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Kursgewinne und -verluste im Wertpapierportefeuille des Haushaltssektors in Mio EUR

Grafik 3

Rentenwertpapiere (linke Achse) Aktien (linke Achse)

Quelle: OeNB.

6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0

–1.000

–2.000

–3.000

–4.000

–5.000

–6.000

–7.000

in % der handelbaren Wertpapiere 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0

–1,0

–2,0

–3,0

–4,0

–5,0

–6,0

–7,0

Investmentzertifikate (linke Achse) Kursgewinne/-verluste (rechte Achse)

1999 2000 2001 2002 2003 2004 H1 05

Zum 30. Juni 2005 machten in-la‹ndische Emissionen mit rund 5.000 Einzelwertpapieren

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80% der gesam-ten Wertpapierposition aus Rengesam-ten- Renten-wertpapieren und bo‹rsennotierten Aktien aus. Im Mittelpunkt der Veran-lagung standen allerdings nur wenige Emittenten und Produktgruppen:

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Die Wertpapiere der zehn wich-tigsten Anleiheemittenten, darun-ter neun Banken, erkla‹rten die Ha‹lfte des gesamten Bestands an Rentenwertpapieren in Ho‹he von 23,8 Mrd EUR. Die wichtigste Kategorie innerhalb dieses Veran-lagungsbestandteils waren Wohn-bauanleihen, die bis zu einer Ver-zinsung von 4% KESt-befreit sind.

Das ausstehende Volumen dieser Anleihen im Besitz privater Anle-ger erreichte zum aktuellen Stich-tag 7,2 Mrd EUR.

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Der Fokus bei der Auswahl inla‹n-discher Aktien lag bei Titeln, die im ATX-Prime Market enthalten waren. Zur Jahresmitte 2005 hatte das Aktienpaket einen Marktwert von 7,9 Mrd EUR und machte drei Viertel des gesamten Besitzes an inla‹ndischen Aktien aus. Von der gesamten Bo‹rsenkapitalisie-rung in diesem Marktsegment in Ho‹he von fast 84 Mrd EUR war damit ein Zehntel im Besitz pri-vater Investoren.

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Die wichtigsten Branchentitel waren inla‹ndische Immobilienaktien, auf die fast 30% des gesamten Engagements entfielen. Die Indexsteigerungen dieser Aktien lagen zwar in den vergangenen Jahren unter jenen des gesamten ATX, waren aber deutlich ho‹her als die Preissteige-rungen der Immobilien in O ‹ ster-reich.

6

Quelle: Einzelwertpapierinformationssystem der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB).

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Von den zehn im ATX-Prime Market am sta‹rksten gewichteten Aktien (ohne BA-CA) hatten private Anleger Anteile im Wert von 4,7 Mrd EUR (8,7% der Bo‹rsenkapitalisierung) in ihrem Portefeuille.

Inländische Immobilienaktien im Besitz des Haushaltssektors

Index 2001 = 100

Grafik 4

Immobilienaktien (rechte Achse)

Immobilienaktienindex (IATX) (linke Achse)

Quelle: OeNB, Austria Immobilienbörse, TU Wien, Institut für Stadt- und Regionalforschung, Wiener Börse AG.

130 126 122 118 114 110 106 102 98 94

Bestand in Mio EUR 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0

Immobilienindex (linke Achse)

2001 2002 2003 2004 H1 05

Bei der Auswahl der mehr als 4.700 ausla‹ndischen Rentenwertpa-piere mit einem Marktwert in Ho‹he von 4 Mrd EUR fokussierte sich das Interesse mit einem Anteil von 80%

auf Anleihen, die in Euro denominiert sind. Die wichtigste Zielregion fu‹r Wertpapierinvestitionen war Europa, wobei insbesondere Anleihen von Deutschland und den Niederlanden im Besitz privater Haushalte waren.

Nach Branchen gegliedert dominier-ten neben Staatsanleihen auch Wert-papiere, die von Banken oder inter-nationalen Konzernen emittiert wur-den.

Ausla‹ndische Aktien waren im Ausma§ von 5,8 Mrd EUR im Besitz privater Anleger. In diesem Segment lag die Konzentration in der Veranla-gung in einzelne Wertpapiere a‹hnlich hoch wie bei den inla‹ndischen Aktien.

