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5. Ergebnisse und Interpretation

5.3 Produktionsentwicklung - Produktionstechnische Vergleiche

5.3.1 Ertragsdaten

Ergebnisse und Interpretation

5.3 Produktionsentwicklung -

kanten Einfluss bei der standortgerech- ten Mischung bei Düngung und Jahr auf den Biomasseertrag (Tabelle 44). Das R- Quadrat von 0,97 zeigt, dass 97 % der Gesamtstreuung der Biomasse durch die Faktoren Jahr und Düngungsvariante er- klärt werden.

Der nachfolgend paarweise Mehrfach- vergleich mit dem Bonferoni-Test zeigt, dass sich der Wirtschaftsdüngerkompost (4.103 kg/ha) und der Biotonnenkompost (4.672 kg/ha) nicht voneinander unter- scheiden, die Variante mineralische Dün- gung zeigt einen signifikant höheren Mit- telwert (5.248 kg/ha) als die Varianten Bio- tonnenkompost und ungedüngt. Die un- gedüngte Variante weist einen signifikant niedrigeren Mittelwert (1.990 kg/ha) als alle eingesäten Mischungen auf (Tabel- le 44).

Vergleich zwischen ÖAG Dauerweide H und standortgerechter Mischung Bei beiden Mischungen ist eine ähnli- che Entwicklung des Biomasseertrages über die Jahre 2000 bis 2002 zu erkennen (Abbildung 62 und 63). Die ungedüng- te Variante zeigt die schlechtesten Bio- masseerträge, nimmt aber konstant zu und erreicht im Jahre 2002 Werte von immerhin 2.500 kg/ha. Die Variante mit Biotonnenkompost zeigt eine starke Zu- nahme vom Jahr 2000 bis 2001, aber dann eine starke Abnahme im Jahr 2002 im Ge- gensatz zu den anderen Düngevarianten.

Die Variante mit Wirtschaftsdüngerkom- post nimmt bei beiden Mischungen vom Jahr 2000 zum Jahr 2001 stark zu, bleibt aber dann im Jahr 2002 am selben Niveau, bei ca. 5.500 kg/ha. Die Variante mit mi- neralischer Düngung zeigt die höchsten Werte über die Jahre auf und liegt im Jahr 2001 und 2002 bei ca. 6.000 kg/ha, wobei die ÖAG Dauerweide H geringfügig bes- ser abschneidet.

Die Erhöhung der Nährstoffzufuhr über die Düngung führt zu einer Zunahme der Biomasseerträge sowohl bei der Handels- mischung als auch bei der standortge- rechten Mischung um das Zwei- bis Dreifache im Vergleich zur ungedüngten Variante. Die mineralische Düngung führt zu den höchsten Erträgen.

Tabelle 43: Univariate Varianzanalyse, abhängige Variable: Biomasse gesamt in kg/ha, Jahr 2000 bis 2002, Scharberg, unterschiedliche Düngung, ÖAG Dauer- weide H, Versuch 144

Quadratsumme Mittel der

Quelle vom Typ III df Quadrate F Signifikanz

Modell 880.913.633,1 12 73.409.469 169,0 0,000

Jahr 43.559.645,0 2 21.779.823 50,1 0,000

Dünger 71.174.420,2 3 23.724.807 54,6 0,000

Jahr*Dünger 5.604.415,2 6 934.069 2,2 0,071

Fehler 15.638.675,2 36 434.407

Gesamt 896.552.308,3 48

a. R-Quadrat = 0,983 (korrigiertes R-Quadrat = 0,977) Bonferoni-Test

Düngungsvariante Mittelwert über Jahre Standardfehler

ungedüngt 2.002,7 269 a

Biotonnenkompost 4.109,3 269 b

Wirtschaftsdüngerkompost 4.522,5 269 b

mineralisch 5.287,9 269 c

Bonferoni-Test

Düngungsvariante Mittelwert über Jahre Standardfehler

ungedüngt 1.990,6 355,8 a

Biotonnenkompost 4.103,6 355,8 b

Wirtschaftsdüngerkompost 4.672,2 355,8 b c

mineralisch 5.248,4 355,8 c

Tabelle 44: Univariate Varianzanalyse, abhängige Variable: Biomasse gesamt in kg/ha, Jahr 2000 bis 2002, Scharberg unterschiedliche Düngung, standortge- rechte Mischung, Versuch 144

