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Politische Bildung

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Academic year: 2022

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Politische Bildung

Das neue Europa

Theoretischer Teil

Praktische Übungen

Europäischer Rat Europarat

Menschenrechte

Europäische Kommission

Gerichtshof

Rat der Europäischen Union

Worträtsel

Arbeitsblätter Quiz

Denkaufgaben

Rechnungshof

Die Vereinten Nationen Reformvertrag

Politische Systeme

Testaufgaben

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Politische Bildung – Das neue Europa

Vorwort

In meiner langjährigen Tätigkeit als Lehrer wurde ich unter anderem mit der Aufgabe betraut, meinen Schülern und Schülerinnen den Gegenstand „Politische Bildung“ näherzubringen.

Dabei musste ich feststellen, dass es für dieses Unterrichtsfach sehr wenig Arbeitsmaterialien gibt.

Da mir in der heutigen Zeit für junge Menschen gewisse Grundkenntnisse im Bereich

„Politische Bildung“ sehr wichtig erscheinen, möchte ich den vorliegenden Band „Das neue Europa“ allen Schultypen zur Verfügung stellen.

Mein Anliegen ist es, die „Europäische Union“ sowohl mit ihren einzelnen Organen als auch die „Politischen Systeme“ der einzelnen Mitgliedsstaaten darzustellen und für SchülerInnen zugänglich zu machen.

Um den Unterricht interessanter und abwechslungsreicher gestalten zu können, erstellte ich diese Arbeitsmappe, die die SchülerInnen dazu motivieren soll, mithilfe von Arbeitsblättern, Rätseln, Quiz und Folien dieses umfangreiche Themengebiet selbständig zu erarbeiten.

Mein besonderer Dank gilt dem Verleger Erwin Schwarzinger, der es mir ermöglichte, über das „Schulbuchzentrum“ den Arbeitsband zu veröffentlichen.

Ich hoffe, damit einen wesentlichen Beitrag zu einer informativen und lebendigen Unterrichtsgestaltung für „Politische Bildung“ geleistet zu haben.

Impressum:

Titel: Das neue Europa, Autor und Lektorat: Roman Wielander, St. Martin 51, A-3971 St. Martin, Tel. +43 (0)676/9611861; e-mail: rom[email protected], Produktion: Schulbedarfszentrum, A-3910 Zwettl, Syrafeld 20, www.lernen.at; Grafiken: Roman Wielander; Satz und Layout: Roman Wielander;

Verlag: Schulbedarfszentrum, E. Schwarzinger, A-3910 Zwettl, Syrafeld 20, Tel.+ Fax +43/(0)2735/2598, e-mail: [email protected], www.lernen.at; Urheber- und Leistungsschutzrechte: Roman Wielander © Juli 2008 bei Schulbedarfszentrum, E. Schwarzinger; ISBN 978-3-901777-99-7; 2. Auflage 2009, Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen. Die Vervielfältigung der Arbeitsblätter ist nur für den Schulgebrauch an e i n e r Schule gestattet. Jede weitere Verwendung sowie Vervielfältigung, insbesondere durch Printmedien und audiovisuelle Medien, sind auf Grund des Urheberrechtes verboten und bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung des Autors und des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten. Für Veröffentlichung: Quellenangabe.

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Politische Bildung – Das neue Europa

Thema Seite

Vorwort 1

Inhaltsverzeichnis 2

Grundsatzprinzipien der „Politischen Bildung“ 3-7

Didaktische Grundsätze (Lehrplan/Lehrstoff/Didaktik) 8-10

Europa – Allgemein – Europarat 11-12

Europatag – Projektarbeit 1 13-17

Europatag – Projektarbeit 2 18-21

Die Europäische Union - Allgemein 22-24

Die Europäische Union – Einzelne Organe 25-38

Das Gesetzgebungsverfahren in der EU 39

Darstellungsformen in der EU (Folien) 40-44

Leicht zu verwechseln! – „Was ist Was?“ 45-47

Die Geschichte der Europäischen Union 48-51

Die Europäische Union – Arbeitsblätter (1-9) 52-64 Die einzelnen Mitgliedsstaaten – Arbeitsblätter und politische

Systeme (10-36) 65-145

Testfragen zur Europäischen Union 146-147

Die Europäische Union – Quiz 1-4 148-165

Die Europäische Union – Worträtsel 1-8 166-181

Die Europäische Union – Worträtsel (9-22) zu den einzelnen

Mitgliedsstaaten 182-209

Die Europäische Union – Allgemeinwissen 210-213

Anhang

Menschen- und Grundrechte 214-227

Die Vereinten Nationen (UN) 228-244

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Grundsatzprinzip – Politische Bildung 1

Politische Bildung in den Schulen

I. Grundsätzliches

Die österreichische Schule kann die umfassende Aufgabe, wie sie ihr im §2 des Schulorganisationsgesetzes gestellt ist, nur erfüllen, wenn sie die Politische Bildung der Schuljugend entsprechend berücksichtigt. Politische Bildung ist eine Voraussetzung sowohl für die persönliche Entfaltung des einzelnen wie für die Weiterentwicklung des gesellschaftlichen Ganzen. Sie ist in einer Zeit, die durch zunehmende Kompliziertheit in allen Lebensbereichen gekennzeichnet ist, ein aktiver Beitrag zur Gestaltung der Gesellschaft und zur Verwirklichung der Demokratie. Wesentliche Anliegen der Politischen Bildung sind die Erziehung zu einem

• demokratisch fundierten Österreichbewusstsein,

• zu einem gesamteuropäischen Denken

• und zu einer Weltoffenheit, die vom Verständnis für die existentiellen Probleme der Menschheit getragen ist.

Politische Bildung ist einem Demokratieverständnis verpflichtet, das in der Anerkennung legitimer Herrschaft und Autorität keinen Widerspruch zur postulierten Identität von Regie- renden und Regierten sieht.

Im Mittelpunkt steht aber die Frage, wodurch Herrschaft und Autorität von der Gesellschaft als rechtmäßig anerkannt werden: In einem demokratischen Gemeinwesen wird unabänderliches Merkmal sein, dass Autorität und Herrschaft aus der Quelle der freien Bestellung, der freien Kontrolle und der freien Abrufbarkeit durch die Regierten bzw. durch die von diesen eingesetzten Organe geschöpft werden. Dabei wird ein demokratisches Regierungssystem umso erfolgreicher arbeiten können, je mehr der Gedanke der Demokratie auch in anderen Bereichen der Gesellschaft anerkannt wird.

Politische Bildung in den Schulen wird davon auszugehen haben, dass die politische Sphäre im Zeichen von Wertvorstellungen steht. Friede, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind Grundwerte, auf denen jede menschliche Gesamtordnung und somit jedes politische Handeln beruhen muss. Dabei muss aber bewusst bleiben, dass diese Grundwerte oft in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen und dass auch bei gleichen ideellen Ausgangs- vorstellungen verschiedene Auffassungen über die Verwirklichung dieser Ideen in einer bestimmten Situation bestehen können.

Politische Bildung vollzieht sich - auf der Grundlage der oben genannten Wertvorstellungen - in drei Bereichen, die einander wechselseitig bedingen:

1. Politische Bildung ist Vermittlung von Wissen und Kenntnissen:

Der Schüler soll einen Einblick in die Ordnungen und die verschiedenen Ausformungen des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens gewinnen. Er soll Sachinformationen über die historischen und gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen dieser Ordnungen erhalten und die in ihnen wirkenden Kräfte und Interessen erkennen.

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. Politische Bildung ist Entwicklung von Fähigkeiten und Einsichten:

Der Schüler soll die Fähigkeit zum Erkennen von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenhängen und zu kritischem Urteil gewinnen. Die Einsicht in die einzelnen Faktoren gesellschaftspolitischer Entscheidungsfindung (die Träger von gesellschaftlicher, insbesondere von politischer Verantwortung, ihre Ziel- und Wertvorstellungen, ihre Interessen; die Entscheidungs- und Handlungsabläufe; die Machtverteilung) soll die Grundlage zu einer eigenen Meinungsbildung sein, um die persönliche Aufgabe bei der Gestaltung unserer Gesellschaft wahrnehmen zu können.

