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für die 7. Schulstufe

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Academic year: 2022

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Bildungsstandards

für die 7. Schulstufe

Spr ach bewu

sstse in

Band 2

Schrei ben

Zuh ören und Sprech

en

Lesen

(2)

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Bildungsstandards für die 7. Schulstufe

Vorwort

Bildungsstandards sind ein Teilsystem der Steuerung von Bildungs- prozessen, die in Österreich in letzter Zeit in der Bildungspolitik an Bedeutung gewonnen haben.

Anlässlich verschiedener Bildungsstudien, z.B. PISA-Studie, die gezeigt haben, dass das allgemeinbildende Bildungssystem international eine eher mittelmäßige Stellung einnimmt, wurden seitens des Unterrichtsministeriums bundesweit einheitliche Bildungsstandards entwickelt und verbindlich gemacht.

Das Erreichen von Standards kann in verschiedenen Formen, mit verschiedenen Instrumenten und zu verschiedenen Zwecken erhoben werden. Sie dienen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität des Unterrichts und der Schule. Die vorliegenden Standards beschreiben die einzelnen Kompetenzen, die SchülerInnen bis zum Ende der 8. Schulstufe entwickeln sollen. Sie sollen ihnen nachhaltig über die Schule hinaus zur Verfügung stehen.

Band 1 (Mathematik) und Band 2 (Deutsch) sollen den LehrerInnen der 7. Schulstufe als Hilfestellung dienen.

Überprüfungsblätter im Anhang dienen einerseits LehrerInnen und Eltern zur Kontrolle, andererseits können SchülerInnen jedes einzelne Aufgabengebiet selbst überprüfen und so feststellen, wo sie Defizite haben.

Mein besonderer Dank gilt dem Verleger Erwin Schwarzinger, der es mir ermöglichte, über den „Waldviertler Lehrmittelverlag“ die Arbeitsbände zu veröffentlichen.

Impressum:

Titel: Bildungsstandards für die 7. Schulstufe (Band 2 – Deutsch)

Autor und Lektorat: Roman Wielander, Eichengasse 590/1/4, A-3034 Maria Anzbach, Tel. +43 (0)650/8412945; E-Mail: [email protected], Produktion: Waldviertler Lehrmittelverlag, A-3910 Zwettl, Syrafeld 20, www.lernen.at; Grafiken: Roman Wielander; Satz und Layout: Roman Wielander;

Verlag: Waldviertler Lehrmittelverlag, E. Schwarzinger, A-3910 Zwettl, Syrafeld 20, Tel.:

+43(0)2822/53535-0, Fax DW: 4, E-Mail: [email protected], www.lernen.at; Urheber- und Leistungsschutzrechte: Roman Wielander © bei Waldviertler Lehrmittelverlag, E. Schwarzinger; 3.

Auflage 2017. Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen. Die Vervielfältigung der Arbeitsblätter ist nur für den Schulgebrauch an e i n e r Schule gestattet. Jede weitere Verwendung sowie Vervielfältigung, insbesondere durch Printmedien und audiovisuelle Medien, sind auf Grund des Urheberrechtes verboten und bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung des Autors und des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten. Für Veröffentlichung: Quellenangabe.

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Inhaltsverzeichnis

Bildungsstandards – Deutsch 7. Schulstufe

Thema Seite

Vorwort 2

Inhaltsverzeichnis 3-4

Einleitung – Standards Deutsch – Allgemein 5

Erläuterung der einzelnen Kompetenzen 6-11

Kompetenzbereich 1: Zuhören und Sprechen 12

Lehrstoff – Allgemein 5. bis 8. Schulstufe 13-14

ÜB 1 – Schuluniformen 15-17

ÜB 2 – Rollenspiele 18-19

ÜB 3 – Die Lesenacht 20-21

Kompetenzbereich 2: Lesen 22

Lehrstoff – Allgemein 5. bis 8. Schulstufe 23-24

ÜB 1 – Drachenflügel 25-29

ÜB 2 – Die Entdeckung Amerikas 30-37

ÜB 3 – Die Erfolgsgeschichte von Coca-Cola 38-48

ÜB 4 – Weihnachten in anderen Ländern 49-58

ÜB 5 – Ursachen des Klimawandels 59-70

ÜB 6 – Jugendkriminalität 71-81

ÜB 7 - Grafiken 82-88

Kompetenzbereich 3: Schreiben 89

Lehrstoff – Allgemein 5. bis 8. Schulstufe 90-91

ÜB 1 – Der Einbrecher 92-100

ÜB 2 – Geräusche über Geräusche 101-109

ÜB 3 – Rauchen – ja oder nein? 110-119

ÜB 4 – Aus dem Schulalltag 120-130

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Kompetenzbereich 4: Sprachbewusstsein 131

Lehrstoff – Allgemein 5. bis 8. Schulstufe 132-133

ÜB 1 – Überlege genau! 134-140

ÜB 2 – Richtig einsetzen! 141-145

ÜB 3 – Aus dem Leben 146-150

ÜB 4 – Meisterübungen 151-155

ÜB 5 – In anderen Ländern 156-160

ÜB 6 – Auf der Suche 161-166

ÜB 7 – Die Falle 167-171

ÜB 8 – Zeitlos I 172-176

ÜB 9 – Zeitlos II 177-181

ÜB 10 – Steigerungen 182-186

ÜB 11 – In der Natur 187-191

ÜB 12 – Satzglieder 1 192-196

ÜB 13 – Satzglieder 2 197-201

ÜB 14 – Sätze über Sätze 202-206

Kompetenzübergreifende Übungsbeispiele 207

ÜB 1 – Straßenkinder 208-225

ÜB 2 – König der Tiere 226-240

ÜB 3 – Ozeane in Not 241-258

ÜB 4 – Gefahren im Internet 259-278

Anhang: Überprüfungsblätter 279-281

(5)

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Bildun gsstand ar ds Deut sch  en tsprech en dem K ern berei ch des Deut sch un terr ich ts  au f Gr un dla ge des L eh rpla ns un d K om pet enzm odells Leh rplan

Sprache als Grundlage von Beziehungen Sprache als Trägerin von Sach- information Sprache als Gestaltungs- mittel

Sprach- betrachtung und Recht- schreibung

Kompete nz -modell

ZUHÖREN SPRECHEN

LE SE N SCHR EI BE N

SPRACH- BEWUSST- SEIN

gru ndleg en de Sprach ko m pet en ze n

un ter schiedlich e S prach funkt ion en

Standards Deutsch – Überblick

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Standards Deutsch – Allgemein 1

Einleitung

Kompetenzen im Deutschunterricht

… beschreiben jene Bereiche, die SchülerInnen bis zum Ende der 8. Schulstufe entwickeln und längerfristig verfügbar haben sollten.

1. Kompetenzbereich: Zuhören und Sprechen

Thema Kompetenzen = Deskriptoren

Altersgemäße mündliche Texte im direkten

persönlichen Kontakt oder über Medien vermittelt verstehen

1. SchülerInnen können das Hauptthema gesprochener Texte erkennen.

2. SchülerInnen können die wesentlichen Informationen gesprochener Texte verstehen.

3. SchülerInnen können die grundlegenden Informationen gesprochener Texte mündlich und schriftlich

wiedergeben.

4. SchülerInnen können die Redeabsicht gesprochener Texte erkennen.

5. SchülerInnen können stimmliche (Lautstärke, Betonung,…) und körpersprachliche (Mimik, Gestik) Mittel der Kommunikation erkennen.

