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3. Grundlagen zur Durchführung eines Almprojektes mit Schafen

3.2 Auf- und Abtrieb

3.2.3 Gesundheitskontrolle

ĞƌƵŌƌŝĞďƐŽůůƚĞǀŽŶĞŝŶĞŵdŝĞƌĂƌnjƚƺďĞƌͲ ǁĂĐŚƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ ^Ž ŬƂŶŶĞŶ ĂďĞƌ ĂƵĐŚ ŶƵƌ

tĞŝĚĞǀĞƌĨĂŚƌĞŶ

bei Almhaltung Vorteile Nachteile

Freie Beweidung

+ kein Zaun

+ geringe Personalkosten н ƐĞůĞŬƟǀĞƐ&ƌĞƐƐĞŶŵƂŐůŝĐŚ + gute Tiergesundheit + kaum Parasitenbelastung

о ŚƂŚĞƌĞdŝĞƌǀĞƌůƵƐƚĞ о ŬĞŝŶĞZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ

о dŝĞƌĞŬƂŶŶĞŶĚŝĞůŵǀĞƌůĂƐƐĞŶ о ĞƌƐĐŚǁĞƌƚĞ<ŽŶƚƌŽůůĞ

Standweide

н ƐĞůĞŬƟǀĞƐ&ƌĞƐƐĞŶŵƂŐůŝĐŚ + kaum Parasitenbelastung н dŝĞƌĞ ŬƂŶŶĞŶ ĚŝĞ ůŵ ŶŝĐŚƚ

verlassen

о <ŽƐƚĞŶĨƺƌĂƵŶ

о ĞƌŚƂŚƚĞƌƌďĞŝƚƐĂƵĨǁĂŶĚ о ŬĞŝŶĞZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ

Umtriebsweide

+ gezielte Beweidung н ŐƵƚĞ&ƵƩĞƌĂƵƐŶƺƚnjƵŶŐ + leichte Kontrolle der Schafe + leichte Kontrolle des Zaunes

о <ŽƐƚĞŶĨƺƌĂƵŶ

о ĞƌŚƂŚƚĞƌƌďĞŝƚƐĂƵĨǁĂŶĚ

о ĞǀĞŶƚƵĞůůĞĞůĂƐƚƵŶŐŵŝƚ Parasiten

Behirtung

+ geringe Tierverluste + gezielte Beweidung н ŐƵƚĞ&ƵƩĞƌĂƵƐŶƺƚnjƵŶŐ

о ĞƌŚƂŚƚĞWĞƌƐŽŶĂůŬŽƐƚĞŶ о <ŽƐƚĞŶĨƺƌĚŝĞ,ƺƩĞ о ŐĞƌŝŶŐĞZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ

Hütehaltung

н ŐƵƚĞZĞŬƵůƟǀŝĞƌƵŶŐ н ŽƉƟŵĂůĞ&ƵƩĞƌĂƵƐŶƺƚnjƵŶŐ + geringe Tierverluste

н ƐƚćŶĚŝŐĞ <ŽŶƚƌŽůůĞ ĚĞƌ dŝĞƌͲ gesundheit

о ŚŽŚĞWĞƌƐŽŶĂůŬŽƐƚĞŶ

о <ŽƐƚĞŶĨƺƌĚŝĞ,ƺƩĞƵŶĚĚĞŶ,ƵŶĚ о <ŽƐƚĞŶĨƺƌĂƵŶ

о ƐƚćƌŬĞƌĞĞůĂƐƚƵŶŐŵŝƚWĂƌĂƐŝƚĞŶ Tabelle 3.1 'ĞŐĞŶƺďĞƌƐƚĞůůƵŶŐĚĞƌsŽƌͲƵŶĚEĂĐŚƚĞŝůĞĚĞƌǀĞƌƐĐŚŝĞĚĞŶĞŶtĞŝĚĞǀĞƌĨĂŚƌĞŶďĞŝ Almhaltung

