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2 | 2019

Hand in Hand

Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

Zukunft der Pflege. Obmann Oswald Klikovits im Interview. > 12 Hilfswerk unterwegs. „Frauen-Messe“

und Seniorenwandertag. > 10/11

Spielend lernen

Spielen ist der Hauptberuf des Kindes – und der

entscheidende Faktor für die Persönlichkeitsentwicklung.

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Kostenlos bestellen. Hilfswerk-Ratgeber über Älterwerden und Alltag mit Demenz. > 22

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Gelebte Verantwortung. Vom Spielerschutz über den schonenden Umgang mit Ressourcen bis hin zur Unterstüt-

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Hand in Hand 2/2019 3 Medieninhaber und Herausgeber: Burgenländisches Hilfswerk, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Burgen ländisches Hilfswerk, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/651 50, Fax 02682/651 50-10, E-Mail: [email protected] Redaktion Burgenland: Helmut Ribarits Redaktion Österreich: Roland Wallner, Martina Goetz, Daniela Gutschi, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Helmut Ribarits, Angelika Spraider, Viktoria Tischler Bild nach weis, Fotos: Hilfswerk Öster reich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Burgen ländisches Hilfswerk, Hilfswerk NÖ (20/Franz Gleiss), Hilfswerk International, Shutterstock (Cover/Sergei Kolesnikov, 3/4/5/6/Oksana Kuzmina, 5/Africa Studio/Lopolo, 7/Jiri Hera) Gesamt auflage: 100.000 Stück Vertrieb: 90 % persönlich adressierte Sen dungen Offenlegung: https://www.hilfswerk.at/oesterreich/impressum/ Anzeigen verkauf (Gesamtauf lage): Hilfswerk-Bundesgeschäfts stelle, Tel. 01/40 57 500 Anzeigenverkauf Burgenland: Burgen ländisches Hilfswerk, Tel. 02682/651 50 Layout/Produktion: Egger & Lerch Corporate Publishing, 1030 Wien Druck: Wograndl, 7210 Mattersburg. Widerruf: Ich bin mit der regelmäßigen Zusendung der Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales „Hand in Hand“ einverstanden. Diese Ein willigung kann ich jederzeit per E-Mail an [email protected] oder mittels Brief an das Hilfswerk Österreich, Grünbergstraße 15/2/5, 1120 Wien, widerrufen.

Die Pfl egequalität hoch halten

Es ist im Sinne des Leitbildes des Burgen- ländischen Hilfswerks meine Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, als Pfl egebeauftragte und Pfl egedirektorin den älteren Menschen sichere und gute Pfl egequalität zu bieten.

Zufriedenheit, Wohlbefi nden und Lebens- qualität, egal ob bei der Pfl ege zuhause oder im stationären Langzeitpfl egebereich, müssen sichergestellt sein. Um dies ge- währleisten zu können, bedarf es engagier- ter Mitarbeiter/innen aller Pfl egeberufsgrup- pen mit hoher persönlicher und sozialer Kompetenz. Zudem aber auch die Bereit- schaft dieser, ihr fachliches Wissen stetig zu er weitern, zu verbessern und nach neuesten pfl egewissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten. In Zusammenarbeit mit der Hilfs - werk-Akademie Burgenland wurde ein viel- fältiges Programm für das laufende Jahr erstellt, um der gesetzlichen Fortbildungs- verpfl ichtung lt. GuKG auch gerecht zu werden. Dazu kommen noch regelmäßig abgehaltene Qualitätszirkel und Führungs- kräfteseminare, um einerseits die fachliche Kompetenz zu vertiefen, aber auch die wertschätzende Kommunikation mit Kol - leg/innen, den zu Pfl egenden und deren Angehörigen zu gewährleisten. Dies gilt es im täglichen Dienst am Menschen umzu- setzen, um somit die gute und gewünschte Pfl egequalität direkt spürbar am älteren Menschen an kommen zu lassen.

Mir ist vollkommen bewusst, dass die Ein- haltung eines hohen Qualitätslevels in der Pfl ege tagtäglich eine große Heraus forde- rung für unsere Mitarbeiter/innen darstellt.

Daher möchte ich mich auch auf diesem Wege bei allen bedanken, die trotz der oft angespannten Situation – Stichwort Perso- nalmangel – ihre Aufgabe hingebungsvoll, verlässlich und kompetent bei kollegialer Wertschätzung erfüllen. Dank kommt aber auch von Pfl egebedürftigen und Angehöri- gen, und das freut uns ganz besonders.

DGKP Daniela Strobl, Pflegedirektorin E D I T O R I A L

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C O V E R S T O R Y

4 Spielend lernen. Persönlichkeit entfalten durch freies Spiel.

K I N D E R & J U G E N D

8 FIDI-Comic

G E S U N D H E I T & L E B E N 10 Aktiv. Hilfswerk beim Seniorenwandertag.

10 Spiel und Spaß. Infostand am Familienfest in Eisenstadt.

P F L E G E & B E T R E U U N G 11 Pflegeberatung. Tag der Pflege in Steinbrunn und „Alles für die Frau“ in Neutal.

12 Interview. Obmann Oswald Klikovits über die Zukunft der Pflege im Burgenland.

14 Aus den Seniorenpensionen

19 Dies & das im Hilfswerk 20 Flexibler „Schutzengel“.

Hilfswerk-Notruftelefon macht mobil.

21 Preisrätsel H I L F S W E R K

22 Kostenlose Ratgeber.

Orientierungshilfen rund um die Themen Älterwerden, Alltag mit Demenz, Pflege und Betreuung.

23 Pressekonferenz Demenz.

Was Betroffenen wirklich hilft!

24 Hilfswerk International.

Katastrophe in Mosambik.

27 HILFSWERK ON TOUR.

Information, Beratung und Unterhaltung.