Gespräche führen

6. SchülerInnen können grundlegende Gesprächsregeln einhalten.

7. SchülerInnen können in Gesprächen auf Äußerungen inhaltlich und partnergerecht eingehen.

8. SchülerInnen können in standardisierten

Kommunikationssituationen (Bitte, Beschwerde,…) zielorientiert sprechen.

9. SchülerInnen können die Sprechhaltungen (Erzählen, Informieren, Argumentieren und Appellieren)

einsetzen.

Inhalte mündlich präsentieren

10. SchülerInnen können artikuliert sprechen und die Standardsprache benutzen.

11. SchülerInnen können stimmliche (Lautstärke, Betonung,…) und körpersprachliche (Mimik, Gestik) Mittel der Kommunikation in Gesprächen und

Präsentationen angemessen anwenden.

12. SchülerInnen können in freier Rede und gestützt auf Notizen Ergebnisse und Inhalte sach- und

adressatengerecht vortragen.

Kann ich zuhören?

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Standards Deutsch – Allgemein 2

Thema Kompetenzen = Deskriptoren Inhalte mündlich

präsentieren 13. SchülerInnen können Medien zur Unterstützung für mündliche Präsentationen nutzen.

2. Kompetenzbereich: Lesen

Thema Kompetenzen = Deskriptoren

Ein allgemeines Textverständnis entwickeln

14. SchülerInnen können das Hauptthema eines Textes/eines Textabschnittes erkennen.

15. SchülerInnen können die Gliederung eines Textes erkennen.

16. SchülerInnen können Textsignale (Überschrift, Absätze,…) zum Textverständnis nutzen.

17.SchülerInnen können grundlegende nicht-fiktionale Textsorten in unterschiedlicher medialer Form erkennen und ihre Textfunktion (Information, Nachricht, Meinung, Anleitung…) erfassen.

18. SchülerInnen können epische, lyrische und

dramatische Texte unterscheiden und grundlegende epische Kleinformen (Märchen, Sage, Fabel,…) und ihre wesentlichen Merkmale erkennen.

Explizite Informationen ermitteln

19. SchülerInnen können zentrale und detaillierte Informationen in unterschiedlichen Texten und Textabschnitten finden.

20. SchülerInnen können Informationen aus Grafiken, Tabellen, Schaubildern und Bild-Text-Kombinationen ermitteln.

21. SchülerInnen können Wortbedeutungen mithilfe von (elektronischen) Nachschlagewerken klären.

22. SchülerInnen können gezielt Informationen in

unterschiedlichen Medien aufsuchen und beherrschen, insbesondere die Internetrecherche und Benützung von Nachschlagewerken.

Eine textbezogene Interpretation entwickeln

23. SchülerInnen können Informationen aus

unterschiedlichen Texten und Medien vergleichen.

24. SchülerInnen können durch das Herstellen von Bezügen zwischen Textstellen die Bedeutung von Wörtern und Phrasen aus dem Kontext ableiten.

25. SchülerInnen können zwischen Information,

Unterhaltung und Wertung in Printtexten und anderen Medien unterscheiden.

(8)

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Standards Deutsch – Allgemein 3

Den Inhalt des Textes reflektieren

26. SchülerInnen können Intentionen und vermutliche Wirkungen von Texten und Medienangeboten reflektieren.

27. SchülerInnen können Eigenschaften, Verhaltensweisen und Handlungsmotive von Figuren in altersgemäßen literarischen Texten reflektieren.

3. Kompetenzbereich: Schreiben

Thema Kompetenzen = Deskriptoren

Texte planen

28. SchülerInnen können Methoden der Stoffsammlung (z.B. Mindmap, Portfolio, Cluster) anwenden.

29. SchülerInnen können die Textstruktur in Hinblick auf Textsorte und Schreibhaltung festlegen.

30. SchülerInnen können ihren sprachlichen Ausdruck an Schreibhaltung und Textsorte anpassen.

31. SchülerInnen berücksichtigen Textadressaten und Schreibsituation

Texte verfassen

32. SchülerInnen können beim Schreiben eigener Texte die grundlegenden Mittel des Erzählens (Orientierung, Konfliktaufbau, Konfliktlösung) anwenden.

33. SchülerInnen können Sachverhalte und Inhalte

nachvollziehbar, logisch richtig und zusammenhängend formulieren.

34. SchülerInnen können altersgemäße und für ein Thema relevante Argumente und Gegenargumente formulieren und sie sprachlich verknüpfen bzw. gegenüberstellen.

35. SchülerInnen können formalisierte lineare Texte / nicht lineare Texte (z.B. Lebenslauf, Formulare ausfüllen, Bewerbungsschreiben) verfassen.

36. SchülerInnen können unter Einhaltung wesentlicher Kommunikationsregeln an einer altersgemäßen medialen Kommunikation (z.B. E-Mail, Leserbrief,…) teilnehmen.

37. SchülerInnen können das Schreiben als Hilfsmittel für ihr eigenes Lernen (Zusammenfassung, Stichwort- zettel,…) einsetzen.

Texte überarbeiten

38. SchülerInnen können fremde und eigene Texte nach vorgegebenen Kriterien inhaltlich optimieren.

39. SchülerInnen können fremde und eigene Texte nach vorgegebenen Kriterien sprachlich und orthografisch optimieren.

(9)

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Standards Deutsch – Allgemein 4

Texte überarbeiten 40. SchülerInnen können fremde und eigene Texte im Hinblick auf Erfordernisse der Textsorte optimieren.

4. Kompetenzbereich: Sprachbewusstsein

Thema Kompetenzen = Deskriptoren

Text- und

Satzstrukturen kennen und anwenden

41. SchülerInnen erkennen die sprachlichen Mittel für den Textzusammenhang (Binde-, Ersatz- und

Verweiswörter) und ihre Funktion.

42. SchülerInnen erkennen und variieren Satzbau und Satzbauelemente (Hauptsatz, Gliedsatz, Satzglied, Satzgliedteil).

43. SchülerInnen können Sätze durch Satzzeichen strukturieren.

44. SchülerInnen erkennen Verbformen und können sie funktional anwenden.

Wortarten und

Wortstrukturen kennen und anwenden

45. SchülerInnen können Wortarten und ihre wesentlichen Funktionen erkennen und benennen.

46. SchülerInnen können Grundregeln der Wortbildung (Ableitung und Zusammensetzung) anwenden.

Über einen differenzierten

Wortschatz verfügen und sprachliche

Ausdrucksmittel situationsgerecht anwenden

47. SchülerInnen kennen Bedeutungsunterschiede von Wörtern: Wortfelder, Wortfamilien, Synonyme, Antonyme, Ober- und Unterbegriffe.

48. SchülerInnen kennen die Bedeutung von grundlegenden idiomatischen Wendungen (insbesondere von verbalen Phrasen).

49. SchülerInnen können Sprachebenen unterscheiden (z.B. gesprochene und geschriebene Sprache, Dialekt, Umgangssprache,…) und an die kommunikative

Situation anpassen.

Über Rechtschreib- bewusstsein verfügen

50. SchülerInnen beherrschen grundlegende Regeln der Dehnung, der Schärfung, des Stammprinzips, der Groß- und Kleinschreibung und können diese beim Schreiben anwenden.

51. SchülerInnen beherrschen die Rechtschreibung des Gebrauchswortschatzes einschließlich gängiger Fremdwörter.

52. SchülerInnen können Arbeitshilfen zur

Rechtschreibung (z.B. Wörterbuch) einsetzen.