3. Politische Bildung ist Weckung von Bereitschaft zu verantwortungs- bewusstem Handeln:

Politische Bildung will die Bereitschaft des Schülers wecken und fördern, politische Vorgänge aktiv mitzugestalten. Der Schüler soll bereit sein, Entscheidungen, die er nach eigenständigen Wertauffassungen getroffen hat - gegebenenfalls auch unter Belastung und unter Hintan- setzung persönlicher Interessen - in politisch verantwortungsbewusstes Handeln umzusetzen.

Der Auftrag zu Politischer Bildung wendet sich an alle Lehrer und bedeutet, dass Politische Bildung als Unterrichtsprinzip im Rahmen der durch Schulart, Schulstufe und Unterrichts- gegenstand gegebenen Möglichkeiten im Sinne der in Teil II angegebenen Zielvorstellungen wirksam wird. Dabei sind die Chancen, die sich durch den fachlichen Auftrag des Lehrers ergeben, ebenso zu nützen wie jene, die sich von der pädagogischen Funktion her anbieten.

Ein planvolles Zusammenwirken aller Lehrer ist anzustreben.

II. Nähere Umschreibung des Unterrichtsprinzips Politische Bild- ung

Das Unterrichtsprinzip Politische Bildung strebt im Rahmen der Lehrplaninhalte folgende Ziele an:

1. Politische Bildung soll den Schüler befähigen, gesellschaftliche Strukturen in ihrer Art und ihrer Bedingtheit zu erkennen (Interessen, Normen, Wertvorstellungen; Herrschaft, Macht, Machtverteilung; politische Institutionen).

2. Politische Bildung soll die Überzeugung wecken, dass Demokratie sich nicht in einem innerlich unbeteiligten Einhalten ihrer Spielregeln erschöpft, sondern ein hohes Maß an Engagement erfordert; das sollte zur Bereitschaft führen, gemeinsam mit anderen oder allein alle Möglichkeiten realisierbarer Mitbestimmung im demokratischen Willensbildungsprozess verantwortungsbewusst zu nützen.

Es soll auf eine “Politisierung” im Sinne eines Erkennens von Möglichkeiten hingearbeitet werden, am politischen Leben teilzunehmen, um die eigenen Interessen, die Anliegen anderer und die Belange des Gemeinwohls legitim zu vertreten.

3. Politische Bildung soll das Denken in politischen Alternativen schulen und dabei zu einer toleranten Einstellung gegenüber politisch Andersdenkenden führen.

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Grundsatzprinzip – Politische Bildung 3

Politische Bildung in den Schulen

Dem Schüler soll bewusst werden, dass in einem demokratischen Gemeinwesen bei der Durchsetzung legitimer Interessen oft Zivilcourage nötig ist und dass Mehrheitsentscheidungen anzuerkennen sind, soferne sie in demokratischer Weise erfolgten und den Grundsätzen der Allgemeinen Menschenrechte entsprechen.

4. Politische Bildung soll das Verständnis des Schülers für die Aufgaben der Umfassenden Landesverteidigung im Dienste der Erhaltung der demokratischen Freiheiten, der Verfassungs- und Rechtsordnung, der Unabhängigkeit und territorialen Unversehrtheit unserer Republik wecken. Auf den defensiven Charakter unserer Landesverteidigung und auf Fragen der zivilen Schutzvorkehrungen und wirtschaftlichen Vorsorgemaßnahmen soll dabei besonders eingegan- gen werden.

5. Politische Bildung soll die Fähigkeit und Bereitschaft fördern, für unantastbare Grundwerte, wie Freiheit und Menschenwürde, einzutreten, Vorurteile abzubauen und sich auch für die Belange Benachteiligter einzusetzen; sie soll die Einsicht vermitteln, dass das Herbeiführen einer gerechten Friedensordnung für das Überleben der Menschheit notwendig ist; sie soll ein klares Bewusstsein dafür schaffen, dass die Erreichung dieses Zieles weltweit den Einsatz aller Kräfte erfordert und als persönliche Verpflichtung eines jeden Menschen aufgefasst werden muss.

III. Grundlegende Hinweise für die Gestaltung des Unterrichts

Für das Unterrichtsprinzip Politische Bildung ist die Vorstellung maßgebend, dass Lernen auf Erfahrung und Einsicht beruht und Erkennen und Wissen in Beziehung zu einer möglichen Aktivität stehen. Daher wird die Vermittlung von Lerninhalten durch eine Förderung des Erlebens demokratischer Einstellungen und Verhaltensweisen zu ergänzen sein. In diesem Sinne sollen die Schüler die Möglichkeiten zu selbständiger, verantwortungsbewusster Tätigkeit, wie sie unter anderem im Rahmen des Schulunterrichtsgesetzes vorgesehen sind, nützen.

Ein wesentlicher Anknüpfungspunkt für die Politische Bildung liegt in den sozialen Erfahrungen der Schüler. Daher werden Lernprozesse vor allem beim Erfahrungsbereich des Schülers anzusetzen haben.

Erzieherischer Grundsatz muss es sein, dass bei Stellungnahmen und Wertungen stets auch abweichende Meinungen aufgezeigt werden im Hinblick darauf, dass in der Demokratie auch verschiedene Wertvorstellungen und Meinungen nebeneinander bestehen können, sofern sie den für unsere Gesellschaft gültigen Grundwerten verpflichtet sind bzw. diese nicht verletzen.

Gegensätzliche Interessen sollen offen dargestellt und unterschiedliche Auffassungen im Dialog ausgetragen werden, zumal das Gespräch eine wichtige Voraussetzung dafür ist, einen Konsens zu finden oder einen Kompromiss zu erzielen.

Diese Art der Unterrichtsführung und des Erziehens stellt hohe Ansprüche an das fachliche und pädagogische Können und an die Einsatzfreude des Lehrers sowie an seine Fähigkeit, auf den Schüler in partnerschaftlicher Weise einzugehen. Der Lehrer wird Politische Bildung (gerade

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angesichts der oft starken Bindungen zwischen Lehrer und Schüler) keinesfalls zum Anlass einer Werbung für seine persönlichen Ansichten und politischen Auffassungen machen.

Erfordert es die Situation, dass der Lehrer seine persönlichen Ansichten darlegt, so wird er streng drauf zu achten haben, dass durch seine Stellungnahme abweichende Meinungen nicht diskreditiert werden und dass die Schüler eine kritisch-abwägende Distanz zu dieser persönlichen Stellungnahme des Lehrers aufrechterhalten können.

Die Beachtung des Unterrichtsprinzips Politische Bildung bedeutet somit eine anspruchsvolle Herausforderung an alle Fähigkeiten des Lehrers, sie stellt aber ebenso an den Schüler hohe Ansprüche. Vom Schüler muss verlangt werden, dass er an der Sicherung des Unterrichtsprinzips Politische Bildung im Rahmen jener Möglichkeiten mitwirkt, die vor allem das Schulunterrichtsgesetz eröffnet.

Erfolgreich wird die Politische Bildung an den Schulen besonders dann sein, wenn auch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern (in Schulgemeinschafts- ausschüssen, bei Elternabenden, in Elternvereinen) von beiden Seiten genützt werden; dies gilt gerade im Hinblick auf die Hauptverantwortung der Eltern für die gesamte Erziehung.

Das Zusammenwirken von Lehrern, Schülern und Eltern wird die besten Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Schule ihren Beitrag zur Mitgestaltung der politischen Kultur des Landes leisten kann.

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Politische Bildung – Lehrplan

LEHRPLAN DES PFLICHTGEGENSTANDES POLITISCHE BILDUNG Bildungs- und Lehraufgabe

Der Schüler soll zur aktiven, kritischen und verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebens in der Gemeinschaft befähigt sein.

