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Passiva

31. Dezember 2000 31. Dezember 1999

in Euro in Tausend Euro

1. Banknotenumlauf 13.933,755.136.11 13,328.056

2. Verbindlichkeiten in Euro aus geldpolitischen Operationen

gegenu¬ber Kreditinstituten im Euro-Wa¬hrungsgebiet 3.402,808.903.32 3,250.536

2.1 Einlagen auf Girokonten (einschlie§lich Mindestreserve-Guthaben) 3.402,808.903.32 3,235.186

2.2 Einlagefazilita¬t Ñ 15.350

2.3 Termineinlagen Ñ Ñ

2.4 Feinsteuerungsoperationen in Form von befristeten Transaktionen Ñ Ñ

2.5 Verbindlichkeiten aus Margenausgleich Ñ Ñ

3. Sonstige Verbindlichkeiten in Euro gegenu¬ber Kreditinstituten

im Euro-Wa¬hrungsgebiet Ñ Ñ

4. Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen1) x x

5. Verbindlichkeiten in Euro gegenu¬ber sonstigen Ansa¬ssigen

im Euro-Wa¬hrungsgebiet 18,201.500.45 19.115

5.1 Einlagen von o¬ffentlichen Haushalten 766.081.04 8.038

5.2 Sonstige Verbindlichkeiten 17,435.419.41 11.077

6. Verbindlichkeiten in Euro gegenu¬ber Ansa¬ssigen

au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebiets 7,176.741.20 237.317

7. Verbindlichkeiten in Fremdwa¬hrung gegenu¬ber Ansa¬ssigen

im Euro-Wa¬hrungsgebiet 330,687.652.96 375.172

8. Verbindlichkeiten in Fremdwa¬hrung gegenu¬ber Ansa¬ssigen

au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebiets 900,889.207.44 1,339.702

8.1 Einlagen, Guthaben und sonstige Verbindlichkeiten 900,889.207.44 1,339.702

8.2 Verbindlichkeiten aus der Kreditfazilita¬t im Rahmen des WKM II Ñ Ñ

9. Ausgleichsposten fu¬r vom IWF zugeteilte Sonderziehungsrechte 250,678.218.83 244.392

10. Intra-Eurosystem-Verbindlichkeiten 5.024,023.947.10 6,724.087

10.1 Verbindlichkeiten aus der U¬bertragung von Wa¬hrungsreserven1) x x

10.2 Verbindlichkeiten aus Schuldverschreibungen zur Deckung der Emission

von EZB-Schuldverschreibungen Ñ Ñ

10.3 Sonstige Intra-Eurosystem-Verbindlichkeiten (netto) 5.024,023.947.10 6,724.087

11. Schwebende Verrechnungen Ñ Ñ

12. Sonstige Passiva 1.101,311.694.59 887.821

12.1 Neubewertungsposten aus au§erbilanziellen Gescha¬ften 3,975.845.Ñ 23.697

12.2 Rechnungsabgrenzungsposten 79,671.367.74 59.207

12.3 Sonstiges 1.017,664.481.85 804.917

13. Ru¬ckstellungen 1.937,247.894.71 1,935.548

14. Ausgleichsposten aus Neubewertung 4.908,714.957.34 5,195.013

15. Kapital und Ru¬cklagen 4.260,243.425.62 4,223.266

15.1 Kapital 12,000.000.Ñ 12.000

15.2 Ru¬cklagen 4.248,243.425.62 4,211.266

16. Bilanzgewinn 109,825.461.74 85.926

36.185,564.741.41 37,845.951

Bilanz

Gescha¬ftsjahr 2000 Gescha¬ftsjahr 1999

in Euro in Tausend Euro

1.1 Zinsenertra¬ge 1.584,887.939.87 1,148.537

1.2 Zinsenaufwendungen ÿ 570,441.348.81 ÿ 385.935

1. Netto-Zinsenergebnis 1.014,446.591.06 762.602

2.1 Realisierte Gewinne/Verluste aus Finanzoperationen 700,374.710.16 356.910

2.2 Abschreibungen auf Finanzanlagen und -positionen ÿ 97,846.732.39 ÿ 212.261

2.3 Zufu¬hrung zu/Auflo¬sung von Ru¬ckstellungen

fu¬r allgemeine Wa¬hrungs- und Preisrisiken 293,986.735.09 576.672

2. Netto-Ergebnis aus Finanzoperationen,

Abschreibungen und Risikovorsorgen 896,514.712.86 721.321

3.1 Ertra¬ge aus Gebu¬hren und Provisionen 2,086.141.87 1.210

3.2 Aufwendungen aus Gebu¬hren und Provisionen ÿ 1,703.371.45 ÿ 1.837

3. Netto-Ergebnis aus Gebu¬hren und Provisionen 382.770.42 ÿ 627

4. Ertra¬ge aus Beteiligungen 6,268.546.99 36.665

5. Netto-Ergebnis aus moneta¬ren Einku¬nften ÿ 652.250.40 ÿ 190

6. Sonstige Ertra¬ge 7,036.340.02 76.370

Nettoertra¬ge insgesamt 1.923,996.710.95 1,596.141

7. Personalaufwendungen ÿ 88,191.757.12 ÿ 169.057

8. Sachaufwendungen ÿ 89,265.008.06 ÿ 67.213

9. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermo¬gensgegensta¬nde ÿ 12,298.656.21 ÿ 8.255

