl 11 12 ,
Einträge in der OeNB-Terminologiedatenbank Anzahl 17.911 18.472 19.359 m
Verhältnis Katalogbestellungen zu
Gesamtbestellungen % 38,26 38,50 41,65 m
Verarbeitete statistische Daten zur Anzahl in
Aufsichts- und Monetärstatistik Mio 22,83 21,45
Rechtzeitige Datenpublikation zur
Aufsichts-und Monetärstatistik % 95 96 ,
Verfügbarkeit des Zahlungsverkehrssystems
ARTIS (HOAM.at) % 99,95 99,80 99,85 ,
Reklamationsfreie Zahlungsverkehrs-
Transaktionen % 99,99 99,99 99,87 ,
Erstellte Wirtschaftsförderungsgutachten Anzahl 554 571 466 ,
Forschungskooperationen mit
externen Partnern Anzahl 42 44 44 ,
Dezentrale Struktur
Repräsentanzen und Zweiganstalten Anzahl 7 7 7
Beteiligungen im Zahlungsmittelbereich Anzahl 6 5 5
Im bankenstatistischen Meldewesen spielen rasche Meldeverarbeitung, qualitativ hoch wertige Datenauswertungen sowie langfristige Datenverfügbarkeit eine wichtige Rolle. Im Berichtsjahr wurden über 21 Millionen Daten im Bereich Aufsichts- und Monetärstatistik verarbeitet. Die Einführung eines risikoorientierten Meldewesens im Zuge der Umsetzung von Basel II erhöhte das relevante Datenvolumen in der OeNB, bei gleichzeitiger Verringerung der Meldefrequenz.
Damit wurde das Potenzial zur Generierung von Wissen in der OeNB ausgebaut und den sich ändernden Geschäftsaktivitäten der österreichischen Banken Rechnung getragen. Darüber hin- aus konnte die Belastung für die Melder gering gehalten werden.
Total Quality Management in der Aufsichts- und Monetärstatistik
Mittels Befragungen von Banken sollen etwaige Verbesserungspotenziale im aufsichts- und monetärstatistischen Meldewesen ausgelotet werden. Bei einer solchen Befragung im vierten Quartal 2007 wurden neben technischen Aspekten der Meldungslegung auch Komponenten wie Servicequalität, Kundenzufriedenheit und Kompetenz der Mitarbeiter abgefragt. Die Resonanz auf diese Befragung war äußerst positiv. Lobend hervorgehoben wurde insbesondere die Qualität und Verständlichkeit der Meldebestimmungen, wie auch die Kompetenz der OeNB-Mitarbeiter bei Rückfragen.
Kundenbefragungen sind Teil des „Total Quality Managements“ (TQM) im Bereich Aufsichts- und Monetärstatistik, einem ganzheitlichen Rahmenwerk zur Qualitätssicherung und laufenden Qualitätsverbesserung. Die Qualitätspolitik umfasst die folgenden vier Bereiche:
• Kundenorientierung (z. B. professionelles Kundenservice, Zufriedenheitsmessungen)
• Produktqualität (z. B. internationale Vergleichbarkeit – Benchmarking)
• Prozessqualität (z. B. Verwendung von aussagekräftigen Kennzahlen)
• Qualität der Organisation (z. B. Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit, individuelle Personalentwicklung)
Neustrukturierte Bankenaufsicht baut auf Erfahrung und Wissen auf
Im Bereich der Finanzmarktstabilität und Bankenanalyse ist die OeNB ein anerkannter Akteur und hat im Lauf der Jahre umfassendes Wissen bei der Analyse und Prüfung der insgesamt 870 in Österreich tätigen Banken aufgebaut. Dies hat auch dazu beigetragen, dass der OeNB neue Verantwortung in der Bankenaufsicht übertragen wurde.