29 Personalia

30 Adressen

Ein G ewin n

für d ie Zu kunf t

Gelebte Verantwortung. Vom Spielerschutz über den schonenden Umgang mit Ressourcen bis hin zur Unterstüt-

zung zahlreicher Organisationen und Projekte im Sozialen, der Kultur und im Sport. Die Österreichischen Lotterien

leben Nachhaltigkeit seit ihrer Gründung vor mehr als 30 Jahren.

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Spielend lernen

Persönlichkeit entfalten.

Was brauchen Kinder, damit sie sich ihren Potenzialen entsprechend zu selbstsicheren, neugierigen und lebensfrohen Menschen entwickeln? Erziehungs- und Neurowissenschaft sind sich einig: weniger Förderung und Freizeitangebote, mehr freies Spiel.

„Die spielen ja nur.“ – Ein Satz, wie man ihn von Erwachsenen noch im- mer zu hören bekommt, wenn sie mit dem scheinbar realitätsfernen Spiel von Kindern konfrontiert sind. Ein Satz, der aber mehr über jene verrät, die ihn aussprechen, als über die Besprochenen. Im „nur“ steckt die Geringschätzung und Verniedlichung des spielenden Menschen („Homo ludens“) durch den werktätigen

„Homo faber“ und den geschäfts- tüchtigen „Homo oeconomicus“.

„Wir spielen ja nur“. – Und das ist gut so. Kinder, die abgefallene Äste zu Laserschwertern, Sandhäufchen zu Kuchen, Polsterberge zu Steinzeit- höhlen umfantasieren, tun das Beste für die eigene Persönlichkeitsentwick- lung. Ihr Spiel ist keine Weltflucht, sondern der beste Weg, sich in der Welt zu verankern und den eigenen

Erfahrungshorizont zu weiten. Und:

Kinder wissen, dass sie spielen.

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Gemäß Friedrich Schillers oft zitiertem Satz wird der Mensch nur dann seinem Wesen gerecht, wenn er während des Spiels die Welt des Zweckdienlichen verlässt und in die Welt des Möglichen ein- taucht. Erstaunlicherweise bestätigt die Neurologie des 21. Jahrhunderts Schillers These:

Im Gehirn eines frei spielenden Menschen verringert sich der Sauer- stoffverbrauch, weil die Nervenzell- verbände im für Angstempfindungen zuständigen Bereich inaktiv sind.

Gleichzeitig kommt es beim Spielen zu einer verstärkten Aktivierung neuronaler Netzwerke, die einen die

Herausforderungen des Spieles meis- tern lassen. Je komplexer das Spiel, desto mehr aktivierte Netzwerke. Dies wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass wir durch neuartige Verknüpfun- gen im Gehirn kreative Einfälle und Ideen entwickeln können. Zudem sti- mulieren gut bewältigte Spielaufgaben das „Belohnungszentrum“ im Mittel- hirn. Anders gesagt: Wir empfinden Freude, Lust und Begeisterung. Beste Voraussetzungen also für nachhaltiges Lernen. Kinder sind geradezu süchtig nach den Glücksmomenten, in denen sie im Spiel neue Facetten der Welt entdecken.

Der Job des Kindes: spielen Das Spiel des Kindes ist also kein bloßer Zeitvertreib. Es dient dazu, die Welt um sich herum, sich selbst, unterschiedlichste Ereignisse und

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H I L F S W E R K

Situationen im wahrsten Wortsinn zu begreifen. Spielen ist der Hauptberuf des Kindes. Und der entscheidende Faktor für die Persönlichkeitsent- wicklung sowie der Nährboden für den Erwerb schulischer und beruf- licher Fähigkeiten. Spielforscher gehen davon aus, dass Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebens- jahr rund 15.000 Stunden spielen sollten, das entspricht sieben bis acht Stunden pro Tag!

Kinder, die viel und intensiv spielen (können), entwickeln in allen Kompetenzbereichen Verhal- tensmerkmale einer erfolgreichen Lebensgestaltung:

▪ Im emotionalen Bereich: Erken- nen, Erleben und Verarbeiten von Gefühlen, besseres Verarbeiten von Enttäuschungen und Versagen,

geringere Aggressionsbereitschaft, >>

stärkere Belastbarkeit, höhere Aus- dauer, größere Zufriedenheit, gute Balance der Grundgefühle Angst, Freude, Trauer, Wut.

▪ Im sozialen Bereich: besseres Zuhören-Können bei Gesprä- chen, weniger Vorurteile anderen Menschen gegenüber, mehr Kooperationsbereitschaft, höhere Regelakzeptanz, Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten, intensivere Freundschaftspflege.

▪ Im motorischen Bereich: raschere Reaktionsfähigkeit, fließende Gesamtmotorik, bessere Auge- Hand-Koordination und eine diffe- renzierte Grob- und Feinmotorik, besseres Balance-Empfinden für den Körper sowie eine gelungenere Absichtssteuerung.

▪ Im kognitiven Bereich: sinnverbun- denes (logisches) Denken, höhere

Konzentrationsfähigkeit, bessere Gedächtnisleistungen, mehr Wahr- nehmungsoffenheit, differenzierte Sprache, höheres Mengen-, Zahlen-, Farb- und Formverständnis, mehr Fantasie, besseres Durchschauen von Manipulationsversuchen.

Kinder erwerben diese Kompeten- zen spielend, quasi im Vorbeigehen.

Sofern ihnen Eltern und Pädago- ginnen/Pädagogen eine möglichst breite Palette an Spielerfahrungen ermöglichen: Entdeckungs- und Wahrnehmungsspiele, Gestaltungs- und Geschicklichkeitsspiele, Bau- und Konzentrationsspiele, Rollen- spiele, Aggressionsspiele, Regel - spiele usw. Die „Spiel(e) pyramide“

des Hilfswerk Österreich – siehe Seite 7 – führt vor Augen, was Kinder benötigen, damit Spielen als Bildungsgrundlage wirken kann.

