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4. Umsetzung am Hauser Kaibling

4.3 Bewegungsmuster der Schafe im Almgebiet

4.3.2 Messmethode und Almgebiete

Umsetzung am Hauser Kaibling

ďďŝůĚƵŶŐϰ͘ϵŝĞĞǁĞŐƵŶŐĚĞƌ^ĐŚĂĨĞǁŝƌĚǀŽŶǀĞƌͲ ƐĐŚŝĞĚĞŶĞŶ&ĂŬƚŽƌĞŶďĞĞŝŶŇƵƐƐƚ

Tabelle 4.2 zeigt die Verteilung dieser Strukturtypen innerhalb des eigentlichen Weidegebietes und weist für das wertvollere tĞŝĚĞƐĞŐŵĞŶƚ ĚĞƌ &ĞƩǁĞŝĚĞŶ͕

Schipisten und Magerweiden einen Anteil von rund 43% aus.

ŝĞ ƌćƵŵůŝĐŚĞ sĞƌƚĞŝůƵŶŐ ĚĞƌ Strukturtypen ist in Abbildung 4.8 ersichtlich.

4.3 Bewegungsmuster

ϲϬ

Umsetzung am Hauser Kaibling

fünf Jahren wurden bei 19 Tieren insgesamt 75.799 ĂƚĞŶƐćƚnjĞŐĞƐƉĞŝĐŚĞƌƚ͘

Insgesamt stehen fünf verschiedene Untersu-chungsgebiete für die Be-wertung der Bewegung ĚĞƌ ^ĐŚĂĬĞƌĚĞŶ njƵƌ sĞƌͲ fügung. Diese liegen in den Ost- bzw. Zentralalpen. Die ostalpinen Gebiete Hauser Kaibling, Finsterkar- und Putzentalalm liegen in den Schladminger bzw.

tƂůnjĞƌ dĂƵĞƌŶ͘ /Ŷ ĚĞŶ Zentralalpen verfügen wir über Beobachtungen auf ĚĞƌDƵƩĞƌďĞƌŐĂůŵŝŶĚĞŶ Stubaier Alpen und auf ei-ŶĞƌdĂůǁĞŝĚĞŇćĐŚĞŝŶĚĞƌ EćŚĞǀŽŶDƵƩĞƌƐͬdŝƌŽů͘

Die vier Almgebiete haben eine horizontale Ausdeh-nung von zwei bis zehn km und unterscheiden sich ŝŶ,ƂŚĞŶůĂŐĞƵŶĚͲƉƌŽĮů͘

ƵĨĨćůůŝŐ ƐŝŶĚ ĚĂƐ ĨůĂĐŚĞ Profil der Finsterkaralm ƐŽǁŝĞ ĚŝĞ ĞdžƚƌĞŵĞ ,ƂŚĞ ĚĞƌDƵƩĞƌďĞƌŐĂůŵ͘

͜Ǥ͛Ǥ͛‹ƪò••‡ƒ—ˆ

die Bewegung

Geht man der Frage nach, warum Schafe unter-schiedliche Bewegungs-ŵƵƐƚĞƌnjĞŝŐĞŶ͕ƐƚƂƘƚŵĂŶ grob auf vier verschiedene Bereiche von Faktoren, ĚŝĞ ŝŵ ŶƐĐŚůƵƐƐ ĞƌŬůćƌƚ werden (Abbildung 4.13).

Einige Faktoren beziehen sich auf den Organismus der Schafe selbst. Das Tier

Abbildung 4.10^ĐŚĂĨŵŝƚ'W^Ͳ,ĂůƐďĂŶĚ

Abbildung 4.11 Geographische Lage der Untersuchungsgebiete

Abbildung 4.12WƌŽĮůůŝŶŝĞŶĚĞƌhŶƚĞƌƐƵĐŚƵŶŐƐŐĞďŝĞƚĞ

500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 ϲ͘ϬϬϬ 7.000 8.000 9.000 10.000

Seehöhe (m)

Länge des Almgebietes (m)

Putzentalalm Hauser Kaibling

Finsterkar Mutterbergalm

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.13 ŝŶŇƵƐƐĨĂŬƚŽƌĞŶĂƵĨĚŝĞĞǁĞŐƵŶŐĚĞƌdŝĞƌĞ

ŵƵƐƐĂůƐtŝĞĚĞƌŬćƵĞƌƚćŐůŝĐŚ&ƵƩĞƌƐƵĐŚĞŶ und dieses zur Verdauung aufbereiten.

Klarerweise ist das Schaf auch an seine ƐĞŶƐŽƌŝƐĐŚĞŶ&ćŚŝŐŬĞŝƚĞŶŐĞďƵŶĚĞŶ͘KŚŶĞ ĂƵƐƌĞŝĐŚĞŶĚĞ >ŝĐŚƚǀĞƌŚćůƚŶŝƐƐĞ ŬĂŶŶ ĞƐ ŬĞŝŶĞŐƌŽƘĞŶ^ƚƌĞĐŬĞŶnjƵƌƺĐŬůĞŐĞŶ͘

Das Futter selbst bringt eine weitere Gruppe von Faktoren mit, die mit der Art ĚĞƌsĞŐĞƚĂƟŽŶƵŶĚĚĞƌĞŶŶƚǁŝĐŬůƵŶŐŝŵ

ĞŝƚǀĞƌůĂƵĨnjƵƚƵŶŚĂďĞŶ͘ƵůĞƚnjƚďĞĞŝŶŇƵƐƐƚ der Mensch durch das Weideverfahren oder andere Einwirkungen die Bewegung der Tiere.

Die Wirkung der einzelnen Faktoren ist un-ƚĞƌƐĐŚŝĞĚůŝĐŚŐƌŽƘƵŶĚŚćŶŐƚnjƵƐćƚnjůŝĐŚǀŽŵ tĞŝĚĞǀĞƌĨĂŚƌĞŶ Ăď͘ DĂƘŐĞďůŝĐŚĞ īĞŬƚĞ haben aber bei allen Verfahren die Stunde des Tages und die Kalenderwoche.

4.3.4 Mittlere Weglängen von Almschafen

ĞƌĞŝĐŚ ĚĞƌ ƌŶćŚƌƵŶŐ ŽĚĞƌ ĂůƐ &ŝƚŶĞƐƐ im Bereich der Tiergesundheit abbilden.

/ŵ ƵƌĐŚƐĐŚŶŝƩ ůĞŐĞŶ ĚŝĞ dŝĞƌĞ ŝŵ ^ŽŵͲ mer eine Strecke von 220 km zurück und überwinden dabei im Auf- bzw. Abstieg ϭϬϬ͘ϬϬϬ ,ƂŚĞŶŵĞƚĞƌ͘ ŝĞ ĞŝŶnjĞůŶĞŶ sĞƌͲ ĨĂŚƌĞŶďĞĞŝŶŇƵƐƐĞŶĚŝĞƐĞŶtĞƌƚƐƚĂƌŬ͘ŝĞ individuelle Wegleistung in 100 Tagen liegt bei der Koppelhaltung bei einem Minimum von 135 km und erreicht mit 385 km in einer begleiteten Variante ein Maximum.