Mit der Neuorganisation der Bankenaufsicht per 1. Jänner 2008 wurde die Rolle der OeNB in der Bankenaufsicht u. a. durch die Übernahme der kompletten Einzelbankanalyse von der Finanzmarktaufsicht (FMA) deutlich gestärkt. Die Tatsache, dass keine gesetzliche Übergangs- frist vorgesehen war, erforderte bereits frühzeitig das Aufsetzen der geeigneten Strukturen für eine effi ziente Planung.
In diesem Sinne starteten die OeNB und die FMA im Herbst 2007 das gemeinsame Projekt
„Integration Bankenaufsicht“ (IBA). Anfangs mussten zahlreiche Projektschritte bei großer Planungsunsicherheit gesetzt werden, da viele Elemente der zukünftigen gesetzlichen Re gelungen noch nicht absehbar waren. Die Vielzahl verschiedener Aufgaben mit unterschiedlichem Zeit- horizont stellte eine komplexe Herausforderung dar. So musste sichergestellt werden, dass ab 1. Jänner 2008 alle bankenaufsichtlichen Aufgaben reibungslos weiterlaufen und die relevanten Unterlagen und Dokumente unmittelbar verfügbar sind. Um eine zeitgerechte Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen zu ermöglichen, implementierte die IT der OeNB eine gemein- same OeNB-FMA-Datenbank, ausgestattet mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wie Zugriffsberechtigungen und Firewalls.
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Weiters mussten zahlreiche Abläufe im Rahmen des Aufsichtsprozesses neu organisiert werden, um vor allem Synergien bei Einzelbankanalysen und Vor-Ort-Prüfungen zu erzielen und einen effizienten und schnellen Informationstransfer zwischen FMA und OeNB zu gewährleisten. Ziel des IBA-Projekts ist einerseits ein klar strukturierter, reibungslos funktio- nierender Prozess, der aus Sicht der beaufsichtigten Banken möglichst effi zient sein muss.
Andererseits sollen mit einer qualitativ hochwertigen Aufsicht Probleme im Bankwesen mög- lichst früh erkannt werden. Eine gute Aufsichtstätigkeit erfordert somit bestqualifi zierte und fachlich versierte Mitarbeiter. Daher wurde bereits frühzeitig mit dem Recruiting neuer Mit- arbeiter begonnen. Kurzfristige Personalengpässe konnten dank der Flexibilität der Mitarbeiter mit OeNB-internen Personalumschichtungen überbrückt werden. Einschulungsprogramme wur- den gestartet, um die neuen Mitarbeiter möglichst schnell zu integrieren und sie mit dem umfas- senden aufsichtsstatistischen Meldewesen und den komplexen Analysetools vertraut zu machen.
Auch die Infrastruktur wurde entsprechend rasch angepasst: so wurde etwa das Bürofl ächen- und Raumkonzept überarbeitet, um für die neuen Mitarbeiter Arbeitsräume bereitzustellen.
Reibungslose Prozesse im Eurosystem
Im Eurosystem wird der Weiterentwicklung von Prozessen großes Augenmerk gewidmet. Hier- bei stehen Effi zienzsteigerungen bei den Arbeitsabläufen sowie Qualitätssteigerungen bei den erbrachten Leistungen im Sinne der organisatorischen Grundsätze des Eurosystems im Vorder- grund. Bereits vor einigen Jahren wurde als erster Schritt eine eurosystemweite Struktur für alle Zentralbank-Aufgaben defi niert. Unter Anwendung dieser normierten Struktur werden Aus- schüsse und Arbeitsgruppen im Eurosystem damit betraut, Analysen durchzuführen und Verbes- serungsvorschläge auszuarbeiten (im Berichtsjahr geschah dies für die Bereiche Statistik, Umset- zung der Geldpolitik und IT-Projekte). Dabei bringt sich die OeNB entsprechend ihrem Ziel der Förderung der europäischen Integration aktiv ein. So wird z. B. der Ausschuss zur Entwicklung einer eurosystemweit einheitlichen Kostenrechnungs-Methodik vom Vizegouverneur der OeNB geleitet. Aufbauend auf den gemeinsam gewonnenen Erkenntnissen ist das Eurosystem bemüht, Synergien zu nutzen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Arbeitsteilung im Eurosystem. Voraus- setzung dafür ist, dass die Auswahl zukünftiger Leistungsanbieter nach einem objektiven Aus- wahlverfahren erfolgt. Dieses Auswahlverfahren wurde beispielsweise bei der Einführung eines Zentraleinkaufs für das Eurosystem erfolgreich angewendet.
