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DES BUNDESMINISTERIUMS F" ÜR SOZIALE VERWALTUNG

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P. b. b. Er.chelnung.ort Wien. Verlag.poot.mt 1030 Wien

v. 1968

AMTLICHE

NACHRICHTEN

XXIV. JAHRGANG

DES BUNDESMINISTERIUMS F" ÜR SOZIALE VERWALTUNG

WIEN, 31. OKTOBER 1968 NUMMER 10

INHALT:

Nachrichten

Seite

Die Amtstätigkeit der Arbeitsinspektorate im Jahre 1967 .

. 437

(2)

Die "Amtlichen Nachrichten erscheinen monatlich. - Bezugspreis für das Halbjahr für Abnehmer im Inland S 120·-, für Abnehmer im Ausland S 150-, Preis einzelner Nummern pro Blatt (2 Seiten) S 1·-. - Schriftleitung: Wien, L, Stubenring I, Fernsprechnummer Ser. 575655. - Einzelstücke sind in der Verkaufsstelle der Osterreidlli<hen Staatsdruckerei - Wiener Zeitung, Wien, L, Wollzeile 27., Fernsprechnummer 524342, erhältlich.

(3)

437

AMTLICHE NACHRICHTEN

DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR SOZIALE VERWALTUNG XXIV. Jahrgang Wien, 31. Oktober 1968 Nummer 10

An die

Frau Bundesminister für soziale Verwaltung

Frau Bundesminister!

Auf Grund des § 16 Abs. 1 des Arbeitsinspektionsgesetzes 1956 haben die Arbeitsinspektorate alljährlich dem Bundesministerium flir soziale Verwaltung Bericht über ihre Tätigkeit und ihre Wahrnehmungen auf dem Gebiete des Dienstnehmerschutzes zu erstatten. Ich erlaube mir, diese Berichte über das Jahr 1967 in zusammenfassender Darstellung zur Vorlage an den Nationalrat zu überreichen.

Die Arbeitsinspektoren haben im Berichtsjahr in 107.173 Betrieben 109.446 Inspektionen durchgeführt; in

77%

der bei den Arbeitsinspektoraten zur Inspektion vorgemerkten Betriebe konnten damit Belange des Dienstnehmerschutzes für 1,311.567 Dienstnehmer wahrgenommen werden. Außerdem wurde noch eine erhebliche Zahl weiterer Amtshandlungen im Rahmen des Aufgabenbereiches vorgenommen, sodaß die Zahl der von den Arbeitsinspektoren im Jahre 1967 im Außendienst durchgeführten Amtshandlungen auf 183.372 angestiegen ist. Der in den Jahren 1965 und 1966 festzustellende leichte Rückgang der Zahl der den Arbeitsinspektoraten zur Kenntnis gelangten Unfälle wurde auch im Jahre 1967 fortgesetzt. Die Zahl der tödlichen Unfälle ist gegenüber dem Jahre 1966 insgesamt angestiegen, doch ist die Zahl der Unfälle dieser Art, soweit sie in unmittel- barem Zusammenhang mit dem Betrieb standen, auch im Jahre 1967 gegenüber dem Jahre 1966 geringer geworden. Eine sehr erhebliche Zunahme hat sich bei den Berufskrankheiten ergeben.

Die Arbeitsinspektion war auch im Jahre 1967, wie dem vorliegenden Bericht zu entnehmen ist, um die Wahrnehmung der ihr obliegenden Aufgaben bemüht. In erster Linie ist hier die Sorge um den Schutz des Lebens und der Gesundheit der Dienstnehmer, das Streben um Arbeitsbedin- gungen anzuführen, die der technischen Entwicklung gerecht werden und auch die Erkenntnisse der Arbeitsmedizin entsprechend berücksichtigen. In diesem Zusammenhang zeigt sich immer wieder die Notwendigkeit, neue grundsätzliche Regelungen für den Dienstnehmerschutz zu schaffen, um dessen Weiterentwicklung zu fördern. Große Sorge bereitet die Nachwuchsfrage im höheren technischen und vor allem im ärztlichen Dienst der Arbeitsinspektion. Wenn auch die Zahl der Arbeitsinspektoren mit technischer Hochschulbildung im Berichtsjahr eine geringe Zunahme er- fahren hat, so ist doch die Altersstruktur im höheren technischen Dienst eine ungünstige; besonders schwierig ist die Situation im ärztlichen Dienst, in dem nur die Hälfte der Dienstposten besetzt ist. Dabei nimmt die arbeitsmedizinische Betreuung sowohl an Umfang als auch an Bedeutung immer mehr zu.

Für das große Interesse an der Tätigkeit der Arbeitsinspektion und ihrer Entwicklung sowie für das stets erwiesene Wohlwollen danke ich Ihnen, sehr geehrte Frau Bundesminister, und bitte besonders um Förderung der vordringlichen Angelegenheiten.

Müller

tuni

1968

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(5)

Nr. 10 Nachrichten 439

J. Einleitung

Im Laufe des Jahres 1967 traten Wirkl. Hofrat Dipl.-Ing. Ernst Kristinus, Wirkl. Amtsrat

PersoDal

Alfons Schmidt und Vertragsbediensteter Ing. Johann Jungmann sowie zum Jahresende Hofrat

Dipl.-Ing.Rudolf Janik und Fachinspektor Johann Federnberger in den dauernden Ruhestand.

Dipl.-Ing. Kristinus war seit dem Jahre 1964 Amtsvorstand des Arbeitsinspektorates in Salzburg und stand seit dem Jahre 1930

im

Bundesdienst. Dipl.-Ing. J anik hat durch sein besonderes Fach- wissen auf dem Gebiete des Sprengwesens und der Unfallverhütung in Steinbrüchen und Gruben bei der Ausarbeitung

von

Vorschriften und bei der fachlichen Ausbildung von Arbeitsinspektoren auf diesen Gebieten sowie bei der Behandlung schwieriger Einzelfragen beratend mitgewirkt. Wirk!.

Amtsrat Schmidt war

seit

dem Jahre 1929 bei der Arbeits- bzw. Gewerbeinspektion tätig. Er wirkte durch lange Jahre ebenso wie Fachinspektor Federnberger als Arbeitsinspektor für Jugend- schutz, Frauen- und Kinderarbeit. Der Letztgenannte war vor allem für die Wahrnehmung des Dienstnehmerschutzes

im

Baugewerbe

eingesetzt.

In den Personalstand der Arbeitsinpektion wurden im Berichtsjahr 10 Bedienstete aufgenommen, u. zw.

sechs

Bedienstete des höheren technischen Dienstes,

von

denen einer während des Jahres wieder ausgetreten ist, ein Bediensteter des gehobenen Dienstes und drei Bedienstete des Fach- dienstes. Am Ende des Jahres 1967 wies die Arbeitsinspektion die folgende Gliederung auf:

71 Bedienstete des höheren technischen Dienstes (darunter 2 weibliche), 4 Arbeitsinspektionsärzte (darunter 1 weiblicher),

85 Bedienstete des gehobenen Dienstes (darunter 9 weibliche), 46 Bedienstete des Fachdienstes

(darunter

16 weibliche), 57 Bedienstete des Kanzleidienstes (darunter 53 weibliche),

2 Bedienstete des Hilfsdienstes.

Am Ende des Berichtszeitraumes standen 206 Arbeitsinspektoren in Verwendung gegenüber 203

im

Jahre 1966.

Der höhere technische Dienst war in fachlicher Hinsicht wie folgt gegliedert:

Bauingenieure. . . 12

Bodenkulturingenieure

.. . .

6

Chemiker... 1

Ingenieure der chemisch-technischen Fachrichtung ... 19

Elektroingenieure ... 13

Hütteningenieure

...

8

Maschinenbauingenieure

...

9

Montaningenieure . . . 1

Vermessungsingenieure ... 1

Wirtschaftsingenieure

. . .

1

Zu dem angegebenen Personalstand der Arbeitsinspektion kommen noch 15 Kraftwagenlenker und das Personal für die Reinigung der Amtsräume

hinzu.

Die Aufgaben der Arbeitsinspektion werden von 20 Arbeitsinspektoraten wahrgenommen. Die

Anzahl der Dienstkraftwagen, die den Arbeitsinspektoraten zur Verfügung stehen, ist mit 15 unver-

ändert geblieben. Den acht Arbeitsinspektoraten mit dem Amtssitz in Wien, von denen sich bei drei

(6)

Zentral-Arbeltl- Inlpektorat

440 Nachrichten Nr. 10

Arbeitsinspektoraten der Tätigkeitsbereich zum Teil auch auf Niederösterreich erstreckt, stehen drei Dienstkraftwagen zur Verfügung, während bei jedem der übrigen zwölf Arbeitsinspektorate ein Dienstkraftwagen in Verwendung steht.