Dieselben Tiere überwinden in dieser Zeit ĞŝŶĞ,ƂŚĞǀŽŶϳϳ͘ϬϬϬŵďnjǁ͘ϭϴϯ͘ϬϬϬŵ͘

ĂƐsĞƌŚćůƚŶŝƐǀŽŶtĞŐůćŶŐĞŶnjƵŵďĞǁćůͲ ƟŐƚĞŶ ,ƂŚĞŶƵŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚ ůŝĞŐƚ ŝŵ ĞƌĞŝĐŚ ǀŽŶϭ͗Ϭ͕ϰďŝƐϭ͗ϲ͘

4.3.5 Wichtige Faktoren

Schafe ruhen in allen Weideverfahren in der Nacht und zeigen am Tag ein deutliches ŬƚŝǀŝƚćƚƐŵƵƐƚĞƌ͘ Kď ƐŝĐŚ njǁŝƐĐŚĞŶ ϵ͗ϬϬ und 14:00 Uhr eine Ruhephase ausbildet,

ϲϮ

Umsetzung am Hauser Kaibling

Tabelle 4.3 Beschreibung der Faktoren

Faktor Beschreibung ŝŶŇƵƐƐ

Stunde

DĂƘ Ĩƺƌ ĚĂƐ &ƌĞƐƐͲ͕ tŝĞĚĞƌŬĂƵͲ ƵŶĚ Ruheverhalten des Schafes. Natürlicher Rhythmus der Tiere, der mit zuneh-mend ansteigendem Rohfasergehalt und schlechter werdender Verdaulichkeit des

&ƵƩĞƌƐĂŶĞĚĞƵƚƵŶŐŐĞǁŝŶŶƚ͘

sehr hoch

>ŝĐŚƚǀĞƌŚćůƚŶŝƐƐĞ

>ŝĐŚƚǀĞƌŚćůƚŶŝƐƐĞ ŝŶ ĚĞƌ EĂĐŚƚ͕ ćŵŵĞͲ ƌƵŶŐƵŶĚďĞŝdĂŐ͘ŝŶŝŶŇƵƐƐĚĞƐDŽŶĚͲ scheines konnte nicht nachgewiesen werden.

sehr hoch

Ruheverhalten

ĞǁĞŐƵŶŐƐŝŶƚĞŶƐŝƚćƚĚĞƌ^ĐŚĂĨĞǁćŚƌĞŶĚ der Nachtruhe und Untersuchung über die Besuchsfrequenz einzelner Nachtlager.

hoch

Kalenderwoche

ŚĂŶĐĞŐĞĞŝŐŶĞƚĞƐ&ƵƩĞƌnjƵĮŶĚĞŶ͘ŝĞ Kalenderwoche kann auch als Zeiger für ĚĞŶůŽŬĂůĞŶƌƚƌĂŐƵŶĚĚŝĞ&ƵƩĞƌƋƵĂůŝƚćƚ dienen und steht in Wechselwirkung zur Temperatur. Weidebeginn in der 20. KW (Anfang Mai), Weideende in der 40. KW

;DŝƩĞ^ĞƉƚĞŵďĞƌͿ͘

sehr hoch, da eng in Kontakt mit Vegetati-onsdynamik und Wei-deverfahren

^ĞĞŚƂŚĞ

DĂƘĨƺƌĚŝĞƌƚĂŶsĞŐĞƚĂƟŽŶ͕ĚŝĞŝŶǀĞƌͲ ƐĐŚŝĞĚĞŶĞŶ,ƂŚĞŶŐĞĚĞŝŚƚ͘ŝĞ^ĞĞŚƂŚĞ kann mit der Hangneigung in Beziehung stehen.

ƵŶƐƉĞnjŝĮƐĐŚ

Hangneigung Faktor für die Begehbarkeit von Alm-ŇćĐŚĞŶ͘

hoch, vor allem bei Wei-ĚĞǀĞƌĨĂŚƌĞŶŵŝƚ^ĐŚćĨĞƌ Temperatur

DĂƘĨƺƌĚĂƐsĞƌŚĂůƚĞŶďĞŝdĂŐĞƐŚŝƚnjĞďnjǁ͘

Extremereignissen in Wechselwirkung mit der Stunde des Tages.

hoch, vor allem bei Wei-ĚĞǀĞƌĨĂŚƌĞŶŵŝƚ^ĐŚćĨĞƌ tŝƩĞƌƵŶŐƐͲ

ǀĞƌŚćůƚŶŝƐƐĞ

DĂƘĨƺƌĞŝŶĞŵƂŐůŝĐŚĞZĞĂŬƟŽŶĂƵĨtĞƚͲ

ƚĞƌćŶĚĞƌƵŶŐĞŶ͘ ƵŶƐƉĞnjŝĮƐĐŚ

Weideverfahren Wirkung der verschiedenen Beweidungs-arten.

ĂďŚćŶŐŝŐ ǀŽŶ ĚĞƌ ƌƚ der Beweidung

unterstützen die Wiederkauphase in gerin-ŐĞƌĞŵƵƐŵĂƘĂůƐĚŝĞĂŶĚĞƌĞŶsĞƌĨĂŚƌĞŶ͘

/ŵ sĞƌůĂƵĨ ĚĞƌ sĞŐĞƚĂƟŽŶƐƉĞƌŝŽĚĞ ĨŽůŐĞŶ alle Verfahren, mit Ausnahme des von ei-ŶĞŵ^ĐŚćĨĞƌďĞŐůĞŝƚĞƚĞŶsĞƌĨĂŚƌĞŶƐ͕ĞŝŶĞŵ deutlichen Trend. Entweder am Beginn oder

ŝŶĚĞƌDŝƩĞĚĞƌtĞŝĚĞnjĞŝƚĮŶĚĞƚƐŝĐŚĞŝŶ Maximum, gegen Ende reduziert sich die Bewegungsgeschwindigkeit.

Frei weidende Tiere bewegen sich im 'ĞůćŶĚĞ ďĞŝ njƵŶĞŚŵĞŶĚĞƌ ^ƚĞŝůŚĞŝƚ ŝŶ kurzen Serpentinen und verhindern so

Umsetzung am Hauser Kaibling

ůĂŶŐĞ tĞŐĞ͘ ^ŽďĂůĚ ĞŝŶ ^ĐŚćĨĞƌ die Herde begleitet, werden die Wege mit zunehmender Steilheit weiter. Kühle Temperaturen ste-hen in Verbindung mit Schlecht-ǁĞƩĞƌƉŚĂƐĞŶ ƵŶĚ ĚćŵƉĨĞŶ ĚŝĞ Bewegungsgeschwindigkeit der Schafe, die mit zunehmender tćƌŵĞ ŝŵŵĞƌ ĂŬƚŝǀĞƌ ǁĞƌĚĞŶ͘

ZŝĐŚƟŐĞ,ŝƚnjĞƉŚĂƐĞŶďŝůĚĞŶƐŝĐŚ im Hochgebirge nicht aus.

4.3.6 Bewegungsmuster von frei weidenden Almschafen

^ĐŚĂĨĞ͕ĚŝĞƐŝĐŚĨƌĞŝďĞǁĞŐĞŶŬƂŶͲ ŶĞŶ͕ĚĞĮŶŝĞƌĞŶĞŝŶ'ƌƵŶĚŵƵƐƚĞƌ͕

ĂŶĚĞŵƐŝĐŚĚŝĞŐĞƉƌƺŌĞŶtĞŝĚĞͲ ǀĞƌĨĂŚƌĞŶŽƌŝĞŶƟĞƌĞŶƐŽůůƚĞŶ͘&ŽůͲ gende Aspekte wurden erkannt

DƂŐůŝĐŚƐƚ ŐĞƌŝŶŐĞ tĞŐƐƚƌĞͲ cken: In Summe legen die Tiere in 24 Stunden 2 km an Weg-strecke zurück und überwinden ĚĂďĞŝŝŵƵĨͲƵŶĚďƐƟĞŐϰϵϬ ,ƂŚĞŶŵĞƚĞƌ͘ ĂƐ ƐŝŶĚ ϯϬй weniger als bei der begleiteten Variante.