Technische Infrastruktur für reibungslosen Wissenstransfer
Erfolgreiches Wissensmanagement bedarf in einem international vernetzten Unternehmen mit knapp 1.000 Mitarbeitern zukunftsweisender technischer Kommunikationslösungen. Diese Basis stellt sicher, dass die Kommunikation schnell und nachvollziehbar erfolgt. Zur Unternehmens- kultur der OeNB gehört eine umfassende Wissensverbreitung unter Einsatz zahlreicher Kommu- nikationsmedien. Im Berichtsjahr ist beispielsweise die Pilotphase für das neue Dokumenten- managementsystem „DARWIN“9 angelaufen, in der die OeNB als erster Test-User im Euro- system fungiert. Mit DARWIN wird die Kommunikation innerhalb des Eurosystems, insbeson- dere mit der EZB, eine neue Qualitätsstufe erreichen.
Das Intranet, ein Eckpfeiler der internen Kommunikation, wurde 2007 neu gestaltet und thematisch aufgebaut. Ziel war es, Informationen unabhängig vom organisatorischen Aufbau der Bank möglichst intuitiv auffi ndbar abzulegen. Für die Neugestaltung wurden Anregungen von Mitarbeitern aus allen Bereichen gezielt abgefragt. Über vom Benutzer selbst wählbare „Abon- nements“ können aktuelle Informationen automatisch bezogen werden. Für Projekte wurde ein eigener Bereich im Intranet eingerichtet, in dem Dokumente, Blogs und Kalendereinträge zu Projekten eingepfl egt und bearbeitet werden können.
9 DARWIN steht für Documents And Records Web-based Information Network.
Wissensweitergabe als Eckpfeiler des OeNB-Leistungsspektrums
Die Qualität der Leistungen wird maßgeblich vom ökonomisch sinnvollen Einsatz des wissens- basierten Kapitals bestimmt. Ein breites Leistungsspektrum wie jenes der OeNB erfordert ein hohes Maß an Professionalität und vorausschauendem Denken. Nur so können Preisstabilität und Finanzmarktstabilität nachhaltig aufrecht erhalten werden.
Netzwerke für nachhaltigen Wissensaustausch unerlässlich
Komplexe Aufgabenstellungen in einem internationalen Umfeld erfordern eine gute und zeit- gerechte Abstimmung mit unseren Partnern. Seit der Mitgliedschaft Österreichs in der EU und der Teilnahme an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion ist die OeNB fest in ein internationales Beziehungsgefl echt eingebunden. Per Jahresende 2007 war die OeNB in 103 nationalen und 227 internationalen Gremien vertreten. Neu hinzugekommen ist etwa das Eurosystem IT Steering Committee (EISC). Seine Hauptaufgaben bestehen in der Steuerung des IT-Einsatzes im ESZB, der Steuerung und Priorisierung von ESZB-IT-Projekten, der internen Arbeitsteilung zwischen EZB und den nationalen Zentralbanken und der Festlegung von Regeln für die IT-Architektur und IT-Security.
Das internationale Networking der OeNB läuft in erster Linie über die verschiedenen Gremien des Eurosystems bzw. des ESZB. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Wissens- transfer mit unseren östlichen Nachbarländern gelegt, mit denen seit deren Beitritt zur EU ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch auf Expertenebene und seit 2007 das sogenannte Nachbar- schaftstreffen, ein Gedankenaustausch der Zentralbankgouverneure, stattfi ndet.