10. Aufwendungen fu¬r Banknoten ÿ 37,837.721.57 ÿ 26.860

11. Sonstige Aufwendungen ÿ 10,355.410.30 ÿ 22.854

1.686,048.157.69 1,301.902

12. Ko¬rperschaftsteuer ÿ 573,256.373.61 ÿ 442.646

1.112,791.784.08 859.256

13. Satzungsgema¤e Zuweisung an die Pensionsreserve

und Gewinnanteil des Bundes ÿ1.002,966.322.34 ÿ 773.330

14. Bilanzgewinn 109,825.461.74 85.926

Gewinn- und Verlustrechnung

fu¬r das Gescha¬ftsjahr 2000

Generelle Bemerkungen zum Jahresabschluss

Allgemeine Bemerkungen und rechtliche Grundlagen

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind gema¬§ der Bestimmung des ¤ 67 Abs. 2 des Nationalbankgesetzes 1984 (NBG) in der geltenden Fassung unter Heranziehung der vom EZB-Rat gema¬§ Art. 26 Abs. 4 des ESZB/

EZB-Statuts erlassenen Vorschriften aufzustellen. Die genannten Vor-schriften wurden vom EZB-Rat als ãGuideline of the ECB of 1 Decem-ber 1998 on the Legal Framework for Accounting and Reporting in the European System of Central Banks as Amended on 15 December 1999 and 14 December 2000 (ECB/2000/18)Ò beschlossen1) und werden im vorliegenden Jahres-abschluss der OeNB in ihrer Ge-samtheit angewendet. Sofern die ãGuidelinesÒ keine Vorgaben ent-halten, ist auf die im ¤ 67 Abs. 2 2. Satz NBG angesprochenen Grund-sa¬tze ordnungsgema¬§er Buch-fu¬hrung zuru¬ckzugreifen.

Die u¬brigen fu¬r den Jahres-abschluss der OeNB ma§geblichen gesetzlichen Bestimmungen der

¤¤ 67 bis 69 und 72 Abs. 1 des NBG in der Fassung des BGBl. I Nr. 60/1998 sowie das Handels-gesetzbuch (HGB) in der geltenden Fassung sind gegenu¬ber dem Vor-jahr unvera¬ndert geblieben. Die Verpflichtung zur Erstellung eines Konzernabschlusses gema¬§ ¤¤ 244 ff.

HGB ist auf Grund der Bestimmun-gen des ¤ 67 Abs. 3 NBG im Gescha¬ftsjahr 2000 unvera¬ndert nicht gegeben.

Im vorliegenden Jahresabschluss resultieren gema¬§ der gea¬nderten ãGuidelinesÒ (ECB/2000/18) fol-gende A¬nderungen:

Der Aktivposten 5. ãForderun-gen in Euro an den Finanzsektor im Euro-Wa¬hrungsgebietÒ wurde auf ãForderungen in Euro aus geld-politischen Operationen an Kredit-institute im Euro-Wa¬hrungsgebietÒ umbenannt.

Der Aktivposten 5.7 ãSonstige ForderungenÒ entfa¬llt, dafu¬r wurde der neue Aktivposten 6. ãSonstige Forderungen in Euro an Kredit-institute im Euro-Wa¬hrungsgebietÒ geschaffen.

Der Passivposten 2. ãVerbind-lichkeiten in Euro gegenu¬ber dem Finanzsektor im Euro-Wa¬hrungs-gebietÒ lautet nunmehr ãVerbindlich-keiten in Euro aus geldpolitischen Operationen gegenu¬ber Kreditinsti-tuten im Euro-Wa¬hrungsgebietÒ.

Neu geschaffen wurde der Passivposten 3. ãSonstige Verbind-lichkeiten in Euro gegenu¬ber Kredit-instituten im Euro-Wa¬hrungs-gebietÒ.

Infolge der neu geschaffenen Aktiv- und Passivposten haben sich auch die entsprechenden Num-merierungen von Bilanzposten ge-a¬ndert.

Seit dem Beginn des Jahres 2000 stellt die Pensionsreserve der OeNB ein geschlossenes System dar, da fu¬r alle seit 1. Mai 1998 neu aufgenom-menen Dienstnehmer neben der ASVG-Pension eine Pensionskassen-vorsorge begru¬ndet wurde. Aus diesem Grund werden Ð erstmalig mit dem Jahresabschluss 2000 Ð sa¬mtliche Pensionsaufwendungen aus der fu¬r diesen Zweck bilanz-ierten Pensionsreserve geleistet.

Im Zusammenhang mit der Neugestionierung der Verrechnung der Pensionsaufwendungen wird

die Pensionsreserve nunmehr unter 1 EZB-Ratsbeschluss vom 14. Dezember 2000.

Anhang

zum Jahresabschluss 2000

dem Passivposten 13. ãRu¬ckstellun-genÒ (bisher Passivposten 14.2 ãRu¬cklagenÒ) ausgewiesen.