Die Zusammensetzung des Porte-feuilles, das mehr als 9.000 ausla‹ndi-sche Aktien umfasste, kann zur Ha‹lfte durch 20 international gehandelte Aktien erkla‹rt werden, wovon jede zweite Aktie von deutschen Unter-nehmen stammte. Private Haushalte bevorzugten bei der Auswahl ins-besondere Banken, Versorgungsunter-nehmen und Firmen in Technologie-branchen.

2.2 Anlagetypen und Veranlagungs-schwerpunkte der Investment-fonds

Inla‹ndische Haushalte hielten am 30. Juni 2005 Zertifikate inla‹ndischer Fonds in Ho‹he von 35,8 Mrd EUR bzw. ausla‹ndischer Fonds in Ho‹he von 1,8 Mrd EUR in ihrem Wert-papierbesitz. Das Portefeuille war — basierend auf dem Anlagetyp der

in-und ausla‹ndischen Fonds — prima‹r auf Rentenwertpapiere ausgerichtet.

Zum aktuellen Stichtag war knapp weniger als die Ha‹lfte des gesamten Marktwerts der Zertifikate in Renten-fonds investiert; 19% entfielen auf Aktienfonds und 31% auf gemischte Fonds. Alle drei Fondstypen trugen jeweils zu knapp mehr als 30% zum Wachstum seit 1999

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bei. In absoluten Betra‹gen betrachtet hatten Geld-marktfonds und Immobilienfonds mit einem Anteil von 2% eine wesentlich geringere Bedeutung, wenngleich diese Fondstypen in den letzten Jahren die ho‹chsten Wachstumsraten auf-wiesen.

Sowohl inla‹ndische als auch aus-la‹ndische Investmentfonds diversifi-zierten das von privaten Haushalten investierte Kapital mit einem Veran-lagungsschwerpunkt im Euroraum, wenn es sich um Rentenwertpapiere handelte. Rund ein Drittel (6 Mrd EUR) wurden in Wertpapiere inla‹n-discher Emittenten platziert. Hinge-gen erfolgte zu zwei Drittel die Ver-anlagung in Anleihen von Emittenten anderer Mitgliedstaaten des Euro-raums, mit einer Pra‹ferenz sowohl fu‹r deutsche als auch franzo‹si-sche Staatsschuldverschreibungen. Die Schwerpunkte bei der Veranlagung in ausla‹ndische Aktien in Ho‹he von 10 Mrd EUR lagen mit zwei Drittel bei Unternehmen au§erhalb des Euro-raums, wobei US-amerikanische Aktien mehr als ein Viertel des Ver-mo‹gensbestands ausmachten. Die wichtigsten Einzelpositionen waren Aktien von Banken, Versicherungen, Versorgungs- und Chemieunterneh-men sowie FirChemieunterneh-men in Technologie-branchen.

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Eine Gliederung der Besitzverha‹ltnisse nach Fondstypen ist ab dem Jahresultimo 1999 verfu‹gbar. Die

entspre-chende Gliederung innerhalb der Publikumsfonds in der von der OeNB publizierten Investmentfondsstatistik

ist ab dem dritten Quartal 2000 verfu‹gbar.

2.3 Direkter und u ‹ ber Fonds gehal-tener Besitz an Rentenwert-papieren und Aktien

Die Wertpapiere mit einem Markt-wert in Ho‹he von 81,9 Mrd EUR, gegliedert nach den Veranlagungs-schwerpunkten aus dem direkten und u‹ber Fonds gehaltenen Besitz, be-standen zum 30. Juni 2005 zur Ha‹lfte aus inla‹ndischen Wertpapieren. Bei einer Betrachtungsweise nach Wert-papiertypen, die inla‹ndische Haus-halte im Portefeuille hielten, ver-schiebt sich somit der Inlandsanteil von 86% auf 50%. Eine Trennung

nach Finanzierungsinstrumenten zeigt eine Pra‹ferenz fu‹r Rentenwertpa-piere, die zwei Drittel des Vermo‹-gensbestands ausmachten, wa‹hrend in- und ausla‹ndische Aktien knapp weniger als ein Drittel zum Vermo‹-gensbestand beitrugen. Lediglich 4%

waren auf sonstige Vermo‹genswerte, einschlie§lich Immobilien, zuru‹ckzu-fu‹hren.

3 Investorenschichten

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