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I Entwicklung der Kredite

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10. KREDITBERICHT Entwicklung der Kredite des österreichischen Bankensystems an den Unternehmenssektor

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK

E U R O S Y S T E M

Stabilität und Sicherheit. Juni 2013

Unter Mitarbeit von:

Michael Andreasch Elizabeth Bachmann Martin Bartmann Markus Hameter Claudia Kwapil Doris Ritzberger-Grünwald Fabio Rumler Nicole Schnabl Helene Schuberth Michael Strommer Gunther Swoboda Johannes Turner Walter Waschiczek Robert Zorzi

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Executive Summary

Die Analyse der erhobenen Daten zur Kreditentwicklung in Österreich zeigt ein abgeschwächtes Wachstum sowohl der Unternehmenskredite als auch der Haushaltskredite in den letzten Monaten. Mit der Konjunkturerholung nach der Finanzkrise setzte ab Beginn 2010 eine langsame Erholung des Kreditwachstums ein, die bei den Unternehmenskrediten etwas stärker ausfiel als bei den Haushaltskrediten. Parallel zur erneuten Konjunkturverschlechterung im vergangenen Jahr war aber wieder ein stetiger Rückgang des Kreditwachstums bis zum letzten Berichtsmonat zu beobachten. Bei den Unternehmenskrediten liegt die aktuelle Jahreswachstumsrate mit 0,8% (im April 2013) allerdings noch deutlich über dem Euroraumdurchschnitt von derzeit -3,0%, während die aktuelle Wachstumsrate der Haushaltskredite von 0,2% knapp unterhalb des Euroraumdurchschnitts von 0,4% liegt.

Das Wachstum des aushaftenden Kreditvolumens der österreichischen Banken an die nicht-finanziellen Unternehmen hat sich nach dem krisenbedingten Einbruch ab Mitte 2010 wieder stetig erholt und erreichte im August 2012 mit einer Jahreswachstumsrate von 3,4% einen vorläufigen Höhepunkt. Seither schwächte sich das Kreditwachstum allerdings wieder stetig ab und lag im April 2013 bei 0,8%. Diese Entwicklung ist trotzdem noch weit positiver als im Durchschnitt des Euroraums, für den die Jahreswachstumsrate der Unternehmenskredite bereits seit vergangenem Juni negativ ist und derzeit bei -3,0% steht. Nach Wirtschaftssektoren betrachtet zeigt sich in den vergangenen sechs Monaten in den meisten wichtigen Sektoren (Sachgütererzeugung, Energieversorgung, Bau, Handel, Verkehr, Beherbergungswesen, Wohnungswesen) ein Anstieg der Kreditvergabe im Vergleich zur Vorjahresperiode mit Ausnahme des Handels und des Sektors Energieversorgung, wo die Kreditvergabe in dieser Zeit leicht rückläufig war.

Die Unternehmensfinanzierung über Anleihen ist zwar am Anfang der Finanzkrise stark zurückgegangen, im Laufe des Jahres 2009 infolge verstärkter Substitution von Kreditfinanzierung durch Anleihenfinanzierung wieder gestiegen und hat sich dann mit der Erholung der Kreditvergabe wieder reduziert. Seit etwa Anfang 2011 schwankt das Jahreswachstum der Netto-Anleiheemissionen österreichischer nicht-finanzieller Unternehmen ohne erkennbaren Trend zwischen 7% und 12%. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres haben die österreichischen Unternehmen netto Anleihen im Wert von 1,1 Mrd. EUR emittiert, dies sind um etwa 300 Mio. EUR mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese Emissionstätigkeit des Unternehmenssektors wird traditionell stark von öffentlich kontrollierten Unternehmen geprägt (z.B. ÖBB, ASFINAG, BIG), bei denen nicht von einer verstärkten Kreditsubstitution auszugehen ist. Allerdings nutzen in verstärktem Ausmaß auch nicht-finanzielle Unternehmen aus dem privat dominierten Sektor die Möglichkeiten des Kapitalmarkts, wobei auch hier sich die Volumina auf eine überschaubare Menge an Emittenten konzentrieren. Die Finanzierung der österreichischen Unternehmen über Aktienemissionen ist hingegen nach einem vorübergehenden Anstieg im Jahr 2011 wieder zurückgegangen. Seit Juni 2012 liegt die Jahreswachstumsrate der Aktienemissionen nun bereits unter 1%. Zusätzlich finanzieren sich inländische Unternehmen auch über Kredite aus dem Ausland. Im Jahr 2012 belief sich die Netto-Kreditfinanzierung der österreichischen Unternehmen von ausländischen Banken laut Gesamtwirtschaftlicher Finanzierungsrechnung kumuliert auf rund 1 Mrd. EUR, nachdem im Jahr davor ausländische Banken netto etwa 900 Mio. EUR zur Finanzierung der österreichischen Unternehmen beigetragen haben.

Das Wachstum der Kredite österreichischer Banken an die privaten Haushalte hat sich ebenso wie jene an die Unternehmen nach der Finanzkrise wieder teilweise erholt, allerdings waren sowohl der Wachstumsrückgang in der Krise als auch die Erholung danach nicht so deutlich ausgeprägt wie bei den Unternehmenskrediten. Bereits seit Juli 2011 ist die Jahreswachstumsrate der Haushaltskredite in Österreich – ähnlich wie im Euroraum – wieder rückläufig und bildete sich in dieser Zeit von über 2%

auf nunmehr 0,2% im April 2013 zurück.

Seit Beginn 2009 steht ergänzend zur Monetärstatistik eine Statistik zur Neukreditvergabe des österreichischen Bankensystems zur Verfügung, die von der OeNB bei 103 österreichischen Banken monatlich erhoben wird und auf den Gesamtmarkt hochgerechnet wird. Dabei zeigt sich eine seit Beginn der Erhebung robuste Brutto-Neukreditvergabe an nicht-finanzielle Unternehmen und private Haushalte, die sich abgesehen von monatlichen Schwankungen insgesamt wenig veränderte. In den vergangenen

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sechs Monaten (Oktober 2012 bis März 2013) wurden neue Kredite im Ausmaß von brutto 40,4 Mrd.

EUR an österreichische Unternehmen vergeben, dies sind um ungefähr 2 Mrd. EUR weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im selben Zeitraum wurden an die privaten Haushalte neue Kredite im Ausmaß von brutto 10,1 Mrd. EUR vergeben, was einen Zuwachs gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um etwa 1 Mrd. EUR darstellt.

Laut Zinssatzstatistik haben sich die Zinssätze von Unternehmenskrediten nach einem vorübergehenden Anstieg zwischen Mitte 2010 und Herbst 2011 seit Ende 2011 parallel mit den Leitzinssenkungen wieder zurückgebildet. Zu Beginn des laufenden Jahres haben sich die Kundenzinssätze schließlich auf historisch niedrigem Niveau stabilisiert. Bei den neu vergebenen Unternehmenskrediten mit einer Zinsbindungsfrist von bis zu einem Jahr, die das Gros der Neukredite ausmachen, sind die Kundenzinssätze zwischen Dezember 2011 und November 2012 um fast einen Prozentpunkt gefallen und sind seither auf diesem niedrigsten Niveau seit der Finanzkrise verharrt (April 2013: 2,2% für Kredite bis 1 Mio. EUR und 1,7%

für Kredite über 1 Mio. EUR). Bei den Zinssätzen für Haushaltskredite beobachten wir ebenfalls in allen Segmenten seit Ende 2011 einen Rückgang, der allerdings bei den Konsumkrediten etwas weniger deutlich ausfiel als bei den Wohnbaukrediten. Der Rückgang der Kundenzinssätze seit Dezember 2011 betrug bei neuen Wohnbaukrediten mit Zinsbindungsfrist von bis zu einem Jahr bis zum aktuellen Monat April 2013 etwa 0,8 Prozentpunkte, bei neuen Konsumkrediten im selben Zeitraum nur 0,4 Prozentpunkte.

Anhand der Umfrageergebnisse (BLS, SAFE) zeigt sich ein weiterer Rückgang der Nachfrage nach Bankkrediten. Aber auch angebotsseitige Faktoren scheinen bei der schleppenden Kreditentwicklung eine Rolle zu spielen. Die befragten KMUs berichten von einer weiteren Verschlechterung der Verfügbarkeit von Bankkrediten, die jedoch im Berichtszeitraum etwas geringer ausfiel als in den Befragungen davor. Als Gründe für diese Verschlechterung nannten sie weiterhin die allgemeine Wirtschaftslage als Hauptursache. Darüber hinaus wurde die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe weiterhin als gering eingeschätzt. Parallel zur weiteren leichten Verschärfung der Kreditrichtlinien, die sich in der Umfrage des Bank Lending Surveys zeigt, berichten die befragten Unternehmen von einer Verschlechterung der Kreditbedingungen, wie zum Beispiel bei Sicherheitenerfordernissen oder Zusatz- und Nebenvereinbarungen.