• Klares Muster während des Tages: Frei weidende Schafe sind Frühaufsteher, die bereits njƵĞŐŝŶŶĚĞƌDŽƌŐĞŶĚćŵŵĞͲ ƌƵŶŐ ĂŬƟǀ ǁĞƌĚĞŶ͘ ǁŝƐĐŚĞŶ 10:00 und 14:00 Uhr wird die Bewegung reduziert, dann ǁŝĞĚĞƌďŝƐϭϴ͗ϬϬhŚƌĞƌŚƂŚƚ͘

,ćƵĮŐĞƐEƵƚnjĞŶǀŽŶŐĞǁŽŚŶͲ ten Nachtlagern: Die Tiere keh-ƌĞŶƐĞŚƌŚćƵĮŐŝŶĚĞŶĞƌĞŝĐŚ von schon genutzten

Nacht-0 50 100 150 200 250

frei begleitet gehütet gekoppelt

3DͲDistanz in m/h

Weideart Stunde des Tages und Weideart

0 1 2 3 4 5 ϲ 7 8 9 10 11

12 13 14 15 ϭϲ 17 18 19 20 21 22 23

Uhrzeit

0 50 100 150 200

frei begleitet gehütet gekoppelt

3DͲDistanz in m/h, Tagesmittelwert

Weideart Kalenderwoche und Weideart

20 21 22 23 24 25 Ϯϲ 27 28 29

30 31 32 33 34 35 ϯϲ 37 38 39

Kalenderwoche

0 50 100 150 200 250

frei begleitet gehütet gekoppelt

3DͲDistanz in m/h, Tagesmittelwert

Weideart Hangneigung und Weideart

< 11° 11° < 18° 18° < 25° 25° < 33° шϯϯ°

Hangneigung

50 100 150 200 250

ͲDistanz in m/h, Tagesmittelwert

Aktuelle Temperatur und Weideart

< 15° 15° < 21° 21° < 29° 29° < 38° шϯϴ°

aktuelle Temperatur

ϲϰ

Umsetzung am Hauser Kaibling

Kenntnis über die Lager haben, um die Tiere in der Morgen-ĚćŵŵĞƌƵŶŐŵƂŐůŝĐŚƐƚƌĂƐĐŚnjƵ ĮŶĚĞŶ͘

'ĞƌŝŶŐĞƌŝŶŇƵƐƐǀŽŶ'ĞůćŶĚĞ und Klima: Die Faktorklassen ,ƂŚĞŶůĂŐĞ͕,ĂŶŐŶĞŝŐƵŶŐ͕ĂŬƚƵͲ ĞůůĞdĞŵƉĞƌĂƚƵƌƵŶĚtĞƩĞƌćŶͲ derung haben nur moderaten ŝŶŇƵƐƐĂƵĨĚĂƐĞǁĞŐƵŶŐƐǀĞƌͲ halten der Tiere.

Insgesamt erleben frei weidende

^ĐŚĂĨĞ ĚĞŶ ůŵƐŽŵŵĞƌ ƐƚĂƟƐĐŚ ƵŶĚ ƉĂƐƐĞŶ ƐŝĐŚ ĞŶĞƌŐŝĞĞĸnjŝĞŶƚ ĂŶ ĚŝĞ dĂƚƐĂĐŚĞ ĚĞƐ ĞƌŚƂŚƚĞŶ Energieverbrauches und schlech-ƚĞƌĞŶ&ƵƩĞƌƐĂŶ͘

4.3.7 Wirkung des Schäfers auf das Bewegungsmuster

tŝƌĚ ĞŝŶĞ ^ĐŚĂĬĞƌĚĞ ǀŽŶ DĞŶƐĐŚĞŶ ďĞͲ ŐůĞŝƚĞƚ ŽĚĞƌ ŐĞŚƺƚĞƚ͕ ǀĞƌćŶĚĞƌƚ ƐŝĐŚ ĚĂƐ natürliche Muster.

• Begleitetes Verfahren: Dieses Verfah-ƌĞŶŽƌŝĞŶƟĞƌƚƐŝĐŚƐƚĂƌŬĂŵŶĂƚƺƌůŝĐŚĞŶ Rhythmus der Tiere, die ihr Tagesmuster ďĞŝďĞŚĂůƚĞŶ͘ ůůĞƌĚŝŶŐƐ ǀĞƌƐƚćƌŬƚ ƐŝĐŚ die Bewegung ab dem Zeitpunkt des menschlichen Eingreifens und bleibt ŚŽĐŚ͕ ƐŽ ůĂŶŐĞ ĚĞƌ ^ĐŚćĨĞƌ ĚŝĞ ,ĞƌĚĞ ďĞŐůĞŝƚĞƚ͘ŝĞŵŝƩůĞƌĞtĞŐƐƚƌĞĐŬĞƐƚĞŝŐƚ ƵŵϯϰŵͬŚƵŶĚĚŝĞ,ƂŚĞŶĚŝīĞƌĞŶnjƵŵ ϲ͕ϯ ŵͬŚ ĂŶ͘ ĂƐ ƐƚĞŝŐĞƌƚ ĚĞŶ njƵƐćƚnjůŝͲ ĐŚĞŶŶĞƌŐŝĞďĞĚĂƌĨĨƺƌĚŝĞDŽďŝůŝƚćƚƵŵ ϯϳ͕ϳй͘ ŝĞ ůćŶŐĞƌĞŶ tĞŐĞ ƚƌĞƚĞŶ ǀŽƌ allem in den oberen Lagen und gegen Ende der Alpungszeit auf. Dies hat damit njƵ ƚƵŶ͕ ĚĂƐƐ ĚĞƌ ^ĐŚćĨĞƌ njƵŶĞŚŵĞŶĚ mehr Mühe hat, die Tiere am Berg zu ŚĂůƚĞŶ͘ ƵƘĞƌĚĞŵ ĨƺŚƌƚ ĚĞƌ ^ĐŚćĨĞƌ ŝŶ ƐƚĞŝůĞŵ 'ĞůćŶĚĞ ĚŝĞ ,ĞƌĚĞ ƐƚćƌŬĞƌ Ăŵ Hang entlang, als dies von den Tieren ƐĞůďƐƚƉƌĂŬƟnjŝĞƌƚǁƺƌĚĞ͘ĞŝƐƚĂƌŬĞŶdĞŵͲ ƉĞƌĂƚƵƌnjƵŶĂŚŵĞŶƐĐŚŽŶƚĚĞƌ^ĐŚćĨĞƌĚŝĞ

Herde mehr, als dies bei frei weidenden Tieren zu beobachten ist.

• Gehütetes Verfahren: ƵƌĐŚĚĂƐŶćĐŚƚůŝͲ ĐŚĞWĨĞƌĐŚĞŶŬĂŶŶĚŝĞ,ĞƌĚĞĚĞƐ^ĐŚćĨĞƌƐ ĞƌƐƚ ŶĂĐŚ ĚĞƐƐĞŶ ŝŶƚƌĞīĞŶ ;ϳ͗ϬϬͲϴ͗ϬϬ hŚƌͿĂŬƟǀǁĞƌĚĞŶ͘ŝĞƐŐĞƐĐŚŝĞŚƚĚĂŶŶ ĂďĞƌŬŽŶƟŶƵŝĞƌůŝĐŚƵŶĚŽŚŶĞĞƌƺĐŬƐŝĐŚͲ ƟŐƵŶŐĞŝŶĞƌĂůůĨćůůŝŐĞŶDŝƩĂŐƐƉĂƵƐĞ͘ŝĞ Wegstrecken sind im Vergleich zur freien tĞŝĚĞ Ƶŵ ϲ ŵͬŚ ŐĞƌŝŶŐĞƌ͕ ĚŝĞ ,ƂŚĞŶͲ ůĞŝƐƚƵŶŐŝƐƚǀĞƌŐůĞŝĐŚďĂƌ͘Ğƌ^ĐŚćĨĞƌŚĂƚ im Jahresvergleich die Hochlagen früher verlassen und nutzt gegen Weideende ĚŝĞ ŵŝƩůĞƌĞŶ >ĂŐĞŶ ;ĚŝĞ WŝƐƚĞŶŇćĐŚĞŶ des Hauser Kaibling) besser aus.

