5. Ergebnisse und Interpretation
5.3 Produktionsentwicklung - Produktionstechnische Vergleiche
5.3.6 Rohnährstoffgehalt
Die Qualität des Grünlandfutters wird durch die stoffliche und strukturelle Zu- sammensetzung des Pflanzenmaterials beschrieben. Beeinflusst wird die Futter- qualität unmittelbar von der botanischen
Zusammensetzung des Bestandes, dem Entwicklungsstadium der Pflanzen sowie den jahreszeitlichen und standortbeein- flussenden Effekten (KÜHBAUCH 1987, BUCHGRABER und RESCH 1997, SCHU- BIGER et al. 1999).
Das alpine Grünland- bzw. Almfutter un- terscheidet sich in der Qualität vom Wirt- schaftsgrünland, mit zunehmender Hö- henlage nimmt der Eiweiß- und Fettge- halt bei geringem Rohfasergehalt zu und damit steigt die bessere Verwertbarkeit des Futters (SCHECHTNER 1978, DO- MES 1936).
In der DLG-Futterwerttabelle für Wieder- käuer wurde eine Kategorie für Alpines Grünland - Almfutter basierend auf österreichischer Datengrundlage aufge- nommen (Tabellen 53 und 59) - diese Werte dienen zum Vergleich und als An- haltspunkt für die Beschreibung der fol- genden Ergebnisse (BUCHGRABER et al.
1998).
Der Rohfasergehalt zeigt das physiolo- gische Alter der Pflanzen auf, je älter die Pflanzen sind, um so höher ist der Gehalt an Rohfaser. Er beginnt bei 20 % der Tro-
ckenmasse im Stadium des Schossens und reicht bis zu 35 % der Trockenmasse bei überständigen Beständen. Gegenläu- fig dazu verhält sich der Rohproteinge- halt, der vom Zeitpunkt des Schossens mit 20 % zu überständigen Beständen mit 8 % der Trockenmasse abnimmt (BUCH- GRABER und RESCH 1997, BUCHGRA- BER und GINDL 2004).
Düngungsversuch -
Versuch 144 mit standortgerechter Mischung und ÖAG Dauerweide H Der Gehalt an Rohnährstoffen (Tabelle 53) zeigt, dass der Rohfasergehalt (XF) im Jahr 2000 Werte um 26 % und im Jahr 2001 beim 1. Schnitt Werte um 28,5 % aufwies und damit im Bereich der Ver- gleichsdaten für Almfutter (Futterwertta- bellen liegt BUCHGRABER et al. 1998).
Die Unterschiede zwischen den Mi- schungen sind nur geringfügig, bei den Düngungsvarianten fällt die mineralische Düngung auf, die mit einer einzigen Aus- nahme stets den höchsten Rohfaserge- halt lieferte. Dieses Ergebnis deckt sich gut mit der Entwicklung des Gräserantei- les, der in den mineralisch gedüngten Varianten am höchsten war. Im Vergleich zu Kräutern und Leguminosae weisen Gräser ein abweichendes Spross/Blatt- Verhältnis auf und liegen dadurch im Rohfasergehalt etwas höher.
Der Rohproteingehalt (XP) ist mit Wer- ten von 14 bis 16 % beim 1. Schnitt im Vergleich zur Futterwerttabelle relativ hoch. Der 2. Schnitt weist ebenso vergleichsweise hohe Werte (ca. 18 %)
Wurzelbiomasse in kg/ha Scharberg Eschwald %
ÖAG Dauerweide H 298 450 66
standortgerechte Mischung 438 768 57
Tabelle 52: Durchschnittliche unterirdische Biomasse, Eschwald und Scharberg
Tabelle 54: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmasse, Jahr 2000 und 2001, Scharberg unter- schiedliche Düngung, Mitte Blüte
XP XF XL XA
Versuchsnummer 144 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001*
ÖAG Dauerweide H
ungedüngt 136 121 152 258 279 253 20 20 21 90 80 102
Biotonnenkompost 164 144 180 258 280 252 18 20 20 102 98 102
Wirtschaftsdüngerkompost 155 142 181 252 283 253 19 20 20 99 94 99
mineralisch 166 139 166 271 295 275 17 19 20 95 92 91
standortgerechte Mischung
ungedüngt 136 123 163 267 290 253 19 20 19 83 77 108
Biotonnenkompost 154 145 190 270 284 249 19 20 20 86 98 100
Wirtschaftsdüngerkompost 168 145 182 263 284 258 18 19 20 98 98 105
mineralisch 170 152 184 268 292 270 17 20 20 90 85 92
XP Rohprotein, XF Rohfaser, XL Rohfett, XA Rohasche, * = 2. Schnitt
Tabelle 53: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmas- se, Vergleichsdaten für Almfutter, Mitte Blüte (BUCHGRABER et al. 1998)
XP XF XL XA
1. Aufwuchs 114 281 22 84
2. Aufwuchs 137 268 22 85
auf, deutlich niedrigere Werte (12 - 13 % beim 1. Schnitt und 14 - 16 % beim 2.