ŽīĞŶƐŝĐŚƚůŝĐŚĞDćŶŐĞůĨĞƐƚŐĞƐƚĞůůƚǁĞƌĚĞŶ͘

Dies sind z.B. Lahmheiten, Verletzungen, ŬŽƚǀĞƌƐĐŚŵŝĞƌƚĞ,ŝŶƚĞƌƉĂƌƟĞŶ͕ĚŝĞĂƵĨĞŝŶĞ Parasitenbelastung hindeuten, struppiges tŽůůŬůĞŝĚ ƵŶĚ ƐĐŚůĞĐŚƚĞƌ ƌŶćŚƌƵŶŐƐnjƵͲ ƐƚĂŶĚ͘ dŝĞƌĞ ŵŝƚ ƐŽůĐŚĞŶ DćŶŐĞůŶ ƐŝŶĚ genauer zu untersuchen. Kann der Mangel an Ort und Stelle behoben werden, so kann das Tier aufgetrieben werden. Ist eine sofor-ƟŐĞĞŚĞďƵŶŐĚĞƐDĂŶŐĞůƐŶŝĐŚƚŵƂŐůŝĐŚ oder braucht es mehrere Behandlungen, so ist das Tier vom Besitzer wieder mit nach ,ĂƵƐĞnjƵŶĞŚŵĞŶƵŶĚŐĞƐƵŶĚnjƵƉŇĞŐĞŶ͘

Grundlagen zur Durchführung eines Almprojektes mit Schafen

Abbildung 3.13 dŝĞƌĞ ŵŝƚ ŽīĞŶƐŝĐŚƚůŝĐŚĞŶ Verletzungen dürfen nicht aufgetrieben werden

3.3 Weideverfahren bei Almhaltung

Wie die Schafe den Sommer auf der Alm ver-bringen, kann sehr unterschiedlich sein. Die Bandbreite reicht von der extensiven Form der freien Beweidung über eine Haltung in

<ŽƉƉĞůŶ͕ĞŝŶĞƌĞĂƵĨƐŝĐŚƟŐƵŶŐĚƵƌĐŚĞŝŶĞŶ Hirten bis hin zur intensivsten Form der ,ƺƚƵŶŐĚƵƌĐŚĞŝŶĞŶ^ĐŚćĨĞƌ͘

Je nach Almgebiet, Anforderungen der Auftreiber, Vorgaben von Interessenten (z.B. Jagd, Tourismus, Grundeigentümer) und eventuellen Erfordernissen für die 'ĞǁćŚƌƵŶŐ ǀŽŶ &ƂƌĚĞƌƵŶŐĞŶ ǁŝƌĚ ĞŝŶ unterschiedliches Weideverfahren zur An-wendung kommen (Tabelle 3.1).

3.3.1 Freie Beweidung

ŝĞ ƚƌĂĚŝƟŽŶĞůůĞ &Žƌŵ ĚĞƌ ĂůƉŝͲ nen Schafhaltung ist die, dass sich die Schafe frei im Almgebiet ďĞǁĞŐĞŶŬƂŶŶĞŶ͘ĂďĞŝǁĞƌĚĞŶ ŽŌ ǁĞŝƚĞ ^ƚƌĞĐŬĞŶ njƵƌƺĐŬŐĞůĞŐƚ͘

Schafe erkennen keine Grenzen und so kann es auch vorkommen, dass die Tiere über das für sie vorgesehene Almgebiet hinaus in angrenzende Gebiete gelangen.

Daraus resultieren gelegentlich

ŵƂŐůŝĐŚ͘ ĂĚƵƌĐŚ͕ ĚĂƐƐ ĚĞŶ ^ĐŚĂĨĞŶ ĞŝŶ ŐƌŽƘĞƐ'ĞďŝĞƚnjƵƌsĞƌĨƺŐƵŶŐƐƚĞŚƚƵŶĚĚŝĞ dŝĞƌĞƐĞůďƐƚǁćŚůĞŶŬƂŶŶĞŶ͕ǁŽŚŝŶƐŝĞƐŝĐŚ ďĞǁĞŐĞŶ͕ ĨƌĞƐƐĞŶ ƐŝĞ ŚĂƵƉƚƐćĐŚůŝĐŚ ũĞŶĞ WŇĂŶnjĞŶ͕ĚŝĞŝŚŶĞŶĂŵďĞƐƚĞŶƐĐŚŵĞĐŬĞŶ͘

Dies ist zwar für die Entwicklung der Schafe sehr gut, auf die botanische Zusammen-setzung kann sich dieses Fressverhalten allerdings negativ auswirken. Weniger ƐĐŚŵĂĐŬŚĂŌĞWŇĂŶnjĞŶǁĞƌĚĞŶŬĂƵŵǀĞƌͲ ďŝƐƐĞŶƵŶĚŬƂŶŶĞŶƐŝĐŚĚĂŚĞƌĂƵĐŚƐƚćƌŬĞƌ ǀĞƌďƌĞŝƚĞŶ͘ ŝĞ ƂŌĞƌ ǀĞƌďŝƐƐĞŶĞŶ ǁĞƌĚĞŶ njƵƌƺĐŬŐĞĚƌćŶŐƚ͘