• Gekoppeltes Verfahren: Die Koppeln wurden hier nur in Lagen bis 1.800 m auf ŐƵƚĞŶtĞŝĚĞŇćĐŚĞŶĞƌƌŝĐŚƚĞƚ͘ŝĞdŝĞƌĞ verhalten sich in Koppelhaltung wie eine ǀŽŵ^ĐŚćĨĞƌŐĞĨƺŚƌƚĞ,ĞƌĚĞ͘ůůĞƌĚŝŶŐƐ sparen diese Tiere deutlich an Wegstre-cke (ca. 30 m/h weniger im Vergleich zur ĨƌĞŝĞŶtĞŝĚĞͿƵŶĚ,ƂŚĞĞŝŶ͘

Ğƌ ^ĐŚćĨĞƌ ŚĂƚ ŝŵ ďĞŐůĞŝƚĞƚĞŶ sĞƌĨĂŚƌĞŶ das natürliche Verhalten der Tiere nicht ǀĞƌćŶĚĞƌƚ͕ ĞƌŚƂŚƚ ĂďĞƌ ĚŝĞ ĞǁĞŐƵŶŐƐͲ geschwindigkeit erheblich. Das hütende Verfahren bricht den natürlichen Tages-Abbildung 4.18 EŝĐŚƚ ǀĞƌŐĞƐƐĞŶ͕ ĚĂƐ ŚŽĐŚĂůƉŝŶĞ 'ĞͲ ůćŶĚĞĨŽƌĚĞƌƚĚŝĞ^ĐŚĂĨĞnjƵƐćƚnjůŝĐŚ͊

Umsetzung am Hauser Kaibling

ĂďůĂƵĨ͕ǁćŚůƚĂďĞƌĞŝŶŵŽĚĞƌĂƚĞƐdĞŵƉŽ͕

das unter dem der freien Herde liegt. In ĞnjƵŐĂƵĨ'ĞůćŶĚĞĞŝŐŶƵŶŐƵŶĚdĞŵƉĞƌĂͲ tur schlagen die eigenen Bedürfnisse des

^ĐŚćĨĞƌƐĚƵƌĐŚ͘

4.3.8 Empfehlung für die praktische Anwendung

Aus dem nun gesammelten Wissen um das natürliche Bewegungsverhalten der Tiere ƵŶĚĚŝĞsĞƌćŶĚĞƌƵŶŐĚĞƌ&ƵƩĞƌͲƵŶĚEćŚƌͲ ƐƚŽīǀĞƌƐŽƌŐƵŶŐǁĞƌĚĞŶŝŶƵƐĂŵŵĞŶŚĂŶŐ mit der Energiebilanz folgende Empfehlun-gen abgegeben:

•Ɛ ďĞƐƚĞŚĞŶ ŬĞŝŶĞ ZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐƐnjŝĞůĞ ƵŶĚŬĞŝŶĞEƵƚnjƵŶŐƐŬŽŶŇŝŬƚĞŝŵůŵŐĞͲ biet: Die Schafe nutzen die Almweide im freien Verfahren. Die Tierhalter kontrol-lieren die Tiergesundheit im Sinne des (§20/2) Tierschutzgesetzes zumindest ein- bis zweimal in der Woche.

• Es bestehen keine Nutzungskonflikte, ĂďĞƌ ĚĞƌ tƵŶƐĐŚ ŶĂĐŚ ZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ͗

ŝĞnjƵƌĞŬƵůƟǀŝĞƌĞŶĚĞŶ'ĞďŝĞƚĞǁĞƌĚĞŶ ƐŽŐƌŽƘƌćƵŵŝŐĞŝŶŐĞnjćƵŶƚ͕ĚĂƐƐĚŝĞdŝĞƌĞ sowohl noch gute Almweiden als auch die njƵďĞƐĞŝƟŐĞŶĚĞŶǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶƵƚnjĞŶ͘

ŝĞDŝŶĚĞƐƚďĞƐĂƚnjƐƚćƌŬĞŵƵƐƐƺďĞƌϬ͕ϰ 'sͬŚĂůŝĞŐĞŶ͘ŝĞƐĞDĂƘŶĂŚŵĞĮŶĚĞƚ njƵĞŝŶĞŵŵƂŐůŝĐŚƐƚĨƌƺŚĞŶĞŝƚƉƵŶŬƚŝŶ ĚĞƌ sĞŐĞƚĂƟŽŶƐƉĞƌŝŽĚĞ ƐƚĂƩ͘ ŝŶĞ njƵͲ ƐćƚnjůŝĐŚĞ &ƺƩĞƌƵŶŐ͕ ĂƵĐŚ ŝŵ ^ŝŶŶĞ ĚĞƐ Tierschutzgesetzes, ist denkbar. Danach werden die Tiere in das freie Verfahren entlassen.

•Ɛ ďĞƐƚĞŚĞŶ EƵƚnjƵŶŐƐŬŽŶŇŝŬƚĞ ƵŶĚ ĞŝŶ tƵŶƐĐŚŶĂĐŚZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ͗Ğƌ^ĐŚćͲ fer lenkt die Herde grob im Sinne der EƵƚnjƵŶŐƐŬŽŶŇŝŬƚĞ ƵŶĚ ƵŶƚĞƌƐƚƺƚnjƚ ĚĞŶ ZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐƐĂƵŌƌĂŐ ĚƵƌĐŚ ĞŝŶ ŐƌŽƘͲ

des vorhergehenden Punktes. Die Beglei-tung wird über den ganzen Almsommer ĂƵĨƌĞĐŚƚĞƌŚĂůƚĞŶ͘ Ğƌ ^ĐŚćĨĞƌ Śćůƚ ĚŝĞ Bewegungsgeschwindigkeit niedrig.

4.4 Erträge und Futterqualität auf den Almweiden

4.4.1 Dynamik der

Futterbereitstellung

Am Hauser Kaibling finden die Schafe ŝŵ sĞƌůĂƵĨ ĚĞƐ ůŵƐŽŵŵĞƌƐ &ƵƩĞƌ ǀĞƌͲ ƐĐŚŝĞĚĞŶĞƌ YƵĂůŝƚćƚ ŝŶ ƵŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚůŝĐŚĞŶ Mengen vor. Der Almsommer beginnt auf ĚĞŶƐƚĞŝůĞƌĞŶ,ĂŶŐŇćĐŚĞŶĚĞƐtŝƌƚƐĐŚĂŌƐͲ grünlandes im Tal, wo die Tiere Ende Mai

&ƵƩĞƌŝŵ^ƚĂĚŝƵŵĚĞƐ ŚƌĞŶͲͬZŝƐƉĞŶƐĐŚŝĞͲ bens vorfinden. Weder die verfügbare

&ƵƩĞƌŵĞŶŐĞŶŽĐŚĚŝĞ&ƵƩĞƌƋƵĂůŝƚćƚǁŝƌŬƚ ůŝŵŝƟĞƌĞŶĚ͘tĞŶŶĚŝĞdŝĞƌĞŶĚĞ:Ƶůŝ;ůŵͲ lammfest) oder im September (Abtrieb) ǁŝĞĚĞƌĂƵĨĚŝĞƐĞ&ůćĐŚĞŶŬŽŵŵĞŶ͕ŵƺƐƐĞŶ sie selektiver fressen. Alte Weidereste ǁĞƌĚĞŶƐŝĐŚŵŝƚŶĂĐŚŐĞǁĂĐŚƐĞŶĞŵ&ƵƩĞƌ gemischt haben.