Schnitt) zeigen bei der ungedüngten Va- riante beide Mischungen auf. Der Roh- proteingehalt der ungedüngten Varian- ten korreliert hier sehr deutlich mit dem Leguminosaebesatz, der insbesondere auf Grund der fehlenden P-Versorgung auf den ungedüngten Varianten relativ gering war.
Der Rohfettgehalt (XL) verändert sich über die Jahre und Schnitte nicht wesent- lich und liegt bei beiden Saatgutmischun- gen und jeder Düngervariante im Jahr 2000 um 1,8 % und im Jahr 2001 um 2 %.
Im Vergleich zur Futterwerttabelle sind die Werte im Durchschnitt um 0,2 % nied- riger.
Der Gehalt an Rohasche (XA) liegt bei den Varianten mit der standortgerechten Mischung zwischen 83 und 108 g/kg Tro- ckenmasse und bei der Variante mit ÖAG Dauerweide H zwischen 80 und 102 g/kg Trockenmasse. Im Vergleich zur Futter- werttabelle sind die durchschnittlichen Werte relativ hoch, diese Werte sind aber nicht primär Indikator für die Futterver- schmutzung sondern spiegeln den auf Almflächen meist höheren Gehalt an Mi- neralstoffen im Futter sowie auch die botanische Zusammensetzung wider.
Mischungsversuch - Versuch 145 Der Gehalt an Rohnährstoffen (Tabelle 55) zeigt, dass der Rohfasergehalt (XF) im Jahr 2000 Werte um 25,5 % (Ausnah-
me keine Ansaat mit 27,1 %) und im Jahr 2001 Werte um 28 % aufweist und liegt damit im Bereich der Vergleichsdaten für Almfutter (Futterwerttabellen, BUCH- GRABER et al. 1998). Unterschiede zwi- schen den Mischungsvarianten sind nicht erkennbar.
Der Rohproteingehalt (XP) ist mit Wer- ten von 14 bis 15 % im Vergleich zur Fut- terwerttabelle relativ hoch. Die Unterschie- de zwischen den Varianten sind gering, die höchsten Werte zeigt die Variante ÖAG Dauerweide H, 151 g/kg im Jahr 2000 und 148 g/kg Trockenmasse im Jahr 2001.
Der Rohfettgehalt (XL) nahm vom Jahr 2000 auf das Jahr 2001 etwas zu und liegt bei den Varianten im Jahr 2000 um 1,9 % und im Jahr 2001 um 2,1 %. Im Vergleich zur Futterwerttabelle sind die Werte im Durchschnitt niedriger.
Der Gehalt an Rohasche (XA) liegt im Jahr 2000 zwischen 86 (standortgerechte Mi- schung) und 88 g/kg Trockenmasse und im Jahr 2001 zwischen 91 (ÖAG Dauer- weide H) und 102 g/kg (keine Ansaat) Trockenmasse.
Im Vergleich zur Futterwerttabelle sind die durchschnittlichen Werte im Jahr 2001 relativ hoch.
