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Wien, 19. Juni 2018

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Finanzausschuss

Gouverneur

Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny Vize-Gouverneur

Mag. Andreas Ittner

Wien, 19. Juni 2018

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Wirtschaftliche Entwicklung

und Geldpolitik

(3)

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Der globale Aufschwung hält trotz neuer Risiken an

Industriestaaten: Wachstum von 2,5-2,6% in 2018; Verlangsamung auf 2,2-2,4% in 2019 erwartet

Schwellenländer: Wachstum von 4,8-4,9% in 2018; leichter Zuwachs auf 5,0-5,1% in 2019 erwartet

Prognoserisiken nach unten gerichtet: Handelspolitik, US-Fiskalpolitik, globale politische Risiken

Wachstum des realen BIP in Prozent

2018 2019 2018 2019 2018 2019

Euroraum 2.3 2.0 2.4 2.0 2.2 2.1

Ver. Königreich 1.5 1.2 1.6 1.5 1.4 1.3

Japan 1.3 1.1 1.2 0.9 1.2 1.2

China 6.6 6.3 6.6 6.4 6.7 6.4

USA 2.9 2.7 2.9 2.7 2.9 2.8

Welt gesamt 3.9 3.9 3.9 3.9 3.8 3.9

Prognosen zum Wirtschaftswachstum

Europäische Kommission IWF

03.05.2018 17.04.2018

OECD 30.05.2018

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Wirtschaftswachstum erreicht 2017 den höchsten Wert seit zehn Jahren

Privater Konsum bleibt wichtigste Wachstumsstütze

• Hochkonjunktur am Arbeitsmarkt =>

Arbeitskräftemangel

• Erholung bei den Investitionen

• Hohe Bedeutung von EU-Fonds

BIP-Wachstum pendelt sich mittelfristig bei knapp unter 3% ein

Wachstumsdifferenzial zum Euroraum bleibt somit deutlich positiv

4

Starkes Wachstum in der CESEE Region

-6 -4 -2 0 2 4 6 8

2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022

CESEE Euroraum

Reales BIP-Wachstum

in % gegenüber dem Vorjahr

Quelle: IWF.

Prognose

(5)

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Euroraum: Inflation nähert sich Preisstabilitätsziel

Prognose Juni 2018 Revision zum März 2018

2018 2019 2020 2018 2019 2020

Reales BIP +2,1% +1,9% +1,7% -0,3 pp +0,1 pp 0,0 pp HVPI-Inflation +1,7% +1,7% +1,7% +0,3 pp +0,3 pp 0,0 pp

Kerninflation* +1,1% +1,6% +1,9% 0,0 pp +0,1 pp +0,1 pp

Quelle: Eurosystem-Prognosen vom Juni 2018 und vom März 2018; *Anmerkung: Kerninflation: HVPI-Inflation ohne Energie und Nahrungsmittel.

Länderergebnisse: Prognose OECD

2017 2018 2019 2017 2018 2019 2017 2018 2019

Deutschland +2,5 +2,1 +2,1 Deutschland +1,7 +1,7 +2,0 Deutschland 3,8 3,4 3,3

Frankreich +2,3 +1,9 +1,9 Frankreich +1,2 +1,9 +1,5 Frankreich 9,4 8,7 8,3

Italien +1,6 +1,4 +1,1 Italien +1,3 +1,2 +1,7 Italien 11,2 11,0 10,8

Spanien +3,1 +2,8 +2,4 Spanien +2,0 +1,6 +1,5 Spanien 17,2 15,5 13,8

Niederlande +3,3 +3,3 +2,9 Niederlande +1,3 +1,6 +2,4 Niederlande 4,9 3,9 3,5

Belgien +1,7 +1,7 +1,7 Belgien +2,2 +1,8 +1,8 Belgien 7,1 6,4 6,1

Österreich +3 ,1 +2 ,7 +2 ,0 Österreich +2 ,2 +2 ,1 +2 ,3 Österreich 5 ,5 5 ,1 4 ,9

Irland +7,8 +4,0 +2,9 Irland +0,3 +1,2 +2,1 Irland 6,7 5,8 5,3

Finnland +2,6 +2,9 +2,5 Finnland +0,8 +1,2 +2,1 Finnland 8,6 8,0 7,7

Griechenland +1,3 +2,0 +2,3 Griechenland +1,1 +0,6 +1,1 Griechenland 21,5 20,4 19,4