Die Interviews, die die OeNB Mitte Juni 2013 mit Vertretern großer österreichischer Unternehmen führte, deuten darauf hin, dass im ersten Halbjahr 2013 die vergleichsweise günstigen Finanzierungsbedingungen bei der überwiegenden Zahl der Unternehmen unverändert blieben, wobei die relativ günstige Kapitalmarktfinanzierung eine bedeutende Alternative zum Bankkredit darstellt.

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Inhalt

I Entwicklung der Kredite 4

1 Entwicklung der Kredite an Unternehmen ... 4

Wachstumsraten 4 Fristigkeiten 5 Wirtschaftssektoren 6 Eingeräumte Rahmen und Rahmenausnützung laut GKE 7 Neukreditstatistik 8 2 Zinssatzentwicklung von Unternehmenskrediten ... 8

Neugeschäft 8 Bestehende Kredite 9 3 Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt und durch Kredite aus dem Ausland ... 10

Anleihen 10 Aktien 11 Kredite aus dem Ausland 12 Gesamte Außenfinanzierung der Unternehmen 13 4 Verschuldung und Bonität der Unternehmen ... 13

5 Kredite und Investitionen ... 14

6 Entwicklung der Kredite an die privaten Haushalte ... 15

Wachstumsraten 15 Fristigkeiten 16 Verwendungszweck 17 Neukredite 17 7 Zinssatzentwicklung von Haushaltskrediten ... 18

Neugeschäft 18 Bestehende Kredite 19 II Ergebnisse der jüngsten Umfragen bei Unternehmen und Banken 21 1 Einleitung ... 21

2 Kreditnachfrage der Unternehmen ... 22

3 Verfügbarkeit von externer Finanzierung ... 23

4 Kreditbedingungen ... 25

5 Die Sicht der Banken – BLS ... 28

Kreditrichtlinien 28 Kreditnachfrage 29 6 Finanzierungsbedingungen großer österreichischer Unternehmen ... 29

7 Zusammenfassung ... 30

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I Entwicklung der Kredite

1 Entwicklung der Kredite an Unternehmen Wachstumsraten

Die Jahreswachstumsrate der von inländischen Banken an Unternehmen in Österreich vergebenen Kredite (bereinigt um Reklassifikationen, Bewertungsänderungen und Wechselkurseffekte) ist nach der stetigen Erholung im Gefolge der Finanzkrise seit August 2012 ausgehend von 3,4% auf nunmehr 0,8% im April 2013 gesunken. Damit befindet sich die Jahreswachstumsrate der Unternehmenskredite derzeit auf ähnlichem Niveau wie Ende 2010.

Allein in den Monaten August bis Dezember 2012 ging die Jahreswachstumsrate der MFI- Kredite an die Unternehmen um 2 Prozentpunkte zurück. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stabilisierte sich die Wachstumsrate dann auf einem Wert von 1,4%, ging aber im letzten Berichtsmonat weiter auf 0,8% zurück.

In der Betrachtung der kurzfristigen Wachstumsdynamik zeigen sich in den letzten Monaten abwechselnd positive und negative Monatsänderungsraten: In den Monaten Dezember 2012 und Jänner 2013 wurde eine Rückgang des Kreditvolumens gegenüber dem Vormonat um 0,4% und 0,6% verzeichnet, gefolgt von einem leichten Zuwachs im Februar und März 2013 um 0,3%

und 0,7% und danach von einem neuerlichen leichten Rückgang im jüngsten Berichtsmonat April 2013 um 0,4%. Dies deutet auf eine gewisse Stagnation der kurzfristigen Wachstumsdynamik in den letzten Monaten hin.

Der Rückgang der Jahreswachstumsrate seit August 2012 ist aber in Österreich immer noch weitaus geringer ausgefallen als im Durchschnitt des Euroraums. Im Euroraum erreichte die Wachstumsrate bereits im Oktober 2011 mit 2,0% ihren bisherigen Höhepunkt nach der Finanzkrise und ist seither bis auf -3,0% im April 2013 gesunken. Dieser Wert im jüngsten Berichtsmonat stellt damit auch die niedrigste Wachstumsrate seit Beginn der Währungsunion dar. Somit liegt die Wachstumsrate in Österreich derzeit mit 0,8% rund 4 Prozentpunkte (Pp) über jener im gesamten Euroraum.

Innerhalb des Euroraums war die Wachstumsabschwächung der Unternehmenskredite seit Oktober 2011 am stärksten in Malta (Wachstumsrückgang um 11,8 Pp seit Oktober 2011), Spanien (Rückgang um 10,1 Pp), Zypern (Rückgang um 9,6 Pp) und Italien (um 9,1 Pp). Aber

Kredite der MFI an nicht-finanzielle Unternehmen in Österreich und im Euroraum

Österreich 2011 2012 Nov. 12 Dez. 12 Jän. 13 Feb. 13 März 13 Apr. 13 Transaktionsbedingte

Veränderung

(in Mrd EUR) 3.4 2.0 0.4 -0.5 -0.9 0.4 1.0 -0.6

Monatliche Veränderungsraten

(in %) 1.7 2.5 0.3 -0.4 -0.6 0.3 0.7 -0.4

Jahresveränderungs-

raten (in %) 1.7 2.5 1.6 1.4 1.4 1.3 1.4 0.8

Euroraum

Jahresveränderungs-

raten (in %) 1.3 -0.6 -1.9 -2.3 -2.5 -2.6 -2.4 -3.0

Quelle: OeNB.

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5 auch in der Slowakei war der Wachstumsrückgang (um 10,8 Pp) sehr ausgeprägt, während in den übrigen Ländern (außer in Irland und Luxemburg) ein Rückgang der Jahreswachstumsrate um weniger als 5 Pp zu verzeichnen war.

Lediglich in Irland und in Luxemburg ist die

Jahreswachstumsrate der Unternehmenskredite seit Oktober 2011

gestiegen (um 6,8 Pp bzw. 5,8 Pp), in Irland allerdings ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau. Im letzten Berichtsmonat April 2013 weisen nur Luxemburg (+9,0%), Finnland (+3,5%) sowie Österreich, Deutschland und Frankreich (jeweils +0,8%) ein positives Kreditwachstum auf. Am geringsten bzw.

am stärksten negativ ist das Kreditwachstum derzeit in Spanien (-13,9%), Malta (-7,6%) und Slowenien (-6,9%), gefolgt von Griechenland (-5,2%), Portugal (-4,9%) und Irland (-4,5%).

Fristigkeiten

Vom Krediteinbruch in Folge der Finanzkrise waren vor allem Kredite mit einer kurzfristigen Laufzeit von bis zu 1 Jahr betroffen.1 Bis Mitte 2011 hatte sich die Wachstumsrate dieser Kredite allerdings wieder erholt, geht aber seither wieder etwas zurück. Von August 2011 ging

die Jahreswachstumsrate der kurzfristigen Kredite ausgehend von 3,6% mit einigen Schwankungen bis April 2013 wieder auf -1,5% zurück. Die Wachstumsrate der Kredite mit Laufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren hat seit 2010 fast einen spiegelbildlichen Verlauf zu den kurzfristigen Krediten eingeschlagen: Sie ging zwischen Mitte 2010 und Mitte 2011 stark zurück, stieg dann in der Folge bis Mitte 2012 wieder auf über 5% an und stabilisierte sich seither auf einem Niveau von knapp unter 5% (April 2013: 4,6%). Dieses Laufzeitsegment ist somit auch historisch betrachtet die volatilste Komponente der Unternehmenskredite. Demgegenüber ging die Steigerungsrate der Kredite mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren, die

1 Im April 2013 betrug der Anteil der Unternehmenskredite mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr am Gesamtvolumen aller ausstehenden Unternehmenskrediten 23%, der Anteil der Kredite mit einer Laufzeit von ein bis fünf Jahren 14% und der Anteil der Kredite mit einer Laufzeit von über 5 Jahren 63%.

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6 volumensmäßig die bedeutendste Komponente darstellen, infolge der Finanzkrise nur relativ wenig zurück. Erst ab August 2012 ist hier ein etwas deutlicherer Wachstumsabschwung zu verzeichnen, der damit auch den Wachstumsrückgang der gesamten Unternehmenskredite in dieser Zeit determiniert. Von August 2012 reduzierte sich die Wachstumsrate der langfristigen Kredite von 4,4% auf nunmehr 0,9% im April 2013.

Wirtschaftssektoren

Die Daten der Großkreditevidenz (GKE)2 erlauben eine Aufgliederung der Kreditentwicklung nach Wirtschaftssektoren.