Saatbeetbereitungsversuch - Versuch 146
Der Rohfasergehalt (XF) weist im Jahr 2000 Werte um 25,5 % und im Jahr 2001 Werte um 27,5 % auf (Tabelle 56) und
sie liegen damit knapp unter dem Bereich der Vergleichsdaten für Almfutter Tabel- le 56 (Futterwerttabellen, BUCHGRA- BER et al. 1998). Die Unterschiede zwi- schen den Varianten der Saatbeetberei- tung sind nur geringfügig.
Der Rohproteingehalt (XP) ist mit Wer- ten um 15 % im Vergleich zur Futterwert- tabelle relativ hoch. Die Unterschiede zwischen den Varianten sind gering, die höchsten Werte zeigt die Variante keine Saatbeetbereitung mit 153 g/kg Trocken- masse im Jahr 2000 und die niedrigsten Werte die Variante leichtes Aufrauen mit 139 g/kg Trockenmasse im Jahr 2001.
Der Rohfettgehalt (XL) nahm von 2000 auf das Jahr 2001 zu und liegt bei den Varianten im Jahr 2000 um 1,9 % und im Jahr 2001 um 2,1 %. Im Vergleich zur Fut- terwerttabelle sind die Werte wie auch bei den anderen Versuchen im Durch- schnitt niedriger.
Der Gehalt an Rohasche (XA) liegt im Jahr 2000 zwischen 84 (fräsen) und 98 g/
kg Trockenmasse (keine Saatbeetberei- tung) und im Jahr 2001 zwischen 91 (frä- sen) und 100 g/kg (keine Saatbeetberei- tung) Trockenmasse. Im Vergleich zur Futterwerttabelle sind die durchschnitt- lichen Werte im Jahr 2001 sehr hoch.
Mischungsversuch mit Kalkung - Versuch 142
Der Rohfasergehalt (XF) weist im Jahr 1999 Werte zwischen 27,6 (Weidemi- Tabelle 55: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmasse, Jahr 2000 und 2001, Scharberg unter- schiedliche Mischungen, Mitte Blüte
XP XF XL XA
Versuchsnummer 145 2000 2001 2000 2001 2000 2001 2000 2001
keine Ansaat 145 143 271 274 20 21 88 102
Weidemischung Saatbau Linz 142 140 256 278 19 21 88 92
ÖAG Dauerweide H 151 148 257 274 19 21 88 91
standortgerechte Mischung 149 144 259 285 19 20 86 96
Tabelle 56: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmasse, Jahr 2000 und 2001, Scharberg unter- schiedliche Saatbeetbereitung mit standortgerechter Mischung, Mitte Blüte
XP XF XL XA
Versuchsnummer 146 2000 2001 2000 2001 2000 2001 2000 2001
keine 153 147 254 280 20 21 98 100
leichtes Aufrauen 152 139 260 275 20 21 94 98
deutliches Aufrauen 142 151 251 275 19 21 85 95
fräsen 152 141 251 279 19 20 84 91
Ergebnisse und Interpretation
schung Saatbau Linz) und 30,5 % (keine Ansaat), im Jahr 2000 Werte zwischen 26,0 (ÖAG Dauerweide H) und 29 % (kei- ne Ansaat) und im Jahr 2001 Werte zwi- schen 26,9 (Weidemischung Saatbau Linz) und 32,5 % (keine Ansaat) auf (Ta- belle 57) und liegt damit im Bereich der Vergleichsdaten für Almfutter (Futter- werttabellen, BUCHGRABER et al.1998, Tabelle 59).
Die Variante keine Ansaat zeigt die höchsten Werte, zwischen den Mischun- gen sind die Unterschiede gering. Die höheren Werte bei der Variante „ohne Ansaat“ ergeben sich hier primär durch den höheren Gräser- und geringeren Le- guminosaeanteil.
Der Rohproteingehalt (XP) nahm über die Jahre zu, im Jahr 1999 lagen die Werte bei ca. 8 %, im Jahr 2000 zwischen 11,9 % (keine Ansaat) und 14,1 % (ÖAG Dauer- weide H) und im Jahr 2001 zwischen 10,6
% (keine Ansaat) und 14,0 % (ÖAG Dau- erweide H). Die Unterschiede zwischen den Varianten sind erkennbar, die höchs- ten Werte zeigt die Variante ÖAG Dauer- weide H, die niedrigsten Werte die Vari- ante keine Ansaat.