Auf die Tiergesundheit wirken sich die freie ĞǁĞŐƵŶŐƵŶĚĚĂƐŐƌŽƘŇćĐŚŝŐĞĞǁĞŝĚĞŶ ƉŽƐŝƟǀĂƵƐ͘ƐďŝůĚĞŶƐŝĐŚŵĞŚƌĞƌĞ,ĞƌĚĞŶ ƵŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚůŝĐŚĞƌ 'ƌƂƘĞ͘ ĂƐ ƐĞŶŬƚ ĚĞŶ ƌƵĐŬ ƵŶĚ ĚŝĞ /ŶĨĞŬƟŽŶƐŐĞĨĂŚƌ͘ ĂĚƵƌĐŚ͕

ĚĂƐƐƐŝĐŚĚŝĞ^ĐŚĂĨĞĨƌĞŝďĞǁĞŐĞŶŬƂŶŶĞŶ͕

ŬŽŵŵĞŶ ƐŝĞ ŽŌ ůĂŶŐĞ ŶŝĐŚƚ ĂƵĨ ĚŝĞƐĞůďĞ Stelle zurück. Das Risiko einer Ansteckung mit Parasiten kann dadurch sehr gering gehalten werden.

Diese Form der Almhaltung ist kostengüns-ƟŐ͘ƐĨĂůůĞŶŬĞŝŶĞ<ŽƐƚĞŶĨƺƌĂƵŶŵĂƚĞƌŝĂů und Almpersonal an. Ein bis zwei Kontroll-ŐćŶŐĞƉƌŽtŽĐŚĞ͕ďĞŝĚĞŵĂƵĐŚĞŝŶĞDŝͲ ŶĞƌĂůƐƚŽīͲ^ĂůnjŵŝƐĐŚƵŶŐ ǀĞƌĂďƌĞŝĐŚƚ ǁŝƌĚ͕

ƌĞŝĐŚĞŶĂƵƐ͘ŝĞƐĞƌĞŐĞůŵćƘŝŐĞŶ<ŽŶƚƌŽůůĞŶ

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Grundlagen zur Durchführung eines Almprojektes mit Schafen

sind auch im Tierschutzgesetz 2004 (§25) ŐĞƌĞŐĞůƚ͘ Ğŝ ĚĞŶ <ŽŶƚƌŽůůŐćŶŐĞŶ ŬƂŶŶĞŶ ƐŝĐŚĚŝĞƵŌƌĞŝďĞƌĂďǁĞĐŚƐĞůŶ͘ƵƌĐŚĚŝĞ sĞƌĂďƌĞŝĐŚƵŶŐǀŽŶDŝŶĞƌĂůƐƚŽīĞŶƵŶĚ^Ăůnj wird einerseits der Bedarf der Schafe ge-deckt, andererseits bleibt die Mensch-Tier Beziehung aufrecht.

Dies hat den Vorteil, dass die Schafe nicht verwildern und im Herbst leicht für den ďƚƌŝĞďnjƵƐĂŵŵĞŶŐĞƚƌŝĞďĞŶǁĞƌĚĞŶŬƂŶͲ ŶĞŶ͘ĞŝĚĞŶ<ŽŶƚƌŽůůďĞƐƵĐŚĞŶŬƂŶŶĞŶĂƵĐŚ gleichzeitig der Gesundheitszustand der ,ĞƌĚĞƺďĞƌƉƌƺŌƵŶĚĞǀĞŶƚƵĞůůŶŽƚǁĞŶĚŝŐĞ DĂƘŶĂŚŵĞŶ ŐĞƐĞƚnjƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ ĞƐŝŶĨĞŬƟͲ onsspray und Werkzeug für die Behandlung ĚĞƌ <ůĂƵĞŶ ƐŝŶĚ ďĞŝ ĚĞŶ <ŽŶƚƌŽůůŐćŶŐĞŶ immer mitzuführen.

