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Geburtshilfe ∕ Frauen-Heilkunde ∕ Strahlen-Heilkunde ∕ Forschung ∕ Konsequenzen

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P.b.b. 02Z031112 M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21

Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz

Husslein P

Mut zu Veränderungen: „Jede Frau hat das Recht auf einen erfahrenen Operateur“

Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2019; 37 (2)

(Ausgabe für Österreich), 18-19

(2)

Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem »Pech«. Vieles sammeln wir wild in den Wiesen und Wäldern unseres Bio-Bauernhofes am Fuß der Hohen Wand, manches bauen wir eigens an. Für unsere Räucherkegel verwenden wir reine Holzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei.

www.waldweihrauch.at

»Feines Räucherwerk

aus dem  «

» Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar.

Bessere Räucherkegel als Eure sind mir nicht bekannt.«

– Wolf-Dieter Storl

yns

thetische

 Z u sOHNEätze

(3)

37. Jahrgang, 2/2019

18

Mut zu Veränderungen

Ein guter Eishockeyspieler ist dort, wo der Puck sein wird. (Wayne Gretzky)

„Jede Frau hat das Recht

auf einen erfahrenen Operateur“ [1]

P. Husslein

D

er Zusammenhang zwischen der Erfahrung des Operateurs (eigentlich jedes Behandlers) und den Erfolgsparametern bzw.

Komplikationsraten einer Be­

handlung ist durch Daten gut doku­

mentiert und entspricht auch dem natürlichen Empfinden. Es ist deshalb erstaunlich, dass die sich daraus not­

wendigerweise ableitenden Konsequen­

zen offenbar so schwer zu treffen sind, wie eine aktuelle Diskussion im Bereich der Herzchirurgie eindrucksvoll gezeigt hat.

– Die Entwicklung der neuen Ärzte­

ausbildungsordnung mit der Modul­

ausbildung ist daher grundsätzlich positiv zu sehen, da frühzeitig Schwerpunkte und Interessen ge­

fördert werden können, wahrschein­

lich geht dieser Ansatz aber nicht weit genug. Es stellt sich nämlich schon die Frage, warum jede Ausbil­

dungsassistentin/jeder Ausbildungs­

assistent – unweigerlich nicht erfolg­

reich – in allen Bereichen des Faches ausgebildet werden soll, wenn ohne­

hin bei den meisten relativ früh er­

sichtlich ist, dass sie das Interesse für bestimmte Bereiche des Faches nicht haben und diese dann auch nicht betreiben werden. Jede Opera­

tion hat eine Lernkurve und die Assistenz einer Ausbildungsoperation gefährdet unnotwendigerweise Patientinnen. Die – meiner Ansicht nach unausweichlich notwendige – Lösung ist die Etablierung einer breiten Basisausbildung und die Wei­

terentwicklung der Spezialisierung in Form von Aufstockung mit Sub­

spezialisierungen nach Erlangung des Facharzttitels.

Dazu ist ein Umdenken erforderlich – die Ärztekammer ist gefordert ihre bisherige Position „Wer Facharzt ist, hat damit die Qualifikation erreicht, alle Spezialaspekte des Faches anbie­

ten zu können“ aufzugeben. Diese Haltung entspricht nicht der Reali­

tät, ist unehrlich und den sich uns anvertrauenden Patientinnen nicht zumutbar.

Solange die Facharztausbildung nicht geändert wird, müssen wir sie – so recht und schlecht – umsetzen.

Was wir aber in Eigenregie ändern können, ist die bisherige Gepflogen­

heit der meisten Abteilungen, Fach­

ärztinnen und Fachärzte in die verschiedenen Bereiche des Faches rotieren zu lassen, unter anderem, um ihnen die Breite des Faches zu erhalten, zum Teil aber auch um ihre Arbeit abwechslungsreicher zu gestalten (variatio delectat). Eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter ge­

legentlich in den Operationssaal einzuteilen, um ihr/ihm einen Aus­

gleich zu der zweifelsohne manch­

mal sehr beschwerlichen Arbeit in einer allgemeinen Ambulanz zu ermöglichen, ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

– Die Vorgabe, dass wir Patientinnen erfahrene Betreuer schulden, geht aber noch viel weiter und wird einen Einfluss auf die Struktur und Orga­

nisation unseres Faches haben müs­

sen und – ähnlich wie bei der Inne­

ren Medizin oder der Chirurgie – Druck auf die Einheit des Faches ausüben. Das ist aus vielerlei Per­

spektiven bedauerlich – wünscht sich eine Frau doch aus emotionellen Gründen durchaus eine lebenslange Begleitung durch ein und dieselbe Person über alle ihre unterschiedli­

chen frauenärztlichen Belange.

Da ist Kreativität gefragt, wie man dieses emotionelle Bedürfnis einer kontinuierlichen Begleitung mit der Forderung nach hochwertiger Be­

treuung in jedem einzelnen Aspekt verbinden kann. Die Qualität der Betreuung im niedergelassenen Be­

reich wird möglicherweise in Zu­

kunft weniger darin bestehen, viele Bereiche selber abzudecken, als vielmehr über ein gut organisiertes Netzwerk von Spezialisten zu ver­

fügen und vor und nach Zuweisung zu denselben für die Beratung der Patientinnen zur Verfügung zu ste­

– Wenn man – was nicht weg zu dis­hen.

kutieren ist – zur Schlussfolgerung kommt, dass es nicht gut ist, wenn Operationen allzu oft von unerfahre­

nen Operateuren vorgenommen werden (das gilt aber auch für andere Spezialaspekte unseres Faches), ergeben sich auch notwenige Konse­

quenzen, was die Struktur der Spi­

talslandschaft anbelangt:

– Spitäler müssen zusammengelegt werden.

– Diese müssen dann nahezu 24/7 betrieben werden, sodass die dort arbeitenden Ärzte eine entsprechen­

de Expertise aufbauen und halten können.

– Für die Notfallversorgung müssen in Abhängigkeit von den geografi­

schen Gegebenheiten Einrichtungen For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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37. Jahrgang, 2/2019

19 geschaffen werden, die einen Notfall

behandeln können, elektive und vor allem spezialisierte Tätigkeiten müssen aber an die jeweiligen Spezialisten zugewiesen werden.

Dass eine solche Strukturänderung auch ökonomische Vorteile nach sich ziehen würde, ist ein angenehmer Nebeneffekt, aber nicht das treibende Moment.

Der Bevölkerung muss klar werden, dass alle diese Veränderungen notwen­

dig sind, damit ihr legitimer Anspruch

an einen erfahrenen Behandler in Zeiten der Hochspezialisierung der Medizin aufrecht erhalten werden kann.

Früher war die Medizin einfach und der Transport schwierig, heute ist es umgekehrt. Daher muss die Bevölke- rung verstehen, dass wenn man von Notfällen absieht, es nicht möglich ist, dezentral hochqualifizierte Medizin anzubieten.

All das erfordert „Mut zu Veränderun- gen“!

LITERATUR:

1. Walter A. Every woman deserves a high­vol­

ume gynecologic surgeon. Am J Obstet Gynecol 2017; 216: 139.e1–e3.

Korrespondenzadresse:

o. Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein Vorstand der Univ.-Klinik für Frauen- heilkunde Wien

A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18–20 E-mail:

[email protected]

(5)

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