Quadratsumme Mittel der

Quelle vom Typ III df Quadrate F Signifikanz

Modell 886.049.994,2 12 73.837.500 97,2 0,000

Jahr 38.990.785,1 2 19.495.393 25,7 0,000

Dünger 72.704.676,3 3 24.234.892 31,9 0,000

Jahr*Dünger 4.933.636,3 6 822.272.717 1,1 0,391

Fehler 27.342.063,8 36 759.501.771

Gesamt 913.392.058,0 48

a. R-Quadrat = 0,970 (korrigiertes R-Quadrat = 0,960)

Tabelle 45: Univariate Varianzanalyse, abhängige Variable: Biomasse gesamt in kg/ha, Jahr 2000 bis 2002, Scharberg, unterschiedliche Mischungen, Versuch 145

Bonferoni-Test

Mischungsvariante Mittelwert über Jahre Standardfehler

keine Ansaat 2.522,2 213,0 a

Weidemischung 2.675,4 213,0 a

standortgerechte Mischung 2.423,0 213,0 a

ÖAG Dauerweide H 2.434,2 213,0 a

Quadratsumme Mittel der

Quelle vom Typ III df Quadrate F Signifikanz

Modell 315.406.196,8 12 26.283.850 96,6 0,000

Jahr 11.210.226,9 2 5.605.114 20,6 0,000

Mischung 489.011,9 3 163.003.951 0,6 0,620

Jahr*Mischung 410.904,1 6 68.484.012 0,3 0,955

Fehler 9.795.560,2 36 272.098.894

Gesamt 325.201.756,9 48

a. R-Quadrat = 0,970 (korrigiertes R-Quadrat = 0,960)

Ergebnisse und Interpretation

Tabelle 46: Univariate Varianzanalyse, abhängige Variable: Biomasse gesamt in kg/ha, Jahr 2000 bis 2002, Scharberg, unterschiedliche Saatbeetbereitung, Versuch 146

Quadratsumme Mittel der

Quelle vom Typ III df Quadrate F Signifikanz

Modell 360.891.931,7 12 30.074.328 230,5 0,000

Jahr 9.541.474,8 2 4.770.737 36,6 0,000

Saatbeetbereitung 360.402,6 3 120.134 0,9 0,441

Jahr * Saatbeetbereitung 735.822,5 6 122.637 0,9 0,479

Fehler 4.697.443,7 36 130.485

Gesamt 365.589.375,4 48

a. R-Quadrat = 0,987 (korrigiertes R-Quadrat = 0,983)

Mischungsversuch - Versuch 145 Der Mischungsversuch 145 am Stand- ort Scharberg zeigt keine signifikanten

Unterschiede bei der statistischen Be- wertung der Biomasseerträge mittels der Varianzanalyse über die Jahre 2000 bis

2002 (Tabelle 45), dies ist auf die Anla- ge des Versuches zurückzuführen. Es wurde zwar so weit wie möglich versucht, denselben Bodenaufbau zu erreichen, aber die Differenzen waren so groß, dass der Unterschied des Bodens die Versu- che überlagerte und die Einsaat von Mi- schungen keine Unterschiede ergab.

Vorhandene Vegetationsteile, wie aus der Gesamtdeckung bei der Anlage aus Ka- pitel vegetationskundliche Ergebnisse ersichtlich (Abbildung 22, Seite 29) und Samen führten durch die Düngung auch bei der Variante keine Ansaat zu relativ hohen Erträgen (Abbildung 65).

Saatbeetbereitungsversuch - Versuch 146

Der Saatbeetbereitungsversuch 146 am Standort Scharberg zeigt wie der Mi- schungsversuch keine signifikanten Un- terschiede bei der Verrechnung der Bio- masseerträge mit der Varianzanalyse (Ta- belle 46).

Im Jahre 2000 zeigte die Variante fräsen den schlechtesten Biomasseertrag, die Variante deutliches Aufrauen den besten, aber im Jahr 2002 sind die Unterschiede nur mehr gering und die Werte liegen bei knapp über 3000 kg/ha, wobei die Varian- te leichtes Aufrauen den höchsten Wert aufweist (Abbildung 64).