In den wesentlichen ÖNACE-Sektoren3 war im Durchschnitt der vergangenen sechs Monate seit dem letzten Kreditbericht (Oktober 2012 bis März 2012) gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres mit Ausnahme der Sektoren Groß- und Einzelhandel und Energieversorgung ein Anstieg der Großkredite zu verzeichnen. Am stärksten war der Anstieg in den vergangenen sechs Monaten im Sektor Bauwesen (7,2%), gefolgt von den Sektoren Beherbergung und

Gastronomie (4,4%) und Grundstücks- und Wohnungswesen (3,4%). Für den Sektor Beherbergung und Gastronomie passt dies gut mit der derzeitigen günstigen Entwicklung des Tourismus in Österreich zusammen. Im Sektor Verkehr und Lagerei (3,1%) und in der Warenerzeugung (2,9%) war der Anstieg etwas geringer, während in den Sektoren Energieversorgung (-4,5%) und im Groß- und Einzelhandel (-6,6%) im selben Zeitraum ein Rückgang des Kreditvolumens laut GKE zu verzeichnen war.

In der kurzfristigen Betrachtung zeigt sich in den meisten Sektoren eine leicht negative

2 Im Rahmen der GKE melden alle österreichischen Kredit- und Finanzinstitute sowie Vertragsversicherungen eingeräumte Kreditrahmen und Kreditausnutzungen ab 350.000 EUR. Die GKE umfasst etwa 90% des in der MONSTAT erfassten Kreditvolumens, allerdings sind die GKE-Daten nicht bereinigt um Reklassifikationen, Bewertungsänderungen und Wechselkurseffekte. Die GKE steht derzeit bis März 2013 zur Verfügung. Im März 2013 waren insgesamt 52.044 Kreditlinien in der GKE erfasst; damit ist die Anzahl von Geschäftsbeziehungen zwischen Banken und nichtfinanziellen Unternehmen gemeint, in denen aber möglicherweise mehrere Kredite zusammengefasst sind.

3 C – Herstellung von Waren, D – Energieversorgung, F – Bauwesen, GG – Großhandel und Einzelhandel (ohne Kfz), H – Verkehr und Lagerei, I – Beherbergung und Gastronomie, L – Grundstücks- und Wohnungswesen.

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7 Wachstumsdynamik in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Eine Ausnahme bilden hierbei die Sektoren Warenherstellung, Bauwesen sowie Groß- und Einzelhandel, wo entgegen dem mittelfristigen Trend im letzten Berichtsmonat März 2013 eine positive Monatswachstumsrate zu beobachten ist. Insgesamt bestätigen aber die GKE-Daten die bereits in der MONSTAT beobachtete leichte Abschwächung der Kreditdynamik in den letzten Monaten.

Eingeräumte Rahmen und Rahmenausnützung laut GKE

In der GKE werden nicht nur tatsächlich in Anspruch genommene Kreditvolumina, sondern

auch die von den Banken eingeräumten Kreditrahmen (von Großkrediten über 350.000 EUR) an den Unternehmenssektor erfasst. Dabei zeigt sich, dass in den vergangenen sechs Monaten seit dem letzten Kreditbericht (Oktober 2012 bis März 2013) neu eingeräumte und erhöhte Rahmen an österreichische Unternehmen im Ausmaß von insgesamt 23,3 Mrd. EUR einer Summe von 25,4 Mrd. EUR an reduzierten und weggefallenen Kreditrahmen gegenüber stehen, was einen Überhang der weggefallenen und reduzierten Rahmen im Ausmaß von 2,1 Mrd. EUR bedeutet. In der Vergleichsperiode des Jahres davor (Oktober 2011 bis März 2012) wurde noch

ein positiver Saldo, also eine Netto- Rahmenausweitung in Höhe von 2,3 Mrd. EUR beobachtet. In der unterjährigen Betrachtung zeigt sich jeweils im Oktober 2012 sowie im Jänner 2013 ein stark negativer Saldo aus neu eingeräumten und erhöhten gegenüber reduzierten und weggefallenen Rahmen, der durch die positiven Saldi in den restlichen Monaten nicht mehr kompensiert werden konnte.

Neben der Veränderung der Kreditrahmen liefert auch die in der GKE erfasste Ausnutzung der Kreditrahmen Informationen zu den Bedingungen auf dem Kreditmarkt. Im Laufe des Jahres 2008 hat sich infolge der Finanzkrise die Ausnutzung im Verhältnis zu den gesamten Kreditrahmen ausgehend von einem Wert von rund 78% zu Jahresbeginn auf knapp 83% zu Jahresende erhöht und zeigte damit eine Verschärfung der Kreditbedingungen an. In der Folge ist die Rahmenausnützung noch bis etwa Mitte 2011 auf über 85% angestiegen und bewegt sich seither zwischen 83% und 85% (im März 2013 lag sie bei 84,3%).4

4 Einschränkend sei allerdings erwähnt, dass aus der zahlenmäßigen Entwicklung von weggefallenen und gekürzten Rahmen nicht geschlossen werden kann, ob die Initiative dafür vom Kreditnehmer oder vom Kreditgeber ausgegangen ist und außerdem sind Ablehnungen von Kreditanträgen und Rahmenerhöhungswünschen in der Statistik nicht erfasst.

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Neukreditstatistik

Seit 2009 steht als weitere Informationsquelle eine von der OeNB bei 103 österreichischen Banken erhobene Statistik zur Brutto-Neukreditvergabe an Unternehmen, private Haushalte und Finanzleasinggesellschaften zur Verfügung.

Für Unternehmenskredite zeigt die Neukreditstatistik im Gegensatz zur gesamten Kreditvergabe des Bankensektors laut Monetärstatistik keinen starken Rückgang in den Jahren 2009 und 2010, sondern eine ziemlich gleichmäßige Entwicklung mit gewissen monatlichen Schwankungen. Ein Grund für die Abweichung zwischen den beiden Statistiken liegt darin, dass die Neukreditstatistik die Brutto-Kreditvergabe ohne Tilgungen, Bewertungsänderungen und Wechselkurseffekte zeigt.

In den vergangenen sechs Monaten seit dem letzten Kreditbericht (Oktober 2012 bis März 2013) wurden insgesamt neue Unternehmenskredite im Ausmaß von brutto 40,4 Mrd. EUR (einschließlich Fremdwährungskrediten) vergeben. Davon waren etwa 84% Kredite über 1 Mio.

EUR und 4% Fremdwährungskredite. In der Vergleichsperiode des Jahres davor (Oktober 2011 bis März 2012) wurden noch neue Kredite an Unternehmen im Ausmaß von 42,7 Mrd. EUR vergeben, dies bedeutet einen Rückgang im heurigen Jahr gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um rund 5%. Für den Rückgang verantwortlich ist hauptsächlich die geringere Vergabe von Fremdwährungskrediten und zum geringeren Teil ein moderater Rückgang bei den größeren Krediten über 1 Mio. EUR. Die

kleineren Kredite bis 1 Mio. EUR sind hingegen im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht gestiegen.

2 Zinssatzentwicklung von Unternehmenskrediten Neugeschäft

Die Zinssätze für Kredite an Unternehmen folgen mit gewisser zeitlicher Verzögerung den Leitzinsen der EZB, werden aber auch von der Konjunktursituation und Spannungen auf den Finanzmärkten beeinflusst. Seit etwa Mitte 2009 befinden sich die Zinsen im Kundengeschäft infolge der Finanzkrise im langjährigen Vergleich bereits auf historisch niedrigem Niveau. Mit dem einsetzenden Konjunkturaufschwung

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9 im Herbst 2010 begannen die Kundenzinsen wieder leicht zu steigen. Verstärkt wurde der Anstieg durch zwei Leitzinsanhebungen der EZB im April und Juli 2011. Im November und Dezember 2011 und ein weiteres mal im Juli 2012 senkte die EZB angesichts größer werdender Spannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten wieder die Leitzinsen und auch die Kundenzinsen sind in dieser Phase wieder zurückgegangen. Seit Sommer 2012 stagnierten die Kundenzinsen auf niedrigem Niveau und befinden sich derzeit auf einer ähnlichen Höhe bzw.

sogar noch etwas tiefer als in der zweiten Jahreshälfte 2009 und in der ersten Hälfte 2010.5 Die durchschnittlichen Zinssätze für neu begebene Unternehmenskredite mit einer Zinsbindungsfrist von bis zu 1 Jahr6 und einem Volumen von bis zu 1 Mio. EUR haben sich seit Oktober 2012 kaum verändert und befanden sich in den meisten Monaten bei 2,2% – so wie auch im letzten Berichtsmonat April 2013. Dies gilt auch für die Zinssätze von Unternehmenskrediten mit bis zu einjähriger Bindungsfrist und einem Volumen von mehr als 1 Mio. EUR, die sich seit Oktober 2012 in einem engen Band zwischen 1,7% und 1,9%

bewegten. Im jüngsten Berichtsmonat April 2013 wurde nun bereits im dritten Monat in Folge ein Wert von 1,7% verzeichnet. Insgesamt befinden sich die Kundenzinsen von neuen Unternehmenskrediten derzeit noch etwas tiefer als in der ersten Jahreshälfte 2010 und damit auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Währungsunion.

