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Weidedauer in den einzelnen Strukturtypen

4. Umsetzung am Hauser Kaibling

4.3 Bewegungsmuster der Schafe im Almgebiet

4.5.3 Weidedauer in den einzelnen Strukturtypen

Umsetzung am Hauser Kaibling

4.5.3 Weidedauer in

74

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.34 Deckung des Energiebedarfes im Detail, Beispiel 2009

0 100 200 300 400 500

Deckungsgrad %

Zeitverlauf

Versorgung in % des Energiebedarfes 2009

Das Futter wird ŶŝĐŚƚǀŽůůƐƚćŶĚŝŐ abgefressen

Zu wenig Futter vorhanden

problematisch, aber mit zunehmender

>ćŶŐĞƵŶĚŽŚŶĞĚĞƵƚůŝĐŚĞƌŚŽůƵŶŐƐƉŚĂƐĞ geraten die Tiere in Schwierigkeiten. Für ĚŝĞĞǁĞƌƚƵŶŐĚĞƌĞĮnjŝƚnjĞŝƚƌćƵŵĞǁƵƌĚĞ

ĞŝŶ ^LJƐƚĞŵ ĚĞĮŶŝĞƌƚ͕ ǁĞůĐŚĞƐ ŶĂĐŚ ĚĞŵ Schulnotensystem eine Beurteilung des ĞĮnjŝƚƐŝŶďŚćŶŐŝŐŬĞŝƚĚĞƌ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚƵŶĚ

>ćŶŐĞǀŽƌŶŝŵŵƚ͘ĂƵĞƌƚĚŝĞ>ƺĐŬĞnj͘͘ŶƵƌ Abbildung 4.33ŶĞƌŐŝĞďŝůĂŶnjĚĞƌ,ĞƌĚĞŶϮϬϬϵͲϮϬϭϭ͕ŝŶWƌŽnjĞŶƚ

Umsetzung am Hauser Kaibling

einen Tag, wird ein Deckungsgrad von 80%

noch als unbedenklich betrachtet. Derselbe Deckungsgrad von 80% führt aber bei einer ĨƺŶĨƚćŐŝŐĞŶ ĞĨŝnjŝƚƉŚĂƐĞ njƵƌ ĞǁĞƌƚƵŶŐ Nicht genügend.

Im Jahr 2009 wurde in der gehüteten Variante ŝŶƚĞŶƐŝǀĞ ZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐƐĂƌďĞŝƚ ŐĞůĞŝƐƚĞƚ͘

ŝŶĞĞƌƐƚĞWŚĂƐĞĚĞƌZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐĮŶĚĞƚ njǁŝƐĐŚĞŶ ĚĞŵ ϰϬ͘ ƵŶĚ ϲϬ͘ tĞŝĚĞƚĂŐ ŵŝƚ ĞŝŶĞƌhŶƚĞƌďƌĞĐŚƵŶŐǀŽŶnjĞŚŶdĂŐĞŶƐƚĂƩ͘

Abbildung 4.35ĞǁĞƌƚƵŶŐĚĞƐĞĮnjŝƚƐŝŶďŚćŶŐŝŐŬĞŝƚǀŽŶĚĞƌĂƵĞƌƵŶĚ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚ 1

2 3 4 5

30 40 50 ϲϬ 70 80 90 100

Note im Schulnotensystem

Deckung des Energiebedarfes in % 1 Tag im Defizit 2 Tage im Defizit 3 Tage im Defizit 4 Tage im Defizit 5 Tage im Defizit

ĂŶĂĐŚŬƂŶŶĞŶƐŝĐŚĚŝĞdŝĞƌĞĨĂƐƚĚƌĞŝtŽͲ chen erholen, ehe zwischen dem 75. und 90.