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Standards Deutsch – Allgemein 5

Definition und Beschreibung der Niveaustufen für die Aufgabenerstellung

Das nachfolgende Modell soll die beiden unterschiedlichen Niveaustufen beschreiben. Sie dienen als Grundlage für die Erstellung und Auswahl der einzelnen Aufgabenbeispiele.

Niveau I

(2. und 3. Leistungsgruppe)

Niveau II

(AHS, NMS und 1. Leistungsgruppe)

Bearbeiten von einzelnen bzw.

wenigen, gegebenenfalls vorstruk- turierten, Ausgangsmaterialien

Bearbeiten von mehreren, auch untereinander sehr verschiedenen, Materialien (Texte, Bilder, Grafiken, Tabellen)

klar strukturierte Vorgaben be- arbeiten

mehrschichtige, auch unstruk- turierte Vorgaben bearbeiten

die eigenständige Arbeit ein- dimensional gestalten

die eigenständige Arbeit variabel und zweckorientiert gestalten

Zeitressourcen für die Erledigung einfacher Aufgaben nutzen

Zeitressourcen für die Erledigung umfassender Aufgaben nutzen

sprachlich einfach formulierte Arbeitsaufträge verstehen

sprachlich komplexe Arbeitsauf- träge verstehen

verfügbare Fertigkeiten und vor- handenes Wissen geringfügig nutzen können

verfügbare Fertigkeiten und vor- handenes Wissen umfassend nutzen können

naheliegende Lösungen mittels Einsatz eingeübter Arbeits- techniken finden

unterschiedliche Lösungsvarianten finden und begründet darlegen, Arbeitsschritte unter Einbindung der persönlichen Kreativität setzen

(11)

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Bildungsstandards – Deutsch

Kompetenzmodell

SPRACH-

BEWUSSTSEIN

TEXTE KO NTEX

TE ME

DIEN

planen -verfassen

überarbeiten

erschließen -nutzen

reflekt ieren verstehen – kommunizieren - präsentieren

Erläuterung –Kompetenzmodell – Deutsch

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Arbeitsaufgaben zum

Kompetenzbereich

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Zuhören und Sprechen – Allgemein 1

Lehrstoff

Zuhören und Sprechen

(Sprache als Grundlage von Beziehungen) Didaktische Grundsätze

Sprechen verlangt von den SchülerInnen, sich in zunehmendem Maß auf die jeweilige Sprechsituation einzustellen und dabei auch unterschiedliche Leistungen von Standardsprache und Herkunftssprache zu erfahren. In geeigneten Gesprächs- (Partner-, Kleingruppen-, Klassengespräch…) und Redeformen (spontanes, vor- bereitetes und textgebundenes Sprechen) sollen SchülerInnen die Wirkungsweise verschiedener verbaler und nonverbaler Ausdrucksmittel erleben.

Hilfen zum verständlichen Sprechen sollen angeboten werden. Auf individuelle Sprechhemmungen ist Bedacht zu nehmen, auf die Stärkung des Selbstwertgefühls der SchülerInnen ist zu achten.

Einfache Methoden der Beobachtung und Aufzeichnung sollen helfen, das Gesprächsverhalten zu beschreiben und damit bewusst zu machen.

Gelegenheiten zum Sprechhandeln, auch in realen Situationen, sind so oft wie möglich zu schützen.

5. – 8. Schulstufe Die Schüler sollen …

a) Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken austauschen:

- Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken mündlich und schriftlich partnergerecht mitteilen.

b) Beziehungen aufnehmen, ausbauen und gemeinsames Handeln ermöglichen:

- einfache Mittel kennenlernen und anwenden, um Gespräche partner- und situationsgerecht zu führen.

- vertraute Gesprächsformen anwenden und neue kennenlernen.

- in vielfältigen Situationen und unter ver- schiedenen Bedingungen ausdrucksvoll und verständlich sprechen.

- Texte verfassen, um persönliche Beziehungen auszudrücken.

- entsprechende Formen der Übermittlung

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Zuhören und Sprechen – Allgemein 2

b) Beziehungen aufnehmen, ausbauen und gemeinsames Handeln ermöglichen:

kennenlernen und einsetzen.

- Gesprächsformen mit zunehmender Sicherheit anwenden.

- den Gesprächsverlauf bewusst wahrnehmen und zunehmend eigenständig auf

PartnerInnen und Situationen eingehen.

- sich in verschiedenen Gesprächsformen – versuchsweise auch leitend – angemessen verhalten.

c) Interessen wahrnehmen: - eigene Absichten und Absichten anderer wahrnehmen und mit eigenen Worten aus- drücken.

- Anliegen mündlich und schriftlich vor- bringen.

- weitere sprachliche Mittel kennenlernen und erproben.

- verschiedene, auch einander wider- sprechende Absichten beschreiben, Stellung beziehen.

- Anliegen sprachlich differenziert vor- bringen – formale und mediale Möglich- keiten nützen.

- mit Anforderungen im öffentlichen und institutionellen Bereich vertraut werden.

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Zuhören und Sprechen – Übungsbeispiel 1

Titel: Schuluniformen

Ersteller der Aufgabe: Roman Wielander Quelle: selbst erstellt Themenbereich: Diskussion

Überprüfte Standards: SchülerInnen können grundlegende Gesprächsregeln einhalten. (6)

SchülerInnen können in Gesprächen auf Äußerungen inhaltlich und partnergerecht eingehen. (7)

SchülerInnen können artikuliert sprechen und die Standardsprache benutzen. (10)

SchülerInnen können in freier Rede und gestützt auf Notizen Ergebnisse und Inhalte vortragen. (12)

Zeitbedarf: Gesamtarbeitszeit: 50 Minuten

Komplexitätsstufen: Aufgabe:

höher Besondere

Bemerkungen:

Das Ausfüllen des Notizzettels (Vorbereitungszeit) sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Die SchülerInnen sollen zirka 20 Minuten ausführlich in der Klasse diskutieren. Der Lehrer/die Lehrerin

übernimmt die Funktion des Diskussionsleiters. Er weist zuerst auf die Regeln bei einer Diskussion hin.

Die Bewertung wird von jeder Lehrerin/jedem Lehrer selbst durch- geführt. Die maximale Punkteanzahl beträgt 20 Punkte.

Bewertung: Aufgabe: 20 Punkte Gesamtpunkteanzahl:

 nötig für Niveau I:

 nötig für Niveau II:

20 Punkte 12 Punkte 16 Punkte Beurteilung (Vorschlag):

Sehr gut Gut

Befriedigend Genügend Nicht genügend

20-19 18-17 16-14 13-10 9-0

Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte

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Zuhören und Sprechen – Aufgabenblatt

Aufgabenstellung

In der Klasse soll über das Thema „Schuluniform – ja oder nein“ diskutiert werden. Bereite dich auf die Diskussion vor, indem du folgende Punkte beachtest!

1. Durchdenke das Problem oder die Fragestellung genau!

2. Lege dich nicht spontan auf einen Standpunkt fest, sondern überlege, was dafür spricht (Plus), was dagegen spricht (Minus) und was man noch zu diesem Thema wissen müsste (Interessant)!

3. Unterscheide Wichtiges von Unwichtigem!

4. Beschaffe dir gegebenenfalls weitere Informationen!

5. Entscheide dich für einen Standpunkt und lege dir die Begründungen zurecht!

6. Bedenke auch, welche Gegenargumente andere in der Diskussion vorbringen könnten!

Lege eine Tabelle mit drei Spalten an und trage ein!