In den Monaten Juni und Juli bewegen sich die Tiere entlang der Pisten bis in den Be-reich des eigentlichen Almgebietes. Dabei ǁŝƌĚĞƐŶŝĐŚƚŐĞůŝŶŐĞŶ͕ĂůůĞ&ƵƩĞƌŇćĐŚĞŶ in der Weidereife zu nutzen. Die Entwick-lungsdynamik ist im ersten Aufwuchs njƵ ƐƚĂƌŬ ĂƵƐŐĞƉƌćŐƚ͕ ǁŝƌĚ ĂďĞƌ͕ ŚŝĞƌ ĞŝŶ Vorteil, durch Altschneereste auf der Piste ŐĞďƌĞŵƐƚ͘^ƉćƚĞƐƚĞŶƐǁĞŶŶĚŝĞdŝĞƌĞĂƵĨ ĚĞŶ ŬĂƌŐĞŶ DĂŐĞƌǁĞŝĚĞŶ ĚĞƌ ŚƂŚĞƌĞŶ

>ĂŐĞŶ ŐƌĂƐĞŶ ŽĚĞƌ ŵŝƚ ŝŚƌĞƌ ZĞŬƵůƟǀŝĞͲ ƌƵŶŐƐĂƌďĞŝƚŝŶĚĞŶǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶďĞŐŝŶͲ ŶĞŶ͕ŬƂŶŶĞŶEĂŚƌƵŶŐƐĚĞĮnjŝƚĞĞŶƚƐƚĞŚĞŶ͘

ŝĞƐĞŬƂŶŶĞŶ͕ƵŶƚĞƌĞƌƺĐŬƐŝĐŚƟŐƵŶŐĚĞƌ Bewegungsgeschwindigkeit und durch das Zurückführen auf bessere Pistenbereiche

ϲϲ

Umsetzung am Hauser Kaibling

͜Ǥ͜Ǥ͚ —––‡”†‡”ƒŽƪ¡…Ї

Für das Bewirtschaftungsjahr ϮϬϭϬǁƵƌĚĞĚŝĞ&ƵƩĞƌďŝůĂŶnjǀŽŶ ϭϱϴŚĂtŝƌƚƐĐŚĂŌƐŐƌƺŶůĂŶĚĂƵĨϭϮ sŽůůĞƌǁĞƌďƐďĞƚƌŝĞďĞŶŝŶƵŶŵŝƩĞůͲ ďĂƌĞƌ EćŚĞ njƵŵ sĞƌƐƵĐŚƐŐĞďŝĞƚ ƵŶƚĞƌƐƵĐŚƚ͘ŝĞ&ƵƩĞƌďŝůĂŶnjnjĞŝŐƚ die notwendige Menge an Wie-ƐĞŶĨƵƩĞƌ ƵŶĚ 'ĞƚƌĞŝĚĞ͕ ĚŝĞ Ĩƺƌ ĚŝĞWƌŽĚƵŬƟŽŶĚĞƌĂďŐĞůŝĞĨĞƌƚĞŶ Milch- und Fleischmenge notwen-dig ist. Unter Berücksichtigung der unvermeidbaren Verluste bei Fütterung und Ernte muss das tŝƌƚƐĐŚĂŌƐŐƌƺŶůĂŶĚ ƉƌŽ ,ĞŬƚĂƌ ϱ͘ϰϬϬŬŐƚƌŽĐŬĞŶĞƐtŝĞƐĞŶĨƵƩĞƌ

ďĞƌĞŝƚƐƚĞůůĞŶ͘ŝĞƐĞƌƌƚƌĂŐǁŝƌĚƐŝĐŚƐƉćƚĞƌ gut in die Ertragsberechnung der Pisten ein-ŐůŝĞĚĞƌŶ͘&ƵƩĞƌŵŝƩĞůƉƌŽďĞŶǀŽŶćŚŶůŝĐŚĞŶ ĞƚƌŝĞďĞŶ njĞŝŐĞŶ Ĩƺƌ ĚŝĞƐĞƐ &ƵƩĞƌ ĞŝŶĞŶ ŵŝƩůĞƌĞŶũćŚƌůŝĐŚĞŶŶĞƌŐŝĞŐĞŚĂůƚǀŽŶϵ͕ϱ MJ ME. Heu, welches am Beginn der Blüte geerntet wird, ist mit diesem Energiegehalt vergleichbar.

͜Ǥ͜Ǥ͛ —––‡”†‡”‹•–‡ƪ¡…Ї

WŝƐƚĞŶĨůćĐŚĞŶ ƐŝŶĚ ŬƺŶƐƚůŝĐŚ ĂŶŐĞůĞŐƚĞƐ 'ƌƺŶůĂŶĚŝŵ'ĞďŝƌŐĞ͘ ůƚĞƌĞWŝƐƚĞŶŬƂŶŶĞŶ ŝŶ ŝŚƌĞƌ WŇĂŶnjĞŶnjƵƐĂŵŵĞŶƐĞƚnjƵŶŐ ƐĐŚŽŶ ĂŶĚĞŶ^ƚĂŶĚŽƌƚĂŶŐĞƉĂƐƐƚƐĞŝŶ͕ǁćŚƌĞŶĚ neue Pisten stark von der

Anla-ŐĞ Anla-ŐĞƉƌćŐƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ ^ŽǁŽŚů ĚĞƌ

&ƵƩĞƌĞƌƚƌĂŐ ĂůƐ ĂƵĐŚ ĚĞƌ EćŚƌͲ ƐƚŽīŐĞŚĂůƚĚĞƐ&ƵƩĞƌƐƐĐŚǁĂŶŬĞŶ ƐƚĂƌŬ͕ƐŽĚĂƐƐĞŝŶĞ^ĐŚćƚnjƵŶŐǁŝĞ ŝŶĚĞŶdĂůůĂŐĞŶŶŝĐŚƚnjƵůćƐƐŝŐŝƐƚ͘

Deshalb wurden entlang der Schi-ƉŝƐƚĞnjǁŝƐĐŚĞŶϭ͘ϯϲϬŵƵŶĚϭ͘ϴϰϬ ŵŝŶŝŶƐŐĞƐĂŵƚĨƺŶĨsĞƌƐƵĐŚƐŇćͲ chen (Pferchen) Ertragsmessun-gen vorErtragsmessun-genommen. Innerhalb des Pferches schützt ein Weidekorb ŵŝƚ ĞŝŶĞƌ 'ƌƂƘĞ ǀŽŶ ϯ ŵϸ ĚĂƐ Probematerial vor den weidenden

^ĐŚĂĨĞŶ͕ĂƵƘĞƌŚĂůďďĞĮŶĚĞƚƐŝĐŚ ein zweiter Weidekorb auf einer

ďďŝůĚƵŶŐϰ͘ϭϵ Weidende Schafe und Lämmer im Tal

Abbildung 4.20 Weidende Schafe und Lämmer auf den WŝƐƚĞŶŇćĐŚĞŶ

&ůćĐŚĞ͕ĚŝĞŶŝĞǀŽŶ^ĐŚĂĨĞŶďĞǁĞŝĚĞƚǁŝƌĚ͘

Kurz nach der Nutzung des Pferches wird ĚĂƐ &ƵƩĞƌ ŝŶ ĚĞŶ tĞŝĚĞŬƂƌďĞŶ ŵŝƚ ĞŝŶĞƌ handelsüblichen Heckenschere geerntet.

ĂƐ &ƵƩĞƌ ǁŝƌĚ ǀĞƌůƵƐƞƌĞŝ ŝŶ WůĂƐƟŬƐćĐŬĞ gepackt, gewogen und unverzüglich im chemischen Labor des LFZ Raumberg-Gumpenstein auf Lagerfeuchte getrocknet.