tĞŝĚĞƚĂŐǁŝĞĚĞƌŐƌŽƘĞĞĮnjŝƚĞĂƵŌƌĞƚĞŶ͘

ŝĞ njǁĞŝƚĞ WŚĂƐĞ ŐĞŚƚ ŝŶ /ŶƚĞŶƐŝƚćƚ ƵŶĚ

>ćŶŐĞƺďĞƌĚĂƐŐĞƉůĂŶƚĞŝĞůŚŝŶĂƵƐ͘/ŵ:ĂŚƌ 2010 treten weder bei der gehüteten noch ďĞŝĚĞƌŐĞŬŽƉƉĞůƚĞŶsĂƌŝĂŶƚĞĞĮnjŝƚĞĂƵĨ͘/ŵ ersten Jahr der begleiteten Variante (2011) ǁƵƌĚĞŶ njǁĞŝ ĞŝƚƌćƵŵĞ ĞƌŬĂŶŶƚ͕ ĚŝĞ ĂďĞƌ ŝŶŝŚƌĞƌ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚĚƵƌĐŚƐĐŚŶŝƩůŝĐŚďůĞŝďĞŶ͘

2 3 4 5

Bewertung im Schulnotensystem 2009/gehütet

2011/begleitet

ϳϲ

Umsetzung am Hauser Kaibling

4.6 Rekultivierung durch gezielte Beweidung

Ein Ziel des Projektes war es, die Verbuschung von unter- bzw.

nicht mehr genutzten Weide-ĨůćĐŚĞŶ ĂƵĨnjƵŚĂůƚĞŶ͘ Ɛ ƐŽůůĞŶ

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌǁŝĞ,ĞŝĚĞůďĞĞƌĞ͕

Preiselbeere oder Rauschbeere njƵƌƺĐŬŐĞĚƌćŶŐƚ ǁĞƌĚĞŶ ƵŶĚ ŐĞͲ ŚƂůnjĨƌĞŝĞ͕ǀŽŶ'ƌćƐĞƌŶƵŶĚ<ƌćƵͲ ƚĞƌŶĐŚĂƌĂŬƚĞƌŝƐŝĞƌƚĞ&ůćĐŚĞŶĞŶƚͲ stehen, die eine gute Tauglichkeit als Weide für Schafe haben. Dies dient auch dem Erhalt der alpinen

<ƵůƚƵƌůĂŶĚƐĐŚĂŌ͕ǁĂƐŶŝĐŚƚnjƵůĞƚnjƚ ĨƺƌĚŝĞƚŽƵƌŝƐƟƐĐŚĞEƵƚnjƵŶŐǁŝĐŚͲ

ƟŐŝƐƚ͘ŝĞŝŶŐƌŝīĞƐŽůůƚĞŶŵƂŐůŝĐŚƐƚŽŚŶĞ technischen Aufwand passieren und so war es naheliegend, die Beweidung durch die Schafe dazu zu nutzen. Schafe werden in der

>ĂŶĚƐĐŚĂŌƐƉŇĞŐĞ ƐƉĞnjŝĞůů ŝŶ ĞƵƚƐĐŚůĂŶĚ ƐĐŚŽŶ ƐĞŝƚ ůćŶŐĞƌĞŵ ǀĞƌǁĞŶĚĞƚ͘ Ɛ ŐĂůƚ͕

diese Erfahrungen für die Anforderungen ĂŶĞŝŶĞĂůƉŝŶĞ<ƵůƚƵƌůĂŶĚƐĐŚĂŌĂŶnjƵƉĂƐƐĞŶ͘

Das Weideverfahren dafür wird „gezielte Beweidung“ genannt und bedeutet, dass Schafe auf vorher ausgesuchten, verbusch-ƚĞŶ&ůćĐŚĞŶĞŶƚǁĞĚĞƌĚƵƌĐŚ<ŽƉƉĞůŚĂůƚƵŶŐ ŽĚĞƌ ĚƵƌĐŚ ĚĞŶ ^ĐŚćĨĞƌ ŐĞĨƺŚƌƚ ǁĞƌĚĞŶ͕