Die verstärkte Ausrichtung der OeNB-Kompetenzen in Richtung Osten hat zum Ziel, insbe- sondere die südosteuropäischen Länder bei ihrer Integration in das Eurosystem zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund ist die Teilnahme der OeNB an einem EU-fi nanzierten Programm im Bereich der technischen Zentralbankkooperation bei der Zentralbank von Bosnien und Herzego- wina zu sehen. Das Programm wurde von der EZB koordiniert und inhaltlich von acht nationalen Zentralbanken betreut, wobei die OeNB den Bereich Statistik abdeckte. Ziel des Projekts war es, den Ist-Zustand zu erheben und einen mehrstufi gen Plan zur Erreichung der „ESZB-Reife“ zu entwickeln.
18 WISSENSBILANZ 2007
10 Eine Zielrichtung wurde für jene Indikatoren angegeben, bei denen die OeNB eine Steuerungsmöglichkeit sieht.
11 Diese Kennzahl wurde neu definiert (siehe Gesamtliste der Indikatoren) und auch für die Vorjahre neu berechnet.
12 Ausprägungen der Kennzahlen wurden für 2006 korrigiert.
Indikatoren zum wissensbasierten Output
Indikatoren Einheit Wert 2005 Wert 2006 Wert 2007 Zielrichtung
bis 201010
Kooperation und Vernetzung
Nationale Gremien mit OeNB-Vertretern Anzahl 96 99 103
Internationale Gremien mit OeNB-Vertretern
(ESZB u. a.) Anzahl 203 218 227
Technische Zentralbankkooperation11 Tage 553 561 603 ,
Informationsbesuche in der OeNB Anzahl 126 150 131 ,
Kursteilnehmer am Joint Vienna Institute (JVI) Anzahl 1.525 1.479 1.426 m
Veranstaltungstage im Zuge von Veranstal-
tungen der OeNB Anzahl 279 264 218 ,
Veranstaltungstage im Zuge von internationalen
Veranstaltungen der OeNB Anzahl 111 106 85 ,
Mitarbeiter mit externen Lehraufträgen Anzahl 22 18 33 m
(Mit)betreute Diplomarbeiten/Master- Anzahl
Thesis/Dissertationen 17 20 ,
Gehaltene Vorträge Anzahl 608 711 643 ,
Wissen rund ums Bargeld
Besucher im Geldmuseum Anzahl 11.200 12.358 12.522 ,
Bargeldschulungen Anzahl 282 308 393 m
Kommunikation und Information
Auskünfte der OeNB-Hotlines Anzahl 33.535 38.153 38.516 m
Seitenaufrufe auf der
OeNB-Homepage (Durchschnitt pro Tag) Anzahl 56.748 56.448 64.595 m
Besuche auf der OeNB-Homepage
(Durchschnitt pro Tag) Anzahl 5.949 8.288 11.133 m
Abonnenten der Newsletter Anzahl 12.834 14.953 14.985 m
Pressekonferenzen Anzahl 27 25 23
Presseaussendungen Anzahl 162 157 147
Publikationen
OeNB-Publikationen Anzahl 67 64 63 ,
Fachartikel von OeNB-Mitarbeitern12 Anzahl 137 112 94 ,
Wissenschaftliche und referierte Artikel
von OeNB-Mitarbeitern12 Anzahl 49 87 69 ,
Vertrauen und Image
Vertrauensindex im 4. Quartal 2007 % 76 79 70 m
Imageindex im 4. Quartal 2007 Werte-
(erfolgreich, wenn Wert zwischen 5,5 und 10,0) bereich 7,23 7,23 6,98 m
Ein Paradebeispiel für nachhaltigen Wissensaustausch ist das Joint Vienna Institute (JVI). Im Berichtsjahr wurden 1.426 Kursteilnehmer verzeichnet. Mit dem JVI betreibt die OeNB, gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds und dem Bundesministerium für Finanzen, ein renommiertes Ausbildungsinstitut für Beschäftigte von Zentralbanken und öffentlich Bedienstete aus Zentral- und Osteuropa, dem Balkan und der GUS. Viele dieser Länder zählen zu den Zielmärkten der österreichischen Banken. Im Jahr 2007 hielten OeNB-Experten 117 Vorträge am JVI und nutzten diese Plattform zum Networking und zur Entwicklung längerfristiger Arbeitskontakte. Seit der Gründung des JVI im Jahr 1992 wurden an diesem Institut knapp 22.000 Personen ausgebildet.