Am Ende des Berichtszeitraumes standen sieben Bedienstete des höheren technischen Dienstes, zwei Ärzte, ein Jurist, vier Bedienstete des gehobenen Dienstes, acht Bedienstete des Kanzleidienstes und ein Bediensteter des Hilfsdienstes in Verwendung. Das Zentral-Arbeitsinspektorat war auch in diesem Jahr um die Wahrnehmung der Belange des Dienstnehmerschutzes und um Fortschritte auf diesem Gebiet bemüht. Die Arbeiten am Entwurf eines Dienstnehmerschutzgesetzes wurden fort- gesetzt und dieser Entwurf dem allgemeinen Begutachtungsverfahren zugeführt. Mit diesem Gesetz soll eine den Erfordernissen entsprechende neue gesetzliche Grundlage für den Schutz des Lebens und der Gesundheit der Dienstnehmer bei der beruflichen Tätigkeit sowie für den bei dieser Tätig- keit mit Rücksicht auf Alter und Geschlecht der Dienstnehmer gebotenen Schutz der Sittlichkeit geschaffen werden. Diese Regelung

soll

die Grundsätze für alle Maßnahmen und Vorkehrungen festhalten, die notwendig sind, um einen dem hochentwickelten Stand der technischen Wissenschaften und den modernen medizinischen Erkenntnissen entsprechenden Schutz des Lebens und der Ge- sundheit der Dienstnehmer zu erreichen und dessen Weiterentwicklung zu ermöglichen. Auch soll mit dieser Regelung Vorsorge für entsprechende betriebliche Einrichtungen, insbesondere von sicherheitstechnischen und betriebsärztlichen Diensten, getroffen werden. Schließlich soll die Rege- lung in verfassungsrechtlicher Hinsicht ein gesichertes Fundament für die Erlassung der notwendigen Verordnungen bieten. Das Dienstnehmerschutzgesetz soll an die Stelle der den Erfordernissen nicht mehr entsprechenden Bestimmungen der §§ 74 und 74 abis c der Gewerbeordnung treten, die in ihren Grundzügen aus dem Jahre 1885 stammen und

im

Jahre 1913 eine neue Fassung erhalten haben. Der Geltungsbereich des Dienstnehmerschutzgesetzes soll

sich auf den Wirkungsbereich der

Arbeitsinspektion und der Verkehrs-Arbeitsinspektion erstrecken; damit soll auch eine erhebliche Zahl von Betrieben erfaßt werden, die nicht unter die Bestimmungen der Gewerbeordnung fallen.

Eine weitere wichtige Tätigkeit war die Mitwirkung bei den Arbeiten zur Schaffung des Ent- wurfes eines Bundesgesetzes über Maßnahmen zum Schutze des Lebens und der Gesundheit von Menschen vor Schäden durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzgesetz) sowie die Weiterführung der Vorbereitungsarbeiten für Durchführungsbestimmungen in bezug auf den Strahlenschutz bei technischen Anlagen. Auch wurde bei der Ausarbeitung der Grundlagen für den Entwurf einer Verordnung über die Lagerung, Abfüllung und Verwendung von Flüssiggas mitgewirkt. Schließlich ist die Begutachtung von

einschlägigen

Gesetzes- und Verordnungsentwürfen zu erwähnen. Von grundsätzlicher Bedeutung ist auch die Mitwirkung im Österreichischen Normenausschuß bei der Ausarbeitung von Normen, die Belange des Dienstnehmerschutzes berühren.

Ende Juni 1967 fand die konstituierende Sitzung der Unfallverhütungskommission

im

Bundes- ministerium für

soziale

Verwaltung für die Funktionsperiode 1966/1969

statt.

Diese Kommission ist damit in ihre 7. Funktionsperiode seit der Wiedererrichtung im Jahre 1948 eingetreten. Sie hat

in

diesem Zeitraum wertvolle Arbeit

im

Interesse des Schutzes von Leben und Gesundheit der Dienstnehmer geleistet.

Im Bereich des technischen und arbeitshygienischen Dienstnehmerschutzes wurde ferner eine Reihe von Maßnahmen gesetzt. Seit dem Inkrafttreten der Allgemeinen Dienstnehmerschutz- verordnung

im

Jahre 1951 dürfen Schleifkörper, die mit erhöhter Umfangsgeschwindigkeit betrieben werden, nur dann verwendet werden, wenn sie hiefür als geeignet erklärt worden sind. Bis Ende 1967 wurden in 156 Fällen derartige Eignungserklärungen ausgesprochen. Zur Verhütung von Unfällen bei der Verwendung von Kranen mit fahrbarer Kranführerkabine und von Fassadengerüsten mit fahrbarer Arbeitsbühne wurden besondere Regelungen getroffen. Darüber hinaus wurden eingehende Untersuchungen über Schutzmaßnahmen an Pressen durchgeführt, die vor dem Inkrafttreten der geltenden Maschinen-Schutzvorrichtungsverordnung in Betrieben aufgestellt wurden. Von Wichtig- keit sind ferner die begutachtende Tätigkeit im Zuge der Genehmigung gewerblicher Betriebs- anlagen, über die im Berufungsverfahren das Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie entscheidet, die Behandlung

von

Angelegenheiten des Maschinenschutzes

im

Zusammenhang mit der Maschinen-Schutzvorrichtungsverordnung und Maßnahmen zum Schutz der Dienstnehmer bei betrieblichen Einrichtungen oder bei Arbeitsvorgängen, für die noch keine besonderen Regelungen bestehen. Auf arbeitsmedizinischem Gebiet wurden neben der Auswertung

von

Berufskrankheits- fällen und der weiteren Verfolgung einzelner derartiger Fälle eine Reihe von speziellen Fragen ein- gehend behandelt. So laufen Bemühungen um eine Verbesserung der Methoden zur Untersuchung von Dienstnehmern, die bei ihrer beruflichen Tätigkeit der Einwirkung von Blei ausgesetzt sind;

auch wurden Maßnahmen eingeleitet, um eine bessere Erfassung der staubgefährdetenDienstnehmer

in der Granitindustrie in bezug auf die ärztlichen Untersuchungen zu erreichen.

(7)

Nr. 10 Nachrichten 441 Auf dem Gebiete des Verwendungsschutzes galt weiterhin die besondere Aufmerksamkeit Fragen der Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen, der Frauenarbeit und dem Mutterschutz sowie der Einhaltung der für Kraftfahrer und Beifahrer geltenden Arbeitszeitvorschriften.

Im Berichtsjahr fand eine Besprechung der Amtsvorstände der Arbeitsinspektion statt, bei der besondere Fragen des Dienstnehmerschutzes, die sich bei der Tätigkeit der Arbeitsinspektion ergeben haben, eingehend erörtert wurden. Weiters wurde eine Konferenz über die Wahrnehmung des Kinder- und Jugendschutzes durch die Arbeitsinspektion abgehalten, an der im Rahmen der internen Besprechungen die mit diesen Fragen besonders befaßten Arbeitsinspektoren und im Rah- men der allgemeinen Besprechungen diese Organe und Vertreter der Dienstnehmer- und Dienst- geberorganisationen teilnahmen.

Im Jahre 1967 wurden zur fachlichen Ausbildung der Arbeitsinspektoren zwei Kurse über die Bekämpfung von Betriebslärm abgehalten. Ferner nahmen im Rahmen der fachlichen Ausbildung Vertreter der Arbeitsinspektion an einem Kolloquium über Fragen des Tagbau- und Steinbruch- betriebes und an einem Kurs über Staubmeßtechnik teil. Für neu eingetretene Arbeitsinspektoren fand ein allgemeiner Ausbildungskurs statt. An den Ausbildungsveranstaltungen nahmen insgesamt 73 Arbeitsinspektionsorgane teil.

Vertreter des Zentral-Arbeitsinspektorates nahmen im Berichtsjahr an der Allgemeinen Kon- ferenz der Internationalen Arbeitsorganisation bei der Beratung eines Übereinkommens und einer Empfehlung über die höchstzulässige Traglast für einen Arbeitnehmer sowie an der vom Inter- nationalen Arbeitsamt veranstalteten Tagung der Leiter der staatlichen Aufsichtsdienste und an Beratungen bei der genannten Institution über Dienstnehmerschutzbelange in einem bestimmten Erzeugungszweig teil. Ferner arbeitet ein Vertreter des Zentral-Arbeitsinspektorates im Unter- ausschuß für industrielle Sicherheit und Hygiene des Sozialkomitees des Europarat-Teilabkommens mit.

Am Ende des Berichtsjahres waren bei den Arbeitsinspektoraten 139.176 Betriebe zur Inspektion t:.~~:~ratel vorgemerkt; gegenüber dem vorangegangenen Jahr hat sich eine Verringerung um 616 Betriebe er- Inspektlon.-

geben. Nach der Zahl der Dienstnehmer verteilen sich die vorgemerkten Betriebe wie folgt: tAtiakelt

Betriebe mit 1- 4 Dienstnehmern ... . Betriebe mit 5-19 Dienstnehmern ... . Betriebe mit 20-50 Dienstnehmern ... . Betriebe mit 51 und mehr Dienstnehmern ... .

85.751 40.272 8.294 4.859

Ferner werden bei den Arbeitsinspektoraten 48.629 Betriebe, die keine Dienstnehmer beschäf- tigen, in Evidenz geführt.

Im Berichtsjahr wurden in 107.173 Betrieben insgesamt 109.446 Inspektionen durchgeführt.

Gegenüber dem Jahre 1966 hat die Inspektionstätigkeit etwas zugenommen; die Zahl der inspi- zierten Betriebe ist um 727 und die Zahl der Inspektionen um 1.234 größer als im Jahre 1966.