Er soll sich der persönlichen Position bewusst sein, andere Standpunkte und Überzeugungen vorurteilsfrei und kritisch prüfen sowie die eigene Meinung vertreten können.

Er soll zur Mitwirkung am öffentlichen Leben bereit sein, nach Objektivität streben und anderen mit Achtung und Toleranz begegnen.

Er soll für humane Grundwerte eintreten, sich für die Belange Benachteiligter einsetzen und in jeder Gemeinschaftsform zwischenmenschliche Beziehungen partnerschaftlich gestalten.

Er soll Vorurteile erkennen und bereit sein, sie abzubauen.

Er soll die Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft für eine gesunde Umwelt und die sich daraus ergebenden Interessenkonflikte erkennen und umweltbewusst handeln.

Er soll Konflikte gewaltfrei bewältigen können und für Frieden und Gleichberechtigung eintreten.

Er soll sich der Stellung seines Landes in Europa und in der Welt sowie der Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit bewusst sein.

Er soll mit Rechtsgrundlagen, die ihn in Beruf und Alltag betreffen, vertraut sein und die Grundzüge der staatlichen Rechtsordnung kennen.

Er soll das Wirken der Kräfte in Staat und Gesellschaft im Zusammenhang mit der zeitgeschichtlichen Entwicklung verstehen und die Mitwirkungsmöglichkeiten erkennen

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Lehrstoff

Lehrling und Betrieb:

Berufsbildung. Rechtliche Bestimmungen über die duale Berufsausbildung sowie die Beschäftigung von Jugendlichen und ihrer Vertretung im Betrieb. Weiterbildung.

Berufliches Umfeld:

Arbeitsrecht. Sozialrecht. Interessenvertretungen. Arbeitsmarkt. Personenverkehr in der EU.

Soziales Umfeld:

Gemeinschaftsformen – Gemeinschaftsbeziehungen. Gesundes Leben. Umwelt. Medien.

Jugendschutz. Der Jugendliche als Verkehrsteilnehmer.

Zeitgeschichte:

Werden und Entwicklung des Staates.

Der Staat in der Völkergemeinschaft:

Das eigene Land in der Europäischen Union. Internationale Beziehungen. Internationale Organisationen.

Rechtliche Grundlagen des eigenen Staates, politisches System im eigenen Land:

Prinzipien der Verfassung. Neutralität. Landesverteidigung. Grund- und Freiheitsrechte.

Staatsbürgerschaft. Politische Parteien und Verbände. Sozialpartnerschaft. Wahlen. Direkte Demokratie. Bundesgesetzgebung, Bundesverwaltung. Gerichtsbarkeit. Landesgesetzgebung, Landesverwaltung. Gemeinde. Budget.

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Politische Bildung – Didaktische Grundsätze

Didaktische Grundsätze

Der Unterricht soll auf den Erfahrungen der Schüler aufbauen, sich an ihren Bedürfnissen orientieren und die gesellschaftliche Realität einbeziehen.

Das aktuelle Zeitgeschehen ist zu berücksichtigen.

Zeitgeschichte ist insoweit zu behandeln, als entsprechende Kenntnisse für das Verständnis der Gegenwart notwendig sind.

Gesetze sollen nur in ihren wesentlichen Bereichen dargestellt werden.

Auf bestehende Diskrepanzen zwischen Gesetzesanspruch und Wirklichkeit ist einzugehen.

Die politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und humanitären Leistungen sollen bei sich bietender Gelegenheit hervorgehoben und die Verhältnisse im Vergleich zu anderen Staaten dargestellt werden.

Auf die Entwicklung der Fähigkeiten der Schüler, kritisch zu denken, sich anderen mitzuteilen, kooperativ zu handeln und selbständig zu arbeiten, soll besonderer Wert gelegt werden. Dies soll durch die Auswahl entsprechender Sozialformen und Unterrichtsmethoden gefördert werden.

Die Lehrer müssen sich ihrer Wirkung im Umgang mit Schülern bewusst sein.

Unabhängig von ihrer eigenen Meinung haben sie auch andere Standpunkte und Wertvorstellungen darzustellen, um den Schülern eine selbstständige Meinungsbildung zu ermöglichen.

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Europarat

Der Europarat wurde am 5. Mai 1949 im Saint James´Palace in London von 10 Staaten gegründet. Heute hat er 47 Mitgliedsstaaten. Seine Sitzungen werden größtenteils in Straßburg abgehalten.

Versuche, die 10 Gründungsstaaten herauszufinden!

Welche europäischen Staaten gehören nicht dem Europarat an?

Aufgabenbereiche:

Menschenrechte als Hauptaufgabe (Europäische Menschenrechtskonvention) Bildung

Natur und Kultur

Gesundheitswesen und sozialer Schutz Sport für alle und ohne Gewalt

Jugend

Die Flagge des Europarates wurde 1955 offiziell als Symbol für ganz Europa eingeführt. Die 12 Sterne sind dabei eine unveränderliche Zahl. Die Flagge symbolisiert Vollkommenheit und Einheit.

Flagge des Europarates bzw. der Europäischen Union:

1983 wurde die Flagge über Aufforderung des Europarats von der Europäischen Union als Flagge angenommen. Die 12 Sterne haben daher auch bei der Europäischen Union nichts mit der Zahl der Mitglieder zu tun.

Flagge einkleben!

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Europa – Allgemein – Arbeitsblatt – Lösung

Europarat

Der Europarat wurde am 5. Mai 1949 im Saint James´Palace in London von 10 Staaten gegründet. Heute hat er 47 Mitgliedsstaaten. Seine Sitzungen werden größtenteils in Straßburg abgehalten.

Versuche, die 10 Gründungsstaaten herauszufinden!

Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Vereinigte Königreich, Irland, Italien, Dänemark, Norwegen und Schweden

Welche europäischen Staaten gehören nicht dem Europarat an?

Weißrussland, Vatikan Aufgabenbereiche:

Menschenrechte als Hauptaufgabe (Europäische Menschenrechtskonvention) Bildung

Natur und Kultur

Gesundheitswesen und sozialer Schutz Sport für alle und ohne Gewalt

Jugend

Die Flagge des Europarates wurde 1955 offiziell als Symbol für ganz Europa eingeführt. Die 12 Sterne sind dabei eine unveränderliche Zahl. Die Flagge symbolisiert Vollkommenheit und Einheit.

Flagge des Europarates bzw. der Europäischen Union:

1983 wurde die Flagge über Aufforderung des Europarats von der Europäischen Union als Flagge angenommen. Die 12 Sterne haben daher auch bei der Europäischen Union nichts mit der Zahl der Mitglieder zu tun.

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Europa in eurer Schule – Teil 1

Teil 1: Den Europatag feiern – Pädagogische Leitlinien Einleitung

Dieser Leitfaden soll alle Lehrer, die einen Europatag in ihrer Schule/Klasse planen, unterstützen.

Er besteht aus zwei Teilen:

Vorschläge/pädagogische Richtlinien und Online-Ressourcen

Weshalb sollte man Europa in der Schule feiern?

…weil der 9. Mai ein spezielles Datum ist. Er soll alle Europäer näher zusammenbringen bei deren Bemühungen, einen Europatag zu organisieren.

Pädagogischer Nutzen:

• Entwicklung der Persönlichkeit der Schüler auf Grundlage europäischer Werte;

• Fakten über Europa und seine Regionen kennenlernen und europäische Institutionen verstehen;

• Bewusstseinssteigerung über die europäische kulturelle Identität in all ihrer Unterschiedlichkeit durch positive Einstellungen gegenüber europäischen Staats- bürgern, ihren Lebensarten, Glaubenseinstellungen, Meinungen und Ideen;

• Entwicklung und Stärkung eines europäischen Bewusstseins unter den jungen Menschen, indem ihnen klargemacht wird, dass sie Teil der Geschichte sind; wenn sie die Gegenwart besser verstehen, verstehen sie vielleicht auch die Vergangenheit besser;

• Entwicklung eines politischen, kulturellen und sozialen Verständnisses des Konzeptes der europäischen Staatbürgerschaft;

• Entwicklung einer Verantwortung gegenüber Europas Zukunft, seiner Umwelt, Demokratie, Frieden und Menschenrechte;

• Verbesserung der Kommunikation und Kollaboration mit anderen Europäern und Entwicklung der Fähigkeit, Fremdsprachen zu sprechen.