Portugal +2,7 +2,2 +2,2 Portugal +1,6 +1,1 +1,7 Portugal 8,9 7,5 6,6

Slowakei +3,4 +4,0 +4,5 Slowakei +1,4 +2,5 +2,4 Slowakei 8,1 7,1 6,3

Luxemburg +2,3 +3,6 +3,8 Luxemburg +2,1 +1,8 +1,9 Luxemburg 5,9 5,6 5,4

Slowenien +5,0 +5,0 +3,9 Slowenien +1,6 +2,3 +2,7 Slowenien 6,6 5,3 4,8

Litauen +3,8 +3,3 +2,9 Litauen +3,7 +2,8 +2,6 Litauen 7,1 6,6 6,2

Lettland +4,5 +4,1 +3,6 Lettland +2,9 +2,6 +2,6 Lettland 8,7 7,9 7,7

Estland +4,8 +3,7 +3,2 Estland +3,7 +2,8 +2,5 Estland 5,8 5,6 5,9

Euroraum +2 ,5 +2 ,2 +2 ,1 Euroraum +1 ,5 +1 ,6 +1 ,8 Euroraum 9 ,1 8 ,3 7 ,8

Reales BIP-Wachstum

% %

Arbeitslosenquote

%

Quelle: OECD, Mai 2018. Quelle: OECD, Mai 2018. Quelle: OECD, Mai 2018.

HVPI-Inflation

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Geldpolitische Entscheidungen vom 14. Juni 2018

• APP-Ankäufe im derzeitigen Umfang von monatlich 30 Mrd EUR bis Ende Sep. 2018.

• Reduzierter Nettoerwerb von monatlich 15 Mrd EUR von Okt. bis Ende Dez. 2018, danach endet der Nettoerwerb.

• Reinvestitionen unverändert.

• EZB-Leitzinsen werden mindestens über den Sommer 2019 und in jedem Fall so lange wie erforderlich auf ihrem aktuellen Niveau

bleiben.

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

2015 2016 2017 2018

PSPP CSPP CBPP3

ABSPP Angekündigt Durchschnitt

APP Anleihekaufprogramm - Nettoerwerb

in Mrd EUR

Quelle: EZB.

6

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• Der EZB-Rat wird den Nettoerwerb von Vermögenswerten im Rahmen des APP im derzeitigen Umfang von monatlich 30 Mrd EUR bis Ende September 2018 fortsetzen.

• Sofern die neu verfügbaren Daten die mittelfristigen Inflationsaussichten des EZB-Rats bestätigen, wird der Nettoerwerb von Oktober bis Ende Dezember 2018 auf einen Umfang von monatlich 15 Mrd EUR reduziert. Danach wird der Nettoerwerb enden.

• Die Reinvestition der abreifenden Papiere wird für längere Zeit nach Dezember 2018 und in jedem Fall so lange wie erforderlich fortgeführt.

• Die EZB-Leitzinsen werden unverändert beibehalten; sie werden mindestens über den Sommer 2019 und in jedem Fall so lange wie erforderlich auf ihrem aktuellen Niveau bleiben, um sicherzustellen, dass die Inflationsentwicklung weiterhin mit den derzeitigen Erwartungen eines nachhaltigen

Anpassungspfads übereinstimmt.

• In jedem Fall ist der EZB-Rat bereit, alle ihm zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen, um sicherzustellen, dass sich die Inflation nachhaltig seinem Inflationsziel annähert.

Die geldpolitischen Entscheidungen vom 14. Juni 2018 im Detail

(8)

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Wirtschaftliche Entwicklung

in Österreich

(9)

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Österreich: OeNB-Konjunkturindikator zeigt zur Jahresmitte leichte Konjunkturabkühlung an …

0 1 2 3 4

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2

Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

2014 2015 2016 2017 2018

Quartalswachstum lt. VGR (realisierte Werte; li. Achse) OeNB-Konjunkturindikator (li. Achse)

Jahreswachstum lt. VGR (re. Achse) Quelle: OeNB-Konjunkturindikat or vom Mai 2018, WIFO.

+0,7*

+0,6*

+0,8

Veränderung zum Vorquartal in %

Prognose für das reale Bruttoinlandsprodukt in Österreich für das zweite und dritte Quartal 2018 (saison- und arbeitstägig bereinigte Trendreihe)

*) Prognosewerte

+1,1 +1,5

Veränderung zum Vorjahr in %

+3,0

• Die österreichische

Wirtschaft verzeichnet im ersten Quartal ein BIP- Wachstum von +0,8%.

