• Keine Ergebnisse gefunden

21. Österreichische Jägertagung 2015

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2023

Aktie "21. Österreichische Jägertagung 2015"

Copied!
85
0
0
Mehr anzeigen ( Seite)

Volltext

Friedrich Völk, Österreichische Bundesforste AG 11.30 Rotwildmanagement in der Forstverwaltung Wasserberg 20' FD DI Wolfgang Loidl, FV Wasserberg, Gaal. 5‘ Recherche im Nationalpark Gesäuse – in der Region für die Region, Alexander Maringer 5‘ 800 Seiten komprimiertes Jagdwissen, Ing. Bei Fragen zum Umgang mit Wildtieren besteht Einigkeit über die ganz grundsätzliche Frage „Wildtiere – ja oder nein?“, die in unserer Gesellschaft meist eindeutig mit „Ja“ beantwortet wird.

Betrachtet man die drei Hauptaufgaben des Wildtiermanagements als den Schutz von Wildtieren (Lebensraumsicherung, Korridore, Wiederansiedlung etc.), die Ermöglichung einer nachhaltigen Nutzung von Wildtieren und die Vermeidung von Schäden durch Wildtiere (in der Land- und Forstwirtschaft, an Menschen etc .). ), sodass diese immer auch Wildtiere, ihre Lebensräume und die Menschen, die in ihnen arbeiten, betreffen. Die wichtigsten Wildtierprobleme in der Kulturlandschaft lassen sich wie folgt zusammenfassen: (1) Lebensraumverlust und Lebensraumveränderung für Wildtierpopulationen (Einwirkungen des Menschen auf Wildlebensräume), (2) durch Wildtiere verursachte Schäden an der Vegetation (Brauen, Fegen, Schälen, der Wurzel), (3) durch Wildtiere verursachte Schäden an Nutztieren und (4) direkte Schäden an Menschen. Andererseits ist es wichtig, den „Kulturflüchtlingen“, die sich in unserer Kulturlandschaft schlechter zurechtfinden, vor allem durch den Erhalt ihres Lebensraums zu helfen.

Ziel ist es, integratives Denken und Handeln für effiziente, gemeinsame Lösungen von Wald- und Naturproblemen in der Praxis zu fördern. Es wurde die „Rotwild-AG“ gegründet, in der Jäger, Landwirte, private Waldbesitzer sowie Naturexperten und Tourismusvertreter nach gemeinsamen Lösungen suchen. Wird Naturmanagement breit getragen und gemeinsam umgesetzt, ist weniger Raum für den rücksichtslosen Naturegoismus („Die Natur gehört mir“), den wir von manchen Naturnutzern kennen und der zunehmend zur Zerstörung der Natur führt (Schmidt 2014).

Darüber hinaus lässt Albert Einsteins ebenso treffende Aussage „Es ist leichter, ein Atom zu zerschlagen als eine vorgefasste Meinung“ die vorgeschlagene Entwicklung schwierig (aber nicht hoffnungslos) erscheinen. Downloads: www.wildlife.reimoser.info).

Abbildung 2: Die gesellschaftliche Dimension, in der sich  Wildtiermanagement abspielt, beinhaltet drei  Hauptkompo-nenten, die stark miteinander verknüpft sind: Lebensraum  (Habitat), Wildtierpopulation und Schadenstoleranz
Abbildung 2: Die gesellschaftliche Dimension, in der sich Wildtiermanagement abspielt, beinhaltet drei Hauptkompo-nenten, die stark miteinander verknüpft sind: Lebensraum (Habitat), Wildtierpopulation und Schadenstoleranz

Geschichte

Lage

Auf der Schattenseite dominieren die Fichten-Tannen-Buchen-Wälder, gemischt mit Lärchen auf der Sonnen- und Schattenseite, je nach Bestandsgeschichte (Abbildung 5). Fichte und insbesondere Lärche mit überdurchschnittlichen Holzqualitäten, Fichte, wenn sie nicht zu alt wird, mit sehr schönem Holz.

Bergbau

Das gesamte Gebiet ist immer wieder von unebenem Gelände und felsigen Gräben durchzogen (Abbildung 3b), dazwischen liegen wunderschöne Waldgebiete. In den südlichen Kalkalpen wurden Gämsen stets zu vorsichtig gejagt – die Folge waren stets verheerende Räudebefall aufgrund zu hoher Wilddichte. Rothirsche wanderten nach dem Zweiten Weltkrieg ein, waren überall eine willkommene neue Wildart und wurden in den 1950er Jahren durch sorgfältige Jagd und Fütterung schnell zu heimischem Wild.

Die Wildarten im Einzelnen Rehwild (Abbildung 8)

Gefallenes Wild – mit extremen Schneehöhen (2012/13) und es wurde jedoch kein Anstieg der Anzahl gefallener Wildtiere beobachtet. Eine allmähliche Zunahme der Tötungen, insbesondere starke Eingriffe in den Jugendklassen, haben sowohl zu einer Verbesserung des Verbissniveaus als auch zu einem Verschwinden des Wildes geführt von Krätze seit drei Jahren. In einem Gämsenwaldgebiet wird die Altersstruktur der Gämse bestmöglich berücksichtigt.