Bestehende Kredite

Die Zinssätze für bestehende Kredite haben sich ebenfalls ab Ende 2011 über alle Laufzeiten hinweg7 zurückgebildet. Seit etwa Oktober 2012 sind sie dann auf historisch niedrigem Niveau stagniert. Bei Krediten mit Laufzeiten von bis zu 1 Jahr befinden sich die Zinssätze nun schon im dritten Monat in Folge bei 2,2%, bei jenen mit Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren wird bereits seit November 2012 ein Durchschnittszinssatz von 2,6% verzeichnet und bei den Krediten mit Laufzeiten von über 5 Jahren befinden sich die Zinssätze seit Jänner des laufenden Jahres unverändert bei 2,4%. Dies sind in allen drei Laufzeitsegmenten die niedrigsten Zinssätze seit Beginn der Währungsunion.

5 Die jüngste Leitzinssenkung der EZB am 2. Mai 2013 ist noch nicht in unseren Daten ersichtlich.

6 Der Anteil der Neukredite mit einer Zinsbindungsfrist bis zu 1 Jahr an den gesamten Neukrediten betrug im Oktober 2012 93,9%. Somit ist deren Dynamik ohne weiteres auf die der gesamten Neukredite zu übertragen.

7 Hier wird anders als im Neugeschäft nicht nach Zinsbindungsfrist sondern nach Ursprungslaufzeit der Kredite untergliedert.

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10 3 Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt und durch Kredite aus dem

Ausland Anleihen

Nachdem zu Beginn der Finanzkrise die Finanzierung der Unternehmen auch über den Kapitalmarkt eingebrochen war, stiegen die Nettoemissionen von Anleihen

österreichischer nicht-finanzieller Unternehmen bis Mitte 2009 wieder

kräftig. Dieser Anstieg dürfte aus der

Substitution von anderen Finanzierungsformen (vor allem von Krediten) durch vermehrte Anleiheemissionen resultiert haben. Vom

vierten Quartal 2009 bis zum ersten Quartal 2011 ging das Wachstum der Anleiheemissionen bei gleichzeitigem Anstieg des Kreditwachstums wieder zurück. Seither bewegte sich die Jahresänderungsrate der Anleiheemissionen in einem Band zwischen 7% und 12% und

befindet sich im letzten Berichtsmonat März 2013 bei 9,6%. Eine ähnliche Entwicklung war in den Jahren 2009 und 2010 auch im Euroraum zu beobachten, allerdings waren die Jahre 2011 und 2012 – im Gegensatz zu Österreich – von einer stetigen Zunahme des Wachstums der Anleiheemissionen im Euroraum gekennzeichnet. Seit Beginn des laufenden Jahres ist wieder

eine leichte Abnahme der Jahreswachstumsrate im Euroraum auf aktuell 12,2% im April 2013 zu beobachten.

In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres haben die österreichischen nicht-

finanziellen Unternehmen laut Emissionsstatistik kumuliert netto Anleihen im Wert von 1,1 Mrd. EUR emittiert, wobei etwa die Hälfte davon – 560 Mio.

EUR – auf eine große Emission eines einzelnen Unternehmens im Jänner zurückzuführen ist. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres beliefen sich die Nettoemissionen nur auf rund 800 Mio.

EUR. Brutto (ohne Abzug von Tilgungen) emittierten die österreichischen Unternehmen in den ersten vier Monaten 2013 Anleihen im Wert von insgesamt 2,3 Mrd. EUR verglichen mit 1,8 Mrd. EUR in den ersten vier Monaten des Vorjahres.

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11 Die Renditeaufschläge für Unternehmensanleihen über risikolosen Anleihen sind ein Maß der Risikowahrnehmung im Unternehmenssektor. Diese Renditeaufschläge sind auf dem Euro- Rentenmarkt8 infolge der gestiegenen Unsicherheit im Zuge der Staatsschuldenkrise in der zweiten Jahreshälfte 2011 markant angestiegen, haben sich aber seit Beginn 2012 wieder deutlich zurückgebildet. Der Anstieg 2011 war vor allem bei Anleihen mit schlechterem Rating stark ausgeprägt, was vor allem durch einzelne Länder wie Spanien und Italien verursacht wurde, während die österreichischen Unternehmensanleihen von dieser Entwicklung nicht betroffen waren. So erreichten die Aufschläge von Anleihen der Ratingstufe BBB (relativ zur Rendite von deutschen Staatsanleihen gleicher Laufzeit) Ende November 2011 beinahe einen Wert von 600 Bp und lagen damit nur mehr um ein Drittel unter dem Wert am Höhepunkt der Finanzkrise zu Beginn 2009. Nach einem Rückgang in den ersten Monaten des vergangenen Jahres gab es im Mai kurzfristig noch einmal einen Anstieg der Renditeaufschläge in dieser Ratingstufe auf etwa 440 Bp. Dieser vorübergehende Anstieg ist auf die infolge politischer Vorgänge wieder etwas gestiegene Unsicherheit in Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise im letzten Frühjahr zurückzuführen. In der Folge hat sich die Situation wieder entspannt und somit sind auch die Renditeaufschläge bis zum aktuellen Rand wieder deutlich gesunken. Ende Mai 2013 notierten Anleihen BBB gerateter Unternehmen im Euroraum nur mehr um etwa 200 Bp über deutschen Bundesanleihen, was den bisher geringsten Wert seit der Finanzkrise markiert. Bis Mitte Juni 2013 sind diese Renditeaufschläge dann wieder um ca. 30 Bp auf aktuell 230 Bp leicht angestiegen.

Aktien

Im Gegensatz zu den Anleiheemissionen ist die Finanzierung österreichischer nicht- finanzieller Unternehmen über den Aktienmarkt nach Beginn der Finanzkrise fast vollständig zum Erliegen gekommen.

Erst im Laufe des Jahres 2011 haben die Aktienemissionen wieder merklich zugenommen. Zwischen Oktober 2011 und Juni 2012 ging die Jahreswachstumsrate der Aktien-Nettoemissionen ausgehend von fast 5% auf weniger als 1% zurück und bewegt sich seither knapp über der Nulllinie (0,4%

im April 2013). Somit spielt die Aktienfinanzierung der österreichischen Unternehmen auch in den letzten Monaten kaum eine Rolle. Auch im Euroraum ist das Wachstum der Netto-Aktienemissionen derzeit praktisch null, wobei diese Entwicklung – im Gegensatz zu Österreich

– bereits seit Mitte 2010 anhält. Als Gründe für die flaue Entwicklung der Aktienemissionen sind das derzeit ungünstige Kostenverhältnis von Eigen- zu Fremdkaptalfinanzierung für die

8 Aufgrund mangelnder Daten für Österreich werden hier die Renditeaufschläge für Unternehmen im Euroraum dargestellt.

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12 Firmen sowie das angesichts der derzeitigen Unsicherheit geringe Vertrauen von Investoren in den Aktienmarkt generell denkbar.

In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres haben österreichische Unternehmen brutto Aktien im Wert von insgesamt 129 Mio. EUR emittiert, was angesichts von Tilgungen in Höhe von 27 Mio. EUR Nettoemissionen von 102 Mio. EUR impliziert. In den ersten vier Monaten des Vorjahres waren die Nettoemissionen hingegen mit -13 Mio. EUR sogar negativ.

Kredite aus dem Ausland

Ergänzend zu den Kreditaufnahmen bei inländischen Banken finanzieren sich vor allem staatlich kontrollierte Unternehmen beim Staat, während vornehmlich private bzw. ausländisch kontrollierte Einheiten Konzernfinanzierungen in Österreich bzw.

mit ausländischen Konzernteilen durchführen; einschließlich der Emission von verzinslichen Wertpapieren über ausländische Finanzierungstöchter.

Die Kreditfinanzierung der österreichischen Unternehmen von Banken aus dem Ausland unterstützt die Kreditfinanzierung durch inländische Banken. Die Netto-Veränderung der Kreditgewährung von ausländischen Banken betrug laut Gesamtwirtschaftlicher Finanzierungsrechnung (GFR)9 im gesamten Jahr 2012 kumuliert rund 1 Mrd. EUR. Dies entspricht etwas mehr als einem Viertel der Netto-Kreditfinanzierung über inländische Banken im selben Zeitraum (3,7 Mrd. EUR).

Im gesamten Jahr 2011 betrug die Netto- Kreditfinanzierung von ausländischen Banken 903 Mio. EUR und jene von inländischen Banken etwa 4 Mrd. EUR.

Zusätzlich finanzierten sich inländische Unternehmen mit konzerninternen Krediten aus dem In- und Ausland, die allerdings im Jahr 2012 sowohl über Inlandskanäle als auch gegenüber dem Ausland Nettokapitalabflüsse zeigten. Im Gesamtjahr 2012 war die Kreditfinanzierung innerhalb der inländischen Unternehmen leicht negativ, während die konzerninternen

9 Die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung beinhaltet sowohl die Bestände als auch die Transaktionen zu finanziellen Vermögenswerten aller volkswirtschaftlichen Sektoren untereinander und mit dem Ausland. Sie steht derzeit bis zum vierten Quartal 2012 zur Verfügung.