^ƉćƚĞƌ ǁĞƌĚĞŶ ĚŝĞ tĞĞŶĚĞƌͲEćŚƌƐƚŽĨĨĞ ďĞƐƟŵŵƚƵŶĚĚĞƌŶĞƌŐŝĞŐĞŚĂůƚďĞǁĞƌƚĞƚ͘

Nachdem sichergestellt werden kann, dass ĚŝĞƌƚƌćŐĞŬĞŝŶĞŵƐƚĂƟƐƟƐĐŚƐŝĐŚĞƌĞŶ:ĂŚͲ ƌĞƐĞŝŶŇƵƐƐ ƵŶƚĞƌůŝĞŐĞŶ͕ ǁŝƌĚ ĞŝŶĞ ůŝŶĞĂƌĞ ƌƚƌĂŐƐĨƵŶŬƟŽŶĂďŐĞůĞŝƚĞƚ͘

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.21sĞƌŐůĞŝĐŚĚĞƌ&ƵƩĞƌĞƌƚƌćŐĞĂƵƐǀĞƌƐĐŚŝĞͲ denen Untersuchungen

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000

1.100 1.300 1.500 1.700 1.900

Ertrag (kg/ha)

Seehöhe (m) Ertragserhebung Pferche, Hauser Kaibling Futterbedarf Herde, Hauser Kaibling ,ƂŚĞŶƉƌŽĨŝů:ŽŚŶƐďĂĐŚ͕ŚŽŚĞƌƌƚƌĂŐ ,ƂŚĞŶƉƌŽĨŝů:ŽŚŶƐďĂĐŚ͕ŵŝƚƚůĞƌĞƌƌƚƌĂŐ Magerweiden, hoher Ertrag Almweide, Normalertrag

ŝĞ ĞƌŵŝƩĞůƚĞ 'ůĞŝĐŚƵŶŐ ůŝĞĨĞƌƚ etwa 4.000 kg TM/ha in den obe-ren Tallagen. Der Ertrag sinkt mit njƵŶĞŚŵĞŶĚĞƌ ,ƂŚĞ ďŝƐ njƵ ĚĞŶ ŚƂĐŚƐƚŐĞůĞŐĞŶĞŶWŝƐƚĞŶĂƵĨϭ͘ϴϬϬ ŵ ^ĞĞŚƂŚĞ ĂƵĨ ƌƵŶĚ Ϯ͘ϱϬϬ ŬŐ TM ab. Das entspricht einem Er-tragsrückgang von 3,4 kg TM/ha ƵŶĚ ,ƂŚĞŶŵĞƚĞƌ͘ Ğƌ sĞƌŐůĞŝĐŚ mit einer Untersuchung des LFZ ZĂƵŵďĞƌŐͲ'ƵŵƉĞŶƐƚĞŝŶ ;,ƂͲ ŚĞŶƉƌŽĮů :ŽŚŶƐďĂĐŚͿ ƵŶĚ ĞŝŶĞƌ Modellierung des Umweltbüros

<ůĂŐĞŶĨƵƌƚnjĞŝŐƚ͕ĚĂƐƐĚŝĞƌƚƌćŐĞ der Schipisten am Hauser Kaibling im oberen Erwartungsbereich liegen (Abbildung 4.21). Die sta-ƟƐƟƐĐŚĞhŶƚĞƌƐƵĐŚƵŶŐĚĞƐŶĞƌͲ giegehalts des in den Pferchen ŐĞĞƌŶƚĞƚĞŶ&ƵƩĞƌƐnjĞŝŐƚ͕ĞďĞŶƐŽ wie der Ertrag, einen deutlichen ŝŶŇƵƐƐĚĞƌnjƵŶĞŚŵĞŶĚĞŶ,ƂŚĞ͘

,ĂƚĚĂƐ&ƵƩĞƌŝŶĚĞŶŽďĞƌĞŶdĂůͲ lagen noch einen Energiegehalt von 9,35 MJ ME/kg TM, sinkt dieser Wert an der Grenze zum Almgebiet deutlich unter 9,0 MJ ME/kg TM ab.

4.4.4 Futter der

Magerweiden und Zwergstrauchheiden

Die untersuchten Magerweiden ƵŶĚ ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ ƐŝŶĚ ĂŶŐĞͲ ƉĂƐƐƚĞ >ĞďĞŶƐƌćƵŵĞ͕ ĚŝĞ ƐŝĐŚ von der Waldgrenze bis in die Gipfelregion des Hauser Kaibling erstrecken. Dieses Gebiet wurde für die Ertragsfeststellung an drei

ƌƚƌĂŐPiste;ŬŐͬŚĂͿсͲϰ͘ϵϬϰнϰϴ͕ϱϭпsĞŐĞƚĂƟŽŶƐĚĂƵĞƌ;dĂŐĞͿ

ϲϴ

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.24 ^ĞůĞŬƟǀ ĂďŐĞǁĞŝĚĞƚĞ DĂŐĞƌǁĞŝĚĞŶ am Gipfel des Hauser Kaibling, Aufnahmezeitpunkt 23. Juni 2011

Auswahl an Nahrung zumindest dem Qua-ůŝƚćƚƐƉƌŽďůĞŵ͕ ŐĂŶnjĞ ,ĞƌĚĞŶ ǁĞƌĚĞŶ͕ ǀŽƌ allem bei gehüteten Varianten, nur wenige KƉƟŽŶĞŶŚĂďĞŶ͘ŝĞƐĞdĂƚƐĂĐŚĞŵƵƐƐďĞŝ ĚĞƌ ƌƐƚĞůůƵŶŐ ǀŽŶ ůŵǁŝƌƚƐĐŚĂŌƐƉůćŶĞŶ ŝŵůůŐĞŵĞŝŶĞŶƵŶĚďĞŝĞŝŶĞŵZĞŬƵůƟǀŝĞͲ ƌƵŶŐƐĂŶƐĂƚnjŝŵĞƐŽŶĚĞƌĞŶďĞƌƺĐŬƐŝĐŚƟŐƚ werden.

Der Ertrag kann, angelehnt an eine bestehende Formel nach Egger et al. (2003), so be-schrieben werden:

ƌƚƌĂŐMagerweiden;ŬŐͬŚĂͿсͲϯ͘ϱϲϴнϰϲ͕ϲϮпsĞŐĞƚĂƟŽŶƐĚĂƵĞƌ;dĂŐĞͿͲϬ͕ϬϳϯϱпsĞŐĞƚĂƟŽŶƐĚĂƵĞƌϸ ƌƚƌĂŐZwergsträucher;ŬŐͬŚĂͿсϭ͘ϴϮϬͲϭϱ͕ϭϯпsĞŐĞƚĂƟŽŶƐĚĂƵĞƌ;dĂŐĞͿнϬ͕ϬϲпsĞŐĞƚĂƟŽŶƐĚĂƵĞƌϸ Im von Magerweiden

dominier-ten Gebiet kann ein mittlerer :ĂŚƌĞƐĞƌƚƌĂŐǀŽŶϭ͘ϯϲϬŬŐdDͬŚĂ erwartet werden. Der Energiege-halt wurde mit einem Wert von ϴ͕ϴϰ D: DͬŬŐ dD͕ ƵŶĂďŚćŶŐŝŐ ǀŽŶ ĚĞƌ ,ƂŚĞŶůĂŐĞ͕ ĮdžŝĞƌƚ͘ &ƺƌ ĚŝĞ ĞǁĞƌƚƵŶŐ ĚĞƌ ǁĞƌŐƐƚƌćƵͲ cher wurde eine im Vorfeld des Projektes erarbeitete Formel verwendet.