Der Anstieg der Routenwerte war auch mit der Erhöhung der jährlichen Wildabschusszeiten auf 1 verbunden. Mehr Fütterung = mehr Wild = mehr Waldschaden = mehr Abschuss = erhöhter Jagddruck = mehr Jagdfehler, um Abschüsse zu erzielen = intelligentes Spiel, das nur nachts sichtbar ist. Situation im Wald: Erhöhte Verbissschäden, großflächige Trennung der Wälder, Verlust von Lärchen, teilweise auch Kiefern (Sonnenseite) und Buchen an exponierten Stellen.

Abbildung 8: Rehwildabschüsse seit 2000
Abbildung 8: Rehwildabschüsse seit 2000

Vorläufige Ergebnisse Rehwild

Ein Blick in die Zukunft

Ein wesentlicher Schwachpunkt besteht jedoch darin, dass es in benachbarten Bundesländern keine vergleichbaren Karten gibt. Auch die Dialogprozesse zeigen immer wieder, wie wichtig es ist, dass die Initiative nicht vom Salzburger Jägerbund, sondern vom Land Salzburg unterstützt wird. Eine der wichtigsten Maßnahmen im Bildungsbereich ist die Sensibilisierung der Schulen.

Der Salzburger Jägerverein drängt sich bewusst nicht in den Vordergrund der Initiative, sondern bietet jederzeit logistische Unterstützung. Insbesondere wird es in den nächsten Jahren erforderlich sein, die Rastzonenkarte um die Rastgebiete von Gämsen und Steinböcken zu erweitern und damit vorübergehend zu vervollständigen. Einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte das Calanda-Rudel mit der ersten erfolgreichen Wolfszucht in den Zentralalpen.

11.000 ha wurden in den NP eingebracht und sind neben dem NP-Management auch für die Wald- und Wildbewirtschaftung zuständig. Besucher informieren (Erreichbarkeit ist nicht immer einfach): Hinweisschilder im Gelände, Folder mit Toureninformationen am Parkplatz, Hinweise in den Freizeitkarten. Sowohl Verjüngungen mit zahlreichen Stämmen als auch Bestände mit ausreichend anderer Vegetation (Durchdringungsbäume, Begleitwaldvegetation etc.), die dem Wild als Nahrung dienen können, sind daher toleranter gegenüber Wildeinwirkungen.

Bereits im Juni 2012 stellten die „Grünen“ einen Antrag an die Regierung, „den Einsatz bleifreier Munition bei der Jagd und auf Tiroler Schießplätzen zu untersuchen, seine Gefahren zu untersuchen und die Möglichkeit eines Verbots bleifreier Munition zu prüfen“. In den letzten acht Jahren hat sich die Hirschsterblichkeit bei etwa 71.000 Hirschen stabilisiert (siehe Diagramm 2). Wichtige Teile der Wildschweinrichtlinien des Oberösterreichischen Landesjagdverbandes sind in die bisher entwickelten Strategien eingeflossen.

Neben der Populationsdichte wird bei der Triebplanung großer Wert auf die langfristige Entwicklung der Triebstruktur (Höhe, Geschlecht, Altersverteilung) in einzelnen Ziegenkolonien und Wildgebieten gelegt. Der Anstieg der Schießereien in den letzten zwei Jahren ist wiederum auf verstärkte Eingriffe in Waldgebiete zurückzuführen. Wie im Klostertal gibt es auch in anderen Landesteilen deutliche Unterschiede bei der Wildjagd zwischen den Wäldern und den Hochlagen.

Viele hochgelegene Jagdreviere erfüllen in der Regel nicht nur eine wichtige Funktion als Reservoir für Gämsen, sondern auch einen äußerst wertvollen Ausgleich für eine intakte Populationsstruktur. Der „Schwerpunkt“ dieser aus Ostafrika stammenden Virusinfektion liegt seit 2006/2007 in der Kaukasusregion und wanderte über Russland und die Ukraine nach Westen und erreichte Litauen (Januar 2014), Polen (Februar 2014) und Lettland (Juni 2014). ) und Estland (September 2014) und damit der Europäischen Union. Mit Ausnahme verschiedener „Hirschgemeinschaften“, „Hirschkreise“ usw., die in ihren Anfangsstadien eher „Hirschgemeinschaften“ ähneln.

In den letzten Jahren wurde am BFW gemeinsam mit Vertretern der Bundesländer und der Jagdwirtschaft auch die Methodik des bundesweiten Wildtierwirkungsmonitorings (WEM) entwickelt.