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13 Finanzierungsströme ins Ausland einen Abfluss von 3,9 Mrd. EUR zeigen. Allerdings wurden diese grenzüberschreitenden konzerninternen Kreditfinanzierungen fast vollständig durch Umschichtungen in Wertpapier- und Eigenkapitalfinanzierungen kompensiert.

Gesamte Außenfinanzierung der Unternehmen

Im gesamten Jahr 2012 wurde eine Außenfinanzierung10 der nichtfinanziellen Unternehmen von insgesamt 11,8 Mrd. EUR verzeichnet, was im Vergleich zum kumulierten Wert des Jahres 2011 mit 26,8 Mrd. EUR einen weit geringeren Wert darstellt. Diese Entwicklung ist aber immer in Relation zur Geldvermögensbildung zu sehen, da es im Falle des Erwerbs von Anteilsrechten und der Eigenkapitalfinanzierung als Teil der Außenfinanzierung zu stärkeren Ausschlägen kommen kann, die die gesamten Finanzierungswerte beeinflussen. Zusätzlich betrug die Innenfinanzierung ohne Abschreibungen im Jahr 2012 11,3 Mrd EUR.

Im ersten Quartal 2012 war die Höhe der gesamten Außenfinanzierung stark von den sonstigen Anteilswerten getrieben (2,3 Mrd. EUR), im zweiten und dritten Quartal hingegen trugen die Netto-Anleiheemissionen im Ausmaß von

etwa 3 Mrd. EUR bzw. 2,3 Mrd. EUR (laut Gesamtwirtschaftlicher

Finanzierungsrechnung) maßgeblich zur Außenfinanzierung der österreichischen Unternehmen bei.

Die Geldvermögensbildung der nichtfinanziellen Unternehmen11 war im Jahr 2012 mit insgesamt 10,8 Mrd. EUR ebenfalls geringer als im Jahr davor (29,3 Mrd. EUR). Dieser Wert impliziert aber bei einer Außenfinanzierung von 11,8 Mrd.

EUR erstmals seit 2008 im Jahr 2012 wieder einen negativen Finanzierungssaldo (d.h. ein Nettofinanzierungsdefizit) des Unternehmenssektors in Österreich.

4 Verschuldung und Bonität der Unternehmen

Die Verschuldung der Unternehmen hat sich seit 2007 stufenweise erhöht und befindet sich heute auf einem höheren Niveau als vor 6 Jahren. So ist die Verschuldung der Unternehmen bereits 2007 und dann infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 weiter gestiegen: von 240% des Bruttobetriebsüberschusses und 99,6% des BIP zu Beginn des Jahres 2008 auf 273% des Bruttobetriebsüberschusses und 108% des BIP bis zum letzten Quartal 2010. Danach hat sich die Verschuldungsquote auf hohem Niveau stabilisiert und steht nun im vierten Quartal 2012 auf 265% des Bruttobetriebsüberschusses bzw. 105% des BIP.

10 Bereinigt um die grenzüberschreitenden Direktinvestitionsflüsse von inländischen Special Purpose Entities (SPEs).

11 Ebenso bereinigt um die grenzüberschreitenden Direktinvestitionsflüsse von inländischen SPEs.

(15)

14 Die Insolvenzhäufigkeit (Anzahl der

Insolvenzen in % aller Unternehmen) stieg von etwa Mitte 2008 bis Ende 2009 in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich an, ging aber bereits seit Beginn 2010 wieder zurück und befindet sich derzeit im ersten Quartal 2013 mit 2,1% sogar auf dem niedrigsten Stand seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 1995. Die Insolvenzpassiva (in % der gesamten Verpflichtungen der Unternehmen) stiegen hingegen bis Ende 2010 noch weiter und bildeten sich erst im Jahr 2011 wieder deutlich zurück. Im ersten Quartal 2013 standen die Insolvenzpassiva schließlich bei 0,5% aller Unternehmenspassiva und damit nur etwas über dem Wert vor der Finanzkrise zu Beginn 2008.

5 Kredite und Investitionen

Seit Beginn der 1990er Jahre weisen die

realen Wachstumsraten der Bruttoanlageinvestitionen und der Kredite

eine relativ hohe Übereinstimmung auf, was darauf hindeutet, dass ein beträchtlicher Teil der Investitionen kreditfinanziert ist.

Allerdings folgen in der Regel die Kredite dem Investitionszyklus mit einer Verzögerung von ein bis zwei Quartalen.

Auf den massiven Investitionsrückgang im Jahr 2009 folgte mit wenigen Monaten Verzögerung eine Abschwächung der realen Kreditdynamik. Das Investitionswachstum hat im Zuge der Konjunkturerholung 2010 und im ersten Quartal 2011 wieder deutlich zugelegt und auch das Kreditwachstum erholte sich ab Mitte 2010 wieder. Seit der

zweiten Jahreshälfte 2011 ging das Investitionswachstum dann mit der neuerlichen Konjunktureintrübung wieder deutlich auf einen Wert von -1% bis zum ersten Quartal 2013 zurück, das reale Kreditwachstum legte aber noch bis zum zweiten Quartal 2012 weiter zu. Seit dem dritten Quartal 2012 ist aber auch das reale Kreditwachstum wieder deutlich gesunken und befindet sich derzeit im ersten Quartal 2013 bei -1,4%. Der in der Vergangenheit beobachtete Zusammenhang zwischen Krediten und Investitionen würde daher nahelegen, dass sich die Kreditnachfrage auch in den nächsten Monaten weiterhin etwas abschwächt.

(16)

15 6 Entwicklung der Kredite an die privaten Haushalte12

Wachstumsraten

Das Wachstum der Kredite österreichischer Banken an die privaten Haushalte hat sich ebenso wie jenes an die Unternehmen nach dem Einbruch infolge der Finanzkrise wieder erholt, allerdings beobachten wir hier bereits seit Mitte 2011 wieder eine deutliche Abschwächung der Wachstumsdynamik. Seit Juli 2011 ging die Jahreswachstumsrate der Haushaltskredite ausgehend von 2,3% bis zum jüngsten Berichtsmonat April 2013 auf nunmehr 0,2% zurück.

Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg gegen Ende des Vorjahres ist die Jahreswachstumsrate der Haushaltskredite in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres erneut gesunken und befindet sich in den letzten beiden Monaten März und April sogar geringfügig unter jener im Euroraum. In der kurzfristigen Dynamik beobachten wir in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres geringfügig negative Monatsänderungsraten der Haushaltskredite. Insgesamt zeigt sich somit auch bei den Haushaltskrediten das Bild einer Abschwächung der Wachstumsdynamik, die aber – im Gegensatz zu den Unternehmenskrediten – bereits seit längerem anhält. Längerfristig betrachtet sieht man, dass das Kreditwachstum der Haushaltskredite bereits seit Anfang 2005 im Trend rückläufig war. Die Finanzkrise war somit nicht Auslöser sondern bestenfalls Verstärker der Verlangsamung der Kreditausweitung an die privaten Haushalte.

Auch im Euroraumdurchschnitt ist seit etwa Mitte 2011 ein Rückgang der Wachstumsrate der Haushaltskredite zu beobachten, der allerdings weit stärker ausgeprägt war als in Österreich.

Seit dem vorläufigen Höchstwert nach der Finanzkrise im Mai 2011 ging das Jahreswachstum der Haushaltskredite im Euroraum von 3,4% auf 0% im September 2012 zurück, erholte sich danach wieder etwas und stabilisierte sich in den letzten Monaten auf einem Niveau von etwa 0,4%. Am stärksten innerhalb des Euroraums war der Wachstumsrückgang seit Mai 2011 in Zypern (Rückgang um 11,2 Pp seit Mai 2011), gefolgt von Slowenien (Rückgang um 8,2 Pp) und Italien (Rückgang um 7,3 Pp). In Österreich fiel der Rückgang seit Mai 2011 mit 2 Pp nur relativ gering aus, während das Wachstum der Haushaltskredite in Deutschland, Belgien, Irland und Luxemburg im selben Zeitraum sogar leicht zulegte. Zuletzt im April 2013 verzeichneten

12 Betrachtet wird hier der gesamte Haushaltssektor laut VGR, der private Haushalte, selbständige Erwerbstätige und Ein-Personenunternehmen enthält und zusätzlich die privaten Organisationen ohne Erwerbszeck (z.B.

Kirchen, Gewerkschaften).

Bankkredite an private Haushalte in Österreich und im Euroraum

Österreich 2011 2012 Nov. 12 Dez. 12 Jän. 13 Feb. 13 März 13 Apr. 13 Transaktionsbedingte

Veränderung

(in Mrd EUR) 2.2 1.1 -0.3 0.6 -0.4 -0.3 -0.2 -0.2

Monatliche

Veränderungsraten

(in %) 1.7 1.0 -0.2 0.4 -0.3 -0.2 -0.1 -0.2

Jahresveränderungs-

raten (in %) 1.7 1.0 0.6 0.8 0.8 0.5 0.2 0.2

Euroraum

Jahresveränderungs-

raten (in %) 2.9 0.5 0.4 0.5 0.5 0.5 0.4 0.4

Quelle: OeNB.