Der Rohfettgehalt (XL) liegt bei den Vari- anten im Jahr 1999 zwischen 1,7 und 1,9 %, im Jahr 2000 zwischen 1,6 und 1,8
% und im Jahr 2001 zwischen 1,8 und 2,0
%. Im Vergleich zur Futterwerttabelle sind die Werte im Durchschnitt niedriger.
Der Gehalt an Rohasche (XA) liegt im Jahr 1999 zwischen 53 (ÖAG Dauerweide H) und 60 g/kg Trockenmasse (keine Ansaat), im Jahr 2000 zwischen 62 (keine Ansaat) und 71 g/kg (ÖAG Dauerweide H) und im Jahr 2001 zwischen 67 (keine Ansaat) und 74g/kg Trockenmasse. Im Vergleich zur Futterwerttabelle sind die durchschnittlichen Werte in den Jahren 2000 und 2001 sehr hoch.
Mischungsversuch ohne Kalkung - Versuch 143
Der Rohfasergehalt (XF) weist im Jahr 1999 Werte zwischen 27,3 (standortge- rechte Mischung) und 32,0 % (keine An- saat), im Jahr 2000 Werte zwischen 27,4 (ÖAG Dauerweide H) und 30,4 % (keine Ansaat) und im Jahr 2001 Werte zwischen 30,6 (ÖAG Dauerweide H) und 33,1 % (keine Ansaat) auf (Tabelle 58) und sie liegen damit im Bereich der Vergleichs- daten für Almfutter (Futterwerttabellen, BUCHGRABER et al., Tabelle 59). Die
Variante keine Ansaat zeigt in allen Jah- ren die höchsten Werte, zwischen den Mischungen sind die Unterschiede ge- ring. Insgesamt lag der Rohfasergehalt bei den Kalkdüngungsvarianten unter den Werten der ungekalkten Varianten.
Der Rohproteingehalt (XP) nahm über die Jahre zu, im Jahr 1999 lagen die Werte bei ca. 9 %, im Jahr 2000 zwischen 9,8 % (keine Ansaat) und 12,6 % (ÖAG Dauerweide H) und im Jahr 2001 zwischen 10,0 % (Weide- mischung Saatbau Linz) und 11,2 % (standortgerechte Mischung). Die Unter- schiede zwischen den Varianten sind er- kennbar, die höchsten Werte zeigt im Durchschnitt die Variante standortge- rechte Mischung, die niedrigsten Werte die Variante keine Ansaat. Deutlich er- kennbar ist der Effekt der Kalkung auf den XP-Gehalt.
Der Rohfettgehalt (XL) liegt bei den Vari- anten im Jahr 1999 zwischen 1,5 und 1,8 %, im Jahr 2000 zwischen 1,6 und 1,8 % und im Jahr 2001 bei 1,7 %. Im Ver- gleich zur Futterwerttabelle sind die Werte sehr niedrig.