• Damit verlangsamte sich im Gegensatz zu Deutschland und dem Euroraum das Wachstum nur geringfügig.

• In der aktuellen OeNB- Prognose wird ein

langsames Auslaufen des Konjunkturzyklus mit

Quartalswachstumsraten von +0,7% (Q2) sowie +0,6% (Q3) unterstellt.

(10)

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… im Gesamtjahr 2018 setzt sich laut OeNB-Prognose die Hochkonjunktur fort

2017 2018 2019 2020

BIP real 3,1 3,1 2,1 1,7

Privater Konsum 1,5 1,5 1,4 1,3

Öffentlicher Konsum 1,2 1,9 1,4 1,2

Bruttoanlageinvestitionen 4,9 3,5 2,3 2,0

Exporte 5,6 4,9 4,2 3,9

Importe 4,8 3,8 3,6 3,6

BIP-Wachstumsbeiträge

Inlandsnachfrage (exkl. Lager) 2,2 2,0 1,5 1,3

Nettoexporte 0,6 0,8 0,5 0,4

Lagerveränderungen 0,3 0,4 0,0 0,0

HVPI 2,2 2,2 2,0 1,9

Arbeitslosenquote (EU-Def.) 5,5 5,0 4,9 4,9 Unselbstständig Beschäftigte 1,9 2,2 1,4 1,1

Leistungsbilanz 1,9 2,3 2,4 2,7

Budgetsaldo -0,7 0,0 0,2 0,4

Veränderung zum Vorjahr in %

Hauptergebnisse - Österreich

Prozentpunkte

Veränderung zum Vorjahr in %

in %

in % des BIP

Hochkonjunktur hält auch 2018 an

• Das BIP-Wachstum liegt seit 6 Quartalen deutlich über dem langfristigen Durchschnitt von +0,44%

• Konjunktur wird weiterhin von Binnen- und externer Nachfrage getrieben:

• Relativ stärkere Dynamik der Nachfrage nach heimischen Exporten von den CESEE-Ländern dämpft Abschwächung von DE und dem ER

• Wachstumsstützen der Inlandsnachfrage:

Investitionszyklus läuft langsam aus, wohingegen höhere Lohnabschlüsse und starkes

Beschäftigungswachstum den privaten Konsum stützen

Arbeitslosigkeit sinkt nur langsam

HVPI-Inflation schwächt sich bis 2020 ab

Budgetsaldo dreht 2019 erstmalig ins Plus, Gesamtverschuldung sinkt bis 2020 auf 67 %

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Österreich: Arbeitslosigkeit sinkt 2018 und verharrt danach bei 4,9%

• Spiegelbild der Hochkonjunktur:

Beschäftigungswachstum in Stunden wächst stärker als jenes in Köpfen:

• Mehr Vollzeitstellen

• Gute Industriekonjunktur

• Beschäftigungswachstum aktuell stärker als zur Hochkonjunktur 2006

• Wachstum des Arbeitsangebots bleibt weiterhin hoch (Migration, Erwerbsquoten, prozyklisches Verhalten)

• Arbeitslosenquote sinkt 2019 auf 4,9% und verharrt dort

• Mangel an qualifizierten Arbeitskräften wird zunehmend zum Problem

5,7

6,0

5,5

5,0 4,9 4,9

2 3 4 5 6 7

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5

2015 2016 2017 2018 2019 2020 Gesamtbeschäftigung (linke Skala)

Arbeitskräfteangebot (linke Skala)

Arbeitslosenquote (Eurostat-Definition, rechte Skala)

Veränderung zum Vorjahr in %

Quelle: WIFO, Statistik Austria, OeNB.

in %

Arbeitsangebot, Beschäftigung und Arbeitslosenquote

Prognose

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Österreich: HVPI-Inflationsrate schwächt sich bis 2020 auf 1,9% ab

2017 2018 2019 2020

Veränderung zum Vorjahr in %

HVPI Inflation 2.2 2.2 2.0 1.9

Kerninflationsrate1) 2.1 2.0 2.2 2.2

1) Ohne Energie und Nahrungsmittel.