Fu¬r die Abdeckung allfa¬lliger ku¬nftig aus dem ESZB resultierender Verluste (moneta¬re Einku¬nfte, Ver-lustabdeckung der EZB, implizites Wa¬hrungsrisiko aus den an die EZB u¬bertragenen Wa¬hrungsreser-ven), die von der OeNB ihrem Kapitalanteil an der EZB entspre-chend zu tragen sind, sowie fu¬r jene aus Wertpapierkursverlusten aus Eigenveranlagungen wurde im Zuge des Jahresabschlusses 1999 ein Teil der ãFreien ReserveÒ in die zweck-gebundene ãReserve fu¬r ungewisse Auslands- und WertpapierrisikenÒ u¬bertragen. Die fu¬r die Dotierung der Pensionsreserve in den ver-gangenen Jahren nicht beno¬tigten Ertra¬ge wurden erfolgsma¬§ig ver-rechnet, wobei die nach der Gewinnverteilung daraus verblie-benen Betra¬ge gesondert in der ãFreien ReserveÒ erfasst wurden.

Fu¬r die Verlustabdeckung aus Wert-papierveranlagungen der Pensions-reserve wurden im Zuge des Jahres-abschlusses 2000 diese Reserven-teile durch Umwidmung aus der ãFreien ReserveÒ in die ãReserve fu¬r ungewisse Auslands- und Wert-papierrisikenÒ u¬bertragen. Eine Ver-wendung im Sinne der vorher-genannten Zielsetzungen unterliegt der ja¬hrlichen Entscheidung des Direktoriums.

Zuku¬nftige Marktentwicklun-gen, das sind insbesondere Zins-und Kursentwicklungen Zins-und deren Volatilita¬t, ko¬nnen auf Grund der fu¬r die OeNB und fu¬r die u¬brigen an der dritten Stufe der WWU teil-nehmenden Zentralbanken bzw. die EZB seit 1. Ja¬nner 1999 verbind-lichen harmonisierten Bilanzie-rungsregeln zu erheblichen Gewinn-schwankungen fu¬hren.

Da die ãReserve aus ERP-Zinsenu¬berschu¬ssenÒ ein fu¬r Sonder-zwecke gebundenes Eigenkapital der Bank darstellt, wurde sie im vor-liegenden Jahresabschluss in ãGe-bundenes ERP-Sondervermo¬gen aus Zinsenu¬berschu¬ssenÒ umbenannt.

Bei der Darstellung der aus dem Zahlungsverkehr resultierenden TARGET-Salden haben sich im Jahresabschluss 2000 gegenu¬ber dem Jahresabschluss 1999 folgende A¬nderungen ergeben:

Seit 30. November 2000 werden im Rahmen des Netting by Novation (Saldenu¬bertragung auf Zessions-basis) die einzelnen TARGET-Salden sowohl der am Eurosystem nehmenden als auch der nicht teil-nehmenden Zentralbanken ta¬glich auf das bilaterale Konto bei der EZB u¬bertragen, sodass nur mehr ein Gesamtforderungs- bzw. Ver-bindlichkeitssaldo gegenu¬ber der EZB in der Bilanz im Aktivposten 9.4 ãSonstige Intra-Eurosystem-For-derungen (netto)Ò bzw. im Passiv-posten 10.3 ãSonstige Intra-Euro-system-Verbindlichkeiten (netto)Ò ausgewiesen wird.

Bisher wurden die TARGET-Salden gegenu¬ber den teilnehmen-den Zentralbanken per saldo ent-weder als ãSonstige Intra-ESZB Forderungen (Netto)Ò oder als ãSonstige Intra-ESZB Verbindlich-keiten (Netto)Ò dargestellt. Jene der nicht teilnehmenden Zentral-banken wurden nicht saldiert und damit einzeln getrennt entweder als ãForderungen in Euro an Ansa¬s-sige au§erhalb des Euro-Wa¬hrungs-gebiets/Guthaben bei Banken, Wertpapieranlagen und KrediteÒ (Aktivposten 4.1) oder als ãVerbind-lichkeiten in Euro gegenu¬ber An-sa¬ssigen au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebietsÒ (Passivposten 5.) bilanziert.

Jahresabschluss

Gema¤ Verordnung (EG) Nr.

1478/2000 des Rats vom 19. Juni 2000 zur A¬nderung der Verordnung (EG) Nr. 2866/98 u¬ber die Um-rechnungskurse zwischen dem Euro und den Wa¬hrungen der Mitglied-staaten, die den Euro einfu¬hren, wurde der Wechselkurs der grie-chischen Drachme gegenu¬ber dem Euro mit 340.750 GRD/1 EUR unwiderruflich festgelegt. Diese Verordnung trat am 1. Ja¬nner 2001 in Kraft.

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung rich-tet sich im vorliegenden Jahres-abschluss nach der im EZB-Rat be-schlossenen Struktur.

Bewertungs- und

Bilanzierungsgrundsa¬tze

Die von der OeNB fu¬r die Erstellung ihres Jahresabschlusses angewende-ten Bewertungs- und Bilanzierungs-grundsa¬tze basieren auf den vom EZB-Rat1) festgelegten Regelungen.

Diese Bilanzierungs- und Bewer-tungsgrundsa¬tze, die im gesamten Eurosystem Anwendung finden, richten sich nach mittels Gemein-schaftsrecht harmonisierten Rech-nungslegungsprinzipien und inter-national anerkannten Bilanzierungs-standards. Die wichtigsten Bilanzie-rungs- und Bewertungsgrundsa¬tze sind nachstehend zusammengefasst.