Dieser Leitfaden behandelt folgende Themen: die Europäische Union und ihre Institutionen, Staatsbürgerschaft, Bildung und Kultur, Transport und Kommunikation und Umwelt.

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Europa – Allgemein – Projektarbeit – 2/1

Europa in eurer Schule – Fortsetzung – Teil 1

Wie kann ich daran teilnehmen?

Ein wichtiger Aspekt der modernen Bildung ist die europäische Dimension. Der Lehrer hat eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Werten und Idealen.

Die europäische Dimension kann auf drei Arten in den Lehrplan integriert werden: in den einzelnen Unterrichtsgegenständen, lehrplanübergreifend und mit Hilfe von zusätzlichen Aktivitäten. Ich empfehle, während der Europawoche lehrplanübergreifende Aktivitäten zu veranstalten, indem man Kontakte mit anderen europäischen Schulen aufbaut und gemeinsame Aktivitäten entwickelt.

Alle Unterrichtsfächer können zu einem ‘Europaunterricht’ beitragen. Dieser Unterricht ist dann besonders erfolgreich und effektiv, wenn kollaborative Partnerschaften aufgebaut werden und Veranstaltungen, Wettbewerbe, Austauschprogramme für Lehrer oder Schüler organisiert werden. Die jungen Menschen werden dadurch aktiver in die Zukunftsgestaltung Europas einbezogen und erfahren, dass sie zu einer Gemeinschaft von Nationen gehören.

Was kann ich zusätzlich unternehmen?

Jeder Lehrer kann mit einer Gruppe von Schülern oder der ganzen Schule einen Europatag organisieren. Dazu einige Anregungen:

• Arbeitet mit einer international tätigen Firma in eurer Region zusammen und bittet sie um Informationen über ihr Produkt, Export in Europa, Marketing-Ideen

• Kontaktiert Eltern, eure Kollegen und lokale Behörden und ladet sie zu dieser speziellen Veranstaltung ein

• Veranstaltet eine europäische Ausstellung mit der Hilfe eurer Schulbibliothek, indem Ihr Materialien von europäischen Schriftstellern, Malern, Musikern, Politikern, etc. aufbereitet

• Durchsucht das Internet nach zusätzlichen Informationen

• Schreibt an alle europäischen Botschaften in eurem Land. Bittet sie, euch Materialien über das jeweilige Land für den Europatag zu senden. Derartige Materialien können folgende Themenbereiche behandeln: Essen, Klima, Sprache, Geschichte, Geographie, Bräuche und Traditionen

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Europa in eurer Schule – Fortsetzung – Teil 1

• Zeigt den Schülern eine Tracht eurer Region und versucht, Fotos oder virtuelle Ressourcen über andere europäische Trachten zu finden. Jede Tracht ist Ausdruck einer bestimmten Region oder Provinz. Bietet euren Schülern konkrete Informationen zu diesem Thema.

• Versucht, alle diese Aktivitäten lustig zu gestalten, sodass die Schüler auch motiviert sind und Europa gegenüber positiv eingestellt sind.

Vorschläge für Aktivitäten Reisen

Europäisches Reisebüro: Die Schüler sollen eine Reise in ein europäisches Land planen. Sie könnten sich vorstellen, dass ihre Klasse ein Reisebüro für Menschen ist, die z.B. nach Spanien, Frankreich, Italien, Bulgarien oder Rumänien reisen möchten. Die Schüler müssen wichtige Informationen anbieten, wie die Sprachen in dem gewünschten Land, Währung, Essen, Bräuche und Traditionen etc. Dazu können Landkarten und Broschüren verwendet werden.

Eine künstlerische Aktivität könnte zusätzlich integriert werden: Die Kinder können Sehens- würdigkeiten eines Landes zeichnen, wie z.B. die London Bridge für GB, den Eiffelturm für Frankreich oder Tulpen (Windmühlen) für die Niederlande.

Diese Aktivität könnte auch in anderer Art und Weise ausgedehnt werden: Kinder falten Papierboote und Flugzeuge. Anschließend werden zwei Gruppen gebildet. Auf einer Landkarte navigieren die Schüler ihre Boote auf der Donau, der Nordsee, dem Mittelmeer bzw. simulieren Flüge über Europa. Sie sollen dabei verschiedenste Routen wählen und aufschreiben, welche Städte, Flüsse, Seen, Berge oder andere interessante Plätze sie besuchen oder überfliegen.

Europa durch Volksmärchen erkunden: Kinder untersuchen und diskutieren die Herkunft der berühmtesten europäischen Volksmärchen von Hans Christen Andersen (Schneewittchen, Die kleine Meerjungfrau) den Gebrüdern Grimm (Hänsel und Gretel, Aschenputtel), Charles Perrault (Dornröschen), Carlo Collodi (Pinnochio), Edmondo de Amicis (Cuore), Tove Jansson (Finnland), Tolstoi (Russland) und Creanga (Rumänien).

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Europa – Allgemein – Projektarbeit – 4/1

Europa in eurer Schule – Fortsetzung – Teil 1

Europäischer Reisebericht: Die Kinder suchen sich ein Stofftier aus. Jedes Kind übernimmt die Rolle eines bestimmten europäischen Landes und ist für einen Tag die Heimat des Tieres.

Das jeweilige Kind muss einen Reisebericht ausfüllen mit Details über typische Dinge des Landes. Am Ende dieser Aktivität wird dieser Bericht in der Aula der Schule vorgelesen. Diese Aktivität kann auch sehr gut auf europäischer Ebene mit Partnerschulen durchgeführt werden.

Europa, meine Heimat

Kennst Du Europa? Was ist die Europäische Union? Wer sind ihre Mitglieder und Kandidaten?

Wo befinden sich diese Länder auf der Landkarte? Welches sind die Hauptinstitutionen der Union?

Shopping: Die Lehrer können einen Besuch in einem Lebensmittelgeschäft organisieren, um den Schülern zu zeigen, woher die einzelnen Produkte stammen. Die Kinder sammeln einzelne Informationen, indem sie den Manager des Geschäftes befragen. Sie sollen z.B. herausfinden, woher die einzelnen Produkte stammen, wie sie nach Europa transportiert wurden,...

Anschließend können die Schüler eine Collage über diese Informationen mithilfe von Werbebroschüren erstellen.

Europäische Zeitungen: Schulklassen geben eine europäische Zeitung mit interessanten Informationen für die Menschen in Europa heraus. Sie könnten über folgende Themenbereiche berichten: Kino, Musik, Kunst, Literatur, etc. Diese Zeitung kann in einigen Sprachen erscheinen und am 9. Mai in der Gemeinde verteilt werden. Vielleicht beteiligen sich auch einige lokale Sponsoren daran.

Flaggen und Symbole: Schüler zeichnen Flaggen von EU-, zentral- und mitteleuropäischen Ländern. Der Lehrer erklärt die wichtigsten Symbole. Am Ende der Aktivität werden die Flaggen neben eine Landkarte gehängt. Typische Fragen könnten sein: Wie viele Flaggen haben Embleme drauf? Welche Farbe kommt am häufigsten vor? Auf wie vielen Flaggen ist ein Kreuz zu finden?

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Europa in eurer Schule – Fortsetzung – Teil 1

Europäische Briefmarkensammlung: Kinder sammeln und untersuchen Briefmarken aus Europa. Sie können sie nach Themenbereichen ordnen, z.B. berühmte Persönlichkeiten, Kunst, Sport, Umwelt und Wissenschaft.