Die OeNB organisierte im Berichtsjahr insgesamt 218 Veranstaltungen mit rund 9.500 Teil- nehmern. Neben den Highlights wie der Volkswirtschaftlichen Tagung oder der Conference on European Economic Integration fanden auch 19 Fachveranstaltungen bzw. Workshops mit durch- wegs hochkarätiger Besetzung statt. Ziel dieser Fachveranstaltungen ist es, den internationalen Wissens- und Erfahrungsaustausch auf Expertenebene zu pfl egen und zu moderieren. Die Themenpalette reichte von der Reform des Internationalen Währungsfonds bis zur Diskussion über Wachstumseffekte der zunehmenden Internationalisierung aus theoretischer, empirischer und institutioneller Sicht.
Gute Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung im bargeldlosen Zahlungsverkehr
Dem Start von TARGET213 am 19. November 2007 gingen jahrelange Vorarbeiten voraus, an denen sich die OeNB sehr intensiv beteiligte. Essenzielle Aufgabe bei einem Projekt dieser Dimension ist die Sicherstellung eines kontinuierlichen Wissensfl usses. Die OeNB profi tierte dabei von der Erfahrung, die sie bei anderen Großprojekten gesammelt hatte, etwa bei der Bar- geldumstellung vom Schilling auf den Euro oder beim Aufbau der neuen Zahlungsbilanzstatistik.
Auf europäischer Ebene vertraten die Zahlungsverkehrsexperten der OeNB die Interessen des heimischen Marktes in den verschiedenen Projektgremien und gegenüber den „3CB“.14 Mit den österreichischen Banken wurde im Rahmen des „Nationalen Migrationsteams“ eng zusam- mengearbeitet. Allein dieses Team tagte im Berichtsjahr 14 Mal. In den Sitzungen, an denen auch ein Vertreter des österreichischen Bankenverbands teilnahm, wurden gemeinsame Positionen erarbeitet. Über die TARGET-Working-Group, eine Arbeitsgruppe der europäischen Banken- gemeinschaft, stand ein weiterer Kommunikationskanal zum ESZB zur Verfügung. Auch für die künftige Weiterentwicklung von TARGET2 übernimmt die OeNB die Gesamtkoordination für Österreich, darüber hinaus bleibt sie wichtigster Ansprechpartner heimischer Banken in Bezug auf den Euro-Zahlungsverkehr.
Durch breites Publikationsangebot lebt die OeNB Transparenz
Im Instrumentarium für den externen Wissenstransfer spielen Publikationen eine wichtige Rolle.
Mit thematisch vielfältigen Produkten bietet die OeNB viertel-, halb- oder jährlich u. a. Analysen zur Wirtschafts- und Geldpolitik, Finanzmarktentwicklung sowie zur europäischen Integration.
Working Papers, spezielle Workshopbände, Tagungs- und Konferenzberichte, statistische Fach- hefte, Leitfäden, thematische Folder wie auch Unterrichtspakete ergänzen das Publikations- spektrum. Unternehmensspezifi sche Aspekte der OeNB refl ektiert der Nachhaltigkeitsbericht bestehend aus Geschäftsbericht, Wissensbilanz und Umwelterklärung.15
13 TARGET2 ist ein Zahlungsverkehrssystem, das vom Eurosystem zur Abwicklung von Zahlungen in Echtzeit zur Verfügung gestellt und überwiegend für Großbetragszahlungen zwischen Banken in Euro verwendet wird.