Abbildung 1: Der an einer Bleivergiftung erkrankte Steinadler
Abbildung 1: Der an einer Bleivergiftung erkrankte Steinadler

Jahresbilanz wurde in Mageregg präsentiert

Aus- und Weiterbildung verlagert sich zunehmend in Exkursionsgebiete, um praxisnahe Lösungen zum Thema Waldspiel zu vermitteln. Ich freue mich, in einem kurzen Vortrag meine Sicht auf die Gemeinsamkeiten zwischen Jagd und Naturschutz darzulegen. Ihre Fernsehsender bieten diesen „Helden“ die Plattform, die sie brauchen, um ihr Selbstbewusstsein weiter zu stärken.

All jenen Menschen, die wissen, wie man sich in der Natur zu verhalten hat, um sie nicht zu sehr zu stören, ist hier der Stab gebrochen. Nämlich wütende, trotzige Menschen, die nach solchen Erfahrungen kein Verständnis für die Bedürfnisse der Jagd haben. Meiner Meinung nach ist Beweidung heute sinnvoll, wenn sie nachhaltig betrieben wird und weitgehend im Einklang mit der Natur durchgeführt werden kann.

Nur das Bewusstsein, dass jeder Einzelne, so unsichtbar und klein er auch ist, ein wichtiges Glied in den Kreisläufen der Natur ist, kann sich positiv auf unseren Umgang mit der Natur auswirken. Bei Rehen und Rothirschen durch Verbiss im Wald, bei Schwarzwild durch große Schäden in der Landwirtschaft, aber auch beispielsweise in Oberösterreich. Der Leiter unserer Bezirksgruppe Mühlviertel West hat eine Website für Jagd und Naturschutz im oberen Mühlviertel erstellt, auch in jagdlicher Sprache.

Dies gilt für seltene Arten wie die völlig harmlose Wildkatze, die früher oft mit wilden Hauskatzen verwechselt wurde, oder den Uhu, der von vielen geschützt und geschätzt, von manchen aber auch abgelehnt wird. Ein unrühmlicher Aspekt, der dazu führt, dass die Jagd immer wieder in Verruf gerät, ist die früher praktizierte Gatterjagd und der Bau künstlicher Gebäude für Füchse, aus denen die Jungen dann weggeholt und getötet werden. Sie werden in der öffentlichen Diskussion zu wenig erwähnt und laufen daher Gefahr, nicht wahrgenommen zu werden.

Die Rechte und Freiheiten des Eigentums werden in ihrer verantwortungsvollen Ausübung gerechtfertigt und würden dann voraussichtlich nicht mehr in Frage gestellt. Es liegt in der Verantwortung des Vermieters, die Jagd sorgfältig auszuwählen, zu überwachen und generell dafür zu sorgen, dass die Jagd nachhaltig betrieben wird. Alle anderen Beteiligten, seien es Jäger, Landwirte, Forstwirte, Naturschützer oder andere Naturnutzer, haben aufgrund ihrer jeweiligen Interessen verständlicherweise ein mehr oder weniger eingeschränktes Sichtfeld.

Abbildung

Abbildung 2: Die gesellschaftliche Dimension, in der sich  Wildtiermanagement abspielt, beinhaltet drei  Hauptkompo-nenten, die stark miteinander verknüpft sind: Lebensraum  (Habitat), Wildtierpopulation und Schadenstoleranz
Abbildung 4:  Wechselwirkungen Jagd und Wildtier(-habitate)  mit nicht-jagdlichen Landnutzungen; davon wurden für die  Sektoren Forstwirtschaft, Landwirtschaft und  Freizeitaktivi-täten (Erholung, Tourismus) intersektoral abgestimmte  Prin-zipien, Kriterie
Abbildung 2:  Lage des Besitzes Abbildung 1: Schloss Paternion
Abbildung 6:  Entwicklung der Schalenwildstrecken seit 1911
+7

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die bisherigen Erwägungen legen nahe, den Umstand, der nach dem Konzept des § 46 ABGB zum Schadenersatz verpflichtet, an der Erklärung der Bereitschaft zur künftigen

This article examines if and how findings from behavioral research are in a position to advance European consumer contract law (mandatory law in general as well as

Die Echokardiographie des rechten Herzens war viel länger als die des linken vor allem eine qualitative Methode, da genaue Volumenwerte wegen der komplexen Form des RV schwer zu

Zur Zeit werden weltweit hauptsächlich vier Techniken zur perkutanen Tracheotomie angewendet: jene nach den Autoren Ciaglia, Griggs und Fantoni sowie die nach Ciaglia modifizierte

This paper reports on a user interface and new interaction techniques for the Virtual Table based on transparent props— a tracked hand-held pen and a pad.. These props, but

The four small Central European countries constitute a relatively wealthy and dynamic economic area, even though the level of prosperity is lower than in the European Union, which

These results allow us to calculate the Taylor approximation of the least squares estimator in the spatial autoregression (SAR) model up to the second order.. Using

Ein weiteres Verteilungsmaß, das sich für die Beschreibung der Umverteilung durch Steuern und Transfers eignet, ist die (relative) Armutsquote vor und nach Steuern und Transfers:

Ad libitum-Tränke in den ersten Lebenswochen kann sich positiv auf die weitere Entwicklung der Tiere auswirken. • Positiver Einfluss auf Bildung des Eutergewebes