3.3.2 Koppelhaltung

ŝĞƐĞ &Žƌŵ ĚĞƌ ^ĐŚĂĬĂůƚƵŶŐ ŝƐƚ ĚĂĚƵƌĐŚ gekennzeichnet, dass die Schafe in einer ĞŝŶŐĞnjćƵŶƚĞŶ &ůćĐŚĞ ŐĞŚĂůƚĞŶ ǁĞƌĚĞŶ͘

Die intensive Form der Koppelhaltung, die WŽƌƟŽŶƐǁĞŝĚĞ͕ǁŝƌĚĂƵĨĚĞƌůŵŶŝĐŚƚƉƌĂŬͲ ƟnjŝĞƌƚ͘ƵĨĚĞƌůŵǁŝƌĚŵĂŶĞŶƚǁĞĚĞƌĚŝĞ Form der Standweide oder der Umtriebs-weide betreiben.

Standweide

Bei einer Standweide wird die gesamte njƵƌ sĞƌĨƺŐƵŶŐ ƐƚĞŚĞŶĚĞ tĞŝĚĞĨůćĐŚĞ ĞŝŶŐĞnjćƵŶƚ͘ &ƺƌ ĞŝŶĞ ůŵ ďĞĚĞƵƚĞƚ ĚŝĞƐ͕

dass mehrere Kilometer Zaun aufgestellt werden müssen. Wenn natürliche Grenzen vorhanden sind, die von den Schafen nicht ƺďĞƌǁƵŶĚĞŶǁĞƌĚĞŶŬƂŶŶĞŶ͕ŬĂŶŶĂƵĨĞŝͲ nen Zaun verzichtet werden. Die Errichtung ĞŝŶĞƐĂƵŶĞƐĂƵĨĚĞƌůŵŝƐƚŵŝƚŐƌŽƘĞŶ,ĞͲ rausforderungen verbunden. Der Transport des Zaunmaterials und das Setzen der Zaun-ƉĨćŚůĞƐŝŶĚĚĂďĞŝĚŝĞƐĐŚǁŝĞƌŝŐƐƚĞŶƌďĞŝƚĞŶ͘

Zaun

Als Zaun wird ein Elektrozaun mit 3 Litzen verwendet. Ein Maschendrahtzaun kommt

ĂƵĨŐƌƵŶĚĚĞƐƵŶĞďĞŶĞŶ'ĞůćŶĚĞƐĂƵĨĚĞƌ Alm in der Regel nicht in Frage. Bei einem Maschendrahtzaun (Schafzaun) sind die ƵŶƚĞƌĞŶYƵĞƌĚƌćŚƚĞĞŶŐĞƌ͕ĚŝĞŽďĞƌĞŶĞƚͲ ǁĂƐǁĞŝƚĞƌ͘tŝĐŚƟŐŝƐƚ͕ĚĂƐƐĚĞƌĂƵŶǀŽƌ ĂůůĞŵ ŝŵ ƵŶƚĞƌĞŶ ĞƌĞŝĐŚ ƐƚƌĂī ŐĞƐƉĂŶŶƚ ist, damit die Schafe nicht mit dem Kopf durchschlüpfen und somit ausbrechen ŬƂŶŶĞŶ͘ŝĞsĞƌǁĞŶĚƵŶŐĞŝŶĞƐĂƵŶĞƐŵŝƚ Stacheldraht ist für Schafe nicht geeignet, da sie sich mit der Wolle im Stacheldraht ǀĞƌŚćŶŐĞŶŬƂŶŶĞŶ͘

Ğƌ ůĞŬƚƌŽnjĂƵŶ ďĞƐƚĞŚƚ ĂƵƐ ƌćŚƚĞŶ

;<ƵŶƐƚƐƚŽŋŝƚnjĞŶͿŽĚĞƌćŶĚĞƌŶ͕ĚĞŶWĨćŚͲ ůĞŶ ƵŶĚ ĞŝŶĞŵ tĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚ͘ Ğŝ ĚĞŶ

<ƵŶƐƚƐƚŽŋŝƚnjĞŶŝƐƚĚĂƌĂƵĨnjƵĂĐŚƚĞŶ͕ĚĂƐƐ diese für lange Distanzen geeignet sind

;ŚŽŚĞ >ĞŝƚĨćŚŝŐŬĞŝƚ ƵŶĚ ŐĞƌŝŶŐĞƌ tŝĚĞƌͲ ƐƚĂŶĚͿ ƵŶĚ ĂƵĐŚ ĞŝŶĞ ŚŽŚĞ ZĞŝƘĨĞƐƟŐŬĞŝƚ ĂƵĨǁĞŝƐĞŶ͘ĞŝĚĞŶŝŵ,ĂŶĚĞůĞƌŚćůƚůŝĐŚĞŶ Produkten gibt es bezüglich dieser Merkma-ůĞŐƌŽƘĞhŶƚĞƌƐĐŚŝĞĚĞ͘<ƵŶƐƚƐƚŽŋŝƚnjĞŶƐŝŶĚ