Von den vorgemerkten Betrieben wurden inspiziert:

Betriebe mit 1- 4 Dienstnehmern ... . Betriebe mit 5-19 Dienstnehmern ... . Betriebe mit 20-50 Dienstnehmern ... . Betriebe mit 51 und mehr Dienstnehmern ... .

62.892, d. s. 73'3%

32.314, d. s. 80·2%

7.454, d. s. 89'9%

4.513, d. s. 92'9%

Im Berichtsjahr konnten von den bei den Arbeitsinspektoraten zur Inspektion vorgemerkten Betrieben 77'0% inspiziert werden, während dies im Jahre 1966 bei 76'15% der Betriebe der Fall war.

Es wurden 105.096 Betriebe einmal, 1.948 Betriebe zweimal und 129 Betriebe dreimal und öfter überprüft.

Durch die Inspektionstätigkeit wurden 1,311.567 Dienstnehmer erfaßt, die sich wie folgt verteilen:

Dienstnehmer unter 18 Jahren ... . Dienstnehmer über 18 Jahre ... .

rnlnnlich

62.479 814.716

weiblich

37.401 396.971

Gegenüber dem vorangegangenen Berichtsjahr ist die Zahl der durch die Inspektionstätigkeit erfaßten Dienstnehmer um 10.075 größer.

Für die Durchführung ihrer Aufgaben wendeten die Arbeitsinspektoren im Jahre 1967 insge- aelHtAtlablt

samt 28.379 Außendiensttage auf, von denen 14.182 auf Amtshandlungen am Amtssitz und 14.197 auf Amtshandlungen außerhalb des Amtssitzes entfielen. Gegenüber dem vorangegangenen Jahr ergab sich eine Abnahme um 358 Reisetage.

(8)

Kommlaiionen und Erhebungen Im Genehmigungi-

verfahren

Unfallserhebungen

Heimarbeit

Mutterschutz

Tätigkeit der Arbeltslnapektlons-

Arzte Sonltlge Erhebungen

Gelamte Außendlen.t-

tätigkeit Schriftliche TAtlgkelt

Beanltändungen auf unfalla- technischem und

arbeItshygienI- schem Gebiet

442 Nachrichten Nr. 10

Die Arbeitsinspektorate wurden zu 21.454 kommissionellen Verhandlungen geladen; an 15.707 Verhandlungen konnte ein Arbeitsinspektor teilnehmen. Überdies wurden im Zuge des Verfahrens zur Genehmigung von Betriebsanlagen 6.438 Erhebungen durchgeführt. Diese Zahlen vermitteln ein Bild über den erheblichen Umfang der Tätigkeit der Arbeitsinspektorate im Rahmen des gewerbe- behördlichen Genehmigungsverfahrens, die dem Schutz des Lebens und der Gesundheit der Dienst- nehmer dient.

Unfallserhebungen wurden in 4.694 Fällen durchgeführt; ferner nahmen die Arbeitsinspektoren an 32 kommissionellen Unfallserhebungen teil.

Bei 3.918 Heimarbeitern, 142 Zwischenmeistern und 750 Auftraggebern wurden durch Organe der Arbeitsinspektion Überprüfungen vorgenommen; überdies wurden 319 sonstige Amtshand- lungen in Angelegenheiten der Heimarbeit durchgeführt. Bei dieser Tätigkeit ergaben sich 3.359 Be- anständungen; Nachzahlungsaufträge wurden von den Arbeitsinspektoraten im Betrag von insgesamt S 461.179·91 erteilt. Die 750 überprüften Auftraggeber beschäftigten 397 männliche und 7.958 weib- liche Heimarbeiter sowie 150 männliche und 105 weibliche Zwischenmeister.

Im Berichtsjahr sind bei den Arbeitsinspektoraten 6.855 Meldungen über in Betrieben beschäftigte werdende Mütter eingelangt; 6.035 derartige Meldungen kamen von den Bezirksjugendämtern in Wien gegenüber 6.618 im vorangegangenen Jahr. Auf Grund der angeführten Meldungen sowie aus sonstigen Anlässen wurden in 4.188 Betrieben von den Arbeitsinspektoraten 6.425 besondere Er- hebungen in Angelegenheiten des Mutterschutzes durchgeführt. Bei diesen Erhebungen wurden 6.163 Arbeitsplätze von Dienstnehmerinnen, auf die die Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes Anwendung finden, überprüft und damit noch weitere 1.709 Arbeitsplätze gleicher Art miterfaßt.

Auf diese Weise konnten die Belange des Mutterschutzes für 8.545 werdende und stillende Mütter wahrgenommen werden. Auf dem Gebiete des Mutterschutzes ergaben sich bei Amtshandlungen der Arbeitsinspektoren 1.305 Beanständungen; bei den besonderen Erhebungen allein 1.095, von denen 716 auf das Stehverbot nach § 4 Abs. 2 lit. b des Mutterschutzgesetzes entfielen. Von den Arbeitsinspektionsärzten wurden in 247 Fällen ärztliche Untersuchungen oder Begutachtungen durch- geftihrt und für 436 Dienstnehmerinnen 495 Zeugnisse gemäß § 3 Abs. 3 des Mutterschutzgesetzes ausgestellt.

Die Arbeitsinspektionsärzte führten an 470 Außendiensttagen 2.282 Amtshandlungen durch, u. zw. an 297 Tagen am Dienstort und an 173 Tagen außerhalb desselben. Von denArbeitsinspektions- ärzten wurden 976 ärztliche Untersuchungen oder Begutachtungen durchgeführt.

Außer den bereits angeführten Erhebungen wurden von den Arbeitsinspektoraten im Rahmen ihres Aufgabenbereiches noch 33.219 Erhebungen in Angelegenheiten des Dienstnehmerschutzes durchgeführt, so 6.079 in bezug auf das Bäckereiarbeitergesetz, 3.868 wegen arbeitsschutztechnischer Mängel, 2.213 in Arbeitszeitangelegenheiten, 785 hinsichtlich des Schutzes von Lehrlingen, 603 in bezug auf den Schutz von Frauen und Jugendlichen sowie 269 hinsichtlich der Sonn- und Feiertags- ruhevorschriften.

Im Jahre 1967 wurden von den 206 Arbeitsinspektoren im Außendienst 183.372 Amtshandlungen durchgeführt. Im Durchschnitt entfallen auf ein Inspektionsorgan 890 Amtshandlungen gegenüber 893·8 im Jahre 1966.

Die Zahl der bei den Arbeitsinspektoraten eingegangenen Geschäftsstücke betrug im Berichts- jahr 312.266, jene der ausgelaufenen Geschäftsstücke 97.542; gegenüber dem Jahre 1966 war die Zahl der Einlaufstücke um 3.698 und jene der Auslaufstücke um 5.419 geringer.

Es wurden 72.312 schriftliche Berichte, Gutachten und Äußerungen abgegeben. Ferner wurden an Betriebsinhaber in 10.603 Fällen schriftliche Aufträge gemäß § 8 Abs. 1 des Arbeitsinspektions- gesetzes 1956 erteilt und auf Grund der gleichen Bestimmung 1.473 Anzeigen an Verwaltungs- behörden erstattet. An Verwaltungsbehörden wurden überdies 62 Anträge gemäß § 9 Abs. 1 des genannten Gesetzes gestellt. Wegen Gefahr im Verzug wurden von den Arbeitsinspektoren 90 Ver- fügungen nach § 9 Abs. 3 des Arbeitsinspektionsgesetzes 1956 erlassen, gegenüber 34 im Jahre 1966;

gegen eine derartige Verfügung wurde berufen. Ferner wurden im Berichtsjahr 3.197 Eingaben bear- beitet, die eine Verlängerung der Arbeitszeit, eine Bewilligung von Nachtarbeit, die Kürzung der Mindestruhezeit oder eine Sonn- bzw. Feiertagsarbeit zum Gegenstande hatten. 44 Arbeitsordnungen wurden bei den Arbeitsinspektoraten zur Vidierung eingereicht; 35 Arbeitsordnungen konnten vidiert werden. Gegen Bescheide der Verwaltungsbehörden I. und II. Instanz wurde von den Arbeits- inspektoraten in 23 Fällen Berufung eingebracht.

Bei Amtshandlungen von Arbeitsinspektoren in den Betrieben ergaben sich im Jahre 1967 insgesamt 164.842 Beanständungen, die unfallstechnische oder arbeitshygienische Mängel betrafen.

Ein Vergleich mit dem Jahre 1966 zeigt für das Berichtsjahr eine Abnahme hinsichtlich der Zahl der durchschnittlich auf eine Inspektion entfallenden Beanständungen; die Werte für die genannten Jahre sind 1·65 bzw. 1·51.