Eschwald

Mischungsversuch mit Kalkung - Versuch 142

Die Entwicklung des Biomasseertrages der unterschiedlichen Mischungen am Standort Eschwald mit Kalkung zeigen große Unterschiede (Abbildung 66). Bei der Variante keine Ansaat sind über die Jahre die niedrigsten Werte festgestellt worden, angefangen im Jahr 1999 mit ca.

300 kg/ha bis zum Jahr 2002 mit knapp über 2.000 kg/ha. Die höchsten Werte zeigt die Variante ÖAG Dauerweide H mit ca. 2.500 kg/ha im Jahr 1999 und knapp 4.000 kg/ha im Jahre 2002. Dazwischen liegen die standortgerechte Mischung und die Weidemischung der Saatbau Linz, die Werte zwischen 1.500 kg/ha im Jahr 1999 und 2.500 kg/ha im Jahr 2002 aufweisen.

Bonferoni-Test

Saatbeetbereitungsvariante Mittelwert über Jahre Standardfehler

keine Saatbeetbereitung 2.726,5 147,5 a

leichtes Aufrauen 2.822,4 147,5 a

deutliches Aufrauen 2.673,1 147,5 a

fräsen 2.583,2 147,5 a

Tabelle 47: Univariate Varianzanalyse, abhängige Variable: Biomasse gesamt in kg/ha, Jahr 1999 bis 2002, Mischungsversuch mit Kalkung, Versuch 142

Quadratsumme Mittel der

Quelle vom Typ III df Quadrate F Signifikanz

Modell 436.289.778,0 16 27.268.111 106,5 0,000

Jahr 27.052.138,4 3 9.017.379 35,3 0,000

Mischung 22.694.622,6 3 9.564.874 29,6 0,000

Jahr * Mischung 1.590.818,0 9 176.758 0,7 0,714

Fehler 12.285.292,2 48 255.944

Gesamt 448.575.070,2 64

a. R-Quadrat = 0,970 (korrigiertes R-Quadrat = 0,960) Bonferoni-Test

Mischungsvariante Mittelwert über Jahre Standardfehler

keine Ansaat 1.509,7 178,9 a

Weidemischung 2.412,0 178,9 b

standortgerechte Mischung 2.795,0 178,9 b c

ÖAG Dauerweide H 3.093,3 178,9 c

Tabelle 48: Univariate Varianzanalyse, abhängige Variable: Biomasse gesamt in kg/ha, Jahr 1999 bis 2002, Mischungsversuch ohne Kalkung, Versuch 143

Quadratsumme Mittel der

Quelle vom Typ III df Quadrate F Signifikanz

Modell 143.338.605,3 16 8.958.663 53,4 0,000

Jahr 12.975.424,8 3 4.325.142 25,8 0,000

Mischung 5.688.105,5 3 1.896.035 11,3 0,000

Jahr*Mischung 3.061.213,3 9 340.135 2,0 0,056

Fehler 8.053.797,4 48 167.787

Gesamt 151.392.402,7 64

a. R-Quadrat = 0,970 (korrigiertes R-Quadrat = 0,960) Bonferoni-Test

Mischungsvariante Mittelwert über Jahre Standardfehler

keine Ansaat 1.099,0 144,8 a

Weidemischung 1.127,0 144,8 a

standortgerechte Mischung 1.452,7 144,8 a

ÖAG Dauerweide H 1.835,3 144,8 b

Weidemischung der Saatbau Linz sind über die Jahre die niedrigsten Werte fest- gestellt worden, angefangen im Jahr 1999 mit ca. 200 kg/ha bis zum Jahr 2002 mit knapp über 1.500 kg/ha.

Die höchsten Werte zeigt die Variante ÖAG Dauerweide H mit ca. 1.500 kg/ha im Jahr 2000 und 2.500 kg/ha im Jahre 2002.

Dazwischen liegt die standortgerechte Mi- schung mit den Werten zwischen 1.100 kg/

ha im Jahr 1999 und 2.000 kg/ha im Jahr 2002.