Spezieller europäischer Abend: Die Aula der Schule kann in eine europäische Ausstellung mit Mini-Geschäften, Postämtern, Banken, etc. umgewandelt werden. Die Schüler erklären die verschiedenen Produkte, Musik oder europäische Traditionen.

Testet eure Eltern: Die Kinder gestalten einen Fragebogen über Europa und laden die Eltern in die Schule ein, um die Fragen zu beantworten.

Europäisches Mittagessen in der Schule: Organisiert ein spezielles Mittagessen, bei dem europäische Speisen angeboten werden, wie Spaghetti, Hering, Strudel, etc. Einige nützliche Ressourcen:

Europäische Speisen: http://www.eat-europe.com/

Rezepte: http://www.recipesource.com/ethnic/europe/

Internationale Vereinigung der Vegetarier: http://www.ivu.org/recipes/european/

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Europa – Allgemein – Projektarbeit – 1/2

Europa in eurer Schule – Teil 2

Teil 2: Den Europatag feiern – Online – Ressourcen

Europe in the Round

Vocational Technologies Ltd in Großbritannien entwickelte ‘Europe in the Round’, um Ressourcen für eine Reihe von Unterrichtsgegenständen zu produzieren (Geographie, Staatsbürgerschaft, Wirtschaft, Politik, Sprachen, Freizeit & Tourismus, Gesundheit, Europaunterricht). Altersgruppe: 11-16.

http://212.35.97.140/html/front/eitr.htm

Inside Europe

BBC – Der Leitfaden nach Europa

http://news.bbc.co.uk/hi/english/static/in_depth/europe/2001/inside_europe/default.stm

Die Europäische Union unter die Lupe nehmen

Diese Seite enthält grundlegende Informationen über die Europäische Union und bietet Links zu detaillierteren Informationsquellen.

http://europa.eu.int/abc-en.htm

Bürgerrechte

Im Mittelpunkt der europäischen Integration stehen die Bürgerrechte. Die europäischen Institutionen betrachten die fundamentale Rechte als das wichtigste Prinzip der EU und haben Gesetze wie die Freiheit des Aufenthaltes im EU–Recht festgelegt.

http://europa.eu.int/abc/rights_en.htm

Institutionen der Europäischen Union

Die Europäische Union ist auf einem in der ganzen Welt einmaligen institutionellem System aufgebaut.

http://europa.eu.int/inst-en.htm

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Europa in eurer Schule - Fortsetzung - Teil 2

Die Symbole der Europäischen Union

Diese Symbole stehen für die politische Einheit der Europäischen Union.

http://europa.eu.int/abc/symbols/index_en.htm

Die Europäische Union vergrößert sich permanent

Die Europäische Union befindet sich in ständiger Veränderung. Sie wuchs von sechs Gründerstaaten 1950 auf 27 Mitgliedsstaaten 2007 an. Folgende Länder sollen neu dazu- kommen: Länder aus Zentral-, Ost- und Mitteleuropa, Ukraine, Bosnien und die Türkei. Die EU muss sicherstellen, dass die Aufnahme von neuen Mitgliedern die politischen Bemühungen nicht schwächt.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/brochures/move/instit/enlarbroch/en.pdf

Mobilität: Anders Lernen – im Ausland lernen

Die Mobilität von jungen Menschen, Schülern, Lehrern, Lehrerbildnern und Forschern ist der EU sehr wichtig.

Individuelle Mobilität wird im Zeitalter des Internets und der wirtschaftlichen Globalisierung immer wichtiger.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/brochures/move/emploi/mobilite/en.pdf

Möglichkeiten für eine ‚grünere’ Zukunft: Die Europäische Union und die Umwelt

Umweltschutz ist nicht Aufgabe einer einzigen Regierung. Wir benötigen effektive Aktionen, um die Lebensqualität zu verbessern. Gleichzeitig müssen aber die Probleme des Naturschutzes und der Klimaveränderung gelöst werden.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/brochures/move/env/choices/en.pdf

Ich möchte dir ein Geheimnis über unsere Umwelt verraten

http://europa.eu.int/comm/environment/youth/pdf/benf_en.pdf

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Europa – Allgemein – Projektarbeit – 3/2

Europa in eurer Schule - Fortsetzung - Teil 2

Eine Gemeinschaft von Kulturen: Die Europäische Union und die Künste

Durch den Einfluss der Europäischen Union in Kulturfragen haben die einzelnen Regierungen angefangen, ein ‘Europa der Völker’ zu schaffen. Die Idee dahinter ist, die Menschen in Europa auf ihre Geschichte, Werte und Kultur aufmerksam zu machen und zugleich die lokalen und regionalen Kulturen nicht aus den Augen zu verlieren.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/brochures/move/infoeduc/culture/en.pdf

Europa in 10 Punkten

Die Europäische Union im Jahre 2007 war das Ergebnis von Bemühungen, die 1950 begannen.

Es handelt sich um eine multi-sektorale Organisation mit der Autorität im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bereich sowie bei Menschenrechten und außenpolitischen Fragen der 27 Mitgliedsstaaten.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/brochures/docu/10lecons/txt_en.html

Die Erweiterung der Europäischen Union

Die Europäische Union befindet sich im größten Erweiterungsprozess ihrer Geschichte. Ziel ist es, den europäischen Kontinent zu vereinen und dadurch Frieden, Demokratie und Wohlstand zu sichern. In diesem Dokument kann man alles über die Länder nachlesen, die eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union beantragt haben.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/autres/enlarging/en.pdf

Durch Europa reisen

Landkarte für Reisende durch die Europäische Union mit zusätzlichen Informationen über den einheitlichen Markt und dessen Vorteile für Reisende.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/autres/voy2001/en.pdf

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Europa in eurer Schule - Fortsetzung - Teil 2

Panorama der Europäischen Union

Dieses 3000 Worte –Dokument behandelt die Grundlagen der Europäischen Union: Was ist die EU? Acht Absätze über große EU Aktionen, eine Präsentation jeder einzelnen EU Institution.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/autres/panorama/en.pdf

Gedanken zur Bildung von morgen

Die Informations- und Kommunikationstechnologien verändern oftmals die Arbeitsumgebungen, die Lernumgebungen und unser Leben ganz allgemein. Europa muss diese neuen Technologien bestmöglich nutzen.

http://europa.eu.int/comm/dg10/publications/autres/elearning/en.pdf

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Die Europäische Union – Allgemein 1

Europäische Staatenbündnisse – die EU

Neben der EU und den drei europäischen Gemeinschaften bestehen weitere europäische Staatenbündnisse, die zwar teilweise politisch und sogar völkerrechtlich mit der EU und der EG verbunden sind, grundsätzlich aber hiervon zu unterscheiden sind. Diese sind neben anderen

der Europarat, der unter anderem über die Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention wacht und

die Westeuropäische Verteidigungsunion (WEU), die oft auch als

"Verteidigungskomponente der EU" bezeichnet wird.

Die Organe der EG/EU

Nach den Gründungsverträgen hatten die drei europäischen Gemeinschaften jeweils selbständige Organe, die jedoch 1967 fusioniert wurden. Die Selbständigkeit der Gemeinschaften wurde dadurch nicht berührt. Die bisherigen Organe der EG bleiben auch durch den Unionsvertrag von 1992 bestehen. Sie sind nunmehr allerdings zugleich Organe der EU.

1. Der Rat

Praktisch wichtigstes Organ der EU ist der Rat. Er setzt sich aus den Fachministern oder den Regierungschefs der nunmehr 27 Mitgliedstaaten der EU zusammen. Hauptaufgabe des Rates ist die Beteiligung an der Rechtsetzung, d.h. dem Erlass von Richtlinien und Verordnungen.