(9)

Nr.to

Nachrichten 443 Bei der Krafterzeugung und Kraftübertragung ergaben sich 37.996 (im vorangegangenen Jahr 41.713), bei den Arbeitsmaschinen 23.666 (26.020), bei den Fördermaschinen und -einrichtungen 1.031 (7.198), bei verschiedenen Arbeitsverrichtungen 15.477 (16.777), hinsichtlich der Betriebs- räume und Arbeitsstätten 55.585 (60.481) und hinsichtlich allgemeiner Mängel 25.087 (26.200) Beanständungen. Die Zahl der Beanständungen ist in den angeführten Gruppen ebenso wie in den beiden vorangegangenen Jahren jeweils am größten bei den elektrischen Anlagen, den Holzbearbei- tungsmaschinen, den Aufzügen, Kranen und Winden, in bezug auf erhöhte Standplätze sowie hin- sichtlich des Feuerschutzes der Merkblätter und Anschläge. Aus den angegebenen Zahlen können die Bemühungen der Arbeit inspektion ermessen werden, um in den Betrieben Verbesserungen zum Schutz von Leben und Gesundheit der Dienstnehmer zu erreichen.

Im Berichtsjahr erfo gten durch die Arbeitsinspektoren 14.929 (im vorangegangenen Jahr 17.510) Beanständungen in bezug auf arbeitsrechtliche Vorschriften auf dem Gebiete des Velwendungs- schutzes, wobei jene im Bereich der Heimarbeit nicht berücksichtigt sind. Es betrafen 4.060 (5.200) Beanständungen die Arbeitszeitvorschriften, 543 (655) die Vorschriften über die Sonn- und Feiertags- ruhe bzw. die Ersatzruhe, 351 (379) die Nachtarbeit, u. zw. in 67 (71) Fällen solche von Frauen und in 284 (308) Fällen solche von Jugendlichen, 1.305 (1.554) das Mutterschutzgesetz und 1.343 (1.170) das Bäckereiarbeitergesetz. Ferner betrafen 5.014 (5.752) Beanständungen das Lehrlingswesen, davon allein 2.254 (2.390) die Arbeitszeitvorschriften.

Der Arbeitsinspektion gelangten im Jahre 1967 insgesamt 103.645 Unfälle zur Kenntnis; davon sind bedauerlicherweise 418 Unfälle tödlich verlaufen. Die entsprechenden Zahlen aus dem voran- gegangenen Jahr sind 111.098 bzw. 393. Bei den tödlichen Unfällen waren 53,6% (im vorangegan- genen Jahr 47·58%) solche, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Betrieb standen;

sie ereigneten sich meist auf dem Wege zur oder von der Arbeit. Die Zahl der in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Betrieb gestandenen tödlichen Unfälle betrug 194 gegenüber 206 im Jahre 1966. Von den Unfällen, die den Arbeitsinspektoraten zur Kenntnis gelangten, entfielen auf die Krafterzeugung 383 (im vorangegangenen Jahr 429), davon 0 (3) tödlich, die mechanische Ver- arbeitung 11.755 (12.648), davon 11 (8) tödlich, die sonstige Verarbeitung 4.145 (4.617), davon 8 (20) tödlich, Transportmittel 3.818 (4.160), davon 56 (56) tödlich, verschiedene Arbeitsverrichtungen 68.761 (73.451), davon 115 (118) tödlich, und auf sonstige bzw. unbekannte Ursachen 1.184 (1.461), davon 4 (1) tödlich. Die Zahl der nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem oder unabhängig vom Betrieb gestandenen Unfälle betrug 13.599 (14.332), davon 224 (187) tödlich. Auf Betriebe der Eisen- und Metallgewinnung und -verarbeitung entfielen allein 37,63% (39'09%) der Unfälle und auf das Bauwesen und die Bauhilfsbetriebe 20,35% (20'11%). Bei den tödlichen Unfällen stehen das Bauwesen und die Bauhilfsbetriebe mit 35'42% (41'47%) aller tödlichen Unfälle an erster und die Betriebe der Eisen-und Metallgewinnung und -verarbeitung mit 18'18% (12'97%) an zweiter Stelle.

Die tödlichen Unfälle betrugen 0.403% (0'353%) aller Unfälle; dies bedeutet, daß im Jahre 1967 auf 10.000 Unfälle etwa 40 tödlich verlaufene Unfälle kamen, gegenüber 35 in den Jahren 1965 und 1966. Bei den in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Betrieb stehenden Unfällen sind die entsprechenden Zahlen 0.216% (0'213%) bzw. etwa 22 (21).

Von den Unfällen betrafen 86.194, d. s. 83'16%, über 18 Jahre alte männliche Dienstnehmer und 4.681, d. s. 4·52%, unter 18 Jahren alte männliche Dienstnehmer; ferner 12.091, d. s. 11'67%, über 18 Jahre alte weibliche Dienstnehmer und 679, d. s. 0·65%, unter 18 Jahren alte weibliche Dienstnehmer. Die entsprechenden Zahlen bei den tödlichen Unfällen sind 380 oder 90·9%, 16 oder 3,8%, 20 oder 4,8% und 2 oder 0'5%.

Im Berichtsjahr wurden der Arbeitsinspektion 969 (im vorangegangenen Jahr 569) Fälle von Berufskrankheiten bekannt; an den Folgen solcher Krankheiten starben 11 Personen. Die erhebliche Zunahme der Berufskrankheitsfälle gegenüber dem vorangegangenen Jahr ist fast ausschließlich auf 634 Fälle von Hörschäden zurückzuführen, die bei Reihenuntersuchungen in Lärmbetrieben aufgedeckt wurden. Von diesen Hörschäden ist jedoch in 550 Fällen für die Betroffenen noch keine Einbuße im sozialen Hörbereich, d. h. hinsichtlich der Sprachverständigung, gegeben. Von Berufs- krankheiten wurden 877, d. s. 90'5%, über 18 Jahre und 3, d. s. 0'3%, unter 18 Jahren alte männliche Dienstnehmer betroffen; ferner 84, d. s. 8,7%, über 18 Jahre alte und 5, d. s.0·5%, unter 18 Jahren alte weibliche Dienstnehmer.

Berufskr ankhei te n (Allgemeines)

Im Berichtsjahr sind den Arbeitsinspektoraten und dem Zentral-Arbeitsinspektorat 969 Fälle meldepflichtiger Berufskrankheiten von Dienstnehmern zur Kenntnis gelangt, welche in Betrieben beschäftigt sind, die in den Wirkungsbereich der Arbeitsinspektion fallen. Hievon elf Berufskrank- itheen mit tödlichem Ausgang.

Beanstilndunren auf dem Gebiet des Verwendungs- schutze.

Unflille

Berufs- krankheiten

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Nachrichten Nr.tO Über die Häufigkeit der einzelnen Berufskrankheiten ergibt sich folgendes Bild, wobei weniger als zehn Erkrankungsfälle unberücksichtigt blieben:

Durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit ... 634

Hauterkrankungen ... 124

Silikosen oder Silikatosen und Siliko-Tuberkulosen . . . 85

Kohlenoxydvergiftungen . . . 47

Infektionskrankheiten. . . .. . .. . . . .. . . .. . . 15

Beruflich verursachtes Asthma bronchiale (Bäckerasthma) ...•... 13

Bleierkrankungen ... 12

Die Verteilung der gemeldeten Fälle von Berufskrankheiten auf die einzelnen Betriebsklassen stellt sich nach der Häufigkeit folgendermaßen dar, wobei weniger als zehn Erkrankungsfälle unbe- rücksichtigt blieben. Klasse VI Eisen- und MetalIgewinnung und -bearbeitung ... 489

Klasse IV Stein-, Erdegewinnung und -bearbeitung, Glasproduktion . .. 127

Klasse V Bauwesen und Bauhilfsarbeiten ... 86

Klasse XIII Chemische Produktion... . . .. 76

Klasse IX Textilbetriebe . . . .. 51

Klasse XIV Nahrungs- und Genußmittelbetriebe . . . 45

Klasse VII Holzbearbeitung . . . .. . . .. . . 21

Klasse XXI Gesundheits- und Fürsorgewesen ... 18

Klasse XVI Handel . . . 14

Klasse XI Papiererzeugung und -bearbeitung ... 14

Wie im Vorjahr ist auch in diesem Berichtsjahr die große Zahl der Dienstnehme,r auffallend, bei denen durch Lärm verursachte Hörschäden festgestellt wurden. Sie wurden durch die Lärm- bekämpfungsstelle der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt aufgedeckt, die schon seit Jahren umfangreiche audiometrische Reihenuntersuchungen in Betrieben durchführt. Die Ergebnisse dieser Reihenuntersuchungen vermitteln bereits einen Überlick über den Verlauf und die Velbreitung von Hörschäden in Betrieben. Er zeigt, daß chronische Lärmeinwirkung keinesfalls - wie früher angenommen - zur Taubheit, sondern nur zu einer mehr oder weniger au geprägten Schwerhörigkeit führt, die etwa 5

%

der Untersuchten betrifft. Nur bei etwa 1

%

der Untersuchten erreicht die Lärm- schädigung des Gehörorganes einen solchen Grad, daß hieraus eine Höreinbuße im sozialen Bereiche, d. h. im Bereiche der Sprachverständigung, resultiert.

Hin ichtlich der Verteilung der Hörschäden auf die Betriebsklassen steht die Eisen- und Metall- gewinnung und -bearbeitung an erster Stelle. In größerem Abstand folgen die Stein- und Erde- gewinnung und -bearbeitung sowie die Textilindustrie, der Rest verteilt sich auf andere Betriebs- klassen. Nach den Ergebnissen der Lärmmessungen ist diese ungleiche Verteilung der Hörschäden auf unterschiedliche Geräuschzusammensetzung in den Betrieben, d. h. Schmal band- oder Breitband- geräusche mit ihren spezifischen Auswirkungen auf das menschliche Ohr, zurückzuführen.