<ƵŶƐƚƐƚŽĨĨďćŶĚĞƌŶ ǀŽƌnjƵnjŝĞŚĞŶ͘ ćŶĚĞƌ ƐŝŶĚnjǁĂƌďĞƐƐĞƌƐŝĐŚƚďĂƌ͕ŬƂŶŶĞŶĂďĞƌďĞŝ ĞŝŶĞŵtŝŶƚĞƌĞŝŶďƌƵĐŚŽŌĚĞŶ^ĐŚŶĞĞŵĂƐͲ sen nicht standhalten. Auch durch starken tŝŶĚ ŬĂŶŶ ĞŝŶ ůĞŬƚƌŽnjĂƵŶ ŵŝƚ ćŶĚĞƌŶ ďĞƐĐŚćĚŝŐƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ Ğŝ ĚĞƌ sĞƌǁĞŶĚƵŶŐ ǀŽŶ<ƵŶƐƚƐƚŽŋŝƚnjĞŶŝƐƚĚŝĞƐĞ'ĞĨĂŚƌŬĂƵŵ gegeben.

ůƐĂƵŶƉĨćŚůĞĞŝŐŶĞŶƐŝĐŚƐĞŚƌŐƵƚWĨćŚůĞ ĂƵƐ <ƵŶƐƚƐƚŽī͘ ŝĞƐĞ ŚĂďĞŶ ĞŝŶ ŐĞƌŝŶŐĞƐ 'ĞǁŝĐŚƚƵŶĚŬƂŶŶĞŶƐŽŵŝƚƐĞŚƌůĞŝĐŚƚƚƌĂŶƐͲ ƉŽƌƟĞƌƚǁĞƌĚĞŶ͘ĞŝĚĞŶ<ƵŶƐƚƐƚŽīƉĨćŚůĞŶ ŐŝďƚĞƐĞŝŶĞŐƌŽƘĞƵƐǁĂŚůǀĞƌƐĐŚŝĞĚĞŶĞƌ WƌŽĚƵŬƚĞ͘ƐŐŝďƚWĨćŚůĞŵŝƚĞŝŶĞƌ^ƉŝƚnjĞƵŶĚ solche mit zwei Spitzen. Eine bessere Stand-ĨĞƐƟŐŬĞŝƚ ŚĂďĞŶ WĨćŚůĞ ŵŝƚ njǁĞŝ ^ƉŝƚnjĞŶ͕

dafür sind diese aber auf sehr steinigem Untergrund schwer bzw. kaum zu setzen.

Hier eignen sich jene mit einer Spitze besser.

^ĞŚƌŐƵƚĞŝŐŶĞŶƐŝĐŚWůĂƐƟŬƉĨćŚůĞ͕ĚŝĞĞŝŶĞ ŇĞdžŝďůĞŝŶƐƚĞůůƵŶŐĚĞƌ,ƂŚĞĨƺƌĚŝĞ>ŝƚnjĞŶ ĞƌŵƂŐůŝĐŚĞŶ͘ ŝĞƐ ŝƐƚ ďĞƐŽŶĚĞƌƐ ŝŶ ƐĞŚƌ ƵŶĞďĞŶĞŵ'ĞůćŶĚĞǀŽƌƚĞŝůŚĂŌ͘

Grundlagen zur Durchführung eines Almprojektes mit Schafen

tĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚ

Ă ĞƐ ƐŝĐŚ ďĞŝ ĞŝŶĞƌ ŝŶnjćƵŶƵŶŐ ĂƵĨ ĚĞƌ ůŵƵŵĞŝŶƐĞŚƌǁĞŝƚůćƵĮŐĞƐĂƵŶƐLJƐƚĞŵ handelt, wird ein sehr leistungsstarkes tĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚ ďĞŶƂƟŐƚ͘ tĞŶŶ ĞůĞŬƚƌŝͲ scher Strom vorhanden ist, sollte ein netz-ďĞƚƌŝĞďĞŶĞƐ tĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚ ǀĞƌǁĞŶĚĞƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ /Ŷ ĚĞŶ ŵĞŝƐƚĞŶ &ćůůĞŶ ǁŝƌĚ ĂďĞƌ ŬĞŝŶ ^ƚƌŽŵĂŶƐĐŚůƵƐƐ ŵƂŐůŝĐŚ ƐĞŝŶ͕ ĚĂŚĞƌ ƐŽůůƚĞĞŝŶƐŽůĂƌďĞƚƌŝĞďĞŶĞƐtĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚ verwendet werden.

Ein Elektrozaun ist ein Kreislaufsystem. Der Strom wird vom Draht zum Tier und über ĚŝĞ ƌĚƐƚćďĞ ĚĞƐ ƌĚƵŶŐƐƐLJƐƚĞŵƐ ǁŝĞĚĞƌ njƵƌƺĐŬ njƵŵ 'Ğƌćƚ ŐĞůĞŝƚĞƚ͘ ŝĞ ƌĚƵŶŐ ŝƐƚ daher besonders wichtig. Die Spannung ƐŽůůƚĞŝŶϭϬϬDĞƚĞƌŶƞĞƌŶƵŶŐǀŽŵůĞŬƚͲ ƌŽnjĂƵŶŐĞƌćƚŵŝŶĚĞƐƚĞŶƐϯϬϬϬsďĞƚƌĂŐĞŶ͘

Zur Kontrolle erzeugt man z.B. mit einem Eisenstab einen Kurzschluss, die Spannung muss dann an dieser Stelle unter 1000 V sein. Zugleich sollte die Spannung beim Erdungssystem unter 300 V betragen.

Liegen die Werte darüber, müssen Verbes-serungsarbeiten bei der Erdung

vorgenom-Ğŝ ƐĐŚůĞĐŚƚĞƌ >vorgenom-ĞŝƞćŚŝŐŬvorgenom-Ğŝƚ ĚĞƐ ŽĚĞŶƐŵƺƐƐĞŶnjƵƐćƚnjůŝĐŚĞDĂƘͲ ŶĂŚŵĞŶ ŐĞƚƌŽīĞŶ ǁĞƌĚĞŶ ;ŝŶͲ ƐĐŚůćŵŵĞŶ ĚĞƌ ƌĚƵŶŐƐƐƚćďĞ͕

ŵĞŚƌ ďnjǁ͘ ůćŶŐĞƌĞ ŝƐĞŶƐƚćďĞͿ͕

um genügend Erdung zu haben.

Ğŝ ĞdžƚƌĞŵ ƐĐŚůĞĐŚƚĞƌ >ĞŝƞćŚŝŐͲ keit des Bodens, bei felsigem Untergrund und bei sehr langen

ćƵŶĞŶ ŬĂŶŶ Ăŵ ŽĚĞŶ ĚĞƐ Zaunes ein Erdungsdraht verlegt werden.

Vorteile der Standweide

Das System der Standweide ist vergleichbar mit jenem der frei-en Beweidung. Was die Schafe betrifft, ƚƌĞīĞŶĂƵĐŚŚŝĞƌĚŝĞŐůĞŝĐŚĞŶsŽƌƚĞŝůĞnjƵ͗

ĨƌĞŝĞ ĞǁĞŐƵŶŐ͕ &ƵƩĞƌƐĞůĞŬƟŽŶ͕ ŐĞƌŝŶŐĞƌ WĂƌĂƐŝƚĞŶĚƌƵĐŬ͘ŝŶǁĞŝƚĞƌĞƌŐƌŽƘĞƌsŽƌƚĞŝů ist, dass die Schafe das Almgebiet nicht ǀĞƌůĂƐƐĞŶ ŬƂŶŶĞŶ͘ ĂĚƵƌĐŚ ŬŽŵŵƚ ĞƐ njƵ ŬĞŝŶĞŶEƵƚnjƵŶŐƐŬŽŶŇŝŬƚĞŶŵŝƚĂŶŐƌĞŶnjĞŶͲ ĚĞŶ 'ƌƵŶĚďĞƐŝƚnjĞƌŶ͘ ŝĞ ^ĐŚĂĨĞ ŬƂŶŶĞŶ nicht in ein fremdes Gebiet wechseln und sind somit für den Abtrieb leichter zusam-ŵĞŶnjƵƚƌĞŝďĞŶ͘ hŵŐĞŬĞŚƌƚ ŬƂŶŶĞŶ ĂƵĐŚ keine fremden Schafe in das Almgebiet eindringen.

Nachteile der Standweide

Die Errichtung des Zaunes ist mit hohen Kosten und auch mit einem hohen Ar-beitseinsatz verbunden. Der Zaun muss im Herbst, nach dem Almabtrieb, wieder abge-ďĂƵƚǁĞƌĚĞŶ͕ĚĂĚŝĞƐĞƌŝŵĂůƉŝŶĞŶ'ĞůćŶĚĞ ĚƵƌĐŚ ĚĞŶ ^ĐŚŶĞĞ ŝŵ tŝŶƚĞƌ ďĞƐĐŚćĚŝŐƚ werden würde.