ƵŵĚƵƌĐŚŚŽŚĞŶŬƵƌnjnjĞŝƟŐĞŶtĞŝĚĞĚƌƵĐŬ ĚŝĞ ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ ĚƵƌĐŚ sĞƌďŝƐƐ ƵŶĚ dƌŝƩnjƵƐĐŚćĚŝŐĞŶƵŶĚƐŽǁŝĞĚĞƌWůĂƚnjĨƺƌ ǁĞƌƚǀŽůůĞ &ƵƚƚĞƌŐƌćƐĞƌ njƵ ƐĐŚĂĨĨĞŶ ƵŶĚ ĚŝĞƐĞĚƵƌĐŚĚĞŶEćŚƌƐƚŽīĞŝŶƚƌĂŐĚĞƌdŝĞƌĞ njƵĨƂƌĚĞƌŶ͘ŝĞƐĞƐtĞŝĚĞǀĞƌĨĂŚƌĞŶŝƐƚŶƵƌ ƌĞŝŶĨƺƌĚŝĞsĞƌďĞƐƐĞƌƵŶŐĚĞƌ&ƵƩĞƌƋƵĂůŝƚćƚ ǀŽŶĂƵƐŐĞǁćŚůƚĞŶ͕ŶŝĐŚƚŵĞŚƌŐĞĞŝŐŶĞƚĞŶ tĞŝĚĞŇćĐŚĞŶĂŵĞŐŝŶŶĂŶnjƵǁĞŶĚĞŶ͘ŝŶĞ

intensive Betreuung der Herde ist zwingend notwendig, da die Tiere hier durch das ƋƵĂůŝƚĂƟǀƐĐŚůĞĐŚƚĞƌĞ&ƵƩĞƌƵŶĚĚĞƌƌĞůĂƟǀ hohen Besatzdichte genau unter Beobach-tung gehalten werden müssen, um Proble-me bei den GewichtszunahProble-men oder der Tiergesundheit zu vermeiden. Umgekehrt ĚĂƌĨĞŝŶĞnjƵŚŽŚĞ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚŶŝĐŚƚnjƵĞŝŶĞŵ

ƵƐĂŵŵĞŶďƌĞĐŚĞŶĚĞƐWŇĂŶnjĞŶďĞƐƚĂŶĚĞƐ führen. Eine negative Folge daraus sind ƌŽƐŝŽŶƐĞƌƐĐŚĞŝŶƵŶŐĞŶ͘ŝĞZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ wird nur gelingen, wenn die Besatzdichte ĂƵĨĚĞƌŐĞƉůĂŶƚĞŶŝĞůŇćĐŚĞĂŶĨĂŶŐƐƐĞŚƌ hoch gehalten werden kann. Nur so wird ĚĞƌ ƵŶĞƌǁƺŶƐĐŚƚĞ WŇĂŶnjĞŶďĞƐƚĂŶĚ ĂƵƐͲ ƌĞŝĐŚĞŶĚ ŐĞƐƚƂƌƚ͘ tĞŶŶ ĚŝĞƐĞ Ĩƺƌ ĚŝĞ ŐĞͲ samte Weide mit den vorhandenen Tieren ŶŝĐŚƚĞƌƌĞŝĐŚƚǁĞƌĚĞŶŬĂŶŶ͕ŝƐƚĚŝĞ&ůćĐŚĞ entsprechend zu unterteilen. Der Schlüs-ƐĞůĨĂŬƚŽƌŝƐƚĚŝĞ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚĚĞƌĞǁĞŝĚƵŶŐ͕

ĚŝĞďĞŝĞŝŶĞƌĮdžǀŽƌŚĂŶĚĞŶĞŶ ŶnjĂŚů ǀŽŶ dŝĞƌĞŶƺďĞƌĚŝĞ&ůćĐŚĞŶŐƌƂƘĞƐƚĞƵĞƌďĂƌŝƐƚ͘

Abbildung 4.37 ŝĞsĞƌƐƵĐŚƐŇćĐŚĞnjƵƌhŶƚĞƌƐƵĐŚƵŶŐĚĞƐ ŝŶŇƵƐƐĞƐĚĞƌĞƐĂƚnjĚŝĐŚƚĞĂƵĨĚŝĞsĞŐĞƚĂƟŽŶ

ŝĞĞƐĂƚnjĚŝĐŚƚĞǁƵƌĚĞƺďĞƌĨŽůŐĞŶĚĞ&ŽƌŵĞůďĞƌĞĐŚŶĞƚ͕ĚĞƌtĞƌƚϴ͘ϳϲϬĞŶƚƐƉƌŝĐŚƚĚĞŶ Stunden eines Jahres.

