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von Tierkrankheiten und zum Tierwohl

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Academic year: 2022

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(1)

Digitalisierung im Milchviehbereich und ihr Beitrag zur Früherkennung

von Tierkrankheiten und zum Tierwohl

(2)

Betriebe werden immer größer

Manpower wird immer weniger

Technik und Elektronik

Überwachung Herdenmanagement/

Tiergesundheit

Kosten

Interpretation, Algorithmen, „Big Data“

Abhängigkeiten

(3)

Signale einer Kuh auf dem Weg zur klinischen Erkrankung

Appetit: geht zurück, Futteraufnahme sinkt

Wiederkauen: Kauschläge und Kauzeit gehen zurück

Wasseraufnahme: verändert/reduziert

Milchleistung: geht zurück

Aktivität: verändert/zunehmend herabgesetzt

(4)

Bei Milchkühen automatisiert erfassbare Parameter

Wiederkauen: Kauschläge, Wiederkauzeit; Brunsterkennung, Ration, FA

Positionserfassung: Lokalisation, Wegstrecken-Zeitdiagramme

Pansen-pH-Wert: Fress- und Ruhephasen, Azidose, Fütterungsmanagement

Aktivität: Schrittzahl, Ruhe- und Liegezeiten, Brunsterkennung; Lahmheiten

Innere Körpertemperatur (Vormagen, Vagina, Subkutan RFID)

erhöhte/reduzierte IKT: Fieber, Hitzestress, Abkalbung, Stoffwechsel

Wasseraufnahme-Trinkzyklen

Lebendgewicht (Waagen) und Körperkondition (3-D-Kamera)

Milchmenge, Kraftfutteraufnahme

Milchuntersuchung (AMS Herd Navigator):

 Milchmenge, Temperatur, Progesteron, LDH, BHB

(5)

Digitalisierung und messbare Indikatoren zum Tierwohl

Tierschutzindikatoren – KTBL-Leitfaden für die Praxis - Rind

Produktionsdaten

(ZZ, Mastitisbehandlungen, FEQ, Nutzungsdauer..)

Tierbezogene Indikatoren

Verschmutzung, Integumentschäden, Ausweichverhalten

Körperkondition

Schwergeburtenrate

Lahmheiten

(6)

Kontinuierliche Messung der Inneren

Körpertemperatur bei Milchrindern

(7)

Funkübertragung der Messergebnisse (pH, Temperatur,

Aktivität)

Basis-Station

Software für Auswertung Internet-Server

(8)

Interpretation Temperatur im Vormagensystem

Temperatur im Vormagen:

• Kontinuierliche Messungen Intervall 10 min; Messdauer > 4 Jahre

• Wasseraufnahme reduziert oberes Quantil (Q3) für 30 min

• Anzahl der Trinkakte messbar

• Hohe Korrelation Q3 und Innere Körpertemperatur, Algorithmus

Temperatur C)

15.12.08 16.12.08 17.12.08 18.12.08

33 34 35 36 37 38 39 40

15:24 18:39 21:54 01:09 04:24 07:39 10:54 14:09 17:24 20:39 23:54 03:09 06:24 09:39 12:54 16:09 19:24 22:39 01:54 05:09 08:24 11:39 14:54

(9)

Praxisbeispiel Tiergesundheit „Fieber“

(10)

Innere Körpertemperatur erhöht (Mastitis)

Innere Körpertemperatur erhöht, dann subfebril (BP)

(11)

Praxisbeispiel: Verlauf des Pansen-pH-Wertes

und der Vormagentemperatur bei Hitzestress

(12)

Abkalbung

• Schlüsselereignis für Kuh und Kalb

• Empfehlung: jede Abkalbung unter Aufsicht

(13)

Vormagentemperatur um die Abkalbung

(Wolfthaler 2014)

• Temperatur-Anstieg vor der Abkalbung (Ø 0,3° C)

• Temperatur-Abfall 2 Tage vor der Abkalbung (Ø 0,8° C)

• Kontinuierlicher Temperatur-Anstieg nach der Abkalbung (Ø 0,15° C)

39,00 39,20 39,40 39,60 39,80 40,00 40,20

LSMeans Temperatur (°C) Geburt (n=43)