EĞďĞŶ ĚĞŶ ƌĞŐĞůŵćƘŝŐĞŶ <ŽŶƚƌŽůůŐćŶŐĞŶ zu den Schafen (gleich wie beim System der freien Beweidung) muss auch der Zaun ƌĞŐĞůŵćƘŝŐŬŽŶƚƌŽůůŝĞƌƚǁĞƌĚĞŶ͘DŝƚƐƉĞnjŝĞůͲ Abbildung 3.15: Flexible Elektronetze eignen sich gut für

halbwegs ebene Flächen zum Einzäunen

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Grundlagen zur Durchführung eines Almprojektes mit Schafen

ƵĸŶĚĞŶǀŽŶ^ĐŚćĚĞŶŝŵĂƵŶƐLJƐƚĞŵ;nj͘͘

hervorgerufen durch Wild).

Umtriebsweide

Ein etwas intensiveres Weideverfahren stellt die Umtriebsweide dar. Das ge-samte Almgebiet ist in mehrere mehr oder ǁĞŶŝŐĞƌ ŐƌŽƘĞ <ŽƉƉĞůŶ ƵŶƚĞƌƚĞŝůƚ͘ 'ƌƂƘĞ und Lage der Koppeln werden sich nach den topographischen Gegebenheiten des Almgebietes richten. Dabei ist es sinnvoll, ƐŝĐŚ ŶĂĐŚ ĚĞŶ ,ƂŚĞŶůĂŐĞŶ njƵ ƌŝĐŚƚĞŶ͘ /Ŷ ĞnjƵŐ ĂƵĨ ŝŶnjćƵŶƵŶŐ ŐĞůƚĞŶ ĚŝĞƐĞůďĞŶ ĞĚŝŶŐƵŶŐĞŶǁŝĞĨƺƌĚŝĞŝŶnjćƵŶƵŶŐĞŝŶĞƌ Standweide.

Bei der Errichtung der Koppeln ist darauf zu achten, dass sich in jeder Koppel auch eine tĂƐƐĞƌƐƚĞůůĞďĞĮŶĚĞƚ͕ĂŶĚĞƌĚŝĞ^ĐŚĂĨĞĚĞŶ ƚćŐůŝĐŚĞŶtĂƐƐĞƌďĞĚĂƌĨĚĞĐŬĞŶŬƂŶŶĞŶ͘Ɛ ist auch darauf zu achten, dass in der Koppel ĂƵĐŚ hŶƚĞƌƐƚĂŶĚŵƂŐůŝĐŚŬĞŝƚĞŶ ƐŝŶĚ͘ ŝĞ Schafe müssen Schutz vor extremer Son-ŶĞŶĞŝŶƐƚƌĂŚůƵŶŐ͕EćƐƐĞƵŶĚtŝŶĚĮŶĚĞŶ͘

sŽƌƚĞŝůĞĚĞƌhŵƚƌŝĞďƐǁĞŝĚĞ

ŝŶĞ hŶƚĞƌƚĞŝůƵŶŐ ĚĞƌ ůŵŇćĐŚĞ ŝŶ ŵĞŚͲ rere Koppeln bringt einige Vorteile. So ŬĂŶŶ nj͘͘ ĚŝĞ sĞŐĞƚĂƟŽŶƐĚLJŶĂŵŝŬ ĚƵƌĐŚ die Errichtung von Koppeln sehr gut