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Hand in Hand 2/2019

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Überbordende „Förderitis“

Eine der wesentlichsten Basisres- sourcen ist – Zeit. Die wird jedoch immer knapper, weil Eltern schon in den ersten Lebensjahren der Kinder den Druck verspüren, die Karrie- ren ihrer Sprösslinge auf Schiene bringen zu müssen. Anna (34) und ihr Mann Hans-Georg (36) stehen permanent unter Strom. Das Frei- zeitprogramm für die Kinder Amelie (6) und Leander (4) will gemanagt sein: Musikalische Früherziehung am Montag, English for Earlybirds am Dienstag, mittwochs Schwimm- kurs und am Donnerstag gibt’s die Eltern-Kinder-Museumsrunde.

Damit Anna und Hans-Georg zwischendurch auch mal durchat- men können, haben sie eine Fülle pädagogisch wertvoller Apps auf ihre Mobiltelefone geladen. Ihre Kinder

„wischen“ bereits wie die Großen und verlangen täglich nach den

„Handyspielen“.

Wenn befreundete Eltern erzählen, ihr Nachwuchs könne schon ganze Sätze lesen oder eine Hallenbadlänge schwimmen, geraten Anna und Hans-Georg in Panik: „Was machen

>> wir falsch? Fördern wir unsere

Kinder zu wenig? Schaffen wir es noch, dass Amelie in vier Jahren das Gymnasium besuchen darf?“

Der Lernpsychologe und Erzie- hungswissenschaftler André Frank Zimpel von der Uni Hamburg warnt überambitionierte Eltern vor über- bordender „Förderitis“. Aus Angst, ihre Kinder könnten den Anschluss an eine globalisierte Bildungsge- sellschaft verlieren, versuchten sie, ihre Kinder auf jede erdenkliche Art anzuschieben, so Zimpel. Dabei übersähen sie jedoch, dass das sozi- ale Umfeld die Hirnentwicklung viel mehr bestimme als jedes Training.

Man könne, meint Zimpel, diese Eltern nicht oft genug ermutigen, das Spiel ihrer Kinder – und damit die effektivste Form des sozialen Lernens – ernst zu nehmen. Nichts mache Kinder so klug wie das selbst- vergessene, frei gewählte Spiel.

Um in dieses hineinzufinden, braucht es auf Seiten der Kinder bisweilen eine Phase der Langeweile.

Eltern sollten sie ihnen gönnen und sich nicht selbst zum permanenten Entertainment des Nachwuchses verpflichtet fühlen. „Sich fadisieren ist eine wesentliche Komponente im kindlichen Entwicklungsle- ben“, meint die Kindheits- und Familiensoziologin Ulrike Zartler.

Der angeborene Lern- und For- schungsdrang lässt die Kinder rasch Maßnahmen gegen inspirationsarme Durchhänger ergreifen. „Man kann Kinder gar nicht vom spielerischen Lernen abhalten – zu stark sind Entdeckerdrang und Neugierde. Je mehr Freude sie bei etwas empfin- den, umso besser lernen sie“, weiß Martina Genser-Medlitsch, Leiterin

des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familie und

Psychosoziale Dienste beim Hilfswerk Österreich.

Beobachten statt einmischen

Voraussetzung für spielendes Lernen ist, dass Eltern und Erziehungsbe- rechtigte durch Zuwendung und Anteilnahme eine Atmosphäre der Geborgenheit schaffen, in denen die Kinder ihre Kreativität und Lust am Lernen entfalten können. Mama, Papa und andere vertraute Erwach- sene sind ein Hafen des Trostes und der Sicherheit, von dem aus sich die Welt auf eigene Faust erkunden lässt. Die Erwachsenen dürfen dann getrost „im Hintergrund“ blei- ben, brauchen nicht ins kindliche Spiel eingreifen oder ständig mit Lösungen aufwarten. Stattdessen:

aufmerksames und wertschätzendes Beobachten sowie eine Art Selbst- befragung: Woran erkenne ich, dass mein Kind

▪ allein spielen möchte oder mich als Spielpartner/in sucht?

▪ überfordert oder gelangweilt ist?

▪ Unterstützung braucht?

▪ Handlungen setzt, nur um meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen?

▪ Erlebtes verarbeiten und mich vielleicht einbeziehen möchte?

▪ aufgrund einer Reizüberflutung meine Hilfe braucht?

Wer immer wieder praktische Antworten auf diese Fragen sucht, gewinnt an Feinfühligkeit und kann seinen Kindern noch mehr Rück- halt und Vertrauen in ihre eigene Weltaneignung schenken. Darüber hinaus bedarf es selbstverständlich auch jener Zeiten, in denen Kinder und Eltern gemeinsam spielen.

Der wechselseitige Austausch und gemeinsam bestrittene Erlebnisse stärken die familiären Beziehungen.

Deren Stabilität wiederum sind

„eine Voraussetzung dafür, dass sich das kindliche Spiel entwickeln kann“, so die Erziehungswissen- schaftlerin Dörte Weltzien. <

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Hand in Hand 2/2019 7 C O V E R S T O R Y K I N D E R & J U G E N D P F L E G E & B E T R E U U N G G E S U N D H E I T & L E B E N

H I L F S W E R K

Was Kinder brauchen, damit Spielen als Grundlage für Lernen und Bildung wirken kann

Was sollen meine Kinder spielen? Wie oft? Wo und mit wem? Anschauliche Antworten auf diese Fragen gibt die Spie l(e)pyramide. Expertinnen und Ex - perten des Hilfswerks haben sie ent - wickelt, um Inspiration der Eltern bei der Gestaltung des „Spiel-Alltags“ zu wecken. Sie kann ähnlich gelesen wer - den wie die bekannte Ernährungspyra- mide: Das Wichtigste ist die Basis, wäh - rend die zuckersüße Spitze nur ab und zu für kindliche Lebensfreude sorgen soll.

Die Basis: Vertrauen, Zeit und Raum Kinder brauchen Menschen, die für sie da sind. Erst aus einem Gefühl der Sicherheit heraus können sie sich auf

Die Hilfswerk Spiel(e)pyramide

Hilfswerk-Ratgeber kostenlos bestellen

Unter Tel. 0800 800 820 (gebührenfrei) oder unter offi [email protected] können Sie die Broschüre „Spie- len macht schlauer.