Der Gehalt an Rohasche (XA) liegt im Jahr 1999 zwischen 50 (ÖAG Dauerweide H) und 62 g/kg Trockenmasse (standort- gerechte Mischung), im Jahr 2000 zwi- schen 57 (Weidemischung Saatbau Linz) und 62 g/kg (ÖAG Dauerweide H) und im Jahr 2001 zwischen 56 (ÖAG Dauerweide H) und 72 g/kg Trockenmasse (standort- Tabelle 58: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmasse, 1999 bis 2001, Eschwald ohne Kalkung, unterschiedliche Mischungen, Ende Blüte
XP XF XL XA
Versuchsnummer 143 1999 2000 2001 1999 2000 2001 1999 2000 2001 1999 2000 2001
keine Ansaat 86 98 103 320 304 331 15 18 17 56 59 58
Weidemischung Saatbau Linz 99 107 100 289 280 324 16 18 17 58 57 57
ÖAG Dauerweide H 84 126 111 293 274 306 17 16 17 50 62 56
standortgerechte Mischung 107 113 112 273 287 314 18 17 17 62 58 62
Tabelle 57: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmasse, 1999 bis 2001, Eschwald mit Kalkung, unterschiedliche Mischungen, Ende Blüte
XP XF XL XA
Versuchsnummer 142 1999 2000 2001 1999 2000 2001 1999 2000 2001 1999 2000 2001
keine Ansaat 86 119 106 305 290 325 17 18 18 60 62 67
Weidemischung Saatbau Linz 79 135 125 276 261 296 18 18 20 58 68 69
ÖAG Dauerweide H 75 141 140 284 260 287 17 16 20 53 71 74
standortgerechte Mischung 80 138 131 279 269 300 19 17 18 59 68 74
XP Rohprotein, XF Rohfaser, XL Rohfett, XA Rohasche
Tabelle 59: Durchschnittlicher Gehalt an Rohnährstoffen in g/kg Trockenmas- se, Vergleichsdaten für Almfutter, Ende Blüte (BUCHGRABER et al. 1998)
XP XF XL XA
1. Aufwuchs 101 307 20 59
Tabelle 60: Verdaulichkeit der organischen Masse und Energiegehalt der Biomasse, sowie zentrale Kenndaten der Protein- verwertung Jahr 2000 und 2001, Scharberg unterschiedliche Düngung
Versuchsnummer 144 dOM % MJ NEL/kg TM nXP g/kg TM UDP % RNB g/kg TM
ÖAG Dauerweide H 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001*
ungedüngt 59,4 60,0 58,9 4,45 4,60 4,29 108 108 108 20,5 18,1 22,8 4,56 2,10 7,07
Biotonnenkompost 57,8 63,4 63,0 4,19 4,86 4,78 108 115 120 24,6 21,5 27,0 8,88 4,54 9,69 Wirtschaftsdüngerkompost 60,9 62,5 61,3 4,55 4,79 4,61 112 114 117 23,2 21,4 27,1 6,78 4,55 10,14 mineralisch 60,3 60,7 59,1 4,51 4,58 4,40 113 110 112 24,9 20,9 24,9 8,45 4,59 8,67
Versuchsnummer 144 dOM % MJ NEL/kg TM nXP g/kg TM UDP % RNB g/kg TM
standortgerechte Mischung 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001* 2000 2001 2001*
ungedüngt 59,1 59,3 61,8 4,47 4,54 4,60 108 107 114 20,5 18,4 24,5 4,50 2,50 7,84
Biotonnenkompost 59,1 60,6 63,0 4,45 4,53 4,80 111 110 121 23,1 21,7 28,5 6,97 5,50 11,00 Wirtschaftsdüngerkompost 58,2 60,8 61,6 4,24 4,56 4,59 110 111 117 25,2 21,7 27,3 9,35 5,41 10,35 mineralisch 57,2 61,4 60,4 4,18 4,73 4,55 109 115 117 25,5 22,8 27,6 9,71 5,94 10,78
Sollwerte 61 61 57 4,73 4,73 3,99 107 107 100 15 15 15 1 1 6
gerechte Mischung). Im Vergleich zur Futterwerttabelle liegen die Werte über die Jahre im durchschnittlichen Bereich.
Die Varianten ohne Kalkung zeigen durchschnittlich niedrigere Werte bei den Rohprotein-, Rohfett- und Rohaschege- halten, der Rohfaseranteil ist hingegen bei der gekalkten Variante niedriger.
Vergleich zwischen Standort Scharberg und Eschwald
Die gekalkten Varianten am Eschwald weisen um etwas niedrigere Werte, die ungekalkten Varianten um ein Drittel nied- rigere Werte bei den Rohprotein-, Roh- fett- und Rohaschegehalten als die Mi- schungsvarianten am Scharberg auf.
Die Unterschiede zwischen dem Stand- ort Scharberg und dem Standort Esch- wald sind einerseits auf das physiologi- schen Alter des Pflanzenbestandes und andererseits auf die Nährstoffversor- gung zurückzuführen (KRAUTZER et al.
2000, DURWEN 1983).
5.3.7 Verdaulichkeit