be-ƌƺĐŬƐŝĐŚƟŐƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ ŝĞ tĞŝĚĞ ďĞŐŝŶŶƚŝŵŵĞƌĂƵĨĚĞŶƌćƵŵůŝĐŚ ƟĞĨĞƌůŝĞŐĞŶĚĞŶ<ŽƉƉĞůŶŵŝƚĚĞŵ ďĞƐƐĞƌĞŶ &ƵƩĞƌĂŶŐĞďŽƚ͘ Ă ĚŝĞ Schafe, vor allem die Bergschafe, immer den Drang haben, nach oben zu wandern, um die frisch ĂƵƐ ĚĞŵ ŽĚĞŶ ƐƉƌŝĞƘĞŶĚĞŶ WŇĂŶnjĞŶ njƵ ĨƌĞƐƐĞŶ͕ ǁĞƌĚĞŶ ĚŝĞ WŇĂŶnjĞŶŝŶŶŝĞĚƌŝŐĞƌĞŶZĞŐŝŽŶĞŶ ŶŝĐŚƚƐŽƐƚĂƌŬǀĞƌďŝƐƐĞŶ͘ŝĞWŇĂŶͲ zen wachsen aus und verlieren ih-ƌĞŶ&ƵƩĞƌǁĞƌƚ͕hŶŬƌćƵƚĞƌŬƂŶŶĞŶ ƐŝĐŚŶĂĐŚŚĂůƟŐǀĞƌŵĞŚƌĞŶ͘&ƌŝƐĐŚ ƐƉƌŝĞƘĞŶĚĞWŇĂŶnjĞŶǁĞƌĚĞŶǀŽŶ den Tieren bevorzugt abgeweidet, ein zu starker Verbiss ist zu vermeiden, um die weitere Entwicklung nicht zu hem-men. Die Unterteilung der Alm in mehrere Koppeln wirkt dem natürlichen Drang der dŝĞƌĞ ĞŶƚŐĞŐĞŶ͘ ƵĐŚ &ůćĐŚĞŶ ŵŝƚ ŶŝĐŚƚ ƐŽ ƐĐŚŵĂĐŬŚĂŌĞŶ &ƵƩĞƌƉŇĂŶnjĞŶ ŬƂŶŶĞŶ sauber abgeweidet werden. Ein weiterer Vorteil einer Koppeleinteilung ergibt sich für die Kontrolle der Schafe. Die Schafe ƐŝŶĚůĞŝĐŚƚĞƌnjƵĮŶĚĞŶ͕ĞƐŵƺƐƐĞŶŬĞŝŶĞƐŽ ŐƌŽƘĞŶ^ƚĞĐŬĞŶnjƵƌƺĐŬŐĞůĞŐƚǁĞƌĚĞŶ͘ƵĐŚ die Kontrolle des Zaunes ist einfacher, weil die Strecke kürzer ist. Die Anforderungen ĂŶ ĚĂƐ tĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚ ƐŝŶĚ ŐĞƌŝŶŐĞƌ ĂůƐ bei einer Standweide.

EĂĐŚƚĞŝůĞĚĞƌhŵƚƌŝĞďƐǁĞŝĚĞ

Als Nachteil einer Umtriebsweide auf der ůŵ ŬĂŶŶ ĚĞƌ ĞƌŚƂŚƚĞ ƌďĞŝƚƐŬƌĂŌͲ ƵŶĚ Zaunmaterialeinsatz angeführt werden.

Für die Errichtung mehrerer Koppeln ist auch mehr Zaunmaterial erforderlich.

Aufgrund der schwierigen Bedingungen für die Errichtung eines Zaunes wird dieser ĚŝĞ ŐĞƐĂŵƚĞ sĞŐĞƚĂƟŽŶƐƉĞƌŝŽĚĞ ƐƚĞŚĞŶͲ bleiben. Es ist auch darauf zu achten, dass der Zaun jeder Koppel an einer geeigneten Stelle einfach aufgemacht werden kann, Ƶŵ ĚŝĞ ^ĐŚĂĨĞ ŝŶ ĚŝĞ ŶćĐŚƐƚĞ <ŽƉƉĞů njƵ ďďŝůĚƵŶŐϯ͘ϭϲAuf einer Standweide können sich die

Schafe frei bewegen und haben eine gute Möglichkeit njƵƌƐĞůĞŬƟǀĞŶ&ƵƩĞƌĂƵĨŶĂŚŵĞ

Grundlagen zur Durchführung eines Almprojektes mit Schafen

treiben. Bei jedem Umtrieb ist auch das tĞŝĚĞnjĂƵŶŐĞƌćƚnjƵƺďĞƌƐƚĞůůĞŶƵŶĚĚĂƌĂƵĨ njƵĂĐŚƚĞŶ͕ĚĂƐƐŶƵƌĚŝĞŐĞŐĞŶǁćƌƟŐďĞŶƺƚnjͲ ƚĞ<ŽƉƉĞůĞŝŶĞƐƚƌŽŵĨƺŚƌĞŶĚĞhŵnjćƵŶƵŶŐ hat. Alle anderen Koppeln sollen vom Strom abgeschlossen werden. Das Umtreiben der Herde in eine neue Koppel ist ebenfalls mit njƵƐćƚnjůŝĐŚĞƌƌďĞŝƚǀĞƌďƵŶĚĞŶ͘