Plus Minus Interessant

Überlege nun sechs Minuten, in welche Richtung du dich bei der Diskussion einbringst!

Plus: Was ist gut an dieser Idee? Was spricht dafür? Warum?

Minus: Welche Nachteile ergeben sich? Was spricht dagegen? Begründung!

Interessant: Was kann ich dieser Idee abgewinnen? Was wäre interessant zu wissen? Welche Folgen würden auftreten, wenn die Idee in die Realität umgesetzt wird?

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Zuhören und Sprechen – Aufgabenblatt – Lösung

Aufgabenstellung

In der Klasse soll über das Thema „Schuluniform – ja oder nein“ diskutiert werden. Bereite dich auf die Diskussion vor, indem du folgende Punkte beachtest!

1. Durchdenke das Problem oder die Fragestellung genau!

2. Lege dich nicht spontan auf einen Standpunkt fest, sondern überlege, was dafür spricht (Plus), was dagegen spricht (Minus) und was man noch zu diesem Thema wissen müsste (Interessant)!

3. Unterscheide Wichtiges von Unwichtigem!

4. Beschaffe dir gegebenenfalls weitere Informationen!

5. Entscheide dich für einen Standpunkt und lege dir die Begründungen zurecht!

6. Bedenke auch, welche Gegenargumente andere in der Diskussion vorbringen könnten!

Lege eine Tabelle mit drei Spalten an und trage ein!

Plus Minus Interessant

- Man kann erkennen, von welcher Schule jemand kommt.

- kein Stress in der Früh bei der Auswahl der Kleidung

- alle SchülerInnen

identifizieren sich mit der Schule (eine Einheit)

- langweilig

- Neu gekaufte Kleidung kann man seinen

MitschülerInnen in der Schule nicht vorführen.

- zusätzliche finanzielle Belastung für die Eltern

- Wer legt fest, wie die Uniform ausschauen soll?

- Gibt es seitens der Schule einen Zuschuss?

- Was passiert, wenn jemand ohne Uniform in die Schule kommt?

Überlege nun sechs Minuten nach, in welche Richtung du dich bei der Diskussion einbringst!

Plus: Was ist gut an dieser Idee? Was spricht dafür? Warum?

Minus: Welche Nachteile ergeben sich? Was spricht dagegen? Begründung!

Interessant: Was kann ich dieser Idee abgewinnen? Was wäre interessant zu wissen? Welche Folgen würden auftreten, wenn die Idee in die Realität umgesetzt wird?

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Lesen – Übungsbeispiel 7

Titel: Grafiken

Ersteller der Aufgabe: Roman Wielander

Quelle: Internet – Statistik Austria Themenbereich: Grafiken verstehen und erklären

Überprüfte Standards: SchülerInnen können Informationen aus Grafiken, Tabellen, Schaubildern und Bild-Text-Kombi-

nationen ermitteln (20) Zeitbedarf: Gesamtarbeitszeit:

Aufgabe 1:

Aufgabe 2:

30 Minuten 15 Minuten 15 Minuten Komplexitätsstufen: Aufgabe 1:

mittel

Aufgabe 2:

höher Besondere

Bemerkungen:

Die Folien müssen den SchülerInnen zur Bearbeitung der Fragen aufgelegt werden.

Arbeitsmaterialien: Kugelschreiber oder Füllfeder, Österreichisches Wörterbuch (Aufgabe 2)

Bewertung: Aufgabe 1: 17 Punkte Aufgabe 2: 17 Punkte Gesamtpunkteanzahl:

 nötig für Niveau I:

 nötig für Niveau II:

34 Punkte 21 Punkte 27 Punkte Beurteilung (Vorschlag):

Sehr gut Gut

Befriedigend Genügend Nicht genügend

34-31 30-28 27-23 22-17 16-0

Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte

(19)

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Lesen – Aufgabe 1 – Folie

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Lesen – Aufgabenblatt 1

Aufgabe 1

Schau dir folgende Grafik genau an und beantworte danach folgende Fragen!

1. In welchem Bundesland gibt es keine Krippen?

Antwort:

2. Wo gibt es mehr private als öffentliche Krippen?

Antwort:

3. Wer hat die meisten privaten Kindergärten in Österreich?

Antwort:

4. Wie viele öffentliche Kindergärten gibt es österreichweit?

Antwort:

5. Welches Bundesland hat die zweitmeisten privat geführten Krippen?

Antwort:

6. Wenn wir bei der Grafik Vorarlberg weglassen, wer hat dann die wenigsten öffentlichen beziehungsweise privaten Krippen in Österreich?

Antwort:

7. Gibt es mehr öffentliche oder private Krippen?

Antwort: öffentliche Krippen:

private Krippen:

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Lesen – Aufgabenblatt 1 – Lösung

Aufgabe 1

Schau dir folgende Grafik genau an und beantworte danach folgende Fragen!

1. In welchem Bundesland gibt es keine Krippen?

Antwort: Vorarlberg

2. Wo gibt es mehr private als öffentliche Krippen?

Antwort: Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien 3. Wer hat die meisten privaten Kindergärten in Österreich?

Antwort: Wien

4. Wie viele öffentliche Kindergärten gibt es österreichweit?

Antwort: 133 + 131 + 1 089 + 415 + 191 + 504 + 382 + 221 + 392 = 3 458 Insgesamt gibt es 3 458 öffentliche Kindergärten in Österreich.

5. Welches Bundesland hat die zweitmeisten privat geführten Krippen?

Antwort: Tirol

6. Wenn wir bei der Grafik Vorarlberg weglassen, wer hat dann die wenigsten öffentlichen beziehungsweise privaten Krippen in Österreich?

Antwort: Die wenigsten öffentlichen hat Kärnten, die wenigsten privaten Krippen das Burgenland.

7. Gibt es mehr öffentliche oder private Krippen?

Antwort: öffentliche Krippen: 45 + 9 + 24 + 60 + 26 + 55 + 27 + 231 = 477 private Krippen: 6 + 86 + 17 + 96 + 51 + 67 + 147 + 260 = 730 Es gibt mehr privat geführte Krippen, nämlich um 253 mehr.

Punkte: 17 (bei Frage 2 – 6 P.; bei Frage 4 und 6 je 2 P.; bei Frage 7 - 4 P. / sonst jeweils ein Punkt)

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Lesen – Aufgabe 2 – Folie

(23)

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Lesen – Aufgabenblatt 2

Aufgabe 2

Schau dir folgende Grafik genau an und beantworte danach folgende Fragen!

1. Was bedeutet das Wort „Inflation“?

Antwort:

2. Welche Artikel wurden gegenüber dem Vorjahr teurer?

Antwort:

3. Wo stieg der Verbraucherpreis um 3,4 % gegenüber dem Vormonat?

Antwort:

4. Wie hoch war die Inflationsrate im Mai 2010?

Antwort:

5. Was wurde gegenüber dem Jahr 2010 am billigsten?

Antwort:

6. Zähle jene Länder auf, die unter dem EU-27 Durchschnitt liegen:

Antwort:

7. Um wie viel Prozent stieg die Inflationsrate von Mai 2010 bis Mai 2011?

Antwort:

8. Wo sind die Verbraucherpreise am wenigsten gestiegen?

Antwort:

9. Erkläre den Unterschied zwischen EU-27 und der Eurozone!

Antwort:

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Lesen – Aufgabenblatt 2 – Lösung

Aufgabe 2

Schau dir folgende Grafik genau an und beantworte danach folgende Fragen!