ĞƐĂƚnjĚŝĐŚƚĞŝŶ'sͬŚĂͬ:ĂŚƌ = 's п Stunden auf der Weide

Fläche in ha ϴϳϲϬ

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.38 džĂŬƚĞ sĞŐĞƚĂƟŽŶƐĂƵĨŶĂŚŵĞ ŵŝƩĞůƐ

&ƌĞƋƵĞŶnjƌĂŚŵĞŶ ŝŶĞ ůćŶŐĞƌĞ ĞǁĞŝĚƵŶŐƐĚĂƵĞƌ

bei zu geringer Besatzdichte bringt nicht den gewünschten Erfolg. Es geht also auch hier um Aussagen zum Tierbesatz pro

&ůćĐŚĞŶĞŝŶŚĞŝƚ͕ĚĞƌ,ĞƌĚĞŶŐƌƂƘĞ ƵŶĚĚĞŵǀŽƌŬŽŵŵĞŶĚĞŶ&ƵƩĞƌ͕

wie schon allgemein in Punkt 4.5 beschrieben.

4.6.1 Versuch zur gezielten Beweidung

Zwischen 2008 und 2011 fanden am Hauser Kaibling exakte Un-tersuchungen zur Änderung der sĞŐĞƚĂƟŽŶĚƵƌĐŚŐĞnjŝĞůƚĞĞǁĞŝͲ

ĚƵŶŐŝŶǀŝĞƌsĂƌŝĂŶƚĞŶƐƚĂƩ͘ĂnjƵǁƵƌĚĞŶ in jeder Variante auf jeweils vier gleichen, genau vermessenen Stellen über die Jahre ŝŶ ĞŝŶĞŵ ZĂƐƚĞƌ ĚŝĞ ƌćƵŵůŝĐŚĞ sĞƌƚĞŝůƵŶŐ ƵŶĚ ĚŝĞ &ůćĐŚĞŶĂŶƚĞŝůĞ ǀŽŶ 'ƌćƐĞƌŶ ƵŶĚ

<ƌćƵƚĞƌŶ͕ ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶ͕ DŽŽƐĞŶ ƵŶĚ

&ůĞĐŚƚĞŶƵŶĚŽīĞŶĞŵŽĚĞŶĞƌŚŽďĞŶ͕ƵŶĚ njƵƐćƚnjůŝĐŚĚĂƐsŽƌŬŽŵŵĞŶĂůůĞƌWŇĂŶnjĞŶĂƌͲ ten einzeln festgestellt.

Es handelt sich bei der ersten Variante um ĞŝŶĞ&ůćĐŚĞ͕ĚŝĞǀŽŶĞŐŝŶŶĂŶĞŝŶŐĞnjćƵŶƚ war und auf der keine Schafe weideten.

Zweitens gab es eine Variante, wo die Scha-ĨĞ ĨƌĞŝ njŝĞŚĞŶ ŬŽŶŶƚĞŶ ďnjǁ͘ ǀŽŵ ^ĐŚćScha-ĨĞƌ nur kurz begleitet wurden und so nur eine ŶŝĞĚƌŝŐĞ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚĞƌƌĞŝĐŚƚǁƵƌĚĞ͘ŝĞĚƌŝƩĞ Variante war eine, wo die Schafe intensiv weideten. Die vierte schlussendlich eine, wo ŝŵĞƌƐƚĞŶ:ĂŚƌĚŝĞ&ůćĐŚĞŐĞŵćŚƚǁƵƌĚĞƵŶĚ dann die Schafe intensiv weideten.

ŝĞŝŶƚĞŶƐŝǀďĞǁĞŝĚĞƚĞŶ&ůćĐŚĞŶǁƵƌĚĞŶŝŵ ersten Jahr mit 1,1 GVE/ha, im zweiten Jahr ĞďĞŶĨĂůůƐŵŝƚϭ͕ϭ'sͬŚĂƵŶĚŝŵĚƌŝƩĞŶƵŶĚ vierten Jahr mit 0,5 GVE/ha und Jahr bewei-ĚĞƚ͘ŝĞŵŝƚŐĞƌŝŶŐĞƌ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚďĞǁĞŝĚĞƚĞ

:ĂŚƌďĞǁĞŝĚĞƚ͘ŝĞƵƐŐĂŶŐƐƐŝƚƵĂƟŽŶǁĂƌ ďĞŝĂůůĞŶ&ůćĐŚĞŶƐĞŚƌćŚŶůŝĐŚ͘ŝĞǁĞƌŐͲ ƐƚƌćƵĐŚĞƌ ŚĂƩĞŶ njƵ ĞŐŝŶŶ ĚĞƌ sĞƌƐƵĐŚĞ ĞŝŶĞŶŶƚĞŝůǀŽŶϯϬйďŝƐϰϬй͕ĚŝĞ'ƌćƐĞƌ ƵŶĚ<ƌćƵƚĞƌĞďĞŶƐŽ͘

Die gezielte Beweidung zeigte über die Jah-ƌĞĚŝĞǀĞƌŵƵƚĞƚĞŶīĞŬƚĞ͘ŝĞƐƚĂƟƐƟƐĐŚĞŶ Auswertungen der Daten zeigen in den Va-rianten mit der intensiven Beweidung eine ƐŝŐŶŝĮŬĂŶƚĞďŶĂŚŵĞĚĞƌǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ von rund 30% auf rund 5% und eine deut-ůŝĐŚĞƵŶĂŚŵĞĚĞƌ'ƌćƐĞƌƵŶĚ<ƌćƵƚĞƌǀŽŶ ŬŶĂƉƉ ϰϬй ĂƵĨ ƌƵŶĚ ϲϱй͘ Ğƌ ŶƚĞŝů ĚĞƐ ŽīĞŶĞŶŽĚĞŶƐŶĂŚŵŝŶĚĞƌsĂƌŝĂŶƚĞ͕ĚŝĞ ĂŶĨĂŶŐƐ ŐĞŵćŚƚ ǁƵƌĚĞ͕ ƐƚĂƌŬ njƵ ;ǀŽŶ ĐĂ͘

25% auf fast 50%), stabilisierte sich jedoch und nahm gegen Ende wieder ab und er-reichte 2011 ca. 35%. Dieses Ergebnis ist ĂďĞƌ ŶƵƌ ďĞĚŝŶŐƚ ĂƵƐƐĂŐĞŬƌćĨƚŝŐ͕ ĚĂ ĚŝĞ

^ĐŚĂĨĞǁćŚƌĞŶĚĚĞƐsĞƌƐƵĐŚĞƐŝŵŵĞƌǁŝĞͲ der an diesen Stellen lagerten und so den ƵĨǁƵĐŚƐ ĚĞƌ WŇĂŶnjĞŶ ŚĞŵŵƚĞŶ͘ /Ŷ ĚĞƌ Variante, die nur intensiv beweidet wurde, ƐƟĞŐ ĚĞƌ ŶƚĞŝů ĚĞƐ ŽīĞŶĞŶ ŽĚĞŶƐ ǀŽŶ njƵĞƌƐƚĚƵƌĐŚƐĐŚŶŝƩůŝĐŚϭϳйĂƵĨƌƵŶĚϯϬй

78

Umsetzung am Hauser Kaibling

fene Boden nimmt von ca. 10%

ĂƵĨƌƵŶĚϱйĂď͘ŝĞ'ƌćƐĞƌƵŶĚ

<ƌćƵƚĞƌ ďůĞŝďĞŶ ŐůĞŝĐŚ͕ ĞƐ ĞƌŐŝďƚ ƐŝĐŚ ŚŝĞƌ ĂƵĐŚ ŬĞŝŶĞ ƐƚĂƟƐƟƐĐŚĞ Signifikanz der aufgetretenen Änderungen.

Aus den Ergebnissen aus allen sĂƌŝĂŶƚĞŶůćƐƐƚƐŝĐŚŬůĂƌĂďůĞŝƚĞŶ͗

Um Änderungen beim Anteil von

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶ njƵ ĞƌƌĞŝĐŚĞŶ͕

muss die Besatzdichte deutlich ƺďĞƌ ĚĞƌ ĞŝŶĞƌ ŚĞƌŬƂŵŵůŝĐŚĞŶ Nutzung liegen.

Diese Änderungen werden in Abbildung 4.40 grafisch darge-stellt. Die genauen Zahlen dazu sind in Tabelle 4.4njƵĮŶĚĞŶ͘Abbildungen 4.41 - 4.44 zeigen die Entwicklung der Ver-ƐƵĐŚƐŇćĐŚĞŵŝƚĚĞŶďĞŝĚĞŶsĂƌŝĂŶƚĞŶĚĞƌ intensiven Beweidung über die Jahre.

