Besonderer Dank geht an Andreas Steinwidder für das Teilen des Themas und die vielen investierten Stunden. Ich bedanke mich bei der teeldata EDV-dienste GmbH und insbesondere bei Christian Fürst für die Bereitstellung des Datenmaterials.
Das Merkmal Lebensleistung
Die funktionale Nutzungsdauer hingegen ist die Fähigkeit der Kuh, ihre unfreiwillige Tötung, z. B. aufgrund von Krankheit, Verletzung oder Unfruchtbarkeit, hinauszuzögern. Nach ROHDE (2009, 6) beschreibt die funktionale Nutzungsdauer das Überleben einer Kuh unabhängig von ihrer Leistung.
Entwicklungen und Situation der Milchviehhaltung
- Struktur der Milchproduktion
- Entwicklung der Milchleistung
- Gründe für die Leistungssteigerung
- Konsequenzen der Leistungssteigerung
- Entwicklung der Lebensleistung
Darüber hinaus förderten niedrige Transportkosten den internationalen Handel mit Agrarrohstoffen und die Verwendung von Feldfrüchten als Viehfutter wurde wirtschaftlich rentabel. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass unter den heutigen Marktbedingungen der Milcherzeuger den Preis festlegt.

Bioökonomisches Modell
Wirtschaften und Wirtschaftlichkeit
Grundbegriffe des betrieblichen Rechnungswesens
Leistungs – und Kostenrechnung
Arten der betrieblichen Leistungs- und Kostenrechnung
Die Kosten der Abrechnungsperiode werden nach der Art ihrer Entstehung aufgeschlüsselt, wodurch eine vertikale Kostenstruktur entsteht. Dabei werden die Kosten nach ihrem Entstehungsort (Kostenstelle) gegliedert, sodass eine horizontale Kostenstruktur entsteht.
Kostenrechnungssysteme
Der wesentliche Unterschied zur Teilkostenrechnung besteht darin, dass alle anfallenden Kosten (variable und fixe Kosten) auf die Kostenträger (DABBERT und BRAUN) umgelegt werden. Ein Vorteil der Vollkostenrechnung besteht darin, dass alle anfallenden Kosten auf Kostenträger bzw. Kostenstellen umgebucht werden und somit in Die langfristige Preisgestaltung kann genutzt werden.
Einflussfaktoren auf den ökonomischen Erfolg der Milchviehhaltung
Hauptkritikpunkte an der Vollkostenrechnung sind, dass zwischen fixen und variablen Kosten nicht unterschieden wird und die Aufteilung der Gemeinkosten auf einzelne Unternehmensbereiche sehr willkürlich erfolgen kann (MUßHOFF und HIRSCHAUER ff.). Wie diese Listen zeigen, wird die Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung ab einem bestimmten Punkt für den Betriebsleiter schwierig bzw. schwierig.

Ergebnisse themenverwandter Arbeiten
Tiere mit 15 kg Milch pro Lebenstag erbrachten durchschnittlich 32.143 kg Lebensleistung, Kühe mit mehr als 50.000 kg Lebensleistung brachten sogar 20 kg Milch pro Lebenstag. EILERS kommt zu dem Schluss, dass er unter den wirtschaftlichen Bedingungen von einer Lebensproduktion von 40.000 kg ausgeht
Datengrundlage
Leistungs- und Tierparameter der ausgewerteten Kuhgruppen
Die Totgeburtenraten sind in der ersten Laktation deutlich höher und wurden daher in dieser Form in den Berechnungen berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Nutzungsdauer wurden die notwendigen Kälber pro Jahr zur Wiederauffüllung der Herde berechnet.