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ ǁĞƌĚĞŶ ŬĂƵŵ mehr als 880 kg TM/ha an Bio-masseertrag hervorbringen.

sŽŶ &ƵƩĞƌ ŬĂŶŶ ŚŝĞƌ ŶƵƌ ŵĞŚƌ bedingt gesprochen werden, sinkt doch der Energiegehalt in

ĚŝĞEćŚĞǀŽŶϴ͕ϮD:DͬŬŐdDƵŶĚĚĂŵŝƚ an die Grenze der Verdaulichkeit.

4.4.5 Gesamtübersicht Ertrag

ŝĞhŶƚĞƌƐƵĐŚƵŶŐĞŶĚĞƌ&ƵƩĞƌĞƌƚƌćŐĞƵŶĚ ͲƋƵĂůŝƚćƚnjĞŝŐĞŶ͕ĚĂƐƐĚŝĞƐĞŵŝƚnjƵŶĞŚŵĞŶͲ ĚĞƌ,ƂŚĞĚĞƵƚůŝĐŚĂďŶĞŚŵĞŶ͘&ƌĞŝǁĞŝĚĞŶͲ ĚĞdŝĞƌĞĞŶƚŬŽŵŵĞŶĚƵƌĐŚĞŝŶĞƐĞůĞŬƟǀĞ

Umsetzung am Hauser Kaibling

ďďŝůĚƵŶŐϰ͘ϮϱͲϰ͘ϮϲŶĞƌŐŝĞŐĞŚĂůƚ;ůŝŶŬƐͿƵŶĚdƌŽĐŬĞŶŵĂƐƐĞĞƌƚƌĂŐ;ƌĞĐŚƚƐͿĚĞƐ&ƵƩĞƌƐŝŵ Untersuchungsgebiet

4.5 Futteraufnahme und Energiebilanz

Die verfügbare Futtermenge und deren EćŚƌƐƚŽņ ŽŶnjĞŶƚƌĂƟŽŶƐŝŶĚĚŝĞ'ƌƵŶĚůĂŐĞŶ ĞŝŶĞƌ ĞƌĨŽůŐƌĞŝĐŚĞŶ dŝĞƌĞƌŶćŚƌƵŶŐ͘ ƵƌĐŚ ĞŝŶĞ ŝŶĚŝƌĞŬƚĞ DĞƚŚŽĚĞ ŬƂŶŶĞŶ ĂƵĐŚ Ĩƺƌ ganze Schafherden die Futteraufnahme ƵŶĚ ĚĞƌŶĞƌŐŝĞďĞĚĂƌĨŐĞƐĐŚćƚnjƚǁĞƌĚĞŶ͘

ŝĞƐĞDĞƚŚŽĚĞǁŝĞĚĞƌƵŵĞƌŵƂŐůŝĐŚƚĞŝŶĞ /ŶƚĞƌƉƌĞƚĂƟŽŶ ĚĞƐ ƵǁĂĐŚƐĞƐ ĂŶ <ƂƌƉĞƌͲ gewicht bei den erwachsenen Schafen und ĚĞŶ>ćŵŵĞƌŶ͘

4.5.1 Energie- und Futterbedarf

tćŚƌĞŶĚ ĚĞƌ tĞŝĚĞƐĂŝƐŽŶ wurde das Gewicht eines Tieres dreimal erhoben.

und Ƶŵ ĞƚǁĂ ϭϬй Ĩƺƌ ĚŝĞ njƵƐćƚnjůŝĐŚĞ ĞͲ ǁĞŐƵŶŐƐůĞŝƐƚƵŶŐ ĞƌŐćŶnjƚ͘ >ĂŬƚŝĞƌĞŶĚĞŶ

^ĐŚĂĨĞŶŝƐƚƺďĞƌĚŝĞŶnjĂŚůŝŚƌĞƌ>ćŵŵĞƌ ĞŝŶ njƵƐćƚnjůŝĐŚĞƌ >ĞŝƐƚƵŶŐƐďĞĚĂƌĨ njƵnjƵŽƌĚͲ nen. Situationsbezogen liegt somit der ƚćŐůŝĐŚĞŶĞƌŐŝĞďĞĚĂƌĨĞŝŶĞƐĞƌǁĂĐŚƐĞŶĞŶ Schafes zwischen 9 und 14 MJ ME. Ein ƵƌĐŚƐĐŚŶŝƩƐƟĞƌ ĚĞƌ ,ĞƌĚĞ ďĞŶƂƟŐƚ ƉƌŽ Tag 12,3 MJ ME. Um diese Energiemenge aufzunehmen, stehen unterschiedliche Futterquellen mit einer Energiekonzent-ƌĂƟŽŶnjǁŝƐĐŚĞŶϴ͕ϮD:DͬŬŐdDďĞŝĚĞŶ

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌŶƵŶĚŵĞŚƌĂůƐϵ͕ϱD:DͬŬŐ dDďĞŝtŝĞƐĞŶĨƵƩĞƌďĞƌĞŝƚ͘:ĞŶĂĐŚ&ƵƩĞƌͲ ŐƌƵŶĚůĂŐĞ ůŝĞŐƚ ĚĞƌ ƚćŐůŝĐŚĞ &ƵƩĞƌďĞĚĂƌĨ ĨƺƌĞŝŶƵƌĐŚƐĐŚŶŝƩƐƟĞƌnjǁŝƐĐŚĞŶϭ͕ϯƵŶĚ ϭ͕ϱŬŐdD͘&ƺƌůĂŬƟĞƌĞŶĚĞ^ĐŚĂĨĞŬĂŶŶĚŝĞƐĞ

70

Umsetzung am Hauser Kaibling

4.5.2 Theoretischer Futterbedarf der Herde im Almgebiet

Futterbedarf / GPS-Messung

&ƺƌĚŝĞĞǁĞƌƚƵŶŐĚĞƐƚŚĞŽƌĞƟƐĐŚ notwendigen Futterbedarfes werden die bereits bei der Be-wegungsanalyse verwendeten Daten verwendet. Jedes GPS-Halsband steht dabei für seine (Teil-)Herde mit bekanntem Ge-samtenergiebedarf. Dieser Ener-ŐŝĞďĞĚĂƌĨǁŝƌĚũĞŶĂĐŚdĂŐĞƐůćŶŐĞ in eine Anzahl an 30-minütigen Intervallen unterteilt und dann mit ĚĞƌůŽŬĂůĞŶ&ƵƩĞƌƋƵĂůŝƚćƚŝŶĞŝŶĞ

&ƵƩĞƌŵĞŶŐĞƵŵŐĞƌĞĐŚŶĞƚ͘

Flächenanspruch / GPS-Messung ŝĞŬƟǀŝƚćƚĞŶĚĞƐ^ĐŚćĨĞƌƐĨƺŚͲ ƌĞŶ ǁćŚƌĞŶĚ ĞŝŶĞƐ tĞŝĚĞƚĂŐĞƐ dazu, dass die Herde eine Einheit bleibt und sich nicht in mehrere dĞŝůĞĂƵŇƂƐƚ͘dŚĞŽƌĞƟƐĐŚŬĂŶŶĚŝĞ Herde also als Schwarm betrach-tet werden, wobei sowohl der

^ĐŚćĨĞƌĂůƐĂƵĐŚĚŝĞdŝĞƌĞƐĞůďĞƌ ĨƺƌĚŝĞDŝŶŝŵŝĞƌƵŶŐĚĞƌćƵƘĞƌĞŶ KďĞƌŇćĐŚĞ ǀĞƌĂŶƚǁŽƌƚůŝĐŚ ƐŝŶĚ͘

Die Form des Schwarms kann nicht genau beschrieben werden, allerdings leiten sich denkbare