Der Jahresabschluss wurde nach folgenden Grundsa¬tzen erstellt:

Ð Bilanzwahrheit und Bilanzklar-heit,

Ð Bilanzvorsicht, Ð Stichtagsbezogenheit, Ð Wesentlichkeit,

Ð Unternehmensfortfu¬hrung, Ð Periodenabgrenzung,

Ð Stetigkeit und Vergleichbarkeit.

Fu¬r die Verbuchung von Finanz-transaktionen ist der Zeitpunkt der Zahlung ma§geblich.

Fremdwa¬hrungstransaktionen ohne vereinbarten Wechselkurs zur Bilanzwa¬hrung werden mit dem jeweils aktuellen Eurokurs erfasst.

Zum Jahresende werden die Forderungen und Verbindlichkeiten zum aktuellen Mittelkurs bzw.

Marktpreis neu bewertet. Dies gilt sowohl fu¬r die bilanzwirksamen Posten als auch fu¬r die unter dem Bilanzstrich erfassten Werte glei-cherma§en. Bei Wertpapieranlagen erfolgt die Neubewertung dabei je-weils pro Wertpapierkennnummer, bei Fremdwa¬hrungsbesta¬nden fu¬r jede Wa¬hrung gesondert.

Realisierte Gewinne und Ver-luste werden erfolgswirksam ge-bucht. Dabei werden die aus Trans-aktionen resultierenden realisierten Kursgewinne bzw. Kursverluste bei den valutarischen Besta¬nden nach der Tagesnettodurchschnittskosten-Methode berechnet. Grundsa¬tzlich werden dabei die Verkaufspreise jeder Transaktion den Durch-schnittskosten der Anka¬ufe des je-weiligen Gescha¬ftstags gegenu¬ber-gestellt. Sind die Verka¬ufe jedoch ho¬her als die Anka¬ufe, so wird hinsichtlich des Verkaufsu¬berhangs der Verkaufspreis mit den Durch-schnittskosten des Vortags ver-glichen.

Die aus der Bewertung stam-menden buchma¬§igen Gewinne werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt, son-dern auf einem Neubewertungs-konto in der Bilanz passivseitig erfasst. Buchma¬§ige Verluste wer-den gegen Buchgewinne der Vor-perioden auf dem entsprechenden Neubewertungskonto aufgerechnet, daru¬ber hinausgehende Verluste in die Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt. Eine nachtra¬gliche Reversierung durch buchma¬§ige Gewinne, die in Folgejahren erzielt

1 EZB-Ratsbeschluss vom 14. Dezember 2000 (EZB/2000/18).

Jahresabschluss

werden, ist nicht mo¬glich. Daru¬ber hinausgehend wurde von den Gremien der Bank beschlossen, Kursverluste der Fremdwa¬hrungs-bewertung, die als Aufwand gebucht werden mu¬ssen, durch eine gleich hohe Auflo¬sung der vor dem Jahr 1999 gebildeten ãReserve aus valutarischen KursdifferenzenÒ abzu-decken. Buchma¬§ige Verluste aus einem Wertpapier oder einer Wa¬h-rung werden nicht mit buchma¬§igen Gewinnen aus anderen Wertpapie-ren oder andeWertpapie-ren Wa¬hrungen saldiert (Netting-Verbot).

Fu¬r die Ermittlung der Ein-standspreise sowie fu¬r die Bewer-tung werden sa¬mtliche Fremd-wa¬hrungsbesta¬nde, die sich teilweise in unterschiedlichen Aktiv- bzw.

Passivposten der Bilanz sowie in der Bilanz nicht ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten wiederfinden, pro Wa¬hrung in ent-sprechenden Wa¬hrungspositionen zusammengefasst.

In Erfu¬llung der im ¤ 69 Abs. 4 NBG enthaltenen Bestimmung, wo-nach sich die ãVerpflichtung zur Bildung und zur Auflo¬sung der Kurs-differenzenreserve nach der Risiko-einscha¬tzung der valutarischen Besta¬nde richtetÒ, wird fu¬r die Be-rechnung des Wa¬hrungsrisikos der Value-at-Risk(VaR)-Ansatz heran-gezogen. Das Ergebnis des VaR stellt jene Wa¬hrungsverlustgrenze dar, die bei einem gegebenen Gold- und Fremdwa¬hrungsbestand und einer gegebenen Wa¬hrungsstreuung mit einer bestimmten Wahrscheinlich-keit (97.5%) innerhalb eines Zeit-horizonts (1 Jahr) nicht u¬ber-schritten wird. Zur Bedeckung des so ermittelten Verlustpotenzials werden die ãReserve aus valutari-schen KursdifferenzenÒ (Kurs-differenzenreserve) und der ãAus-gleichsposten aus NeubewertungÒ

herangezogen. Reichen diese dafu¬r in ihrer Gesamtheit nicht aus, ist eine ãRu¬ckstellung fu¬r allgemeine Wa¬hrungsrisikenÒ gewinnreduzie-rend zu dotieren. Nicht zur Risiko-bedeckung beno¬tigte Teile der Kurs-differenzenreserve werden gewinn-erho¬hend aufgelo¬st.