ďďŝůĚƵŶŐ ϰ͘ϯϵ Eine niedrige Intensität der Beweidung drängt die Zwergstrauchheide nicht zurück

Tabelle 4.4ŝĞĨĞƐƚŐĞƐƚĞůůƚĞŶ ŶĚĞƌƵŶŐĞŶŝŶĚĞƌsĞŐĞƚĂƟŽŶďĞŝƵŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚůŝĐŚĞƌĞƐĂƚnjĚŝĐŚƚĞ in Prozent

Variante Deckungsklasse 2008 2009 2010 2011

ohne Beweidung

Moose und Flechten ϲ ϲ 10 ϲ

'ƌćƐĞƌͬ<ƌćƵƚĞƌ 38 23 25 ϭϲ

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ 30 ϲϬ 55 ϲϵ

ŽīĞŶĞƌŽĚĞŶ 28 11 12 9

begleitetes Verfahren

Moose und Flechten

keine Daten

24 34 ϯϲ

'ƌćƐĞƌͬ<ƌćƵƚĞƌ ϯϲ 28 20

ŽīĞŶĞƌŽĚĞŶ 11 ϲ 5

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ 30 32 40

ŐĞŵćŚƚ͕

intensiv beweidet

Moose und Flechten 11 1 0 0

'ƌćƐĞƌͬ<ƌćƵƚĞƌ 37 39 ϰϲ ϲϱ

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ 27 19 ϲ 1

ŽīĞŶĞƌŽĚĞŶ Ϯϲ 41 48 35

intensiv beweidet

Moose und Flechten 8 0 0 0

'ƌćƐĞƌͬ<ƌćƵƚĞƌ 39 45 53 ϳϲ

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ ϯϲ Ϯϲ 21 7

ŽīĞŶĞƌŽĚĞŶ 17 29 Ϯϲ 18

fahren beweidete Variante zeigt ein mehr oder weniger gleichbleibendes Niveau. Die

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶĞŚŵĞŶŝŶĞŝŶĞŵŐĞƌŝŶŐĞŶ DĂƘĞnjƵ͕ǀŽŶƌƵŶĚϯϬйĂƵĨϰϬй͕ĚĞƌŽĨͲ

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.40ŝĞĞdžĂŬƚĂƵĨŐĞŶŽŵŵĞŶĞŶ ŶĚĞƌƵŶŐĞŶŝŶĚĞŶǀŝĞƌŐƌŽƘĞŶ'ƌƵƉƉĞŶǁĞƌŐͲ ƐƚƌćƵĐŚĞƌ͕'ƌćƐĞƌƵŶĚ<ƌćƵƚĞƌ͕DŽŽƐĞ͕&ůĞĐŚƚĞŶƵŶĚŽīĞŶĞƌŽĚĞŶ͘ŝĞƵĨŶĂŚŵĞŶǁƵƌĚĞŶ über alle Jahre an derselben Stelle durchgeführt

ohne Beweidung begleitetes Verfahren 2008

2009

2010

2011

2008

2009

2010

2011

2008

2009

2010

2011

2008

2009

2010

2011 keine Daten vorhanden

ŐĞŵćŚƚ͕ĂŶƐĐŚůŝĞƘĞŶĚ

intensiv beweidet intensiv beweidet

In der Abbildung 4.40 kann von oben nach unten die Entwicklung verfolgt werden.

Zu beachten ist auch der Unterschied zwi-ƐĐŚĞŶĚĞƌsĂƌŝĂŶƚĞ͕ĚŝĞnjƵĞŐŝŶŶŐĞŵćŚƚ wurde (unten links) und der nur beweideten

&ůćĐŚĞŶ͘ĂƐďŵćŚĞŶĚĞƌsĞŐĞƚĂƟŽŶǀĞƌͲ ƵƌƐĂĐŚƚĞŝŶĞŶƐƚćƌŬĞƌĞŶŶƐƟĞŐĚĞƐŽīĞŶĞŶ ŽĚĞŶƐ͕ǁĂƐĂƵĨƐƚćƌŬĞƌŐĞŶĞŝŐƚĞŶ&ůćĐŚĞŶ ƵŶƚĞƌ hŵƐƚćŶĚĞŶ njƵ ƌŽƐŝŽŶƐƉƌŽďůĞŵĞŶ führen kann.