&ŽƌŵĞŶĞŝŶĞƐ<ƌĞŝƐĞƐ;ŽǀĂů͕ůćŶŐͲ lich, rund) ab. Um die Frage des

&ůćĐŚĞŶĂŶƐƉƌƵĐŚĞƐ ŵƂŐůŝĐŚƐƚ gut zu beantworten, haben wir in mehreren Jahren jede Herde mit njǁĞŝ'W^Ͳ,ĂůƐďćŶĚĞƌŶĂƵƐŐĞƐƚĂƚͲ ƚĞƚ͘ Ğƌ ƌćƵŵůŝĐŚĞ ďƐƚĂŶĚ Ĩƺƌ jedes Punktpaar wurde sowohl ŝŶĚĞƌ>ćŶŐĞĂůƐĂƵĐŚŝŶĚĞƌƵƐͲ

richtung berechnet. Es zeigt sich, dass der ŵŝƩůĞƌĞďƐƚĂŶĚƺďĞƌĂůůĞ:ĂŚƌĞďĞŝĞƚǁĂϲϬŵ liegt (Abbildung 4.28Ϳ͕ǁŽďĞŝƐŝĐŚƌćƵŵůŝĐŚ ĞŝŶĞůĞŝĐŚƚĞůůŝƉƟƐĐŚĞ&ŽƌŵĂƵƐďŝůĚĞƚ͘ƵƐͲ

Abbildung 4.27 Entsprechend der Beweidung wurden ǁćŚƌĞŶĚ ĚĞƐ WƌŽũĞŬƚƐ &ƵƩĞƌƉƌŽďĞŶ ŐĞŶŽŵŵĞŶ ƵŶĚ ŝŵ>ĂďŽƌĂŵ>&ZĂƵŵďĞƌŐͲ'ƵŵƉĞŶƐƚĞŝŶĂŶĂůLJƐŝĞƌƚ

ŝĞ ŵŝƩůĞƌĞ ŝƐƚĂŶnj njǁŝƐĐŚĞŶ zwei mit GPS ausgestatteten

^ĐŚĂĨĞŶďĞƚƌćŐƚϲϬŵ͘

Ein Beispiel: 800 Tiere, die sich gemeinsam auf der tĞŝĚĞ ďĞĮŶĚĞŶ ďĞŶƂƟŐĞŶ ƉƌŽ dĂŐ ϵ͘ϴϬϬ D: D an Nahrungsenergie. Die Tiere sind zwischen 7:00 und 18:00 Uhr für 11 Stunden auf der Weide, pro halbstündigem GPS-Intervall werden 440 MJ an Futterenergie aufgenommen. Da für jeden GPS-Punkt auch der Strukturtyp bekannt ist, wird diese ŶĞƌŐŝĞŵĞŶŐĞďĞŝŚŽŚĞŶYƵĂůŝƚćƚĞŶnjƵϰϲŬŐdDĂŶ

&ƵƩĞƌ ĨƺŚƌĞŶ͕ ǁćŚƌĞŶĚ ďĞŝ ƐĐŚůĞĐŚƚĞŶ YƵĂůŝƚćƚĞŶ 54 kg notwendig sind.

Abbildung 4.28 Schema der Flächenbewertung Die Schafe beweiden die Piste ĂůƐ ,ĞƌĚĞ ŬƌĞŝƐĨƂƌŵŝŐ ƵŶĚ ziehen langsam weiter.

ŐĞƐƚĂƩĞƚ ŵŝƚ ĚŝĞƐĞƌ ƌŬĞŶŶƚŶŝƐ ǁƵƌĚĞ Ĩƺƌ jeden GPS-Punkt ein Kreis gezeichnet. Die tŝƌŬƵŶŐĞŶ ĚĞƌ ĞŝŶnjĞůŶĞŶ &ůćĐŚĞŶ ŬƂŶŶĞŶ ƐƉćƚĞƌĂĚĚŝĞƌƚǁĞƌĚĞŶ͘

Umsetzung am Hauser Kaibling

Futtermenge / Flächeneinheit Wenn sowohl die Futtermenge ĂůƐĂƵĐŚĚĞƌ&ůćĐŚĞŶĂŶƐƉƌƵĐŚĚĞƌ ,ĞƌĚĞďĞŬĂŶŶƚƐŝŶĚ͕ŬƂŶŶĞŶƺďĞƌ die GPS-Punkte der Tierbesatz, ĚĞƌ EćŚƌƐƚŽĨĨďĞĚĂƌĨ ƵŶĚ͕ ƵŶƚĞƌ Berücksichtigung des vor Ort ǀĞƌĨƺŐďĂƌĞŶ &ƵƩĞƌƐ͕ ĚŝĞ ƚŚĞŽƌĞͲ tische Futtermenge sehr genau modelliert werden. Innerhalb eines GPS-Messintervalls nehmen diese Werte sehr kleine Zahlen an.

ƵƌĐŚĚŝĞĚĚŝƟŽŶĂůůĞƌŝŶnjĞůďĞͲ obachtungen im Almsommer ent-stehen Karten, die im Erwartungs-bereich liegen (ďďŝůĚƵŶŐϰ͘Ϯϵ).

Ob der theoretisch berechnete

&ƵƩĞƌďĞĚĂƌĨĂƵĐŚƚĂƚƐćĐŚůŝĐŚnjƵƌ

Fortsetzung des Beispiels: Ğŝ ŵŝƩůĞƌĞƌ YƵĂůŝƚćƚ ďĞͲ ŶƂƟŐƚƵŶƐĞƌĞ,ĞƌĚĞǀŽŶϴϬϬ^ĐŚĂĨĞŶ;ϵϬ'sͿŝŶũĞĚĞƌ ŚĂůďĞŶ^ƚƵŶĚĞϱϬŬŐdD͘ŝĞŬƌĞŝƐćŚŶůŝĐŚĞ,ĞƌĚĞŶĨŽƌŵ ďĞĚĞĐŬƚĞŝŶĞ&ůćĐŚĞǀŽŶϭ͕ϭŚĂ͘sĞƌďůĞŝďĞŶĚŝĞdŝĞƌĞ aber einen gesamten Weidetag, ergibt sich pro Hektar eine Erntemenge von 1.040 kg TM.

ďďŝůĚƵŶŐϰ͘Ϯϵ&ƵƩĞƌďĞĚĂƌĨĚĞƌŐĞƐĂŵƚĞŶ,ĞƌĚĞŝŵhŶƚĞƌƐƵĐŚƵŶŐƐŐĞďŝĞƚǁćŚƌĞŶĚĚƌĞŝ:ĂŚƌĞŶ

72

Umsetzung am Hauser Kaibling

Abbildung 4.31sĞƌƚĞŝůƵŶŐĚĞƌ'W^ͲWƵŶŬƚĞŝŵsĞƌůĂƵĨĚĞƌtĞŝĚĞnjĞŝƚ

Gehütetes WeideverfahrenBegleitetes Weideverfahren

Weidetag

sĞƌƚĞŝůƵŶŐĚĞƌ'W^ͲWƵŶŬƚĞŝŶĚĞŶ^ƚƌƵŬƚƵƌƚLJƉĞŶ

0%

25%

50%

75%

100%

1 11 21 31 41 51 ϲϭ 71 81 91 101 111

2010

0%

25%

50%

75%

100%

1 11 21 31 41 51 ϲϭ 71 81 91 101 111

2011 0%

25%

50%

75%

100%

1 11 21 31 41 51 ϲϭ 71 81 91 101 111

ǁĞƌŐƐƚƌćƵĐŚĞƌ Magerweide Piste ƵƘĞƌŚĂůď

2009

0%

25%

50%

75%

100%

1 11 21 31 41 51 ϲϭ 71 81 91 101

2012

Umsetzung am Hauser Kaibling

4.5.3 Weidedauer in