Abkalbung

↓ Absenkung Temperatur

(14)

 Erkennung einer bevorstehenden Abkalbung innerhalb von 24 Stunden (n=43)

VT-Differenz Test

Sensitivität Spezifität

≥0,30°C 100% 86%

≥0,40°C 100% 93%

≥0,50°C 96% 96%

≥0,60°C 87% 98%

Se=Sensitivität; Sp=Spezifität

0,00 0,25 0,50 0,75 1,00

0,00 0,25 0,50 0,75 1,00

Sensitivität

1 - Spezifität AUC=0,99

Ergebnisse Abkalbung

(15)

Trinkzyklen physiologisch

Trinkzyklen pathologisch

(16)

Zusammenfassung Temperaturmessung

Vormagentemperatur hat hohe Korrelation zur IKT

Kontinuierliche Messung der Vormagen-Temperatur ermöglicht frühzeitiges Erkennen von:

Erhöhung der IKT (Brunst, Fieber, Hitzestress)

Absenkung der IKT (Abkalbung, Stoffwechsel)

Wasseraufnahme

Anzahl der Trinkakte exakt messbar

Nicht Laktierende:

Ø

3 Trinkakte (2-4)

Laktierende :

Ø

6 Trinkakte (4-8)

(17)

Messung Aktivität (Brunst)

(18)

Verminderte Aktivität (Festliegen), geringe Trinkzyklen dann subfebril

Verminderte Aktivität (Lahmheit), dann erhöhte IKT

(19)

2,5 3,0 3,5 4,0

Aktivitätswert

Keine Mortellaro

Mortellaro

Zusammenhänge zwischen Aktivität und Lahmheiten, verursacht durch eine Infektion mit Mortellaro, (Schachner und Streit 2019)

Betrieb 100 Kühe, 6 Termine Klauenpfleger, ½ jährlich, Dokumentation mit

Programm „Klauenmanager“

(20)

Woran arbeiten wir aktuell?

(21)

Rumination

(22)

Motility

Vormagensystem

(23)

Praktische Relevanz der Wiederkäu- und Motilitätsmessung

Bedeutung der exakten Wiederkaumessung

− Verbesserung der Brunsterkennung

− Parameter für Tiergesundheit allgemein

− Rationsbeurteilung

Motility ist gestört bei allen Arten von Indigestionen

− Pansenübersäuerung

− Labmagenverlagerungen

− Fremdkörpererkrankung

− Darmverschluss

(24)

Zusammenfassung: Früherkennung von

tiergesundheitlichen Problemen durch Smart Farming

• Smart Farming ist eine sehr junge, aber sich rasant entwickelnde Disziplin

• Bisher viele empirische, tw. wissenschaftliche Ergebnisse Praktische Beispiele

• Nutzung der Systeme/Daten durch Landwirt/Tierarzt/Kontrollorgane..

• Nutzung zur Früherkennung von Tierkrankheiten

• Tierwohl: Parameter im Hinblick auf Digitalisierung neu zu

überdenken

(25)

Zusammenfassung: Früherkennung von tiergesundheitlichen Problemen durch Digitalisierung - Chancen

Raschere Diagnose

Günstigerer und schnellerer Behandlungserfolg

Weniger Folgekrankheiten

Geringere Produktionsverluste (Milchverlust, Abmagerung,..)

Geringere Tierverluste

Verminderter Arzneimitteleinsatz

Geringere Kosten

Verbessertes Tierwohl

(26)

Zusammenfassung: Daten aus Smart Farming zu tiergesundheitlichen Problemen und zum Tierwohl

Ergebnisse sind

kontinuierlich erfasst und keine „Einmalerhebung“

individualisiert darstellbar

immer mit Zeitstempel versehen

tagesaktuell

dauerhaft dokumentiert

retrospektiv darstellbar und beurteilbar

• „Gläserne Kuh“

• „Gläserne Produktion“

(27)

Herdenmanagement sowie

Überwachung Tiergesundheit/Tierwohl können durch Smart Farming Systeme unterstützt werden aber:

Für das Verifizieren von Befunden/

klinische Untersuchung/

Stellen von Diagnosen

letztlich immer der

(28)

Referenzen

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