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Geburtshilfe ∕ Frauen-Heilkunde ∕ Strahlen-Heilkunde ∕ Forschung ∕ Konsequenzen

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P.b.b. 02Z031112 M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Husslein P

Editorial: Lassen Sie sich heute einmal provozieren* – aber dann gleich richtig!

Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2017; 35 (3)

(Ausgabe für Österreich), 5-6

(2)

Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

(3)

35. Jahrgang, 3/2017

5

Lassen Sie sich heute

einmal provozieren * – aber dann gleich richtig!

P. Husslein

Diese Überlegungen sind zweifelsohne rich­

tig – und ich unterstütze sie aus persönli­

cher Überzeugung und als Vater und Groß­

vater vollinhaltlich – aber sie gelten vor al­

lem für den persönlichen Blickwinkel … . Aus gesellschaftlicher – staatlicher – Per­

spektive sieht die Sache doch ein wenig an­

ders aus. Derzeit bemühen sich alle Länder der ersten Welt – krampfhaft und weitge­

hend erfolglos –, die Reproduktionsrate auf über zwei zu steigern, um vor allem über die Besteuerung menschlicher Arbeit über das Umlagesystem die Kosten des Gesund­

heitswesens, aber auch der Pensionsfinan­

zierung unter Kontrolle zu halten. Nach­

dem wir das aus Eigenem ganz offensicht­

lich nicht mehr schaffen, bietet sich „in Zei­

ten wie diesen“ das Argument an, dass der Zuzug aus dem Nahen Osten und aus Afrika auch aus der Überlegung willkommen ist, dem Rückgang der Bevölkerung in Europa Einhalt zu gebieten.

Dabei werden aber wesentliche Trends, die schon jetzt sichtbar sind, wissent­

lich (??) übersehen.

– Die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts braucht im Gegensatz zu früheren Jahr­

hunderten keine Massen mehr, weder als Soldaten noch als Bauern und zuletzt auch nicht mehr als Arbeiter oder An­

gestellte in der Industrie. Es ist abseh­

bar, dass viele – nicht alle, aber eben sehr viele – einfache Tätigkeiten, die über ei­

Editorial

Wozu noch Kinder?

Ohne Kinder

keine Innovation, keine Herausforderungen des Althergebrachten,kein Umdenken ...,

Kinder sind unwiderstehliche Lebenstrainer,ohne Kinder keine Eltern ...,

keine Toleranz.

Eine nachfolgende Generation ist ein lebendiges Gedächtnis, ohne sie werden Kultur und Geschichte zu lebloser Information in Archiven.

Es lohnt sich über ein kinderloses Land nachzudenken, bevor es Wirklichkeit gewor- den ist.

Wir müssen Anstrengungen unternehmen, um die Gesellschaft davon zu überzeu- gen, dass Kinder wichtig für die Zukunft eines Landes sind und Investitionen in die Gesundheit von Müttern und Kindern einer der besten Investitionen in die For- schung und in die Gesundheitsversorgung darstellen.

(Univ.-Prof. Dr. Georg Simbruner)

* In Anlehnung an ein Editorial „Lassen Sie sich doch heute einmal provozieren“ im Speculum 3/1997: 3–9, von Markus Metka mit mir, wo wir die Hypothese aufgestellt haben, dass in Zukunft die Reproduktion im Labor und die Geburt per Kaiserschnitt erfolgen wird – so weit sind wir da­

von heute gar nicht mehr entfernt … .

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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35. Jahrgang, 3/2017

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nen Algorithmus definierbar sind, in sehr naher Zukunft von nicht­mensch­

lichen, technischen Algorithmen besser, effizienter und vor allem billiger erfolgen können. Damit verliert der Staat aber ei­

nen nicht unbeträchtlichen Teil seiner an menschliche Arbeit gekoppelte Einnah­

men – daher die Überlegungen eine „Ma­

schinensteuer“ einzuführen.