Bei unter oder u¬ber pari aus-gegebenen bzw. erworbenen Wert-papieren wird der Differenzbetrag zum Nominalwert als Teil des Zinsenertrags berechnet und u¬ber die Restlaufzeit des Wertpapiers amortisiert.

Der Wertansatz von Beteiligun-gen richtet sich nach dem jeweiliBeteiligun-gen Substanzwert (= Eigenkapitalbasis) dieser Gesellschaft.

Sachanlagen und immaterielle Vermo¬gensgegensta¬nde werden zu Anschaffungskosten abzu¬glich schreibungen bewertet. Die Ab-schreibungen werden, beginnend mit dem auf die Anschaffung folgen-den Quartal, linear u¬ber die erwar-tete wirtschaftliche Nutzungsdauer vorgenommen:

Ð EDV-Hardware und -Software, Fahrzeuge: 4 Jahre,

Ð Betriebs- und Gescha¬ftsausstat-tung sowie Einrichtung:

10 Jahre,

Ð Geba¬ude: 25 Jahre.

Die betragliche Geringfu¬gig-keitsgrenze fu¬r geringwertige Vermo¬gensgegensta¬nde ist mit 10.000.Ð EUR festgelegt.

Jahresabschluss

Bewertungsdifferenzen und deren Behandlung im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2000

Realisierte Gewinne (Verrechnung u¬ber Gewinn-und Verlust-rechnung)

Realisierte Verluste (Verrechnung u¬ber Gewinn-und Verlust-rechnung)

Buchma¬§ige Verluste (Verrechnung u¬ber Gewinn-und Verlust-rechnung)

Buchma¬§ige Gewinne (Verrechnung u¬ber Neu- bewertungs-konten) in 1.000 EUR

Gold 209.481 0 Ð 763

Fremdwa¬hrungen 673.253 10.016 85.6681) 55.609

Wertpapiere 48.946 39.721 11.964 141.547

Initial Valuation bei Wertpapieren 26.750 x x x

Eurobesta¬nde des IWF Ð 208.3191) Ð Ð

Beteiligungen Ð Ð 199 35.134

Au§erbilanzielle Gescha¬fte 39 38 16 7.749

Insgesamt 958.469 258.094 97.847 240.802

1) Durch gleich hohe Auflo¬sung der ãKursdifferenzenreserveÒ erfolgsneutral gehalten.

Kapitalbewegungen

Entwicklung der Kapitalkonten im Jahr 2000

31. 12. 1999 Zunahme Abnahme 31. 12. 2000 in 1.000 EUR

Ausgleichsposten aus Neubewertung Reserve aus valutarischen

Kursdifferenzen 2,539.545 x 464.308 2,075.237

Reserve aus Initial Valuation 372.617 x 62.792 309.825

Neubewertungskonten 2,282.851 240.802 Ð 2,523.653

Zusammen 5,195.013 240.802 527.100 4,908.715

Kapital 12.000 Ð Ð 12.000

Ru¬cklagen

Allgemeiner Reservefonds 1,611.952 Ð Ð 1,611.952

Freie Reserve 1,551.073 Ð 514.854 1,036.219

Reserve fu¬r ungewisse

Auslands-und Wertpapierrisiken 543.432 534.174 Ð 1,077.606

Gebundenes ERP-Sondervermo¬gen

aus Zinsenu¬berschu¬ssen1) 497.542 17.657 Ð 515.199

Jubila¬umsfonds zur Fo¬rderung der Forschungs- und Lehraufgaben

der Wissenschaft 7.267 Ð Ð 7.267

Pensionsreserve2) 1,765.789 Ð 1,765.789 Ð

Zusammen 5,977.055 551.831 2,280.643 4,248.243

Bilanzgewinn 85.926 109.825 85.926 109.825

1) Bis zum Jahresultimo 1999 als ãReserve aus ERP-Zinsenu¬berschu¬ssenÒ bezeichnet.

2) Wird ab dem Jahresultimo 2000 unter dem Passivposten 13. ãRu¬ckstellungenÒ ausgewiesen.

Hinsichtlich der Details zu den einzelnen Vera¬nderungen wird auf die Erla¬uterungen des jeweiligen Bilanzpostens verwiesen.

Jahresabschluss

U¬berblick u¬ber die Entwicklung der Wa¬hrungspositionen der OeNB im Gescha¬ftsjahr 2000

Nettowa¬hrungsposition (inkl. Gold)

31. 12. 1999 31. 12. 2000 Vera¬nderung

in 1.000 EUR in %

Gold und Goldforderungen 3,793.022 3,556.163 Ð236.859 Ð 6.2

Forderungen in Fremdwa¬hrung an Ansa¬ssige

au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebiets 16,469.559 17,009.068 +539.509 + 3.3 Forderungen in Fremdwa¬hrung an Ansa¬ssige

im Euro-Wa¬hrungsgebiet 2,120.851 1,543.591 Ð577.260 Ð27.2

Sonstige Aktiva 24.052 37.968 + 13.916 +57.9

abzu¬glich:

Verbindlichkeiten in Fremdwa¬hrung

gegenu¬ber Ansa¬ssigen im Euro-Wa¬hrungsgebiet 375.172 330.688 Ð 44.484 Ð11.9 Verbindlichkeiten in Fremdwa¬hrung gegenu¬ber