1. Was bedeutet das Wort „Inflation“?

Antwort: Das Wort „Inflation“ bedeutet Geldentwertung. (S. 328/1) 2. Welche Artikel wurden gegenüber dem Vorjahr teurer?

Antwort: Diesel, Heizöl, Superbenzin und Flugpauschalreisen

3. Wo stieg der Verbraucherpreis um 3,4 % gegenüber dem Vormonat?

Antwort: Spanien

4. Wie hoch war die Inflationsrate im Mai 2010?

Antwort: Die Inflationsrate betrug im Mai 2010 1,9 %.

5. Was wurde gegenüber dem Jahr 2010 am billigsten?

Antwort: Gartenpflanzen (-9,7 %)

6. Zähle jene Länder auf, die unter dem EU-27 Durchschnitt liegen:

Antwort: Griechenland, Deutschland, Tschechien, Schweden und Irland 7. Um wie viel Prozent stieg die Inflationsrate von Mai 2010 bis Mai 2011?

Antwort: um 1,3 %

8. Wo sind die Verbraucherpreise am wenigsten gestiegen?

Antwort: Irland (1,2%)

9. Erkläre den Unterschied zwischen EU-27 und der Eurozone!

Antwort: EU-27 sind alle EU-Länder. Eurozone sind die Länder, die den Euro als Währung haben.

Punkte: 17 (bei Frage 2 – 4 P.; bei Frage 6 - 5 P.; bei Frage 9 - 2 P. / sonst jeweils ein Punkt)

(25)

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Schreiben – Übungsbeispiel 1

Titel: Der Einbrecher

Ersteller der Aufgabe: Roman Wielander Quelle: selbst erstellt Themenbereich: Kriminalgeschichte

Überprüfte Standards: SchülerInnen können ihren sprachlichen Ausdruck an Schreibhaltung und Textsorte anpassen. (30) SchülerInnen können beim Schreiben eigener Texte die grundlegenden Mittel des Erzählens (Orientierung, Konfliktaufbau, Konfliktlösung) anwenden. (32)

SchülerInnen können Sachverhalte und Inhalte nachvollziehbar, logisch richtig und

zusammenhängend formulieren. (33)

SchülerInnen erkennen und variieren Satzbau und Satzbauelemente (Hauptsatz, Gliedsatz,

Satzglied, Satzgliedteil). (42)

SchülerInnen beherrschen die Rechtschreibung des Gebrauchswortschatzes einschließlich

gängiger Fremdwörter. (51)

SchülerInnen können das Schreiben als Hilfsmittel für ihr eigenes Lernen einsetzen (Zusammenfassung, Stichwortzettel,…). (37) Zeitbedarf: Gesamtarbeitszeit:

Aufgabe 1:

Aufgabe 2:

Aufgabe 3:

65 Minuten 10 Minuten 15 Minuten 40 Minuten Komplexitätsstufen: Aufgabe 1:

a) niedriger; b) mittel Aufgabe 2:

mittel

Aufgabe 3:

höher

(26)

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Arbeitsmaterialien: Kugelschreiber oder Füllfeder, Österreichisches Wörterbuch

Besondere Bemerkungen:

Das Übungsbeispiel sollte über zwei Unter- richtseinheiten aufgeteilt werden.

Aufgabe 1 und 2 sind als Vorübungen zur Kriminal- geschichte gedacht. Aufgabe 1 und 2 sollten in der ersten Unterrichtseinheit durchgeführt werden.

Bewertung: Aufgabe 1: 22 Punkte (a - 10 Punkte; b – 12 Punkte) Aufgabe 2: 18 Punkte

Aufgabe 3: 30 Punkte

Gesamtpunkteanzahl:

 nötig für Niveau I:

 nötig für Niveau II:

70 Punkte 43 Punkte 54 Punkte Beurteilung (Vorschlag):

Sehr gut Gut

Befriedigend Genügend Nicht genügend

70-64 63-58 57-48 47-35 34-0

Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte

(27)

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Schreiben – Aufgabenblatt 1

Aufgabe 1

a) Ordne folgende Begriffe (Arten von Verbrechen – Motive für Straftaten) in die Tabelle ein!

Diebstahl – Vergewaltigung – Spielschulden – Mord – Totschlag – Einbruch – Habgier – Eifersucht – Drogenschmuggel – Erpressung – Neid – Hass – Rache – Körperverletzung – Spielsucht – Raub – Betrug – Entführung – Verzweiflung - Banküberfall

Arten von Verbrechen Motive für Straftaten

b) Setze folgende Verben richtig ein!

ertappen – auswerten – fordern – beteuern – begehen – aufnehmen – abriegeln – weisen – vernehmen – abhören – aussetzen - observieren

Die Polizei ___________ die Ermittlungen ______. Jemand wird auf frischer Tat ____________. Das Labor muss die Ergebnisse _____________. Das Gebiet wurde großräumig ________________. Die Erpresser ___________

von der Familie ein Lösegeld. Fritz hat wahrscheinlich einen Mord _______________. Die Verdächtigen wurden vom Auto aus ____________.

Die Telefongespräche des Betrügers wurden ____________. Zur Ergreifung ist eine beachtliche Geldsumme _______________. Der Beschuldigte ________ die Schuld von sich. Der einzige Zeuge wurde vom Wache- beamten __________________. Er _____________ seine Unschuld.

(28)

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Schreiben – Aufgabenblatt 2

Aufgabe 2

Hier findest du typische Formulierungen für Kriminalgeschichten.

Bei den einzelnen Sätzen fehlen einige Buchstaben (Selbstlaute). Ergänze sie und schreibe die Sätze richtig auf!

Drxx Xxnbrxchxr schlxgxn dxs Fxnstxr xxn und rxxbtxn dxx Wxhnxng xxs.

Fxnf Stxndxn spxter klxcktxn bxx den Flxchtxgen die Hxndschxllxn.

Axf dxr Flxcht gxng den bxxdxn Mxskxxrten dxr Sprxt xxs.

Als dxx Pxlxzxx xxntrxf, wxr vxn dxn Txtxrn nxchts mxhr zu sxhxn.

Nxch xxnxr xrfxlglxsxn Vxrfxlgxngsjxgd wxrdx dxr Xxnsxtz xbgxbrxchxn.

Dxr mxskxxrtx Bxnkrxxbxr kxnntx vxn mxtxgxn Pxssxntxn gxstxllt wxrdxn.

Dxr Xxnbrxch kxnntx dxrch xxnxn xxfmxrksxmxn Bxxbxchtxr vxrhxndxrt wxrdxn.

Xhnx dxn Zxxgxn hxttx dxr Fxll nxx gxlxst wxrdxn kxnnxn.

Dxr Gxfxngxnx sxxltx sxch mxt xxnxm Lxxntxch vxn dxr Mxxer xb.

(29)

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Schreiben – Arbeitsblatt 1 - Kriminalgeschichte

Aufgabe 3

Lasse dir zum angeführten Bild eine Kriminalgeschichte einfallen!!

____________________________

(30)

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Schreiben – Arbeitsblatt 2 – Kriminalgeschichte

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Schreiben – Aufgabenblatt 1 – Lösung

Aufgabe 1

a) Ordne folgende Begriffe (Arten von Verbrechen – Motive für Straftaten) in

die Tabelle ein!