Berechnungsgrundlagen und Modellannahmen
- Futteraufnahme
- Lebendmasse
- Nährstoffbedarf
- Rationsberechnungen- und gestaltung
- Futterverbrauch
- Futterkosten
- Bestandesergänzung
- Tierarzt- und Besamungskosten
- Kälberaufzucht
- Gebäudekosten
- Faktorkosten
- Milcherlös
- Altkuherlös
- Förderungen und Subventionen
Rationsberechnungen wurden immer für die durchschnittliche Laktation jeder Kuhgruppe unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Lebendgewichts durchgeführt. Für das Lebendgewicht wurde der Durchschnittswert der Holstein-Friesian-Kühe der ersten und vierten Laktation angenommen, nämlich 614 kg (siehe Tabelle 4 und Abbildung 6). Die zur Mobilisierung freigegebenen Energiereserven wurden im weiteren Verlauf der Laktation wieder aufgefüllt, wie in Kapitel 4.3.3 erläutert.
Die Geburtsgewichte basierten auf den von HAIGER und KNAUS in Langzeitversuchen ermittelten Ergebnissen für die Rassen Simmentaler und Holsteiner Friesen (siehe Tabelle 15). Die monetäre Bewertung des verzehrten Futters basiert zusätzlich auf den Kosten für Grassilage und Heu während der Laktation sowie dem in Kapitel 4.3.6 genannten Einkaufspreis des Kälberstarters. Zur Berechnung der Lagerkosten pro kg TM-Futter (siehe Tabelle 17) wurde davon ausgegangen, dass Grassilage in einem Traunstein-Silo, Heu in einer deckenlastigen Lagerfläche und Kraftfutter in einem Polyestersilo gelagert wurde.
Neben dem Arbeitszeitaufwand für Futtermittelwerbung, Lagerung und Entsorgung wurde auch eine stabile Arbeitszeit berücksichtigt.

Ermittlung des Gewinns
Es wurde davon ausgegangen, dass die Hälfte der Fleckviehkühe den Klassen R und O und die Hälfte der Holsteiner Friesenkühe den Klassen O und P angehören. Es wurde die ÖPUL-Bio-Landwirtschaftsprämie von 240 €/ha für Wiesen und Weiden und 144 €/ha berücksichtigt berücksichtigt. ha (Gewichtungsfaktor 0,6) für Weiden (AMA, 2007, 5). Der Vollständigkeit halber sind die allgemeinen Kosten für die Verwaltungs- und Gewerbesteuer in Höhe von 95 EUR/Kuh (LBG.
Beispielbetrieb
Sensitivitätsanalysen
Der erste Teil widmet sich der deskriptiven Auswertung der verwendeten Tierdaten, der zweite den berechneten Kosten und der dritte den ermittelten Leistungen. Im vierten Teil werden die beiden Teilergebnisse verglichen und der Gewinn auf den Ebenen der beiden Betriebsstrategien diskutiert. Die ermittelten Ergebnisse wurden unter den in Kapitel 4 erläuterten Modellannahmen generiert und können daher nur unter den eingestellten Modellbedingungen interpretiert werden.
Darüber hinaus ist auch zu beachten, dass das Ziel der vorliegenden Arbeit die ökonomische Bewertung der Lebensleistung war. Zur Beschreibung der Daten und Ergebnisse werden die Begriffe Laktation und Leistungsgruppe gemäß der Definition in Kapitel 4.2 verwendet. Bei der Interpretation der aktuellen Ergebnisse muss zudem berücksichtigt werden, dass die Auswirkungen der Umsetzung gezielter Low-Cost-Strategien nicht gezielt untersucht wurden.
Deskriptive Auswertung der Tierdaten
Zwischen den Leistungsgruppen schien jedoch der Fettgehalt mit zunehmender Milchproduktion abzunehmen, während der Proteingehalt nahezu konstant blieb. Das durchschnittliche Erstkalbealter betrug bei Fleckvieh 979 Tage und bei Holstein Friesian 921 Tagen und lag damit leicht über dem österreichischen Durchschnitt (ZUCHDATA, 2010, 26). Zwischen den Laktationsgruppen gab es kaum einen Altersunterschied beim ersten Kalben, obwohl dieser in den höheren Leistungsgruppen im Vergleich zu den durchschnittlichen Tieren durchweg geringer war.
In den Leistungsgruppen mit erhöhter Milchproduktion nahm die Dienstzeit zu, was möglicherweise durch ein geringeres Risiko der freiwilligen Keulung von Hochleistungstieren erklärt werden kann. Die durchschnittliche Kalbezeit lag bei Fleckvieh auf dem Niveau der österreichischen Kontrollkühe und etwas höher bei Holstein-Friesian-Kühen (ZUCHTDATA, 2010, 16). Bei den Laktationsgruppen war mit zunehmender Nutzungsdauer ein leichter Rückgang zu beobachten, während sich die Kalbeintervalle bei Gruppen mit höherer Milchleistung verlängerten.
Aufgrund der verlängerten Nutzungsdauer der Hochleistungstiere waren auch zwischen den Leistungsgruppen leichte Rückgänge mit zunehmender Milchproduktion erkennbar.
Futterverbrauch und Kosten
In den Tabellen 22 und 23 sind ausgewählte Vollkosten für beide Rassen pro Kuh und Jahr zusammengefasst. Beim Fleckvieh waren es 906 Euro pro Kuh und Jahr für die durchschnittlichen Tiere aller Laktationsgruppen und 1.657 Euro für die Top-50-Kühe. Die durchschnittlichen Kälberfutterkosten für durchschnittliche Kühe aller Gruppen lagen nahezu gleich bei 45,5 € pro Jahr für Fleckvieh und 45,7 € pro Jahr für Holstein Friesian.
Auch zwischen den Laktationsgruppen gab es nur minimale Unterschiede, obwohl bei beiden Rassen mit zunehmender Anzahl abgeschlossener Laktationen die Kosten sanken, was auch durch die sinkende Anzahl an Kälbern pro Jahr erklärt werden kann. Zwischen den Laktationsgruppen mit vergleichbarer Milchleistung gab es kaum Unterschiede in den jährlichen Tierarztkosten (siehe Abbildung 11). Die durchschnittlichen jährlichen Baukosten für die durchschnittlichen Tiere aller Laktationsgruppen betrugen 392 € für Fleckvieh und 396 € für Holsteiner Friesen.
Betrachtet man die Kosten pro Kuh, wird deutlich, dass diese mit zunehmender Milchproduktion in allen Laktationsgruppen anstiegen.