(17)

16 vor allem die Krisenländer Südeuropas

weiterhin negative Jahreswachstumsraten bei den Haushaltekrediten: Griechenland (- 6,5%), Portugal (-4,3%), Spanien (-4,0%), Zypern (-3,5%), Slowenien (-2,0%) und Italien (-1,3%).

Fristigkeiten

Nach Fristigkeit betrachtet zeigt sich ein sehr unterschiedliches Muster des Wachstums der Haushaltskredite in den letzten Jahren. Das Wachstum der Kredite mit mehr als 5 Jahren Laufzeit, die das Gros der gesamten Kredite an die privaten Haushalte ausmachen13, zeigt seit Beginn 2005 einen trendmäßigen Rückgang wie das Gesamtaggregat, während sich die anderen beiden Komponenten recht volatil und

beinahe spiegelbildlich zueinander entwickelten. Im ersten Halbjahr 2011 ist das Wachstum der Haushaltskredite mit Laufzeiten über 5 Jahren etwas angestiegen, hat sich dann aber seit Ende 2011 wieder leicht abgeschwächt.

Seit etwa einem Jahr befindet sich die Jahreswachstumsrate der langfristigen Haushaltskredite knapp unter 1% (im April 2013: 0,8%). Bei den Krediten mit einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren sind sehr starke

zyklische Schwankungen der Jahreswachstumsraten zu beobachten. Ein

starker Anstieg in den Jahren 2010 und 2011 auf Zuwachsraten jenseits der 15%

war gefolgt von einem massiven Rückgang im Jahr 2012, der bis dato anhält. In den letzten beiden Berichtsmonaten März und April 2013 wurden in diesem Segment erstmals seit Mai 2010 wieder negative Jahreswachstumsraten verzeichnet (-0,2%

im März und -1,3% im April). Das Wachstum der Haushaltskredite mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr war in der zweiten Jahreshälfte 2011 bis etwa Mitte 2012 ebenfalls rückläufig, konnte seither aber wieder etwas zulegen. Mit -3,9% im jüngsten Berichtsmonat April 2013 befindet sich die Jahreswachstumsrate der kurzfristigen Haushaltskredite allerdings immer noch im negativen Bereich.

13 Im April 2013 betrug der Anteil der Kredite mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren am Gesamtvolumen aller Haushaltskredite rund 82%, jener mit einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren und auch jener mit einer Laufzeit von bis zu 1 Jahr jeweils 9%.

(18)

17

Verwendungszweck

Die Entwicklung des Wachstums der Haushaltskredite nach dem Verwendungszeck zeigt für alle drei Komponenten einen ähnlichen trendmäßigen aber im Niveau unterschiedlichen Verlauf. Bei den Wohnbaukrediten, die derzeit mit einem Anteil von 60% an den gesamten Haushaltskrediten die wichtigste Gruppe darstellen, lag das Wachstum in den letzten Jahren immer über jenem der anderen beiden Komponenten. Nach einem vorübergehenden Anstieg in der ersten Jahreshälfte 2011 setzte etwa Anfang 2012 ein stetiger Rückgang der Jahreswachstumsrate der Wohnbaukredite auf einen Wert von zuletzt 1,8% im April

2013 ein. Die Jahreswachstumsrate der Konsumkredite hingegen, die mit einem Anteil von 16%

an den gesamten Haushaltskrediten weit volumensschwächer als die Wohnbaukredite sind, ist bereits seit Mai 2007 negativ und pendelte seit 2009 im Bereich zwischen -2% und -4%. Zuletzt im April 2013 betrug die Jahreswachstumsrate der Konsumkredite -2,5%.

Das Jahreswachstum der sonstigen Haushaltskredite, die einen Anteil von rund 24% an den gesamten Haushaltskrediten aufweisen, schwächte sich nach einem vorübergehenden Hoch im Oktober 2011 wieder deutlich ab und stabilisierte sich erst in den letzten Monaten im Bereich von -2%. In diesen sonstigen Haushaltskrediten sind auch die Kredite an Selbständige und Ein-Personenunternehmen inkludiert, die von ihrem Zweck her eher zu den Unternehmenskrediten zu zählen wären. Im April 2013 betrug der Anteil des Volumens dieser Kredite am gesamten Volumen der sonstigen Haushaltskredite etwa 70% und deren Jahreswachstumsrate -1,6%.

Neukredite

Ebenso wie für die Unternehmenskredite gibt die seit 2009 verfügbare Neukreditstatistik Auskunft über die neu vergebenen Kredite an die Haushalte nach Verwendungszweck. Hier sieht man allerdings im Gegensatz zu den Unternehmenskrediten eine leicht zunehmende Tendenz der Neukreditvergabe seit etwa einem Jahr. In den vergangenen sechs Monaten (Oktober 2012 bis März 2013) wurden neue Kredite an private Haushalte im Ausmaß von brutto 10,1 Mrd. EUR vergeben, das ist um etwa 1 Mrd. EUR (12%) mehr als in der

(19)

18 Vergleichsperiode des Jahres davor. Der größte Teil davon (51%) waren Wohnbaukredite, gefolgt von sonstigen Krediten (33%) und Konsumkrediten (16%). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr war in allen drei Kategorien gleichermaßen zu verzeichnen.

7 Zinssatzentwicklung von Haushaltskrediten Neugeschäft

Ähnlich wie bei den Unternehmenskrediten sind auch die Zinssätze bei den neu begebenen Haushaltskrediten während der Konjunkturerholung nach der Finanzkrise zwischen Mitte 2010 und Mitte 2011 angestiegen und in weiterer Folge als Reaktion auf die Leitzinssenkungen im November und Dezember 2011 sowie im Juli 2012 wieder gesunken. Der beobachtete Rückgang im vergangenen Jahr ist allerdings bei den Haushaltkrediten geringer ausgefallen als bei den Unternehmenskrediten. In den

ersten vier Monaten des laufenden Jahres ist bei den Haushaltskrediten – ebenfalls im Gegensatz zu den Unternehmenskrediten – kein weiterer Rückgang sondern eher ein geringfügiger Anstieg zu beobachten.

Bei den neu begebenen Wohnbaukrediten mit einer Zinsbindungsfrist bis zu 1 Jahr, die per April 2013 mit 79% den größten Anteil an den neu vergebenen Wohnbaukrediten ausmachen, gingen die Durchschnittssätze bis Jänner 2013 auf 2,2% zurück und sind in der Folge bis März 2013 wieder auf 2,5%

angestiegen. Im jüngsten Berichtsmonat war allerdings wieder ein leichter Rückgang auf 2,3% zu verzeichnen. Damit lagen sie in den letzten Monaten nur geringfügig über der Inflationsrate gemäß HVPI (2,1% im April 2013). Bei den Wohnbaukrediten mit

mittleren Zinsbindungsfristen (1-5 Jahre), die im April 18% aller neu begebenen Wohnbaukredite ausmachten und von Zwischenfinanzierungen von Bausparkassen dominiert sind, haben sich die Durchschnittssätze hingegen im letzten Jahr kaum verändert und sind erst im Laufe der ersten vier Monate des laufenden Jahres merklich zurückgegangen (von 2,7% im Jänner auf 2,1% bis April 2013). Bei den neuen Konsumkrediten mit einer Zinsbindungsfrist bis zu 1 Jahr, deren Anteil an den gesamten neu begebenen Konsumkrediten derzeit bei 94% liegt, war zwischen Februar und Dezember 2012 ein deutlicher Rückgang der Zinssätze ausgehend von 5,2% auf 4,4% zu verzeichnen, seither sind die Durchschnittssätze aber wieder geringfügig auf 4,6% im April 2013 gestiegen.

(20)

19

Bestehende Kredite

Bei den bestehenden Haushaltskrediten zeigt sich eine nach Ursprungslaufzeit im Niveau unterschiedliche aber parallel verlaufende Entwicklung der Zinssätze (mit Ausnahme der Wohnbaukredite mit 1 bis 5 Jahren Laufzeit). Die Zinssätze der bestehenden Konsumkredite sind für Laufzeiten von bis zu 1 Jahr am höchsten und sind erst mit Verzögerung als Reaktion auf die vergangenen Leitzinssenkungen im letzten Herbst deutlich zurückgegangen. Im November 2012 wurde in diesem Segment mit 5,2% der bislang niedrigste Wert erreicht, in den Folgemonaten stieg der Durchschnittssatz dann wieder leicht an und liegt nun im April 2013 bei 5,3%. Im Gegensatz dazu waren die Zinssätze von Konsumkrediten mit Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren und jene mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren bereits im vergangenen Jahr rückläufig und haben sich dann aber seit Oktober 2012 auf historisch niedrigem Niveau stabilisiert: Seither befinden sich erstere auf einem Niveau von 3,8% und letztere auf 3,0%.