14 Drei Zentralbanken des Eurosystems („3CB“) – die Banca d’Italia, die Banque de France und die Deutsche Bundesbank – stellen gemeinsam die technische Infrastruktur für TARGET2 zur Verfügung und betreiben diese im Namen des Eurosystems.
15 Eine ausführliche Darstellung aller periodischen und fallweisen Publikationen in den einzelnen Geschäftsfeldern der OeNB findet sich unter www.oenb.at/Pressemitteilungen und Publikationen.
20 WISSENSBILANZ 2007
Qualitätsmanagement am Beispiel von Studien in der Publikationsreihe
„Geldpolitik & Wirtschaft“
Eine Studie, die in einem der vierteljährlich erscheinenden Hefte dieser Publikationsreihe er- scheint, durchläuft folgende Stufen:
Call for Papers, Vorlage von Outlines, Auswahl der Beiträge im Redaktionskomitee, Ver- fassen der Studien, Präsentation im volkswirtschaftlichen Zirkel der OeNB, Fachgutachten und Lektorat, Einarbeiten der Rückmeldungen, redaktionelle Textüberarbeitung, Approbation durch die Schriftleitung und das Editorial Board, Endfertigung im Eigenverlag, Veröffentlichung als Internet- und Printversion.
Beteiligte: Produktmanager/Koordinator, Redaktionskomitee, Autoren, externe fachliche Gutachter, interne Lektoren, Mitarbeiter der volkswirtschaftlichen Redaktionsgruppe, Sprachen- dienst, Schriftleitung, Editorial Board, Hausdruckerei, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.
Der Produktionsprozess jeder einzelnen Veröffentlichung unterliegt einem spezifi schen Qualitätsmanagement. Neben einem mehrstufi gen internen Abstimm- und Approbationsver- fahren werden die Beiträge meist einem externen Refereeing unterzogen und schließlich von den Mitgliedern des jeweiligen Editorial Board (darunter Vertreter des Bankmanagements) zur Veröffentlichung freigegeben. Wesentliche Zielsetzung bei der inhaltlichen Gestaltung der (Fach)Publikationen ist ein „verständliches Expertentum“. Kritische Lektorate und redaktionelle Bearbeitung stellen im Rahmen einer umfangreichen sprachlichen Qualitätssicherung dessen Einhaltung sicher. Die meisten Produkte werden in Deutsch und/oder Englisch erstellt und im Eigenverlag der OeNB endgefertigt.
Gezielte Schulung unterstützt hohe Umlaufqualität des Bargeldes
Bargeldsicherheit ist wichtig, um das Vertrauen in eine Währung zu erhalten. Seit einigen Jahren richtet sich die OeNB mit Bargeldschulungen speziell an Kassiere in Banken und im Handel sowie an die Polizei. Allein im Berichtsjahr wurden in diesem Zusammenhang 643 Schulungen veranstaltet. Ein weiterer Schwerpunkt sind Medienkampagnen zur Aufklärung der Bevölkerung über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten.
Aufgrund der hohen Umlaufqualität der Banknoten und der erfolgreichen Vermittlung ihrer Sicherheitsmerkmale an die Bevölkerung haben es Fälscher in Österreich besonders schwer, Falschgeld in Umlauf zu bringen. Diese Erfolge zeigen sich im geringen Anteil der in Österreich sichergestellten Fälschungen an der Gesamtanzahl der Fälschungen im Euroraum. Dieser liegt mit 1,4% weit unter dem Anteil Österreichs an der Bevölkerung und der Wirtschaftskraft des Euroraums.
Eine spezielle Rolle bei der Information von Kindern und Jugendlichen über das Thema Bar- geld spielt das Geldmuseum der OeNB, dessen Angebot im Berichtsjahr mehr als 12.500 Besu- cher wahrgenommen haben.