Die Varianzanalyse, durchgeführt mit den Ertragsdaten in kg/ha über die Jahre 1999 bis 2002, ergab einen hoch signifikanten Einfluss der unterschiedlichen Mischun- gen sowie des Jahres auf den Biomasse- ertrag (Tabelle 48).

Das R-Quadrat von 0,97 zeigt, dass 97 % der Gesamtstreuung der Biomasse durch die Faktoren Jahr und Mischungsvarian- te erklärt werden. Die Wechselwirkung zwischen Mischung und Jahr ist gerade noch im nicht signifikanten Bereich.

Der nachfolgende paarweise Mehrfach- vergleich mit dem Bonferoni-Test zeigt, dass die Variante mit der ÖAG Dauerwei- de H (1.835 kg/ha) gegenüber den restli- chen Varianten signifikant höhere Erträ- Die Varianzanalyse, durchgeführt mit den

Ertragsdaten in kg/ha über die Jahre 1999 bis 2002, ergaben einen hoch signifikan- ten Einfluss der unterschiedlichen Mi- schungen und des Jahres auf den Bio- masseertrag (Tabelle 47). Das R-Quadrat von 0,97 zeigt, dass 97 % der Gesamt- streuung der Biomasse durch die Fakto- ren Jahr und Mischungsvariante erklärt werden.

Der nachfolgende paarweise Mehrfach- vergleich mit dem Bonferoni-Test zeigt, dass sich die Variante keine Ansaat (1.509 kg/ha) von den Varianten mit eingesäten Mischungen signifikant unterscheidet, die standortgerechte Mischung zeigt ei- nen signifikant höheren Mittelwert (3.093 kg/ha) als die Weidemischung der Saat- bau Linz (2.412 kg/ha). Die standortge- rechte Mischung (2.795 kg/ha) weist kei- ne signifikanten Unterschiede zur ÖAG Dauerweide H und zur Weidemischung der Saatbau Linz auf (Tabelle 47).

Mischungsversuch ohne Kalkung - Versuch 143

Die Entwicklung des Biomasseertrages der unterschiedlichen Mischungen am Standort Eschwald ohne Kalkung zeigt nur geringe Unterschiede (Abbildung 67). Bei den Varianten keine Ansaat und

ge aufweist. Die standortgerechte Mi- schung (1.452 kg/ha) weist keine signifi- kanten Unterschiede zur Variante keine Ansaat (1.099 kg/ha) und zur Weidemi- schung der Saatbau Linz (1.452 kg/ha) auf (Tabelle 48).

Abbildung 68: Durchschnittlicher Bio- masseertrag in kg/ha, Vergleich Schar- berg mit Eschwald, Jahr 1999 bis 2002

0 2000 4000 6000

1999 2000 2001 2002

TM (kg/ha)

Eschwald mit Kalkung Eschwald ohne Kalkung Scharberg Biotonnenkompost

ÖAG Dauerweide H

Abbildung 69: Durchschnittlicher Bio- masseertrag in kg/ha, Vergleich Schar- berg mit Eschwald, Jahr 1999 bis 2002 0

2000 4000 6000

1999 2000 2001 2002

TM (kg/ha)

keine Ansaat

Weidemischung Saatbau Linz ÖAG Dauerweide H standortgerechte Mischung

Eschwald mit Kalkung

Abbildung 66: Durchschnittlicher Bio- masseertrag in kg/ha, Jahr 1999 bis 2002, Versuch 142

0 2000 4000 6000

1999 2000 2001 2002

TM (kg/ha)

keine Ansaat

Weidemischung Saatbau Linz ÖAG Dauerweide H standortgerechte Mischung Eschwald ohne Kalkung

Abbildung 67: Durchschnittlicher Bio- masseertrag in kg/ha, Jahr 1999 bis 2002, Versuch 143

0 2000 4000 6000

1999 2000 2001 2002

TM (kg/ha)

Eschwald mit Kalkung Eschwald ohne Kalkung Scharberg Biotonnenkompost standortgerechte Mischung

Ergebnisse und Interpretation

Vergleich zwischen gekalkter und ungekalkter Variante am Eschwald Am Standort Eschwald sind die Unter- schiede zwischen dem Versuch mit und ohne Kalkung gut ersichtlich (Abbildung 66 und 67), der Versuch mit Kalkung (142) weist bei allen Saatgutmischungen etwa die doppelten Biomasseerträge auf.