Die zahlenmäßig an zweiter Stelle liegenden Hauterkrankungen weisen gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang auf. Sie verteilen sich hauptsächlich auf die Betriebsklassen V und VI;

sodann folgt die Betriebsklasse IV, während die anderen Klassen nur mit jeweils einigen Erkrankungs- fällen auf~cheinen.

Die Zahl der im Berichtsjahr gemeldeten Staublungenerkrankungen (Silikose oder Silikatose und Siliko-Tuberkulose) ist gegenüber dem Vorjahr etwas gesunken, verblieb aber innerhalb der in den letzten Jahren zwischen 80 und 100 gelegenen Schwankung. Sie verteilen sich vor allem auf die Klassen IV, V und VI. Hinsichtlich der Häufigkeit steht die Klasse V an erster Stelle. Während ein Rückgang an El krankungen in der Porzellan- und Glasindustrie sowie bei der Eisen- und Metall- gewinnung und -bearbeitung zu verzeichnen ist, haben sie in der Stein- und Erdegewinnung und -bearbeitung sowie im Bauwesen, insbesondere im Stollen- und Tunnelbau, eine Zunahme erfahren.

Diese Zunahme ist auf mehrere Gründe zurückzuführen, die insbesondere in den geänderten, d. h.

hochmechanisierten Arbeitsvorgängen und dem dadurch bedingten hohen Feinstaubanfall sowie in

techni~chen Schwierigkeiten gelegen sind, die einer wirksamen Staubbekämpfung des öfteren ent- gegenstehen. Hinzu kommt, daß infoJge des Ausbaues von Wasserkraftwerken sowie infoJge großer Straßenplojekte die Zahl von Stollen- und Tunnelbaustellen in den letzten Jahren zugenommen hat, wodurch auch derKreis staubgefährdeter Dienstnehmer größer geworden ist.

Weiters wurden dem Zentral-Arbeitsinspektorat entsprechend den Bestimmungen des Allge- meinen Sozialversicherung~gesetzes noch 237 Fälle von Beruf~krankheiten, hievon 16 Todeofälle durch Beruft krankheiten von Dienstnehmern gemeldet, die in der Aufsicht der Arbeitsinspektion nicht unterliegenden Unternehmen tätig waren, u. zw. in der Land- und Forstwirtschaft (7), im

...

,

(11)

)

Nr.tO Nachrichten

44S

Bergbau (89), in Verkehrsbetrieben (6), in Krankenanstalten des Bundes, eines Bundeslandes oder einer Gemeinde (124) sowie in sonstigen Unternehmen (11).

Gruppenerkrankungen, bemerkenswerte Berufserkrankungen, Todesfälle Ein Dienstnehmer, der mehrere Jahre in einem Altblei verarbeitenden Betrieb tätig war, erkrankte an einer Bleivergiftung mit Obstipation und Unterleibskoliken. Bei der Untersuchung fanden sich die für Einwirkung von Blei charakteristischen BlutverändelUngen, ferner ein Bleisaum am Zahnfleisch- rand sowie eine Schwäche der Streckmuskulatur als Folge der Bleineuritis der Unterarmnerven. Der Bleigehalt des Blutserums erreichte deutlich pathologische Werte (11).

Bei einem viele Jahre als Kammerheizer in einer Bleiweißfabrik beschäftigten Dienstnehmer, der in dieser Zeit wiederholt Bleiintoxikationen durchgemacht hatte, wurden einige Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Betrieb Gefäßveränderungen festgestellt. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine Schrumpfniere mit HochdlUck, Gefäßsklerosen im Augenhintergrund und schließlich eine Encephalopathia saturnina (Gehirnleiden durch Bleivergiftung), die zum Tode des Dienstnehmers führte. Spätfolgen chronischer Bleieinwirkung dieser Art sind heute im allgemeinen nur mehr selten zu beobachten (13).

In einem Thermometer erzeugenden Betrieb erkrankte eine Dienstnehmerin an einer subakuten Quecksilbervergiftung. Es kam zu der für diese Vergiftung typischen Nierenparenchymschädigung mit Ödemen und starker Eiweißausscheidung im Harn. Vorübergehend bestand auch eine Stomatitis.

Der Quecksilbergehalt im Harn betrug 118y/1 (11).

Ein Dienstnehmer eines Anstreicherbetriebes wollte im Waschraum des Betriebes versehentlich verschüttete Farbe mit einem aromatenhältigen Verdünnungsmittel entfernen. Die hohe Temperatur in diesem Raum begünstigte die rasche Verdunstung des Lösung~mittels. Der Diemtnehmer verlor hiebei das Bewußtsein und mußte in komatösem Zustand in ein Kr~nkenhaus eingeliefeIt werden;

er konnte nach einigen Tagen beschwerdefrei entlassen werden (11).

Ein Dienstnehmer eines Elektrizitätswerkes hatte den Auftrag, einen Ölbehälter der Trans- forrnatorenöl-Aufbereitungsanlege, der bereits einer Grobreinigung unterzogen worden war, mit Trichloräthylen von den letzten Schmutzresten zu reinigen. Der Behälter wies einen lichten Durch- messer von 1·52 m und eine Höhe von 1·45 m auf. Mit einem zweiten Arbeit,kollegen hatte er bereits am Vormittag mit der Arbeit begonnen, die dann mittags unterbrochen wurde. Ohne die Rückkehr des Arbeit~kollegen abzuwarten, stieg der Dienstnehmer noch vor Ende der Pause in den Behälter ein, um die Arbeit fortzusetzen. Inzwischen hatten sich darin reichlich Tri-Dämpfe angesammelt, durch welche er bewußtlos wurde. Der Verunglückte wurde sofort nach seinerBelgung künstlich beatmet und in ein Krankenhaus gebracht, wo er an den Vergiftungl'folgen verstOlben i~t (11).

In einem Hüttenwerk erlitten drei Dien tnehmer zufolge eines Gichtgasaustrittes durch ein Gebrechen an einem Gasschieber eine akute CO-Vergiftung. Sie wurden unverzüglich in das We!k~­

spital gebracht, wo leichte Vergiftungserscheinungen festgestellt wurden. Die CO-HB-Sättigungs- werte lagen zwischen 9 und 16%. Die Ursache des technischen Gebrechens war eine Vereisung am Gasschiebersitz, wodurch eine einwandfreie Dichtung nicht mehr gewährleü,tet war. Das aus- strömende Gas wurde überdies durch den zur Unfallszeit aufWind einge~tellten Ventilator in die Gießhalle geblasen, wo sich die drei Dienstnehmer aufhielten (12).

Bei Reparaturarbeiten im Kesselhaus eines Hüttenwerkes erlitten drei Dienstnehmer eine leichte CO-Vergiftung, die sich lediglich in Übelkeit äußerte. Die Vergiftungen waren durch undichte Gasleitungen verursacht, worden (12).

Eine Röntgenassistentin, die viele Jahre in der Röntgenabteilung eines Unfallkrankenhauses tätig war, zeigte anläßlich einer ärztlichen Kontrolluntersuchung eine erhebliche VermindelUng der weißen und roten Blutkörperchen. Gleichzeitig klagte sie auch über auffallende Müdigkeit und Mattigkeit. Die Untersuchung des KnochenmaIkes elgab eine deutliche ReifungsHölUng der loten und weißen Blutelernente. Wenngleich in letzter Zeit eine Überschreitung der höch~tzulässigen Strahlendosis nicht nachweisbar war, wurde doch eine Röntgenschädigung in Betracht gezogen.

Nach Aussetzen ihrer Tätigkeit im Röntgenbetrieb trat auch eine wesentliche Bes~erung des B ut- bildes ein (11).

An den Folgen einer Silikose oder Silikatose bzw. Siliko-Tuberkulose verstarben im Bericht.jahr neun Dien tnehmer; die Staublungenerkrankung wurde in drei Fällen durch jahrelange Be~chäftigung

im Stollenbau, in vier Fällen in der metallverar beitenden Industrie und in je einem F 11 in der kera- mischen Industrie bzw. bei der Granitbearbeitung verursacht (Zentral-Albeit~in~pektorat).

Ein Dienstnehmer, der für ein Stahlbauunternehmen mit Montagearbeiten in Indien beschäftigt war, elkrankte während seines vier wöchigen Aufenthaltes an einer Tropendy,enterie. Nach seiner Rückkehr in die Heimat und Krankenhausbehandlung ist die Darminfektion jedoch folgenlos ab- geheilt (9).