Hohes Vertrauen und gutes Image weiterhin gegeben
Gemessen am Vertrauensindex liegt die OeNB weiterhin im Spitzenfeld österreichischer Institu- tionen, wie die Erhebung vom vierten Quartal 2007 zum Vertrauen in die OeNB (durchgeführt im November und Dezember 2007) bestätigt hat. In absoluten Zahlen ist der Vertrauensindex im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Diese Entwicklung hängt allerdings mit den Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten und dem sich dadurch verschlechternden Klima bzw. einer beschleunigten Infl ationsentwicklung im gesamten Euroraum zusammen.
22 WISSENSBILANZ 2007
Gesamtliste der Indikatoren
Indikator Einheit Wissensziel Kapitalform Defi nition
Kompetenz Vertrauen Interdisziplinarität Effi zienz Mitarbeiterressourcen
der OeNB-Fachbereiche
Anzahl
• •
Humankapital OeNB-Fachbereichen zur Verfügung stehende Mitarbeiterressourcen unter Berücksichtigung von Teilzeitarbeitsverhältnissen zu Jahresende 2007 Angaben gemäß Leitfaden G3 der Global Reporting Initiative zur Nachhaltigkeitsbe- richterstattung: Im Gehaltsschema der OeNB wird nicht nach Gender unterschieden, d. h. Frauen und Männer werden nach gleichen Gesichts punkten entlohnt. Alle Mit- arbeiter fallen unter Kollektivvereinbarungen, den Erfordernissen bezüglich Arbeit- nehmerschutz wird entsprochen, Mitarbeiter werden einer regelmäßigen Leistungs- beurteilung unterzogen.Fluktuationsrate %
•
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter, die die OeNB verlassen haben (exkl. Pensionierungen) in Bezug zur Anzahl der MitarbeiterAkademikeranteil %
•
Humankapital Anteil der Akademiker am Personalstand zu JahresendeFrauenanteil %
•
Humankapital Anteil der Frauen am Personalstand zu JahresendeFrauenanteil an Fachkarrierepositionen %
•
Humankapital Fachkarriere: Neben der klassischen Führungskarriere steht hoch spezialisierten Mitarbeitern auch eine Fachkarriere offen, die fachliche Expertise und Koor - dinationsfunktion zum Inhalt hat. Indikator: Anzahl der Frauen in Fachkarriere- positionen in Bezug zur Gesamtanzahl der Fachkarrierepositionen zu Jahresende Frauenanteil an Führungspositionen %•
Humankapital Anzahl der Frauen in Führungspositionen in Bezug zur Gesamtanzahl derFührungspositionen zu Jahresende
Teilzeitmitarbeiter %
• •
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter mit einem Teilzeitdienstverhältnis in Bezug zur Anzahl der Mitarbeiter zu JahresendeTeleworking-Mitarbeiter %
• •
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter mit einer Teleworking-Vereinbarung in Bezug zur Anzahl der Mitarbeiter zu JahresendeSabbaticals Anzahl
• •
Humankapital 3- bis 6-monatige Auszeit eines Mitarbeiters (z. B. für persönliche Aus- und Weiterbildung) bei gleichzeitigem partiellen LohnverzichtFachhochschulpraktikanten Anzahl
• • •
Humankapital Anzahl der Fachhochschulpraktikanten, die im Berichtsjahr in der OeNB tätig warenAus- und Weiterbildungstage
(Durchschnitt pro Jahr) Tage
• •
Humankapital Anzahl der Weiterbildungstage in Bezug zum durchschnittlichen Personalstand Aus- und Weiterbildungsquote %• •
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter, die mindestens eine OeNB-interne und/oder eine externeAus- und Weiterbildung im Berichtsjahr absolviert haben, in Bezug zum durch- schnittlichen Personalstand
Aus- und Weiterbildungsaufwendungen pro Mitarbeiter
EUR