– Je nachdem wie technikgläubig man ist, bleiben dann wenige – manche wür­

den sagen sehr wenige – Arbeiten übrig, die bis auf weiteres noch eine menschli­

che Involvierung erforderlich machen.

Schon jetzt ist klar, dass es sich bei die­

sen Arbeiten um anspruchsvolle Tätig­

keiten handelt, die eine spezielle Bega­

bung, vor allem aber eine differenzierte Ausbildung erfordern.

– Trotzdem versagen die meisten Länder Europas (und Österreich möglicherwei­

se ganz besonders) bei der Aufgabe, die nachkommende Generation von frühes­

ter Kindheit an auf diese gesellschaftli­

che Herausforderung adäquat vorzube­

reiten. Wenn ein beträchtlicher Teil der Pflichtschulabsolventen nachweisbar nicht sinnerfassend lesen kann, ist deren Weg in die Arbeitslosigkeit vorprogram­

miert.

– Und dass in Zukunft weniger – einfach gestrickte – menschliche Arbeit zur Ver­

fügung steht, erkennen offenbar doch ei­

nige Soziologen – und machen sich dar­

über Sorgen –, sonst würde nicht immer wieder die Diskussion über die Notwen­

digkeit eines bedingungslosen Grundein­

kommens aufflackern.

Versuchen wir doch einmal „out of the box“ zu denken:

Die Notwendigkeit, die Reproduktion zu forcieren, besteht doch überhaupt nur, wenn man auf die Vorstellung fixiert ist, dass „die Jungen die Alten finanzieren müs­

sen“. Wenn man diesen Gedanken einmal aufgegeben hat und die Finanzierung an­

ders organisiert, stellt sich die Situation völlig anders dar:

Was macht es für einen Sinn, krampfhaft zu versuchen, Frauen durch finanzielle An­

reize zu motivieren, Kinder zu bekommen (und sich damit zumindest teilweise aus dem Arbeitsprozess herauszunehmen), die­

se Kinder dann mühsam, teuer und – der­

zeit nachweisbar – ineffizient auf die Her­

ausforderungen der kommenden Jahrzehn­

te vorzubereiten, nur um dann erst recht Massenarbeitslosigkeit zu produzieren und aus verständlichen, humanitären Grün­

den den Betroffenen z. B. mit einer Min­

destsicherung oder einem bedingungslosen Grundeinkommen ein – höchst fragwürdi­

ges – Überleben zu sichern, um sie dann schlussendlich auch noch aufwendig (zwei­

felsohne auch nur schwer ausreichend wür­

dig) im Alter zu unterstützen, pflegen, je­

denfalls aber zu finanzieren?

Da würde es doch vielmehr Sinn machen, auf die staatlichen Unterstützungen der Reproduktion zu verzichten und die Ent­

scheidung der einzelnen Frau/dem einzel­

nen Paar zu überlassen, in der Hoffnung, dass Eltern, die sich bewusst für Nachkom­

men entschieden haben, sich auch wirksam um deren Erziehung und Ausbildung küm­

mern – Aufgaben, die die öffentliche Hand trotz vollmundiger Versprechen bisher in keiner Weise erfolgreich umsetzen konnte.

Unter Umständen würde auf diese Wei­

se eine höhere Wahrscheinlichkeit beste­

hen, am Ende zwar weniger, aber dafür bes­

ser ausgebildete Staatsbürger zu haben, die selbstverantwortlich in der Lage sind, für sich und für die Gemeinschaft ein produk­

tives und befriedigendes Leben zu führen.

Und die Lücke, die sich durch den Wegfall der Sozialabgaben auf menschliche Arbeit ergibt, würde sich durch die geringeren so­

zialen Bildungsausgaben und die reduzier­

ten Sozialleistungen von selber schließen.

Denkt man diese Überlegung zu Ende, wird dann vielleicht die Gesellschaft erfolg­

reich sein, die weniger Kinder hat, diese aber dafür besser auf die Herausforderun­

gen vor allem des zweiten Teils des 21. Jahr­

hunderts vorbereitet.

o. Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein Vorstand der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde

(5)

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