Wie Kinder fürs Leben lernen.“

kostenlos bestellen.

App-/

Computer-/

Videospiele

Lern-

spiele Vor-

gaben Kurse

Natur Unstruk - turiertes Material

Alters- adäquate

Spiele

Spiel- gefährten

Sicherheit/

Vertrauen Raum Zeit Nähe

Bewegung Ungestörtheit Anteilnahme/

Beteiligung

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App-/

Computer-/

Videospiele

Vor-

gaben Kurse

Unstruk - turiertes Material

Alters- adäquate

Spiele

Spiel- gefährten

Raum Zeit Nähe

Ungestörtheit Anteilnahme/

Beteiligung spielerisches Entdecken einlassen. Eltern

sollten darauf achten, dass ausreichend Zeit, Raum und Ungestörtheit für freies Spielen bleibt. Auch Bewegung in all ihren Facetten (und so oft wie möglich draußen) darf nicht zu kurz kommen. Für kleinere Kinder ist es wichtig, Vertrauenspersonen in ihrer Nähe zu wissen, mit denen sie auch gemeinsam spielen können.

Ebene 2: unstrukturiertes, kameradschaftliches Spiel

Die Natur, aber auch die eigenen vier Wände bieten eine Vielzahl an un- strukturiertem Spielmaterial (Äste, Steine, Schnee, Wäscheklammern, altes Ge schirr …) und an Spielmöglichkeiten, die sich insbesondere mit Spielgefähr- tinnen/Spielgefährten entdecken lassen.

Dazu kommen altersgerechte Spiele wie

Wie Kinder fürs Leben lernen Spielen macht schlauer

Mit Empfehlungen zur ganzheitlichen Entwicklungsförderung

HW_Broschuere_2018_101.indd 1 27.02.18 13:41

Puppen, Fahrzeuge, Kaufmannsladen, Gesellschaftsspiele …

Ebene 3: Spielen wird Lernen

Bei konkreten Spielvorgaben, Lernspielen und Kursen ist ein wenig Zurückhaltung geboten. Sie sind dann sinnvoll, wenn den Kindern noch ausreichend Zeit für das freie Spiel und gelegentliche Momente der Langeweile bleibt.

Die Spitze: das Spiel am Bildschirm Computer- und Videospiele sowie Handy- Apps sollten im täglichen Spiel eher die Ausnahme bilden und auf kurze Zeitspan- nen – je jünger, desto kürzer – beschränkt werden. Wichtig ist die altersgemäße Auswahl der Spiele. Handy und Tablet sollten nicht als Ersatz für Zuwendung oder als „Beruhigungs-Tools“ eingesetzt werden.

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Hand in Hand 2/2019

+2 Grad – Warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten Helga Kromp-Kolb/Herbert Formayer 23 Euro, 208 Seiten, Molden Verlag ISBN 978-3-222-15022-7

+2 Grad – Warum wir uns für die Auch wenn viele es nicht mehr hören können oder es als Fake News abtun: Der Klimawandel ist

präsenter denn je, auch auf der vermeintlichen „Insel der Seligen“ Österreich. Helga Kromp-Kolb und Herbert Formayer gehen der Frage nach, warum lediglich +2 Grad Erderwärmung zu einer Bedrohung der Umwelt und auch unseres sozialen Miteinanders werden können. Es drohen nicht nur Umweltschäden, sondern auch existenzbedrohende menschliche, wirtschaftliche und politische Katastrophen. Es genügt daher nicht, den Klimawandel technologisch zu bekämpfen. Wir müssen unser Wirtschafts- und Finanzsystem völlig neu denken, um ein gutes Leben für alle innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten zu ermöglichen. Noch ist es nicht zu spät: Die Autoren erklären, was hinter internationalen Klimaschutzvereinbarungen steckt, sie stellen vorbildhafte

„Klimapioniere“ vor und geben praktische Tipps, wie jeder Einzelne im Alltag die Welt verändern kann. In konkreten Beispielen zeigen die Autoren, welche Auswirkungen der Klimawandel bereits auf Österreich hat und welche Szenarien zukünftig zu erwarten sind. Sie gehen vorherrschenden Überzeugungshaltungen und Desinformationen auf den Grund und beleuchten, warum Österreich vom einstigen Umweltschutz-Musterschüler zum Nachzügler in Sachen Klimaziele wurde.

Trotz großer Besorgnis zeichnen die beiden Autoren keine apokalyptischen Szenarien, sondern liefern ganz konkrete Vorschläge, wie jeder Einzelne ohne großen Aufwand Wesentliches zum Stopp der Erderwärmung beitragen kann.

Über die Autoren: Helga Kromp-Kolb (em. Univ.-Prof.in, Dr.in) ist Universitätsprofessorin für Meteorologie an der Universität für Bodenkultur in Wien. 2005 „Wissenschaftlerin des Jahres“.

Herbert Formayer (Assoc. Prof., Dr.) ist Meteorologe und Klimaforscher an der Universität für Bodenkultur in Wien. Die Autoren zählen zu den bekanntesten Klimaforschern Österreichs.

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Buchtipp: +2 Grad

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+2 Grad – Warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten Helga Kromp-Kolb/Herbert Formayer 23 Euro, 208 Seiten, Molden Verlag ISBN 978-3-222-15022-7

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Hilfswerk beim Seniorenwandertag

Am Familienfest

Aktiv.

Der Burgenländische Seniorenbund veranstaltete in St. Andrä am Zicksee seinen bereits 20. Landeswandertag.

Infostand.

Spiel und Spaß für die Kids standen beim Familienfest von Familienbund und Sportunion im Eisen- städter Allsportzentrum am 18. Mai auf dem Programm.