Diebstahl – Vergewaltigung – Spielschulden – Mord – Totschlag – Einbruch – Habgier – Eifersucht – Drogenschmuggel – Erpressung – Neid – Hass – Rache – Körperverletzung – Spielsucht – Raub – Betrug – Entführung – Verzweiflung - Banküberfall

Arten von Verbrechen Motive für Straftaten Diebstahl, Vergewaltigung, Mord,

Totschlag, Einbruch, Drogenschmuggel, Erpressung, Körperverletzung, Raub, Betrug, Entführung, Banküberfall

Spielschulden, Habgier, Eifersucht, Neid, Hass, Rache, Spielsucht, Verzweiflung

Punkte: 10 (für jede richtige Zuordnung ein halber Punkt)

b) Setze folgende Verben richtig ein!

ertappen – auswerten – fordern – beteuern – begehen – aufnehmen – abriegeln – weisen – vernehmen – abhören – aussetzen - observieren

Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Jemand wird auf frischer Tat ertappt. Das Labor muss die Ergebnisse auswerten. Das Gebiet wurde

großräumig abgeriegelt. Die Erpresser fordern von der Familie ein Lösegeld. Fritz hat wahrscheinlich einen Mord begangen. Die Verdächtigen wurden vom Auto aus observiert. Die Telefongespräche des Betrügers wurden abgehört. Zur Ergreifung ist eine beachtliche Geldsumme ausgesetzt. Der Beschuldigte weist die Schuld von sich. Der einzige Zeuge wurde vom Wachebeamten vernommen. Er beteuert seine Unschuld.

Punkte: 12

(32)

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Schreiben – Aufgabenblatt 2 – Lösung

Aufgabe 2

Hier findest du typische Formulierungen für Kriminalgeschichten.

Bei den einzelnen Sätzen fehlen einige Buchstaben (Selbstlaute). Ergänze sie und schreibe die Sätze richtig auf!

Drxx Xxnbrxchxr schlxgxn dxs Fxnstxr xxn und rxxbtxn dxx Wxhnxng xxs.

Drei Einbrecher schlugen das Fenster ein und raubten die Wohnung aus.

Fxnf Stxndxn spxter klxcktxn bxx den Flxchtxgen die Hxndschxllxn.

Fünf Stunden später klickten bei den Flüchtigen die Handschellen.

Axf dxr Flxcht gxng den bxxdxn Mxskxxrten dxr Sprxt xxs.

Auf der Flucht ging den beiden Maskierten der Sprit aus.

Als dxx Pxlxzxx xxntrxf, wxr vxn dxn Txtxrn nxchts mxhr zu sxhxn.

Als die Polizei eintraf, war von den Tätern nichts mehr zu sehen.

Nxch xxnxr xrfxlglxsxn Vxrfxlgxngsjxgd wxrdx dxr Xxnsxtz xbgxbrxchxn.

Nach einer erfolglosen Verfolgungsjagd wurde der Einsatz abgebrochen.

Dxr mxskxxrtx Bxnkrxxbxr kxnntx vxn mxtxgxn Pxssxntxn gxstxllt wxrdxn.

Der maskierte Bankräuber konnte von mutigen Passanten gestellt werden.

Dxr Xxnbrxch kxnntx dxrch xxnxn xxfmxrksxmxn Bxxbxchtxr vxrhxndxrt wxrdxn.

Der Einbruch konnte durch einen aufmerksamen Beobachter verhindert werden.

Xhnx dxn Zxxgxn hxttx dxr Fxll nxx gxlxst wxrdxn kxnnxn.

Ohne den Zeugen hätte der Fall nie gelöst werden können.

Dxr Gxfxngxnx sxxltx sxch mxt xxnxm Lxxntxch vxn dxr Mxxer xb.

Der Gefangene seilte sich mit einem Leintuch von der Mauer ab.

Punkte: 18 (für jeden richtigen Satz zwei Punkte)

(33)

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Schreiben – Aufgabenblatt 3 – Lösung

Aufgabe 3

Lasse dir zum angeführten Bild eine Kriminalgeschichte einfallen!!

Im Mittelpunkt einer Kriminalgeschichte steht ein Verbrechen bzw. eine Straftat. Der/Die TäterIn bzw. der/die VerbrecherIn wird verfolgt und überführt – meist von der Polizei. In manchen Fällen sind es auch Privatpersonen.

Das Verbrechen wird aufgeklärt, indem man Informationen über den Tathergang und die Motive erhält.

Die Vorgabe eines konkreten Textes erscheint nicht sinnvoll.

Punkte: 20

Richtigkeit der Syntax und Orthographie des Textes

Punkte: 10 (zwei Fehler ein Punkt Abzug, keine Minuspunkte (insgesamt) vergeben)

Gesamtpunkteanzahl: 30

(34)

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Sprachbewusstsein – Übungsbeispiel 14

Titel: Sätze über Sätze

Ersteller der Aufgabe: Roman Wielander Quelle: selbst erstellt Themenbereich: Der Satz

Überprüfte Standards: SchülerInnen erkennen und variieren Satzbau und Satzbauelemente: Hauptsatz, Gliedsatz, Satzglied, Satzgliedteil. (42)

SchülerInnen erkennen Verbformen und können sie funktional anwenden. (44)

SchülerInnen erkennen die sprachlichen Mittel für den Textzusammenhang (Binde-, Ersatz- und

Verweiswörter) und ihre Funktion. (41) Zeitbedarf: Gesamtarbeitszeit:

Aufgabe 1:

Aufgabe 2:

25 Minuten 10 Minuten 15 Minuten Komplexitätsstufen: Aufgabe 1:

a) niedriger; b) mittel Aufgabe 2:

höher

Arbeitsmaterialien: Kugelschreiber oder Füllfeder, Buntstifte, Lineal Bewertung: Aufgabe 1: 26 Punkte (a – 16 Punkte; b – 10 Punkte)

Aufgabe 2: 32 Punkte

Gesamtpunkteanzahl:

 nötig für Niveau I:

 nötig für Niveau II:

58 Punkte 36 Punkte 45 Punkte Beurteilung (Vorschlag):

Sehr gut Gut

Befriedigend Genügend Nicht genügend

58-53 52-47 46-39 38-29 28-0

Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte

(35)

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Sprachbewusstsein – Aufgabenblatt 1

Aufgabe 1

a) Unterstreiche das Prädikat mit einem roten Buntstift und gib an, um welche Satzart es sich handelt!

Wirst du morgen kommen?

Daniel geht mit seinem Bruder ins Freibad.

Fahr nicht so schnell durch die Ortschaft!

Das kannst du absolut vergessen!

Wer soll diese Mannschaft besiegen?

Kauf bitte nicht so viel ein!

Ist das ein herrliches Wetter!

Georg hat sich einen gebrauchten Fernseher gekauft.

b) Stelle fest, ob es sich um eine Hauptsatzreihe (1) oder ein Satzgefüge (2) handelt! Unterstreiche die Personalform des Prädikats mit einem roten Buntstift und markiere die Bindewörter orange!

Lisa isst gerne chinesisch, Hannah bevorzugt griechisches Essen.

Ein Mensch, der nicht täglich hart trainiert, kann kein Olympiasieger werden.

Ich habe Blasen, weil wir gestern eine schwierige Wanderung unternommen haben.

Er behauptet, dass ihm die Geldbörse gestohlen wurde.

Susi muss gehen, es ist schon sehr spät.

(36)

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Sprachbewusstsein – Aufgabenblatt 2

Aufgabe 2

Unterstreiche den Gliedsatz und gib an, um welchen Gliedsatz es sich handelt!