Verschieden vom Rat (der auch Ministerrat genannt wird) ist der Europäische Rat. Dieser wurde 1974 im Rahmen der europäischen politischen Zusammenarbeit gegründet und besteht aus den Staats- bzw. Regierungschefs der Mitgliedstaaten, dem Präsidenten der Kommission und einem weiteren Kommissionsmitglied. Bei den mindestens zwei Zusammenkünften pro Jahr finden eine Abstimmung der Außenpolitik der Mitgliedstaaten und eine Beratung über die langfristige Entwicklung der Gemeinschaft statt.

2. Die Europäische Kommission

Sie besteht aktuell aus 27 Kommissaren, von denen einer als Kommissionspräsident die

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Europäische Staatenbündnisse – die EU

Kommission leitet. Sie ist gleichsam die Regierung der EU und steht den ca. 20.000 Beamten der Brüsseler Verwaltung vor. Ausschließlich die Kommission kann dem Ministerrat Vorschläge für den Erlass von Unionsrecht unterbreiten. Durch dieses so genannte "Initiativmonopol" kann die Kommission maßgeblich die Geschwindigkeit der europäischen Rechtsetzung bestimmen.

3. Das Europäische Parlament

Das Europäische Parlament bleibt mit seinen Befugnissen weit hinter denen der nationalen Parlamente zurück. Im Wesentlichen hat es Beratungs- und einige Kontrollrechte. Die bisherigen geringen Gesetzgebungskompetenzen wurden allerdings durch den EUV gestärkt.

Den größten Einfluss hat das Parlament beim Erlass des Haushaltes, der zwar vom Rat beschlossen wird, dem das Parlament jedoch zustimmen muss. Auch die Einsetzung der Kommission durch die Vertreter der Mitgliedstaaten ist abhängig von der Zustimmung des Parlamentes. Es gibt Initiativen, die die Rechte des Europäischen Parlamentes stärken wollen, z.B. die Kontrollmöglichkeiten, um auf diese Weise mehr Demokratie innerhalb der Union zu gewährleisten.

4. Der Europäische Gerichtshof (EuGH)

Der Europäische Gerichtshof mit Sitz in Luxemburg hat die Aufgabe der richterlichen Kontrolle der EU-Organe und der Mitgliedstaaten. Ferner entscheidet der EuGH auf Verlangen der nationalen Gerichte der Mitgliedstaaten über die Auslegung und die Gültigkeit von EU-Recht. Die Bedeutung des EuGH wird oftmals unterschätzt. Der EuGH hat durch seine Rechtsprechung dem europäischen Einigungsprozess deutlichen Vorschub geleistet, indem er dem gemeinsamen EU-Recht Vorrang vor den jeweiligen divergierenden nationalen Rechten eingeräumt hat. Ein Grundsatz, dem die nationalen Gerichte zwar zögerlich, aber am Ende doch beinahe ausnahmslos gefolgt sind. Der EuGH hat den im EGV verbrieften Grundfreiheiten zur Durchsetzung verholfen und durch die allmähliche Entwicklung eines europäischen Grundrechtskataloges wesentlich zur Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit in der EU beigetragen. Klarzustellen ist schließlich, dass der EuGH nicht identisch ist mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Dieser hat seinen Sitz in Straßburg und ist

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Politische Bildung - Das neue Europa/Roman Wielander© sbz / Schulbedarfszentrum- 70 - Das politische System in B

Das politische System in Bulgarien

VOLK

Regierung

Premierminister

Minister/innen

Staatspräsident/in

Minister- präsident/in PARLAMENT

wählt alle vier Jahre

Oberste Kassationsgericht Appellationsgericht

Bezirksgericht Kreisgericht

Verfassungsgericht

Nationalversammlung

240 Abgeordnete

kann auflösen

Oberste Verwaltungsgericht

kontrolliert

wählt alle fünf Jahre

ernennt Vorsitzende

wählt

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Beantworte folgende Fragen!

1. Welche Parteien sind im Abgeordnetenhaus nach den Wahlen 2006 vertreten?

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Ministerpräsidenten/in!

3. Wie lange dauert die Amtsperiode des Staatspräsidenten?

4. Derzeitiges Staatsoberhaupt von Tschechien ist?

5. Das „Tschechische Parlament“ besteht aus zwei Kammern. Zähle sie auf!

6. Wer ist zu den „Wahlen zum tschechischen Parlament“ wahlberechtigt?

7. Die tschechische Gerichtsbarkeit wird in vier Zweige unterteilt:

8. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes (Präsidenten) sind:

9. Welche Aufgabe hat das Parlament?

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Die Europäische Union – Arbeitsblatt 12 – Lösung

Arbeitsblatt zum Thema „Politik in Tschechien“

Beantworte folgende Fragen!

1. Welche Parteien sind im Abgeordnetenhaus nach den Wahlen 2006 vertreten?

ODS – Demokratische Bürgerpartei, Č SSD – Tschechische Sozialdemokratische Partei, KS Č M – Kommunistische Partei Böhmens und Mährens,

KDU- Č SL – Christliche und Demokratische Union-Tschechoslowakische Volks- partei, SZ – Partei der Grünen

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Ministerpräsidenten/in!

Mirek Topolánek (seit 2006) – ODS (Demokratische Bürgerpartei)

3. Wie lange dauert die Amtsperiode des Staatspräsidenten?

Er wird auf die Dauer von fünf Jahren vom Abgeordnetenhaus und dem Senat gewählt.

4. Derzeitiges Staatsoberhaupt von Tschechien ist?

Václav Klaus (seit 2003)

5. Das „Tschechische Parlament“ besteht aus zwei Kammern. Zähle sie auf!

Abgeordnetenhaus (200 Abgeordnete) und der Senat (81 Senatoren)

6. Wer ist zu den „Wahlen zum tschechischen Parlament“ wahlberechtigt?

Wahlberechtigt ist jeder Staatsbürger Tschechiens, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen ist.

7. Die tschechische Gerichtsbarkeit wird in vier Zweige unterteilt:

Verfassungsgerichtsbarkeit, Zivilgerichtsbarkeit, Strafgerichtsbarkeit und Verwaltungsgerichtsbarkeit

8. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes (Präsidenten) sind:

Repräsentation nach außen, er ernennt und enthebt den Ministerpräsidenten und weitere Regierungsmitglieder, in Krisensituationen kann er das Abge- ordnetenhaus auflösen, ernennt die Richter des Verfassungsgerichts etc.

9. Welche Aufgabe hat das Parlament?

Kontrolle der Regierung und Verabschiedung von Gesetzen

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Politische Bildung - Das neue Europa/Roman Wielander© sbz / Schulbedarfszentrum- 73 -

VOLK

Regierung

Premierminister

Minister

Präsident

Minister- präsident

Parlament

Senat

81 Senatoren

Abge- ordneten-

haus

200 Abgeordnete

auf vier Jahre

auf sechs Jahre

auf fünf Jahre

Verfassungsgericht

15 Richter

Präsidenten und Vizepräsidenten

des Obersten Gerichts

und Obersten

Verwaltungsgerichts

ernennt

ernennt

ernennt löst auf

Vorschlag

kontrolliert Regierung

Das politische System in Tsc

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Die Europäische Union – Arbeitsblatt 13

Arbeitsblatt zum Thema „Politik in Dänemark“

Beantworte folgende Fragen!

1. Welche Parteien sind im Parlament vertreten?

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Ministerpräsidenten/in!

3. Derzeitiges Staatsoberhaupt von Dänemark ist?

4. Wie nennt man das Einkammerparlament in Dänemark?

5. Wer ist zu den „Wahlen zum dänischen Parlament“ wahlberechtigt?

6. Von wem werden die Richter (bis heute) berufen?

7. Welche zwei Länder stellen jeweils zwei Abgeordnete im Folketing?

8. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes (Königin) sind:

9. Die Legislaturperiode des Parlaments beträgt?

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Beantworte folgende Fragen!