Einmal mehr kamen eine Woche vor den EU-Wahlen an die 1.000 bewe- gungshungrige Senior/innen aus allen Landesteilen, um in grandioser Um- gebung zu wandern, zu tanzen und in geselliger Runde im großen Festzelt zu feiern. Traditionell mit dabei auch das Burgenländische Hilfswerk mit einer stets hoch frequentierten Ge- sundheitsstraße. <

Als Ehrengast durfte Bürgermeister Thomas Steiner auch Familienministerin Juliane Bogner-Strauß in Eisenstadt begrüßen. Mit dabei das Burgenländische Hilfswerk. Beim In- fostand gab’s für die Kids kleine, aber sehr nützliche Präsente.

Für so manche aufgeweckte Besucherin war das Stethoskop von Pflegedirektorin Daniela Strobl eine spannende Sache. <

Die Blutzuckermessung bei ÖVP-Landes- parteiobmann Mag. Thomas Steiner verlief absolut zufriedenstellend.

Nicht nur im Festzelt, sondern auch im Hilfswerk-Zelt war Hochbetrieb: V. r.:

Seniorenbund-Landesobmann Kurt Korbatits, Bürgermeister Andreas Sattler, EU-Kandidat Wolfram Pirchner, Andrea Zarits, 2. LT-Präs. Rudolf Strommer, Alexandra Deutsch, Christoph Klikovits und BHW-Obmann Oswald Klikovits

Um Burgenlands EU-Kandidaten Christian Sagartz kümmerte sich BHW-Chef Ossi Kliko- vits blutdrucktechnisch höchstpersönlich.

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H I L F S W E R K

Hilfswerk beim Seniorenwandertag Tag der Pflege in Steinbrunn

Alles für die Frau

Pflegeberatung.

Ende März luden Bürgermeister Thomas Kittelmann und GR Christian Wirth am Tag der Pflege unter dem Motto „Pflegeberatung, Tipps und mehr“ ins

Gemeinschaftshaus Steinbrunn.

Pflegeberatung.

Infostand des Burgenländischen Hilfswerks bei der Messe „Alles für die Frau“ in Neutal.

Interessierte Teilnehmer konnten bei Fachvorträgen von Petra Thek und Dr. Gustav Herincs (Ernährung bei Demenz und die Anforderungen an die pflegenden Angehörigen) und Mag.

Editha Funovics (Pflegefall – Was nun?) wichtige Infos und Ratschläge holen.

Auf Einladung der ÖVP-Frauen- bewegung Burgenland unter der Leitung von Gabi Hafner nahm auch das Burgenländische Hilfswerk an der erstmals in dieser Form veranstalteten Messe „Alles für die Frau“ am Tag der Frau im mittelburgenländischen Neutal teil. Mehr als 20 „weibliche Betriebe“ präsentierten sich im gro- ßen Saal des Gasthauses DaGunki.

Mittendrin auch der Infostand des Burgenländischen Hilfswerks mit Diagnosestraße, der bei den zahlrei- chen Besuchern auf kein geringeres Interesse stieß als etwa die benach- barten Leckereien der Schokolade- manufaktur Spiegel. Viele Stunden lang nahmen die Besucher/innen das Angebot von HW-Geschäfts -

Das Burgenländische Hilfwerk war auch mit einem gut bestückten Info- stand vertreten, wo Pflegedirektorin Daniela Strobl Blutdruck- und Zu- ckerwerte bei den zahlreichen Gästen eruierte und ihnen auch Anschauungs- material näherbrachte. <

führerin Mag. Editha Funovics, Da- niela Strobl, Petra Schwarz & Co in Anspruch, informierten sich in einem netten Gespräch über Anliegen in der Pflege oder ließen Zucker,- Blutdruck- oder Körperfettwerte ermitteln. <

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Dem Land keine Bürde –

den Menschen mehr Würde

Das Burgenländische Hilfswerk feiert heuer sein 30-jähriges Bestandsjubiläum.

Wie wird das gefeiert?

Oswald Klikovits: Das Burgenlän- dische Hilfswerk wird im September große Geburtstagsfeierlichkeiten durchführen. In allen unseren Einrichtungen wird zum „Tag der offenen Tür“ geladen. Am 28. Sep- tember steigt dann die große Fest- veranstaltung in unserer Eisenstädter Zentrale in der Wirtschaftskammer.

Wir feiern aber heuer nicht nur 30 Jahre Hilfswerk Burgenland, sondern auch 20 Jahre Hilfswerk Immobilien Gesellschaft, und wir haben auch Se- niorenpensionen, die runde Jubiläen feiern. Also Grund genug, um diese drei Jahrzehnte Revue passieren zu lassen und auf unsere Leistungen zurückblicken zu dürfen.

Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Leistungen?

In diesen 30 Jahren hat sich das Burgenländische Hilfswerk vom ursprünglichen Gedanken, „zu Hause professionelle Hilfe zu leis- ten“, hin zum größten Anbieter in der Mobilen Hauskrankenpflege entwickelt. Darüber hinaus haben wir mit Gründung der Hilfswerk Immo- bilien GmbH ein zweites Standbein geschaffen und unsere stationären Einrichtungen, die 6 Seniorenpensi- onen im ganzen Land, als zusätzliche Pflegeleistung für die Burgenlände- rinnen und Burgenländer gebaut.

Wir beschäftigen heute knapp 350

Interview.

Obmann Oswald Klikovits über die Zukunft der Pflege im Burgenland.

Frauen und Männer, vorwiegend aus dem Burgenland, dem Naheraum der jeweiligen Arbeitsstätte. Der wirtschaftliche Umsatz bewegt sich bei knapp 15 Millionen Euro. Allein das zeigt, was in den letzten 30 Jahren für die Burgenländerinnen und Bur- genländer in Sachen Pflegekompetenz und für unseren Verein Burgenländi- sches Hilfswerk Großartiges geleistet wurde.

Was ist Ihnen für die Zukunft wichtig?

Für die Zukunft planen wir, noch mehr Leistungen für die Burgenlän- derinnen und Burgenländer in der Mobilen Hauskrankenpflege und in unseren stationären und teilstationären Einrichtungen bieten zu können.