80

Umsetzung am Hauser Kaibling

4.6.2 Verdrängung der Zwerg- sträucher im gesamten Gebiet

ƵĨ ĂƐŝƐ ĞŝŶĞƌ ƐƚĂƟƐƟƐĐŚĞŶ ƵƐǁĞƌƚƵŶŐ der (Abbildung 4.40) gezeigten Änderun-ŐĞŶ ďĞŝ ĚĞŶ ŶƚĞŝůĞŶ ĚĞƌ ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ wurde ein Faktor gefunden, der erlaubt, ĚŝĞƐĞ ŶĚĞƌƵŶŐĨƺƌĚŝĞŐĞƐĂŵƚĞ&ůćĐŚĞnjƵ berechnen. Es wurde dazu der Anteil der

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ ĞŝŶĞƐ :ĂŚƌĞƐ ĚƵƌĐŚ ĚĞŶ ŶƚĞŝůĚĞƌǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌĚĞƐǀŽƌŚĞƌŝŐĞŶ Jahres geteilt.

Ist das Ergebnis kleiner als eins, zeigt dies ĞŝŶĞŶ ZƺĐŬŐĂŶŐ ĚĞƌ ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ Ĩƺƌ ĚĂƐ ƵŶƚĞƌƐƵĐŚƚĞ :ĂŚƌ ĂŶ͕ ŝƐƚ ĞƐ ŐƌƂƘĞƌ ĂůƐ ĞŝŶƐ͕ŶĂŚŵĞŶĚŝĞǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŝŶĚŝĞƐĞŵ Zeitraum zu. Diese berechneten Werte

Abbildung 4.41 - 4.44ŶƚǁŝĐŬůƵŶŐĚĞƌsĞƌƐƵĐŚƐŇćĐŚĞŵŝƚĚĞŶŝŶƚĞŶƐŝǀďĞǁĞŝĚĞƚĞŶsĂƌŝĂŶƚĞŶ und der nicht beweideten Fläche dahinter. Im Jahr 2008, nach der ersten Beweidung, sind die entlaubten Zwergsträucher gut zu erkennen

2008 2009

2011 2013

wurden in Beziehung zu den auf den Ver-ƐƵĐŚƐŇćĐŚĞŶƺďĞƌĂůůĞ:ĂŚƌĞŐĞƐĂŵƚǁŝƌŬͲ sam gewordenen GVE/ha und Jahr gesetzt.

So konnte abgeleitet werden, wie hoch die Besatzdichte mindestens sein muss, um die ĨĞƐƚŐĞƐƚĞůůƚĞ ŶĚĞƌƵŶŐďĞŝĚĞŶǁĞƌŐƐƚƌćƵͲ chern zu erzielen. Nach einer einmaligen Nutzung mit einer sehr hohen Besatzdichte von ca. 0,8-1 GVE/ha und Jahr und einer über drei bis vier Jahre folgenden minimalen Besatzdichte von ca. 0,4 GVE/ha und Jahr ist ein deutlicher zweistelliger Rückgang in ĞŝŶĞŵǀŽŶǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶ;,ĞŝĚĞůďĞĞƌĞ͕

Preiselbeere, Rauschbeere) gekennzeich-neten Bestand zu erzielen. Mindestdauer für erste sichtbare Ergebnisse sind drei Wei-ĚĞƐĂŝƐŽŶĞŶ͕ǁŝĞǀŝĞůĞŵĞŚƌŚćŶŐƚǀŽŶĚĞƌ

Umsetzung am Hauser Kaibling

Besatzdichte ab, die aber in jedem Fall mindestens 0,4 GVE/ha und Jahr betragen muss. Am Hauser

<ĂŝďůŝŶŐ ŬŽŵŵĞŶ ŵĞŚƌĞƌĞ &ůćͲ chen mit dem Strukturtyp Zwerg-strauchheide von insgesamt 27,2 ŚĂĨƺƌsĞƌďĞƐƐĞƌƵŶŐƐŵĂƘŶĂŚŵĞŶ ŝŶ&ƌĂŐĞ͘ŝĞĨƺƌĚŝĞZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ notwendige Mindestbesatzdichte von 0,4 GVE/ha und Jahr wurde auf insgesamt 4,2 ha erreicht, dort konnten messbare Verbesserun-ŐĞŶƵŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚůŝĐŚĞŶƵƐŵĂƘĞƐ erzielt werden.