Ansa¬ssigen au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebiets 1,339.702 900.889 Ð438.813 Ð32.8 Ausgleichsposten fu¬r vom IWF zugeteilte

Sonderziehungsrechte 244.392 250.678 + 6.286 + 2.6

Ausgleichsposten aus Neubewertung 3.099 109.874 +106.775 x

Zusammen 20,445.119 20,554.661 +109.542 + 0.5

In der Bilanz nicht ausgewiesen (per saldo) Ð 363.548 Ð 659.070 Ð295.522 Ð81.3

Insgesamt 20,081.571 19,895.591 Ð185.980 Ð 0.9

Erla¬uterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Aktiva 1. Gold

und Goldforderungen Bilanzstand 31. 12. 2000 3,556.163 Tsd EUR Bilanzstand 31. 12. 1999 3,793.022 Tsd EUR

Vera¬nderung Ð 236.859 Tsd EUR (Ð6.2%)

In diesem Posten ist der physi-sche und nicht physiphysi-sche Bestand an Gold ausgewiesen. Dieser bela¬uft sich am 31. Dezember 2000 auf rund 377 t. Auf Basis des Bewer-tungspreises von 293.010 EUR/ozf (das sind 9.420.49 EUR/kgf) ergibt sich der ausgewiesene Bilanzwert von 3,556.163 Tsd EUR.

Die Vera¬nderung im Jahr 2000 resultiert einerseits aus Verka¬ufen (30 t im Gegenwert von 278.191 Tsd EUR) und andererseits aus dem Bewertungsgewinn u¬ber 41.332 Tsd EUR.

Die Goldverka¬ufe wurden im Rahmen des im September 1999 von 14 europa¬ischen Zentralbanken, darunter auch die OeNB, und der EZB geschlossenen ãGoldabkom-mensÒ u¬ber den Verkauf von ins-gesamt 2.000 t Gold innerhalb einer Fu¬nfjahresperiode, durchgefu¬hrt.

2. Forderungen in Fremdwa¬hrung

an Ansa¬ssige au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebiets

Bilanzstand 31. 12. 2000 15,062.228 Tsd EUR Bilanzstand 31. 12. 1999 14,970.487 Tsd EUR

Vera¬nderung + 91.741 Tsd EUR (+0.6%)

Dieser Bilanzposten entha¬lt ne-ben dem Komplex ãInternationaler Wa¬hrungsfondsÒ Ð bestehend aus der ãForderung aus der Beteiligung am IWFÒ, den ãSonderziehungs-Jahresabschluss

rechtenÒ (SZR) und den ãSonstigen Forderungen gegen den IWFÒ Ð Fremdwa¬hrungsforderungen gegen La¬nder, die nicht an der Wa¬hrungs-union teilnehmen. Der Sitz der Ge-scha¬ftspartner befindet sich au§er-halb des Eurowa¬hrungsraums.

Der gesamte IWF-Posten glie-dert sich wie folgt:

31. 12. 1999 31. 12. 2000 Vera¬nderung

in 1.000 EUR in %

Forderung

aus der Beteiligung am IWF 1,056.572 674.539 Ð382.033 Ð36.2

SZR im Rahmen des IWF 144.571 143.850 Ð 721 Ð 0.5

Sonstige Forderungen

gegen den IWF 68.249 70.004 + 1.755 + 2.6

Insgesamt 1,269.392 888.393 Ð380.999 Ð30.0

Die Forderung aus der Beteiligung am IWF1) hat durch Erla¬ge von Mitgliedstaaten und durch die Neubewertung der Euro-besta¬nde durch den IWF um ins-gesamt 471.175 Tsd EUR abgenom-men. Demgegenu¬ber haben sich die Bewertung (+60.515 Tsd EUR) und Effekte aus realisierten Kursdiffe-renzen und Buchwertangleichungen (+5.220 Tsd EUR) bestands-erho¬hend ausgewirkt.

Der o¬sterreichische Anteil am Wa¬hrungsfondskapital ist im Jahr 2000 mit 1.872.3 Mio SZR unvera¬n-dert geblieben.

Die Verzinsung der IWF-Betei-ligung erfolgt auf Grund der sich wo¬chentlich a¬ndernden Remunera-tionsrate, die sich im abgelaufenen Kalenderjahr Ð gleich hoch wie der SZR-Zinssatz Ð zwischen 3.8 und 4.9% p. a. bewegte.

DieSonderziehungsrechte2) stehen zum 31. Dezember 2000 mit einem Gegenwert von 143.850 Tsd EUR, das entspricht 103 Mio SZR, zu Buche. Die im Jahr 2000 eingetretene Abnahme um per saldo 721 Tsd EUR ist auf SZR-Verka¬ufe

(Ð33.293 Tsd EUR) zuru¬ckzufu¬h-ren, denen aus Zinsenabrechnungen Ð insbesondere aus der Remunera-tion der Beteiligung am IWF Ð eine Zunahme im Gegenwert von 28.029 Tsd EUR gegenu¬bersteht.