Dafür wird es notwendig sein, dass uns das Land Burgenland die notwendigen Rahmenbedingungen zugesteht, damit wir uns auch weiterentwickeln können.

Wir sind jedenfalls dazu bereit.

Stichwort Zukunft: Der Landes- hauptmann hat vor kurzem sein 21-Punkte-Programm im soge- nannten Zukunftsplan Pflege vorgestellt. Was halten Sie von diesem Konzept?

Wir haben in der Öffentlichkeit den Zukunftsplan Pflege schon kritisch beurteilt – kritisch deswegen, weil wir der Auffassung sind, dass dieser Zukunftsplan Pflege ein politisches Programm und kein nachhaltiges Pflegekonzept im Sinne der Men- schen darstellt.

Was meinen Sie damit?

Wir meinen damit, dass hier in erster Linie von bisherigen Gepflogenhei- ten wie etwa der Größe von Hei- men – abgegangen wurde. Bislang bevorzugte, standortbezogene, kleine Einheiten, die sich durchaus bewährt haben, – sollen einem Konzept mit nur mehr großen, vermischten Ein- heiten von 60 Betten aufwärts in un- seren kleinen Dörfern untergeordnet werden. Das betrachten wir kritisch.

Wir haben mit unseren Heimen mit 30 bis 40 Betten gute Erfahrungen gemacht. Das bedeutet nicht nur Wohnortnähe, da können wir die Menschen auch in ihrer gewohnten Umgebung, heimatnahe und in fami- liärem Ambiente betreuen.

Darüber hinaus bedauern wir, dass der Landeshauptmann offensichtlich die Arbeit des Burgenländischen Hilfswerks in den vergangenen 30 Jahren nicht so schätzt, wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es verdienen würden.

Ich führe das darauf zurück, dass wir den Pflegeplan aus fachlicher Kompetenz heraus kritisch beurteilt haben und deswegen auch keine Zusagen für Ausbauten unserer Ein- reichungen bekommen. Wir haben bereits im Oktober 2017 um Erwei- terungen von 4 Einrichtungen in Limbach, Güttenbach, Lockenhaus und Purbach angesucht, aber bis heute keine Antwort bekommen. So wie es aussieht, sind wir auch nicht im neuen Pflegekonzept des Landes- hauptmannes berücksichtigt. Bilden

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Sie sich dazu selbst Ihr Urteil.

Was mir auch in diesem Pflegekon- zept fehlt, ist die Attraktivierung der Mobilen Hauskrankenpflege. Wir haben im Burgenland noch immer keine soziale Staffelung und somit noch immer sehr hohe Selbstkosten- beiträge, die die Kunden bezahlen müssen – übrigens die höchsten aller Bundesländer. Wir sind davon überzeugt, dass eine soziale Staffe- lung mit weniger Kundenbelastung die Mobile Hauskrankenpflege attraktiver macht.

Sie haben bislang stets auf einen beängstigenden Mangel an Pflege- kräften hingewiesen, wer soll künf- tig die Pflegeleistungen erbringen?

Es stimmt, dass in diesem Pflege- plan keine konkreten Vorschläge hinsichtlich des drohenden Mangels an Pflegepersonal gemacht wurden.

Wir haben heute schon einen ek- latanten Mangel an qualifizierten

Pflegekräften. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass 400 neue Pflegeplätze geschaffen werden sollen, dann heißt das auch, dass wir alleine für die geplanten stationären Einrichtungen 120 neue diplomierte Pflegekräfte und Pflegefachassistenten benötigen.

Nicht hineingerechnet, dass wir für die Mobile Hauskrankenpflege und die teilstationären Einrichtungen weiteres hochqualifiziertes Personal benötigen. Darauf hat das Land überhaupt keine Antworten – hier ist das Wollen größer, als es die Realität zulässt.

Der Landeshauptmann hat mit seinem Vorschlag, 1.700 Euro für pflegende Angehörige zu bezahlen, für viel Aufregung gesorgt.

Ja, zweifelsfrei. Der Landeshaupt- mann hat mit diesen 1.700 Euro einen meiner Meinung nach großen Tabubruch hinsichtlich der Ent- lohnung von Arbeitnehmer/innen

gemacht, ohne die dafür zuständigen Sozialpartner zu hören. Wenn ich denke, dass heute laut Kollektiv- vertrag eine diplomierte Gesund - heits- und Krankenpflegerin mit knapp 1.800 Euro netto nach einer dreijährigen Ausbildung zu arbeiten beginnt, und das mit höchster fach- licher Kompetenz, so finde ich es jenen Personen und auch anderen Pflegekräften gegenüber als höchst ungerecht und wenig wertschätzend.

Sind aber die Leistungen der pflegenden Angehörigen nicht zu honorieren oder zu unterstützen?

Natürlich sind die Leistungen der pflegenden Angehörigen zu honorie- ren und diese bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Allerdings in der Form, dass man ihnen die Möglichkeit gibt, die Leistungen von professioneller Pflege aufgrund von günstigeren Ta- rifen besser und stärker in Anspruch zu nehmen. Dazu zähle ich auch die Kurzzeitpflege oder die Inanspruch- nahme von Sozialtageszentren, die leistbar sind. Pflegende Angehörige möchten nicht Mitarbeiter des Lan- des werden, pflegende Angehörige möchten weiter ihrem Leben nach- gehen und ihre Lieben bestmöglich versorgt wissen. Und zwar gemeinsam mit professionellem Personal, ef- fektiver Beratung und gleichzeitiger Entlastung im Alltag.

Sehen Sie durch die Maßnahmen des Landeshauptmannes eine Verpolitisierung der Pflege?