Leistungen
Zwischen den Laktationsgruppen folgte das Milcheinkommen der biologisch vorgegebenen Milchproduktionskurve, beispielsweise bei den durchschnittlichen Tieren der Rasse Fleckvieh bis zu 5. Während bei der Rasse Fleckvieh die durchschnittlichen Tiere aller Laktationsgruppen durchschnittlich 128,4 € pro Kuh und Jahr ausmachten Beim Verkauf männlicher Kälber liegt der durchschnittliche Preis der Holstein-Friesian-Tiere aller Laktationsgruppen mit 55,9 € deutlich niedriger. Innerhalb und zwischen den Laktationsgruppen einer Rasse gab es nur geringe Unterschiede, was auf den leichten Rückgang der jährlichen Kälberzahl zurückzuführen ist.
Die durchschnittlichen Tiere aller Laktationsklassen verdienten durchschnittlich 224 € pro Kuh und Jahr für Fleckvieh und 243 € für Holstein Friesian, während die 50 besten Tiere aller Laktationsgruppen 313 € und 300 € für Fleckvieh und zwischen Laktationsgruppen mit ähnlicher Milchproduktion verdienten Bei Färsen gab es nur geringe Unterschiede, die auch auf einen leichten Rückgang der Kälberzahl pro Jahr zurückzuführen waren. GAHLEITNER (2009, 53 ff), RÄTZER und STOCKINGER (2002, 2) beschrieben ähnliche Ergebnisse und einen Vorteil zugunsten der Rasse Fleckvieh beim jährlichen Kälberertrag.
Im Allgemeinen war der Standard der Fleckviehrinder immer höher als der der Holsteiner Friesen, was durch das höhere Schlachtgewicht, die bessere Schlachtung und den höheren Schlachtpreis der Fleckviehrinder erklärt werden kann.