1. Welche Parteien sind im Parlament vertreten?

Venstre (Liberale Partei), Socialdemokratiet (Sozialdemokratische Partei), Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei), Sicialistisk Folkeparti (Sozialistische Volkspartei), Det Konservative Folkeparti (Konservative Volkspartei), Det

Radikale Venstre (Sozialliberale Partei), Ny Alliance (Neue Allianz), Enhedslisten (Einheitsliste)

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Ministerpräsidenten/in!

Anders Fogh Rasmussen (seit 2007) – Venstre (Liberale Partei)

3. Derzeitiges Staatsoberhaupt von Dänemark ist?

Königin Margarethe II.

4. Wie nennt man das Einkammerparlament in Dänemark?

Folketing (179 Sitze)

5. Wer ist zu den „Wahlen zum dänischen Parlament“ wahlberechtigt?

Wahlberechtigt ist jeder Staatsbürger Dänemarks, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen ist.

6. Von wem werden die Richter (bis heute) berufen?

von dem/der König/in

7. Welche zwei Länder stellen jeweils zwei Abgeordnete im Folketing?

Grönland und die Färöer-Inseln

8. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes (Königin) sind:

Repräsentation des Staates nach innen und außen, die Königin steht an der Spitze der Regierung, hat aber keinerlei politische Macht, Gesetze müssen allerdings von ihr bestätigt werden

9. Die Legislaturperiode des Parlaments beträgt?

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Politische Bildung - Das neue Europa/Roman Wielander© sbz / Schulbedarfszentrum- 76 -

Das politische System in Dänemark

VOLK

Regierung

Premierminister

Minister/innen

König/Königin

Minister- präsident/in

Parlament

Folketing

179 Volksvertreterjeweils zwei aus Grönland und den

Färöer-Inseln

auf vier Jahre

Verfassungsgericht

Präsidenten und Vizepräsidenten

des Obersten Gerichts

und Obersten

Verwaltungsgerichts

beruft die Richter

ernennt

kontrolliert Regierung Mehrheitsunterstützung

Das politische System in D

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(31)

Beantworte folgende Fragen!

1. Zähle die derzeit im „Deutschen Bundestag“ vertretenen Parteien auf!

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Bundeskanzlers/in!

3. Wie lange dauert die Amtsperiode des Bundespräsidenten?

4. Derzeitiger Bundespräsident von Deutschland ist?

5. Welche Parteien regieren momentan den Staat?

6. Wer ist zu den „Wahlen zum deutschen Parlament“ wahlberechtigt?

7. Was versteht man unter dem Begriff personalisiertes Verhältniswahlrecht?

8. Wie werden die Abgeordneten zum „Deutschen Bundestag“ gewählt?

9. Wie lange dauert eine Legislaturperiode des Bundestages?

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(32)

Die Europäische Union – Arbeitsblatt 14 – Lösung

Arbeitsblatt zum Thema „Politik in Deutschland“

Beantworte folgende Fragen!

1. Zähle die derzeit im „Deutschen Bundestag“ vertretenen Parteien auf!

CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und B90/Die Grünen

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Bundeskanzlers/in!

Angela Merkel (CDU)

3. Wie lange dauert die Amtsperiode des Bundespräsidenten?

Er wird auf die Dauer von fünf Jahren gewählt (nicht vom Volk, sondern von der Bundesversammlung).

4. Derzeitiger Bundespräsident von Deutschland ist?

Horst Köhler

5. Welche Parteien regieren momentan den Staat?

Große Koalition aus CDU/CSU (223) und SPD (222)

6. Wer ist zu den „Wahlen zum deutschen Parlament“ wahlberechtigt?

Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten in Deutschland eine

Wohnung innehaben, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.

7. Was versteht man unter dem Begriff personalisiertes Verhältniswahlrecht?

Versucht das Mehrheits- und Verhältniswahlrecht miteinander zu verbinden.

Mehrheitswahlrecht: Der Bürger wählt eine/n Vertreter/in aus seinem Wahl- kreis. Wer im Wahlkreis die meisten Stimmen bekommt, ist gewählt.

Verhältniswahlrecht: Der Bürger gibt seine Stimme einer Partei oder Liste.

Die Parteien erhalten Sitze entsprechend ihrem Anteil an Wählerstimmen.

8. Wie werden die Abgeordneten zum „Deutschen Bundestag“ gewählt?

Sie werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.

9. Wie lange dauert eine Legislaturperiode des Bundestages?

4 Jahre (letzte Wahl 2005)

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(33)

Das politische System in Deutschland

VOLK

Bundesrat Bundestag

P A R L A M E N T

wählt auf 4 Jahre

B u n d e s p r ä s i d e n t

Länderparlamente

wählt auf 4 bzw. 5 Jahre entsenden

Bundesräte

BUNDES- VERSAMMLUNG

(Bundestag und von Länderparlamenten entsandte Vertreter)

Bundesminister Bundeskanzler

§§§ GESETZ §§§

ernennt schlägt

Minister vor ernennt

wählt auf 5 Jahre

Beschluss Beschluss

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(34)

Die Europäische Union – Arbeitsblatt 15

Arbeitsblatt zum Thema „Politik in Estland“

Beantworte folgende Fragen!

1. Welche Parteien sind im Riigikogu (Parlament) nach den Wahlen 2007 vertreten?

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Ministerpräsidenten/in!

3. Wie lange dauert eine Legislaturperiode des Parlaments?

4. Derzeitiges Staatsoberhaupt von Estland ist?

5. Das „Parlament Estlands“ besteht aus einer Kammer. Nenne den Namen!

6. Wer ist zu den „Wahlen zum estnischen Parlament“ wahlberechtigt?

7. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes (Präsidenten) sind:

8. Wie lange dauert die Amtsperiode des Staatspräsidenten?

9. Wer schlägt die „Obersten Richter“ des Landes vor?

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(35)

Beantworte folgende Fragen!

1. Welche Parteien sind im Riigikogu (Parlament) nach den Wahlen 2007 vertreten?

Reformierakond (Estnische Reformpartei), Keskerakond (Estnische Zentrums- partei), Isamaa ja Res Publica Liit (Vaterlands- und Republikaner-Union),

Eesti Sotsiaaldemokraatlik Erakond (Sozialdemokratische Partei Estlands), Rahvaliit (estnische Volksunion), Eestimaa Rohelised (Grüne Estlands)

2. Nenne den Namen und die Parteizugehörigkeit des/der Ministerpräsidenten/in!

Andrus Ansip (seit 2007) – Estnische Reformpartei

3. Wie lange dauert eine Legislaturperiode des Parlaments?

vier Jahre

4. Derzeitiges Staatsoberhaupt von Estland ist?

Toomas Hendrik Ilves (seit 2006)

5. Das „Parlament Estlands“ besteht aus einer Kammer. Nenne den Namen!

Riigikogu (Parlament Estlands) – 101 Mitglieder

6. Wer ist zu den „Wahlen zum estnischen Parlament“ wahlberechtigt?

Wahlberechtigt ist jeder Staatsbürger Estlands, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen ist.

7. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes (Präsidenten) sind:

Repräsentation nach außen, er verkündet die vom Parlament beschlossenen Gesetze (kann ein Veto wahrnehmen), Vorschlag des Premierministers, Oberster Befehlshaber der Verteidigungsstreitkräfte, etc.

8. Wie lange dauert die Amtsperiode des Staatspräsidenten?

Er wird auf die Dauer von fünf Jahren vom Parlament gewählt. Ein sehr kompliziertes System, bei dem oft mehrere Wahlgänge notwendig sind.

9. Wer schlägt die „Obersten Richter“ des Landes vor?

Der Vorschlag erfolgt in der Regel durch den Präsidenten, die Nominierung erfolgt durch das Parlament.

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(36)

Politische Bildung - Das neue Europa/Roman Wielander© sbz / Schulbedarfszentrum- 82 -

Das politische System in Estland

VOLK

Regierung

Premierminister

Minister/in

Staatspräsident/in

Premier- minister/in

Parlament

Riigikogu

(=Staatsversammlung)

101 Abgeordnete

auf vier Jahre

Staatsgerichtshof

Vorschlag des Vorsitzenden Ernennung durch Parlament

ernennt

kontrolliert wählt alle fünf Jahre

Verwaltungsgericht

Land- und Stadtgerichte

Bezirksgerichte

Das politische System

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(37)

Beantworte folgende Fragen!