Ich fürchte, dass mit dem nun be- kannten sogenannten Zukunftsplan Pflege einseitig politische Vorstellun- gen in Blickrichtung Landtagswahl 2020 vorgestellt wurden, die nicht in erster Linie den pflegebedürftigen Burgenländerinnen und Burgenlän- dern dienen sollen, sondern einem politischen Ziel. Aber das ist meine sehr persönliche Meinung. <

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Aus den Seniorenpensionen

Seniorenpension Purbach

Eine willkommene Abwechslung bieten den Bewohner/innen der Seniorenpension Purbach immer wieder die Besuche der Volksschulkinder, wo gezeichnet, gebastelt, gemeinsam gesungen und gequatscht wird. Ausgelassene Stimmung herrscht auch beim diesjährigen Faschingsfest, wo auch das Rollstuhltanzen hoch im Kurs stand. Ein Besuch im Pfarrhof und die Begegnung mit Pfarrer Abazie ist für viele Bewohner/innen ein freudiges Ereignis.

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Seniorenpension Limbach

Anna und Peter sind die neuen Mitbewohner in der Seniorenpension Limbach. Die beiden „Demenzpuppen“ laden so richtig zum Knuddeln ein und erfreuen sich bei den Bewohnern großer Beliebtheit. Am Faschings- dienstag tauchte das Pflegepersonal unter. Bei einer tollen Party für Jung und Alt blieb zwar der „Taucheranzug“, aber kein Auge trocken.

Seniorenpension Eisenstadt

Von der ausgelassenen Stimmung beim großen Faschingsfest ließ sich auch Ob- mann Oswald Klikovits anstecken und machte fleißig bei der schweißtreibenden Polonaise mit. Einmal mehr ein höchst vergnüglicher Nachmittag in der Senioren- pension. In der Karwoche stattete eine Gruppe Firmlinge unter der Leitung von Vorstandsmitglied Heidi Rauchbauer den Bewohnern einen Besuch ab, um sie mit Ostereiern, aber auch mit Zuneigung und Gesprächen zu beschenken. Der Muttertag hat traditionell einen großen Stellenwert in der Seniorenpension. So stellten sich zum einen die Kindergartenkinder mit Darbietungen ein, zum anderen erfreuten Schüler der NMS Rosental Gäste und Bewohner mit Gesang, Musik- einlagen und kleinen Gedichten. Vizebürgermeister Istvan Deli überreichte in Ver - tretung von Bgm. Thomas Steiner Blumen und bedankte sich bei den Mitarbei- ter/-innen des Burgenländischen Hilfswerks für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit.

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Seniorenpension Lockenhaus

Eine Fülle von Aktivitäten prägte die letzten Monate in der Seniorenpen- sion Lockenhaus, die diesmal sogar Ort einer Lesung mit Autor Wilhelm Markom war. Dazu spielte Norbert Schermann mit seiner Drehorgel.

Ein höchst amüsanter Nachmittag.

Viel Abwechslung bieten den Bewoh- ner/innen immer wieder die Volks- schulkinder bei Lesestunden, bei der Faschingsparty oder beim Kinder - kreuzweg. Ein Höhepunkt im Jahres- kreis ist stets das Maibaumaufstellen im Garten der Seniorenpension.

Zuvor müssen allerdings erst die Mascherln und die obligate Stroh- puppe angefertigt werden. Immer wieder eine ganz besondere Gaudi.

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Seniorenpension Güttenbach

Die beiden Töchter, der Sohn, Schwiegersohn, Urenkerl und Heimleitung Doris scharten sich um Frau Csecsinovits, die Ende April ihren 102. Geburtstag feierte. Viel Betrieb ist auch stets in der Faschingszeit, wenn die Deko für den Faschings- dienstag gebastelt wird. Neben einem amüsanten Sesselkreis wagte man auch das eine oder andere Tänzchen.

Seniorenpension Draßmarkt

Das Frühjahr hält für die Bewohner der Seniorenpension Draßmarkt im- mer wieder erfreuliche Begegnungen bereit. Ob nun am Valentinstag, wenn sich Bürgermeister Anton Wiedenhofer mit Blumenpräsenten einstellt, oder in der Karwoche, wenn die Volksschulkinder die Bewoh- ner mit Ostereiern und fröhlichen Liedern beglücken, für Abwechslung ist stets gesorgt. Besonders auch am Faschingsdienstag, wenn Herr Kogler mit der „Quetschn“ aufspielt und die „Narren“ tanzen.

Als erste Bewohnerin feierte kürzlich Josefine Steiner in der Senioren- pension ihren 90. Geburtstag. Vor sieben Jahren, genau an ihrem 83.

Wiegenfest, zog die Jubilarin als erste Bewohnerin in die neu errichtete Seniorenpension ein. Die beliebte ehemalige Ortstrafikantin bereut es bis heute nicht, diesen Schritt getan zu haben. Auch die grauen Zellen funktionieren noch gut, kann sie sich doch noch an die erste Nacht, die sie allein mit einer Schwester in der Seniorenpension verbracht hat, gut erinnern. In die große Gratulantenschar reihte sich auch BHW- Obmann Oswald Klikovits, der mit den Worten „Den 100er feiern wir wieder zusammen“ die besten Glückwünsche überbrachte.

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Führungskräfteseminar

Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter/innen steht auch in diesem Jahr im Fokus des Burgenländischen Hilfswerks. Diesem Motto folgend stan- den im März in Eisenstadt und Ober- wart Führungskräfteseminare unter der Leitung von Mag. Karl Schiessl auf dem Programm. Thematisiert wurden die Punkte Führungsaufgaben im Managementprozess, Führungskom- petenz durch Entscheidungsfähigkeit, Ziele setzen, kommunizieren und um setzen, Delegieren – Techniken und mögliche Probleme, sowie konstruktive Mitarbeiterkontrolle. Die Veranstaltun- gen wurden sehr gut angenommen – das Feedback war äußerst positiv.