Blel

Queckallber

Benzol UDd

.a-

Homolotresa

HalotreDkohleD- wallentofro

Kohlesaozyd

ErkraDkUDtreD durch ionlaiereDde Strahlen

Silikose oder SlIikatose UDcL SlIiko- Tuberkulose

Infektion.- krankheitesa

(12)

446

Nachrichten Nr.l0

ß. Organisation des Arbeitsinspektionsdienstes

Personal der Arbeitsinspektion nach dem Stande vom 3l. Dezember 1967

mit den innerhalb dieses Standes bis 31. März 1968 eingetretenen Änderungen

Oberste Leitung des Arbeitsinspektionsdienstes

Bundesministerium für soziale Verwaltung

(S~ktion

VI, Zentral-Arbeitsinspektorat)

Wien I, Stubenring 1, Telephon 57 56 55

Leiter des Zentral-Arbeitsinspektorates

Müller Johann, Dipl.-Ing., Sektionschef

Organe des Zentral-Arbeitsinspektorates

Stocker Franz, Dr. med. et phi!., Ministerialrat Böse Alfred, Dr. phi!., Ing., Ministerialrat Felix Ferdinand, Dipl.-Ing., Dr. jur., Sektions-

rat

Sluka Franz, Dr. med., Sektionsrat Merkl Karl, Dipl.-Ing., Sektionsrat Sus t Alfred, Dipl.-Ing., Sektionsrat

Vogt Herb':rt, Dipl.-Ing., Ministerialsekretär Hediger Franz, Dr. jur., Administrationsrat

des Landesinvalidenamtes für Wien, Nieder- österreich und Burgenland

Duschek Leopold, Ing., Wirkl. Amtsrat Silnusek Franz, Ing., Wirk!. Amtsrat Schegula Eisa, Amtsoberrevident S chä tz Susanne, Vertrags bedienstete

Arbeitsinspektorate

Nr. da Aufsichts-

bezirke.

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name u. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvorstände sind fett gedruckt)

I. Wien

Gebiet des 1., II., 111. und XX. Gemeinde- bezirkes von Wien

Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 6136 bis 72 61 39

Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Rölz Erich, Dr. phil., Wirk!. Hofrat Herzka Friedrich, Dip!.-Ing., Baurat der

Arbeitsinspektion

Tropper Sonja, Dipl.-Ing., Bauober- kommissär der Arbeitsinspektion

Haubert Rudolf, Dipl.-Ing., Vertragsbedien- steter 1)

Benyr Walter, Wirk!. Amtsrat

Daniaux Rudolf, Ing., Sekretär der Arbeits- inspektion 2)

Grafinger Edmund, Ing., Sekretär der Arbeitsinspektion

Hermann Orto, lng., Sekretär der Arbeits- inspektion

Balogh Leopoldine, Oberkontrollor der Arbeitsinspektion

Adam Johann, Vertragsbediensteter Dengscherz Gerhard, Vertragsbediensteter

') Dienstantritt am 1. JAnner 1967, awgeachieden am 31. Mai 1967

') Mit 10. Juli 1'167 zum Arbeitsinapelr.torat für den 2. Aufsichtsbezirk versetzt

Stenzel Elfriede, Dr. med., Chefarzt der Arbeitsinspektion

Salvaberger Erwin, Dr. med., Amts- arzt der Arbeitsinspektion

(

(13)

Nr.l0

Nr. des Auf.ichts-

bezirkes

2

3

Nachrichten 447

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name u. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvoratinde sind fett gedrucltt)

Gebiet des IV., V., VI., X. und XI. Gemeinde- bezirkes von Wien

Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 6139

Gebiet des VIII., IX., XVI., XVII., XVIII.

und XIX. Gemeindebezirkes von Wien Wien I, Fichtegasse 11

Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Schery Karl, Dipl.-Ing" Oberbaurat der Arbeitsinspektion 1)

Herbrüggen Horst, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeitsinspektion

Hoschek Othmar, Dipl.-Ing., Vertragsbe- diensteter 2)

Fridl Josef, Wirk!. Amtsrat

Tintara Friedrich, Ing., Wirk!. Amtsrat Daniaux Rudolf, Ing., Sekretär der Arbeits-

inspektion 8)

Fri tsche Erich, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Fechter Ingrid, Ing., Vertragsbedienstete Ludwig Rudolf, Vertragsbediensteter ') Pistak Anna, Vertragsbedienstete

') Mit der Leitung betraut seit 17. Jänner 1967, Amu- vorstand seit 28. Juli 1967

') Dienstantritt sm 20. Feber 1967

') Mit 10. Juli 1967 vom Arbeitsinspektorst fUr den 1. Aufsichtsbezirk versetzt.

') Im Ruhestand seit 1. MArz 1968

Ehrlich Karl, Dr. phil., Wirk!. Hofrat Kraus Herbert, Dipl.-Ing., Oberbaurat der

Arbeitsinspektion

Langecker Felix, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Luksch Walter, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Liemert Johann, Ing., Sekretär der Arbeitsinspektion

Röllig WilheIm, Ing., Sekretär der Ar- beitsinspektion

Teschner Josef, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Spreitzhofer Hildegard, Oberrevident der Arbeitsinspektion

Grün böck Alfred, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

Matznetter Karl, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

Mekiska Martha, Wirkl. Amtsrat Panesch Herta, Wirkl. Amtsrat Brückner Magdalena, Wirk!. Amtsrat Sutrich Paula, Vertragsbedienstete

(14)

448

Nr. deI Aufsicht>- bezirkes

4

Arbeits-

!ospektorat für Handels-

und Verkehrs-

unter- nehmungen

Nachrichten Nr. 10

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name u. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvorstinde sind fett ledruckt)

Gebiet des VII., XIII., XIV. und XV. Gemeindebezirkes von Wien

Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Gesamtes Gemeindegebiet von Wien Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Jahn Wilhelm, Dipl.-Ing., Hofrat, Ober- baurat der Arbeitsinspektion ')

J edina Paul, Dipl.-Ing., Oberbau rat der Arbeitsinspektion

Polzer Herbert, Dipl.-Ing., Bauoberkom- missär der Arbeitsinspektion

Musterle Rudolf, Dipl.-Ing., Vertragsbe- diensteter 2)

Winkler Alfred, WirkJ. Amtsrat

Pamperl Leopold, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Resch Leopold, Fachinspektor der Ar- beitsinspektion

Wukovits Johanna, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

') Mit der Leitung betraut seit 17. JGoner 1967, Amts- vorstand seit 5. September 1967

') Am 4. März 1968 vom Arbeitsinspektorat für Handels- und Verkehrsunternehmungen zur Dienstleistung zugeteilt

Borschke Harald, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Schuster Walter, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Wagner Nikolaus, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Sch wansee Roland, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeitsinspektion ')

Musterle Rudolf, Dipl.-Ing., Vertrags- bediensteter 2)

Pfohl Walter, Ing., Sekretär der Arbeits- inspektion

Uhlir Friedrich, Ing., Sekretär der Arbeits- inspektion

Milalkovits Franz, Ing., Sekretär der Ar- beitsinspektion

Strelec Raymund, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Hruza Johannes, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Zimmel Hans, Assistent der Arbeitsinspek- tion

Mrak Karl, Ing., Vertragsbediensteter Pöschl Karl, Ing., Vertragsbediensteter Schwach Ottilie, Oberkontrollor der Arbeits-

inspektion

Web e r Albert, Vertragsbediensteter 3) ') In der Zeit vom 1. Juni 1967 bis 3. Dezember

1967 dem Bundesministerium für Handel, Ge- werbe und Industrie zugeteilt

') Dien.tantritt am 1. Mai 1967; am 4. März 1968 dem Arbeitsin.pektorat für den 4. Aufsichtsbezirk zur Dienstleistung zugeteilt

') Dienstantritt am 1. Dezember 1967

(15)

Nr.l0

Nr. des Aufsichta- bezirkel

5

6

Arbeils- inspektorat

fO.r Bau- arbeiten

Nachrichten 449

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name u. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtavontinde lind fett gedruckt)

ll. Wien und Niederösterreich

Gebiet des XII~ und XXIII. Gemeinde- bezirkes von Wien und der Bezirkshaupt- mannschaften Bruck a. d. Leitha, Mödling und Tulln sowie das auf dem rechten Donau- ufer liegende Gebiet der Bezirkshauptmann-

schaft Wien-Umgebung Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 6139

Gebiet des XXI. und XXII. Gemeinde- bezirkes von Wien und der Bezirkshaupt- mannschaften Gänserndorf, Hollabrunn, Kor- neu burg und Miste1bach sowie das auf dem linken Donauufer liegende Gebiet der Bezirks-

hauptmannschaft Wien-Umgebung Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Gesamtes Gemeindegebiet von Wien und hin- sichtlich der Ingenieurbauten das Land

Niederösterreich Wien I, Fichtegasse 11 Telephon 72 61 36 bis 72 61 39

Matura Anton, Dipl.-Ing., Wirk!. Hofrat Brandner Walter, Dipl.-Ing., Oberbaurat der

Arbeitsinspektion

Berger Josef, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Ar- beitsinspektion

Tiller Karl, Dipl.-Ing., Bauoberkommissär der Arb~itsinspektion

Welzl Josef, Ing., Wirk!. Amtsrat

Kalina Rudolf, Sekretär der Arbeitsin- spektion

Schreiber Oswald, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Haenlein Karl, Ing., Vertragsbediensteter Mödlagl Franz, Oberkontrollor der Arbeits-

inspektion

Ba ta J osef, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

Pilz Margarete, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

Reichardt Johann, Dipl.-Ing., Hofrat, Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Geyer Robert, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Bangerl Anna, Dr. phi!., Vertragsbedienstete Schmidt Alfons, Wirk!. Amtsrat 1)

Decker Helmut, Ing., Wirk!. Amtsrat Mihokovic Herbert, Ing., Sekretär der Ar-

beitsinspektion

Göd Ono, Fachinspektor der Arbeitsinspek- tion

Bsuchner Ema, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

') Im Ruhestand seit 1. Juli 1967

Knopp Günther, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Holluba Herbert, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeitsinspektion

Wurm Franz, Dipl.-Ing., Bauoberkommissär der Arbeitsinspektion

J irousek Hans Heinz, Dip!.-Ing., Vertrags- bediensteter

Pranzl Johann, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Grimm Wilhelm, Oberrevident der Arbeits- inspektion

Kops Irmbert, Ing., Assistent der Arbeits- inspektion

Knoll Franz, Assistent der Arbeitsinspektion Leberl Georg, Ing., Vertragsbediensteter Burger Karl, Vertragsbediensteter 1)

') Dienstantritt am 16. Oktober 1967

(16)

450

Nr. des Aufsichts-

bezirke.