Nachdem ich Franziska im Spital besucht hatte, ging es ihr wesentlich besser.

Ich esse keine Erdbeeren, weil ich davon einen Ausschlag bekomme.

Er schaffte die Prüfung, indem er viel lernte.

Die Frau, die gegenüber dem Stadion wohnte, ist gestern gestorben.

Wer den Beitrag nicht einzahlt, darf nicht auf Projektwoche mitfahren.

Wohin die Straße führt, wissen wir nicht.

Er verspricht, dass er nie mehr zu spät kommen wird.

Bevor du zum Vorspielen gehst, übe noch einmal das schwierige Musikstück.

Kinder, die faul sind, dürfen am Wettbewerb nicht teilnehmen.

Der Trainer merkte, dass ich vor dem Spiel sehr angespannt war.

Werner konnte ihm nicht helfen, da er selbst verletzt im Auto lag.

Bert machte sich während der Theateraufführung bemerkbar, indem er laut nieste.

Man fand Erwin dort, wo alle Bewohner ihn vermuteten.

Wer einflussreiche Freunde hat, kommt im Leben schneller und leichter voran.

Im Haus fanden wir eine alte Lampe, die sehr wertvoll sein könnte.

Viktor war zu Hause, als seine Tante aus Amerika kam.

(37)

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Sprachbewusstsein – Aufgabenblatt 1 – Lösung

Aufgabe 1

a) Unterstreiche das Prädikat mit einem roten Buntstift und gib an, um welche Satzart es sich handelt!

Wirst du morgen kommen? Fragesatz

Daniel geht mit seinem Bruder ins Freibad. Aussagesatz

Fahr nicht so schnell durch die Ortschaft! Aufforderungssatz

Das kannst du absolut vergessen! Ausrufsatz

Wer soll diese Mannschaft besiegen? Fragesatz

Kauf bitte nicht so viel ein! Aufforderungssatz

Ist das ein herrliches Wetter! Ausrufsatz

Georg hat sich einen gebrauchten Fernseher gekauft. Aussagesatz

Punkte: 16 (für jedes richtig erkannte Prädikat ein Punkt – 8 P. / jede richtige Satzart ein Punkt – 8 P.)

b) Stelle fest, ob es sich um eine Hauptsatzreihe (1) oder ein Satzgefüge (2) handelt! Unterstreiche die Personalform des Prädikats mit einem roten Buntstift und markiere die Bindewörter orange!

Lisa isst gerne chinesisch, Hannah bevorzugt griechisches Essen. 1

Ein Mensch, der nicht täglich hart trainiert, kann kein Olympiasieger werden. 2

Ich habe Blasen, weil wir gestern eine schwierige Wanderung unternommen

haben. 2

Er behauptet, dass ihm die Geldbörse gestohlen wurde. 2

Susi muss gehen, es ist schon sehr spät. 1

Punkte: 10 (für jeden richtigen Satz zwei Punkte)

(38)

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Sprachbewusstsein – Aufgabenblatt 2 – Lösung

Aufgabe 2

Unterstreiche den Gliedsatz und gib an, um welchen Gliedsatz es sich handelt!

Nachdem ich Franziska im Spital besucht hatte, ging es ihr

wesentlich besser. Temporalsatz

Ich esse keine Erdbeeren, weil ich davon einen Ausschlag

bekomme. Kausalsatz

Er schaffte die Prüfung, indem er viel lernte. Modalsatz

Die Frau, die gegenüber dem Stadion wohnte, ist gestern

gestorben. Attributsatz

Wer den Beitrag nicht einzahlt, darf nicht auf Projektwoche

mitfahren. Subjektsatz

Wohin die Straße führt, wissen wir nicht. Objektsatz

Er verspricht, dass er nie mehr zu spät kommen wird. Objektsatz

Bevor du zum Vorspielen gehst, übe noch einmal das schwierige

Musikstück. Temporalsatz

Kinder, die faul sind, dürfen am Wettbewerb nicht teilnehmen. Attributsatz

Der Trainer merkte, dass ich vor dem Spiel sehr angespannt war. Objektsatz

Werner konnte ihm nicht helfen, da er selbst verletzt im Auto lag. Kausalsatz

Bert machte sich während der Theateraufführung bemerkbar,

indem er laut nieste. Modalsatz

Man fand Erwin dort, wo alle Bewohner ihn vermuteten. Lokalsatz

Wer einflussreiche Freunde hat, kommt im Leben schneller und

leichter voran. Subjektsatz

Im Haus fanden wir eine alte Lampe, die sehr wertvoll sein

könnte. Attributsatz

Viktor war zu Hause, als seine Tante aus Amerika kam. Temporalsatz Punkte: 32 (für die Erkennung des Gliedsatzes ein Punkt / richtige Benennung des Gliedsatzes ein Punkt)

(39)

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Kompetenz-

übergreifende

Übungsbeispiele

(40)

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Kompetenzübergreifende Übungsbeispiele 1

Titel: Straßenkinder

Ersteller der Aufgabe: Roman Wielander

Quelle: Bericht von Lydia Ciesluk

Themenbereich: Texte verstehen und bearbeiten

Überprüfte Standards: Aufgabe 1:

SchülerInnen können Wortbedeutungen mithilfe von (elektronischen) Nachschlagewerken erklären. (21) Aufgabe 2:

SchülerInnen können zentrale und detaillierte Informa- tionen in unterschiedlichen Texten und Textabschnitten finden. (19)

Aufgabe 3, 4 und 7:

SchülerInnen können Wortarten und ihre wesentlichen Funktionen erkennen und benennen. (45)

Aufgabe 5:

SchülerInnen können gezielt Informationen in unter- schiedlichen Medien aufsuchen und beherrschen, insbe- sondere die Internetrecherche und Benützung von Nach- schlagewerken. (22)

Aufgabe 6:

SchülerInnen können die Gliederung eines Textes erkennen. (16)

Aufgabe 8:

SchülerInnen können Wortbedeutungen mithilfe von (elektronischen) Nachschlagewerken erklären. (21) SchülerInnen kennen Bedeutungsunterschiede von Wörtern: Wortfelder, Wortfamilien, Synonyme, Antonyme, Ober- und Unterbegriffe (47)

Aufgabe 9:

SchülerInnen können Sachverhalte und Inhalte nachvoll- ziehbar, logisch richtig und zusammenhängend formulieren.

(33)

Zeitbedarf: Gesamtarbeitszeit:

Aufgabe 1:

Aufgabe 2:

Aufgabe 3:

Aufgabe 4:

135 Minuten (davon 15 Minuten Lesezeit) 20 Minuten 10 Minuten 5 Minuten 5 Minuten

(41)

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Aufgabe 5:

Aufgabe 6:

Aufgabe 7:

Aufgabe 8:

Aufgabe 9:

15 Minuten 15 Minuten 5 Minuten 10 Minuten 35 Minuten

Komplexitätsstufen: Aufgabe 1, 3, 7 und 8:

niedriger

Aufgabe 2, 4, 5 und 6:

mittel Aufgabe 9:

höher

Arbeitsmaterialien: Füllfeder bzw. Kugelschreiber, Österreichisches Wörterbuch, Internet, Atlas, Buntstifte, Lineal

Besondere Bemerkungen:

Leistungsschwächere SchülerInnen (III. LG) sollten den Sachtext zweimal lesen. Die Lesezeit ist in der Gesamtarbeitszeit nicht berücksichtigt. Für den Text wird eine Zeit von ca. 15 Minuten berechnet.