• Aufwärtsrevision der Inflations- prognose gegenüber der

Vorausschau vom März 2018 auf Grund höherer Rohölpreise

• Ab Mitte 2019 läuft dieser Effekt aus, Energie dämpft danach die HVPI-Inflationsrate

• Binnenwirtschaftliche Faktoren führen zu Anstieg der

Kerninflationsrate:

• Produktionslücke 2018 deutlich positiv

• Ansteigendes Lohnstückkosten- wachstum

-0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5

Jän.17 Apr.17 Jul.17 Okt.17 Jän.18 Apr.18 Jul.18 Okt.18 Jän.19 Apr.19 Jul.19 Okt.19

Nahrungsmittel Industriegüter ohne Energie

Energie Dienstleistungen

HVPI-Inflation Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel)

Inflationsraten in %;

Inflationsbeiträge in Prozentpunkten

Quelle: Statistik Austria, OeNB.

Prognose: Mai 2018 bis Dezember 2019.

Beiträge der Komponenten zur HVPI-Inflation und Kerninflation

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Österreich: Budgetüberschüsse dank guter Konjunktur und niedriger Zinsen

-2,0

-2,7

-1,0

-1,6

-0,7

0,0 0,2 0,4

-0,4

0,1

0,2

-3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

OeNB BMF

Budgetsaldo

% des BIP

Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF.

Prognose

81,3 84,0

84,6

83,6

78,4

74,1

70,6

67,5

74,5

70,9

67,7

60 65 70 75 80 85 90

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

OeNB BMF

Öffentliche Verschuldung

% des BIP

Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF.

Prognose

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Banken und Finanzmärkte

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Anziehendes Kreditwachstum bei österreichischen Banken

Österreich

Stark anziehendes Wachstum bei Unternehmenskrediten seit Mitte 2017

Haushaltskredite seit Mitte 2016 relativ stabil bei 3,5%

Konsumkredite seit Mitte 2017 mit leicht positiver Wachstumsrate

CESEE

Stärkeres Wachstum bei Krediten an den Haushaltssektor

Treiber: insb. Immobilienkredite (ua. Tschechien, Slowakei), sowie Konsumkredite (ua. Kroatien, Rumänien, Russland, Slowakei, Ungarn)

Fremdwährungskredite weiterhin rückläufig

Makroprudenzielle Behörden in Tschechien und Slowakei haben zusätzlich zu anderen Maßnahmen auch

antizyklischen Kapitalpuffer aktiviert

Aktivitäten der makroprudenziellen Aufsicht/Finanzmarktstabilität

Monitoring der Kreditvergabestandards:

Zyklische Risiken im Zusammenhang mit der Kreditvergabe im Steigen

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Trotz Anstieg der Kapitalquoten der Banken keine Gefährdung der Fremdfinanzierung der Unternehmen

Anstieg der Kapitalisierung des österreichischen Bankensektors

• 2009Q1-2017Q4: CET1 +790 Basispunkte

• 2013Q4-2017Q4: CET1 +350 Basispunkte / Kombinierte Puffererfordernisse +287,5 Basispunkte * Anstieg der Fremdfinanzierung von Nichtfinanziellen Unternehmen

• Neu aufgenommenes langfristiges Fremdkapital (Nettotransaktion): Anstieg von 2,5 Mrd EUR im Jahr 2014 auf 7,2 Mrd EUR bis 2017Q4

* Stichtag 1.1.2018

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1. AT-Bankensystem seit 1. Juni 2018 unter den 13 stabilsten international

• Standard & Poors Rating-Upgrade von BICRA*-Gruppe 3 auf 2 (kein Land in Gruppe 1)

• AT-Bankensektor in einer Gruppe mit Bankensystemen u.a. in DE, FI und CH

• Rating-Upgrade für zahlreiche Banken seit 2016 (zB UniCredit, EGB, Hypo Vorarlberg und Hypo Tirol etc.)

2. Verbesserte Einschätzung reflektiert u.a. die gesetzten prudenziellen Maßnahmen

• Trend zu höhere Kapitalisierung (zu europäischen Peers aufgeschlossen)

• „De-Risking“ durch gesunkene Risiko-Exposures in CESEE

• Verbessertes Risikoprofil durch Fokussierung auf weniger riskante CESEE-Länder

3. Beitrag zur Stabilität des Finanzsystems und einer stabilen Kreditversorgung in Österreich

• Stärkeres Vertrauen in den österr. Finanzplatz

• Niedrigere Refinanzierungskosten für Banken und Realwirtschaft

S&P: Adressierung der Systemrisiken zeigt Erfolg (1)

* Banking Industry Country Risk Assessment

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4. Maßnahmen der makroprudenziellen Aufsicht

• Kapitalpuffer (ua. Systemrisikopuffer, andere systemrelevante Institute-Puffer)