Bei bestehenden Wohnbaukrediten mit Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren gingen die Zinssätze im vergangenen Jahr viel weniger zurück als in den anderen beiden Segmenten.

Bereits im Jahr 2009 reagierten die Zinssätze von Wohnbaukrediten mit mittlerer Laufzeit mit starker Verzögerung auf die Leitzinsänderungen, der Leitzinsanstieg in der ersten Hälfte 2011 speigelte sich in dieser Komponente überhaupt nicht wieder. Aktuell stehen die Zinsen von Wohnbaukrediten mit mittlerer Laufzeit bereits seit einem Jahr konstant bei 2,5%. Grund für die im Vergleich zu anderen Segmenten unterschiedliche Reaktion der Zinssätze von Wohnbaukrediten mit mittleren Laufzeiten dürfte die in den AGB der Bausparkassen meist angeführte Besonderheit einer verzögerten Anpassung an den EURIBOR14

14 Der EURIBOR ist ein repräsentativer Zwischenbanken-Zinssatz für Termingelder in Euro mit einer Laufzeit von 1 Woche bis zu 12 Monaten. Er dient als Referenz für viele Finanzprodukte wie Spareinlagen oder Hypothekarkredite (z.B. 1 Prozentpunkt Aufschlag auf den Dreimonats-EURIBOR).

(21)

20 sein.

Im Gegensatz dazu gingen die Zinssätze von Wohnbaukrediten mit Laufzeiten bis zu 1 Jahr sowie mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren im vergangenen Jahr deutlich zurück und stabilisierten sich in den ersten Monaten des laufenden Jahres auf historisch niedrigem Niveau.

Die aktuellen Werte von 2,5% (April 2013) bei den kurzfristigen Wohnbaukrediten und 2,4%

bei den langfristigen Krediten stellen somit – wie auch im Falle der mittelfristigen Wohnbaukredite – die niedrigsten Werte seit Beginn der Währungsunion dar.

(22)

21

II Ergebnisse der jüngsten Umfragen bei Unternehmen und Banken

1 Einleitung

Ergänzend zu den statistischen Daten, die die Entwicklung der Mengen und Preise (Zinsen) der Kredite abbilden, ermöglichen es Umfragen, die Einflussfaktoren der Kreditentwicklung näher zu beleuchten. Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse aktueller Umfragen bei Unternehmen und Banken zur Entwicklung der Kreditrichtlinien und der Kreditbedingungen zusammen.

Folgende Umfragen werden dazu herangezogen:

 Survey on the Access to Finance of Small- and Medium-sized Enterprises (SAFE): Dies ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank, das sich vorwiegend an Klein- und Mittelbetriebe richtet, aber auch wenige große Unternehmen befragt und insgesamt eine Stichprobe von etwas über 7.500 Unternehmen im Euroraum umfasst (davon 500 aus Österreich). Diese Umfrage findet seit 2009 zweimal jährlich statt und deckt jeweils einen Zeitraum von sechs Monaten ab. Die letzte Umfrage, die sich auf den Zeitraum Oktober 2012 – März 2013 bezog, fand im Februar und März 2013 statt und wurde am 26. April 2013 veröffentlicht. In Bezug auf die Finanzierung von Unternehmen enthält der SAFE Fragen zur Veränderung der Nachfrage, zur Verfügbarkeit von externer Finanzierung sowie deren Determinanten und zur Veränderung der Kreditbedingungen (z.B. Nebenkosten, Sicherheiten, etc.).

 Sonderfrage im WIFO-Konjunkturtest (WIFO-KT): Im November 2011 wurden die insgesamt über 1.200 am WIFO-Konjunkturtest teilnehmenden österreichischen Unternehmen erstmals über ihre Einschätzung zu den Kreditstandards bei ihrer Bank in den letzten drei Monaten befragt. Seither ist diese Frage einmal im Quartal fixer Bestandteil dieser Unternehmensbefragung. Im Vergleich zum SAFE hat der WIFO-KT eine deutlich größere Stichprobe und legt ein etwas geringeres Gewicht auf Klein- und Kleinstunternehmen sowie Dienstleister.

 Umfrage über das Kreditgeschäft (Bank Lending Survey; BLS): Der BLS, in dessen Rahmen seit Anfang 2003 jedes Quartal Kreditmanager aus sieben österreichischen Banken15 um ihre Einschätzung zur Kreditentwicklung im davorliegenden Quartal befragt werden, bietet Informationen über die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen und Haushalte aus Bankensicht. Der BLS fragt nach der Veränderung der Kreditrichtlinien sowie der Kreditnachfrage in den letzten drei Monaten vor dem Befragungstermin. Bei den Unternehmen wird nach Unternehmensgröße (große Unternehmen bzw. kleine und mittlere Unternehmen (KMUs)) unterschieden. Darüber hinaus wird nach den Einflussfaktoren dieser Veränderung gefragt, wobei seit 2008 bei den Determinanten der Kreditrichtlinien ebenfalls nach Unternehmensgröße unterschieden wird (bei der Kreditnachfrage gibt es diese Differenzierung nicht).

15 Mit dem Befragungstermin April 2013 wurde die Anzahl der österreichischen Teilnehmer an der Umfrage von fünf auf sieben Institute ausgeweitet.

(23)

22 2 Kreditnachfrage der Unternehmen

Der SAFE fragt die Unternehmen nach der Veränderung ihrer Nachfrage nach verschiedenen Finanzierungsinstrumenten. In der aktuellen Befragungsrunde berichteten die österreichischen KMUs zum vierten Mal in Folge mehrheitlich über ihre rückläufige Nachfrage nach Bankkrediten, gleichzeitig aber einen leicht positiven Bedarf an Überziehungen.16 Im gesamten Euroraum war die Kreditnachfrage der KMUs weiterhin geringfügig positiv. Bei der Nachfrage nach Eigenkapital und der Emission von Anleihen zeigten sich sowohl euroraumweit als auch in Österreich im Beobachtungszeitraum nur wenige Veränderungen.

In Bezug auf Handelskredite blieb bei der jüngsten Befragung die Nachfrage der österreichischen KMUs konstant. Neben konjunkturellen Aspekten ist hier auch zu berücksichtigen, dass Handelskredite dann vermehrt in Anspruch genommen werden, wenn der Zugang zu anderen Finanzierungsformen beschränkt ist. Im Euroraum insgesamt erhöhte sich die Nachfrage nach Handelskrediten hingegen leicht.

Neben der Veränderung ihres Finanzierungsbedarfs nach verschiedenen Finanzierungsarten werden die KMUs auch nach den Gründen (Verwendungszwecken) dafür befragt. Dabei wird allerdings nicht nach den einzelnen Finanzierungsinstrumenten unterschieden.

In der Umfrage vom April 2013 gaben die österreichischen KMUs mehrheitlich an, dass sie – wie bei allen bisherigen Erhebungen zuvor – für die Finanzierung von Anlageinvestitionen einen steigenden Mittelbedarf hatten: der Saldo aus positiven und negativen Antworten stieg sogar leicht von 8% auf 10%. Im gesamten Euroraum war die Entwicklung sehr ähnlich. Mittel für die Lagerhaltung und Betriebsmittel erhöhten den Finanzbedarf der KMUs in Österreich wie auch im Euroraum insgesamt in nahezu unveränderter Weise. Der Mittelbedarf für

16 Bezugsgröße sind alle KMUs, egal ob sie Finanzierungen nachgefragt haben (beinhaltet auch jene Fälle, bei denen Unternehmen erst gar nicht zu einer Bank gehen, weil sie sich keine Chance auf einen Kredit ausrechnen).

-10 -5 0 5 10 15 20

1Q09 2Q093Q09

4Q092Q10 3Q104Q10

1Q112Q11 3Q114Q11

1Q122Q12 3Q124Q12

1Q13 Bankkredite - AT Bankkredite - EA Überziehungen - AT Überziehungen - EA Banken

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

Veränderung des Finanzierungsbedarfs von KMUs in den letzten 6 Monaten

Quelle: EZB.

-5 0 5 10 15 20

1Q09 2Q09 2Q10

3Q10 2Q11 3Q11 2Q12

3Q12 Eigenkapital - AT Eigenkapital - EA Anleihen -AT Anleihen -EA Kapitalmarkt

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

-5 0 5 10 15 20

1Q09 2Q093Q09

4Q092Q10 3Q104Q10

1Q112Q11 3Q114Q11

1Q122Q12 3Q124Q12

1Q13 Handelskredite - AT Handelskredite - EA Sonstige - AT Sonstige - EA Sonstige

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

(24)

23 Fusionen/Übernahmen sowie für Restrukturierungen leistete in Österreich wie auch im gesamten Euroraum einen leicht positiven Beitrag zum Finanzierungsbedarf.