Gewinn
Betrieb mit 150.000 kg Quote
Die Anzahl der Kühe, die zur Erfüllung der 150.000-kg-Quote benötigt wurden, sank mit zunehmender jährlicher Milchproduktion pro Tier. Um 150.000 kg Milch pro Jahr zu produzieren, werden für die Durchschnittstiere aller Laktationsgruppen durchschnittlich 29,0 Fleckvieh- bzw. 29,0 Fleckvieh-Tiere benötigt.
Diese Beobachtung ähnelt den Ergebnissen von JASTER, das ebenfalls abnehmende Grenzerträge pro Jahr berechnete Tonne Milch mit einer Steigerung der Milchleistung von 6.000 auf 11.000 kg. Dies deutet darauf hin, dass eine Steigerung der Milchleistung auf 10.000 kg für kurzlebige Tiere unter den angenommenen Modellbedingungen wirtschaftlich nicht sinnvoll erscheint (siehe Abbildung 19). Wie bereits erwähnt ist klar, dass steigende Leistungsniveaus auch zu höheren Gewinnen pro Jahr führten.
Für beide Rassen zeigt sich deutlich, dass eine längere Einsatzdauer in allen Leistungsklassen zu höheren Erträgen pro Jahr führte.

Betrieb mit 25 Kühen
Insgesamt unterschieden sich die Zuwachswerte pro Kuh nur minimal von denen, die im Szenario mit einer Quote von 150.000 kg berechnet wurden. Die Fixierung auf 25 Kuhställe führte jedoch zu einigen erheblichen Unterschieden bei den Gewinnen auf Betriebsebene (vergleiche Tabellen 26 und 27 sowie 28 und 29). Daraus lässt sich schließen, dass bei knappen Kuhstandorten eine Leistungssteigerung pro Kuh und damit pro knappem Kuhstandort zu höheren Grenzgewinnen führt als bei knapper Milchquote.
Eine Ausnahme hiervon bildeten die besten 50 Holstein-Friesian-Tiere mit zwei Laktationen, da diese einen negativen Grenzgewinn erzielten. Die Abbildungen 20 und 21 zeigen den Gewinn pro Betrieb für verschiedene Leistungs- und Laktationsgruppen beider Rassen. Soll mit Fleckvieh bei begrenztem Kuhraum der gleiche jährliche Betriebsgewinn von 4.000 € erzielt werden, zeigt Abbildung 20, wie bereits in Kapitel 5.4.1 beschrieben, dass dies mit unterschiedlichen Geschäftsstrategien erreicht werden kann. .
Wendet man nun, wie bereits in Kapitel 5.4.1 getan, das gleiche Gewinnziel auf die Rasse Holstein Friesian an, wird deutlich, dass die zur Erzielung des gleichen Betriebsergebnisses erforderliche jährliche Milchproduktion mit zunehmender Betriebsdauer sinken kann.

Sensitivitätsanalysen
Die verfügbaren Daten zeigen, dass bei Fleckvieh 50 Holstein Friesian 60 % aller Kühe in den ersten drei Laktationen ausgeschieden wurden. Als Datenbasis dienten ausgewählte Leistungs- und Fruchtbarkeitsdaten österreichischer Bio-Kontrollkühe der Rassen Fleckvieh und Holstein Friesian. Die Daten aller in den Jahren 2000 bis 2010 geschlachteten österreichischen Fleckvieh- und Holstein-Friesian-Kühe wurden nach Langlebigkeit und abgeschlossenen Laktationen und innerhalb dieser Laktationsgruppen nach Lebensleistung (Durchschnitt, bestes Tier) gruppiert.
The results show that 50% of Simmental cows and 60% of Holstein Friesian cows do not complete more than three lactations, while the maximum milk yield was observed in the 5th and 3rd lactations in Simmental and Holstein Friesian, respectively. Financial implications of recent declines in reproduction and survival of spring Holstein - Friesian - Irish Calvin dairy herds. Vergleich von Fleckvieh und Holstein Friesian in der Milch- und Fleischleistung – 1. Sonderdruck aus Züchtungskunde 82, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.
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