1. In welchen Ländern wird das Staatsoberhaupt direkt vom Volk gewählt?

2. Das Parlament besteht in der Regel aus einer Kammer. Zähle die EU-Länder auf, wo ein „Zweikammernparlament“ vorherrscht!

3. Einige Länder haben als Staatsoberhaupt einen König bzw. eine Königin oder einen Großherzog/eine Großherzogin. Nenne sie!

4. Welche Länder haben 2009 (Vertrag von Lissabon) mehr als 50 Sitze im Europäischen Parlament?

5. Das politische System der EU teilt sich in „Legislative“, „Exekutive“ und

„Judikative“ auf. Nenne die einzelnen Organe!

Legislative:

Exekutive:

Judikative:

6. In welchen Ländern wird das Parlament auf „bestimmte Zeit“ gewählt (d.h. eine frühere Auflösung ist möglich)?

7. Wer waren die Gründungsmitglieder der EU?

8. Nenne die beiden Länder, die zum Schluss der EU beigetreten sind!

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(38)

Die Europäische Union – Testfragen – Lösung

Testfragen zum Thema „Politik in den EU-Ländern“

Beantworte folgende Fragen!

1. In welchen Ländern wird das Staatsoberhaupt direkt vom Volk gewählt?

Frankreich, Irland, Portugal, Finnland, Österreich, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Zypern, Bulgarien und Rumänien

2. Das Parlament besteht in der Regel aus einer Kammer. Zähle die EU-Länder auf, wo ein „Zweikammernparlament“ vorherrscht!

Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Irland, Vereinigtes Königreich, Spanien, Österreich, Polen, Slowenien, Tschechien und

Rumänien

3. Einige Länder haben als Staatsoberhaupt einen König bzw. eine Königin oder einen Großherzog/eine Großherzogin. Nenne sie!

Belgien, Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Vereinigtes Königreich, Spanien und Schweden

4. Welche Länder haben 2009 (Vertrag von Lissabon) mehr als 50 Sitze im Europäischen Parlament?

Deutschland (96), Frankreich (74), Vereinigtes Königreich (73), Italien (72+1), Spanien (54), Polen (51)

5. Das politische System der EU teilt sich in „Legislative“, „Exekutive“ und

„Judikative“ auf. Nenne die einzelnen Organe!

Legislative: Rat der Europäischen Union und Europäisches Parlament Exekutive: Europäische Kommission und Europäischer Rat

Judikative: Europäischer Gerichtshof und Europäischer Rechnungshof

6. In welchen Ländern wird das Parlament auf „bestimmte Zeit“ gewählt (d.h. eine frühere Auflösung ist möglich)?

Vereinigtes Königreich und Irland

7. Wer waren die Gründungsmitglieder der EU?

Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande

8. Nenne die beiden Länder, die zum Schluss der EU beigetreten sind!

Bulgarien und Rumänien (2007)

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EU - Rätsel

EU-Rätsel lösen mag unterhaltsam sein. In der Karriere hilft es selten weiter.

Dieser Test schon. Er ist Bestandteil des offiziellen Aufnahmeverfahrens der EU.

Frage 1: Durch welchen Vertrag wurde der europäische Bürgerbeauftragte eingesetzt?

a) Vertrag von Rom b) Vertrag von Maastricht c) Vertrag von Amsterdam d) Vertrag von Nizza

Frage 2: Europol hat seinen Sitz in a) Straßburg

b) Den Haag c) Luxemburg d) Köln

Frage 3: Von wem wird der Haushaltsplan der Europäischen Union festgestellt?

a) vom Ministerrat und von der Europäischen Kommission b) vom Ministerrat und vom Europäischen Parlament c) von der Europäischen Kommission

d) vom Europäischen Parlament

Frage 4: Welche der folgenden Mittel sind keine Eigenmittel der Europäischen Union?

a) Zölle aus dem Handel mit Drittländern

b) auf Einfuhren aus Drittländern erhobene Agrarabschöpfungen

c) Mittel, die sich aus einem Teil des BSP der Mitgliedsstaaten ergeben d) Verbrauchssteuern auf Zigaretten und Alkohol

Frage 5: Das Entlastungsverfahren für die Ausführung des Gemeinschaftshaushaltsplans durch die Kommission wird durchgeführt von

a) dem Europäischen Parlament b) dem Europäischen Rechnungshof c) der Haushaltsbehörde

d) den Mitgliedstaaten

Frage 6: Die Europäische Organisation für Kernforschung CERN hat ihren Sitz in a) Wien

b) Den Haag c) Genf

d) Kopenhagen

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Die Europäische Union – Quiz 1 – Seite 2

EU – Rätsel - Fortsetzung

Frage 7: Von wem wird die externe Kontrolle der Ausgaben der Europäischen Kommission vorgenommen?

a) von den Finanzkontrolleuren der Mitgliedsstaaten

b) von den Finanzkontrolleuren der übrigen europäischen Organe c) vom europäischen Rechnungshof

d) vom europäischen Bürgerbeauftragten

Frage 8: Für die Mitgliedsstaaten sind die Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften

a) bindend.

b) nicht bindend.

c) bindend, sofern der Gerichtshof dies in seinem Urteil beschlossen hat.

d) für einige Mitgliedstaaten bindend, für andere Mitgliedstaaten nicht.

Frage 9: Wo hat die Europäische Zentralbank ihren Sitz?

a) in Paris b) in London c) in Brüssel d) in Frankfurt

Frage 10: Welche Ausgaben haben nach den Agrarausgaben den größten Anteil am EU-Haushalt?

a) die Verwaltungsausgaben

b) die Ausgaben für innenpolitische Maßnahmen c) die Ausgaben für außenpolitische Maßnahmen d) die Ausgaben für strukturpolitische Maßnahmen

Frage 11: Welches der folgenden Länder hat nicht den Beitritt zur Europäischen Union beantragt?

a) Polen b) Ungarn c) Albanien d) Zypern

Frage 12: Aus wie vielen Abgeordneten besteht das Europäische Parlament nach der Erweiterung (derzeit – Stand 2008)?

a) 850 b) 626 c) 785 d) 489

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EU – Rätsel - Fortsetzung

Frage 13: Wann wurden die Mitglieder des Europäischen Parlaments zum ersten Mal in allgemeiner Wahl direkt gewählt?

a) Im Juni 1979 b) Im Juni 1974 c) Im Oktober 1980 d) Im Februar 1984

Frage 14: Das Europäische Parlament hat laut EU-Vertrag gleich zwei Tagungsorte. Diese sind

a) Amsterdam und Luxemburg b) Brüssel und Straßburg c) Bonn und Straßburg d) Brüssel und Luxemburg

Frage 15: Wo befindet sich der Sitz des Europäischen Gerichtshofes?

a) in Paris b) in London c) in Brüssel d) in Luxemburg

Frage 16: Das in dem Vertrag über die Europäische Union eingeführte Mitentscheidungs- verfahren betrifft

a) das Europäische Parlament und die Kommission b) das Europäische Parlament und den Ministerrat c) die Kommission und den Ministerrat

d) das Europäische Parlament, die Kommission und den Ministerrat

Frage 17: Welches ist die Zahl der Amtssprachen der Europäischen Union nach der Erweiterung auf 27 Mitgliedsstaaten?

a) 9 b) 12 c) 21 d) 23

Frage 18: Was ist die wichtigste Rolle der Europäischen Kommission?

a) die Vorbereitung von Vorschlägen für Rechtsakte und Maßnahmen b) die Umsetzung der Beschlüsse des Europäischen Rates

c) die Umsetzung der Beschlüsse des Europäischen Parlaments d) die Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten

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