Die höchsten Biomasseerträge zeigt die Variante ÖAG Dauerweide H, die nied- rigsten Werte die Variante keine Ansaat beim Versuch mit Kalkung und auch beim Versuch ohne Kalkung. Im Jahr 1999 und 2000 gibt es keine Unterschiede zwischen Kalkung und ohne Kalkung bei der Vari- ante ohne Ansaat.

Eine grundsätzliche positive Auswirkung der Kalkung auf die oberirdische Bio- masse von Böden mit niedrigen pH Werten wurde auch bei anderen Un- tersuchungen festgestellt, wobei eine reine Kalkdüngung keinen langfristigen wesentlichen Mehrertrag ergab. Eine kombinierte Düngung von Kalium mit Stickstoff und Phosphor bringt auf sehr sauren Standorten eine nachhaltige Ver- besserung des Pflanzenbestandes und des Ertrages. (LICHTENEGGER 2003, SCHECHTNER 1993, PARK 1984, DIETL 1972, ZÜRN 1962).

Vergleich zwischen Standort Scharberg und Eschwald

Als gut vergleichbare Versuchsvarianten werden die ÖAG Dauerweide H und die standortgerechte Saatgutmischung (Ver- suchsnummer 142, 143 und 144) heran- gezogen (Abbildung 68 und 69). Beide Mischungen wurden mit Biotonnenkom- post (mit und ohne Kalkung) gedüngt und auf beiden Standorten mit den un- terschiedlichen mikroklimatischen und bodenkundlichen Verhältnissen ange- legt.

Düngung mit Biotonnenkompost - ÖAG Dauerweide H

Die Biomasseerträge im Jahr 2000 am Standort Scharberg sind mit jenen am Standort Eschwald, Variante mit Kalkung zu vergleichen, während sie in den dar- auffolgenden Jahren am Standort Schar-

0 20 40 60

ÖAG Dauerweide

H standortgerechte Mischung

Höhe in cm

ungedüngt Biotonnenkompost Wirtschaftsdüngerkompost mineralisch

Versuch 144 Jahr 2002

Abbildung 70: Mittlere Bestandeshö- he im Jahr 2002, Scharberg unter- schiedliche Düngung

berg um bis zu 1.500 kg/ha höher liegen (Abbildung 68). Die Variante ohne Kal- kung zeigt über die Jahre die geringsten Erträge, sie liegen im Durchschnitt um 1.500 kg/ha niedriger als die Erträge der Variante mit Kalkung.

Düngung mit Biotonnenkompost - standortgerechte Mischung

Die Biomasseerträge im Jahr 2000 am Standort Scharberg liegen knapp über den Werten vom Standort Eschwald mit Kal- kung (Abbildung 69), in den Jahren 2001 und 2002 sind die Werte am Standort Scharberg um bis zu 2.000 kg/ha höher.

Die Variante ohne Kalkung zeigt über die Jahre die geringsten Erträge, sie liegen wie auch bei der Saatgutmischung ÖAG Dauerweide H im Durchschnitt um 1.500 kg/ha niedriger als die Erträge der Vari- ante mit Kalkung.

Die gemessenen Erträge sind mit den Durchschnittswerten für Reinweideflä- chen von 2.700 kg/ha und Jahr aus dem Steirischen Almprojekt zur Wald/Weide- thematik vergleichbar, wobei die Brutto- erträge auf saurem Urgestein, vergleich- bar mit dem Standort Eschwald, den Wer- ten der Varianten mit Kalkung entspre- chen (PÖTSCH et al. 1998).

Die standortgerechte Mischung weist auf beiden Standorten keine schlechte- ren Erträge als die Handelsmischung auf, die für raue Lagen und hohen Ertrag kon- zipierte ÖAG Dauerweide H kann am Standort Eschwald bessere Erträge erzie- len. Zwischen der Weidemischung der Saatbau Linz und der standortgerechten Mischung gibt es keine Unterschiede in den Biomasseerträgen.