Die Besatzdichte wurde, für alle ďĞǁĞŝĚĞƚĞŶ &ůćĐŚĞŶ ĨĞƐƚŐĞƐƚĞůůƚ͘

mďĞƌĞŝŶĞŐĞŶĂƵĞŶĂůLJƐĞĂƵĨĂͲ sis des „Almbewertungsmodells“

ǁƵƌĚĞĨƺƌĚŝĞƐĞ&ůćĐŚĞŶĚĞƌƌƚƌĂŐ zu Beginn berechnet und dann mit ĚĞŵ&ĂŬƚŽƌƺďĞƌĚŝĞƵƌƺĐŬĚƌćŶͲ ŐƵŶŐĚĞƌǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌĂůƐDƵůͲ ƟƉůŝŬĂƟŽŶƐĨĂŬƚŽƌĚĞƌǀĞƌďĞƐƐĞƌƚĞ ƌƚƌĂŐĂďŐĞƐĐŚćƚnjƚ͘ĞƌƌƚƌĂŐǀŽƌ ĚĞŶ ZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐƐŵĂƘŶĂŚŵĞŶ ůĂŐ ĂƵĨ ĚŝĞƐĞŶ &ůćĐŚĞŶ ďĞŝ ƌƵŶĚ 880 kg TM/ha, nach vier Jahren bei 1.150 kg TM/ha. Die Ertrags-ƐƚĞŝŐĞƌƵŶŐ ďĞƚƌćŐƚ ϲϳ͕ϱ ŬŐͬŚĂ und Jahr. Eine Magerweide, die, ǁŝĞ ĞŝŶŐĂŶŐƐ ĞƌǁćŚŶƚ͕ ĚĂƐ ŝĞů darstellt, zeigt in vergleichbarer Lage einen Ertrag von 1.450 bis 1.500 kg/ha. Dieser Wert stellt das Maximum dar, das mit der

ZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ ĞƌƌĞŝĐŚƚ ǁĞƌĚĞŶ ŬĂŶŶ͘ ĂͲ ƌĂƵƐůćƐƐƚƐŝĐŚĂďůĞŝƚĞŶ͕ĚĂƐƐĚŝĞDĂƘŶĂŚͲ ŵĞŶďĞŝŐůĞŝĐŚĞƌ/ŶƚĞŶƐŝƚćƚĐĂ͘njĞŚŶ:ĂŚƌĞ

durchgeführt werden müssen, um einen Zwergstrauchheide in eine Magerweide umzuwandeln.

ďďŝůĚƵŶŐ ϰ͘ϰϱ Ͳ ϰ͘ϰϲ Ğƌ sĞƌŐůĞŝĐŚ ĚĞƌ ďĞŝĚĞŶ >ƵŌͲ ďŝůĚĞƌ ǀŽŵ 'ŝƉĨĞů ĚĞƐ ,ĂƵƐĞƌ <ĂŝďůŝŶŐ njĞŝŐƚ ĚĞƵƚůŝĐŚ͕

ĚĂƐƐ ƌĞŬƵůƚŝǀŝĞƌƚĞ &ůćĐŚĞŶ ŝŶ ĚĞŶ &ŽůŐĞũĂŚƌĞŶ ĂƵĐŚ ǁĞŝƚĞƌďĞǁŝƌƚƐĐŚĂŌĞƚǁĞƌĚĞŶŵƺƐƐĞŶ

Nach zwei Jahren intensiver Nutzung wurde am Gipfel des Hauser Kaibling ein Stück Almweide deutlich genutzt.

Aufnahmedatum: 4. August 2010

Durch die Änderung des Nutzungskonzeptes gewinnen wieder die ursprünglichen Strukturen an Bedeutung.

Aufnahmedatum: 7. August 2013

82

Umsetzung am Hauser Kaibling

4.7 Gewichtsentwicklung und