Die Verfügbarkeit von Innenfinanzierungsmitteln verminderte im Zeitraum Oktober 2012 – März 2013 den Finanzierungsbedarf der österreichischen KMUs nicht mehr, nachdem ihr Einfluss bei den beiden vorangegangenen Befragungsrunden per saldo als leicht negativ eingeschätzt worden war (was impliziert, dass der Finanzierungsbeitrag der Innenfinanzierung dieses Mal nicht mehr positiv war). Im Euroraum blieb der Effekt der Innenfinanzierung auf den externen Mittelbedarf der KMUs insgesamt im positiven Bereich und erhöhte sich sogar leicht.

3 Verfügbarkeit von externer Finanzierung

Analog zum Finanzierungsbedarf werden die Unternehmen auch gebeten, die Veränderung der Verfügbarkeit verschiedener Finanzierungsinstrumente zu beurteilen. In der Einschätzung der österreichischen KMUs hat sich ihr Zugang zu externer Finanzierung in der Periode Oktober 2012 – März 2013 für die Mehrzahl der abgefragten Instrumente weiter leicht verschlechtert.

In Bezug auf Bankkredite verzeichneten die befragten Betriebe – in Österreich wie im Euroraum – im Berichtszeitraum eine fortgesetzte Eintrübung gegenüber der Vorperiode. Die Beeinträchtigung fiel allerdings etwas schwächer aus als in der vorangegangenen Sechsmonatsperiode. Hinsichtlich der Verfügbarkeit von Überziehungslinien war der Trend ähnlich: der Zugang der befragten KMUs zu Überziehungen verschlechterte sich weiter, die Verschlechterung wurde jedoch etwas weniger stark als bei der davorliegenden Umfrage eingeschätzt – auch hier war die Entwicklung euroraumweit ähnlich wie in Österreich, wenn auch auf etwas tieferem Niveau. Der Zugang zu Handelskrediten verbesserte sich in Österreich nach Angabe der befragten KMUs im Erhebungszeitraum – im Gegensatz zum Euroraum –

0 5 10 15

1Q09 2Q09 3Q09

4Q09 2Q10 3Q10 4Q10

1Q11 2Q11 3Q11 4Q11

1Q12 2Q12 3Q12 4Q12

1Q13 Anlageinvestitionen

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

Gründe für die Veränderung des Finanzierungsbedarfs von KMUs in den letzten 6 Monaten

Quelle: EZB.

-5 0 5 10 15

1Q09 2Q09 3Q09

4Q09 2Q10 3Q10 4Q10

1Q11 2Q11 3Q11 4Q11

1Q12 2Q12 3Q12 4Q12

1Q13 Lagerhaltung und Betriebsmittel

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

-5 0 5 10 15

1Q09 2Q09 3Q09

4Q09 2Q10 3Q10 4Q10

1Q11 2Q11 3Q11 4Q11

1Q12 2Q12 3Q12 4Q12

1Q13 Fusionen/Übernahmen, Restrukturierungen

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

-5 0 5 10 15

1Q09 2Q09 3Q09

4Q09 2Q10 3Q10 4Q10

1Q11 2Q11 3Q11 4Q11

1Q12 2Q12 3Q12 4Q12 Österreich Euroraum 1Q13

Innenfinanzierung Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

(25)

24 leicht. Beim Zugang zu Eigenkapital und zu Anleiheemissionen ergaben sich nur wenige Veränderungen.

In Bezug auf die Gründe für die geänderte Verfügbarkeit von externer Finanzierung erfragt der SAFE – wie auf der Nachfrageseite – nur die Einschätzung für alle Finanzierungsinstrumente insgesamt. In der Periode 4. Quartal 2012 bis 1. Quartal 2013 nannten die befragten KMUs weiterhin die allgemeine Wirtschaftslage als Hauptursache für die Verschlechterung. Auch der geringere Zugang zu Förderungen hatte in der Wahrnehmung der Unternehmen einen negativen Effekt auf den Zugang zu externen Finanzierungen. Darüber hinaus wurde die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe weiterhin als gering eingeschätzt. Bei allen drei Faktoren war der negative Einfluss allerdings etwas schwächer als beim vorangegangenen Umfragetermin.

Darüber hinaus waren die Nettosalden in Österreich in allen drei Fällen niedriger als im Euroraum insgesamt.

Die eigene Situation wurde von den befragten KMUs demgegenüber wiederum positiv gesehen:

Sowohl die eigene Eigenkapitalausstattung, die Kredithistorie sowie firmenspezifische Faktoren schätzten die KMUs als förderlich für die Kreditvergabe ein. In allen Fällen war die Eischätzung der österreichischen Umfrageteilnehmer bei der aktuellen Befragung sowohl günstiger als bei der letzten Befragungsrunde als auch als im euroraumweiten Durchschnitt.

-40 -35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15

1Q09 2Q093Q09

4Q092Q10 3Q104Q10

1Q112Q11 3Q114Q11

1Q122Q12 3Q124Q12

1Q13 Bankkredite - AT Bankkredite - EA Überziehungen - AT Überziehungen - EA Banken

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

Veränderung der Verfügbarkeit von Finanzierungen für KMUs in den letzten 6 Monaten

Quelle: EZB.

-40 -35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15

1Q09 2Q09 2Q10

3Q10 2Q11 3Q11 2Q12

3Q12 Eigenkapital - AT Eigenkapital - EA Anleihen -AT Anleihen -EA Kapitalmarkt

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

-40 -35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15

1Q09 2Q093Q09

4Q092Q10 3Q104Q10

1Q112Q11 3Q114Q11

1Q122Q12 3Q124Q12

1Q13 Handelskredite - AT Handelskredite - EA Sonstige - AT Sonstige - EA Sonstige

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

(26)

25 4 Kreditbedingungen

Die Kosten der Kreditaufnahme sind in der Einschätzung der KMUs im Zeitraum Oktober 2012 bis März 2013 in Österreich nur mehr minimal gesunken. Der Nettoprozentsatz jener Unternehmen, die von gestiegenen Zinsen berichteten, stieg von -11% auf -1%, d.h., die österreichischen Unternehmen haben zuletzt kaum noch von sinkenden Zinsen profitiert. Im gesamten Euroraum registrierten die KMUs hingegen weiter steigende Zinsen, wenn auch weniger als in der Vergangenheit. Bei den Kreditnebenkosten17 gaben die österreichischen KMUs für den aktuellen Berichtszeitraum netto eine etwas geringere Zunahme an. Insgesamt dürfte sich daraus für den Beobachtungszeitraum bei der Aufnahme von Bankkrediten eine unveränderte kostenmäßige Belastung der österreichischen KMUs ergeben haben, während euroraumweit ein weiterer Anstieg verzeichnet wurde.

Die sonstigen Kreditbedingungen wurden laut Angaben des SAFE in diesem Zeitraum etwas stärker als im vorangegangenen Sechsmonatszeitraum verschärft. Anhaltend restriktiv verhielten sich die Banken (in der Einschätzung der KMUs) bei der Gestaltung der Sicherheitenerfordernisse und sonstiger Auflagen bei der Kreditaufnahme, wie Zusatz- und Nebenvereinbarungen (Covenants), geforderte Garantien, zusätzliche Informations- erfordernisse, wo der Saldo aus Verschärfung und Lockerung beim letzten Umfragetermin sogar leicht stieg. Im Euroraum sank hingegen der Saldo in Bezug auf die Sicherheitenerfordernisse und die Covenants leicht, lag aber weiterhin über dem entsprechenden Wert für Österreich.

Der Anteil der österreichischen KMUs, der eine Ausweitung in Bezug auf die Kredithöhe konstatierte, stieg von 2% auf 8%, und hinsichtlich der Fristigkeit drehte er wieder leicht ins Plus (von -1% auf +1%).

17 Abgaben, Gebühren und Provisionen.

-60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30

1Q09 2Q093Q09

4Q092Q10 3Q104Q10

1Q112Q11 3Q114Q11

1Q122Q12 3Q124Q12

1Q13 Konjunkturaussichten - AT

Konjunkturaussichten - EA

Zugang zu staatlicher Unterstützung - AT Zugang zu staatlicher Unterstützung - EA Allgemeine Wirtschaftslage

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

Gründe für die Veränderung der Verfügbarkeit von Finanzierungen für KMUs in den letzten 6 Monaten

Quelle: EZB.

-60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30

1Q09 2Q09 2Q10

3Q10 2Q11 3Q11 2Q12

3Q12 Firmenspezifische Aussichten - AT Firmenspezifische Aussichten - EA Eigenkapital - AT

Eigenkapital - EA Kredithistorie - AT Kredithistorie - EA Firmenspezifische Faktoren Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

-60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30

1Q092Q093Q09 4Q092Q10

3Q104Q10 1Q112Q11

3Q114Q11 1Q122Q12

3Q124Q12 1Q13 Von Banken (Kredite) - AT

Von Banken (Kredite) - EA

Von Geschäftspartnern (Handelskredite) - AT Von Geschäftspartnern (Handelskredite) - ES Von Investoren (Aktien, Anleihen) - AT Von Investoren (Aktien, Anleihen) - EA Bereitschaft, Finanzierungen zu gewähren

Saldo aus "steigend" und "fallend" in %

Referenzen

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