•
Humankapital Ausgaben für Aus- und Weiterbildung inkl. Reisekosten in Bezug zum durchschnittlichen PersonalstandNeu abgeschlossene und zertifi zierte Ausbildungen von Mitarbeitern (berufs- begleitend)
Anzahl
• •
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter, die im Berichtsjahr auf eigene Initiative (überwiegend in der Freizeit) Doktorate, Post-Graduate-Studien bzw. Spezialausbildungen beendet habenInterne Jobrotations Anzahl
• •
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter, die in einer anderen OeNB-Organisationseinheit tätig waren Arbeitsaufenthalte bei nationalen undinternationalen Organisationen (externe Jobrotations)
Anzahl
• •
Humankapital Anzahl der Mitarbeiter, die mindestens einen Monat in der EZB, anderen nationalen Zentralbanken, EU-Institutionen, IWF, OECD, Ministerien, Tochtergesellschaften oder vergleichbaren Institutionen tätig warenForschungsaufenthalte Anzahl
• •
Innovations-kapital
Mindestens 3-monatiger Aufenthalt bei anderen nationalen Zentralbanken oder wissenschaftlichen Institutionen, die vorwiegend der Forschung dienen Interne F & E-Ausgaben (in 1.000 EUR) EUR
• •
Innovations-kapital
Forschungs- und Entwicklungsausgaben nach Vorgaben von Statistik Austria Mitarbeiterkapazitäten für Veränderungs-
projekte (Fachbereiche + IT)
%
• •
Innovations-kapital
Mitarbeiterkapazitäten, die für Veränderungsprojekte aufgewendet werden, in Bezug zu den gesamten Mitarbeiterkapazitäten
Eingereichte Verbesserungsvorschläge Anzahl
• • •
Innovations- kapitalVorschläge von Mitarbeitern zur Steigerung von Effi zienz und Effektivität der Gesamtorganisation
Leitungsspanne Anzahl
•
Strukturkapital Anzahl der Mitarbeiter in Bezug zur Anzahl der Führungskräfte aller Ebenen Produktmanager Anzahl• •
Strukturkapital Verantwortliche für ein oder mehrere Produkte der OeNBProzessmanager Anzahl
• •
Strukturkapital Verantwortliche für einen oder mehrere Prozesse der OeNBIT-Services für das ESZB/Eurosystem Anzahl
• • • •
Strukturkapital Anzahl der IT-Dienstleistungen der OeNB, die für ESZB und/oder Eurosystem erbracht werdenIT-Applikationen Anzahl
•
Strukturkapital Anzahl der Standardapplikationen und Eigenentwicklungen Interne Helpdesk-Anfragen(inkl. Web-Tickets)
Anzahl
• • •
Strukturkapital Anzahl der Anfragen bei der internen IT-HotlineInterne IT-Service-Level Agreements Anzahl
• • •
Strukturkapital Ein internes Service Level Agreement gibt Aufschluss über Inhalt und Einhaltung interner Dienstleistungen und wird insbesondere über IT-Leistungen abgeschlossen.Qualitätsauditoren Anzahl
•
Strukturkapital Anzahl der Mitarbeiter, die gemäß ISO-9001 Richtlinien die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems überprüfenZertifi zerte Geschäftsbereiche Anzahl
• • • •
Strukturkapital Bereiche in der OeNB, die von einer anerkannten Zertifi zierungsstelle ausgezeichnet wurdenEinträge in der OeNB-Terminologie- datenbank
Anzahl
• •
Strukturkapital Von den Mitarbeitern der OeNB genützte Datenbank, in der fachspezifi sche Ausdrücke und deren Defi nitionen bzw. Verwendung gespeichert sind Verhältnis Katalogbestellungen zuGesamtbestellungen
%
• •
Strukturkapital Anzahl der Bestellungen, die automatisch aus dem e-procurement-Katalog generiert werden in Bezug zur Anzahl der jährlichen Bestellungen insgesamt Verarbeitete statistische Daten zurAufsichts- und Monetärstatistik
Anzahl
in Mio.