• Fremdwährungskreditmaßnahmen in Österreich und CESEE

• Kreditnehmerbasierte Instrumente im Immobilienbereich § 22b BWG

5. Trotz der günstigen Bewertung an den Märkten sowie der verbesserten Einschätzung der Ratingagenturen bestehen Herausforderungen

• Weiterer Ausbau der Risikotragfähigkeit

• Profitabilität und Effizienz (ua. Überkapazitäten, geringe Zinsmargen, hohe Zweigstellendichte)

• Beibehaltung nachhaltiger Kreditvergabestandards

S&P: Adressierung der Systemrisiken zeigt Erfolg (2)

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Rasche Finalisierung bzw. Umsetzung in europäisches/nationales Recht notwendig

Wichtige Meilensteine erreicht

EK-Bankenpaket

Allgemeine Ausrichtung im Ecofin im Mai erzielt.

Bericht ECON (Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen des Europäischen Parlaments) sollte im Junivorliegen.

AT-Vorsitz im Rat der Europäischen Union:

Möglichst weitgehende Fortschritte

anzustreben, damit noch vor Wahl zum EP (Frühjahr 2019), wichtige Dossiers

abgeschlossen werden können.

Vollendung von Basel III

Anpassungen bei der Ermittlung der risikogewichteten Aktiva

Risikosensitivere Standardansätze für das Kredit- und operationelle Risiko.

Anwendungseinschränkung für interne Modelle

Einführung einer Eigenmitteluntergrenze (sog.

Output Floor).

Einigung in Basler Bankenausschuss im Dezember 2017erzielt

Rasche Umsetzung in europäisches und nationales Recht erforderlich (1.1.2022).

Stabiles Regelwerk für mehr Planungssicherheit für Banken wesentlich

Meilensteine Rasche Finalisierung notwendig

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Aktuelle Entwicklungen

im baren und unbaren

Zahlungsverkehr

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Aktuelle Entwicklungen im Bargeldbereich

• Euro-Bargeldumlauf hat sich seit der Euro-Einführung vervierfacht

Banknoten: 1.126,2 Mrd. EUR (20,2 Mrd. Stk) Münzen: 26,9 Mrd. EUR

(120,98 Mrd. Stk)

0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000 1.000.000 1.100.000 1.200.000 1.300.000

Euro-Umlauf Eurozone in Mio. EUR

Banknoten Münzen

Münzen 28,11 Mrd EUR

Banknoten 1.166,40 Mrd EUR 1.194,51 Mrd EUR

(April 2018)

Münzen ca. 1,5 Mrd EUR Banknoten ca. 29,6 Mrd EUR

ca. 31,1 Mrd EUR

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Präklusion: „Schrödinger 1000er“ und „Wagner 500er“

1000 Schilling „Erwin Schrödinger“

- Ausgabestart: 14. Nov. 1983

- Umlaufmenge (Ende 1996*): 87 Mio Stück - Präklusion: 20. April 2018

- Nicht umgetauscht: 1.145.614 Stück (≈ 1,3 %) 500 Schilling „Otto Wagner“

- Ausgabestart: 20. Okt. 1986

- Umlaufmenge (Ende 1996*): 26 Mio Stück - Präklusion: 20. April 2018

- Nicht umgetauscht: 655.585 Stück (≈ 2,5 %) - 107,1 Mio EUR wurden am 23. April 2018 an das BMF überwiesen.

- Der Gegenwert der nicht umgetauschten Banknoten (107,1 Mio EUR) wurde vom Umlauf

abgeschrieben und ist gemäß § 63 Abs. 3 NBG 1955 zur Tilgung der Bundesschuld zu verwenden.

*) Höchste Umlaufmenge.

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Zahlungsdienstegesetz 2018 (Payment Services Directive 2, PSD2)

• Das überarbeitete Zahlungsdienstegesetz trat mit 1. Juni 2018 in Kraft

• Öffnung des Marktes für Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienste

Wesentliche Ziele

• Beitrag zu einem integrierten und effizienten Europäischen Zahlungsmarkt

• Förderung geringerer Gebühren durch erhöhten Wettbewerb

• Sicherere und zuverlässigere Zahlungen

• Erhöhter Konsumentenschutz

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Verwahrung der OeNB-Goldreserven

Das Ziel der Rückholung von insgesamt 90 Tonnen bzw. 7.200 Goldbarren nach Österreich im Jahr 2020 wurde bereits mit Juni 2018 erreicht.

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Referenzen

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