Junge Menschen für meine Einrichtung gewinnen
Cornelia Heider-Winter – PARITÄTISCHER Hamburg
Übersicht
• Zeitgeist Jugend – was bewegt junge Menschen heute?
• Wen wollen wir erreichen?
• Synthesen für Arbeitgeber
Zeitgeist Jugend – was bewegt junge Menschen?
Interkulturelle Öffnung – mehr als "nice to have"
Jugendliche wachsen bilingual auf
Religion spielt eine wichtige Rolle
Wie offen sind Sie als Arbeitgeber?
Zeitgeist Jugend – was bewegt junge Menschen?
Generation Z in Deutschland
Zeitgeist Jugend – was bewegt junge Menschen?
• Österreicher sind hedonistischer und weniger ehrgeizig.
• Jugend ist weniger bereit, ins Ausland zu gehen.
• Sie möchten zwar einen interessanten Job, aber ihren vertrauten Lebensmittelpunkt beibehalten.
• Das Bedürfnis nach Verwurzelung und Sicherheit ist in Österreich deutlich größer als in Deutschland.
Tickt Österreichs Jugend anders?
Zeitgeist Jugend – was bewegt junge Menschen?
• In Österreich sind bildungsferne Jugendliche
Zuwanderern gegenüber aufgrund eigener Chancen- und Perspektivenlosigkeit noch ängstlicher eingestellt.
• Diese Zukunftsängste erreichen nunmehr auch die
junge Mitte, also die Adaptiv-Pragmatischen. Dadurch sind auch diese vermehrt für populistische Argumente zugänglich.
Tickt Österreichs Jugend anders?
Wen wollen wir erreichen?
Lehrende, die sich auf ein bestimmtes Arbeitsfeld spezialisieren
SchülerInnen, die sich für Ihren späteren Beruf orientieren AbsolventInnen auf Jobsuche
AkademikerInnen
Und die Eltern?
Zielgruppenanalyse
• Wen wollen SIE als Arbeitgeber erreichen?
demografische Merkmale (Alter, Gender etc.)
– sozioökonomische Merkmale (Bildungsstand, sozialer Status etc.) – psychografische Merkmale (Werte und Einstellungen)
• Daraus Schlussfolgerungen für die Gewohnheiten zur internen und externen Zielgruppe ziehen
– Mediennutzung
– Besuch von Veranstaltungen – Freizeitaktivitäten…
Von der Zielgruppe zur Buyer Persona
• Eine Buyer Persona hat – anders als eine Zielgruppe:
– ein konkretes Gesicht.
– es handelt sich um eine fiktive Person,
– die Ihren typischen (gewünschten oder noch fehlenden) Mitarbeitenden repräsentiert.
– So wird es einfacher, die Bedürfnisse,
Herausforderungen und Handlungen Ihres idealen Kunden – Mitarbeitenden – besser zu verstehen
Wir erstellen unsere Buyer Persona
• Wo treffe ich meinen zukünftigen Mitarbeitenden?
• In welcher Branche ist er oder sie tätig?
• Welches Einkaufsverhalten zeigt die Buyer Persona?
• Wie entscheidet Ihr Wunschmitarbeitender?
• Wie sind die beruflichen Ziele Ihrer Persona?
• Welche Herausforderung muss Ihre Buyer Persona dabei bewältigen?
Wir erstellen unsere Buyer Persona
• Für welche Probleme sucht Ihre Persona Lösungen?
• Welche Bildung hat die Buyer Persona?
• Wie alt ist sie?
• Wo informiert sich Ihre Buyer Persona?
• Wann ist sie am besten zu erreichen?
• Wo lebt die Buyer Persona?
• Welche Freizeitinteressen hat Ihre Buyer Persona?
Von der Zielgruppe zur Buyer Persona
Oliver
23 Jahre altMacht gerade ein Freiwilliges
Soziales Jahr über den Internationalen Bund in einer Kita Wohnt noch zu Hause bei seinen Eltern auf dem Dorf Hat ein
Smartphone
Ist auf Snapchat und Facebook aktiv
Ist täglich auf bild.de und YouTube
Ist eher ruhig und zurückhaltend
Engagiert sich in der Freiwilligen Feuerwehr
Er hat einen Hund
Er hat Tattoos
Er geht auf Festivals Ist gelernter Maler
Von der Zielgruppe zur Buyer Persona
Samira
17 Jahre alt
Geht noch zur Schule Ist Schulsprecherin
Hat ein Smartphone Ist verrückt nach
Lifehacks auf YouTube oder Pinterest
Ist täglich auf Instagram
Ist sehr selbstständig, offen und
verantwortungsbewusst Sie liebt Jazzdance und
ist in einem Verein aktiv Sie ist das jüngste von vier Kindern
Sie ist Muslima
Wohnt in Hamburg bei ihren Eltern
Sie jobbt im Baumarkt
Sie ist ausgezeichnet
in Mathematik Sie trainiert die Kindergruppe
Synthesen für Arbeitgeber
• Arbeitgeber der Sozialwirtschaft müssen zukünftig den Spagat meistern – zwischen
– dem Wettbewerb um mangelnde Fachkräfte einerseits und
– dem gemeinsamen Werben für generell mehr Auszubildende andererseits
• mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit für eine ganze Profession setzt trägerübergreifende Netzwerke voraus
• Zusammenarbeit mit Behörden und Politik, um
Stellschrauben in der Ausbildung der Praxis anzupassen
Synthesen für Arbeitgeber
• Präsenz mit seiner Arbeitgebermarke zeigen, wenn junge Menschen sich für ihre berufliche Zukunft entscheiden oder
• Präsenz zeigen, wenn die Absolventinnen und
Absolventen den Einstieg ins Berufsleben wagen
Synthesen für Arbeitgeber
• Arbeitgeber brauchen genaue Kenntnis der individuellen Zugangswege in den Beruf
• Organisationen müssen bei ehrenamtlich engagierten Jugendlichen konkrete Mehrwerte schaffen, die ihnen berufliche Perspektiven aufzeigen
– z.B. Praktikum
Synthesen für Arbeitgeber
• alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Nachwuchs gezielt an die Einrichtung oder den Träger zu binden, sobald er mit Ihnen in Kontakt kommt, also
– Praktikum,
– Freiwilligendienst, – Ehrenamt,
– Boys‘ oder Girls‘ Day,
– Nebenjobs während der Schulzeit, – Berufsorientierungsmessen…
Touchpoints für Berufsorientierung
Synthesen für Arbeitgeber
Ein Beispiel aus Schweden
Synthesen für Arbeitgeber
• Welche Wege gibt es in die Ausbildung und in den Beruf?
• Welche staatlichen Fördermöglichkeiten haben Nachwuchskräfte und wie kann ich sie dabei unterstützen?
• An welchen Stellen kann ich Unterstützung oder Praxismöglichkeiten abseits der üblichen Wege anbieten?
Zentrale Fragen klären
Synthesen für Arbeitgeber
• Welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten kann ich als Arbeitgeber bieten, um unbezahlte
Ausbildungsmöglichkeiten abzufedern?
• Wie fit sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, potenzielle Nachwuchskräfte auf ihrem Weg in den Beruf zu beraten?
• Habe ich Möglichkeiten, selbst den Nachwuchs zu
qualifizieren, gegebenenfalls auch in Zusammenarbeit mit den Behörden oder Ausbildungsstätten?
Zentrale Fragen klären
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Cornelia Heider-Winter
Stellvertretende Geschäftsführerin
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hamburg e.V.
Wandsbeker Chaussee 8 * 22089 Hamburg E-Mail: [email protected]