Ka¬ufe auf Grund von Designie-rungen durch den IWF erfolgten im Jahr 2000 nicht. Eine Verpflich-tung zur entgeltlichen U¬bernahme von SZR besteht den Fondsstatuten zufolge jedoch nach wie vor so lange, bis der SZR-Bestand das Drei-fache der Gesamtzuteilung betra¬gt, wobei sich die aktuelle Gesamtzutei-lung auf 179.045 Tsd SZR bela¬uft.

Sonstige Forderungen ge-gen den IWF fassen sa¬mtliche u¬brige Beitragsleistungen der OeNB zu Sonderkreditaktionen des IWF zusammen. Im vorliegenden Jahres-abschluss besteht dieser Posten aus-schlie§lich aus Forderungen aus Bei-tragsleistungen (u¬ber 50 Mio SZR) im Zusammenhang mit der ãBetei-ligung an der Poverty Reduction and Growth FacilityÒ (PRGF). Die Sonderaktion PRGF unterstu¬tzt die Ziele des IWF durch Gewa¬hrung von sehr weichen Krediten an die a¬rmsten Entwicklungsla¬nder, um damit Wirtschaftsprogramme zu finanzieren, die auf eine erhebliche und nachhaltige Sta¬rkung der Zah-lungsbilanzsituation und des Wachs-tums abzielen.

Die Guthaben bei Banken, Wertpapieranlagen, kredite und sonstige Auslands-aktiva stellen sich wie folgt dar:

31. 12. 1999 31. 12. 2000 Vera¬nderung

in 1.000 EUR in %

Guthaben bei Banken 4,514.768 3,794.482 Ð 720.286 Ð16.0

Wertpapiere 9,177.619 10,371.623 +1,194.004 +13.0

Kredite 1.991 537 Ð 1.454 Ð73.0

Sonstige Forderungen 6.717 7.193 + 476 + 7.1

Insgesamt 13,701.095 14,173.835 + 472.740 + 3.5

1 Die OeNB hat gema¤

Bundesgesetz BGBl.

Nr. 309/1971 zur Ga¬nze die Quote der Republik O¬sterreich fu¬r eigene Rechnung u¬bernommen.

2 Gema¤ Bundesgesetz BGBl.

Nr. 440/1969 ist die OeNB erma¬chtigt, fu¬r eigene Rechnung, aber im Namen der Republik O¬sterreich am System der Sonderziehungsrechte teilzunehmen und die unentgeltlich zugeteilten bzw.

entgeltlich erworbenen Sonderziehungsrechte in ihre Aktiven einzustellen.

Jahresabschluss

In den Guthaben bei Banken sind Fremdwa¬hrungsbesta¬nde auf Korres-pondenzkonten, Festgelder und Tag-geldanlagen enthalten. Die Wert-papiere wurden von Emittenten mit Sitz au§erhalb des Euro-wa¬hrungsraums begeben. Sa¬mtliche Veranlagungen werden bei Partnern mit bester Bonita¬t vorgenommen.

Unter den Krediten au§erhalb des Eurowa¬hrungsraums wird zum Bilanzstichtag ein der tu¬rkischen Zentralbank im Jahr 1981 mit 15 Mio USD zur Verfu¬gung gestell-ter Kredit mit einem restlichen Gesamtwert von 537 Tsd EUR aus-gewiesen. Die ausgewiesene Ab-nahme ist im Wesentlichen auf plan-ma¬§ige Tilgung u¬ber 1.593 Tsd EUR zuru¬ckzufu¬hren, wobei anzumerken ist, dass ein zweiter (im Jahr 1980) gewa¬hrter Kredit, nunmehr zur Ga¬nze getilgt worden ist. Die zum Bilanzstichtag 2000 aushaftende restliche Kreditforderung wird im Februar 2001 vo¬llig getilgt. Die rechtliche Basis bilden fu¬r den ersten Tu¬rkeikredit das Bundes-gesetz vom 21. Februar 1980, BGBl. Nr. 99, und fu¬r den zweiten Tu¬rkeikredit das Bundesgesetz vom 26. November 1980, BGBl.

Nr. 556.

Die Sonstigen Forderungen au§erhalb des Eurowa¬hrungsraums beinhalten Valuten (6.967 Tsd EUR) und zu refundierende Kapitalertrag-steuern (226 Tsd EUR).

3. Forderungen in Fremdwa¬hrung an Ansa¬ssige

im Euro-Wa¬hrungsgebiet

Die Forderungen in Fremdwa¬hrung an Ansa¬ssige im Euro-Wa¬hrungs-gebiet beinhalten im Detail:

31. 12. 1999 31. 12. 2000 Vera¬nderung

in 1.000 EUR in %

Guthaben bei Banken 2,001.578 947.618 Ð1,053.960 Ð 52.7

Wertpapiere 119.273 595.973 + 476.700 +399.7

Insgesamt 2,120.851 1,543.591 Ð 577.260 Ð 27.2

4. Forderungen in Euro an Ansa¬ssige au§erhalb des Euro-Wa¬hrungsgebiets

In diesem Bilanzposten sind alle auf Euro lautenden Veranlagungen und Konten bei Gescha¬ftspartnern, die ihren Sitz nicht im Euro-Wa¬hrungsgebiet haben, enthalten.