7

8

17

Nachrichten Nr.l0

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name u. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvorstände .ind rett gedruckt)

m.

Niederösterreich

Gebiet der Stadt Wiener Neustadt und der Bezirkshauptmannschaften Baden, Neun-

kirchen und Wiener Neustadt Wiener Neustadt, Engelbrechtgasse 8

Telephon 3172

Gebiet der Städte St. Pölten und Waidhofen a. d. Ybbs und der Bezirkshauptmannschaften Amstetten, Lilienfeld, Melk, Scheibbs und

St. Pölten

St. Pölten, Radetzkystraße 1 Telephon 3225

Gebiet der Stadt Krems a. d. Donau und der Bezirkshauptmannschaften Gmünd, Horn, Krems a. d. Donau, Waidhofen a. d. Thaya

und Zwettl

Krems a. d. Donau, Kasernstraße 29 Telephon 3156

Ebert Franz, Dipl.-Ing., Dr. mont., Wirkl. Hofrat

Janik Rudolf, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion 1)

Mazohl Erich, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Stürzer Hugo, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeits- inspektion

Rosmann Johann, Ing., Wirk!. Amtsrat Schiebl Gottfried, Ing., Sekretär der Arbeits-

inspektion

Zöberl Johann, Ing., Sekretär der Arbeits- inspektion

Hansel Brunhilde, Oberrevident der Arbeits- inspektion

Grüll Friedrich, Oberrevident der Arbeits- inspektion

Jungmann Johann, Ing., Vertrags bedien- steter 2)

Eckhardt Ludwig, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

') Im Ruhestand seit J. Jänner 1968 ') Im Ruhestand seit 1. August 1967

Maiwald Erich, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Lemberger Kurt, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeitsinspektion

Semrad Peter, Dipl.-Ing., Dr. techn., Ver- tragsbediensteter 1)

Dressler Heinrich, Dipl.-Ing., Vertragsbe- diensteter 2)

Mayer Erwin, Ing., Oberrevident der Arbeits- inspektion

Schmidt Josef, Ing., Oberrevident der Ar- beitsinspektion

Greimel Ewald, Assistent der Arbeitsinspek- tion

Kysela Amand, Kontrollor der Arbeits- inspektion

Erhart Maria, Vertragsbedienstete

') Dienstantritt 3m 2. März 1967; mit 1. Mai 1967 zum Arbeitsinspektorat für den 10. Aufsichtsbe- zirk versetzt

') Dienslantritt am 1. September 1967

Semrad Gustav, DipI.-Ing., Wirkl. Hofrat Lonsky Herbert, Dipl.-Ing., Dr. techn.,

Baurat der Arbeitsinspektion

Fürnkranz Johann, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Munaretto Johann, Assistent der Arbeits- inspektion

Schneider Karl, Ing., Vertragsbediensteter Gru ber Elfriede, Kontrollor der Arbeits-

inspektion

Bichler Ferdinand, Vertragsbediensteter Na g y Kaiman, Vertrags bediensteter

(17)

Nr.tc

Nachrichten 451

r===~=====================,

===================9

Nr. des Aufsichts.

bewkes

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name U. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvorstände sind fett gedruckt)

II---~---~---II IV.Oberösterreich

H---7---~---1I

9

18

Gebiet der Städte Linz, Steyr und Wels und der Bezirkshauptmannschaften Eferding, Frei- stadt, Grieskirchen, Kirchdorf a. d. Krems, Linz-Land, Perg, Rohrbach, Steyr-Land,

Urfahr-Umgebung und Wels-Land Linz, Finanzgebäude West

Telephon 23 8 69

Gebiet der Bezirkshauptmaonschaften Braunau am Ion, Gmunden, Ried im Innkreis, Schär-

ding und Vöcklabruck Vöcklabruck, Graben 19

Telephon 2769

Dittrich Wolfgang, Dipl.-Ing., Wirkl.

Hofrat

Greiner Josef, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Kulhanek Albin, Dipl.-Ing., provo Baurat der Arbeitsinspektion

Palm Otto, Dipl.-Ing., Bauoberkommissär der Arbeitsinspektion

Laczika Alois, Dr. med., Arbeitsinspektions- arzt, Vertragsbediensteter

Keplinger Walter, Dipl.-Ing., Verttagsbe- diensteter

Egarter Franz, Ing., Wirkl. Amtsrat S chrenk Lotte, Oberrevident der Arbeits-

inspektion

Mascher Josef, Oberrevident der Arbeits- inspektion

Gamsjäger Johann, Ing., Revident der Ar- beitsinspektion

Federnberger Johann, Fachinspektor der Arbeitsinspektion 1)

Bauer Wilhelm, Fachinspektor der Arbeits- inspektion

Ballisch Kar!, Oberkonttollor der Arbeits- inspektion

Dei Medico Kurt, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

') Im Ruhestand seit 1. Jänner 1968

Spengler Karl, Dipl.-Ing., Hofrat, Ober- . baurat der Arbeitsinspektion

Pejcha Richard, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Epp Robert, Dipl.-Ing., Vertragsbediensteter Liemberger Kar!, Ing., Sekretär der

Arbeitsinspektion

Wilfer Franz Walter, Vertragsbediensteter Wimmer Hermann, Vertragsbediensteter Dür Alois, Oberkontrollor der Arbeitsinspek-

tion

Gallhammer Maria, Vertragsbedienstete

35

(18)

452

Nr. des Aufsichts- bezirkes

10

11

Nachrichten Nr.10

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Name u.Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvorstände sind fett gedruckt)

V. Salzburg

Gesamtes Gebiet des Bundeslandes Salz burg Salzburg, Schießstattstraße 4

Telephon 31 561

Kristinus Ernst, Dipl.-Ing., Wirk!. Hof- rat 1)

Triebl Julius, DipL-Ing., Oberbaurat der Arbdtsinspektion ")

Kaltenbrunner Ferdinand, Dipl.-Ing., Ver- tragsbediensteter

Semrad Peter, Dip!.-Ing., Dr. techn., Ver- tragsbediensteter I)

Neutzner Dietrich, Ing., Wirk!. Amtsrat Überbacher Josef, Wirkl. Amtsrat Fröhlich Käthe, Sekretär der Arbeitsinspek-

tion

Weismayr Walter, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Feichter Franz, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

S t an ze I Karl, Kontrollor der Arbeitsinspektion ') 1m Ruhestand .eit 1. April 1967

') Mit der Leitung betraut seit 1. April 1967; Amts- vorstand seit 18. Oktob<r 1967

') Mit 1. Mai 1967 vom Arbeitsinspektorat für den 8. Aufsichtsbezirk versetzt

VI. Steiermark

Gebiet der Stadt Graz und der Bezirks- hauptmannschaften Deutschlandsberg, Feld- bach, Fürstenfeld, Graz-Umgebung, Hartberg, Leibnitz, Radkersburg, Voitsberg und Weiz

--

Graz, Opemring 2 Telephon 92 1 41

Ebert Benno, DDipl.-Ing., Wirk!. Hofrat Franzl Josef, Dipl.-Ing., Dr. techn., Ober-

baurat der Arbeitsinspektion

Profanter Christian, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Lind Fritz, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Ar- beitsinspektion

Großdorfer Karl, Dr. med., Chefarzt der Arbeitsinspektion

Sengel Herwig, Dipl.-Ing., provo B!mober- kornmisfär der Arbeitsinspektion

Hofer Rudolf, Dipl.-Ing., Vertragsbedien- steter

Treiber Gustav, Dipl.-Ing., Vertragsbe- diensteter

Nagl Friedrich, Dipl.-Ing., Vertragsbedien- steter 1)

Hammerschmied Georg, Ing., Wirkl.Amts- rat

Kretzky Martha, Sekretär der Arbeitsins- pektion

Dornauer Gottfried, Ing., Sekretär der Ar- beitsinspektion

Greiner Johann, Ing., Oberrevident der Ar- beitsinspektion

Fritz Ludwig, Ing., Assistent der Arbeits- inspektion

Kautschitsch Walter, Vertrags bediensteter Schickh Hermann, Oberkontrollor der Ar-

beitsinspektion

Po m m er Andreas, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

Scharf Willibald, Oberkontrollor der Arbeits- inspekTion

Kager Mafia, Vertragsbedienstete ') Dienstantritt sm 18. September 1967

(19)