Auf Info- und Gesprächstour

In der Woche der Generationen beschäftigte sich die Volks- partei heuer bereits zum zweiten Mal verstärkt mit dem Thema Pflege. Neben Diskussionsveranstaltungen und Aktionstagen besuchte Landesparteiobmann Thomas Steiner unter anderem auch die Seniorenpension Lockenhaus in Begleitung von Obmann Oswald Klikovits und Pflegedirektorin Daniela Strobl. Eine diplomierte Pflegerin im Gespräch zum Thema Administration und Dokumenation: „Ich würde mich lieber mehr den Bewohner/innen als meinem Laptop widmen.“

Senioren-Informationskonferenz

Im Vorfeld der Europa-Wahl 2019 veranstaltete der Burgen- ländische Seniorenbund im Festsaal der Wirtschaftskam- mer in Eisenstadt eine Infokonferenz für seine Funktionäre aus dem ganzen Land. Dabei präsentierten sich die beiden EU-Kandidaten Christian Sagartz und Wolfram Pirchner.

Zuvor mussten sie jedoch an der Gesundheitsstraße des Burgenländischen Hilfswerks vorbei. Befund: Alles in Ordnung – die EU-Wahl kann kommen.

ÖVP-Landesparteiobmann Mag. Thomas Steiner mit Obmann Oswald Klikovits und Pflegedirektorin Daniela Strobl in der Seniorenpension Lockenhaus

Seniorenkonferenz: V. l.: 2. LT-Präs. Rudolf Strommer, Pflege- direktorin Daniela Strobl, ÖVP-Landesparteiobmann Mag.

Thomas Steiner, Wolfram Pirchner, Seniorenbund-Landesob- mann Kurt Korbatits, BHW-Obmann Oswald Klikovits, BHW-GF Mag. Editha Funovics, ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz

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Hilfswerk-Notruftelefon macht mobil

„Mit dem Notruftelefon bin ich nie alleine. Wenn mir etwas passiert, kann ich ganz schnell Hilfe holen – und nun sogar dann, wenn ich im Garten meine Blumen gieße oder unterwegs meine Einkäufe erledige. Außerdem sind die Damen und Herren immer so freund- lich am Telefon“, berichtet Johanna T., eine zufriedene Notruftelefon-Kundin.

Über 6.400 Menschen in Österreich (Stand 2018) vertrauen auf ein Not- ruftelefon des Hilfswerks. Sie können damit rund um die Uhr auf Knopf- druck Hilfe rufen. Zum 35-jährigen Jubiläum des Gerätes präsentiert das Hilfswerk eine Neuheit: ab sofort ist das Notruftelefon auch mobil, also außerhalb der eigenen vier Wände, zu verwenden. Damit erhöht sich der Sicherheitsfaktor für Besitzer/innen eines Notruftelefons um ein Vielfaches.

Denn nun sind sie nicht nur im eige- nen Haus gut beschützt, sondern auch

im Garten, bei Einkäufen oder etwa beim Spaziergang im Wald.

Der mobile Funksender kann um den Hals oder in der Tasche getragen wer- den. Auf Knopfdruck wird man sofort mit der ständig besetzten Notrufzen- trale des Hilfswerks verbunden. Hier sind alle Daten der Kundin/des Kunden gespeichert, sodass rasch und gezielt Hilfe organisiert werden kann – die angegebene Vertrauensperson, Ärztin/

Arzt oder Rettung. Dank GPS-Ortung wissen die Mitarbeiter/innen in der Hilfswerk-Zentrale auch ganz genau, wo sich die Person gerade befi ndet.

Noch mehr Sicherheit: das Hilfswerk-Erinnerungsservice Für noch mehr Sicherheit können Kundinnen und Kunden des Hilfs- werks um zusätzlich 7,50 Euro ein Erinnerungsservice buchen. Dazu zählen ein Erinnerungsalarm und ein

Einführungsaktion

In den Monaten Juli und August gibt es für das neue mobile Notruftelefon eine Einführungsaktion mit Einführungsrabatt.

Aufgrund des verstärkten Andrangs kann es zu Wartezeiten kommen, wofür das Hilfswerk um Verständnis bittet.

Notruftelefon-Informationen

Sicherheit ist nur einen Anruf entfernt!

Wir beraten und informieren Sie gerne kostenlos unter 0800 800 408, auf www.notruftelefon.at oder auf www.hilfswerk.at

wöchentlicher Kontrollanruf. Weitere Serviceangebote, die von 8 bis 17 Uhr über die Notrufzentrale in Anspruch genommen werden können, sind die Benachrichtigung von Angehörigen oder Vertrauenspersonen, die Organisa- tion von geplanten Rettungstransporten oder etwa die Erinnerung an die Medikamenteneinnahme.

Ein Schlüsselsafe bei der Eingangstüre ermöglicht einer Pfl egeperson oder anderen befugten Personen den Zutritt zur Wohnung oder zum Haus – auch wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, die Türe zu öffnen. Die Montage des Schlüsselsafes kann selbst oder durch Fachbetriebe durchgeführt werden. Bei Bedarf informieren wir Sie auch über Montagemöglichkeiten durch uns.

Übrigens: Ein Festnetzanschluss ist keine zwingende Voraussetzung mehr, um ein Notruftelefon verwenden zu können! <

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Am Tag fünf steigen sie bis zum Lager 2 auf und setzen am nächsten Tag den Aufstieg zum Lager 3 fort. Am siebenten Tag steigen sie zum Lager 1 ab. Der Folgetag dient der Erholung. Am neunten Tag steigen sie zu Lager 3 auf, erreichen am zehnten Tag das Lager 4 und am elften Tag am frühen Nachmittag den Gipfel. Von dort geht es zunächst gleich zurück zu Lager 3 und am Tag darauf hinunter ins Basislager.

Die Höhenmeter der einzelnen Lager: Basislager – 5.300 m;

Lager 1 – 6.100 m; Lager 2 – 6.600 m; Lager 3 – 7.300 m; Lager 4 – 8.000 m; Gipfel – 8.848 m.

Frage: Wie viele Höhenmeter legt jeder der beiden Bergsteiger vom ersten Aufbruch aus dem Basislager bis zur abschließenden Rückkehr ins Basislager zurück? ...

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