Die TARGET-Salden jener euro-pa¬ischen Zentralbanken, die nicht an der dritten Stufe der WWU teil-genommen haben, werden ab 30. November 2000 nicht mehr unter diesem Posten, sondern unter dem Passivposten 10.3 ãIntra-Euro-system-Verbindlichkeiten (netto)Ò gemeinsam mit jenen gegenu¬ber teilnehmenden Nationalen Zentral-banken (NZBen) ausgewiesen.

Zu den Bilanzstichtagen 1999 und 2000 setzt sich dieser Bilanz-posten wie folgt zusammen:

31. 12. 1999 31. 12. 2000 Vera¬nderung

in 1.000 EUR in %

TARGET-Salden gegenu¬ber den an der dritten Stufe der WWU nicht

teil-nehmenden Zentralbanken 1,661.756 Ð Ð1,661.756 Ð100.0

Wertpapier-und sonstige Veranlagungen 1,689.743 1,860.162 + 170.419 + 10.1

Insgesamt 3,351.499 1,860.162 Ð1,491.337 Ð 44.5

Jahresabschluss

Die Erla¬uterungen zur Ver-zinsung der TARGET-Salden ist im Passivposten 10.3 ãSonstige Intra-Eurosystem-Verbindlichkeiten (netto)Ò dargestellt.

5. Forderungen in Euro aus geldpolitischen Operationen

an Kreditinstitute

im Euro-Wa¬hrungsgebiet

In diesem Bilanzposten sind die im Zusammenhang mit der Liquidita¬ts-bereitstellung durchgefu¬hrten Ge-scha¬fte dargestellt.

Die Zusammensetzung dieses Bilanzpostens zeigt folgendes Bild:

31. 12. 1999 31. 12. 2000 Vera¬nderung

in 1.000 EUR in %

5.1

Hauptrefinanzierungs-gescha¬fte 2,764.743 4,843.971 +2,079.228 +75.2

5.2 La¬ngerfristige

Refinanzierungsgescha¬fte 2,707.505 2,126.794 Ð 580.711 Ð21.4 5.3

Feinsteuerungs-operationen in Form von befristeten

Transaktionen Ð Ð Ð Ð

5.4 Strukturelle Operationen in Form von befristeten

Transaktionen Ð Ð Ð Ð

5.5

Spitzenrefinanzierungs-fazilita¬t Ð Ð Ð Ð

5.6 Forderungen

aus Margenausgleich Ð Ð Ð Ð

Insgesamt 5,472.248 6,970.765 +1,498.517 +27.4

Als Hauptrefinanzierungs-gescha¬fte werden die regelma¬§ig stattfindenden liquidita¬tszufu¬hren-den befristeten Transaktionen be-zeichnet. Sie werden von den NZBen in wo¬chentlichem Abstand, mit einer Laufzeit von zwei Wochen im Rahmen von Standardtendern durchgefu¬hrt. Alle Gescha¬ftspart-ner, die die allgemeinen Zulassungs-kriterien erfu¬llen, sind zur Abgabe von Geboten innerhalb eines Tages berechtigt. Im Jahr 2000 wurden Hauptrefinanzierungsgescha¬fte bis zum Juni 2000 ausschlie§lich mittels

Mengentender zugeteilt. Bei einem Mengentender gibt die EZB den Zinssatz vor und die Teilnehmer ge-ben Gebote u¬ber den Betrag ab, den sie zum gegebenen Zinssatz kaufen wollen. Ab 28. Juni 2000 wurde das Zuteilungsverfahren im Rahmen der Hauptrefinanzierungsgescha¬fte vom Mengentender auf den Zins-tender umgestellt. Die Umstellung auf den Zinstender war eine Reak-tion auf die hohen U¬berbietungen, die zuvor im Rahmen des Mengen-tenderverfahrens aufgetreten waren.

Die Hauptmerkmale des neuen Tenderverfahrens liegen darin, dass die teilnahmeberechtigten Ge-scha¬ftspartner Gebote fu¬r bis zu zehn verschiedene Zinssa¬tze abge-ben ko¬nnen. Bei jedem Gebot geabge-ben sie den Betrag, den sie mit dem Eurosystem handeln wollen und den entsprechenden Zinssatz an.

Gebote, die unter dem von der EZB bekannt gegebenen Mindest-bietungssatz liegen, werden nicht beru¬cksichtigt. Dieser belief sich an-fa¬nglich auf 4.25% und war somit genauso hoch wie der zuletzt fu¬r Mengentender festgelegte Zinssatz, was die Kontinuita¬t der Geldpolitik unterstrich. Die Gebote mit den ho¬chsten Zinssa¬tzen werden zuerst erfu¬llt und die Gebote mit den da-rauf folgenden Zinssa¬tzen werden so lange bedient, bis die gesamte vorgesehene Liquidita¬tsmenge beim marginalen Zinssatz ausgescho¬pft ist.

Diela¬ngerfristigen Refinan-zierungsgescha¬ftesind liquidita¬ts-zufu¬hrende befristete Transaktionen in monatlichem Abstand und mit einer Laufzeit von drei Monaten.

U¬ber diese Gescha¬fte sollen den Ge-scha¬ftspartnern zusa¬tzliche la¬nger-fristige Refinanzierungsmittel zur Verfu¬gung gestellt werden. Sie wer-den von wer-den NZBen im Wege von Standardtendern durchgefu¬hrt. Die

Jahresabschluss

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