Übungsbeispiel 1 sollte in drei Unterrichtseinheiten ge- gliedert werden:

1. Stunde: Lesen des Textes, Aufgabe 1 und 2 2. Stunde: Aufgabe 3, 4, 5, 6 und 7

3. Stunde: Aufgabe 8 und 9

Bewertung: Aufgabe 1: 12 Punkte Aufgabe 6: 11 Punkte Aufgabe 2: 13 Punkte Aufgabe 7: 8 Punkte Aufgabe 3: 8 Punkte Aufgabe 8: 8 Punkte Aufgabe 4: 6 Punkte Aufgabe 9: 20 Punkte Aufgabe 5: 16 Punkte

Gesamtpunkteanzahl:

 nötig für Niveau I:

 nötig für Niveau II:

102 Punkte 63 Punkte 79 Punkte Beurteilung (Vorschlag):

Sehr gut Gut

Befriedigend Genügend Nicht genügend

102-93 92-84 83-68 67-51 50-0

Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte

(42)

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Kompetenzübergreifende Übungsbeispiele – Straßenkinder weltweit – Seite 1

Die Situation der Straßenkinder weltweit

von Lydia Ciesluk

Straßenkinder sind ein weltweites Phänomen und auf allen Kontinenten zu finden.

Insbesondere in Ballungsgebieten großer Städte, wie Mumbai, Rio de Janeiro und Nairobi gibt es unzählige von ihnen. Weltweit leben schätzungsweise 100 Millionen Kinder auf der Straße, etwa ein Drittel von ihnen sind Mädchen. Die meisten Straßenkinder leben in Indien (ca. 11 Millionen), in Lateinamerika und zunehmend auch in Afrika, wo vor allem die Zahl der AIDS-Waisen, die auf der Straße landen, steigt. Genaue Zahlen zu erhalten ist jedoch schwierig, da kaum ein Straßenkind eine Geburtsurkunde hat oder irgendwo registriert ist. Außerdem sind Straßenkinder ständig in Bewegung und tauchen nicht an Orten auf, wo man sie verlässlich zählen könnte.

Verschiedene Arten von Straßenkindern

Man unterscheidet zwischen Kindern auf der Straße und Kindern der Straße. Erstere verbringen einen Großteil ihrer Arbeits- und Freizeit auf der Straße, kehren aber abends in ihre Favela- und Slumbaracken zurück. Sie haben meist noch Kontakt zu ihren An- gehörigen. Kinder der Straße schlafen unter Brücken, in U-Bahnschächten und Kanallöchern, ihr Lebensmittelpunkt ist die Straße. Sie haben meist keinerlei Kontakt mehr zu ihren Familien. Die Übergänge zwischen diesen Gruppen sind fließend. Das eine führt häufig zum anderen. Viele Kinder liegen irgendwo zwischen den Definitionen. Des Weiteren wächst eine dritte Gruppe an Straßenkindern heran: Kinder von anderen Straßenkindern, die auf der Straße geboren werden und nie ein anderes Leben kennengelernt haben. Da die Zeiten, die die Kinder auf der Straße verbringen, sehr variieren, kommt immer wieder Kritik an dem Begriff „Straßenkinder” auf. Deshalb wird dieser Ausdruck möglichst vermieden, man spricht stattdessen zunehmend von „children at risk”, zu deutsch „Kinder in Risikosituationen”.

Der Lebensalltag von Straßenkindern

Straßenkinder haben keinen Zugang zu Bildung, zu medizinischer Versorgung, zu ausreichender Ernährung und sauberem Trinkwasser. Das bedeutet, dass ihre Zukunftsaussichten niederschmetternd sind und dass ihr gesundheitlicher Zustand ihnen auch kein langes Leben erlaubt. Der Organisation Brazil’s National Movement of Street Children zufolge werden jeden Tag vier bis fünf Straßenkinder getötet. 4,5 Millionen brasilianische Kinder unter 12 Jahren arbeiten. Weltweit sind es sogar fast 200 Millionen Kinder, die arbeiten müssen.

Straßenkinder sind Stadtkinder. Man trifft sie in den Ballungsräumen der sich industrialisierenden Drittwelt- und Schwellenländer. Sie halten sich mit gelegentlichen Jobs, mit Betteln und Stehlen über Wasser. Von der Gesellschaft werden sie diskriminiert, ausgegrenzt und ignoriert. Traurige Ironie ist es, dass ausgerechnet die Polizei eine große

(43)

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Kompetenzübergreifende Übungsbeispiele – Straßenkinder weltweit – Seite 2

Bedrohung für Straßenkinder darstellt. Polizisten drangsalieren, bedrohen, vergewaltigen und quälen Straßenkinder. Sie nehmen ihnen das wenige Geld weg, das sie haben, verlangen Schutzgeld dafür, dass keine falsche Anklage erhoben wird oder dass sie aus polizeilichem Gewahrsam entlassen werden. Von Mädchen verlangen sie Sex. Sehr selten werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Etwa drei Viertel der Straßenkinder weisen Verhaltensstörungen, Depressionen, Hyperaktivität oder andere psychosoziale Krankheiten auf.

Die Entwicklungsstufen von Straßenkindern

Die Entwicklung von Straßenkindern erfolgt in gewissen Stufen. Bis zur Pubertät, also ungefähr bis 13, streunen sie in lockeren Zusammenschlüssen bis zu 15 Personen herum, schnüffeln Klebstoff (die wohl am meist verbreitete Droge bei Straßenkindern, da billig und leicht zu beschaffen) und betteln. Gestohlen wird unter der Anleitung eines älteren Straßenkindes.

Die 14 bis 16 jährigen Jugendlichen hingegen suchen bewusst nach Anteil am Leben. Sie interessieren sich stark für Sexualität. Das Risiko von Geschlechtskrankheiten und AIDS ignorieren sie. Jungen und Mädchen leben zusammen, sie kleiden sich betont mode- bewusst. Wenn sie nicht gerade in Gruppen auftauchen, ist es oft nur eingeweihten Streetworkern möglich, sie unter den anderen Passanten auszumachen. In Gruppen von bis zu 30 Jugendlichen gehen sie durch die Innenstädte, betteln, stehlen, gehen ins Kino und konsumieren Rauschmittel. Noch ältere Straßenkinder ab 17 sind in der Regel körperlich wie psychisch vom jahrelangen Drogenmissbrauch gezeichnet. Wunden sind nicht richtig ausgeheilt und haben Behinderungen verursacht. Sie leiden an Atemwegs-, Haut- und Geschlechtskrankheiten. Sie haben Straßenkinderprogramme erfolglos hinter sich gebracht. Ihre Aussichten sind denkbar schlecht. Ihre Rehabilitierung und Integration in die Gesellschaft ist kaum mehr möglich. Der „Ruf der Straße“ und die vermeintliche Freiheit dort bringen sie immer wieder zurück auf die Straße.

Jugendstrafgesetze fehlen

Zu den katastrophalen Lebensbedingungen, in denen Kriminalität zum Alltag gehört, kommt ein nicht minder katastrophales Strafvollzugsprogramm. In vielen Ländern der Dritten Welt gibt es keine entsprechenden Jugendhaftanstalten, sondern die Kinder werden zusammen mit erwachsenen Häftlingen in gewöhnlichen Gefängnissen inhaftiert. Die Zellen sind überfüllt, und es herrschen meist unhygienische Verhältnisse. Oftmals werden sie von älteren Häftlingen gequält, geschlagen oder sogar vergewaltigt.

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