Nr.tO

Nr. des Aufsichts- bezirkes

12

13

Nadlridtten

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Arbeitsinspektorates

Gebiet der Bezirkshauptmannschaften Bruck a. d. Mur, Judenburg, Knittelfela, Leoben,

Liezen, Mürzzuschlag und Murau Leoben, Erzherzog Johann-Straße 6/8

Telephon 3212

453

Name u. Dienstcharakter der Arbeitsinspektoren (Die Namen der AmtsvorstAnde lind Cctt gedruckt)

Heinrich Heinz, Dlpl.-Ing., Hofrat, Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Zerjav Hans, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Neubauer Roman, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeitsinspektion

PeterneIl Gonfried, Dip!.-Ing., Baurat drr Arbeitsinspektion

Trafoier Alois, Sekretär der Arbeitsin- spektion

Wagner Johannes, Ing., Vertragsbediensteter Koller Juliane, Oberkontrollor der Arbeits-

inspektion

Gelbmann Kontad, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

Sc hup fe r Roland, Ober kontrollor der Arbeits- inspektion

Gradisar Peter, Vertragsbediensteter 1) 1) Dienstantritt (als Arbeitsinspektionsorgan) am

1. November 1967

VII. Kärnten

Gesamtes Gebiet des Bundeslandes Kärnten Klagenfurt, Herrengasse 9

Telephon 82 4 53

Schmitt Friedrich, Dipl.-Ing., Wirk!.

Hofrat

Ratschek Herbert, Dip!.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Thuile Franz .. Dipl.-Ing., Bauoberkommissär der Arbeitsinspektion

Robier WilheIm, lng., Wirk!. Amtsrat Grilz Robert, lng., Wirk\. Amtsrat Müller Germann, Ing., Sekretär der Arbeits-

inspektion

Perchinig Friedrich, Ing., Sekretär der Arbeitsinspektion

Fischer Max, lng., Oberrevident der Arbeits- inspektion

Ratheiser Josef, Oberrevident der Arbeits- inspektion

J aneschi tz Paula, Oberkontrollor der Ar- beitsinspektion

Korak Franz, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

(20)

454

Nr. deo Aufsicht.-

bezirkes

14

15

16

Namrichten Nr.10

Umfang des Aufsichtsbezirkes und Sitz des Nameu. DienstcharakterderArbeitsinspektoren Arbeitsinspektorates (Die Namen der Amtsvontinde sind fett gedruckt)

vm.

Tirol

Gesamtes Gebiet des Bundeslandes Tirol Innsbruck, Schöpfstraße 5 Telephon 22 0 85, 25 4 23

Außenstelle Lienz Billrothstraße 3

Telephon 2839

Hellmann Otto, Dipl.-Ing., Dr. techn., Wirk\. Hofrat

Zinnagl Eduard, Dip\.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

PIesehe Josef, Ing., Sekretär der Arbeitsin- spektion

Lehmann Wolfgang, Ing., Sekretär der Arbeitsinspektion

Moser Johann, Ing., Oberrevident der Ar- beitsinspektion

Ebenbichler Fridolin, Revident der Arbeits- inspektion

Gerhardt Johannes, Vertragsbediensteter Rinner Elfrieda, Oberkontrollor der Arbeits-

inspektion

Blunder Josef, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

Lux Stefan, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

IX. Vorarlberg

Gesamtes Gebiet des Bundeslandes Vorarlberg Bregenz, Weiherstraße 8

Telephon 22 6 59

Grolig Siegfried, Dipl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Hermann Albert, Dipl.-Ing., Baurat der Arbeitsinspektion

Worsch Herbert, Dipl.-Ing., Bauober- kommissär der Arbeitsinspektion

Wekerle Eugen, Wirkl. Amtsrat

Pasler Otto, Oberrevident der Arbeits- inspektion

Klaming Adolf, Kontrollor der Arbeits- inspektion

Stohs Gerda, Vertragsbedienstete 1)

1) Dienstantritt sm 3. April 1967

X. Burgenland

Gesamtes Gebiet des Bundeslandes Burgen- land

Eisenstadt, Permayerstraße 10 Telephon 2561/49-52

Dyldert Joser, Dlpl.-Ing., Oberbaurat der Arbeitsinspektion

Cadilek Leo, Dipl.-Ing., Vertragsbedienste- ter

Niebauer Franz, Ing., Oberrevident der Arbeitsinspektion

Filka Walter, Ing., Oberrevident der Arbeits- inspektion

Hofer Walter, Ing., Revident der Arbeitsins- pektion

Moser Maria, Oberkontrollor der Arbeits- inspektion

Zehenthofer Franz, Kontrollor der Arbeits- inspektion

(21)

Nr.10 Nachrichten 455

m. Unfälle, Berufserkrankungen

Die Arbeitsinspektion erhielt im Jahre 1967 von 103.645 Unfällen Kenntnis, von denen bedauer- licherweise 418 tödlich verliefen. Insgesamt wurden bei den Ämtern der Arbeitsinspektion und beim Zentral-Arbeitsinspektorat 969 Berufskrankheiten gemeldet; die Zahl der durch Berufskrank- heiten eingetretenen Todesfälle belief sich im Berichtsjahr auf 11. Die Tabelle 3 gibt näheren Auf- schluß über die Unfallsursachen in den einzelnen Betriebsklassen, hinsichtlich der Berufskrankheiten enthält die Tabelle 4 die entsprechenden Angaben.

Die Aufgliederung der Unfallsursachen nach Großgruppen kann der nachstehenden Tabelle entnommen werden.

Übersichtstabelle

Unfälle Davon Todesfälle

I

Ursachen der Unfälle in Prozenten der Summe

(Tab. 3) Prozenten in

Zahl der Zahl

I

I I

der Unfllle

Gesamt-summe To~e=Blle der UnfAlle mit gleicher Ursache

Krafterzeugung ... 383 0'370

- -

- -

Mechanische Verarbeitung ... 11.755 1l'342 11 2'631 0'010 0'094

Sonstige Verarbeitung ... 4.145 3'999 8 1'914 0'008 0'193 Transportmittel ... ______ 3_818 3-684 56 13'397 0'054 1'467 Verschiedene Arbeitsverrichtun-

gen . _ .. __ .... __ ... 68.761 66-343 115 27'512 0'111 0-167 Sonstige bzw. unbekannte Ur-sachen ..... _ .... ____ .. _ 1.184 1·142 4 0'957

I

0·004 0'338

Nicht im unmittelbaren Zusam- menhang mit dem oder un-

abhängig vom Betrieb _ ... 13.599 13'120 224 53'589 0'216 1'647 Summe ...

I

103.645

I

100-000

I

418

I

100-000

I

0'403

I - I

Tödliche Unfälle

Im Berichtsjahr erhielten die Arbeitsinspektorate von insgesamt 418 tödlichen Unfällen Kenntnis.

Im folgenden wird eine kurze Schilderung des Herganges dieser tödlichen Unfälle gegeben; Unfall- ereignisse, bei denen mehrere Personen zu Schaden kamen und auch Tote zu beklagen waren (Grup- penunfälle mit tödlichem Ausgang), werden ebenfalls in diesem Kapitel beschrieben. Bei jedem behandelten Unfallereignis ist angegeben, welches Arbeitsinspektorat den Unfall registriert hat.

Die in Klammer angeführten Zahlen bezeichnen die Nummer des Aufsichtsbezirkes; B steht für Arbeitsinspektorat für Bauarbeiten Wien, HV steht für Arbeitsinspektorat für Handels- und Ver- kehrsunternehmungen Wien.

Beim Einbau eines Untermessers an einer Schopfschere wurde ein Schlosser eines Walz- werkes von einem glühenden Walzstab erfaßt und an den Zunderwäscher gedrückt. Der Dienstnehmer hatte von seiner Arbeit niemand in Kenntnis gesetzt. Er starb an den erlittenen schweren Verlet- zungen (12).

In einem Sägewerk klemmte beim Anschneiden eines Bloches die hintere, obere Vorschubwalze des Vertikalvollgatters. Der Gatterführer und der Gatterhelfer behoben gemeinsam durch Gleich- biegen der verbogenen Zahnstange und Hochdrücken der Walze mit einem Holzprügel die Verklem- mung. Als die Vorschubwalze auf diese Art genügend hochgehoben war, ging der Gatterhelfer nach vorheriger Ankündigung auf die rechte Seite des Gatters und schaltete nach Lösen der Bremse das Gatter ein. Der an der hinteren Seite des Gatters zurückgebliebene Gatterführer wurde beim Heruntergehen des Sägerahmens vom vorstehenden Spannkeil an der linken hinteren Kopfseite getroffen und tödlich verletzt (7).

Walzwerke, Walzeap .... e

Sllgea mit geradem Bhott

Beim Nuten von Tür- und Fensterstöcken mit einer Tischkreissäge, die durch ein Zusatzgerät Krebdle- in einem Arbeitsgang Vertikal- und Horizontalschnitte erlaubte, wurde eine 2 m lange Holzleiste

zurückgeschleudert. Sie drang einem 8

m

entfernt arbeitenden Gehilfen in den Brustkorb und

Referenzen

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